rudern-aviron-canottaggio 1/2012 (Febr. 12) - Schweizerischer ...
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Bild: Stöh Grünig<br />
LEISTunGSSpoRT<br />
Fortsetzung von Seite<br />
verteidigerin Martina Gerber-Ernst (Bel voir<br />
Ruderclub Zürich) als Schweizermeis terin ab.<br />
Den dritten Rang eroberte sich wie schon im<br />
Vorjahr Nora Fiechter (Ruderclub Blauweiss<br />
Basel). Dass auch der vierte offizielle Schweizermeistertitel<br />
in die Zentralschweiz ging,<br />
dafür war Eliane Waser (Seeclub Luzern)<br />
besorgt. Eliane Waser siegte im Rennen der<br />
Frauen-Leichtgewichte vor Skiff-Vizeweltmeisterin<br />
Pamela Weisshaupt (Seeclub Küsnacht)<br />
und ihrer Trainingspartnerin Olivia<br />
Wyss (Seeclub Sursee). Damit gelang Eliane<br />
Waser erfolgreich die Titelverteidigung aus<br />
dem Vorjahr und sie unterstrich damit ihre<br />
Olympiaambitionen.<br />
Klare Entscheide in der U19-Kategorie<br />
In der ältesten Juniorenkategorie setzten<br />
sich setzte sich der Favorit Barnabé Delarze<br />
(Lausanne Sports Aviron) und Pascale Walker<br />
(Ruderclub Zürich) mit jeweils deutlichem<br />
Vorsprung souverän an die Ranglistenspitze.<br />
Wo sonst kommen sich Athleten und Zuschauer so nahe?<br />
Neuer Weltrekord<br />
im Team-Rowing erzielt<br />
Am Vorabend der Swiss Rowing Indoors<br />
kam es in der Sporthalle zu einem besonderen<br />
Sportevent. Es stand die Verbesserung<br />
des Weltrekords im Team-Rowing während<br />
75 Minuten auf dem Programm. Der bisherige<br />
Rekord wurde mit 166 Teilnehmenden<br />
in den Niederlanden erzielt. Gespannt wurde<br />
also auf den Publikumsaufmarsch am<br />
Freitagabend gewartet. Mit 191 teilnehmenden<br />
Ruderinnen und Ruderern wurde<br />
der bisherige Weltrekord geknackt und in<br />
die Schweiz geholt. Um dies möglich zu<br />
machen, wurden aus der ganzen Schweiz<br />
Ruder-Ergometer nach Zürich transportiert<br />
und die Sporthalle bis auf den letzten<br />
Platz besetzt. Für die Teilnehmenden war es<br />
ein Erlebnis der besonderen Art, gilt doch<br />
Teamrowing zu peppiger Musik in den<br />
Wintermonaten in den meisten Schweizer<br />
Ruderclubs als erfolgreiches und beliebtes<br />
Wintertrainingskonzept.<br />
Christian Stofer/Jürg Trittibach<br />
Resultate<br />
Swiss Rowing Indoors<br />
Meisterschaftsrennen (2000 m)<br />
Männer Open: 1. André Vonarburg (Seeclub<br />
Sempach) 5:52,3. 2. Florian Stofer (Seeclub<br />
Sempach) 5:56,2. 3. Adrian Zwahlen (Seeclub<br />
Rorschach) 5:59,8. 4. Nico Stahlberg (Ruderclub<br />
Kreuzlingen) 6:01,4. 5. Augustin Maillefer<br />
(Lausanne Sports Aviron) 6:01,6. 6. Kurt Paulwitz<br />
(Deutschland) 6:06,3.<br />
Männer Leichtgewichte: 1. Mario Gyr (Seeclub<br />
Luzern) 6:11,1 (Neuer Schweizerrekord).<br />
2. Lucas Tramèr (Club Aviron Vésenaz) 6:11,9.<br />
3. Michael Schmid (Seeclub Luzern) 6:14,2.<br />
4. Silvan Zehnder (Seeclub Zürich) 6:15,0.<br />
5. Simon Schürch (Seeclub Sursee) 6:15,6.<br />
6. Simon Niepmann (Seeclub Zürich) und<br />
Patrick Joye (Grasshopper Club Zürich) 6:19,6.<br />
Frauen Open: 1. Sarah Zurbrügg-Greenaway<br />
(See-Club Zug) 7:01,2. 2. Martina Gerber-<br />
Ernst (Belvoir Ruderclub Zürich) 7:05,6.<br />
3. Nora Fiechter (Ruderclub Blauweiss Basel)<br />
7:07,2. 4. Katja Hauser (Seeclub Wädenswil)<br />
7:09,5. 5. Adeline Seydoux (Lausanne Sports<br />
Aviron) 7:11,2. 6. Jeannine Gmelin (Ruderclub<br />
Uster) 7:16,7.<br />
Frauen Leichtgewichte: 1. Eliane Waser (Seeclub<br />
Luzern) 7:15,0. 2. Pamela Weisshaupt (Seeclub<br />
Küsnacht) 7:19,2. 3. Olivia Wyss (Seeclub<br />
Sursee) 7:20,7. 4. Eliane Baumberger (ASVZ)<br />
7:24,1. 5. Ursina Minder (Seeclub Stansstad)<br />
7:29,6. 6. Patricia Merz (See-Club Zug) 7:30,6.<br />
Junioren U19: 1. Barnabé Delarze (Lausanne<br />
Sports Aviron) 6:10,1. 2. Guillaume Graf (Lausanne<br />
Sports Aviron) 6:20,4. 3. Damien Tollardo<br />
(Club d’Aviron Vésenaz) 6:21,5. 4. Liam de<br />
Louwere (Ruderclub Reuss Luzern) 6:31,2.<br />
5. Umberto Sala (Club Canottieri Lugano) 6:31,3.<br />
6. Andras Rippert (Ungarn) 6:32,2.<br />
Juniorinnen U19: 1. Pascale Walker (Ruderclub<br />
Zürich) 7:24,9. 2. Ladina Demarmels (Ruderclub<br />
Zürich) 7:37,5. 3. Fanny Belais (Club<br />
d’Aviron Vésenaz) 7:37,8. 4. Anne Vernain<br />
Société Nautique Genève) 7:40,3. 5. Milena<br />
Bissig (Seeclub Stansstad) 7:42,0. 6. Lisa Cassina<br />
(Club Canottieri Lugano) 7:43,6.<br />
Critérium National<br />
Junioren U17 (1500 m): 1. Jacob Blankenberger<br />
(Grasshopper Club Zürich) 4:46,0. 2. Julian<br />
Wiele (Grasshopper Club Zürich) 4:54,1.<br />
3. Marek Stahel (Ruderclub Schaffhausen)<br />
4:56,1. 4. Silvan Schiess (Ruderclub Cham)<br />
4:57,4. 5. Vincenzo de Luca (Club Canottieri<br />
Lugano) 4:58,6. 6. Alexandre von Allmen<br />
(Grasshopper Club Zürich) 4:59,6.<br />
Juniorinnen U17 (1500 m): 1. Evelin Papp<br />
(Ungarn) 5:29,4. 2. Laura Bitterli (Seeclub<br />
Richterswil) 5:35,0. 3. Ines Weiss (Seeclub Zug)<br />
5:36,9. 4. Sarah Schneider (Seeclub Biel) 5:37,7.<br />
5. Katharina Strahl (Ruderclub Zürich) 5:38,8.<br />
6. Debora Hofer (Seeclub Thun) 5:39,0.<br />
Junioren U15 (1000 m): 1. Luca Maccarone<br />
(Seeclub Sempach) 3:23,7. 2. Nicola Munafo<br />
(Ruderclub Kreuzlingen) 3:28,5. 3. Emanuel<br />
Zwyssig (Ruderclub Cham) 3:29,1. 4. Emmanuel<br />
Küpfer (Grasshopper Club Zürich) 3:29,5.<br />
5. Fabian Steinmann (Ruderclub Cham) 3:31,4.<br />
6. Luca Messmer (Seeclub Richterswil) 3:35,0.<br />
Juniorinnen U15 (1000 m): 1. Vivienne Burkard<br />
(Ruderclub Rotsee Luzern) 3:45,0. 2. Daniela<br />
Knup (Seeclub Rorschach) 3:45,1. 3. Ella von<br />
der Schulenburg (Seeclub Küsnacht) 3:46,9.<br />
4. Gianna Anastasia (Ruderclub Zürich) 3:51,6.<br />
5. Mercedesz Nemeth (Ungarn) 4:02,6.<br />
6. Robin Petertil (Seeclub Küsnacht) 4:04,4.<br />
Klubwertung<br />
1. Lausanne Sports Aviron. 2. See-Club Zug.<br />
3. Seeclub Sempach. 4. Ruderclub Luzern.<br />
5. Ruderclub Zürich. 6. Grasshopper Club<br />
Zürich.<br />
Der OK-Präsident<br />
nimmt Stellung<br />
Ruedi Ulli zeichnet mit<br />
seinem rührigen Komitee seit<br />
vielen Jahren für die Organisation<br />
der Swiss Rowing<br />
Indoors verantwortlich.<br />
Herr Ulli, Sie und Ihre Crew organisieren<br />
die Swiss Rowing Indoors nun bereits<br />
zum 11 Mal. Was motiviert Sie, dieses<br />
Engagement seit langer Zeit und weiter hin<br />
zu erbringen?<br />
Als langjähriger Regattaruderer habe ich<br />
sowohl auf Clubebene beim Seeclub Stäfa als<br />
auch auf nationaler Ebene als Mitglied des<br />
SRV-Kaders viele Jahre vom grossen freiwilligen<br />
Einsatz anderer profitieren können. Die<br />
Jahre im Leistungssport haben mir<br />
persönlich viel gegeben und mich im Leben<br />
weitergebracht. Ich fühle mich deshalb<br />
verpflichtet, dem Rudersport etwas davon<br />
zurückzugeben. In zweiter Linie macht es<br />
ganz einfach Spass, einen solchen Anlass auf<br />
die Beine zu stellen.<br />
Sie organisieren den Anlass seit langer<br />
Zeit in Zürich; neuerdings jedoch an einem<br />
neuen Standort. Welches waren die<br />
Beweggründe für die Verlegung auf den<br />
Hönggerberg?<br />
Die Swiss Rowing Indoors profitieren sehr<br />
stark von der Partnerschaft mit dem Akademischen<br />
Sportverband Zürich (ASVZ). Der<br />
ASVZ führt auch am Wochenende geleitete<br />
Lektionen in der Polyterrasse durch, die<br />
jeweils wegen den Indoors ausgefallen sind.<br />
Diese Situation war für die Teilnehmer sehr<br />
unbefriedigend und der ASVZ stellt nun für<br />
Grossanlässe am Wochenende die neue Halle<br />
im Science City auf dem Hönggerberg zur<br />
Verfügung. Diese ist verkehrstechnisch auch<br />
LEISTunGSSpoRT<br />
mit dem Privatverkehr besser erreichbar, da<br />
viele Parkplätze zur Verfügung stehen.<br />
Die Swiss Rowing Indoors verzeichnen Jahr<br />
für Jahr jeweils einen grossen Publikumsaufmarsch.<br />
Offensichtlich besuchen<br />
nicht nur Leute aus der «klassischen»<br />
Ruderszene den Event. Auf was führen<br />
Sie diese Resonanz zurück?<br />
Persönlich glaube ich nicht, dass wir viel<br />
Publikum abseits der Ruderszene haben, wir<br />
machen ja ausserhalb der Clubs und von Fitnesscentern<br />
keine Werbung für den Anlass.<br />
Ich denke, dass die meisten Besucher Angehörige<br />
und Freunde, Bekannte der Athleten sind.<br />
Für mich ist aber klar, dass es um einiges<br />
attraktiver ist, sich ein packendes Rennen in<br />
der Halle hautnah zu verfolgen als an einem<br />
See zu stehen, und die Athleten aus 100<br />
Metern Entfernung und nur im Zielbereich zu<br />
sehen. So gesehen hätten wir durchaus mehr<br />
Potential, welches aber nicht genutzt wird.<br />
Heisst das, dass der Rudersport auch<br />
auf dem Wasser nebst den klassischen<br />
Distanzen und Formaten noch vermehrt<br />
neue Ideen benötigt, um das Geschehen dem<br />
Publikum näherzubringen?<br />
Ja, unbedingt. Wenn Rudern dem Publikum<br />
näher gebracht werden soll, müssen wir Formen<br />
wählen, die attraktiver zum Anschauen sind.<br />
Hervorragende Beispiele gibt es mit der Sprint-<br />
Regatta im Herzen von Luzern oder mit dem<br />
Red Bull XRow. Interview: Jürg Trittibach<br />
6 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 7