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rudern-aviron-canottaggio 1/2012 (Febr. 12) - Schweizerischer ...

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Bild: Jos Doekbrijder<br />

LEISTunGSSpoRT EdIToRIAL<br />

Swiss Rowing Indoors: Wo sich<br />

Athleten & Zuschauer näher kommen!<br />

Dass Winterzeit auch Ergometerzeit ist,<br />

wurde am traditionellen, seit 2003 Meisterschaftsstatus<br />

geniessenden Anlass eindrücklich<br />

bewiesen. Ususgemäss wiederum in<br />

Zürich augetragen; allerdings in der neuen<br />

grosszügigen Wettkampfstätte des Campus<br />

Science City der ETH auf dem Hönggerberg.<br />

Rund 480 Ruderinnen und Ruderer<br />

stellten sich auf der virtuellen Ruderstrecke<br />

dem Starter. Die vernetzten Stationen<br />

erlaubten die unmittelbare Datenübertragung<br />

und damit die zuschauerfreundliche<br />

Aufbereitung des jeweiligen aktuellen<br />

Renngeschehens auf den Gross-Screen.<br />

Optimal informiert konnten somit die spannenden<br />

Rennen verfolgt werden... und<br />

wenn es in die Endphase der Rennen ging,<br />

kamen mit den zum Teil lautstarken, ihre<br />

Favoriten unterstützenden Zuschauern<br />

auch etliche Emotionen auf. Einmal mehr<br />

zeigte sich, dass nirgendwo sonst so hautnah<br />

und unmittelbar die Wettkampfanstren-<br />

Am 28. Januar wurden zum 24. Mal die Swiss Rowing Indoors durchgeführt. Erneut<br />

konnten die zahlreichen Zuschauer viele spannende Rennen hautnah mitverfolgen. Mario<br />

Gyr mit neuem Schweizerrekord und André Vonarburg mit dem 13. Titel ragten heraus.<br />

«Gas geben»: Seriensieger André Vonarburg im Endspurt und Speaker Florian Eigenmann kommentierend... ...und auch das Publikum engagierte sich lautstark für seine Favoriten.<br />

gungen und die Kampfkraft der Athleten<br />

mitverfolgt werden können. Dass die Olympia-<br />

und Nationalmannschafts aspiranten-<br />

Kader am Start waren, machten den Anlass<br />

zu einem veritablen Leistungstest und zum<br />

wichtigen Vorbereitungsschritt für die<br />

anstehende Regattasaison.<br />

Mario Gyr knackt den Schweizerrekord<br />

und holt sich den Meistertitel zurück<br />

Es war ein hochspannendes Duell vom<br />

ersten bis zum letzten Schlag, welches sich<br />

Mario Gyr (Seeclub Luzern) und Lucas<br />

Tramèr (Club d’Aviron Vésenaz) – die beiden<br />

Bootskameraden aus dem Leichtgewichts-Olympiavierer<br />

– lieferten. Lucas<br />

Tramèr entthronte im Vorjahr Mario Gyr<br />

und holte den Schweizermeistertitel an den<br />

Genfersee. Während des ganzen Rennens<br />

lagen Gyr und Tramèr heute um nicht mehr<br />

als drei Meter auseinander. Lucas Tramèr<br />

übernahm früh die Führung. Mario Gyr war<br />

aber immer ganz dicht dahinter, ehe er auf<br />

der zweiten Streckenhälfte von Tramèr die<br />

Führung übernahm und bis ins Ziel zu verteidigen<br />

vermochte. Die beiden lieferten<br />

sich ein hochklassiges Duell, das Mario Gyr<br />

für sich zu entscheiden vermochte. Das<br />

Rennen endete in einer neuen Schweizermeisterzeit<br />

von 6:11,1 Minuten. Damit<br />

unterbot Mario Gyr den neun Jahre alten<br />

Rekord von Stephan Steiner (Ruderclub<br />

Baden) um eine knappe halbe Sekunde. Den<br />

dritten Platz eroberte sich Michael Schmid<br />

(Seeclub Luzern), der seinerseits Silvan<br />

Zehnder (Seeclub Zürich) knapp hinter sich<br />

liess.<br />

André Vonarburg:<br />

Schweizermeister in Serie<br />

André Vonarburg (Seeclub Sempach) war<br />

Favorit im Rennen. <strong>12</strong> Mal hatte er die<br />

Swiss Rowing Indoors schon gewonnen und<br />

so machte er sich heute an, seinen 13. Titel<br />

Titelseite: Swiss Rowing Indoors:<br />

40 vernetzte Ergometer im Einsatz<br />

in der Sporthalle des Campus<br />

Science City der ETH auf dem<br />

Zürcher Hönggerberg.<br />

Foto: Stöh Grünig<br />

zu erobern. Und er tat dies in souveräner<br />

Art und Weise in einer guten Zeit von<br />

5:52,3 Minuten. Am nächsten kam ihm sein<br />

Boots- und Clubkamerad Florian Stofer<br />

(Seeclub Sempach), der wie schon in den<br />

Vorjahren die Silbermedaille gewann und<br />

für sich eine persönliche Bestleistung aufstellen<br />

konnte. Dritter wurde Adrian<br />

Zwahlen (Seeclub Rorschach), der als dritter<br />

Ruderer heute unter der ominösen Marke<br />

von 6 Minuten blieb.<br />

Zurbrügg-Greenaway und Waser<br />

siegreich bei den Frauen<br />

Sarah Zurbrügg-Greenaway (See-Club<br />

Zug) wagte vor zwei Jahren ein Comeback,<br />

startete letztes Jahr erstmals an einer Ruder-<br />

Weltmeisterschaft und vermochte in diesem<br />

Jahr erstmals die Swiss Rowing Indoors zu<br />

gewinnnen. Beinahe hätte sie auch noch die<br />

für die Frauen massgebende Marke von<br />

7 Minuten unterboten. Sie löste die Titel-<br />

Fortsetzung auf Seite 6<br />

Ruderer sind auch<br />

Wintersportler<br />

Der Jahresübergang ist heute allenfalls für einen Teil der Fitnessruderer<br />

ein Einschnitt in die sportliche Aktivitäten. Nebst den witterungs bedingt<br />

reduzierten Möglichkeiten auf dem Wasser rückt allerdings in dieser<br />

Phase die Alternative Ergometer in den Vordergrund. So trafen sich am<br />

28. Januar <strong>20<strong>12</strong></strong> 480 Teilnehmende an den Swiss Rowing Indoors in<br />

Zürich-Hönggerberg zum ersten Kräftemessen des neuen Jahres und<br />

zur Vergabe der Schweizermeister-Titel. Erfreulicherweise konnte ein<br />

neuer Schweizerrekord durch Mario Gyr in der Männer-Leichtgewichtskategorie<br />

verzeichnet werden. Der Anlass ist immer auch eine<br />

erste Standortbestimmung für die Athleten der Olympia- und Nationalmannschafts-Kader.<br />

Nach einer kurzen, dreiwöchigen Pause nach der<br />

WM in Bled befinden sich die Olympiakandidaten nun bereits seit Ende<br />

September 2011 im intensiven Aufbau im Hinblick auf London <strong>20<strong>12</strong></strong>.<br />

Nicht weniger als 206 Kaderzusammenzugs-, Trainingslager- und<br />

Testtage stehen bis zum Saisonhöhepunkt insgesamt auf dem Programm.<br />

Eine intensive Zeit, die allen Involvierten enorme Anstrengungen<br />

abverlangt, wobei auch der sportärztlichen Kontrolle starkes Gewicht<br />

gegeben wird. Simon Cox, der Headcoach Olympiaprojekte, zeigt in seinem<br />

Bericht auf, wie die Trainingsgestaltung aussieht.<br />

Die vielfältigen Facetten des Rudersports bildet den Themenbogen dieser<br />

Nummer deutlich ab. Unser Präsident ging auf Entdeckungsreise und<br />

fand einen argentinischen Club mit Schweizer Wurzeln (Club Suizo de<br />

Buenos Aires). Wir berichten, wie man ehemalige Regattaruderer bei<br />

der Stange hält (U30-Modell SC Sempach), thematisieren den Geburtstag<br />

des Club Canottieri Lugano (100-Jahr-Jubiläum), stellen einem<br />

jungen Club in der Romandie vor (CA Ville Fribourg), informieren über<br />

das Kurs-/Ausbildungswesen (Verbandsseminar Krafttraining, Instruktoren<br />

Fitness<strong>rudern</strong>, J+S) und zeigen Tendenzen im Materialsektor auf<br />

(Verbandssponsor Concept2). Und die Rubrik «Was macht eigentlich...?»,<br />

welche sich mit früheren Cracks des Schweizer Rudersports – in<br />

diesem Fall Beat Schwerzmann – befasst, rundet den Berichtsmix ab.<br />

Jürg Trittibach<br />

2 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 3<br />

Bild: Stöh Grünig

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