rudern-aviron-canottaggio 1/2012 (Febr. 12) - Schweizerischer ...
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Sarnen, 21. <strong>Febr</strong>uar <strong>20<strong>12</strong></strong> | 36. Jahrgang | Erscheint sechsmal jährlich<br />
1 | <strong>12</strong>
Bild: Jos Doekbrijder<br />
LEISTunGSSpoRT EdIToRIAL<br />
Swiss Rowing Indoors: Wo sich<br />
Athleten & Zuschauer näher kommen!<br />
Dass Winterzeit auch Ergometerzeit ist,<br />
wurde am traditionellen, seit 2003 Meisterschaftsstatus<br />
geniessenden Anlass eindrücklich<br />
bewiesen. Ususgemäss wiederum in<br />
Zürich augetragen; allerdings in der neuen<br />
grosszügigen Wettkampfstätte des Campus<br />
Science City der ETH auf dem Hönggerberg.<br />
Rund 480 Ruderinnen und Ruderer<br />
stellten sich auf der virtuellen Ruderstrecke<br />
dem Starter. Die vernetzten Stationen<br />
erlaubten die unmittelbare Datenübertragung<br />
und damit die zuschauerfreundliche<br />
Aufbereitung des jeweiligen aktuellen<br />
Renngeschehens auf den Gross-Screen.<br />
Optimal informiert konnten somit die spannenden<br />
Rennen verfolgt werden... und<br />
wenn es in die Endphase der Rennen ging,<br />
kamen mit den zum Teil lautstarken, ihre<br />
Favoriten unterstützenden Zuschauern<br />
auch etliche Emotionen auf. Einmal mehr<br />
zeigte sich, dass nirgendwo sonst so hautnah<br />
und unmittelbar die Wettkampfanstren-<br />
Am 28. Januar wurden zum 24. Mal die Swiss Rowing Indoors durchgeführt. Erneut<br />
konnten die zahlreichen Zuschauer viele spannende Rennen hautnah mitverfolgen. Mario<br />
Gyr mit neuem Schweizerrekord und André Vonarburg mit dem 13. Titel ragten heraus.<br />
«Gas geben»: Seriensieger André Vonarburg im Endspurt und Speaker Florian Eigenmann kommentierend... ...und auch das Publikum engagierte sich lautstark für seine Favoriten.<br />
gungen und die Kampfkraft der Athleten<br />
mitverfolgt werden können. Dass die Olympia-<br />
und Nationalmannschafts aspiranten-<br />
Kader am Start waren, machten den Anlass<br />
zu einem veritablen Leistungstest und zum<br />
wichtigen Vorbereitungsschritt für die<br />
anstehende Regattasaison.<br />
Mario Gyr knackt den Schweizerrekord<br />
und holt sich den Meistertitel zurück<br />
Es war ein hochspannendes Duell vom<br />
ersten bis zum letzten Schlag, welches sich<br />
Mario Gyr (Seeclub Luzern) und Lucas<br />
Tramèr (Club d’Aviron Vésenaz) – die beiden<br />
Bootskameraden aus dem Leichtgewichts-Olympiavierer<br />
– lieferten. Lucas<br />
Tramèr entthronte im Vorjahr Mario Gyr<br />
und holte den Schweizermeistertitel an den<br />
Genfersee. Während des ganzen Rennens<br />
lagen Gyr und Tramèr heute um nicht mehr<br />
als drei Meter auseinander. Lucas Tramèr<br />
übernahm früh die Führung. Mario Gyr war<br />
aber immer ganz dicht dahinter, ehe er auf<br />
der zweiten Streckenhälfte von Tramèr die<br />
Führung übernahm und bis ins Ziel zu verteidigen<br />
vermochte. Die beiden lieferten<br />
sich ein hochklassiges Duell, das Mario Gyr<br />
für sich zu entscheiden vermochte. Das<br />
Rennen endete in einer neuen Schweizermeisterzeit<br />
von 6:11,1 Minuten. Damit<br />
unterbot Mario Gyr den neun Jahre alten<br />
Rekord von Stephan Steiner (Ruderclub<br />
Baden) um eine knappe halbe Sekunde. Den<br />
dritten Platz eroberte sich Michael Schmid<br />
(Seeclub Luzern), der seinerseits Silvan<br />
Zehnder (Seeclub Zürich) knapp hinter sich<br />
liess.<br />
André Vonarburg:<br />
Schweizermeister in Serie<br />
André Vonarburg (Seeclub Sempach) war<br />
Favorit im Rennen. <strong>12</strong> Mal hatte er die<br />
Swiss Rowing Indoors schon gewonnen und<br />
so machte er sich heute an, seinen 13. Titel<br />
Titelseite: Swiss Rowing Indoors:<br />
40 vernetzte Ergometer im Einsatz<br />
in der Sporthalle des Campus<br />
Science City der ETH auf dem<br />
Zürcher Hönggerberg.<br />
Foto: Stöh Grünig<br />
zu erobern. Und er tat dies in souveräner<br />
Art und Weise in einer guten Zeit von<br />
5:52,3 Minuten. Am nächsten kam ihm sein<br />
Boots- und Clubkamerad Florian Stofer<br />
(Seeclub Sempach), der wie schon in den<br />
Vorjahren die Silbermedaille gewann und<br />
für sich eine persönliche Bestleistung aufstellen<br />
konnte. Dritter wurde Adrian<br />
Zwahlen (Seeclub Rorschach), der als dritter<br />
Ruderer heute unter der ominösen Marke<br />
von 6 Minuten blieb.<br />
Zurbrügg-Greenaway und Waser<br />
siegreich bei den Frauen<br />
Sarah Zurbrügg-Greenaway (See-Club<br />
Zug) wagte vor zwei Jahren ein Comeback,<br />
startete letztes Jahr erstmals an einer Ruder-<br />
Weltmeisterschaft und vermochte in diesem<br />
Jahr erstmals die Swiss Rowing Indoors zu<br />
gewinnnen. Beinahe hätte sie auch noch die<br />
für die Frauen massgebende Marke von<br />
7 Minuten unterboten. Sie löste die Titel-<br />
Fortsetzung auf Seite 6<br />
Ruderer sind auch<br />
Wintersportler<br />
Der Jahresübergang ist heute allenfalls für einen Teil der Fitnessruderer<br />
ein Einschnitt in die sportliche Aktivitäten. Nebst den witterungs bedingt<br />
reduzierten Möglichkeiten auf dem Wasser rückt allerdings in dieser<br />
Phase die Alternative Ergometer in den Vordergrund. So trafen sich am<br />
28. Januar <strong>20<strong>12</strong></strong> 480 Teilnehmende an den Swiss Rowing Indoors in<br />
Zürich-Hönggerberg zum ersten Kräftemessen des neuen Jahres und<br />
zur Vergabe der Schweizermeister-Titel. Erfreulicherweise konnte ein<br />
neuer Schweizerrekord durch Mario Gyr in der Männer-Leichtgewichtskategorie<br />
verzeichnet werden. Der Anlass ist immer auch eine<br />
erste Standortbestimmung für die Athleten der Olympia- und Nationalmannschafts-Kader.<br />
Nach einer kurzen, dreiwöchigen Pause nach der<br />
WM in Bled befinden sich die Olympiakandidaten nun bereits seit Ende<br />
September 2011 im intensiven Aufbau im Hinblick auf London <strong>20<strong>12</strong></strong>.<br />
Nicht weniger als 206 Kaderzusammenzugs-, Trainingslager- und<br />
Testtage stehen bis zum Saisonhöhepunkt insgesamt auf dem Programm.<br />
Eine intensive Zeit, die allen Involvierten enorme Anstrengungen<br />
abverlangt, wobei auch der sportärztlichen Kontrolle starkes Gewicht<br />
gegeben wird. Simon Cox, der Headcoach Olympiaprojekte, zeigt in seinem<br />
Bericht auf, wie die Trainingsgestaltung aussieht.<br />
Die vielfältigen Facetten des Rudersports bildet den Themenbogen dieser<br />
Nummer deutlich ab. Unser Präsident ging auf Entdeckungsreise und<br />
fand einen argentinischen Club mit Schweizer Wurzeln (Club Suizo de<br />
Buenos Aires). Wir berichten, wie man ehemalige Regattaruderer bei<br />
der Stange hält (U30-Modell SC Sempach), thematisieren den Geburtstag<br />
des Club Canottieri Lugano (100-Jahr-Jubiläum), stellen einem<br />
jungen Club in der Romandie vor (CA Ville Fribourg), informieren über<br />
das Kurs-/Ausbildungswesen (Verbandsseminar Krafttraining, Instruktoren<br />
Fitness<strong>rudern</strong>, J+S) und zeigen Tendenzen im Materialsektor auf<br />
(Verbandssponsor Concept2). Und die Rubrik «Was macht eigentlich...?»,<br />
welche sich mit früheren Cracks des Schweizer Rudersports – in<br />
diesem Fall Beat Schwerzmann – befasst, rundet den Berichtsmix ab.<br />
Jürg Trittibach<br />
2 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 3<br />
Bild: Stöh Grünig
WoRT dES pRäSIdEnTEn<br />
Die Entdeckung des Monats: ein<br />
Schweizer Ruderclub in Buenos Aires<br />
Über den Jahreswechsel hatte ich Gelegenheit,<br />
mich erstmals und per Zufall vor Ort<br />
mit der südamerikanischen Ruderszene zu<br />
befassen. In Tigre, einige Kilometer nördlich<br />
von Buenos Aires (Argentinien), am Ufer des<br />
Paranà, wird seit bald 150 Jahren intensiv<br />
gerudert. Ein Ruderclub reiht sich an den<br />
anderen, sicher zwei Dutzend an der Zahl.<br />
Die Bootshäuser sind – wenn auch etwas<br />
heruntergekommen – wahre Prunkpaläste.<br />
Gerudert wird praktisch ausschliesslich in<br />
Klinkerbooten. Häufigstes Boot ist der Doppelzweier<br />
mit Steuermann, aber auch Einer<br />
mit Steuermann und Vierer sind anzutreffen.<br />
Rudern findet dort hauptsächlich als attrak-<br />
tive Sonntagnachmittag-Beschäftigung statt.<br />
Auch gibt es dort den einzigen schweizerischen<br />
Ruderclub auf der südlichen Hemisphäre,<br />
den Club Suizo de Buenos Aires<br />
(www.clubsuizobaires.org.ar). Neben dem<br />
Bootshangar und dem Clubhaus besitzt der<br />
Club einen weitläufigen Garten, ein grosses<br />
Schwimmbecken und zwei Tennisplätze.<br />
Die Boote tragen so heimatverbundene<br />
Namen wie Uri, Titlis, Zürich und Rigi.<br />
Der Präsident Juan Pablo Walter, ein<br />
«Secondo», steht dem Club seit mehr als<br />
20 Jahren vor. Es sei nicht einfach, sagte er,<br />
immer ein ausgeglichenes Ergebnis auszuweisen.<br />
Aussagen, die wir auch von unseren<br />
Clubs hier in der Schweiz kennen. Die fachlichen<br />
Herausforderungen von Clubvorständen<br />
sind hier wie dort ähnlich.<br />
Der Präsident Juan Pablo und der Vizepräsident<br />
Max Amrein hatten grosse Freude an<br />
unserem Besuch. Sie verwöhnten uns entsprechend.<br />
Dass nun die SRV-Fahne vor dem<br />
Bootshaus im Winde flattert, erfüllt nicht<br />
nur mich mit Stolz und Freude.<br />
PS: Es gibt natürlich auch eine Rennabteilung<br />
im Club Suizo. Diese trainiert ebenfalls<br />
in Tigre, aber auf der etwas ausserhalb der<br />
Stadt gelegenen Regattastrecke.<br />
Hans-Rudolf Schurter<br />
Präsident SRV<br />
La découverte du mois: un club<br />
d’<strong>aviron</strong> suisse à Buenos Aires<br />
Lors du passage à la nouvelle année, j’ai eu<br />
par hasard l’occasion d’être confronté à la<br />
scène de l’<strong>aviron</strong> sud-américain. A Tigre,<br />
quelques kilomètres au Nord de Buenos<br />
Aires (Argentine), au bord du Paranà, on<br />
rame assidument depuis bientôt 150 ans. Un<br />
club s’est adossé aux autres, certainement<br />
deux douzaines. Les hangars, bien que quelque<br />
peu délabrés, sont de véritables palaces.<br />
On ne rame pratiquement que dans des<br />
bateaux larges. Le bateau le plus répandu est<br />
le deux avec barreur, mais aussi le skiff avec<br />
barreur et le quatre se voient fréquemment.<br />
L’<strong>aviron</strong> se pratique surtout comme activité<br />
de loisir le dimanche après-midi. On y trouve<br />
aussi le seul club d’<strong>aviron</strong> suisse dans<br />
l’hémisphère Sud, le club Suizo de Buenos<br />
Aires (www.clubsuizobaires.org.ar). En plus<br />
du hangar à bateaux et du club-house, il dispose<br />
d’un jardin, d’une grande piscine et de deux<br />
courts de tennis. Les bateaux portent des<br />
noms bien de chez nous comme Uri, Titlis,<br />
Zürich et Rigi. Le président Juan Pablo Walter,<br />
un «Secondo», est à sa tête depuis plus de<br />
20 ans. Nous n’avons pas toujours un résultat<br />
équilibré, dit-il. Une affirmation que l’on<br />
entend aussi dans nos clubs en Suisse. Les<br />
défis auxquels sont confrontés les dirigeants<br />
LE MoT du pRéSIdEnT<br />
des clubs sont les mêmes ici et là-bas. Le président<br />
Juan Pablo et le vice-président Max<br />
Amrein ont eu beaucoup de plaisir à notre<br />
visite. Ils nous ont gâtés en conséquence. Que<br />
le fanion de la FSSA flotte désormais devant le<br />
club ne nous remplit pas nous seulement de<br />
fierté et de joie.<br />
PS: Il y a aussi un département compétition<br />
dans le club Suizo. Les athlètes s’entraînent à<br />
Tigre, mais quelque peu en dehors de la ville<br />
sur le bassin de régates.<br />
Hans-Rudolf Schurter, Président FSSA<br />
(traduction André Gossauer)<br />
La scoperta del mese: una società di<br />
<strong>canottaggio</strong> svizzera a Buenos Aires<br />
Trovandomi, in occasione del Capodanno, a<br />
Tigre sul Paranà a qualche chilometro a nord<br />
di Buenos Aires (Argentina) ho avuto per caso<br />
la possibilità di prendere contatto con la realtà<br />
remiera sudamericana. Qui si rema intensamente<br />
da quasi 150 anni: almeno due<br />
dozzine di cantieri sono allineati uno dopo<br />
l’altro! I cantieri sono, anche se ora un pochino<br />
invecchiati, delle vere reggie. Si rema prevalentemente<br />
su imbarcazioni con fasciame a<br />
doghe di legno. I più comuni sono il due di<br />
coppia con timoniere ma anche il singolo con<br />
timoniere e il quattro sono alquanto diffusi.<br />
Remare è qui un’attività svolta generalmente<br />
la domenica dopopranzo.<br />
Vertrauter Arbeitsplatz: Lukas<br />
Rieder im Winter 1999 in Sarnen.<br />
Esiste qui anche l’unica società remiera<br />
svizzera dell’emisfero australe: il Club Suizo<br />
de Buenos Aires. A fianco del Cantiere e<br />
della Sede sociale troviamo una grande piscina<br />
e due campi da tennis, il tutto circondato<br />
da un grande giardino. Le imbarcazioni<br />
portano nomi che ricordano la Patria<br />
lontana: Uri, Titlis, Zürich e Rigi. Il Presidente<br />
Juan Pablo Walter (seconda generazione)<br />
è alla testa del Club da più di 20 anni.<br />
Mi fa notare come non sia facile trovare<br />
sempre la formula ideale per la vita di una<br />
società sportiva: le medesime argomentazioni<br />
che sentiamo anche dai nostri club in<br />
Svizzera. Le difficoltà dei Comitati sono le<br />
LA pARoLA dEL pRESIdEnTE<br />
medesime qui e laggiù. Il Presidente Juan<br />
Pablo ed il vice-presidente Max Amrein<br />
sono stati felicissimi della nostra visita<br />
accogliendoci calorosamente. Che la bandiera<br />
della FSSC sventoli ora anche davanti<br />
alla Sede del Club riempie di gioia e di<br />
orgoglio non solo me.<br />
P.S.: il Club Suizo ha naturalmente anche la<br />
sezione agonistica che si allena pure a Tigre<br />
ma sul campo di regata ubicato alla periferia<br />
della città.<br />
Hans-Rudolf Schurter, Presidente FSSC<br />
(traduzione Marco Rezzonico)<br />
4 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 5
Bild: Stöh Grünig<br />
LEISTunGSSpoRT<br />
Fortsetzung von Seite<br />
verteidigerin Martina Gerber-Ernst (Bel voir<br />
Ruderclub Zürich) als Schweizermeis terin ab.<br />
Den dritten Rang eroberte sich wie schon im<br />
Vorjahr Nora Fiechter (Ruderclub Blauweiss<br />
Basel). Dass auch der vierte offizielle Schweizermeistertitel<br />
in die Zentralschweiz ging,<br />
dafür war Eliane Waser (Seeclub Luzern)<br />
besorgt. Eliane Waser siegte im Rennen der<br />
Frauen-Leichtgewichte vor Skiff-Vizeweltmeisterin<br />
Pamela Weisshaupt (Seeclub Küsnacht)<br />
und ihrer Trainingspartnerin Olivia<br />
Wyss (Seeclub Sursee). Damit gelang Eliane<br />
Waser erfolgreich die Titelverteidigung aus<br />
dem Vorjahr und sie unterstrich damit ihre<br />
Olympiaambitionen.<br />
Klare Entscheide in der U19-Kategorie<br />
In der ältesten Juniorenkategorie setzten<br />
sich setzte sich der Favorit Barnabé Delarze<br />
(Lausanne Sports Aviron) und Pascale Walker<br />
(Ruderclub Zürich) mit jeweils deutlichem<br />
Vorsprung souverän an die Ranglistenspitze.<br />
Wo sonst kommen sich Athleten und Zuschauer so nahe?<br />
Neuer Weltrekord<br />
im Team-Rowing erzielt<br />
Am Vorabend der Swiss Rowing Indoors<br />
kam es in der Sporthalle zu einem besonderen<br />
Sportevent. Es stand die Verbesserung<br />
des Weltrekords im Team-Rowing während<br />
75 Minuten auf dem Programm. Der bisherige<br />
Rekord wurde mit 166 Teilnehmenden<br />
in den Niederlanden erzielt. Gespannt wurde<br />
also auf den Publikumsaufmarsch am<br />
Freitagabend gewartet. Mit 191 teilnehmenden<br />
Ruderinnen und Ruderern wurde<br />
der bisherige Weltrekord geknackt und in<br />
die Schweiz geholt. Um dies möglich zu<br />
machen, wurden aus der ganzen Schweiz<br />
Ruder-Ergometer nach Zürich transportiert<br />
und die Sporthalle bis auf den letzten<br />
Platz besetzt. Für die Teilnehmenden war es<br />
ein Erlebnis der besonderen Art, gilt doch<br />
Teamrowing zu peppiger Musik in den<br />
Wintermonaten in den meisten Schweizer<br />
Ruderclubs als erfolgreiches und beliebtes<br />
Wintertrainingskonzept.<br />
Christian Stofer/Jürg Trittibach<br />
Resultate<br />
Swiss Rowing Indoors<br />
Meisterschaftsrennen (2000 m)<br />
Männer Open: 1. André Vonarburg (Seeclub<br />
Sempach) 5:52,3. 2. Florian Stofer (Seeclub<br />
Sempach) 5:56,2. 3. Adrian Zwahlen (Seeclub<br />
Rorschach) 5:59,8. 4. Nico Stahlberg (Ruderclub<br />
Kreuzlingen) 6:01,4. 5. Augustin Maillefer<br />
(Lausanne Sports Aviron) 6:01,6. 6. Kurt Paulwitz<br />
(Deutschland) 6:06,3.<br />
Männer Leichtgewichte: 1. Mario Gyr (Seeclub<br />
Luzern) 6:11,1 (Neuer Schweizerrekord).<br />
2. Lucas Tramèr (Club Aviron Vésenaz) 6:11,9.<br />
3. Michael Schmid (Seeclub Luzern) 6:14,2.<br />
4. Silvan Zehnder (Seeclub Zürich) 6:15,0.<br />
5. Simon Schürch (Seeclub Sursee) 6:15,6.<br />
6. Simon Niepmann (Seeclub Zürich) und<br />
Patrick Joye (Grasshopper Club Zürich) 6:19,6.<br />
Frauen Open: 1. Sarah Zurbrügg-Greenaway<br />
(See-Club Zug) 7:01,2. 2. Martina Gerber-<br />
Ernst (Belvoir Ruderclub Zürich) 7:05,6.<br />
3. Nora Fiechter (Ruderclub Blauweiss Basel)<br />
7:07,2. 4. Katja Hauser (Seeclub Wädenswil)<br />
7:09,5. 5. Adeline Seydoux (Lausanne Sports<br />
Aviron) 7:11,2. 6. Jeannine Gmelin (Ruderclub<br />
Uster) 7:16,7.<br />
Frauen Leichtgewichte: 1. Eliane Waser (Seeclub<br />
Luzern) 7:15,0. 2. Pamela Weisshaupt (Seeclub<br />
Küsnacht) 7:19,2. 3. Olivia Wyss (Seeclub<br />
Sursee) 7:20,7. 4. Eliane Baumberger (ASVZ)<br />
7:24,1. 5. Ursina Minder (Seeclub Stansstad)<br />
7:29,6. 6. Patricia Merz (See-Club Zug) 7:30,6.<br />
Junioren U19: 1. Barnabé Delarze (Lausanne<br />
Sports Aviron) 6:10,1. 2. Guillaume Graf (Lausanne<br />
Sports Aviron) 6:20,4. 3. Damien Tollardo<br />
(Club d’Aviron Vésenaz) 6:21,5. 4. Liam de<br />
Louwere (Ruderclub Reuss Luzern) 6:31,2.<br />
5. Umberto Sala (Club Canottieri Lugano) 6:31,3.<br />
6. Andras Rippert (Ungarn) 6:32,2.<br />
Juniorinnen U19: 1. Pascale Walker (Ruderclub<br />
Zürich) 7:24,9. 2. Ladina Demarmels (Ruderclub<br />
Zürich) 7:37,5. 3. Fanny Belais (Club<br />
d’Aviron Vésenaz) 7:37,8. 4. Anne Vernain<br />
Société Nautique Genève) 7:40,3. 5. Milena<br />
Bissig (Seeclub Stansstad) 7:42,0. 6. Lisa Cassina<br />
(Club Canottieri Lugano) 7:43,6.<br />
Critérium National<br />
Junioren U17 (1500 m): 1. Jacob Blankenberger<br />
(Grasshopper Club Zürich) 4:46,0. 2. Julian<br />
Wiele (Grasshopper Club Zürich) 4:54,1.<br />
3. Marek Stahel (Ruderclub Schaffhausen)<br />
4:56,1. 4. Silvan Schiess (Ruderclub Cham)<br />
4:57,4. 5. Vincenzo de Luca (Club Canottieri<br />
Lugano) 4:58,6. 6. Alexandre von Allmen<br />
(Grasshopper Club Zürich) 4:59,6.<br />
Juniorinnen U17 (1500 m): 1. Evelin Papp<br />
(Ungarn) 5:29,4. 2. Laura Bitterli (Seeclub<br />
Richterswil) 5:35,0. 3. Ines Weiss (Seeclub Zug)<br />
5:36,9. 4. Sarah Schneider (Seeclub Biel) 5:37,7.<br />
5. Katharina Strahl (Ruderclub Zürich) 5:38,8.<br />
6. Debora Hofer (Seeclub Thun) 5:39,0.<br />
Junioren U15 (1000 m): 1. Luca Maccarone<br />
(Seeclub Sempach) 3:23,7. 2. Nicola Munafo<br />
(Ruderclub Kreuzlingen) 3:28,5. 3. Emanuel<br />
Zwyssig (Ruderclub Cham) 3:29,1. 4. Emmanuel<br />
Küpfer (Grasshopper Club Zürich) 3:29,5.<br />
5. Fabian Steinmann (Ruderclub Cham) 3:31,4.<br />
6. Luca Messmer (Seeclub Richterswil) 3:35,0.<br />
Juniorinnen U15 (1000 m): 1. Vivienne Burkard<br />
(Ruderclub Rotsee Luzern) 3:45,0. 2. Daniela<br />
Knup (Seeclub Rorschach) 3:45,1. 3. Ella von<br />
der Schulenburg (Seeclub Küsnacht) 3:46,9.<br />
4. Gianna Anastasia (Ruderclub Zürich) 3:51,6.<br />
5. Mercedesz Nemeth (Ungarn) 4:02,6.<br />
6. Robin Petertil (Seeclub Küsnacht) 4:04,4.<br />
Klubwertung<br />
1. Lausanne Sports Aviron. 2. See-Club Zug.<br />
3. Seeclub Sempach. 4. Ruderclub Luzern.<br />
5. Ruderclub Zürich. 6. Grasshopper Club<br />
Zürich.<br />
Der OK-Präsident<br />
nimmt Stellung<br />
Ruedi Ulli zeichnet mit<br />
seinem rührigen Komitee seit<br />
vielen Jahren für die Organisation<br />
der Swiss Rowing<br />
Indoors verantwortlich.<br />
Herr Ulli, Sie und Ihre Crew organisieren<br />
die Swiss Rowing Indoors nun bereits<br />
zum 11 Mal. Was motiviert Sie, dieses<br />
Engagement seit langer Zeit und weiter hin<br />
zu erbringen?<br />
Als langjähriger Regattaruderer habe ich<br />
sowohl auf Clubebene beim Seeclub Stäfa als<br />
auch auf nationaler Ebene als Mitglied des<br />
SRV-Kaders viele Jahre vom grossen freiwilligen<br />
Einsatz anderer profitieren können. Die<br />
Jahre im Leistungssport haben mir<br />
persönlich viel gegeben und mich im Leben<br />
weitergebracht. Ich fühle mich deshalb<br />
verpflichtet, dem Rudersport etwas davon<br />
zurückzugeben. In zweiter Linie macht es<br />
ganz einfach Spass, einen solchen Anlass auf<br />
die Beine zu stellen.<br />
Sie organisieren den Anlass seit langer<br />
Zeit in Zürich; neuerdings jedoch an einem<br />
neuen Standort. Welches waren die<br />
Beweggründe für die Verlegung auf den<br />
Hönggerberg?<br />
Die Swiss Rowing Indoors profitieren sehr<br />
stark von der Partnerschaft mit dem Akademischen<br />
Sportverband Zürich (ASVZ). Der<br />
ASVZ führt auch am Wochenende geleitete<br />
Lektionen in der Polyterrasse durch, die<br />
jeweils wegen den Indoors ausgefallen sind.<br />
Diese Situation war für die Teilnehmer sehr<br />
unbefriedigend und der ASVZ stellt nun für<br />
Grossanlässe am Wochenende die neue Halle<br />
im Science City auf dem Hönggerberg zur<br />
Verfügung. Diese ist verkehrstechnisch auch<br />
LEISTunGSSpoRT<br />
mit dem Privatverkehr besser erreichbar, da<br />
viele Parkplätze zur Verfügung stehen.<br />
Die Swiss Rowing Indoors verzeichnen Jahr<br />
für Jahr jeweils einen grossen Publikumsaufmarsch.<br />
Offensichtlich besuchen<br />
nicht nur Leute aus der «klassischen»<br />
Ruderszene den Event. Auf was führen<br />
Sie diese Resonanz zurück?<br />
Persönlich glaube ich nicht, dass wir viel<br />
Publikum abseits der Ruderszene haben, wir<br />
machen ja ausserhalb der Clubs und von Fitnesscentern<br />
keine Werbung für den Anlass.<br />
Ich denke, dass die meisten Besucher Angehörige<br />
und Freunde, Bekannte der Athleten sind.<br />
Für mich ist aber klar, dass es um einiges<br />
attraktiver ist, sich ein packendes Rennen in<br />
der Halle hautnah zu verfolgen als an einem<br />
See zu stehen, und die Athleten aus 100<br />
Metern Entfernung und nur im Zielbereich zu<br />
sehen. So gesehen hätten wir durchaus mehr<br />
Potential, welches aber nicht genutzt wird.<br />
Heisst das, dass der Rudersport auch<br />
auf dem Wasser nebst den klassischen<br />
Distanzen und Formaten noch vermehrt<br />
neue Ideen benötigt, um das Geschehen dem<br />
Publikum näherzubringen?<br />
Ja, unbedingt. Wenn Rudern dem Publikum<br />
näher gebracht werden soll, müssen wir Formen<br />
wählen, die attraktiver zum Anschauen sind.<br />
Hervorragende Beispiele gibt es mit der Sprint-<br />
Regatta im Herzen von Luzern oder mit dem<br />
Red Bull XRow. Interview: Jürg Trittibach<br />
6 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 7
CoAChES CoRnER<br />
Landtrainingslager und wie diese<br />
vom olympiakader genutzt werden<br />
Mein primäres Ziel solcher Trainingslager<br />
ist eine Verbesserung der körperlichen Fitness.<br />
Ich möchte das Grundleistungsniveau<br />
der Athleten verbessern und dabei als<br />
Beweis für ein erfolgreiches Trainingslager<br />
eine Rechtsverschiebung in den Laktatkurven<br />
der Athleten feststellen können.<br />
Ausserdem können durch die strikte Kontrolle<br />
des Trainingsniveaus in der jeweiligen<br />
Trainingszeit optimale Ergebnisse erzielt<br />
werden, wobei dies in gewissem Masse<br />
natürlich auch von der Art des Trainingslagers<br />
abhängt.<br />
Die Athleten des Kaders haben bislang<br />
zum Beispiel Trainingslager absolviert, bei<br />
denen Skifahren, Radfahren oder auch das<br />
Training am Ergometer im Mittelpunkt<br />
standen.<br />
Welche Aktivitäten wir in den Trainingslagern<br />
durchführen, ist zum grössten Teil von<br />
der Jahreszeit, von meinen konkreten Zielen<br />
und den Örtlichkeiten, die uns dabei zur<br />
Verfügung stehen, abhängig.<br />
Training von Ausdauer und Kraft<br />
Skilanglauf-Trainingslager dürften den<br />
meisten von Ihnen bekannt sein, und ich<br />
gehe davon aus, dass auch Sie schon einige<br />
der Vorteile dieses Trainings während der<br />
Wintermonate am eigenen Leib erfahren<br />
haben.<br />
Wir nutzen die Skilanglauf-Trainingslager<br />
für den Aufbau eines grundlegenden Ausdauerniveaus<br />
und kümmern uns dabei<br />
gleichzeitig um das Krafttraining. Das<br />
bedeutet also, dass sowohl die Kraft der<br />
Athleten trainiert als auch für genug Trainingseinheiten<br />
im Ausdauerbereich gesorgt<br />
wird. Die relativ geringe Belastung des Körpers<br />
beim Langlauf im Vergleich zum<br />
Rudern bedeutet, dass dabei eine weitere<br />
Strecke zurückgelegt werden kann. So kann<br />
8 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong><br />
In den letzten 18 Monaten wurden mit dem olympiakader zahlreiche Landtrainingslager<br />
durchgeführt. Ich möchte nun diese Gelegenheit nutzen, um zu erläutern, was die Ziele<br />
dieser Trainingslager sind und wie wir diese Ziele erreichen können.<br />
Simon Cox, Headcoach<br />
Olympiaprojekte und seit<br />
4 Jahren Trainer des<br />
leichten Vierers, erklärt<br />
in seinem Artikel die Vorzüge<br />
und Erfahrungen<br />
mit Land-Trainingslagern<br />
zur Steigerung von Ausdauer<br />
und Kraft.<br />
ein umfangreiches Ausdauertraining durchgeführt<br />
werden, was wiederum die Produktion<br />
und den Aufbau von Mitochondrien in<br />
den Muskeln sicherstellt. Wetter und Tageslicht<br />
sind bei diesen Trainingslagern üblicherweise<br />
die einzigen begrenzenden Faktoren.<br />
Zudem hat der Aufenthalt in den<br />
Bergen bei schönem Wetter oft einen äusserst<br />
positiven Effekt auf die mentale Verfassung<br />
der Ruderer.<br />
In der Regel beginnen wir das Training im<br />
Herbst auf dem Fahrrad, da auch diese<br />
Sportart den Körper nur einer relativ geringen<br />
Belastung aussetzt und die Athleten so<br />
ihr Ausdauerniveau nach der Sommerpause<br />
wieder aufbauen können. Lange Strecken<br />
auf dem Fahrrad, kombiniert mit grundlegendem<br />
Krafttraining, machen die Athleten<br />
fit für die neue Saison. Dieses erste Trainingslager<br />
fand in Sarnen statt. Sarnen ist<br />
als Trainingslagerstandort für uns sehr gut<br />
geeignet, da die Athleten die Strassen und<br />
die Routen vor Ort bereits gut kennen.<br />
Speziell auf Ruderer zugeschnitten<br />
Ergotrainingslager sind Ihnen vielleicht<br />
weniger geläufig. Ich setze diese dann ein,<br />
wenn es aufgrund der Jahreszeit unter<br />
Umständen schwierig ist, ein gutes Wassertraining<br />
durchzuführen, oder um nach einer<br />
intensiveren Wettkampfperiode erneut eine<br />
solide Leistungsgrundlage aufzubauen. Wie<br />
ich bereits früher erläutert habe, sind Ergotrainingslager<br />
eine ausgezeichnete Möglichkeit,<br />
das Trainingsniveau konkret zu<br />
steuern, während zugleich ein speziell auf<br />
Ruderer zugeschnittenes Training durchgeführt<br />
werden kann. Wenn das Trainingsumfeld<br />
richtig gewählt wird, kann in dieser<br />
Zeit äusserst konzentriert, kontrolliert und<br />
ohne Ablenkung trainiert werden.<br />
Wir haben die Anlagen in Magglingen<br />
bereits erfolgreich genutzt, da dort alle Einrichtungen<br />
und sonstigen unterstützenden<br />
Leistungen vorhanden sind, die wir benötigen.<br />
Zudem ist es nicht zu weit entfernt und<br />
auch finanziell angemessen. Wir waren<br />
auch schon in Leukerbad, was an sich gut<br />
war, aber nicht so sehr in sich geschlossen<br />
wie die Anlagen in Magglingen. Sarnen ist<br />
ein guter Stützpunkt, der den Athleten<br />
jedoch etwas zu vertraut ist, um noch einen<br />
zusätzlichen Anreiz durch die Veränderung<br />
schaffen zu können. Das britische Team war<br />
zum Beispiel in der Sierra Nevada in Spanien<br />
oder in Silvretta, um den Vorteil der<br />
Höhe bei solch einem Training zu nutzen.<br />
Erhöhte mentale Belastung<br />
Auf dem Ergometer messen wir die Laktatwerte,<br />
um die erforderlichen Leistungsziele<br />
festzusetzen, und wir überwachen die Herzfrequenz<br />
sowie die 500-m-Splits, um sicherzustellen,<br />
dass die Athleten das Ausdauertraining<br />
auf einen langen Zeitraum gesehen<br />
auf dem richtigen Niveau durchführen.<br />
Zumeist trainieren wir in 30-minütigen<br />
Trainingsblöcken mit einer 3-Minuten-<br />
Pause für Dehnübungen. Eine Standardtrainingseinheit<br />
dauert in der Regel 4-mal<br />
30 Minuten, wovon 3 Einheiten auf dem<br />
Ergometer und eine auf dem Standfahrrad<br />
absolviert werden.<br />
Diese Art des Ergometertrainings bedeutet<br />
logischerweise eine erhöhte mentale Belastung<br />
für den Athleten, da bei diesem Training<br />
die schönen Seiten unseres Sports nicht<br />
zum Tragen kommen. Daher ist es wichtig,<br />
anspruchsvolle technische Ziele innerhalb<br />
des Trainings zu setzen, denn Veränderungen,<br />
die auf dem Ergometer erzielt werden,<br />
können die Leistung bei der Fortbewegung<br />
eines Bootes positiv beeinflussen.<br />
Wir sind dazu übergegangen, die Ergometer<br />
auf «Slides» einzusetzen, sodass das Gefühl<br />
des Bootfahrens erhalten bleibt und dabei<br />
mehr Konzentration vom Athleten gefordert<br />
wird, insbesondere, wenn die Ergometer<br />
miteinander verbunden sind. Das scheint gut<br />
zu funktionieren. Dieses Training wird<br />
zudem auch aufgrund von Studien durchge-<br />
CoAChES CoRnER<br />
führt, die gezeigt haben, dass so die aussergewöhnlich<br />
hohe Belastung des Rückens verringert<br />
wird – ein wichtiger Faktor bei diesem<br />
Langzeittraining.<br />
Alternative Sportarten als Inspiration<br />
Diese Art des Trainingslagers ist vor allem<br />
aufgrund des veränderten Umfelds und aufgrund<br />
der alternativen Sportarten sinnvoll,<br />
die den Athleten eine zusätzliche Möglichkeit<br />
bieten, ihre Leistung auf dem Wasser zu<br />
verbessern. Wir haben Aquarobics, Spinning<br />
und Pilates eingesetzt und viel mit Sypobas<br />
trainiert, um die Rumpfstabilität zu verbessern.<br />
Zudem haben wir Krafttraining und ein<br />
umfangreiches Zirkeltraining absolviert. Die<br />
veränderte Umgebung hat uns zu vielen verschiedenen<br />
Übungen inspiriert, die uns bei<br />
unserem Training helfen konnten.<br />
In Magglingen haben wir das Glück, mit<br />
vielen anderen Top-Athleten zusammen<br />
trainieren zu können, was uns aus unserem<br />
gewohnten «Trainingstrott» herausholt.<br />
Die Leichtathleten, die Mountainbiker oder<br />
die Kampfsportler beim Training zu beobachten,<br />
gibt den Ruderern die Gelegenheit,<br />
zu sehen, wie andere Athleten trainieren,<br />
und ermutigt sie, deren Trainingsmethoden<br />
auszuprobieren.<br />
Ich gebe offen zu, dass es ein Luxus ist, Zeit<br />
für solche Trainingslager zur Verfügung zu<br />
haben – ein Luxus, der vielen anderen<br />
Sportlern nicht vergönnt ist. Wir haben das<br />
Glück, dass die Nationalmannschaft an diesen<br />
Trainingslagern teilnehmen kann, und<br />
für mich sind die Vorteile dieser Trainingslager<br />
ganz klar:<br />
– Sie stellen eine kontrollierte Umgebung<br />
dar, in der die körperliche Fitness gesteigert<br />
werden kann.<br />
– Eine Umgebung, in der ich für die Athleten<br />
in verschiedenen für sie fremden Sportarten<br />
neue Herausforderungen schaffen kann.<br />
– Eine Umgebung, die nicht vom Wetter<br />
oder den Bedingungen auf dem Wasser<br />
abhängig ist.<br />
Und nicht zuletzt ein Ort, an dem wir hart<br />
arbeiten können! Der daraus entstehende<br />
Nutzen für die Schweizer Nationalmannschaft<br />
ist für mich klar ersichtlich.<br />
Sollten Sie weitere Fragen zur Durchführung<br />
eines solchen Trainingslagers haben,<br />
können Sie mich gern per E-Mail kontaktieren.<br />
Simon Cox, Headcoach Olympiaprojekte SRV<br />
Partner<br />
Verbandssponsoren<br />
Medical Partner<br />
Bootssponsor<br />
Bekleidungspartner<br />
Ruder- und Ergometersponsor<br />
Fahrzeugpartner<br />
gemeinsam<br />
kommen<br />
wir noch<br />
schneller<br />
voran.<br />
herzlichen<br />
dank den<br />
sponsoren.<br />
®
oLyMpIAdE<br />
der Countdown für das<br />
«Swiss Olympic Team <strong>20<strong>12</strong></strong>» läuft<br />
Während rund zweieinhalb Stunden absolvierten<br />
gegen 100 Sportler aus 13 Sportarten<br />
mit Chancen auf eine Teilnahme an den<br />
kommenden Olympischen Sommerspielen<br />
in London einen Parcours in der Halle «End<br />
der Welt» in Magglingen. Dabei wurden für<br />
die Olympia-Kleiderkollektion Mass genommen,<br />
Portrait- sowie Gruppenfotos geschossen<br />
und auf spielerische Weise der Teamzusammenhalt<br />
gefördert. «Mit dem Olympia-<br />
Treff wecken wir die Vorfreude auf die<br />
Olympischen Spiele, geben den Athleten<br />
wichtige Informationen mit und stimmen sie<br />
auf den letzten Abschnitt ihres Wegs nach<br />
London ein», sagte Gian Gilli, Chef de Mission<br />
des Swiss Olympic Team <strong>20<strong>12</strong></strong>. Am<br />
Abend besuchte der Sportminister, Bundesrat<br />
Ueli Maurer, die Delegation. Er benutzte<br />
in seiner Ansprache das Bild einer Seilbahn.<br />
«Die Engländer haben eine Gondelbahn<br />
über die Themse gebaut, um den Verkehr zu<br />
bewältigen.» Er ziehe den Hut vor diesem<br />
Erfindergeist, so Maurer, wolle aber gleichzeitig<br />
an die unzähligen Seilbahnen in der<br />
Schweiz erinnern: «Unsere Seilbahnen<br />
fahren nicht geradeaus, sie gehen hoch<br />
Rund 100 mögliche Athletinnen und Athleten der Schweizer delegation für die<br />
olympischen Sommerspiele in London <strong>20<strong>12</strong></strong> – darunter auch die olympiakader-Athleten<br />
des SRV – trafen sich im vergangenen november zu einem 2-tägigen Treffen in Magg-<br />
lingen, um die Mission «London <strong>20<strong>12</strong></strong>» gemeinsam zu starten.<br />
hinaus. Denken Sie an unsere Seilbahnen,<br />
wenn Sie in London sind!» Beim anschliessenden<br />
Nachtessen unterhielt das «Rhythmische<br />
Sportkomiker-Trio» Starbugs die<br />
Gesellschaft mit Showeinlagen in der erstmals<br />
präsentierten Olympia-Kleiderkollektion.<br />
Am Folgetag sprach der Brite Colin Jackson,<br />
ehemaliger Olympia-Silbermedaillengewinner<br />
und Weltmeister über 110 Meter<br />
100 Olympiakandidaten und -kandidatinnen stimmten sich für die Spiele von London ein.<br />
Auch der SRV war vertreten: v.l.n.r. Simon Niepmann (Seeclub Zürich), Simon Schürch (Seeclub<br />
Sursee) und Mario Gyr (Seeclub Luzern) aus dem Vierer ohne Steuermann Leichtgewicht.<br />
Hürden, der von Gian Gilli eigens für den<br />
Olympia-Treff in die Schweiz eingeladen<br />
wurde, zu den möglichen Schweizer Olympioniken<br />
für <strong>20<strong>12</strong></strong>. Ausserdem erhielten die<br />
Athletinnen, Athleten und Offiziellen wichtige<br />
Informationen zu den Besonderheiten<br />
an Olympischen Spielen wie Selektionsprozess,<br />
Leben im olympischen Dorf und<br />
Medienarbeit. Jürg Trittibach<br />
Bilder: Swiss Olympic<br />
Start zur Regattasaison:<br />
Treffpunkt am 11.März in Thalwil<br />
Bereits zum 20. Mal organisiert der Ruderclub<br />
Thalwil ein Langstreckenrennen. Am Anfang<br />
waren nur Achter zugelassen, doch bald merkte<br />
man, dass auch Doppelvierer liebend gerne<br />
teilnehmen möchten. Bei der ersten Regatta<br />
im Jahr 1993 waren gerade mal fünf Achter am<br />
Start. Inzwischen ist das Baby erwachsen<br />
geworden und die langbewährten Organisatoren<br />
entwickelten sich zu echten Profis. Die<br />
Ruderinnen und Ruderer aus der Schweiz und<br />
dem nahen Ausland lieben die Thalwiler Langstreckenregatta,<br />
weil sie bereits im März die<br />
Chance haben, ihre Form auf dem Wasser zu<br />
testen und weil sie gerne auf dem See <strong>rudern</strong>.<br />
Letztes Jahr verzeichnete der Ruderclub Thalwil<br />
mit 38 Achtern und 22 Doppelvierern<br />
einen neuen Melderekord. Für die 6570 Meter<br />
messende Regattastrecke von den Zürcher<br />
Bootshäusern bis zum Bootshaus des RC Thalwil<br />
benötigen die Boote mindestens zwanzig<br />
Minuten, ohne Schiebewind auch eine Minute<br />
länger. Der Thalwiler Grossanlass wird unter<br />
anderen durch die sportfreundliche Bank<br />
Thalwil unterstützt, die auch den Wanderpokal<br />
gestiftet hat. Damit alle Teilnehmer mit<br />
einem Preis nach Hause gehen dürfen, werden<br />
jeweils auch andere Sponsoren gesucht, die<br />
den RC Thalwil unterstützen. Berühmt ist die<br />
Thalwiler Langstreckenregatta auch dafür,<br />
dass alle Teilnehmer – inzwischen rund vierhundert<br />
an der Zahl! – ein feines Mittagessen<br />
erhalten.<br />
Selbstverständlich ist der Ruderclub Thalwil<br />
auf sein neues Bootshaus stolz, welches sich für<br />
solche Monsteranlässe bestens bewährt hat.<br />
Viele Regattateilnehmer benutzen jeweils die<br />
Gelegenheit, das Gebäude mit seiner grossen<br />
Bootshalle im Untergeschoss und den Clubraum<br />
mit Küche, Garderoben, Sauna,<br />
Gewichtshalle und Ergometerraum im<br />
geheizten Obergeschoss zu besichtigen, um<br />
nachher zu staunen.<br />
Anmeldeschluss für die Langstreckenregatta<br />
ist der 6. März <strong>20<strong>12</strong></strong>. Weitere Details finden<br />
Sie auf der Homepage www.rcthalwil.ch<br />
unter Rubrik Rudern / Thalwiler Langstreckenrennen.<br />
Reto Bussmann<br />
Für die Statistiker erwähnen wir an dieser Stelle alle Sieger in der offenen<br />
Kategorie der Achter:<br />
2011: Seeclub Zürich<br />
2010: Club Aviron Vevey<br />
2009: Rgm. RC Lausanne / SN Genève<br />
2008: Seeclub Luzern<br />
2007: Seeclub Zürich<br />
2006: Seeclub Zürich<br />
2005: Grasshopper Club Zürich<br />
2004: Grasshopper Club Zürich<br />
2003: Reuss Luzern<br />
2002: Reuss Luzern<br />
2001: Reuss Luzern<br />
2000: Grasshopper Club Zürich<br />
1999: keine Resultate vorhanden<br />
1998: Seeclub Zürich<br />
1997: Ruderclub Thalwil<br />
1996: Seeclub Zürich<br />
1995: Ruderclub Thalwil<br />
1994: Ruderclub Thalwil<br />
1993: Seeclub Zürich<br />
Die Achterboote <strong>rudern</strong> von der Zürcher Seebucht in Richtung Thalwil.<br />
REGATTAWESEn<br />
Einstweilen geht es beim Thalwiler Achterrennen auch um Millimeter, und die Steuerleute<br />
suchen immer die Ideallinie.<br />
10 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 11
ConCEpT 2<br />
«der Concept2 Indoor Rower<br />
ist keine graue Maus mehr»<br />
Sandro Wehrli, Sie führen in der Schweiz<br />
und in Österreich die Generalvertretung<br />
von Concept2. Wie kam es dazu?<br />
Meine Mutter, Ursula Wehrli, war seit vielen<br />
Jahren Generalimporteur für Concept2 Produkte<br />
aus den USA. Nachdem ich meine<br />
Ausbildung abgeschlossen hatte, wollte ich<br />
für rund zwei Jahre im Sportbereich Luft<br />
schnuppern und mithelfen, die Concept2<br />
Rudergeräte im Markt bekannt zu machen<br />
und zu positionieren. Aus zwei Jahren sind<br />
nun bereits 16 Jahre geworden... Seit 2006<br />
gehören wir zum amerikanischen Mutterhaus<br />
und betreuen neben dem Schweizer<br />
auch den österreichischen Markt.<br />
In welchen Bereichen werden<br />
heutzutage Concept2 Rudergeräte<br />
vorwiegend eingesetzt?<br />
Das wunderbare an den Concept2 Rudergeräten<br />
ist, dass nahezu alle Märkte abgedeckt<br />
werden können. Man findet die Indoor Rower<br />
in professionellen Einrichtungen wie in Fitnessclubs,<br />
Therapien und Armee, als auch<br />
immer mehr in privaten Haushalten. Das hat<br />
auf der einen Seite mit der herausragenden<br />
Qualität der Rudergeräte zu tun, aber sicherlich<br />
auch mit dem attraktiven Verkaufspreis,<br />
welcher für das Standardgerät Modell D bei<br />
unter Fr. 1’500.– und beim Profigerät Modell<br />
E bei knapp Fr. 1’900.– liegt.<br />
Der Ruder-Ergometer hat sich in den letzten<br />
25 Jahren stark verändert. Was sind<br />
heute die wichtigsten Eigenschaften, die der<br />
Concept2 Ruderergometer als Trainingsgerät<br />
aufweisen muss. Was kommt bei den<br />
Kunden besonders gut an und wo besteht<br />
noch Entwicklungsbedarf?<br />
Wir sind mittlerweile in der 5. Generation<br />
von Rudergeräten angekommen. Ein Meilenstein<br />
war mit Sicherheit die Weiterentwick-<br />
der Concept2 Indoor Rower gehört heute zu den Standard-Trainingsgeräten in den Schwei -<br />
zer Ruderclubs. Ebenso sind die bekannten Concept2-Skulls und -Riemen weit verbreitet.<br />
Concept2 unterstützt die SRV-nationalmannschaften mit den neuesten produkten. Concept2-<br />
Geschäftsführer Sandro Wehrli hat die Fragen von «RudernAvironCanottaggio» beantwortet.<br />
Auch das Juniorinnenfeld der Kategorie U19 war an den Swiss Rowing Indoors<br />
auf Concept2-Geräten unterwegs.<br />
lung vom Modell C, welches bis im Jahre<br />
2002 verkauft wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt,<br />
wurde dem Design und der einfachen Handhabung<br />
für Endkunden zu wenig Beachtung<br />
geschenkt und der Ruderergometer war fast<br />
nur den Ruderern und einigen Insidern<br />
bekannt. Mit dem Modell D ab 2003 änderte<br />
dies gewaltig! Auf einmal war aus der «grauen<br />
Maus» ein Fitnessgerät geworden, das nun<br />
visuell auch den Ansprüchen neuer Kundengruppen<br />
entsprach, welches viel leichter<br />
geworden war und in einem Handgriff<br />
demontierbar ist. Weiter ist für die Endkunden<br />
von zentraler Bedeutung, dass ein leicht<br />
zu verstehender Display mit Zusatzfeatures<br />
wie Herzfrequenzmessung oder Trainingsauswertung<br />
etc. auf dem Gerät vorhanden ist.<br />
Die Weiterentwicklung geht dann auch mehrheitlich<br />
in den nicht Hardwarebereich, sondern<br />
mehr in die moderne Welt der Kommunikation/Elektronik.<br />
In Zukunft werden<br />
sicherlich Apps für das Iphone erhältlich sein<br />
und/oder anstelle eines Monitors ein Flachbildschirm<br />
auf dem Gerät zu finden sein.<br />
Seit 2009 unterstützt Concept2 die<br />
Nationalmannschaften des Schweizerischen<br />
Ruderverbandes mit Rudern und Skulls<br />
sowie mit Ergometern aus den Produktelinien<br />
von Concept2. Wie ist es zu dieser<br />
Zusammenarbeit gekommen und was<br />
bedeutet die Zusammenarbeit mit den Spitzenteams<br />
des SRV?<br />
Die Zusammenarbeit entstand aus persönlichen<br />
Gesprächen mit einigen Athleten und<br />
mit Christian Stofer. Für kleinere Verbände<br />
wie den SRV ist es von zentraler Bedeutung,<br />
dass das Material die allerhöchsten Ansprüche<br />
erfüllt und so nicht ein Wettbewerbsnachteil<br />
gegenüber den grossen Nationen entsteht.<br />
Deshalb haben wir uns entschlossen, dem<br />
SRV für alle Senioren- und Juniorenteams<br />
Skulls und Riemen für die Saison von <strong>Febr</strong>uar<br />
bis September zur Verfügung zu stellen. Im<br />
Bild: Stöh Grünig<br />
Herbst kommen die Ruder dann wieder<br />
zurück ans Lager und werden den SRV-Clubs<br />
zu attraktiven Konditionen angeboten und<br />
der SRV erhält im Frühling darauf wieder das<br />
neueste Material. Für uns ist auch das Feedback<br />
der Athleten von zentraler Bedeutung,<br />
nur so ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
möglich.<br />
Im Spitzenrudersport geht es immer wieder<br />
um Hundertstels-Entscheidungen. Inwiefern<br />
kommt es auch immer wieder zu Neuentwicklungen<br />
im Bereich der Ruder und<br />
Skulls? Ist hinsichtlich der Olympischen<br />
Spiele mit einer bahnbrechenden Neuerung<br />
im Bereich der Ruder und Skulls zu rechnen?<br />
Obwohl die Gebrüder Dreissigacker in den<br />
USA stetig an Innovationen rumbasteln, ist im<br />
Skullbereich zurzeit nicht mit einem neuen<br />
«Wunderruder» zu rechnen. Im Riemenbereich<br />
ist seit letztem Herbst der «Skinny-<br />
Schaft» zum Testen im Umlauf und wird von<br />
einigen Nationalmannschaften bereits eingesetzt<br />
(im Test beim SRV ebenfalls). Der Durch-<br />
messer dieses Riemenschaftes ist in etwa gleich<br />
wie ein Skullschaft, also viel dünner und leichter.<br />
Es wird sich zeigen, ob sich der neue Schaft<br />
bereits zu den Olympischen Spielen durchsetzen<br />
wird und ob damit wirklich Hundertstelsekunden<br />
gewonnen werden können.<br />
Was empfehlen Sie den Ruderclubs in der<br />
Schweiz bezüglich Service an den Skull-<br />
und Riemen<strong>rudern</strong> und den Rudergeräten?<br />
Bei den Riemen und Skulls ist es von grosser<br />
Bedeutung, dass vor allem im Wettkampfbereich<br />
das Material à jour ist. Die Lebensdauer<br />
eines Ruders ist mit regelmässigem Service/Wartung<br />
um einiges höher und damit<br />
wird auch Geld gespart! Wir empfehlen, z.B.<br />
die Mannschetten alle 2 – 3 Jahre wieder einstellen<br />
zu lassen (Stichwort Winkel etc.) und<br />
ab fünf Jahren die Mannschetten zu wechseln.<br />
Die Rudergriffe je nach Gebrauch<br />
schneller «spröde» und sollten eher getauscht<br />
werden. Bei den Rudergeräten reicht es vielfach,<br />
wenn der Gummizug (Rückholmechanismus),<br />
die Griffe und ein paar Kleinteile<br />
<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 13<br />
ConCEpT 2<br />
alle 2 – 3 Jahre getauscht werden. Sowohl für<br />
Ruder als auch für Rudergeräte bieten wir<br />
einen professionellen Wartungsservice an,<br />
welcher beim Club vor Ort oder bei uns in<br />
Adliswil gemacht werden kann.<br />
Herzlichen Dank für das Gespräch und<br />
besten Dank für die Unterstützung der SRV-<br />
Teams. Interview: Christian Stofer<br />
Steckbrief Concept2<br />
Concept 2 (Schweiz & Österreich) GmbH<br />
Soodring 13, 8134 Adliswil<br />
Telefon 044 711 10 10<br />
www.concept2.ch<br />
Showroom & Büro sind jeweils während<br />
Bürozeiten geöffnet.<br />
Werkstatt auf Terminvereinbarung.<br />
Das Team besteht aus drei Personen; Marc<br />
Stäubli, Hermann & Sandro Wehrli<br />
Weltrekord mit 191 Teilnehmenden im Team-Rowing über 75 Minuten auf aus der ganzen Schweiz zusammengeführten Concept2 Indoor Rowern.<br />
Bild: Isabel Plana
TRAInERAuSBILdunG<br />
Verbandsseminar<br />
zum Thema Krafttraining<br />
Am 16. Dezember 2011 trafen sich rund<br />
30 Trainerinnen und Trainer aus den<br />
Schweizer Ruderclubs im Ruderzentrum<br />
Sarnen zum Verbandsseminar Rudern. Die<br />
Weiterbildungsveranstaltung stand im Zeichen<br />
von «Kraft- und Athletiktraining».<br />
Theo retische Vorträge, ein Praxisteil sowie<br />
ein Workshop sorgten für ein abwechslungsreiches<br />
Programm dieses ganztägigen<br />
Anlasses. Der Schweizerische Ruderverband<br />
hatte per 1. Januar 2011 in Zusammenarbeit<br />
und mit Unterstützung von Swiss<br />
Olympic für die Olympiakandidaten/-innen<br />
ein Kraft- und Athletikprojekt gestartet.<br />
Die Zielsetzungen des bis zu den Olympischen<br />
Sommerspielen London <strong>20<strong>12</strong></strong> laufenden<br />
Projekts liegen in der Verbesserung<br />
der technischen Ausführung von komplexen<br />
Freihantelübungen, die Verbesserung der<br />
Stabilisierungsmuskulatur und in der allgemeinen<br />
Verbesserung der Athletik. Andreas<br />
Lanz, ausgewiesener Fachmann und<br />
Instruktor, nimmt das Mandat im Rahmen<br />
der Olympiavorbereitung war und unterstützt<br />
die Athleten und Trainer in regelmässigen<br />
Abständen. Im Rahmen des Verbandsseminars<br />
konnte er über erste Erfahrungen<br />
des Olympiaprojekts sprechen und<br />
diese den anwesenden Trainerinnen und<br />
Trainern weitergeben.<br />
Kraft- und Athletiktraining<br />
im System «Sportler»<br />
«Ein auf die Sportart adaptiertes Kraft- und<br />
Athletiktraining schafft optimale Voraussetzungen<br />
für die Sportler. Es erhält das<br />
muskuläre Gleichgewicht des Athleten und<br />
beugt so Verletzungen wie auch Langzeitschäden<br />
vor», sagte Andreas Lanz. Insbesondere<br />
wies er auf die Bedeutung des<br />
Langhanteltrainings und dessen richtigen<br />
Einsatz hin. Die Beherrschung der Basisübungen<br />
sei eine Grundvoraussetzung um<br />
2011 führte der Schweizerische Ruderverband in Zusammenarbeit mit der Trainerbildung<br />
des Bundesamts für Sport zum zweiten Mal ein Verbandsseminar durch. Thema der Veran-<br />
staltung war «Kraft- und Athletiktraining».<br />
Andreas Lanz instruiert<br />
Jérémy Maillefer beim<br />
Langhanteltraining.<br />
gutes und sportartspezifisches Krafttraining<br />
durchzuführen. Dieser gezielte Aufbau im<br />
Kraftbereich, der bereits bei den Nachwuchsathleten<br />
einsetzt, ist ebenso gezielt zu<br />
entwickeln wie beispielsweise die Rudertechnik<br />
auf dem Ergometer oder im Ruderboot.<br />
Damit die Inhalte aus dem Vortrag<br />
konkretisiert werden konnten, konnten die<br />
Clubtrainerinnen und -trainer einen einstündigen<br />
Trainingsblock bei Andreas Lanz<br />
im SRV-Kraftraum besuchen, wobei er<br />
ihnen Tipps gab betreffend die Kontrolle<br />
der richtigen Technik sowie den Einsatz der<br />
relevanten Basisübungen. Ebenso wurde das<br />
Stabilisierungstraining auf den Sypoba-<br />
Brettern vorgestellt.<br />
Krafttraining ist relevant<br />
für den Rudersport<br />
Nationaltrainer Tim Foster wies aus der<br />
Sicht eines Ruder-Nationaltrainers auf die<br />
Bedeutung des Krafttrainings hin. Die<br />
besten Trainer würden immer ans Limit<br />
gehen, ohne die Grundlagen zu vernachlässigen.<br />
«Die Goldzeiten haben sich seit 1990<br />
um 0.5 Sekunden pro Jahr verbessert. Das<br />
Bild: Christian Stofer<br />
bedeutet also, dass sich die Goldzeiten pro<br />
Bootsklasse seit 1990 um etwa 11 Sekunden<br />
verbessert haben. Das Training der Ruderinnen<br />
und Ruderer muss sich also verändert<br />
haben», meinte Tim Foster. Das letztliche<br />
Ziel liege immer darin, das Boot auf<br />
dem Wasser schneller zu machen, damit<br />
dies gelingen kann, muss eine bestimmte<br />
Grundvoraussetzung an Kraft vorhanden<br />
sein, um Boote beschleunigen zu können.<br />
Da die wenigsten Athleten eine natürliche<br />
Disposition an Kraft haben (z.B. Xeno Müller<br />
oder Steve Redgrave), muss regelmässiges<br />
Krafttraining einen integrierenden<br />
Bestandteil des Trainingsprogramms der<br />
Mehrheit der Athleten darstellen. Mit dem<br />
gezielten Krafttraining, kann die Muskelmasse<br />
erhöht werden, Schwachstellen und<br />
Disbalancen können ausgeglichen werden,<br />
die koordinativen Fähigkeiten werden<br />
geschult, Verletzungen kann vorgebeugt<br />
werden, die Kraft und Ausdauer der trainierten<br />
Muskeln wird erhöht, Athleten können<br />
den Fortschritt messen und man kann<br />
im Kraftraum Sachen trainieren, die im<br />
Boot nicht trainiert werden können. Anhand<br />
von durchgeführten Tests bei Kaderathleten<br />
in Grossbritannien und der Schweiz unterstrich<br />
Tim Foster die Bedeutung des Krafttrainings<br />
und zeigte die Defizite in diesem<br />
Bereich schonungslos auf. Die im Handbuch<br />
Spitzensport (Anhang C) jeweils<br />
publizierten Richtwerte für das Krafttraining<br />
von U23- und Elite-Ruderinnen und<br />
-ruderern werden nur von wenigen Athleten<br />
erreicht und meist nicht bei allen<br />
Übungen. In diesem Sinne bleibe viel zu<br />
tun, insbesondere auch im Bereich der technischen<br />
Schulung und dem rechtzeitigen<br />
Einsatz des Kraft- und insbesondere auch<br />
Performance Parameter SRV <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Freihanteltrainings beim Aufbau von Athletinnen<br />
und Athleten. Tim Foster hat auch<br />
die Erfahrung gemacht, dass viele Athletinnen<br />
und Athleten Gründe angeben, wieso<br />
sie kein oder wenig Krafttraining machen.<br />
«Kein Krafttraining zu machen sei wie zu<br />
sagen, dass man kein Langstreckentraining<br />
durchführt, da ja das Rennen auch nur<br />
2000 m lang ist», meinte Tim Foster<br />
abschliessend in seinem Referat.<br />
Offene Diskussion und «best practice»<br />
in den Workshops<br />
Im Rahmen eines Workshops diskutierten<br />
dann die Trainerinnen und Trainer die<br />
Bedeutung des Krafttrainings anhand eines<br />
fiktiven Athletenwegs und ordneten die<br />
Elemente eines gezielten Kraftaufbaus den<br />
idealtypischen Alterskategorien zu. Die<br />
Erfahrungen aus ihrem Trainingsalltag in<br />
den Clubs dienten ihnen dazu, die aktuelle<br />
Situation zu beschreiben und allfällige<br />
Empfehlungen und Wünsche für den Soll-<br />
Zustand abzugeben. Allgemein konnte festgestellt<br />
werden, dass viele Aktivitäten laufen,<br />
diese jedoch nicht in einen Gesamtrahmen<br />
eingebettet sind. Die Heterogenität<br />
der verwendeten Trainingsprogramme ist<br />
sehr gross und der Respekt vor Freihanteltraining<br />
ist bei den Trainern spürbar. Die<br />
geäusserten Punkte werden durch den SRV<br />
nun aufgenommen und im Rahmen der<br />
Erarbeitung des Förderkonzeptes für den<br />
Spitzensport konkretisiert und weiter verarbeitet.<br />
Das Verbandsseminar 2011 war ein guter<br />
Erfolg. Die Teilnehmerzahl zeigt den<br />
Bedarf an Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
auf. Durch die Zusammenarbeit mit der<br />
Trainerbildung des Bundesamts für Sport in<br />
Impressum<br />
TRAInERAuSBILdunG<br />
Herausgeber<br />
<strong>Schweizerischer</strong> Ruderverband,<br />
www.swissrowing.ch<br />
Redaktion<br />
Jürg Trittibach, SRV-Geschäftsstelle<br />
Brünigstrasse 182a, 6060 Sarnen<br />
Tel. 041 660 95 24, Fax 041 660 94 43<br />
rac@swissrowing.ch<br />
Gestaltung, Satz, Inserateverwaltung<br />
Koller Werbung, Silvio Signer<br />
Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell<br />
Tel. 071 788 39 46/silvio@kollerwerbung.ch<br />
Druck und Versand<br />
Cavelti Druck und Media<br />
Wilerstrasse 73, 9201 Gossau<br />
Abonnements und Adressänderungen<br />
SRV-Geschäftsstelle<br />
Brünigstrasse 182a, 6060 Sarnen<br />
Tel. 041 660 95 24/info@swissrowing.ch<br />
Redaktionsschluss Nr. 2/<strong>12</strong><br />
10. April <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Männer Männer Lgw. Frauen Frauen Lgw.<br />
14 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 15<br />
Krafttraining<br />
Bankziehen (kg) > 110 > 100 > 65 > 60<br />
Bankdrücken (kg) > 110 > 100 > 65 > 60<br />
Kniebeugen<br />
(kg- 90° Winkel beim Knie)<br />
> 130<br />
> 110<br />
Umsetzen (kg) 115 100 Körpergewicht +5 Körpergewicht +5<br />
Quelle: Handbuch Spitzensport <strong>20<strong>12</strong></strong>, Seite 27 (www.swissrowing.ch > Leistungssport)<br />
> 95<br />
Magglingen erhalten die Teilnehmenden<br />
mit gültiger J+S-Anerkennung die Verlängerung<br />
ihrer Leiteranerkennung sowie EO-<br />
Entschädigung für die geleisteten Kurstage.<br />
Der SRV plant auch im Herbst/Winter<br />
<strong>20<strong>12</strong></strong> wieder ein Verbandsseminar durchzuführen.<br />
Christian Stofer<br />
> 75
CLuBS<br />
Modell U30 – Ehemalige Regattierende<br />
bei der Stange halten<br />
Eine Entwicklung, die in vielen Vereinen konstatiert<br />
wird und oft in den Mitgliederreihen zu<br />
Diskussionen Anlass gibt. Was tun, um diesem<br />
Phänomen entgegenzuwirken? Dieses Thema<br />
beschäftigte auch Mitglieder des Seeclub Sempach,<br />
welche sich Massnahmen überlegten...<br />
und zur Tat schritten. Wir sprachen mit einem<br />
der Initianten der Idee U30, Thorsten Meyer.<br />
Welches waren die Gründe für die Bildung<br />
der U30-Gruppe innerhalb des Seeclubs<br />
Sempach?<br />
Das Hauptargument war und ist nach wie vor<br />
der Wunsch nach: «Einem guten und befriedigenden<br />
Training, mit anschliessender gemütlicher<br />
Erholung.»<br />
Äusserte sich dies in der Form, dass ganze<br />
Alterskategorien im Club nicht mehr im<br />
gewünschten Mass vertreten waren?<br />
Es war weniger das Alter, als die fehlende Zugehörigkeit.<br />
Es gab keine klar definierte Trainingsgruppe<br />
mehr. Zu den Regattierenden<br />
gehörte man nicht mehr und als Breitensportler<br />
fühlte man sich wegen der teilweise jahrelangen<br />
Regattaerfahrung auch nicht.<br />
Waren die Gründe eher sportlicher oder<br />
«club-gesellschaftlicher» Natur?<br />
Beides. Mit zunehmendem Alter werden bei vielen<br />
von uns die Prioritäten anders gesetzt und<br />
man hat nicht mehr die Zeit 7mal oder mehr pro<br />
Woche zu trainieren. Daher ist der Austritt aus<br />
Viele Regattierende beenden mit dem Ablauf der Juniorenzeit die aktive Regattazeit und<br />
gehen dem Rudersport und dem Clubleben oft verloren.<br />
Thorsten Meyer<br />
ist einer der<br />
Initianten des<br />
Sempacher U30-<br />
Modells.<br />
dem Regattakader ein logischer bzw. zwingender<br />
Schritt. Bei vielen bleibt aber das Verlangen nach<br />
Rudern nach wie vor gross, ohne jedoch den<br />
Druck zu haben, Leistung erbringen zu müssen.<br />
Zudem bleiben die Erinnerungen an die Juniorenzeit,<br />
in der man nach dem Training noch<br />
gemütliche Stunden im Clubhaus und am See<br />
verbracht hat. Um dem Ganzen ein Gefäss zu bieten,<br />
haben wir die Gruppe U30, also alle «unter»,<br />
«um» und «über» 30, ins Leben gerufen.<br />
Wie war die Akzeptanz im Club?<br />
Die Akzeptanz und vor allem die Unterstützung<br />
war von Anfang an gross. Der Wunsch nach<br />
einer eigenen Gruppe nebst dem Regatta- und<br />
dem Breitensport wurde vom Clubvorstand<br />
absolut begrüsst.<br />
Gab es innerhalb des Vereins keine<br />
Widerstände im Sinne «Wir brauchen<br />
keinen Club im Club»?<br />
Überhaupt nicht. Wir sehen uns auch nicht als<br />
Club im Club. Wie bereits gesagt, war von vielen<br />
ehemaligen Regattierenden, wovon einige<br />
auch im Clubvorstand oder in anderen Ämtern<br />
im Club tätig sind, der Wunsch da eine zusätzliche<br />
Gruppe aufzubauen. Mit der Gründung<br />
konnten wir auch das eine oder andere Mitglied<br />
wieder motivieren öfters in den Club zu kommen<br />
und mit uns zu trainieren.<br />
Wie hat sich das Projekt entwickelt?<br />
Beim Start vor bald 5 Jahren, war das Interesse<br />
sehr gross, die ersten Trainings gut besucht. Mit<br />
der Zeit mussten wir aber feststellen, dass mit<br />
zunehmendem Alter nicht mehr jeder bei Nieselregen<br />
oder kühlen Temperaturen aufs Wasser<br />
will. Man kann sagen, dass die Anzahl Ruderer<br />
sehr stark mit dem Wetter korreliert. Hinzu<br />
kommt, dass sich auf der beruflichen Ebene<br />
immer wieder Terminkollisionen ergeben, die<br />
eine Teilnahme am Training verunmöglichen.<br />
Auch mich betrifft dies leider immer wieder.<br />
Daher haben wir die Trainings nun auch unter<br />
sechs verschiedenen Leitern aufgeteilt, damit<br />
die Trainingsleitung nicht nur in der Verantwortung<br />
einer Person liegt. So sichern wir mit<br />
den betreuten Trainings zum einen eine gewisse<br />
Trainigskonstanz und zum anderen bleibt dieses<br />
abwechslungsreich. Seit letztem Jahr bauen wir<br />
ausserdem auch ausserruderische Aktivitäten ins<br />
Training ein, um das gemeinsame Erleben nicht<br />
nur auf das Rudern zu beschränken.<br />
Im Verlaufe der Zeit wächst man aus der<br />
U30 Kategorie hinaus. Wie handhaben Sie<br />
diese Situation?<br />
Absolut flexibel. Uns geht es um den Sport und<br />
nicht um irgendein Alter. Wir schieben unsere<br />
«älteren» Mitruderer nicht einfach ab. Das<br />
technische Niveau bleibt ja erhalten und für die<br />
Fitness ist und bleibt jeder selber verantwortlich.<br />
Wir haben unser Angebot letzten Herbst<br />
sogar für ältere Kategorien geöffnet. Unter<br />
anderem trainiert unser ehemaliger Präsident,<br />
Bruno Rosset, regelmässig mit uns.<br />
Welche Erfahrungen haben Sie in den<br />
5 Jahren des Bestehens gemacht und welches<br />
Fazit ziehen Sie?<br />
Wir haben mit der Gruppe U30 die Chance<br />
bekommen, unserer Passion, dem Rudern, weiterhin<br />
nachgehen zu können und tolle Trainingsstunden<br />
zu erleben. Durch das Fehlen des<br />
Leistungsdrucks kann es aber vorkommen, dass<br />
schnell mal 2 oder 3 Wochen vergehen, in<br />
denen man das Training versäumt. Es braucht<br />
umso mehr Eigendisziplin und einen gewissen<br />
Ehrgeiz auch bei schlechterem Wetter oder<br />
Büro-Termindruck ins Training zu gehen.<br />
In jedem funktionierenden Team braucht es<br />
meh rere Personen, die etwas anreissen und Verantwortung<br />
übernehmen, dennoch funktioniert<br />
U30 nicht ohne Leiter oder eine verantwortliche<br />
Person, die koordiniert. Es gibt einige Dinge,<br />
die wir noch tun möchten, so vielleicht auch mal<br />
wieder an einer Regatta o.ä. teilnehmen. U30<br />
war und ist die richtige Entscheidung, es macht<br />
Spass und wird hoffentlich noch lange bestehen<br />
bleiben. Interview: Jürg Trittibach<br />
Was tut sich im<br />
Breitensportsektor?<br />
Seit vielen Jahren ist die row&row Ruderschule<br />
bestrebt, mit ihrem Kursangebot zur<br />
Förderung der Breitensportbewegung beizutragen.<br />
Unter anderem tut sie dies seit 2007<br />
auch mit Ausbildungskursen für Fitnessruder-Instruktoren.<br />
Das Kursangebot ist darauf<br />
ausgerichtet, dass die Teilnehmenden befähigt<br />
werden, in ihren Klubs in der Anfängerausbildung<br />
oder als Fitnesstrainer im<br />
Erwachsenen<strong>rudern</strong> tätig zu werden. Das<br />
Erlernen der «richtigen» Rudertechnik –<br />
basierend auf der SRV-Technik-DVD – sowie<br />
das Vermitteln des «sicheren Ruderns» ist<br />
das Kernstück des Angebots.<br />
Das in einem theoretischen und praktischen<br />
Teil aufgebaute Kursangebot, welches während<br />
3½ Tagen vermittelt wird, umfasst im<br />
Wesentlichen die Inhalte:<br />
– Verbesserung der persönlichen<br />
Rudertechnik<br />
– Theoretisches Verständnis der<br />
Rudertechnik<br />
Das besondere Ruder-Erlebnis:<br />
Ruderferien in<br />
LITAUEN<br />
auf Seen und Flüssen in Natur<br />
pur, in einem Land mit grosser<br />
Kultur und Geschichte.<br />
NEU: Wir organisieren Ihr Club -<br />
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Ruderzentrum von Trakai! Mehr unter:<br />
www.rudertouren-litauen.ch<br />
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Feldmatt 9, 6206 Neuenkirch<br />
Tel. 041 320 26 36, 079 344 05 80<br />
– Kennenlernen des Aufbaus eines<br />
Einsteigerkurses<br />
– Bootshandling und Grundmanöver<br />
im Boot beherrschen<br />
– Sicherheitsaspekte<br />
– Anwendung der row&row<br />
Ausbildungsmodule<br />
– Profil, Aufgaben und Verantwortungsbereich<br />
des Instruktors Fitness<strong>rudern</strong><br />
Diese Ausbildung wird mit einem Zertifikat –<br />
Instruktor Fitness<strong>rudern</strong> – abgeschlossen. Über<br />
200 Personen haben in den letzten vier Jahren<br />
die Ausbildung bereits erfolgreich durchlaufen<br />
und bringen das Gelernte nun regelmässig in<br />
ihrem Klubumfeld an den Mann oder die Frau.<br />
Auch im Frühjahr <strong>20<strong>12</strong></strong> werden die Kurse wiederum<br />
durchgeführt. Zusätzlich zu den in der<br />
Deutschschweiz angebotenen Kursen wird<br />
zum zweiten Mal diese Ausbildung auch in der<br />
Romandie angeboten. Austragungsort ist vom<br />
9. – 11. März <strong>20<strong>12</strong></strong> Yverdon.<br />
modellruderboote<br />
FITnESSRudERn<br />
Neuerdings umfasst das Kursangebot noch<br />
ein weitergehendes Kursgefäss. In einem<br />
Fortsetzungskurs erhalten die Absolventen<br />
der Instruktoren-Basisausbildung und einer<br />
aktiven Grundausbildungstätigkeit im Klubbetrieb<br />
– als Voraussetzungen für die Teilnahme<br />
– innert zwei Tagen noch eine umfassendere<br />
und tiefergehende Unterweisung in<br />
die «richtige» Rudertechnik.<br />
Das Kursangebot von row&row – federführend<br />
sind die erfahrenen und kompetenten<br />
Kursleiter Ursula Wehrli und Ueli Bodenmann<br />
– wird in Zusammenarbeit und mit<br />
Unterstützung des Schweizerischen Ruderverbands<br />
angeboten. So werden die Lehrgänge<br />
denn auch mehrheitlich im Schweizerischen<br />
Ruderzentrum in Sarnen organisiert.<br />
Im Weiteren unterstützt das Ressort Fitnesssport<br />
des Verbands jeden Teilnehmenden<br />
mit einem ansehnlichen Anteil an den Kursgebühren.<br />
Kontakt: info@rowandrow.ch<br />
Jürg Trittibach<br />
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Geeignet als Geschenk oder Erinnerung für alle,<br />
die mit dem Rudersport verbunden sind.<br />
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16 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 17
TICIno<br />
Nata nel <strong>20<strong>12</strong></strong> come sottosezione<br />
della Sezione Federale di Ginnastica<br />
Un secolo sull’acqua per il Club Canottieri<br />
Lugano<br />
Il Club Canottieri Lugano Lugano festeggia<br />
quest’anno i suoi… primi 100 anni di vita. La<br />
ricorrenza sarà sottolineata con tutta una serie di<br />
eventi spalmati nel corso dell’anno, fra questi<br />
citeremo la cena di gala (luglio), alla presenza di<br />
ospiti illustri, e la regata internazionale degli<br />
otto, in calendario domenica 14 ottobre. Per la<br />
ricorrenza del centenario è stato dato alle stampe<br />
un libro dal titolo «Un secolo sull’acqua»,<br />
accompagnato da un DVD che raccoglie immagini<br />
e voci di alcuni fra i personaggi che hanno<br />
scritto la storia della società presieduta dal 2008<br />
dall’arch. Gino Boila.<br />
La storia del Club Canottieri, Lugano ha origini<br />
già nel 1800. Le cronache dicono che nel<br />
1982 il sodalizio, fondato l’anno precedente,<br />
dava segni di attività e che il 2 luglio dell’anno<br />
dopo un armo luganese prendeva parte alle<br />
regate nazionali di Lucerna con una «outtriger»<br />
a 4 rematori e che finiva al secondo posto<br />
battuta unicamente dall’equipaggio del Seeclub<br />
Zurigo. Componevano l’equipaggio Riziero<br />
Castelnuovo, Carlo Brivio e i fratelli Oscar e<br />
Roger Dollfus con al timone l’«inglese» Eriberto<br />
Grinwood. Nel 1894 le signore patronesse<br />
della «Lugano» offrivano in occasione della<br />
festa annuale un gagliardetto ai valenti rematori.<br />
Presiedeva le fortune del Club Canottieri<br />
Lugano, Francesco Bossi.<br />
Le prime regate internazionali vennero tenute a<br />
Lugano nel 1895, nei giorni 7 e 8 settembre.<br />
Nello stesso anno il Club Canottieri Lugano<br />
aveva passato l’ordinazione ai cantieri Tellier di<br />
Parigi di una nuova «outtriger» da corsa a 4<br />
rematori con timoniere (si parla di una spesa di<br />
Fr. 1.700.–) e gli allenamenti venivano effettuati<br />
sotto la vigile direzione di «Mister Grinwood»,<br />
fatto venire appositamente da Ginevra. Le<br />
medaglie per gli equipaggi vincitori erano state<br />
disegnate dallo scultore Vassalli. Fra gli armi in<br />
acqua c’erano anche i «perris-soirs», sandolini<br />
da corsa che da parecchio tempo ormai non facevano<br />
più parte dei programmi di gara e venivano<br />
pilotati da un solo rematore. In questa categoria<br />
vinse un certo Tononi di Piacenza. La famosa<br />
«outtriger» parigina, battezzata dai luganesi<br />
Ilvo Prosperi e Arnoldo Gianella campioni svizzeri 1949 nel doppio. La prima sede del Club Canottieri Lugano (1919).<br />
«Neptune» si piazzò al secondo posto in due<br />
gare. La storia del Club Canottieri Lugano<br />
ha successivamente vissuto fasi alterne. Siamo<br />
nel 1903: nel rapporto presidenziale del<br />
17 marzo del Club Sportivo «La Veloce» è<br />
menzionata la nomina di una commissione<br />
per la costituzione di una «Sezione Canottieri»<br />
alla quale sarebbe ceduto l’uso di due<br />
imbarcazioni e del cantiere del disciolto<br />
«Club canottieri». Di questa sezione,<br />
comunque, non si ha poi più nessuna traccia.<br />
Nel verbale del 9 giugno della «Lugano<br />
Unione Sportiva – sezione Canottieri», al<br />
primo anno di vita sono menzionati passi fatti<br />
dal Club Nautico per la cessione del materiale.<br />
E’ pure menzionata la dissoluzione del<br />
Club canottieri. E’ evidente che la «Lugano<br />
Unione Sportiva» è subentrata al «Club<br />
Sportivo La Veloce». Dai verbali del 1904<br />
della predetta Sezione Canottieri della<br />
«Lugano Unione Sportiva» risulta l’inizio di<br />
attività organizzata che però non si concre-<br />
tizza in quell’anno con attività remiera, in<br />
seguito anche a divergenze fra il presidente<br />
sezionale e i soci. Il 1905 segna la ripresa<br />
dell’attività remiera in seno alla surriferita<br />
«Sezioni canottieri» che acquista a Milano<br />
due imbarcazioni. 3 settembre: partecipazione<br />
a due gare a Morcote in margine ai festeggiamenti<br />
«Pro Asilo».<br />
Il 1909 è contrassegnato dai primi approcci<br />
fra «Lugano Unione Sportiva» e «Sporting<br />
Club Ceresio», sezione dell’Unione Velocipedistica<br />
svizzera, per la fusione delle due<br />
società con la denominazione «Unione Sportiva<br />
Ceresio». Fusione de facto avvenuta<br />
l’anno successivo. Non c’è nessuna documentazione<br />
concernente l’attività della citata<br />
sezione.<br />
Nasce definitivamente il Club<br />
Canottieri Lugano<br />
Il 19<strong>12</strong> segna la nascita, in modo defini -<br />
tivo dell’attuale Club Canottieri Lugano,<br />
quale sottosezione della Sezione Federale<br />
di Ginnastica «Lugano». Nel medesimo<br />
anno il sodalizio viene inscritto alla Federazione<br />
Svizzera delle Società di Canottaggio.<br />
Il primo comitato si compone di: Virginio<br />
Bernardoni, presidente, Giovanni<br />
Stauffer, vice-presidente, Adriano Bossi,<br />
segretario, Eugene Sedlegger, cassiere,<br />
Sergio Poncini, capo allenatore. Assessori:<br />
Arnoldo Ziegler e Emilio Vegezzi. Numero<br />
dei soci al 31.<strong>12</strong>19<strong>12</strong>: onorari 0, attivi:<br />
30, contribuenti: 0. Quote annuali: Fr. 30.–<br />
per gli attivi e Fr. 6.– per i contribuenti. La<br />
sede sociale era presso l’Hôtel Centrale di<br />
Via Canova. Nell’anno di fondazione vengono<br />
acquistate barche di seconda mano<br />
dal disciolto «Wasser Sports Club» di<br />
St. Moritz.<br />
Negli anni 1919 e 1920 il Club Canottieri<br />
Lugano emette un prestito sociale «pro<br />
nuovo cantiere» con azioni di Fr. 50.–<br />
cadauna con il patrocinio della società<br />
madre (società di ginnastica). Costo dell’opera:<br />
Fr. 19.500.–. Nel 1929 il Club<br />
Canottieri Lugano organizzò per conto della<br />
FSSC i campionati svizzeri. Negli 1nni<br />
1895, 1926, 1927, 1938, il CCL si fece pure<br />
promotore dell’organizzazione di regate<br />
internazionali, sospese nel 1939 a causa della<br />
mobilitazione, sostituite con regate nazionali<br />
e militari.<br />
La nuova sede<br />
Lunedì, 28 marzo 1988, con un consenso<br />
unanime, il Consiglio comunale di Lugano<br />
vota un credito di Fr. 18 milioni per la definitiva<br />
sistemazione della Foce del Cassarate<br />
che prevede, tra l’altro, l’edificazione della<br />
nuova sede del Club Canottieri Lugano.<br />
Nel marzo del 1992, nel corso dei lavori di<br />
sistemazione della sede, cede la riva in corrispondenza<br />
del Cantiere Brivio, probabilmente<br />
a causa del sovraccarico cui è stata<br />
sottoposta la riva. Nel 1994, in occasione<br />
18 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 19<br />
TICIno<br />
dell’assemblea della Società, si riaccendono<br />
le speranza di edificazione di una nuova<br />
sede. Viene approvato un credito di Fr. 10<br />
mila per lo studio di un nuovo progetto affidato<br />
all’arch. Gino Boila. Il 14 febbraio<br />
1998 si ritorna a parlare della nuova sede in<br />
occasione dell’assemblea ordinaria. Viene<br />
presentata una nuova proposta. Nel 2003<br />
prendono finalmente avvio i lavori del nuovo<br />
hangar e, un anno più tardi, quello della<br />
nuova sede. I lavori sono stati portati a termine<br />
nel maggio del 2005. La nuova struttura<br />
si compone di due parti ben distinte: il<br />
deposito imbarcazioni che misura 300 mq<br />
per <strong>12</strong>60 m 3 nel quale trovano posto una<br />
quarantina di scafi per un valore che si aggira<br />
sul mezzo milione di franchi, e la sede<br />
vera e propria che ospita, al piano terreno, la<br />
sala muscolazione e la vasca di allenamento.<br />
Al primo piano c’è la sala delle conferenze<br />
nella quale possono trovar posto un’ottantina<br />
di persone, l’ufficio, la cucina, gli spogliatoi,<br />
maschile e femminile.<br />
La Società è presieduta dal 2008 dall’arch.<br />
Gino Boila. Dal 1979 ha un suo Bollettino<br />
sociale e un sito internet dove sono pubblicate<br />
tutte le informazioni inerenti l’attività<br />
della società. Numerosi gli atleti che si sono<br />
fatti onore con la maglia della Società. Basti<br />
pensare che i titoli di campione svizzero<br />
conquistati da nostri atleti sono stati ben 43<br />
nella categoria élite e 40 nel contesto juniori.<br />
Il primo risale al 1949 vinto dal doppio di<br />
Ilvo Prosperi e Arnoldo Gianella, l’ultimo,<br />
nel 2010, dal singolista Fabrizio Güttinger<br />
che gli è valsa la selezione per gli «europei»<br />
di Montemor-o-Velho e per i «mondiali» in<br />
Nuova Zelanda. Anche la pratica del <strong>canottaggio</strong><br />
quale sport per tutti rientra negli<br />
obiettivi del Club. Regolarmente vengono<br />
organizzati corsi per l’apprendimento della<br />
tecnica di voga per tute le fasce d’età, in<br />
taluni casi coinvolgendo anche le scuole del<br />
comprensorio.<br />
Americo Bottani
WAS MAChT EIGEnTLICh…?<br />
«der Mühlauhafen in Mannheim<br />
hat eine spezielle Bedeutung.»<br />
«Bei Kaffee und Kuchen nach der Regatta<br />
hat es gefunkt», sagt Beat Schwerzmann.<br />
Und wenn dies an einem internationalen<br />
Anlass geschieht, ist die Chance gross, dass es<br />
sich um zwei Personen aus der Spitzenruderer-Szene<br />
handelt. Inge Althoff – ihrerseits<br />
höchst erfolgreiche Ruderin vom Ruderclub<br />
Hansa Dortmund und Silbermedaillengewinnerin<br />
an den Olympischen Spielen 1992<br />
in Barcelona im Zweier-ohne – war die Auserwählte,<br />
und seit nunmehr 20 Jahren Ehepartnerin.<br />
Sportliche Meriten<br />
Die Destination Barcelona war für Beat<br />
Schwerzmann bereits die zweite Olympiateilnahme.<br />
Im Verbund mit seinem langjährigen<br />
kongenialen Partner Ueli Bodenmann,<br />
mit Alexander Ruckstuhl und Marc Nater<br />
schrammten sie im Doppelvierer haarscharf<br />
an einer Medaille vorbei. Übertroffen wurde<br />
1989 nämlich lernte Beat Schwerzmann seine spätere Ehefrau anlässlich der<br />
Mannheimer Meile kennen... und auch sonst war die Atmosphäre an diesem<br />
Regattastandort immer speziell.<br />
Der schönste Medaillengewinn: Silber im Doppelzweier an den<br />
Olympischen Spielen 1988 in Seoul (zusammen mit Ueli Bodenmann<br />
vom SC Rorschach).<br />
dies von den Ereignissen vier Jahre früher an<br />
den Olympischen Spielen 1988 von Seoul.<br />
Zusammen mit Ueli Bodenmann holten sie<br />
im Doppelzweier Rang 2 und damit das<br />
ersehnte Olympia-Edelmetall. Zu den Highlights<br />
der Karriere gehörten auch der<br />
2. Rang im Doppelvierer an der WM 1990<br />
auf dem Lake Barrington im australischen<br />
Tasmanien und der 4. Rang an der WM in<br />
Bled 1989 im Doppelzweier. 1989 war auch<br />
sonst ein erfolgreiches Jahr: Als bisher einziger<br />
Athlet holte sich Beat Schwerzmann,<br />
als insgesamt 14-maliger Schweizermeister,<br />
an einer SM 3 Titel (1990 im Skiff, Doppelzweier<br />
und Doppelvierer) aufs Mal. Beat<br />
Schwerzmann erinnert sich gerne an die zu<br />
dieser Zeit aktiven Trainer und Funktionäre<br />
zurück. Der Klubtrainer Martin Dumermuth,<br />
der Nationaltrainer Harry Mahon und<br />
die Verbandsverantwortlichen Robert Lehner,<br />
Jean-Michel Oswald und Daniel Hom-<br />
Wichtige Karriere-Wegbegleiter: Leistungssportchef Daniel Homberger und<br />
Harry Mahon, Nationaltrainer, bei der Rennanalyse in Seoul.<br />
berger waren prägende Persönlichkeiten.<br />
«Mit dem Finden der IBM als Verbandssponsor<br />
verbesserten sich 1987 für uns Athleten<br />
die Bedingungen und ein richtiggehender<br />
Ruck ging durch den Verband», hält<br />
Beat Schwerzmann fest.<br />
Bezug zum Rudersport<br />
«Ich bin – nunmehr schon längere Zeit in<br />
Aarau wohnhaft – immer noch ein echter<br />
Heimwehberner», hält Beat Schwerzmann<br />
fest. Weiterhin ist er mit seinem Heimklub<br />
Rowing Club Bern stark verbunden und<br />
engagiert sich zum Beispiel für den anstehenden<br />
Neubau des Bootshauses. Die Trainings<br />
finden allerdings heute grossmehrheitlich<br />
auf dem Ergometer an seinem Wohnsitz<br />
statt. «3 mal pro Woche so 16 bis 20 Kilometer<br />
kommen schon zusammen», hält er fest.<br />
Auf dem Wasser jedoch bewegen sich die<br />
geruderten Kilometer pro Jahr höchstens im<br />
mittleren dreistelligen Bereich. Der zeitliche<br />
Aufwand für und um den Rudersport hat<br />
sich – seit Beat seine Funktion im Regattaverein<br />
Bern, welcher für die Organisation<br />
des BKW-Armadacup zuständig ist, abgegeben<br />
hat – deutlich reduziert. Während seines<br />
langjährigen Engagements war er massgeblich<br />
in die Mittelbeschaffung involviert und<br />
konnte so auch die BKW als kontinuierlichen<br />
Hauptsponsor für den Traditionsanlass<br />
gewinnen. Auch bei der Initiierung des<br />
VIP-Drachenbootrennen, das der Aktion<br />
Right-To-Play zu Gute kommt, war er massgeblich<br />
beteiligt.<br />
Ein rudersportliches Vorhaben ist jedoch für<br />
dieses Jahr fest eingeplant und der Termin<br />
22. September in der Agenda rot angestrichen.<br />
Für das Sempacher Achterrennen tut<br />
sich Beat Schwerzmann mit weiteren Mitgliedern<br />
des 1992er Olympiakaders zusammen,<br />
um wieder einmal das Feeling eines<br />
optimale Fahrt aufnehmenden Achters zu<br />
erleben, das Wettkampffieber zu spüren und<br />
mit alten Kollegen und Freunden zu fachsimpeln.<br />
Bedauerlich findet Beat Schwerzmann, dass<br />
im Gegensatz zu seiner aktiven Zeit der Stellenwert<br />
des Rudersports in den Medien und<br />
der Öffentlichkeit doch stark abgenommen<br />
hat. «Nebst den klassischen Distanzen finde<br />
ich alle Formate förderungswürdig, die –<br />
wie zum Beispiel die RedBull X-Row,<br />
Städte- oder Sprintrennen – den Rudersport<br />
in die Nähe der Zuschauer bringen und<br />
damit popularisieren können», führte Beat<br />
Schwerzmann aus.<br />
Beruf und Familie<br />
Die starke berufliche Inanspruchnahme als<br />
Geschäftsleitungsmitglied des Generalunternehmens<br />
ARIGON in Zürich in der<br />
Funktion als Verantwortlicher für die Be -<br />
reiche Akquisition und Kalkulation lässt nur<br />
einen beschränkten Freiraum für weitere<br />
Hobbies. Die Familie steht im Zentrum.<br />
Es kann jedoch durchaus sein, dass man<br />
Beat Schwerzmann auch wieder vermehrt<br />
auf den Regattaplätzen antrifft. Sein inzwischen<br />
14-jähriger Sohn Lars hat sich ebenfalls<br />
dem Rudersport verschrieben, und<br />
regattiert unter den Farben des Ruderclub<br />
Baden. Noch ambitionierter und zielstrebiger<br />
betätigt sich die Tochter Fabienne im<br />
Schwimmsport. Speziell unterstützt von<br />
Mutter Inge, welche als Volunteer im<br />
Schwimmclub Aarefisch Aarau fungiert.<br />
«Uns gefällt, dass sich die Kinder sportlich<br />
betätigen. Welche Sportart das ist tut nichts<br />
zur Sache», meint Beat Schwerzmann.<br />
Übrigens: Beat Schwerzmann hat noch im -<br />
mer das Olympia-Doppelzweier-Boot von<br />
Seoul in seinem Besitz. Und wenn in raren<br />
Fällen der «Hafer sticht», hat es sich auch<br />
schon ergeben, dass das Boot aufs Auto<br />
gepackt wird und auf dem Silvaplanersee<br />
von Inge und Beat Schwerzmann ein paar<br />
Ruderferientage lang bewegt wird.<br />
Persönlich<br />
Name: Beat Schwerzmann<br />
Geboren: 28. April 1966<br />
Grösse: 195 cm<br />
Wettkampfgewicht: 97 kg<br />
Beruf: Zuerst Hochbauzeichner, dann<br />
Architekt, heute Geschäftsleitungsmitglied<br />
eines Generalunternehmens (zuständig<br />
für Akquisition und Kalkulation)<br />
Club: Rowing Club Bern<br />
Grösste Erfolge:<br />
– Olympische Spiele 1988 Seoul<br />
Silbermedaille im Doppelzweier<br />
– Olympische Spiele 1992 Barcelona<br />
Rang 4 im Doppelvierer<br />
– Weltmeisterschaften 1989 Bled<br />
Rang 4 im Doppelzweier<br />
– Weltmeisterschaften 1990 Tasmanien<br />
Silbermedaille im Doppelvierer<br />
– 14 Schweizermeister-Titel,<br />
wovon 3 davon im Jahr 1990<br />
WAS MAChT EIGEnTLICh…?<br />
Rudersportliche Freundschaften<br />
Während der von 1984 bis 1992 dauernden<br />
internationalen Karriere haben sich viele<br />
Bekanntschaften ergeben, die oft bis zum<br />
heutigen Tag andauern und immer noch<br />
einen grossen Stellenwert besitzen. So ist<br />
Beat seit den Junioren-Weltmeisterschaften<br />
1984 in Jönköping mit dem Holländer Hans<br />
Keldermann regelmässig in Kontakt, und<br />
mit dem zweifachen Olympiasieger Thomas<br />
Lange und dessen Familie waren die<br />
Schwerzmanns schon öfters in den Ferien.<br />
Jürg Trittibach<br />
Welches war dein am stärksten im<br />
Bewusstsein gebliebene Rennen?<br />
Die Olympischen Spiele 1988 in Seoul.<br />
Allerdings nicht der Finallauf, sondern das<br />
Halb finale. Aus einer beinahe hoffnungslosen<br />
Situation konnten wir uns auf dem<br />
«letzten Zacken» noch gegen das bulgarische<br />
Boot (WM 2x, Gold) durchsetzen und<br />
so die Voraussetzung für den nachmaligen<br />
Medaillengewinn schaffen.<br />
Welches war für dich<br />
die schönste Regattastrecke?<br />
Wie schon erwähnt die Mannheimer Strecke...<br />
aber auch die Wedau in Duisburg hatte<br />
es mir angetan. Beide Bahnen hatten einfach<br />
eine spezielle Atmosphäre, die mir zusagte.<br />
Gibt es eine Anekdote aus der aktiven Zeit?<br />
Die gibt es. 1989 gewann ich anlässlich der<br />
Swiss Indoors eine Reise nach Australien zur<br />
WM. Eingelöst habe ich die Reise indem ich<br />
mich für die Weltmeisterschaften 1990<br />
(in Tasmanien AUS) qualifizierte – somit<br />
habe ich den gewonnenen Reisegutschein<br />
nicht eingelöst. Schlussendlich wurde der<br />
Reisegutschein von Terra Travel in Form<br />
von Bargeld umgewandelt.<br />
Welche Begebenheit kommt<br />
dir sonst noch in den Sinn?<br />
Ich kann mich daran erinnern, wie wir vor<br />
der Olympiade in Barcelona bootsintern<br />
über den Einsatz der zu dieser Zeit aufkommenden<br />
«Big Blades» intensiv diskutiert<br />
haben. Auf jeden Fall: Ich stand als Befürworter<br />
nicht auf der Mehrheitsseite... und<br />
im Wettkampf waren wir konventionell<br />
unterwegs.<br />
20 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 21
CLuBS<br />
Le Club d’Aviron de la Ville de<br />
Fribourg: Un départ canon!<br />
Genèse du projet<br />
C’est en 2007 que Vincent Chesneau et<br />
Pierre Kovacs commencèrent à envisager le<br />
projet de mettre sur pied un club d’<strong>aviron</strong><br />
en Basse-Ville de Fribourg. Le Lac de<br />
Schiffenen est en effet trop éloigné de la<br />
ville et des transports en commun pour<br />
permettre un accès aisé aux jeunes. Le<br />
troisième pilier pour la réalisation du projet<br />
fut Jean-Luc Frehner.<br />
Membres fondateurs:<br />
Famille Chesneau<br />
Famille Frehner-Chanez<br />
Famille Ioannou-Chanez<br />
Pierre Kovacs<br />
Rainer Grossenbacher<br />
Eugène Aeby<br />
2008 déjà vit l’acquisition des premiers<br />
bateaux – entreposés en plein air! – et les<br />
premiers cours. En été 2009, un petit groupe<br />
participe à sa première régate. La même<br />
année, huit débutants prennent part à la<br />
Blööterlicup de Richterswil, une journée<br />
spéciale débutants qui laisse un très bon<br />
souvenir. «C’est le plus beau jour de ma vie»,<br />
criera le jeune barreur de neuf ans en coupant<br />
la ligne d’arrivée!<br />
Consolidation et confirmation<br />
En 2009 et 2010 sont installés deux roulottes<br />
puis six conteneurs habitables provisoires.<br />
Outil indispensable pour la compétition: la<br />
remorque. La première fut dénichée auprès de<br />
la SN Etoile Bienne mais datant des années<br />
60, elle dut être entièrement refaite. Elle<br />
devient rapidement trop petite, la deuxième<br />
remorque en provenance du CA Vichy se<br />
révèlera trop lourde. Là encore, Pierre et<br />
Jean-Luc passeront des heures à la rendre<br />
utilisable. Le baromètre de la progression: les<br />
championnats romands avec neuf puis douze<br />
Après seulement quatre ans d’existence, le CAVF* s’est déjà classé au 5 ème rang du<br />
classement des clubs lors des derniers championnats romands. Quel est le secret de<br />
l’ascension fulgurante de ce jeune club d’<strong>aviron</strong>?<br />
Préparation du huit pour les<br />
championnats romands sur le<br />
lac de Schiffenen.<br />
compétiteurs; le CAVF pointe son nez en se<br />
classant en tête des petits clubs. En 2010, le<br />
CAVF gagne le prix SANITAS récompensant<br />
le club qui s’engage particulièrement pour les<br />
jeunes.<br />
Actuellement, le club compte une vingtaine de<br />
membres adultes et une quarantaine de jeunes.<br />
Presque chaque semaine, le club accueille un<br />
nouveau jeune qui découvre ce sport.<br />
Le club s’organise autour de 3 pôles: l’école<br />
d’<strong>aviron</strong> dont le but est de faire découvrir<br />
l’<strong>aviron</strong> aux jeunes, la section compétition<br />
ainsi qu’une section loisirs.<br />
Ce qui est incroyable, c’est le chemin parcouru<br />
en seulement quatre ans: depuis le terrain nu<br />
rapidement peuplé avec six surf-skiffs, un<br />
vieux quatre de couple barré et un skiff jullien,<br />
mais ensuite, il faut tout trouver, tout créer:<br />
Equipe des championnats romands 2010<br />
(d.g.à.d.: 1er Vincent Chesneau et 8ème Pierre Kovacs).<br />
chevalets, remorques, ponton – toujours sous<br />
la forme d’un simple matelas!, abri, endroit<br />
pour mettre les bateaux à l’eau, canot sécurité<br />
etc. «Et c’est ça la magie du CAVF!», souligne<br />
Vincent Chesneau, président du club.<br />
Le soutien des clubs<br />
Les clubs romands ont aussi permis le<br />
développement du club en donnant ou en<br />
vendant à petit prix des bateaux. Les tout<br />
premiers bateaux et rames ont été offerts par<br />
le RC Lausanne, bientôt suivi par la SN<br />
Genève, le Lausanne SA, le CA Vevey, le CN<br />
Montreux, la SN Neuchâtel, l’UN Yverdon,<br />
le CA Nyon et le SC Horgen. Avec, pour<br />
finir en beauté, l’achat d’un huit au CA Vevey.<br />
*) v. aussi www.ca-vf.blogspot.com<br />
Pierre Kovacs est le moteur du<br />
club. Entretien.<br />
Comment vous expliquez-vous le fulgurant<br />
départ du CAVF?<br />
Nous avons une super entente au sein du<br />
comité; tout le monde «met la main à la<br />
pâte» et tire dans le même sens, comme dans<br />
un bateau d’équipe.<br />
En quoi le CAVF se distingue-t-il des<br />
autres clubs d’<strong>aviron</strong>, quelles sont ses<br />
particularités?<br />
Nous sommes un club qui vient de débuter;<br />
nous avons tout dû créer à partir de zéro.<br />
90 % de nos activités sont consacrés aux<br />
jeunes. C’est un club d’enthousiastes, de<br />
passionnés d’<strong>aviron</strong>.<br />
Comment avez-vous fait pour recruter les<br />
premiers rameurs; comment faites-vous<br />
pour détecter les jeunes?<br />
Nos premiers rameurs ont été les enfants des<br />
membres fondateurs. Ensuite, notre existence<br />
s’est répandue par le bouche à oreille. En<br />
plus, Vincent Chesneau recrute des jeunes<br />
auprès des Cycles d’Orientation.<br />
D’où viennent-ils, seulement de la ville de<br />
Fribourg ou aussi des environs?<br />
Nos rameurs viennent de toute l’agg lomération<br />
jusqu’à Bulle.<br />
Pourquoi s’adresser aux enfants?<br />
Les enfants recherchent la diversité et ils<br />
aiment découvrir de nouveaux sports. Au<br />
niveau physiologique, l’<strong>aviron</strong> est un sport<br />
complet et exigeant. Mais il reste accessible<br />
à tous.<br />
Comment votre club est-il financé, est-ce<br />
que vous avez des sponsors ou profitez-vous<br />
du soutien de l’Etat ou de la Fédération?<br />
Nous avons profité du soutien de la ville qui<br />
nous met gratuitement à disposition l’emplacement<br />
de la base nautique. Les contributions<br />
de la LoRo et le prix Sanitas nous<br />
ont permis d’acheter les bateaux chinois. A<br />
ne pas oublier les sacrifices apportés par les<br />
familles des membres du club et les généreux<br />
dons des autres clubs qui nous ont permis de<br />
disposer très rapidement de bon matériel.<br />
Quel est votre rôle dans le club; durant<br />
votre carrière active, vous étiez connu<br />
comme un finisseur insensible à la douleur?<br />
Faire avancer le club! (Vincent Chesneau<br />
rajoute de manière reconnaissante: «Pierre<br />
est le moteur du club. Le président doit<br />
seulement encadrer, et le club marche!»).<br />
Vous êtes également importateur de<br />
bateaux? Pourquoi et quel type de bateaux?<br />
En premier lieu, je voulais permettre aux<br />
clubs d’acquérir des bateaux avec le meilleur<br />
rapport qualité/prix possible. Les bateaux<br />
que j’importe sont de la marque française<br />
MPS composites mais qui a délocalisé sa<br />
production en Chine. Pour cette raison, ils<br />
ne coûtent que la moitié des grandes marques<br />
européennes et ils sont d’excellente qualité.<br />
Qu’est-ce qui vous a motivé de<br />
devenir entraîneur?<br />
Je voulais restituer à la relève tout ce que<br />
j’avais appris dans mon ancien club, le CA<br />
Vevey, et leur faire partager les émotions que<br />
notre sport procure. J’ai donc commencé à<br />
entraîner et j’ai tout de suite constaté que<br />
cette activité me convenait.<br />
Est-ce qu’on peut vraiment apprendre<br />
le métier d’entraîneur?<br />
Non, on peut seulement apprendre la base;<br />
pour le reste, il faut avoir le «feeling».<br />
En quelle année avez-vous été champion<br />
du monde?<br />
C’était en 1978 à Copenhague, en 4- PL avec<br />
Pierre Zentner, Thomas von Weissenfluh et<br />
Michael Raduner.<br />
Quel est votre principe ou votre devise?<br />
Respecter les jeunes et pratiquer le sport<br />
dans le respect d’eux-mêmes.<br />
Au vu des résultats du CAVF, y a-t-il une<br />
«méthode d’entraînement Kovacs»?<br />
Je parlerais plutôt de «méthode Max Cornaz»<br />
qui me l’avait apprise au Club de l’Aviron de<br />
Vevey. Cette méthode est simple et efficace:<br />
endurance, endurance et endurance, en<br />
bateau complété par un circuit training – basé<br />
sur le seul poids du corps – l’hiver et des<br />
séances d’ergomètre. On évite ainsi un<br />
entraînement négatif, c’est-à-dire un en -<br />
t raînement et une musculation mal faits<br />
comme on le voit parfois dans les clubs. Les<br />
autres méthodes ont certainement beaucoup<br />
de valeur lorsqu’on a un entraîneur par bateau,<br />
ce qui n’est que rarement le cas en club.<br />
Est-ce que vous utilisez la vidéo afin<br />
de faire progresser techniquement vos<br />
rameurs?<br />
Oui, surtout dans les camps d’entraînement.<br />
Pour le reste, le temps nous manque.<br />
Depuis quel âge ramez-vous; pourquoi<br />
avez-vous choisi l’<strong>aviron</strong> comme sport?<br />
Depuis l’âge de 14 ans, grâce au CA Vevey<br />
qui venait embaucher des jeunes dans mon<br />
école. 50 écoliers s’étaient inscrits; au bout<br />
d’une année, nous n’étions plus que quatre!<br />
Si vous n’étiez pas devenu rameur, quel<br />
sport auriez-vous choisi?<br />
Je rêvais d’une carrière de gardien de football!<br />
Depuis votre base nautique située sur<br />
la Sarine dans le méandre de Fribourg, vos<br />
rameurs se dirigent, pour s’entraîner, vers<br />
le nord en direction du Lac de Schiffenen.<br />
Quelles sont les particularités de ce lac?<br />
C’est un lac qui est plat et toujours ramable.<br />
Il est donc parfait pour l’entraînement. Par<br />
contre, il porte souvent du bois.<br />
Quelles sont vos ambitions pour<br />
l’avenir du club?<br />
Sur le plan sportif, notre objectif est de<br />
former un maximum de jeunes et de ramener<br />
des médailles des championnats suisses. Sur<br />
le plan de l’infrastructure, nous aimerions<br />
rajouter un étage sur les nouveaux conteneurs<br />
habitables placés en été 2011 pour y installer<br />
un coin détente et un vestiaire. Nous voulons<br />
également nous connecter aux réseaux<br />
urbains de l’eau et de l’électricité.<br />
22 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 23<br />
CLuBS<br />
Max Schaer
Bild: Christian Stofer<br />
JuGEnd + SpoRT<br />
Jugend + Sport: Aus- und Weiterbildungen<br />
in allen Landesteilen<br />
Nachfolgend einige Hinweise zur Ausbildung<br />
und Weiterbildung von Leiterinnen<br />
und Leitern in unserer Sportart.<br />
Grundausbildung, J+S-Leiterkurs<br />
Wer künftig als Leiter oder Leiterin mit<br />
Jugendlichen arbeiten möchte, besucht einen<br />
Leiterkurs. Dieser dauert 6 Tage. Die Teilnehmenden<br />
erhalten im Kurs das Rüstzeug,<br />
um anschliessend selbstständig Anfängerkurse<br />
für Jugendliche zu leiten. Wichtige<br />
Themen im Kurs sind: Grundlagen zur<br />
Technik des Ruderns, Sicherheit auf dem<br />
Wasser, Kursplanung, Ideen für Trainings<br />
auf dem Wasser und an Land, Leiterpersönlichkeit<br />
und Entwicklung des Jugendlichen,<br />
Wie in anderen Sportarten auch, unterstützt Jugend+Sport die Vereine mit Beiträgen,<br />
wenn sie Kurse und Trainings für Jugendliche anbieten und diese von anerkannten<br />
J+S-Leiterinnen und -Leitern durchgeführt werden. Jugend+Sport leistet für die nach-<br />
wuchsarbeit substanzielle Beiträge für den Schweizer Rudersport.<br />
Organisation und Durchführung von<br />
Übungslektionen. Vorrausetzungen für die<br />
Teilnahme sind das Alter von 18 Jahren (Jg),<br />
Wohnsitz in der Schweiz oder im Fürstentum<br />
Lichtenstein, die Verpflichtung künftig<br />
regelmässig mit Jugendlichen zu arbeiten<br />
sowie Kenntnisse in der Sportart. Für uns<br />
heisst das sicheres Rudern im Skiff (Ablegen,<br />
Vor- und Rückwärts<strong>rudern</strong>, Wenden, Landen)<br />
sowie die Kenntnis des Materials. Beides<br />
wird zum Kursstart geprüft. Die Anmeldung<br />
erfolgt über den J+S-Coach des Vereins.<br />
J+S-Weiterbildungspflicht<br />
Um die J+S-Leiteranerkennung zu behalten,<br />
müssen Leitende alle zwei Jahre ein J+S-Wei-<br />
Aus- und Weiterbildungen sind für die engagierten Trainerinnen und Trainer auch immer<br />
eine gute Gelegenheit, sich mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Clubs zu unterhalten<br />
und Kontakte zu pflegen oder zu knüpfen.<br />
terbildungsmodulbesuchen. Dafür steht<br />
ihnen eine Reihe von ruderspezifischen Weiterbildungsmodulen<br />
zur Verfügung.<br />
Wer eine noch gültige Leiteranerkennung<br />
hat, kann zu deren Verlängerung auch eine<br />
fachübergreifende J+S-Weiterbildung oder<br />
ein Verbandsseminar des Schweizerischen<br />
Ruderverbandes besuchen. Die J+S-Module<br />
in der Weiterbildung 1 sind auf «junge» Leitende<br />
ausgerichtet, die nach der Grundausbildung<br />
ihre Kompetenzen rund um die Betreuungsarbeit<br />
ausbauen möchten. Für «alte<br />
Hasen» stehen die J+S-Module Fortbildung<br />
oder der Weiterbildung 2 offen, in denen<br />
jeweils ein thematischer Schwerpunkt zu<br />
einem aktuellen Thema gesetzt wird.<br />
Bea Schwarzwälder<br />
Allgemeine<br />
Informationen<br />
Anmeldung<br />
Die Anmeldung erfolgt durch den J+S-<br />
Coach des Vereins bis spätestens 2 Monate<br />
vor Kursstart.<br />
Kurssprache<br />
Die J+S-Module im Tessin und in der<br />
Westschweiz werden in Italienisch resp.<br />
Französisch durchgeführt. Bei den<br />
übrigen J+S-Weiterbildungen ist die<br />
Kurssprache normalerweise Deutsch.<br />
Eine Übersetzung wird durch die Kursleitung<br />
sichergestellt.<br />
Weitere Informationen<br />
http://www.jugendundsport.ch/internet/<br />
js/de/home/sportarten/<strong>rudern</strong>/uebersicht.html<br />
Kursprogramm J + S <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Kursbezeichnung Datum Ort Inhalte<br />
Leiterkurse<br />
(Grundausbildung)<br />
7. – 9. und<br />
14. – 16. September <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Herbst 2013 Lausanne<br />
20. – 25. <strong>Febr</strong>uar <strong>20<strong>12</strong></strong> Locarno<br />
16. – 18. März und<br />
30. März – 1. April <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
JuGEnd + SpoRT<br />
Sarnen Grundlagen zur Technik des Ruderns, Sicherheit auf dem<br />
Wasser, Kursplanung, Ideen für Trainings auf dem Wasser<br />
und an Land, Leiterpersönlichkeit und Entwicklung des<br />
Jugendlichen, Organisation und Durchführung von Übungslektionen<br />
Teilnahmebedingungen<br />
– 18. Altersjahr (Kalenderjahr)<br />
– Wohnsitz in der Schweiz oder FL<br />
– Verpflichtung zur regelmässigen<br />
Biel/Magglingen Tätigkeit als J+S-Leiter<br />
– Sicheres Rudern im Skiff und<br />
Kenntnisse des Materials werden<br />
zum Kursstart geprüft.<br />
Rudertechnik 1 2./3. November <strong>20<strong>12</strong></strong> Luzern Vertiefung und Verfeinerung der Schweizer Einheitstechnik,<br />
Fehlererkennung und -korrektur, Arbeit mit der Technik-DVD<br />
Trainingslehre 1 3./4. November <strong>20<strong>12</strong></strong> Sarnen Grundlagen zu Kraft und Ausdauer, Rumpfstabilisation,<br />
Re generation, Trainingsplanung mit Makro- und Mikrozyklus<br />
Coaching 1 24./25. November <strong>20<strong>12</strong></strong> Zug «Weiche» Leiterkompetenzen: Motivation für Trainertätigkeit,<br />
Kommunikation, Gruppenprozesse, Konfliktkultur<br />
Trimmung 11. Mai <strong>20<strong>12</strong></strong> Luzern Basics zur Grundeinstellung von Booten und Rudern,<br />
Messgeräte, praktische Anwendung an Vereinsbooten<br />
Lehrwanderfahrt Herbst <strong>20<strong>12</strong></strong> Biel/Bienne Vorbereitung und Durchführung einer 2-tägigen Wanderfahrt<br />
Fortbildung 24. März <strong>20<strong>12</strong></strong> Lausanne Schwerpunkt: Einführung in die neue Broschüre «Psyche»<br />
(seit 2011 Teil des J+S-Leiterhandbuches)<br />
Verbandsseminar Nov./Dez. <strong>20<strong>12</strong></strong> Sarnen<br />
Ich gebe Ihrem<br />
Unternehmen ein Gesicht!<br />
Andrea Mathis, grafische Gestaltung<br />
Unteres Ziel 3 · 9050 Appenzell · www.kollerwerbung.ch · www.kollerinternet.ch<br />
24 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 25
VERBAnd<br />
Am 11. März <strong>20<strong>12</strong></strong>: das Stimmvolk<br />
befindet über Geldspiel-Regeln<br />
Sie fragen sich: Was hat diese Vorlage mit<br />
dem Rudersport zu tun bzw. warum wird dieses<br />
Thema im Verbandsorgan des SRV thematisiert?<br />
Nun: Gewinne aus Lotterien und<br />
Sportwetten sollen ausschliesslich gemeinnützigen<br />
Zwecken zukommen... und dazu<br />
gehört eben auch der Sport. Der zur Abstimmung<br />
anstehende Bundesbeschluss über die<br />
Regelung der Geldspiele will dies in der<br />
Bundesverfassung verankern.<br />
Bei der Vorlage handelt es sich um den<br />
Gegenentwurf des Bundesrats zur im Herbst<br />
2009 eingereichten Volksinitiative «Für<br />
Geld spiele im Dienste des Gemeinwohls».<br />
Dieser Gegenvorschlag kam zustande, weil<br />
der Bundesrat die ursprüngliche Vorlage als<br />
mit Mängeln behaftet taxierte. Nach überwältigender<br />
Annahme des Gegenvorschlags<br />
durch die eidgenössischen Räte zogen die<br />
Initianten die Vorlage zurück.<br />
Mehr als 540 Millionen werden<br />
jährlich ausgeschüttet<br />
Jahr für Jahr werden rund 16’000 gemeinnützige<br />
Projekte in den Bereichen Kultur, Soziales,<br />
Umwelt und Sport mit Beiträgen von<br />
mehr als 540 Millionen Franken aus den Lotteriegewinnen<br />
unterstützt. Auf kantonaler<br />
und nationaler Ebene profitiert der Sport<br />
daran mit rund 130 Millionen Franken. Swiss<br />
Olympic, der Dachverband der Schweizer<br />
Sportverbände, partizipiert daran mit ca. 24,5<br />
Millionen Franken, die grossmehrheitlich<br />
wieder den Mitgliedsverbänden ausgeschüttet<br />
werden. Auch für den SRV sind diese Gelder<br />
ein wesentlicher Bestandteil, um seine Verbandsaktivitäten<br />
in den Sektoren Breiten- und<br />
Spitzensport kontinuierlich weiterverfolgen<br />
zu können. Kurz: Swiss Olympic ist der<br />
gewichtigste Sponsor des SRV.<br />
Deshalb Ja am 11. März <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
Der SRV ist vom Volksentscheid also unmittelbar<br />
betroffen. Aus diesem Grunde erhoffen<br />
sich die Verbandsgremien die Unterstützung<br />
der ganzen Ruderfamilie und empfehlen<br />
ein JA in die Abstimmungsurne zu legen.<br />
Jürg Trittibach<br />
Le 11 mars <strong>20<strong>12</strong></strong>: nous votons sur<br />
la règlementation des jeux d’argent<br />
Vous vous demandez certainement: quel lien<br />
ce sujet a-t-il avec l’<strong>aviron</strong>, pourquoi le<br />
journal de la FSSA en parle-t-il? En fait, les<br />
gains des loteries et paris sur les sports<br />
doivent exclusivement servir des buts<br />
d’intérêt public... et le sport appartient aussi<br />
à cette catégorie. La décision fédérale sur la<br />
règlementation des jeux d’argent doit être<br />
ancrée dans la constitution.<br />
Nous devons voter sur le contre-projet du<br />
Conseil fédéral à l’initiative populaire «Pour<br />
des jeux d’argent au service du bien commun»<br />
déposée en automne 2009. Le Conseil fédéral<br />
a élaboré ce contre-projet pour combattre les<br />
lacunes du projet original. Après l’acceptation<br />
massive du contre-projet par les chambres<br />
fédérales, les initiants ont retiré leur initiative.<br />
Plus de 540 millions sont distribués<br />
annuellement<br />
Année après année, quelque 16‘000 projets<br />
d’intérêt public sont supportés dans les domaines<br />
de la culture, du social, de l’environnement et du<br />
sport. Ceci avec des sommes dépassant 540<br />
millions provenant des gains de loteries. Le<br />
sport aux niveaux cantonal et national en profite<br />
ainsi avec quelque 130 millions de francs. Swiss<br />
Olympic, l’organe faîtier des fédérations<br />
sportives suisses y participe avec environ 24.5<br />
millions de francs, qui, dans leur majorité, sont<br />
redistribués aux fédérations membres. Cet<br />
argent représente aussi une part importante<br />
pour permettre à la FSSA de poursuivre ses<br />
activités dans le sport de base et de compétition.<br />
En bref, Swiss Olympic est le sponsor le plus<br />
important de la FSSA.<br />
C’est pourquoi OUI le 11 mars <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
La FSSA est donc directement concernée par<br />
la votation. C’est pourquoi les dirigeants de la<br />
fédération comptent sur toute la famille de<br />
l’<strong>aviron</strong> et vous engagent à déposer un OUI<br />
dans l’urne.<br />
Jürg Trittibach<br />
(traduction André Gossauer)<br />
11 marzo <strong>20<strong>12</strong></strong>: Il popolo si pronun cerà<br />
sul disciplinamento dei giochi in denaro<br />
Vi domanderete perché questo tema debba<br />
interessare il <strong>canottaggio</strong> e perché venga evidenziato<br />
perfino sull’organo ufficiale della<br />
nostra Federazione. Allora: vincite provenienti<br />
da lotterie e simili devono servire unicamente<br />
a scopi utili alla comunità…e qui<br />
c’entra perciò anche lo sport. Il decreto federale<br />
concernente la regolamentazione dei<br />
giochi in denaro a favore dell’utilità pubblica<br />
prevede una modifica costituzionale.<br />
Si tratta del controprogetto all’iniziativa<br />
popolare del 2009 «Per giochi in denaro al<br />
servizio del bene comune». Il Consiglio<br />
Federale ha elaborato questo controprogetto<br />
in quanto ha individuato nell’iniziativa<br />
popolare diverse mancanze. Le Camere<br />
Verbandsnews<br />
Selektionsgremium und<br />
Rekursinstanz SRV gewählt<br />
Der SRV Vorstand hat an seiner Sitzung<br />
vom 2. <strong>Febr</strong>uar <strong>20<strong>12</strong></strong> die Selektionsgremien<br />
und die Rekursinstanz für die Saison <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
gewählt. Den beiden Gremien gehören die<br />
folgenden Mitglieder an:<br />
Selektionsgremium SRV<br />
Heinz Schaller, Chef Leistungs<strong>rudern</strong> SRV<br />
(Vorsitz); Ruth Berchtold, Vertreterin Präsidium<br />
SRV; Günter Schneider, Mitglied (RC<br />
Thalwil); Senioren A: Simon Cox (Headcoach<br />
Olympiaprojekte) oder für U23 und<br />
U19: Tim Foster (Headcoach SRV)<br />
Rekursinstanz SRV<br />
Stéphane Trachsler, Vizepräsident SRV<br />
(Vorsitz); Stefanie Schütz-Balmer, Mitglied<br />
(SC Luzern); Urs Fankhauser, Mitglied (SC<br />
Stansstad); Ersatzmitglied: Hans-Rudolf<br />
Schurter (Präsident SRV)<br />
federali lo hanno a forte maggioranza accettato<br />
percui gli iniziativisti hanno ritirato<br />
la loro proposta.<br />
Vengono annualmente elargiti più di<br />
540 milioni di franchi<br />
Annualmente vengono sussidiate, con più di<br />
540 milioni provenienti da lotterie e simili,<br />
circa 16000 progetti di utilità pubblica nei<br />
campi della cultura, del sociale, dell’ambiente<br />
e dello sport. Lo sport a livello cantonale e<br />
federale, approfitta di circa 130 milioni.<br />
Swiss Olimpic, l’ente che raggruppa tutte le<br />
diverse Federazioni sportive nazionali, riceve<br />
circa 24,5 milioni che riversa parzialmente a<br />
sua volta alle Federazioni affiliate.<br />
50 durchgeführte Dopingkontrollen<br />
Im Jahr 2011 wurden von Antidoping<br />
Schweiz insgesamt 50 Dopingkontrollen bei<br />
Ruderinnen und Ruderern des Schweizerischen<br />
Ruderverbandes durchgeführt. Da -<br />
bei handelte es sich um 35 Trainings- und<br />
15 Wettkampfkontrollen. Alle Wettkampfkontrollen<br />
waren Urinkontrollen. Von den<br />
Kontrollen, die ausserhalb von Wettkämpfen<br />
stattgefunden haben, waren 14 Kontrollen<br />
reine Urinkontrollen. Bei den anderen<br />
21 Kontrollen wurde eine kombinierte Urin-<br />
und Blutkontrolle durchgeführt. Alle Tests<br />
zeigten ein negatives Labor-Resultat.<br />
Quelle: Antidoping Schweiz<br />
Schweizermeisterschaften vom<br />
30. Juni/1. Juli <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
An den Schweizermeisterschaften auf dem<br />
Rotsee vom 30. Juni / 1. Juli <strong>20<strong>12</strong></strong> werden einzelne<br />
Rennen der Kategorie Masters erneut<br />
am Samstag ausgetragen. Im ausgeschriebenen<br />
Programm gibt es eine Änderung für<br />
die Masters-Frauen. Neu im Programm ist der<br />
Per la FSSC questi soldi rappresentano una<br />
entrata importantissima per poter esplicare e<br />
continuare la propria attività supportando lo<br />
sport di punta e quello non agonistico.<br />
In poche parole Swiss Olimpic è il maggiore<br />
e più importante sponsor della FSSC.<br />
Perciò un SI all’11 marzo <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
La FSSC è toccata direttamente dal voto<br />
popolare. Il Comitato della Federazione si<br />
aspetta un appoggio da tutto il movimento<br />
remiero svizzero ed invita tutti a deporre un<br />
SI nell’urna.<br />
Jürg Trittibach<br />
(traduzione Marco Rezzonico)<br />
26 RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 01/<strong>12</strong> 27<br />
VERBAnd<br />
Masters-Frauendoppelvierer, der den Masters<br />
Fraueneiner ablöst. Alle anderen Rennen verbleiben<br />
im Meisterschaftsprogramm.<br />
Regattaausschreibungen<br />
Alle Regattaausschreibungen der auf dem<br />
SRV-Regattakalender aufgeführten Regatten<br />
werden bis am 29. <strong>Febr</strong>uar <strong>20<strong>12</strong></strong> auf<br />
dem SRV-Online-Regattakalender unter<br />
www.swissrowing.ch publiziert.<br />
sportclic.ch –<br />
Webtool für Sportmanagement<br />
Swiss Olympic bietet Sportverbänden und<br />
-ve<br />
reinen Führungsunterstützung an. An -<br />
hand von zahlreichen Musterdokumenten,<br />
Beispielen und weiteren nützlichen Informationen<br />
werden wertvolle Unterlagen für<br />
die Vorstandsarbeit und Vereinsführung<br />
angeboten. Der Zugang auf die Website ist<br />
nach vorgängiger Registration kostenlos.<br />
Mehr Infos: www.sportclic.ch<br />
Alternativ, ergänzend und ebenfalls empfehlenswert:<br />
www.sportvereinsfuehrung.ch
Kommen Sie vorbei:<br />
Tag der oen Tür am 24. März <strong>20<strong>12</strong></strong><br />
STÄMPFLI<br />
Ihr Ansprechpartner für Probleme. Fragen Sie die Pros!<br />
www.staempfl i-boats.ch<br />
Stämpfli Racing Boats AG, Tel. 044 482 99 44, kontakt@staempfl i-boats.ch<br />
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