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ruderverband.ch
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Sarnen, 21. <strong>Juni</strong> <strong>20<strong>12</strong></strong> | 36. Jahrgang | Erscheint sechsmal jährlich<br />

3 | <strong>12</strong>


LEiStungSSpORt EDitORiAL<br />

Weltcup Rotsee:18 nationen<br />

im Medaillenspiegel<br />

Das «Magazin der Ruderwelt Luzern» in der<br />

Ausgabe von <strong>20<strong>12</strong></strong> mit 64 Seiten Inhalt an<br />

Lesestoff und Inseraten farbenprächtig gestaltet<br />

ist quasi wie eine Zeremonienanleitung.<br />

Auf der Titelseite des Magazins stehen oben<br />

auf gleicher Höhe in Kapitallettern der FISA-<br />

Sponsor zum Weltcup, der Titelsponsor<br />

SAMSUNG, und der sich RUDERWELT<br />

LUZERN nennende Eventmacher RVL vor<br />

blauem Hintergrund, quasi mit dem Blau für<br />

schönes Wetter (und das war auch wirklich<br />

traumhaft). Das Hauptbild auf rotem Hintergrund<br />

mit skizzenhaft dargestellten Doppelvierern<br />

in Aktion, umgeben mit dem Grün,<br />

das für die Naturarena steht, und mit der<br />

angedeuteten Zuschauerkulisse bräuchte<br />

eigentlich keine Titulierung mehr; sie steht<br />

dennoch plakativ in grossen weissen Buchstaben:<br />

WELTCUP AM ROTSEE mitsamt<br />

Datum und Jahr. Das sympathische Titelbild<br />

hat seine Provenienz aus der wie einem<br />

Künstler-Atelier anmutenden Firma Ottiger &<br />

Partner BSW Luzern, diskret links am Rand<br />

quer gekennzeichnet. Und unter dem Titelbild<br />

auf weissem Band werden in zwei Zeilen<br />

schön nach der Hierarchie die Partner<br />

dargestellt, nämlich bisweilen im Pseudo-<br />

English tituliert von FISA-Partners<br />

(SAMSUNG; VNESHECONOBANK;<br />

GAZPROMBANK; TAIHELIVE; WWF),<br />

über nationalem Wettpartner (sporttip),<br />

offiziellem Eintrittssponsor (Frey+Cie), offiziellem<br />

TV-Partner (SRF), Medical Partner<br />

(Hirslanden Klinik St. Anna), VIP-Partner<br />

(Grand Casino Luzern), Host Rowing Night<br />

(Palace) bis zu offiziellen Medienpartnern<br />

(Neue Luzerner Zeitung; Tele1; Radio Pilatus).<br />

Dazu werden links Facebook und rechts die<br />

Homepage www.ruderwelt-luzern.ch angeführt.<br />

Und ins Paradies des Rudersports ist<br />

sogar «Eintritt gratis offeriert durch Frey+Cie<br />

Luzern». Das ist die Welt des «Göttersees», für<br />

2 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong><br />

Der Weltcup der Ruderwelt auf dem Rotsee, auch und gerade im Olympiajahr, hat sein<br />

immer wiederkehrendes Ritual. Dem Regattaverein Luzern (RVL) sei Dank, dass Welt­<br />

klasserudersport zelebriert wird.<br />

Der Deutschland-Achter: Zum 34. Mal in Serie in der Mitte des Siegerpodests.<br />

Der Dominator im Männer-Skiff: Ondrej Synek (Tschechien).<br />

dessen Weltcup-Regatta doch hier einmal all<br />

die vorgenannten Partner, Sponsoren etc.<br />

namentlich genannt sein mögen. Und so<br />

jubelt Andreas L. Bucher als neuer OK-Präsident<br />

Ruderwelt Luzern: «Willkommen am<br />

Göttersee», vom 25. Mai bis zum 27. Mai <strong>20<strong>12</strong></strong>.<br />

Wahrhaftig ein Triduum gefeierten Rudersports<br />

zum diesjährigen Pfingstfest von immer<br />

wiederkehrender Weltklasse: 554 Ruderer<br />

und Ruderinnen mitsamt Steuerleuten in<br />

233 Crews aus 45 Ländern.<br />

6 neue Weltbestzeiten<br />

Was zählt, sind die 14 olympischen Bootsklassen<br />

in den Weltcuprennen zwei Monate vor<br />

den Olympischen Spielen in London. Der<br />

erste Wettkampftag brachte in den Vorläufen<br />

sechs neue Weltbestzeiten, verursacht vom<br />

steifen Biswind wie zum Pfingstfest bestellt mit<br />

dem Heiligen Geist vergleichend. Davon<br />

angeschoben, inspiriert und technisch sowie<br />

physisch die Chancen packend waren im Männer-Achter<br />

Kanada (5:19.35), im Frauen-Ach-<br />

Bild: Patrick Häberli<br />

Bild: Martin Rose/Getty Images<br />

Titelseite: Zusammenhalten!<br />

Der leichte Vierer des SRV macht‘s<br />

vor (im Uhrzeigersinn von oben<br />

Simon Niepmann, Mario Gyr,<br />

Lucas Tramèr und Simon Schürch).<br />

Foto: Raphael Nadler<br />

ter die USA (5:54.17), im Männer-Doppelvierer<br />

Russland (5:33.15), im Frauen-Doppelvierer<br />

Deutschland (6:09.39), im Männer-Vierer<br />

England (5:37.86) und im leichten Frauen-<br />

Doppelzweier Neuseeland (6:49.43). Am zweiten<br />

Wettkampftag waren die Würfel für die<br />

beiden Schweizer Flaggschiffe gefallen: Der<br />

leichte Vierer als Direkthalbfinalqualifizierter<br />

schaffte zum dritten Mal in Serie den Einzug<br />

ins Rotsee-Finale, heuer in der Besetzung<br />

Valentin Gmelin, Simon Schürch, Simon<br />

Niepmann und Mario Gyr. Der Doppelvierer<br />

mit Augustin Maillefer, Florian Stofer, Nico<br />

Stahlberg und André Vonarburg hatte im<br />

Hoffnungslauf deutlich das Nachsehen. Für<br />

beide war am dritten Wettkampftag quasi Ende<br />

Feuer: der Vierer im A-Finale und der Doppelvierer<br />

im B-Finale abgeschlagen jeweils Letzte.<br />

Die Unzufriedenheit über die Ergebnisse stand<br />

all ihnen hernach ins Gesicht geschrieben.<br />

34. Sieg in Serie für<br />

Deutschland-Achter<br />

In den Medaillenspiegel des Rotsee-Weltcups<br />

gelangten sage und schreibe 18 Nationen. 14<br />

Mal davon figurieren 9 Nationen als Goldmedaillengewinner:<br />

Dreimal Gold holten England<br />

– die Frauen im Zweier und Doppelzweier,<br />

die Männer im Vierer – und China mit dem<br />

leichten Frauendoppel zweier, dem leichten<br />

Vierer und dem Frauen-Einer. Zweimal Gold<br />

verzeichnete Deutschland, zuerst mit dem<br />

Männer-Doppel zweier, dann als Krönung der<br />

ganzen Rotseeregatta mit dem Deutschland-<br />

Achter von Ralf Holtmeyer, dessen gestählte<br />

Crew seit Peking im 34. Rennen den 34. Sieg<br />

in Serie im grünen Boot schaffte und somit<br />

ihren Steuermann zum 34. Mal gemäss eingespieltem<br />

Ritual ins Wasser schmiss. Je einmal<br />

Gold verzeichneten USA im Frauen-Achter,<br />

Neuseeland im Männer-Zweier, Frankreich im<br />

Fortsetzung auf Seite 6<br />

Der Rotsee im<br />

Fokus!<br />

Am 24. April <strong>20<strong>12</strong></strong> hat der Verein Naturarena Rotsee das aus einem Studienauftrag<br />

hervorgegangene Siegesprojekt der Zürcher Architekten<br />

An dreas Fuhrimann und Gabrielle Hächler präsentiert. Alle eingegebenen<br />

fünf Projekte erfüllten die von der Jury vorgegebenen Anforderungen, doch<br />

das funktionale, sich ideal in die Landschaft einfügende Projekt «Himitsu<br />

Bako» vermochte die einstimmig entscheidende Jury am meisten zu überzeugen.<br />

Nebst dem Ruderzentrum und dem Zielturm gehören auch die<br />

Aufwertung der Wege, Plätze und Uferzonen sowie Investitionen in wettkampfspezifische<br />

Installationen zum Gesamtpaket. Welchen Stellenwert der<br />

Rotsee in der Innerschweiz einnimmt, wurde auch mit der Verleihung des<br />

Tourismus-Award an den Verein Naturarena Rotsee – verliehen vom Tourismusforum<br />

Luzern anlässlich des Festivals der Gastfreundschaft anfangs<br />

Mai – dokumentiert. Im Mai wurde auf dem Rotsee auch gerudert. Anlässlich<br />

der aus vielen Nähten platzenden Weltcup-Regatta konnte geneigter<br />

Szenebetrachter nachvollziehen, welche Mankos zum aktuellen Zeitpunkt<br />

am «Göttersee» noch herrschen.<br />

Im Vorfeld der Ruderwelt gab es an der Olympia-Qualifikationsregatta die<br />

letzte Gelegenheit einen der letzten noch verfügbaren Startplätze für London<br />

zu ergattern. Die Hoffnungen des SRV ruhten auf vier nominierten<br />

Booten. Jedoch... die Trauben hingen hoch, jedenfalls nicht in Reichweite des<br />

Schweizer Aufgebots. Anlässlich der Ruderwelt standen zudem die beiden für<br />

London qualifizierten Flaggschiffe des SRV auf dem Prüfstand. Der leichte<br />

Vierer vermochte sich erfreulicherweise fürs Finale zu qualifizieren, konnte<br />

jedoch nicht verhehlen, dass das Rendement wegen der aus Verletzungsründen<br />

erfolgten personellen Umstellung bemerkbar ist. Ähnliches gilt auch für<br />

den Doppelzweier, welcher im B-Finale – in einem leistungsmässig jedoch<br />

sehr ausgeglichenen Feld und mit knappen Abständen – nicht über den letzten<br />

Platz hinauskam.<br />

Wie gewohnt bilden wir in dieser Ausgabe die Landkarte des rudersportlichen<br />

Geschehens der Schweiz möglichst repräsentativ ab. Von der Romandie<br />

(Jeux de Genève) bis in die Ostschweiz (Bootshauseinweihung Steckborn),<br />

von der Nordwestschweiz (Vorschau BaselHead) bis ins Tessin (Americo<br />

Bottani befasst sich mit der Rudersport-Zukunft in der Südschweiz)<br />

sowie auch in der «Mitte»... überall wird mit viel Engagement am Gedeihen<br />

der Schweizer Ruderszene gearbeitet.<br />

Jürg Trittibach<br />

RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 3


WORt DES pRäSiDEntEn<br />

Naturarena Rotsee<br />

zum Zweiten<br />

Im letzten Wort des Präsidenten habe ich mich<br />

bereits einmal zur Ruderarena Rotsee und damit<br />

auch zu einem allfälligen (finanziellen) Beitrag<br />

der Ruderfamilie an dieses für uns und unseren<br />

Sport äusserst wichtige Projekt geäussert.<br />

An der Präsidentenkonferenz anlässlich der<br />

vom Föhnsturm versenkten Regatta vom<br />

28. April <strong>20<strong>12</strong></strong> in Lauerz konnte das Thema<br />

intensiv, lebhaft und zielführend diskutiert<br />

werden. Die anwesenden Präsidenten gaben<br />

dem Projekt eine hohe Priorität und waren<br />

auch bereit, sich in ihren Clubs für einen<br />

finanziellen Beitrag stark zu machen. Sie<br />

regten an, den Beitrag auf mehrere Jahre zu<br />

verteilen und die Mitgliederkategorien in<br />

den Clubs unterschiedlich zu behandeln.<br />

Diese Anliegen wurden vom Vorstand des<br />

SRV gerne aufgenommen.<br />

Der Vorstand wird nun verschiedene<br />

«Beteiligungs»-Varianten ausarbeiten und<br />

diese an der nächsten Präsidentenkonferenz<br />

vom 27. Oktober <strong>20<strong>12</strong></strong> vorstellen. An unserer<br />

Delegiertenversammlung vom 24. November<br />

<strong>20<strong>12</strong></strong> in Lugano wird dann über einen<br />

konkreten Vorschlag (oder allenfalls über<br />

zwei Varianten) abgestimmt werden können.<br />

Es ist wichtig, dass auch von unserer Seite<br />

ein klares Signal kommt, damit die öffentliche<br />

Hand, die ja den allergrössten Teil der<br />

Finanzierung sicherstellt, auch weiterhin so<br />

positiv zum Projekt steht.<br />

Es ist nach wie vor die Absicht des Vereins<br />

«Naturarena Rotsee» – quasi als Signalwirkung<br />

mit starker Ausstrahlung –, den neuen<br />

Zielturm an der Ruderwelt 2013 auf dem<br />

Rotsee in Betrieb nehmen zu können.<br />

Hans-Rudolf Schurter<br />

Präsident SRV<br />

Arène naturelle<br />

Rotsee, suite…<br />

Dans mon dernier mot du président, je me<br />

suis déjà exprimé sur l’arène de l’<strong>aviron</strong> du<br />

Rotsee et sur un soutien (financier) éventuel<br />

de la famille de l’<strong>aviron</strong> pour ce projet de<br />

grande importance pour nous et notre sport.<br />

A la conférence des présidents qui s’est tenue<br />

lors de la régate du 28 avril <strong>20<strong>12</strong></strong> noyée par le<br />

föhn à Lauerz, nous avons pu discuter de la<br />

chose de manière intensive, vive et concrète.<br />

Les présidents présents ont donné à ce projet<br />

une haute priorité et se sont déclarés prêts à<br />

défendre un soutien financier au sein de leurs<br />

Naturarena Rotsee II.<br />

Nell’ultima «Parola del Presidente» avevo<br />

fatto accenno a questo tema tanto importante<br />

per noi e per il <strong>canottaggio</strong> in generale argomentando<br />

pure sull’eventuale contributo<br />

finanziario da parte nostra.<br />

Alla conferenza dei Presidenti, tenutasi in<br />

occasione della purtroppo annullata, a causa<br />

del favonio, regata di Lauerz del 28 aprile<br />

u.s. il tema è stato discusso in modo intenso,<br />

vivace e concludente. I Presidenti hanno<br />

mostrato un vero interesse per il progetto e<br />

si sono detti disposti a perorare, in seno alle<br />

Vertrauter Arbeitsplatz: Lukas<br />

Rieder im Winter 1999 in Sarnen.<br />

clubs. Ils ont proposé de répartir cette somme<br />

sur plusieurs années et de traiter différemment<br />

les catégories de membres de leurs clubs.<br />

Cette proposition a été favorablement acce ptée<br />

par le comité de la FSSA.<br />

Le comité va dès lors définir diverses<br />

variantes de «participation» et les présenter<br />

lors de la prochaine conférence des présidents<br />

le 27 octobre <strong>20<strong>12</strong></strong>. Nous pourrons alors<br />

voter sur une, éventuellement deux propositions<br />

concrètes à notre assemblée des<br />

délégués du 24 novembre <strong>20<strong>12</strong></strong> à Lugano.<br />

loro Società, l’azione di sostegno finanziario.<br />

Questa attitudine positiva è stata accolta<br />

con piacere dal nostro Comitato.<br />

Per la prossima seduta della conferenza dei<br />

Presidenti del 27 ottobre p.v. il Comitato<br />

proporrà e presenterà diverse varianti per<br />

questa azione finanziaria. Si potrà così, alla<br />

prossima assemblea dei Delegati che si terrà<br />

a Lugano il prossimo 24 novembre, votare<br />

su qualcosa di concreto.<br />

Un segno positivo da parte nostra verso<br />

l’Ente pubblico (che già si accolla la mag-<br />

LE MOt Du pRéSiDEnt<br />

Il est important qu’un signal fort vienne de<br />

nous pour que les deniers publics, qui<br />

assureront la grande part du financement,<br />

nous soient garantis avec certitude.<br />

C’est toujours le but de l’association<br />

«Naturarena Rotsee», un signal qui se veut<br />

fort et connu de tous, de mettre en œuvre la<br />

nouvelle tour d’arrivée pour la régate<br />

Ruderwelt 2013 sur le Rotsee.<br />

Hans-Rudolf Schurter, Président FSSA<br />

(traduction André Gossauer)<br />

LA pAROLA DEL pRESiDEntE<br />

gior parte del finanziamento) è molto<br />

importante affinchè lo stesso continui a<br />

considerare positivamente il progetto.<br />

Naturalmente l’Associazione Naturarena<br />

Rotsee auspica, quale importante segnale<br />

per il compimento completo dell’opera,<br />

che si possa mettere in funzione la torre<br />

d’arrivo per la regata di Coppa del Mondo<br />

2013.<br />

Hans-Rudolf Schurter, Presidente FSSC<br />

(traduzione Marco Rezzonico)<br />

4 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 5


Bild: Martin Rose/Getty Images<br />

LEiStungSSpORt<br />

Fortsetzung von Seite 3 Drysdale aus Neuseeland. Über Syneks<br />

leichten Männer-Doppelzweier, Kroatien im<br />

Männer-Doppelvierer, Ukraine im Frauen-<br />

Doppelvierer und Tschechien im Männer-<br />

Einer. Bemerkenswert im Medaillenspiegel<br />

ist erstmals Kuba. Angel Fournier Rodriguez<br />

von der Insel des Zuckerrohrs und der<br />

Havanna-Zigarren kam auf Bronze und verwehrte<br />

dem DB-Fahrer Marcel Hacker<br />

(Olympia-Bronze Sydney 2000) den Medaillenrang.<br />

Der gefeierte Sieger im Einer war<br />

der Tscheche Ondrej Synek, der Olympia-<br />

Zweite 2008 und Weltmeister 2009 im Skiff,<br />

über den mehrfachen Weltmeister Mahe<br />

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Erfolg war sein Landsmann Vaclav Chalupa<br />

zu Freudentränen gerührt, der heuer kurz<br />

zuvor am Rotsee mit der Thomas-Keller-<br />

Medaille beehrt, weil er sich als der ewige<br />

Zweite an WM und Olympischen Spielen<br />

immer gut geschlagen habe. Tausende von<br />

Zuschauern quittierten den Weltcup Rotsee<br />

mit reichem Applaus. Wie schön und<br />

gut ist es, dass es den Rotsee und den<br />

Regattaverein Luzern sowie den Weltcup<br />

gibt dank Herzblut und Engagement,<br />

Emotionen und Geschichten, Persönlichkeiten<br />

und Visionären. Christian Schweizer<br />

Medaillenanwärterinnen für Olympia: der am Rotsee siegreiche britische Frauen-Doppelzweier<br />

Anna Watkins/Katherine Grainger.<br />

Resultate<br />

Männer Vierer ohne Steuermann Leichtgewichte<br />

(A-Final): 1. China 5:53,10. 2. Südafrika<br />

5:53,71. 3. Grossbritannien 5:54,96. 4.<br />

Dänemark 5:55,40. 5. Frankreich 5:59,61. 6.<br />

Schweiz (Mario Gyr, Simon Niepmann,<br />

Simon Schürch, Valentin Gmelin) 6:05,51.<br />

Männer Doppelvierer (B-Final, Ränge 7-10):<br />

1. Grossbritannien 5:51,22. 2. Ukraine<br />

5:51,86. 3. Australien 5:51,99. 4. Schweiz<br />

(André Vonarburg, Nico Stahlberg, Florian<br />

Stofer, Augustin Maillefer) 5:52,61.<br />

Frauen Skiff Leichtgewichte (A-Final):<br />

1. Taupe-Traer (Ö) 7:31,08. 2. Pless (De)<br />

7:35,09. 3. Lilja (Sd) 7:39,89. 4. Twyman<br />

(Gb) 7:40,42. 5. Pamela Weisshaupt (Sz)<br />

7:42,47. 6. Marasca (I) 7:51,48.<br />

Männer Skiff Leichtgewichte (Final B,<br />

Ränge 7-<strong>12</strong>): 1. Jimenez (Mex) 7:03,82. 2.<br />

Agostini (Fr) 7 :06,83. 3. Schützeberg (De)<br />

7:07,14. 4. Frédéric Hanselmann (Sz)<br />

7:11,03. 5. Slavik (Tsch) 7:15,15. 6. Piqueras<br />

(Fr) 7:17,81.<br />

Männer Skiff (Final C, Ränge 13-18):<br />

1. Loliger Salas (Mex) 6:58,06. 2. Dimitri<br />

Weitnauer (Sz) 7:00,71. 3. Raymond (Mon)<br />

7:02,00. 4. Brodowski (De) 7:08,43. 5. Spik<br />

(Slo) 7:17,43. 6. Rojec (Slo) 7:30,27.<br />

Medaillenspiegel<br />

Nation Gold Silber Bronze<br />

Grossbritannien 3 1 1<br />

China 3<br />

Deutschland 2 2 1<br />

Neuseeland 1 3 1<br />

USA 1 1 1<br />

Tschechien 1 1<br />

Frankreich 1 1<br />

Kroatien 1<br />

Ukraine 1<br />

Australien 3<br />

Kanada 2 1<br />

Polen 1<br />

Südafrika 1<br />

Griechenland 3<br />

Dänemark 1<br />

Holland 1<br />

Kuba 1<br />

Russland 1<br />

Der Weg nach Olympia war für die 377 Athletinnen<br />

und Athleten aus 50 Nationen,<br />

welche sich in 152 Booten der Ausmarchung<br />

stellten, 4 000 oder 6 000 Meter<br />

lang. Je nachdem ob Vor- und/oder Hoffnungsläufe<br />

absolviert werden mussten.<br />

Efforts waren zu erbringen, um einen der<br />

begehrten Quotenplätze und die Billetts<br />

für London zu sichern.<br />

Faires Rotsee-Wasser<br />

Bei weitgehend idealen Bedingungen war<br />

nur gerade am Montag aufgrund der Wetterverhältnisse<br />

ein Spezialprogramm angesagt.<br />

Nachdem die dadurch ausgebliebenen<br />

Halbfinals am Dienstagmorgen reibungslos<br />

abliefen, war die Bühne für die packenden<br />

Finals um die letzten Quotenplätze frei.<br />

Finaleinzug<br />

Das einzige Schweizer Boot in den A-Finals<br />

war der leichte Doppelzweier der Männer<br />

mit Michael Schmid und Silvan Zehnder.<br />

Mit einem dritten Platz im Halbfinale<br />

zählten die beiden jungen Athleten aus<br />

Luzern und Zürich im Finale zu den Aussenseitern.<br />

Zwar konnte sich der Doppelzweier<br />

im Finale zeitmässig nochmals steigern,<br />

doch bekanntlich sind Zeiten im<br />

Rudersport mit Vorsicht zu geniessen. Der<br />

Schweizer Doppelzweier schloss schliesslich<br />

mit dem sechsten Schlussrang ab.<br />

Zukünftig darf man jedoch mit den beiden<br />

ambitionierten Athleten sicherlich rechnen.<br />

Ihr Potential für mehr ist augenscheinlich.<br />

Leise Hoffnungen<br />

Die leisen Schweizer Hoffnungen erfüllten<br />

sich im Frauensektor leider nicht. Bereits in<br />

den Vorläufen kamen die Schweizer Frauen<br />

nicht über Platzierungen hinaus, die den<br />

Umweg über die Hoffnungsläufe nötig<br />

machten. In diesen waren alle Schweizer<br />

Frauen-Boote ohne reelle Chancen, den<br />

Sprung in die Finalläufe zu schaffen. Am<br />

knappsten verpasste der Leichtgewichts-<br />

Doppelzweier mit Eliane Waser (Seeclub<br />

Luzern) und Olivia Wyss (Seeclub Sursee)<br />

das Finale. Aber da es an dieser Olympia-<br />

Qualifikationsregatta nur Schwarz und<br />

Weiss gab, bedeutete auch für sie der dritte<br />

Platz im Hoffnungslauf das Ausscheiden.<br />

Die nach einer Verletzungspause zurückgekehrte<br />

Regina Naunheim (Seeclub<br />

Wädenswil) im Skiff und die Doppelzweier-Crew<br />

Sarah Zurbrügg-Greenaway (See-<br />

Club Zug) und Nora Fiechter (RC Blau-<br />

LEiStungSSpORt<br />

Qualifikationsregatta Rotsee:<br />

Die letzte Wegmarke vor Olympia<br />

im Vorfeld der Ruderwelt ging es vom 20. bis 23. Mai während vier tagen um Alles oder nichts.<br />

Zugeteilte Quotenplätze der<br />

Olympiaqualifikationsregatta Luzern<br />

6 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 7<br />

Bild: Detlev Seyb<br />

Der leichte Doppelzweier Michael Schmid (Seeclub Luzern) und Silvan Zehnder (Seeclub Zürich)<br />

zeigten mit dem Finaleinzug die beste Leistung eines SRV-Bootes.<br />

weiss Basel) gaben alles, zollten aber ihrer<br />

hochklassigen Konkurrenz Tribut.<br />

Bekannter Name<br />

Auch bekannte Namen sind nicht davor<br />

gefeit, den Umweg über die Qualifikations-<br />

Regatta nehmen zu müssen. Im Männer-<br />

Skiff betraf dies Tim Maeyens. Er reüssierte<br />

in sämtlichen Rennen und meldete mit dem<br />

eindeutigen Sieg im A-Finale seine Ambitionen<br />

für London an.<br />

Jürg Trittibach<br />

Frauen<br />

Skiff (4 Plätze):<br />

Australien, Dänemark, USA und Irland<br />

Zweier ohne Steuerfrau (2 Plätze):<br />

Deutschland und Argentinien<br />

Doppelzweier (2 Plätze):<br />

USA und Niederlande<br />

Doppelzweier Leichtgewichte (2 Plätze):<br />

Deutschland und Niederlande<br />

Doppelvierer (1 Platz): Polen<br />

Achter mit Steuerfrau (2 Plätze):<br />

Australien und Deutschland<br />

Männer<br />

Skiff (4 Plätze):<br />

Belgien, Kroatien, Polen und Dänemark<br />

Doppelzweier (2 Plätze): Italien und Ukraine<br />

Doppelzweier Leichtgewichte (2 Plätze):<br />

Ungarn und Australien<br />

Zweier ohne Steuermann (2 Plätze):<br />

Frankreich und Polen<br />

Vierer ohne Steuermann (2 Plätze):<br />

Tschechien und Rumänien<br />

Vierer ohne Steuerm. Leichtgew. (2 Plätze):<br />

USA und Niederlande<br />

Doppelvierer (2 Plätze):<br />

Estland und Frankreich<br />

Achter mit Steuermann (1 Platz): USA


Bild: Raphael Nadler<br />

LEiStungSSpORt REgAttAWESEn<br />

Weltcup Belgrad:<br />

SRV­Boote auf dem prüfstand<br />

Der Schweizer Doppelvierer traf anlässlich<br />

der Weltcup-Regatta auf der Save in der serbischen<br />

Metropole Belgrad diese Woche auf<br />

erstklassige Konkurrenz. Mit Ausnahme der<br />

Überseenationen Australien, Neuseeland<br />

und USA waren alle bereits für Olympia qualifizierten<br />

Männer-Doppelvierer am Start.<br />

Zum illustren Teilnehmerfeld gesellten sich<br />

auch die noch um einen Olympiastartplatz<br />

kämpfenden starken Boote aus Slowenien,<br />

Frankreich, Tschechien, Argentinien, Dänemark<br />

und Estland. Im B-Final starteten<br />

bekannte Boote, darunter die amtierenden<br />

Olympiasieger und mehrfachen Weltmeister<br />

aus Polen, ebenso der neu formierte Doppelvierer<br />

aus Grossbritannien.<br />

Im Schweizer Doppelvierer mussten André<br />

Vonarburg (Seeclub Sempach), Nico Stahlberg<br />

(Ruderclub Kreuzlingen), Florian Stofer<br />

(Seeclub Sempach) und Augustin Maillefer<br />

(Lausanne Sports, Section Aviron) diese<br />

Der Doppelvierer erzielte bei der ersten Ruder­Weltcupregatta im B­Final gegen erstklas­<br />

sige Konkurrenz, darunter der amtierende Olympiasieger polen, den zweiten platz. im A­<br />

Finale der Leichtgewichts­Einer sicherte sich pamela Weisshaupt den dritten Rang.<br />

Pamela Weisshaupt: Immer gut für einen Spitzenrang auf internationalem Parkett.<br />

Woche erkennen, dass die Startphase in den<br />

kommenden Wochen zu den Aufgabenstellungen<br />

im Training gehören wird. Das<br />

Schweizer Boot startete heute besser als im<br />

Vorlauf oder im Halbfinale und konnte den<br />

Rückstand bei der 500-Meter-Marke in<br />

Grenzen halten. Da der Kontakt zu den führenden<br />

Booten gegeben war, konnte sich das<br />

Schweizer Boot im Verlaufe des Rennens<br />

erneut Position für Position nach vorne<br />

arbeiten. Vom anfänglich sechsten und letzten<br />

Rang, kam das Schweizer Boot kurz vor<br />

Streckenhälfte gut in Fahrt und konnte den<br />

Bugball immer weiter nach vorne schieben.<br />

Auf dem dritten Viertel konnten dann die<br />

Boote aus der Ukraine und Slowenien überholt<br />

werden und so waren kurz vor dem<br />

Schlusssprint vier Boote in etwa gleichauf<br />

hinter den führenden Engländern. Polen,<br />

Schweiz, Tschechien und Ukraine setzten<br />

zum Schlussspurt an und es kam zu einer<br />

hauchdünnen Entscheidung. Die Schweizer<br />

gewannen den Sprint knapp vor Polen und<br />

Ukraine und wurden im Rennen Zweite hinter<br />

Grossbritannien, was dem insgesamt achten<br />

Schlussrang entspricht.<br />

Skifferin Pamela Weisshaupt (Seeclub Küsnacht)<br />

qualifizierte sich mit einem Sieg im<br />

Hoffnungslauf für das A-Finale im Rennen<br />

der Einer Leichtgewichte. Auch sie verlor<br />

auf dem ersten Streckenviertel rund drei<br />

Sekunden auf die spätere Siegerin Michaela<br />

Taupe-Traer (Ö) und konnte bis zur Streckenhälfte<br />

dann den eingehandelten Rückstand<br />

beinahe wettmachen, wo sie auf dem<br />

zweiten Zwischenrang passierte. Auf dem<br />

dritten Streckenabschnitt fiel Weisshaupt<br />

dann aber wieder hinter die Britin Twyman<br />

zurück und kam als Dritte ins Ziel.<br />

Samuel Annen (Seeclub Zug), als Ersatzmann<br />

für den Männer-Doppelvierer, mit<br />

nach Belgrad gereist, bestritt im Skiff das<br />

Platzierungsrennen um die Ränge 19 bis 24,<br />

wo er den fünften Rang belegte.<br />

Jürg Trittibach<br />

Resultate<br />

Männer Doppelvierer (B-Final, Ränge<br />

7-<strong>12</strong>): 1. Grossbritannien (Wells, Rowbotham,<br />

Cousins, Bateman) 5:48,40. 2.<br />

Schweiz (Augustin Maillefer, Florian Stofer,<br />

Nico Stahlberg, André Vonarburg)<br />

5:49,60. 3. Polen (Wasielewski, Kolbowicz,<br />

Jelinski, Korol) 5:49,94. 4. Ukraine (Futryk,<br />

Zaytsev, Ivanov, Dovgodko) 5:50,20. 5.<br />

Tschechien (Vitasek, Houska, Ourednicek,<br />

Jirka) 5:51,15. 6. Slowenien (Grace, Domanjko,<br />

Jurse, Fistravec) 5:58,19.<br />

Frauen Einer Leichtgewichte (Final A):<br />

1. Taupe-Traer (Ö) 7:48,45. 2. Twyman (Gb)<br />

7:50,11. 3. Pamela Weisshaupt (Sz)<br />

7:52,83. 4. Lilja (Sd) 7:57,17. 5. Lambe (Irl)<br />

8:03,47. 6. Pavkovic (Kro) 8:09,51.<br />

Ruderregatta Cham: Saisoneröffnung<br />

auf dem Zugersee<br />

Regatta Cham als Saisoneröffnung<br />

Dieses Jahr war die Regatta Cham besonders<br />

speziell, da es die Saisoneröffnung war. Leider<br />

musste die Regatta Lauerz wegen extremen<br />

Windböen abgesagt werden. Auch für die<br />

Regatta Cham waren die Prognosen lange<br />

nicht eindeutig. Entweder war Regen angesagt<br />

oder Sonne mit Wind. Glücklicherweise<br />

gab es am Ende Sonne ohne Wind. Einzig am<br />

Sonntagabend musste die Jury die letzten<br />

sechs Rennen wegen plötzlich aufkommenden<br />

Böen absagen. Auch die Wasserbedingungen<br />

Am 19./ 20. Mai <strong>20<strong>12</strong></strong> herrschte in Cham auf dem Regattaareal buntes treiben.<br />

modellruderboote<br />

waren gut. Auf dem Zugersee gab es wenig bis<br />

keine Wellen und somit gute Voraus setzungen<br />

für spannende Rennen. Vom Land aus konnte<br />

der Zieleinlauf von zwei Seiten mitverfolgt<br />

werden. Die Athleten wurden von ihren Fans<br />

im Endspurt lautstark angefeuert.<br />

Eine erfolgreiche Regatta<br />

Nicht nur wegen des Wetters war die Regatta<br />

Cham ein Erfolg, sondern auch aufgrund der<br />

Vielzahl an Meldungen. 977 Boote waren für<br />

das Wochenende eingeschrieben – ein Rekord<br />

Alle Bootsklassen im Massstab 1:30, vom Skiff (24 cm) bis zum Achter (58 cm)<br />

Hergestellt in Handarbeit aus Aluminium, poliert<br />

Geeignet als Geschenk oder Erinnerung für alle,<br />

die mit dem Rudersport verbunden sind.<br />

Preise: Skiff SFr. 330.– bis Achter SFr. 680.–<br />

Röbi Kunz, Wiesentalstrasse 13, 9320 Arbon, Tel. 071 446 55 53 (bis 9.00 und ab 18.00 Uhr) oder<br />

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für die Ruderregatta Cham. Die Mannschaften<br />

konkurrierten in vollen Feldern um die<br />

ersten Plätze, oft Kopf an Kopf. Die Rennen<br />

waren jedoch nicht nur äussert spannend und<br />

häufig knapp, sondern sie wurden auch fair<br />

und sportlich ausgetragen. An Land ging es<br />

ebenfalls fair zu und her. Wegen den vielen<br />

Meldungen und dem begrenzten Platzverhältnissen<br />

musste eine strikte Einteilung vorgenommen<br />

werden, welche von den Clubs<br />

begrüsst und eingehalten wurde.<br />

Nächstes Jahr wieder<br />

Sonntagabend, nachdem die letzten Rennen<br />

abgesagt werden mussten, wurden die Boote<br />

wieder auf die Anhänger geladen, die Zelte<br />

abgebaut und alles nach Hause gefahren. Die<br />

Regatta Cham war schon wieder vorbei. Schon<br />

bald sah man dem Wettkampfplatz nicht mehr<br />

an, wie kurz zuvor um die Ränge geschwitzt<br />

und gekämpft wurde. Ohne die 150 Helfer und<br />

Helferinnnen wäre es jedoch nicht möglich<br />

gewesen, die Regatta durchzuführen. Das OK<br />

dankt allen Teilnehmenden für ihren Einsatz<br />

und freut sich nächstes Jahr, die Regatta Cham<br />

zum 39. Mal durchzuführen.<br />

Debora Baumgartner<br />

Das besondere Ruder-Erlebnis:<br />

Ruderferien in<br />

LITAUEN<br />

auf Seen und Flüssen in Natur<br />

pur, in einem Land mit grosser<br />

Kultur und Geschichte.<br />

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Werner Zwimpfer,<br />

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8 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 9<br />

Bild: Adolf Durrer<br />

Spannende Rennen kennzeichneten das Geschehen auf dem Zugersee vor Cham.


Bilder: Ralf Blase (karab.net)<br />

REgAttAWESEn<br />

Ruderregatta Sarnersee boomt –<br />

Stelldichein des Rudersports<br />

Kurz vor dem Ziel: Mobilisierung der letzten Kraftreserven.<br />

Sie gilt mit ihrem Melderekord als eine der<br />

grössten Regatten im europäischen Rudersport,<br />

so die Meinung von IOC-Mitglied<br />

und FISA-Präsident Denis Oswald.<br />

Der Termin (2./3. <strong>Juni</strong> <strong>20<strong>12</strong></strong>) dieser Ruderregatta<br />

fiel mit dem Auftakt des «Diamond<br />

Jubilee» der Queen Elisabeth II. zusammen.<br />

Dem Triumphzug mit tausend Booten auf<br />

der Themse ohne Generalprobe durch<br />

London hielt vier Wochen vor den Schweizer<br />

Meisterschaftsrennen ein gigantisches<br />

Stelldichein auf dem Sarnersee mit einer<br />

Beteiligung aus Chile, Österreich und<br />

Deutschland und aus fast allen Schweizer<br />

Rudervereinen entgegen. Zu feiern gab es<br />

kein Jubiläum, sondern zu praktizieren und<br />

zu demonstrieren war der Rudersport in der<br />

Schweiz. Für diesen Rudersportanlass<br />

brauchte es ebenso keine Generalprobe.<br />

Denn das Regatta-OK in Sarnen, rekrutiert<br />

aus dem Ruderclub Sarnen und Seeclub<br />

Stansstad, ist jahrzehntelang erprobt. Frauen<br />

derzeitig an der Spitze des OK sahen den<br />

gewaltigen Herausforderungen gelassen<br />

entgegen, denn sie sind im Rudersport<br />

erfahrene Personen: Dorothy Rosenberger<br />

10 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong><br />

Die 28. Ruderregatta Sarnersee erlebte mit 1336 gemeldeten Booten aus vier nationen<br />

eine Woche nach dem Rotsee­Weltcup einen regelrechten Ansturm.<br />

(Präsidentin), Simone Aschwanden (Vizepräsidentin)<br />

und Simone Näpflin (Finanzen),<br />

unterstützt vom SRV-Schiedsgericht<br />

unter der Leitung von Gaby Isenschmid.<br />

Dem 13-köpfigen OK-Leitungsgremium<br />

standen 170 Helfer und Helferinnen bei,<br />

während und nach der Regatta rund um die<br />

Uhr im Einsatz, Nota bene: alle ehrenamtlich!<br />

Rowing and Dining<br />

An beiden Regattatagen erfolgte ein<br />

Start-Rhythmus von 5 bis 10 Minuten nonstop,<br />

beginnend mit den Skiff-Rennen des<br />

Schweizerischen Ruderverbandes (SRV) als<br />

Tests hinsichtlich Teambildungen für internationale<br />

Einsätze U 23 bis zu den krönenden<br />

Achterrennen der Elite. Rund 200 Rennen<br />

für beide Regattatage gingen über die Strecke.<br />

Vom Start in Sachseln auf Höhe des<br />

Bahnhofs bis zum Ziel in Sarnen konnte<br />

jedes Rennen live mitverfolgt werden. Clubzelt<br />

um Clubzelt reihte sich entlang des<br />

Weges, dahinter der riesige Bootslagerplatz<br />

auf der grünen Wiese. Diszipliniert, aber<br />

auch romantisch unter den Schatten spen-<br />

denden Bäumen ging es zu und her. Inmitten<br />

des Zielbereichs im Seefeld ist die Flaniermeile<br />

Sarnen eingebettet. Das Publikum<br />

kam damit gratis zu einer unterhaltsamen<br />

Show des Rudersports. Das Sporthaus der<br />

regionalen Sportanlage Sarnen bot mit seiner<br />

Restaurant-Terrasse einen traumhaften<br />

Ausblick auf den Zielbereich der Regattastrecke:<br />

Für «Rowing and Dining» und<br />

zugleich «Meetingpoint», um mal mit den<br />

modischen englischen Ausdrücken auch im<br />

Rudersport zu spielen, war genügend<br />

gesorgt. Die Festwirtschaft lief rund um die<br />

Uhr für das leibliche Wohl aller bestens.<br />

Investitionen Steganlagen<br />

Die hohen Meldefrequenzen mit stets<br />

zunehmender Tendenz erforderten in den<br />

letzten Jahren Erneuerungen an der Infrastruktur<br />

der Regatta zu Wasser. Investitionen<br />

mit Erneuerung wie zum Beispiel in<br />

die Steganlagen beliefen sich auf Kosten<br />

im fünfstelligen Bereich. Dies sind deutliche<br />

Zeichen, dass die Regatta auf dem<br />

Sarnersee auch in Zukunft ihren hohen<br />

Stellenwert haben wird. Hand in Hand<br />

arbeiteten die Rudervereine von Nidwalden<br />

und Obwalden für diesen alljährlichen<br />

Mega-Event mit den Behörden Obwaldens<br />

und Sarnens, unterstützt mit Titelsponsoren,<br />

Patronaten aus Wirtschaft, Politik,<br />

Tourismus und Medien.<br />

Meeting der Olympiamedaillengewinner<br />

Sieben ehemalige Olympia-Medaillengewinner<br />

des Schweizer Rudersports folgten<br />

der Einladung des Regatta-OK. Sie beehrten<br />

die <strong>12</strong>. Mittelschulmeisterschaften unter<br />

Leitung von Martin Bossert mit ihrer aktiven<br />

Präsenz. Fredy Bachmann (Silber 1972),<br />

Ueli Bodenmann (Silber 1988), Peter Bolliger<br />

(Bronze 1968), Jakob Grob (Bronze<br />

1968), Hugo Waser (Bronze 1968) und Karl<br />

Weidmann (Silber 1952) kamen in Kontakt<br />

mit der Rudersport schul jugend und erzählten<br />

von ihren Erinnerungen, während<br />

Michael Gier (Gold 1996) den Wanderpreis<br />

an den Gesamtklassement-Gewinner Kantonsschule<br />

Alpenquai Luzern übereichte.<br />

Die Schweizer Olympioniken von einst<br />

waren nicht allein. Der für die Olympischen<br />

Spiele nach London selektionierte Chilene<br />

Oscar Vasquez Ochoa, eine Woche zuvor am<br />

Weltcup auf dem Rotsee gefordert, zeigte in<br />

all seinen Einerrennen keinerlei Blösse und<br />

nutzte die Sarnersee-Regatta als willkommene<br />

Abwechslung in seinem Trainingslager.<br />

Der Landesruderverband Baden-<br />

Württemberg zum Beispiel nutzte die<br />

Regatta als Selektionsstufe für weitere<br />

Ruderevents. Diverse Schweizer Ruderver-<br />

Erschöpft, aber zufrieden nach dem Zieleinlauf...<br />

eine liessen ihre Crews auf Härte, Ausdauer<br />

und Technik hinsichtlich Schweizer Meisterschaften<br />

kritisch erproben.<br />

Personelles Rudersportpotenzial<br />

Beide Rudervereine in Nidwalden und<br />

Obwalden – der Seeclub Stansstad (1922)<br />

und der Ruderclub Sarnen (1996) – kennen<br />

ein aktives und buntes Vereinsleben. Hinzu<br />

kommen die «Ruderriege Stiftsschule Engelberg/Sektion<br />

Seeclub Stansstad» (2007) und<br />

das Schulfach Rudern der Kantonsschule<br />

Obwalden in Sarnen sowie Ad-hoc-Formationen<br />

am Kollegium St. Fidelis in Stans. Alles<br />

zusammen ergibt ein Potenzial von rund 580<br />

Mitgliedern zwischen Seen und hohen Bergen.<br />

Ihre jeweiligen Eigendynamiken, sei es<br />

traditionell, sei es innovativ, sei es alternativ,<br />

bewirken eine vortreffliche Teamarbeit mit<br />

dem OK Ruderregatta Sarnersee wie zum<br />

Beispiel mit der Schaffung einer gemeinsamen<br />

Homepage zur Sarnersee-Regatta mit<br />

jeweiligen eigenen Zugängen. Bleibt zu hoffen<br />

und zu rechnen, dass demnächst der<br />

Schweizerische Ruderverband SRV, der ja in<br />

Sarnen mit seinem Haus des Rudersports<br />

domiziliert ist, endlich seine Elite an die 29.<br />

Ruderregatta Sarnersee am 8./9. <strong>Juni</strong> 2013<br />

entsendet, quasi nach dem Motto vom einstigen<br />

Nationaltrainer Harry Mahon: jedes<br />

Rennen ist ein Training mehr.<br />

Christian Schweizer<br />

Weitere Infos siehe Homepage Ruderregatta<br />

Sarnersee, www.seeclubstansstad.ch/sarnerseeregatta<strong>20<strong>12</strong></strong>.htm<br />

www.ruderclubsarnen.ch/sarnerregatta.html<br />

Partner<br />

Verbandssponsoren<br />

Medical Partner<br />

Bootssponsor<br />

Bekleidungspartner<br />

Ruder- und Ergometersponsor<br />

Fahrzeugpartner<br />

gemeinsam<br />

kommen<br />

wir noch<br />

schneller<br />

voran.<br />

herzlichen<br />

dank den<br />

sponsoren.<br />

®


RuDERZEntRuM LuZERn<br />

Siegesprojekt der<br />

Naturarena Rotsee erkoren<br />

Der Rotsee ist als ideales Rudergewässer in<br />

der ganzen Ruderwelt bekannt und beliebt.<br />

Die vorhandene Infrastruktur – 1962 aus<br />

Anlass der Weltmeisterschaften erstellt –<br />

genügt jedoch den Vorgaben der FISA und<br />

heutigen Bedürfnissen nicht mehr. So ist das<br />

Ruderzentrum energetisch kaum mehr haltbar<br />

und der Zielturm sollte heute zumindest<br />

18 Arbeitsstationen für die Jury, die Zeitmessung<br />

und die Eventregie aufweisen. Aufgrund<br />

dieser Schwachpunkte verlor Luzern 2007<br />

auch die Ausmarchung für die Weltmeisterschaften<br />

2011 an Bled. Um die Rudertradition<br />

am Rotsee sicherzustellen formierte sich deshalb<br />

2010 der Verein Naturarena Rotsee.<br />

Fünf Architekturbüros wurden im November<br />

2011 zu einem Studien auftrag für die Neuerstellung<br />

des Ruderzentrums und des Zielturms<br />

eingeladen.<br />

Zentral für den Betrieb:<br />

Flexible Nutzung<br />

Die im Rahmen des Studienauftrags eingegangenen<br />

fünf Projekte erfüllten alle die vorgegebenen<br />

Anforderungen. In einem wettbewerbsähnlichen<br />

Prozedere wurde die Bewertung<br />

und im April <strong>20<strong>12</strong></strong> die Jurierung<br />

Das siegreiche Projekt: so präsentiert sich 2016 das Ruderzentrum...<br />

in einem Wettbewerb überzeugte das funktionale, sorgfältig in die Landschaft ein­<br />

gebettete projekt «Himitsu Bako» («geheimer Kasten») des Büros Andreas Fuhrimann,<br />

gabrielle Hächler Architekten Ag aus Zürich die Jury am meisten.<br />

vorgenommen. Die Wahl fiel einstimmig auf<br />

das Projekt von Andreas Fuhrimann, Gabrielle<br />

Hächler Architekten AG. «Ihr Projekt für<br />

das Ruderzentrum überzeugte städtebaulich<br />

mit seiner geschickten Eingliederung in die<br />

Situation wie auch architektonisch mit einer<br />

klaren Gliederung und Anordnung der einzelnen<br />

Raumgruppen, was eine flexible Nutzung<br />

und Bespielung der Anlage erlaubt. Ferner<br />

lässt dieses Projekt die Rotseewiese umfassend<br />

offen und frei», sagt Jurypräsident Remo Halter,<br />

Architekt ETH SIA BSA, Luzern. So<br />

kann das Athletenrestaurant anderen Organisationen<br />

zur Verfügung gestellt oder je nach<br />

Veranstaltungsart Garderoben und Duschen<br />

nur partiell geöffnet werden. Optimierte Aussenräume<br />

auf der Rückseite erleichtern zudem<br />

die Anlieferung und die Logistik des Regattabetriebs<br />

wesentlich.<br />

Anpassungen vornehmen und<br />

Konkretisierung vorantreiben<br />

Das Siegerprojekt – welches als architektonische<br />

Einheit von Ruderzentrum und Zielturm<br />

überzeugt – hat aus Sicht der Auftraggeber<br />

noch Optimierungsbedarf. So beinhaltet<br />

der Zielturm noch etwas zu enge<br />

Platzverhältnisse. Die fixe Anbindung ans<br />

Ufer und die ständige Begehbarkeit des<br />

Turmes stehen zudem im Widerspruch zu<br />

den vorgesehenen Funktionen sowie zum<br />

Uferschutz. Auch beim Ruderzentrum gilt es<br />

im Rahmen der Weiterbearbeitung noch im<br />

energetischen Bereich aber auch in der<br />

Umgebungsgestaltung Verbesserungen vorzunehmen.<br />

Diese Aspekte werden in den<br />

nächsten Monaten einfliessen. Eine Knacknuss<br />

ist zweifellos, dass das Projekt vielfältigen<br />

Bedürfnissen und Interessen genügen<br />

muss. «Von Beginn weg war klar, dass die<br />

Naturarena Rotsee den grösstmöglichen<br />

Kompromiss zwischen Natur, Erholung<br />

und Rudersport zu realisieren hat», betont<br />

der Geschäftsführer des Vereins Naturarena<br />

Rotsee, Cédric Habermacher. «Den Naturschutz<br />

regelt die Verordnung zum Schutz<br />

des Rotsees, welche in revidierter Form<br />

vom Kanton im Verlauf dieses Jahres in<br />

Kraft gesetzt wird. Ferner verlangen wir<br />

vom Projekt, dass die Bauten nicht nur<br />

natur- und landschaftsverträglich sind, sondern<br />

auch die Bedürfnisse von Öffentlichkeit<br />

und Nachbarschaft berücksichtigen»,<br />

ergänzt Habermacher.<br />

Aufwertung der Wege, Plätze<br />

und Uferzonen<br />

Die Planung der Bauten Zielturm und Ruderzentrum<br />

sind nur zwei von insgesamt vier<br />

Teilprojekten der Naturarena Rotsee, welche<br />

aus einer Studie der Firma Metron AG,<br />

Brugg, 2010 im Auftrag von Kanton und Stadt<br />

Luzern, der Gemeinde Ebikon sowie dem<br />

Regattaverein erstellt, hervorgegangen sind.<br />

Alle Teilprojekte:<br />

1. Ersatz Zielturm<br />

2. Neubau Ruderzentrum<br />

3. Aufwertung von Wegen, Plätzen, Uferzonen<br />

und Optimierung Erschliessung<br />

4. Erstellung ruderspezifischer Infrastrukturen<br />

(Stege, Zeitmessung)<br />

Eine breite Öffentlichkeit profitiert am meisten<br />

von Teilprojekt 3. Die Uferlinie zwischen<br />

Rotseewiese und Zielgelände wird nach ökologischen<br />

Kriterien optimiert. Eine landschaftliche<br />

Neugestaltung wird zudem auf dem<br />

Zielplatz vorgenommen. Es sind Grünbepflanzungen<br />

auf dem Platz sowie Sitzstufen am<br />

Ufer geplant, welche einen naturnahen Übergang<br />

zum Wasser ermöglichen sollen. Die Rotseewiese<br />

bleibt als Freizeitnutzungs-Bereich –<br />

nur eingeschränkt während Regattatagen – für<br />

die Öffentlichkeit zugänglich.<br />

Finanzierung bis Ende <strong>20<strong>12</strong></strong> geklärt<br />

Noch sind die genauen Realisierungskosten<br />

für alle vier Teilprojekte noch nicht definitiv<br />

eruiert. Der Verein Naturarena rechnet<br />

damit, dass der bisher geschätzte Investitionsrahmen<br />

von 16 Millionen Franken für<br />

alle Projektteile eher knapp berechnet ist,<br />

aber Bestand hat. Für die Zielturm- und<br />

Ruderzentrum-Bauten ist nach aktuellem<br />

Planungsstand mit ungefähr <strong>12</strong> Millionen<br />

Franken zu rechnen. In der weiteren Pro-<br />

Die projektgeschichte<br />

2007: Luzern verlor trotz einer überzeugenden<br />

Gesamtkandidatur den Zuschlag für die Weltmeisterschaften<br />

an Bled, Slowenien. Hauptgrund<br />

waren die veralteten, ungenügenden<br />

Wettkampfinfrastrukturen am Rotsee.<br />

2010: Kanton und Stadt Luzern, die Gemeinde<br />

Ebikon sowie der Regattaverein Luzern<br />

gaben bei der Firma Metron AG, Brugg eine<br />

Studie in Auftrag, die in einer umfassenden<br />

Betrachtung die wachsenden Bedürfnisse des<br />

Rudersports sowie die Ansprüche von Naturschutz,<br />

Freizeit und Erholung zu klären und<br />

...und 2013 der Zielturm den Rotsee-Besuchern.<br />

jektbearbeitung wird noch nach Sparpotenzial<br />

Ausschau gehalten. Die vier Teilprojekte<br />

der Naturarena Rotsee decken öffentliche<br />

sowie private Interessen ab. Die Projekte sollen<br />

deshalb als Public-Private-Partnership<br />

finanziert werden. Entsprechend wird der<br />

Verein Naturarena Rotsee in den nächsten<br />

Monaten mit der öffentlichen Hand verhandeln<br />

und private Kreise um die Mitfinanzierung<br />

angehen. «Wir rechnen mit<br />

finanziellen Engagements aus Ruderkreisen.<br />

Aber wir sind auch daran, private Mäzene<br />

und Firmen für den Erhalt der Rudertradition<br />

am Rotsee zu begeistern», sagt Felix<br />

Howald, Präsident Verein Naturarena Rotsee.<br />

«Aufgrund bereits erfolgter Gespräche<br />

wissen wir, dass sich die Projekte für ein<br />

Sponsoring im gängigen Sinn nicht optimal<br />

eignen, da in der Naturarena aus Rücksicht<br />

auf Landschaft und Natur die plakativen<br />

Sponsoring-Auftritte nicht denkbar sind,»<br />

erläutert Howald. Seitens von Kanton und<br />

Stadt Luzern sowie der Gemeinde Ebikon<br />

rechnet der Verein Naturarena Rotsee mit<br />

finanzieller Unterstützung von mindestens 11<br />

Millionen Franken. Das Projekt Naturarena<br />

Rotsee ist Bestandteil des nationalen Sportanlagenkonzepts<br />

4 (NASAK4), welches Finanz-<br />

in Einklang zu bringen hatte. Die «Entwicklungsstudie<br />

Rotsee und Rudersport»<br />

umfasste planerische und bauliche Massnahmen<br />

mit unterschiedlichem Konkretisierungsgrad,<br />

welche die Durchführung internationaler<br />

Regatten auf dem Rotsee auch in<br />

Zukunft sicherstellen sollen.<br />

2010: Gründung Verein Naturarena Rotsee<br />

mit Zweck die Rudersport-Infrastrukturen<br />

am Rotsee zu modernisieren unter Erhaltung<br />

und Pflege des einzigartigen Erholungs- und<br />

Landschaftsraumes. Operativ und politisch<br />

RuDERZEntRuM LuZERn<br />

hilfen an Sportanlagen von nationaler Bedeutung<br />

vorsieht. Noch in diesem Jahr wird das<br />

Geschäft vom Nationalrat in der Sommersession<br />

und vom Ständerat in der Herbstsession<br />

behandelt. «Bis Ende Jahr wollen wir mit der<br />

Finanzierung so weit sein, dass wir den Auftrag<br />

zur Detailplanung und Realisierung<br />

geben können. Ziel ist sämtliche Massnahmen<br />

auf die Ruderwelt 2016 zu realisieren,» sagt<br />

Cédric Habermacher, Verein Naturarena<br />

Rotsee. «Besonders beim Zielturm stehen wir<br />

unter Zeitdruck, weshalb wir ihn möglichstschnell<br />

realisieren wollen.»<br />

Jürg Trittibach<br />

Überzeugten die Jury mit ihrem Projekt am<br />

meisten: die Architekten Andreas Fuhrimann<br />

und Gabrielle Hächler.<br />

unterstützt von LuzernPlus, dem regionalen<br />

Entwicklungsträger und von LuzernEvents<br />

verfolgt der Verein die Planung und Realisierung<br />

der vorgeschlagenen Massnahmen aus<br />

der «Entwicklungsstudie Rotsee und Rudersport».<br />

Der Verein ist breit abgestützt in<br />

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.<br />

2011: November. Ausschreibung Studienauftrag<br />

Neubau Ruderzentrum und Zielturm.<br />

<strong>20<strong>12</strong></strong>: April. Jurierung Studienauftrag. Präsentation<br />

Siegerprojekt in der Öffentlichkeit.<br />

Verein Naturarena Rotsee<br />

<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 13<br />

Bild: Jürg Trittibach


RuDERZEntRuM LuZERn<br />

Wechsel an der Spitze<br />

des Stiftungsrates<br />

René Fischer hat das Zepter von Josef Jurt<br />

übernommen. Das Gremium hat die Aufgabe,<br />

für die Zukunft die Kompatibilität des<br />

Regattastandorts mit den internationalen<br />

Vorgaben der FISA und damit das weitere<br />

Fortbestehen sicherzustellen.<br />

Am 30. <strong>Juni</strong> 1966 hat der Regattaverein<br />

Luzern die Stiftung «Rudersportzentrum<br />

Luzern-Rotsee» gegründet und dieser den<br />

Betrieb und die Erhaltung des Ruderzentrums<br />

im Sinn der Verpflichtung der<br />

Vereinbarung vom 11.10.1960 übertragen.<br />

Im Stiftungsrat vertreten waren nebst dem<br />

Regattaverein Luzern der SLL (heute Swiss<br />

Olympic). Die Stiftung hat zum Zwecke, im<br />

Rahmen der in der Präambel niedergelegten<br />

Richtlinien, den Betrieb und die<br />

Erhaltung des Ruderzentrums Luzern zu<br />

gewährleisten, insbesondere durch Unterhalt,<br />

Ausbau, Vermietung und Verwaltung<br />

der Anlagen.<br />

Die seit 1933 bestehende Regattabahn Rotsee<br />

wurde in den Jahre 1959 bis 1962 – im<br />

Hinblick auf die ersten überhaupt auf dem<br />

Rotsee augetragenen Ruderweltmeisterschaften<br />

– zum schweizerischen Ruderzentrum<br />

Luzern-Rotsee ausgebaut. Dank der<br />

konsequenten Rücksichtnahme auf das<br />

herrliche Landschaftsbild fand die Anlage<br />

die vorbehaltlose Zustimmung von Natur-<br />

und Heimatschutz. Das Ruderzentrum<br />

Luzern-Rotsee wurde im Baurecht erstellt.<br />

Die Einwohnergemeinde Luzern stellte das<br />

Tourismus Award <strong>20<strong>12</strong></strong> an den<br />

Verein Naturarena Rotsee<br />

Am 5. Mai <strong>20<strong>12</strong></strong> wurden vom Tourismus<br />

Forum Luzern anlässlich des Festivals der<br />

Gastfreundschaft die alljährlich zur Verleihung<br />

kommenden Tourismus Awards vergeben.<br />

Unter den Gewinnern befindet sich<br />

ebenfalls der Verein Naturarena Rotsee für<br />

das Projekt des Jahres.. Die auf der Studie<br />

Der Stiftungsrat des Ruderzentrums Luzern steht seit der turnusgemässen Stiftungsrats­<br />

Sitzung vom 2. Mai <strong>20<strong>12</strong></strong> unter neuer Leitung.<br />

Der Stiftungsrat des Ruderzentrums Luzern nach der präsidialen Stabübergabe (v.l.n.r.): René<br />

Fischer, Thomas Bucher, Josef Jurt (abtretender Präsident), Markus Hertig, Urs Hunkeler (in Vertretung<br />

von Andreas Bucher), Ruth Berchtold-Steiner, Beat Schlegel, Kurt Lustenberger.<br />

notwendige Land bis ins Jahr 2020 zur Verfügung.<br />

Baurechtnehmer des Ruderzentrums<br />

war der SLL.<br />

Im Jahre 1997 wurde der Baurechtvertrag<br />

mit Genehmigung der Einwohner gemeinde<br />

Luzern vom SOV (<strong>Schweizerischer</strong> Olympischer<br />

Verband), der Nachfolgeorganisation<br />

des SLL, an die Stiftung Ruderzentrum<br />

Luzern-Rotsee übertragen. Mit diesem<br />

Schritt schied die damalige Nachfolgeorganisation<br />

des SLL aus der Stiftung aus.<br />

«Zukunft Rotsee und Rudersport» fussende<br />

Studienauftragsvergabe an verschiedene<br />

Architekten konnte aufzeigen, dass die<br />

Anforderungen aller Interessengruppen<br />

durchaus unter einen Hut gebracht werden<br />

können. Inzwischen konnte bekanntlich<br />

bereits in einem wettbewerbsähnlichen Prozedere<br />

ein Siegesprojekt für den weiteren<br />

Betrieb des Rotsees als internationaler<br />

Der Stiftungsrat setzt sich aktuell wie folgt<br />

zusammen:<br />

– René Fischer, Präsident (neu)<br />

– Thomas Bucher, Vizepräsident<br />

– Markus Hertig, Mitglied<br />

– Ruth Berchtold-Steiner, Vertreterin SRV<br />

– Andy Bucher, Präsident Regattaverein<br />

Luzern<br />

– Kurt Lustenberger, Revisor<br />

– Beat Schlegel, Revisor<br />

Jürg Trittibach<br />

Regattastandort eruiert werden. Als Exponenten<br />

des Vereins konnten Urs Hunkeler,<br />

Initiant und Vorstandsmitglied, sowie Felix<br />

Howald, Präsident des Vereins, den Award<br />

entgegennehmen. Urs Hunkeler gab der<br />

Hoffnung Ausdruck, dass die Awardvergabe<br />

dem Projekt Ruderzentrum Rotsee und der<br />

anstehenden Projektfinanzierung Flügel verleihen<br />

möge. Jürg Trittibach<br />

Ticinesi in evidenza<br />

nella prima regata stagionale<br />

Il 4 di coppia misto U19F CC Lugano/SN Genève/SC Stansstad composto da Elena Botti, Lisa Cassina, Anne Vernain-Perriot e Milena Bissig,<br />

medaglia d‘argento a Cham.<br />

Decisamente confortante il bilancio dei<br />

vogatori ticinesi presenti in buon numero<br />

sul lago del canton Zugo per la prima regata<br />

nazionale. Si è gareggiato in condizioni ottimali<br />

il che ha contribuito a rendere attrattive<br />

le numerose gare contemplate nel programma.<br />

Fra queste possiamo annoverare<br />

quella riservata al doppio juniori U17,<br />

caratterizzata da un testa a testa fra gli equipaggi<br />

del Club Canottieri Lugano, armo<br />

composto da Vincenzo De Luca e Alan Giudici,<br />

la mista tedesca Neptun Konstanz/<br />

Undine Radolfzell 1 e il Grasshoppers Zurigo.<br />

Il sucesso è andato ai luganesi con un<br />

tempo di buon valore: 5’08”32. A 58/100<br />

troviamo l’armo tedesco e a 1”38” i biancocelesti<br />

zurighesi. Da sottolineare che in<br />

questa specialità erano in gara ben 50 equipaggi.<br />

Incoraggiante il debutto stagionale di Anna<br />

Boila (CC Lugano) nella nuova categoria<br />

(U23): primo posto nella giornata d’esordio,<br />

seconda, preceduta dall’esponente del RC<br />

Erlenbach in quella conclusiva. Matteo<br />

Franchini, pure del CC Lugano, inserito in<br />

una mista, completata da elementi dello<br />

Stansstad, ha colto domenica una facile vittoria<br />

nella specialità del 4 di coppia seniori.<br />

La mista ha staccato di quasi 30” l’armo del<br />

«Belvoir» di Zurigo. «Il fatto di non aver<br />

gareggiuato nella giornata d’esordio ci ha<br />

un po’ favoriti. Siamo partiti col piede<br />

sull’acceleratore il che ci ha consentito di<br />

acquisire un certo margine di vantaggio e,<br />

nel contempo, curare maggiormente la tecnica<br />

di vogata. Il nostro obiettivo è un posto<br />

sul podio ai campionati svizzeri e, magari,<br />

impensierire il ‘quattro’ di Vonarburg, già<br />

qualificato per i GO di Londra», ci ha confidato<br />

l’atleta di Lamone.<br />

Pronostico rispettato anche per Elena Botti<br />

e Lisa Cassina al loro debutto nella categoria<br />

U19. Seconde già nella giornata d’esordio,<br />

le luganesi si sono dovute inchinare, ma<br />

per soli 22/100 alle zurighesi Blumenthal e<br />

Demarmels. Di buon valore anche il responso<br />

cronometrico: 7’34”39, il che fa ben sperare<br />

per il prosieguo della stagione. Una<br />

prima conferma la si dovrebbe giâ avere fra<br />

due settimane a Sarnen. Botti e Cassina si<br />

14 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 15<br />

tiCinO<br />

sono ripetute nel 4 di coppia in compagnia<br />

della ginevrina Vernain-Perriot e della Bissig<br />

di Zugo. Il bottino per quanto concerne<br />

il club centenario luganese si completa con<br />

il terzo rango ottenuto da Umberto Sala nel<br />

singolo, il 4. rango del 4 di coppia U17 composto<br />

da de Luca, Sala, Cannavacciuolo e<br />

Giudici, e del doppio U19 di Gianmarco<br />

Bernasconi e Michele Aldeghi.<br />

In gran spolvero anche la Società Canottieri<br />

Locarno, in gara solo nella giornata d’esordio.<br />

Nel 2 senza U23, spicca il 3. rango di<br />

Mite Jancey e Marin Tipura. Successo per la<br />

singolista Leila Miftin e per il 4 di coppia<br />

composto da Thommen, Vosti, Di Salvo e<br />

Maffeis. Quest’ultimo si è poi distinto anche<br />

nel singolo (2. posto). Leila Miftin nelle<br />

rispettive serie fra gli U15. In evidenza<br />

anche la singolista Licht (3. rango) al suo<br />

esordio nella categoria U19.<br />

Successo un po’ ticinese nell’otto femminile,<br />

grazie all’apporto di Daina Matise-Schubiger<br />

e Francesca Bertini della «Ceresio»<br />

Gandria-Castagnola.<br />

Americo Bottani


tiCinO tiCinO<br />

Quale futuro per il movimento<br />

remiero ticinese?<br />

L’annullamento della regata d’esordio sul<br />

Lauerzersee, causa il forte vento che è soffiato<br />

impetuoso, proprio in quel fine settimana,<br />

in particolare nel cantone urano, ha<br />

ulteriormente impoverito il calendario<br />

remiero nazionale. Fatto questo che non<br />

può non preoccupare gli «addetti ai lavori».<br />

Impensabile continuare senza individuare<br />

opportuni correttivi affinché i nostri atleti<br />

trovino la giusta motivazione negli allenamenti<br />

e, di conseguenza, il piacere di misurarsi<br />

con i compagni sui campi di gara. La<br />

nuova dirigenza ticinese sembra abbia compreso<br />

questa necessità. Già si mormora che,<br />

a medio termine, possa risorgere dalle ceneri<br />

la mai dimenticata regata di Caslano, fra<br />

le più apprezzate dalle società partecipanti<br />

per la serietà messa in campo dai solerti dirigenti<br />

della Società Canottieri «Ceresio». Se<br />

son rose…<br />

Un’anticipazione che ci è stata fornita da<br />

Marco Briganti, entrato a far parte dello<br />

staff dirigenziale della Federremiera cantonale,<br />

con compiti prettamente tecnici.<br />

Ci siamo intrattenuti con il dirigenti cantonale,<br />

pure responsabile della Commissione<br />

tecnica del Club Canottieri Lugano per<br />

conoscere gli obiettivi e le strategie che il<br />

Direttorio della FTSC intendere mettere<br />

in campo nell’immediato futuro.<br />

Il ruolo della Federazione ticinese è quello<br />

di coadiuvare i club cantonali nell’attività di<br />

formazione a livello giovanile per sviluppare<br />

nuovi talenti. Data questa premessa e con la<br />

collaborazione degli allenatori dei cinque<br />

sodalizi cantonali, l’intervento della Federazione<br />

troverà terreno fertile per la sua azione,<br />

penso in particolare alle iniziative rivolte<br />

ad atleti che non sono più principianti ma<br />

che non sono ancora pronti per l’esordio<br />

nell’agonismo ad alto livello.<br />

E a livello agonistico quali le novità?<br />

Anche l’agonismo di alto livello rientra tra<br />

gli obiettivi e la prima regata nazionale di<br />

Cham ci ha consentito di constatare il buon<br />

lavoro svolto dai rispettivi allenatori, soprattutto<br />

a Locarno e Lugano. Come già dimo-<br />

Un esempio di collaborazione con club d‘oltre Gottardo: Matteo Franchini del Club Canottieri<br />

Lugano (il secondo da sinistra) in compagnia di Reto Amstad, Remo Diethelm e Julian Flühler del<br />

SC Stansstad.<br />

strato in passato, l’impulso dato dagli organizzatori<br />

sarà fondamentale per varare qualche<br />

buon armo per gli incontri<br />

internazionali cui la nostra Federazione<br />

partecipa da anni.<br />

Conosci molto bene il <strong>canottaggio</strong> ticinese.<br />

Ci sono delle potenzialità che potrebbero<br />

mettersi in evidenza in questa stagione<br />

che, come già detto all’inizio, è assai corta?<br />

Ritengo di sì. D’altra parte i risultati scaturiti<br />

dalla regata d’esordio di Cham lo stanno<br />

a dimostrare. Molti equipaggi protagonisti<br />

la scorsa stagione hanno proseguito la loro<br />

crescita sportiva e, anche se vi sono stati<br />

alcuni passaggi di categoria, com’è il caso di<br />

Anna Boila (ora U23), Elena Botti e Lisa<br />

Cassina (U19), ritengo che il Ticino remiero<br />

possa togliersi molte soddisfazioni. Vedo<br />

bene la collaborazione con i club dell’interno,<br />

con Stansstad, per esempio, fondamen-<br />

tali per incentivare il tasso tecnico dei nostri<br />

atleti.<br />

Da tempo si parla di un centro remiero<br />

ticinese, sulla falsariga di quello esistente<br />

a Zurigo gestito da Pamela Weisshaupt.<br />

Ritieni possa essere un modello applicabile<br />

in Ticino?<br />

Il centro remiero di Pamela Weisshaupt è<br />

destinato agli adulti che intendono avvicinarsi<br />

a questa disciplina sportiva e permette<br />

a questa nostra valida rappresentante a livello<br />

internazionale di poter avere introiti supplementari<br />

per garantirsi la carriera ad alto<br />

livello. Ritengo poco realistica per il Ticino<br />

in quanto i club cantonali garantiscono già<br />

l’offerta per queste fasce d’età. Mi congratulo<br />

però con gli ideatori della nuova Scuola di<br />

<strong>canottaggio</strong> del Malcantone che copre un<br />

bacino di potenziali utenti importanti.<br />

Americo Bottani<br />

Anna Boila<br />

affascinata dall’astronomia<br />

Anna Boila, oltre che essere una talentuosa<br />

vogatrice, sa distinguersi anche nel campo<br />

scolastico, ma non solo. Abbiamo recentemente<br />

scoperto che Anna ha una passione<br />

sfrenata per l’astronomia, ciò che le ha consentito<br />

di partecipare con successo al 46° concorso<br />

nazionale promosso dalla Fondazione<br />

scienza e gioventù, in Ticino rappresentata da<br />

Fernando Lehmann.<br />

Il nostro Cantone, quest’anno, ha letteralmente<br />

spopolato in questo concorso. In effetti, dei 61<br />

progetti presentati, ben 17 hanno portato la firma<br />

di altrettanti studenti del Liceo 2 di Lugano,<br />

soppiantando in tal mondo gli studenti del can-<br />

Sabato, 5 maggio, la Società Canottieri<br />

Locarno, insieme a parenti e amici, al Centro<br />

funerario di Riazzino, salutato Elvezio,<br />

«Lelo» per gli amici, Mariotta per la sua ultima<br />

vogata.<br />

«Lelo» Mariotta, nato il 22 aprile1918, ossia<br />

undici anni prima della fondazione della<br />

società avvenuta nel 1929, aveva avuto il privilegio<br />

di conoscere tutti i sette presidenti<br />

ton Argovia che avevano dominato nelle passate<br />

edizioni del concorso.<br />

La Fondazione scienza e gioventù opera dal<br />

1967 a livello nazionale con l’obiettivo di suscitare<br />

nei giovani l’interesse per le scienze e di<br />

incoraggiarli a dedicarsi autonomamente alla<br />

ricerca. La Fondazione garantisce inoltre la possibilità<br />

di effettuare le prime scoperte nel loro<br />

ambito scientifico preferito, di stringere contatti<br />

con il mondo dell’industria e dell’università e<br />

di ricevere un sostegno attivo nelle scelte degli<br />

studi e della professione. Dalla creazione della<br />

Fondazione sono stati oltre 10 mila i giovani<br />

coinvolti nelle diverse attività proposte.<br />

Abbiamo voluto conoscere da Anna quali sono<br />

stati i motivi che l’hanno spinta a scegliere la<br />

materia astronomia con particolare riferimento<br />

alle stelle variabili per partecipare a questo<br />

concorso?<br />

«Il tema ci è stato proposto dal nostro docente;<br />

abbiamo comunque potuto godere di una<br />

certa libertà nella sua esecuzione. Con l’amica<br />

Eleonora l’abbiamo affrontato con grande<br />

entusiasmo e voglia con l’intento di approfondire<br />

questa tematica, ed in particolare: cos’è<br />

una stella, cosa succede al suo interno e la sua<br />

luminosità che può variare a seconda del tempo»,<br />

questo per quanto riguarda la prima parte<br />

del concorso, per la pratica, abbiamo fatto<br />

capo all’Osservatorio astronomico Calina di<br />

Si è spento Elvezio<br />

«Lelo» Mariotta<br />

che si sono succeduti alla guida della Canottieri<br />

Locarno.<br />

Il 22 aprile 2008, in occasione dei festeggiamenti<br />

del 90° genetliaco, unitamente alla più<br />

giovane vogatrice della Società, Lisa Licht,<br />

aveva tagliato il nastro di due nuove imbarcazioni:<br />

il 3 di coppia «Maggia» e il due di punta<br />

«Locarno». Ai familiari vadano le nostre<br />

più sentite condoglianze.<br />

Carona con la consulenza dell’astrologo Francesco<br />

Fumagalli.<br />

II lavoro di Anna ed Eleonora, iniziato circa<br />

un anno fa, improntato come detto, sull’osservazione<br />

delle stelle variabili e più specificatamente<br />

nelle costellazioni di Leo e Monoceros<br />

ha ricevuto la nota massima prevista dal concorso:<br />

«eccellente» (così come altri 14 dei 61<br />

partecipanti) con un premio speciale Metrohn<br />

(Expo Science Europe [ESE]). Un bel gruzzoletto<br />

in denaro e la possibilità di partecipare ad<br />

una settimana in Russia per un lavoro di ricerca<br />

con la presenza di tutti i migliori studenti<br />

europei, è la ricompensa dell’impegno profuso<br />

dalla studentessa liceale di Oggio.<br />

La cerimonia della consegna del premio ha<br />

avuto luogo il 5 maggio scorso all’USI di Lugano<br />

alla presenza del Consigliere federale Alain<br />

Berset, capo del Dipartimento dell’Interno.<br />

Per Anna Boila l’astronomia resterà sempre<br />

un’affascinante passione che cercherà di coltivare<br />

nel tempo lasciato libero dallo studio della<br />

biologia. Non è da escludere una visita<br />

all’Osservatorio californiano di Monte Palomar,<br />

nella contea di San Diego, uno dei più<br />

celebri e importanti al mondo nella ricerca<br />

astronomica e che può contare sul famoso<br />

telescopio Hale di 5 metri di apertura: un vero<br />

gioiello per gli amanti di questa disciplina.<br />

Americo Bottani<br />

«Lelo» Mariotta (a sinistra) in compagnia<br />

dell’ex-Consigliere di Stato, Luigi Pedrazzini,<br />

grande amico della Canottieri Locarno.<br />

16 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 17


SOiRéE ROMAnD<br />

Espoirs romands 2011:<br />

L’<strong>aviron</strong> à l’honneur<br />

Le 4 mai <strong>20<strong>12</strong></strong> s’est déroulé, au Beau-Rivage également en skiff et champion du monde année pour la douzième fois. De grands noms<br />

Palace de Lausanne, la Soirée romande de juniors 2010 en quatre barré.<br />

du sport suisse, parmi lesquels Stanislas<br />

l’Aide Sportive Suisse. Suite au vote des Malheureusement, les deux membres du LS Wawrinka, Tiffany Géroudet, Stéphane Lam-<br />

rédactions sportives romandes (70%) et du Aviron n’ont pas pu assister à la cérémonie de biel ou Sophie Lamon, ont reçu par le passé le<br />

public (30%) le titre du «Meilleur Espoir remise des prix; ils se trouvaient à Belgrade titre de «Meilleur Espoir Romand de l’année».<br />

Romand 2011» a été décerné à Juliette Jeannet, (Augustin) et Munich (Juliette) où ils par ti ci- Lors de cette soirée, l’Aide Sportive Suisse a par<br />

18 ans, du Mont-sur-Lausanne, 8e des paient à d’importantes régates internationales. ailleurs distribué CHF 16 000.– en faveur de la<br />

championnats du monde juniors en skiff et à Cependant, ils ont eu la gentillesse de nous promotion des sportifs suisses qui s’investissent<br />

Augustin Maillefer, 19 ans, de Renens, 6e aux répondre à quelques questions (v. les interviews dans le sport de haut niveau.<br />

championnats du monde juniors 2011 ci-après). La Soirée Romande a eu lieu cette<br />

Max Schaer<br />

Juliette Jeannet<br />

Date de naissance: 15.04.1994<br />

Club: Lausanne Sports Aviron<br />

Catégorie: M19<br />

Palmarès:<br />

2011: 8e en 1x aux CM juniors à Eton<br />

1re en 4x M19 aux championnats suisses<br />

2e en 1x M19 aux championnats suisses<br />

Vous venez d’être sélectionnée pour les<br />

championnats d’Europe des 8 au 11 juin à<br />

Bled. Est-ce un aboutissement ou un début?<br />

Je prends cela plus comme un début, étant<br />

donné que mon objectif principal cette année<br />

est d’aller aux championnats du monde<br />

juniors, fin août, mais cela reste une<br />

compétition très importante pour moi et je<br />

me réjouis beaucoup.<br />

Quelle est votre marge de progression par<br />

rapport à la régate internationale juniors à<br />

Munich au début de mai?<br />

Bien que je sois contente de mes résultats à<br />

Munich, je pense qu’il y a encore beaucoup<br />

de travail à faire, notamment sur les hautes<br />

cadences, mais j’espère progresser d’ici fin<br />

aout. Cette régate a été très intéressante et<br />

m’a notamment permis d’identifier les<br />

aspects d’une course qu’il fallait que je<br />

travaille le plus.<br />

Quels sont vos objectifs pour cette saison?<br />

J’espère faire de bons résultats aux<br />

championnats d’Europe et être ainsi qualifiée<br />

pour les championnats du monde. Si j’y vais,<br />

mon objectif serait de faire une finale A! Je<br />

vais aussi préparer les championnats suisses<br />

où j’espère faire de bons résultats!<br />

Quels sont vos points forts?<br />

Je pense qu’il s’agit surtout de mon mental.<br />

Je n’ai pas vraiment le gabarit d’une skiffière<br />

mais je compense par une grande rage de<br />

vaincre lors des courses.<br />

Pourquoi avez-vous opté pour le skiff?<br />

Ce bateau me plaît beaucoup car la vitesse<br />

atteinte ne dépend que de soi. On ne peut se<br />

reposer sur personne et l’on peut décider ce<br />

que le bateau va faire car on est le seul facteur<br />

d’influence. Quant à ma qualification en skiff<br />

pour les régates internationales de cette<br />

année, c’est avant tout une décision de la<br />

fédération.<br />

Que signifie pour vous le prix de la<br />

meilleure espoir romande?<br />

C’est un grand encouragement pour moi, et<br />

ça fait plaisir de voir toutes ces heures<br />

d’entraînement récompensées. C’est aussi<br />

gratifiant pour l’<strong>aviron</strong>, qui est un sport peu<br />

médiatisé et pour mon club, le Lausanne<br />

Sports Aviron, qui a bien sûr joué un rôle<br />

énorme dans cette nomination!<br />

Vous attendiez-vous à cette distinction?<br />

Non, pas vraiment, j’ai été très surprise<br />

quand l’Aide Sportive m’a contactée pour me<br />

l’annoncer. Mais j’ai été encore plus surprise<br />

quand j’ai su que les deux rameurs avaient été<br />

élus! Ça fait vraiment plaisir de voir qu’il y’a<br />

des gens qui s’intéressent à l’<strong>aviron</strong>.<br />

Pourquoi avez-vous choisi l’<strong>aviron</strong><br />

comme sport?<br />

Mon grand-père a participé aux J.O. de<br />

Rome et de Tokyo sous les couleurs de la<br />

Tchécoslovaquie. Il a ensuite été entraîneur<br />

au Lausanne Sports Aviron et c’est ainsi que<br />

j’ai donné mes premiers coups de rame!<br />

Maintenant, l’<strong>aviron</strong> est très présent dans ma<br />

famille, mon frère en fait et même mes<br />

parents s’y sont mis! Malgré cela, il n’y a<br />

jamais eu de pression pour que je pratique ce<br />

sport et même s’ils me soutiennent beaucoup,<br />

jamais ils ne s’opposeront lorsque je voudrais<br />

arrêter.<br />

Votre statut d’espoir de l’année va-t-il<br />

changer quelque chose dans votre approche<br />

du sport?<br />

Non, pas vraiment, je suis bien consciente<br />

que ça n’est pas un aboutissement et qu’il faut<br />

que je continue à m’entraîner. Mais cela<br />

m’aidera sûrement à passer quelques<br />

moments difficiles!<br />

Interviews. Max Schaer<br />

Augustin Maillefer<br />

Date de naissance: 29.04.1993<br />

Club: Lausanne Sports Aviron<br />

Catégorie: Senior A<br />

Palmarès:<br />

2011: 6e en 1x aux CM juniors à Eton<br />

Champion suisse en 1x juniors<br />

Champion suisse en 2x juniors<br />

2010: 9e en 1x aux Youth Olympic Games<br />

à Singapour<br />

1er en 4+ aux CM juniors à Račice<br />

Champion suisse en 1x juniors<br />

Champion suisse en 4x juniors<br />

Cette année, vous serez à Londres aux J.O.<br />

dans le quatre de couple; comment se passe<br />

votre préparation pour ces Jeux<br />

olympiques?<br />

Je passe pratiquement tout mon temps à<br />

Sarnen ou à l’étranger. Je vois peu ma famille<br />

et mes amis, je n’étudie qu’un minimum, le<br />

français me manque, la vie de club aussi. Tout<br />

ça n’est pas facile mais cet isolement me met<br />

dans de bonnes conditions pour m’entraîner,<br />

ce qui est le plus important. Les entraînements<br />

sont là en quantité comme en qualité,<br />

personne ne se la coule douce, on essaie tous<br />

de progresser un maximum. Je pense que<br />

notre préparation se déroule bien.<br />

Récemment à Piediluco en Italie, vous avec<br />

fourni une prometteuse prestation avec<br />

votre équipe. Quels sont vos objectifs ou<br />

espoirs pour les J.O.?<br />

Je ne vise pas une place, je vise une performance.<br />

Si j’arrive à utiliser mes capacités à<br />

100%, en tant que rameur, j’estime que c’est<br />

du bon boulot et que l’objectif est rempli.<br />

Lors des régates de Coupe du Monde à<br />

Belgrade au début de mai, votre<br />

embarcation a pris un départ relativement<br />

plus lent que vos concurrents pour ensuite<br />

terminer très fort. Pensez-vous pouvoir<br />

combler les lacunes du départ d’ici les J.O.?<br />

Notre train était l’un des plus rapides et notre<br />

sprint de fin de course aussi. Physiquement on<br />

était fit. Le problème venait clairement de<br />

notre premiers 500 m. En ce moment, on y<br />

travaille. Il nous reste deux Coupes du Monde,<br />

on pourra alors refaire le point.<br />

Quelle est votre marge de progression?<br />

Techniquement, il y a toujours de quoi faire.<br />

Il me reste encore pas mal de marge. Avant<br />

<strong>20<strong>12</strong></strong>, le 4x était un bateau que je connaissais<br />

peu. Maintenant j’ai déjà une bien meilleure<br />

idée du rythme et des exigences spécifiques à<br />

cette coque. Mais ce n’est pas encore tout à<br />

fait ça. Physiquement, ça ne va pas si mal<br />

mais j’espère pouvoir devenir bien meilleur.<br />

Y a-t-il aussi de l’appréhension?<br />

Oui et non. Je reste lucide en me disant que<br />

tout ça c’est du bonus et que je fais tout ça<br />

parce que ça me plaît. Malgré moi, l’envie de<br />

bien faire est très forte, un peu oppressante.<br />

Je n’ai pas non plus envie de décevoir l’équipe.<br />

Dans votre bateau, vous remplacez votre<br />

frère ainé Jérémy qui doit<br />

malheureusement renoncer aux J.O. pour<br />

cause de blessure à une hanche. Comment<br />

vivez-vous cette «éviction» de votre propre<br />

frère; êtes-vous plutôt complices ou rivaux?<br />

Complices. On s’est entraîné ensemble et on<br />

a eu la même vie durant les six derniers mois.<br />

SOiRéE ROMAnD<br />

Jérémy est le premier à me soutenir, à me<br />

donner des conseils et à me faire partager son<br />

expérience du 4x de l’année passée. Ce qui lui<br />

arrive est triste et tombe au plus mauvais<br />

moment. J’estime que ma place dans le 4x est<br />

méritée, mais c’est moche de gagner sa place<br />

quand il y a un blessé.<br />

Que signifie pour vous le prix du meilleur<br />

espoir romand?<br />

Recevoir ce prix c’est un grand honneur que<br />

l’on m’a fait. Avec Juliette Jeannet qui elle<br />

aussi a eu le prix chez les filles, ça a fait parler<br />

de l’<strong>aviron</strong>. Et en bien! Cela a aussi bien mis<br />

le Lausanne Sports Aviron en valeur. Ça fait<br />

plaisir. La somme que je vais toucher grâce à<br />

ce prix a d’autant plus de valeur puisqu’elle<br />

m’aidera à payer ma saison.<br />

Comment arrivez-vous à concilier le sport<br />

et les études?<br />

J’ai étudié à 50% pour mon premier<br />

semestre d’université. Pour mon deuxième<br />

semestre, je fais un peu moins de 50% car<br />

les épreuves d’un de mes cours tombent<br />

toutes sur des Coupes du Monde ou des<br />

camps d’entraînement. Même les rattrapages<br />

de ces épreuves tombent au mauvais<br />

moment. L’université ne fait pas de faveurs<br />

aux sportifs d’élite, on peut parfois trouver<br />

des professeurs arrangeants mais c’est<br />

exceptionnel. Concilier sport et études n’est<br />

pas évident.<br />

Quelle est votre devise?<br />

Faire de son mieux. Essayer de ne pas trop<br />

se prendre au sérieux. Garder la notion de<br />

plaisir. Rester humble.<br />

18 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 19


JEux DE gEnèVE JEux DE gEnèVE<br />

Jeux de Genève – des Jeux<br />

olympiques à la taille genevoise<br />

Sur les 30 médailles décernées en <strong>aviron</strong>, chacun des deux club genevois en a remporté 15.<br />

Le week-end des <strong>12</strong> et 13 mai <strong>20<strong>12</strong></strong> se sont<br />

déroulés les Jeux de Genève. Près de 2000<br />

jeunes athlètes de 10 à 18 ans ont été en action<br />

dans vingt-deux disciplines sportives – parmi<br />

lesquelles l’<strong>aviron</strong> – sur quatre différents sites<br />

de compétition.<br />

C’est à l’Association Genevoise des Sports<br />

(AGS) que l’on doit la renaissance des Jeux de<br />

Genève. Créés en 1940 pour permettre aux<br />

sportifs d’élite suisses et étrangers de participer<br />

à des compétitions de haut niveau malgré la<br />

fermeture des frontières, ils ont pris fin en 1951<br />

après <strong>12</strong> éditions. «L’idée était de créer une<br />

belle manifestation autour des 70 ans de<br />

A ne pas<br />

oublier!<br />

Le 4 août prochain, la Société Nautique de<br />

Genève (SNG) organisera la 7e Aviron<br />

Sprint Cup dans le cadre des Fêtes de Genève<br />

et des festivités du tricentenaire de Jean-<br />

Jacques Rousseau; une équipe de Saint-<br />

Pétersbourg est annoncée. Cette régate est<br />

courue en 8+ hommes et 8+ femmes sur une<br />

distance de 500 m dans la rade de Genève.<br />

Venez animer la rade de Genève en vous<br />

inscrivant soit par e-mail (admin@nautique.<br />

org) ou par fax (022 707 05 09) jusqu’au 31<br />

juillet <strong>20<strong>12</strong></strong>!<br />

Bild: Alcos Image<br />

l’AGS fêtés en 2010», explique son président<br />

Roger Servettaz.<br />

Les premiers Jeux de Genève de «l’ère moderne»<br />

ont visé à soutenir les associations sportives dans<br />

leurs activités de promotion de la relève. But<br />

pleinement atteint selon Roger Servettaz: «Le<br />

bilan que je retire de cette édition des Jeux de<br />

Genève est un bilan très positif. Tout le monde<br />

était satisfait. Les visages des compétiteurs<br />

juniors étaient éclatants de joie.»<br />

Samedi matin, 71 rameurs des deux clubs<br />

genevois d’<strong>aviron</strong>, la SN Genève et le CA<br />

Vésenaz se sont rencontrés au large du Port<br />

Noir dans la rade de Genève. Malgré le temps<br />

maussade, les jeunes rameurs minimes, cadets<br />

et juniors se sont donnés à fond dans dix<br />

différentes courses. Match nul entre les deux<br />

clubs: sur les 30 médailles décernées, chacun<br />

des deux clubs en a remporté 15!<br />

A noter que parmi les quatre parrains de ces<br />

Jeux de Genève figurait le sélectionné<br />

olympique Lucas Tramèr du CA Vésenaz.<br />

Yves Nopper, le coordinateur des Jeux de<br />

Genève, conclut: «Nous avons prévu de<br />

pérenniser cette manifestation et l’organiser<br />

tous les deux ans en ouvrant les portes à la<br />

région, c’est-à-dire la côte vaudoise et la France<br />

voisine.» (www.jeuxdegeneve.ch)<br />

Nicht<br />

vergessen!<br />

Am 4. August wird die Société Nautique de<br />

Genève (SNG) im Rahmen der Fêtes de<br />

Ge nève und der 300-Jahr-Feierlichkeiten von<br />

Jean-Jacques Rousseau die 7. Auflage des<br />

Sprint Cups organisieren, wobei auch ein Team<br />

aus Sankt Petersburg angekündigt ist. Diese<br />

Regatta wird im Achter für Männer und für<br />

Frauen über eine Distanz von 500 m im Genfer<br />

Seebecken ausgetragen. Die SNG heisst Sie<br />

willkommen; Sie können sich per E-Mail<br />

(admin@nautique.org) oder per Fax (022 707<br />

05 09) bis spätestens 31. Juli <strong>20<strong>12</strong></strong> anmelden.<br />

Bild: Ariane Danon<br />

Impressions de participants<br />

aux Jeux de genève<br />

Qu’est-ce que représente la participation<br />

aux Jeux de Genève pour toi?<br />

La satisfaction de pouvoir montrer aux gens<br />

qu’est-ce que c’est l’<strong>aviron</strong>.<br />

Quelles sont tes ambitions dans l’<strong>aviron</strong>?<br />

Appartenir un jour aux cinq meilleurs juniors<br />

suisses.<br />

Qu’est-ce que représente la participation<br />

aux Jeux de Genève pour vous?<br />

L’honneur de faire partie des meilleurs<br />

espoirs genevois ainsi que la bonne et<br />

sympathique organisation.<br />

Cette année, vous êtes sélectionnée en<br />

double pour les championnats d’Europe<br />

juniores. Quels sont vos objectifs?<br />

Qu’est-ce que représente la participation<br />

aux Jeux de Genève pour vous?<br />

Les duels contre le CA Vésenaz et l’occasion<br />

de pouvoir promouvoir l’<strong>aviron</strong>.<br />

Quels sont vos objectifs dans l’<strong>aviron</strong>?<br />

Intégrer l’équipe de Suisse l’année prochaine<br />

et me qualifier pour les championnats du<br />

monde.<br />

Qu’est-ce que représente la participation<br />

aux Jeux de Genève pour vous?<br />

Un grand mérite car ce n’est que l’année<br />

dernière que j’ai commencé à ramer.<br />

Est-ce que c’était dur aujourd’hui?<br />

La pluie et le vent ont rendu la course<br />

difficile. Mais j’ai quand-même aimé.<br />

Et ton rêve?<br />

Devenir au moins une fois champion suisse.<br />

Atteindre les finales et si possible décrocher<br />

une place sur le podium.<br />

Avez-vous déjà songé à participer au Tour<br />

du Léman à l’Aviron?<br />

Un jour, j’aimerais bien relever ce défi.<br />

Combien de kilomètres ramez-vous dans<br />

l’année?<br />

1000 kilomètres l’année dernière; cette<br />

année, je suis déjà à 900.<br />

Quels sont vos objectifs dans l’<strong>aviron</strong>?<br />

Je rêve de participer un jour aux Jeux<br />

olympiques sous les couleurs des Etats-Unis.<br />

Si je reste en Suisse, j’aimerai intégrer<br />

l’équipe de Suisse.<br />

Stephen Kunz (SNG)<br />

Cat.: Minimes<br />

Age: <strong>12</strong> ans<br />

Pauline Delacroix (CAV)<br />

Cat.: <strong>Juni</strong>ores<br />

Age: 18 ans<br />

Hugo Girod (SNG)<br />

Cat.: Cadets<br />

Age: 15 ans<br />

Madeline McNerney (CAV)<br />

Cat.: Minimes<br />

Age: 14 ans<br />

20 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 21


Bilder: Adi Schmid<br />

nACHWuCHS<br />

BLÖÖTERLI­CUP: Ein Mannschaftswettkampf<br />

für junge Ruderanfänger<br />

Am Blööterli-Cup können <strong>Juni</strong>orinnen und<br />

<strong>Juni</strong>oren aus der ganzen Schweiz im Alter<br />

von 11 bis 16 Jahren teilnehmen, welche in<br />

diesem Jahr einen Ruderanfängerkurs absolviert<br />

haben. Diesen Jugendlichen soll mit<br />

diesem Anlass die Möglichkeit geboten werden,<br />

das im Anfängerkurs erlernte Können<br />

anzuwenden und sich zugleich im sportlichen<br />

Wettkampf zu messen. Dazu dienen<br />

Am 16. September <strong>20<strong>12</strong></strong> wird in Richterswil auf dem Hornareal der Blööterli­Cup ausgetra­<br />

gen. Dieser Mannschaftswettkampf mit grossem Spassfaktor wird speziell für jugendliche<br />

Ruderanfänger durchgeführt.<br />

verschiedene Disziplinen: Ein Langstreckenrennen<br />

– der Parcours führt neu rund um das<br />

idyllische Inselchen vor Richterswil –, ein<br />

Slalom- und Geschicklichkeitsparcours<br />

sowie ein Ergometerrennen. Damit das Spielerische<br />

nicht zu kurz kommt, wird auch ein<br />

Turnier an einem «XXXL-Töggelikasten»<br />

durchgeführt und die beste C-Gig Mannschaft<br />

im Tischfussball erkoren.<br />

Der Blööterli-Cup wird als Mannschaftsregatta<br />

mit gemischten Teams durchgeführt,<br />

an der es nur Mannschaftswertungen<br />

und nur eine Schlusswertung pro Kategorie<br />

gibt. Die <strong>Juni</strong>orinnen und <strong>Juni</strong>oren<br />

werden in drei Kategorien eingeteilt:<br />

<strong>Juni</strong>oren D für 11- und <strong>12</strong>-Jährige, <strong>Juni</strong>oren<br />

C für 13- und 14-Jährige sowie <strong>Juni</strong>oren<br />

B für 15- und 16-Jährige.<br />

Auch dieses Jahr führt der Seeclub Richterswil<br />

den Blööterli-Cup durch und ist für<br />

ein attraktives Rahmenprogramm besorgt.<br />

Den Athleten, Betreuern und interessierten<br />

Besuchern steht während des gesamten<br />

Anlasses eine Festbeiz zur Verfügung. Der<br />

Seeclub Richterswil hofft, mit diesem<br />

Anlass, bei dem das Mitmachen und der<br />

Spass an oberster Stelle steht, möglichst<br />

viele Jugendliche für den Rudersport<br />

begeistern zu können. Anmeldeschluss ist<br />

am 3. September <strong>20<strong>12</strong></strong><br />

Weitere Infos<br />

Ausführliche Angaben samt Anmeldeformular<br />

sind auf www.blööterlicup.ch zu finden.<br />

Guido Bonzani<br />

BILAC <strong>20<strong>12</strong></strong> –«Expérimenter»<br />

la région des trois lacs !<br />

Le samedi 15 septembre se déroulera la 11ème<br />

édition de cette balade sur les lacs jurassiens.<br />

La BILAC attend les baladeurs ambitieux et<br />

les anciens compétiteurs pour cette superbe<br />

sortie entre Neuchâtel et Bienne.<br />

Les quatre clubs domiciliés au pied du Jura, le<br />

Seeclub Biel, la Société Nautique Neuchâtel,<br />

la Société Nautique Etoile Bienne et le<br />

Solothurner Ruderclub organisent cet<br />

événement de concert sous la houlette du chef<br />

du CO, Thomas von Burg.<br />

Le parcours idyllique à travers cette contrée<br />

vous mène le long de vignes, de la réserve<br />

Am Samstag, 15. September <strong>20<strong>12</strong></strong> gibt es<br />

zum elften Mal ein Stelldichein der Ruderszene<br />

auf den Juraseen. Die BILAC erwartet<br />

ambitionierte Fitnessruderer und ehemalige<br />

Regattierende zur attraktiven Städtefahrt<br />

von Neuenburg nach Biel.<br />

Die vier am Jurasüdfuss beheimateten Klubs<br />

Seeclub Biel, Société Nautique Neuchâtel,<br />

Société Nautique Etoile Bienne und der<br />

Solothurner Ruderclub spannen unter der<br />

Leitung von OK-Chef Thomas von Burg für<br />

die Anlassorganisation zusammen.<br />

Die Streckenführung in der idyllischen Seeländer<br />

Landschaft, vorbei an Rebbergen und der<br />

maraîchère de la Suisse, le grand Moos, puis au<br />

travers de la frontière linguistique de Neuchâtel<br />

à Bienne par le canal de la Thielle reliant les<br />

deux grands lacs jurassiens. De la nature pure !<br />

Dès la première édition, les participants ont été<br />

enthousiasmés par son ambiance.<br />

En cas de conditions météorologiques<br />

difficiles, un parcours alternatif sur l’Aar est<br />

proposé (Soleure – Büren a.A. – Soleure),<br />

permettant d’assurer le déroulement de la<br />

balade dans de bonnes conditions.<br />

La BILAC veut se profiler comme «la petite<br />

Vogalonga de la Suisse» et s’ancrer fortement<br />

FitnESSRuDERn<br />

dans le calendrier de l’<strong>aviron</strong> de base. Elle s’est<br />

déjà établie comme le plus grand événement<br />

de sport de base dans la catégorie des bateaux<br />

mus par la force musculaire en Suisse. Le seuil<br />

des 100 bateaux participants n’est pas loin<br />

d’être atteint, peut-être cette année déjà ?<br />

C’est pourquoi : départ pour le Seeland le 15<br />

septembre <strong>20<strong>12</strong></strong>. Les 30 kilomètres à ramer<br />

promettent une combinaison idéale de plaisir<br />

à l’effort et de joie à une belle région.<br />

Informations et inscription sous www.bilac.ch<br />

Jürg Trittibach<br />

(traduction André Gossauer)<br />

BILAC <strong>20<strong>12</strong></strong> –<br />

Die Drei­Seen­gegend «erfahren»!<br />

Gemüsekammer der Schweiz, dem Grossen<br />

Moos, die Fahrt über die Sprachgrenze von<br />

Neuenburg nach Biel durch den die beiden<br />

grossen Juraseen verbindenden Zihlkanal bietet<br />

den Teilnehmenden wiederkehrend attraktive<br />

Ausblicke in die Natur. Von der ersten<br />

Austragung an stiess dieses Ambiente auf<br />

begeisterte Zustimmung der Teilnehmenden.<br />

Bei problematischen Wetter- und Wasserverhältnissen<br />

ermöglicht zudem die Ersatzstrecke<br />

auf der Aare (Solothurn–Büren a.A.–Solothurn),<br />

dass der Anlass immer unter fairen<br />

Bedingungen abgehalten werden kann. Die<br />

BILAC will sich noch verstärkt als die «klei-<br />

ne Vogalonga der Schweiz» im jährlichen<br />

Breitensport-Regattakalender etablieren.<br />

Zwar hat sich der Bewerb längst etabliert<br />

und sich zum grössten Breitensportanlass für<br />

muskelbetriebene Boote in der Schweizer<br />

Szene entwickelt. Weiterhin besteht die Vision,<br />

dass die Schallgrenze von 100 teilnehmenden<br />

Booten bei nächster Gelegenheit<br />

erreicht werden soll.Deshalb: Auf ins Seeland<br />

am 15. September <strong>20<strong>12</strong></strong>. Um die 30 Ruderkilometer<br />

versprechen die ideale Kombination<br />

von Spass an der Leistung und Freude an der<br />

schönen Gegend. Infos und Anmeldung<br />

unter www.bilac.ch. Jürg Trittibach<br />

22 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 23<br />

Bild: Stöh Grünig


REgAttAWESEn<br />

6. Swiss Alpine Rowing Trophy<br />

auf dem Schwarzsee<br />

Die Swiss Alpine Rowing Trophy ist ein im<br />

Doppelzweier ausgetragener Wettkampf im<br />

K.o.-System über 500 Meter, die als Vorbild<br />

die Royal Henley Regatta in England hat.<br />

Nach den Time-Trials, die in allen vier ausgefahrenen<br />

Kategorien (Senioren/-innen<br />

und <strong>Juni</strong>oren/-innen) als erstes am Samstag<br />

Mittag auf dem Programm stehen, qualifizieren<br />

sich die Vor laufsieger sowie die nachfolgenden<br />

schnellsten Boote für die Achtels-<br />

und Viertelsfinals. Am Sonntag stehen dann<br />

die Halbfinals sowie das kleine und grosse<br />

Final auf dem Programm. Schliesslich geht<br />

es bei den Senioren/-innen um nicht weniger<br />

als jeweils Fr. 300.–, bei den <strong>Juni</strong>oren/-innen<br />

24 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong><br />

Am Wochenende 8./9. September wird der Schwarzsee in den Freiburger Voralpen bereits<br />

zum sechsten Mal als Austragungsort der Swiss Alpine Rowing trophy zur Verfügung stehen.<br />

um immerhin noch Fr. 200.– Siegesprämie.<br />

Insgesamt werden Fr. 1900.– an Preisgeldern<br />

verteilt, wobei im Jahre <strong>20<strong>12</strong></strong> zusätzlich noch<br />

einmal der gleiche Betrag im Jackpot liegt, da<br />

die Rennen 2011 wegen dem Wetter vor der<br />

Austragung der Finals abgebrochen wurden.<br />

Neben der Swiss Alpine Rowing Trophy finden<br />

aber auch noch eine Vielzahl von Rennen<br />

im Rahmen der Herbstregatta über 750<br />

Meter statt, die sich unter anderem auch an<br />

die jüngsten Sportler wendet, da auch Rennen<br />

in der Kategorie U13 ausgeschrieben<br />

sind. Gerade diese Altersklasse kann von der<br />

guten Infrastruktur mittels der Rennbegrenzung<br />

im Albanosysstem auf den Aussen-<br />

BaselHead:<br />

Jahr der Entscheidung<br />

bahnen profitieren, haben es doch die<br />

jüngsten gerade hier die grössten Probleme.<br />

Aber auch die Powerlungs Bewegung<br />

unterstützt der austragende Regattaverein<br />

Fribourg mit einem Rennen am Sonntag.<br />

Grosser Beliebtheit erfreuen sich aber auch<br />

jedes Jahr die unterschiedlichen Mix-<br />

Rennen sowie der Eltern-&-Kind-Doppelzweier.<br />

Anmeldeschluss ist am Freitag,<br />

31. August. Weitere Informationen sind auf<br />

der Homepage unter www.alpinerowing.ch<br />

zu erhalten. Für eventuelle Fragen kann<br />

die E-Mail-Adresse info@alpinerowing.ch<br />

kontakt iert werden.<br />

Jens Lischewski<br />

nach zwei erfolgreichen Wettkämpfen lädt der trinationale Regattaverein nun erneut<br />

zum «BaselHead» ein.<br />

Immer harte Boot-an-Boote-Kämpfe am «BaselHead».<br />

Das Verfolgungsrennen auf dem Rhein<br />

findet am 17. November statt. Dieses Jahr<br />

bauen die fünf organisierenden Clubs das<br />

Teilnehmerfeld noch weiter aus – und zwar<br />

auf 70 Achter. «Die anspruchsvolle 6,4-<br />

km-Strecke mit Wende sowie grosszügige<br />

Preisgelder behalten wir natürlich bei»,<br />

erklärt Co-Präsident Martin Steiger vom<br />

Basler Ruderclub. «Dieses Jahr entscheidet<br />

sich auch, welcher Verein den Drei-Jahres-<br />

Preis gewinnt, einen brandneuen Achter»,<br />

fügt seine Co-Präsidentin und Vereinskollegin<br />

Sabine Horvath hinzu. «Im Moment<br />

führt Blauweiss Basel die Wertung an,<br />

aber noch ist alles offen!» Informationen<br />

zum Rennen finden Interessierte sowohl<br />

auf der SRV-Website wie auch unter<br />

www.baselhead.org Paul Castle<br />

Sportlegenden helfen<br />

dem Breitensport<br />

Für die Finanzierung des 1,4 Millionen Franken<br />

teuren Minergie-P-Baus hat er unter anderem<br />

eine neue Form von Fundraising gewählt,<br />

nämlich ein Kunstprojekt mit Sportlegenden.<br />

Elf Sportkoryphäen trafen sich in den letzten<br />

Wochen für ein ganz spezielles Kunstprojekt in<br />

der Eymatt am Wohlensee und an verschiedenen<br />

Orten in Bern. Unter der Leitung des<br />

Aktionskünstlers Heinrich Gartentor gestalteten<br />

sie Bilder aus Abbruchmaterial des alten<br />

Bootshauses.<br />

Unter dem Motto «Sportlegenden helfen<br />

dem Breitensport» engagierten sich nicht nur<br />

Ruderlegenden wie Markus und Michael<br />

Gier, Beat Schwerzmann und Ueli Bodenmann<br />

oder Pamela Weisshaupt. Auch aus<br />

anderen Sportarten kamen sie, um als Künst-<br />

grössen vergangener tage – wie Werner günthör – werden für den Rowing Club Bern zu<br />

Künstlern. Mit ihrer unterstützung entsteht bis im Sommer <strong>20<strong>12</strong></strong> ein neues Bootshaus.<br />

lerinnen und Künstler dem Rowing Club<br />

Bern zu helfen: die Leichtathleten Anita Belz-<br />

Brägger, Werner Günthör und Markus Ryffel,<br />

Kunstturner Donghua Li, Schwingerkönig<br />

Rudolf Hunsperger sowie Eishockeyspieler<br />

Martin Rauch. Insgesamt vereinen die Sportlegenden<br />

110 SM-, 24 WM- und EM- sowie<br />

7 Olympiamedaillen.<br />

Vor dem Abbruch hat Heinrich Gartentor aus<br />

dem Boden und den Wänden des alten Bootshauses<br />

Stücke ausgesägt und ähnlich einem<br />

Puzzle vorbereitet. Diese mussten die Sportlegenden<br />

zusammensetzen. Daraus entstanden<br />

Bilder des Wohlensees. «Ich helfe gerne anderen<br />

Sportlerinnen und Sportlern», sagte<br />

Werner Günthör. Auch Rudolf Hunsperger<br />

hat sofort zugesagt, als er vom Rowing Club<br />

Donghua Li, Werner Günthör, Künstler Heinrich Gartentor und Rudolf Hunsperger (v.l.n.r.)<br />

haben sichtlich Spass am künstlerischen Wirken.<br />

Das neue Bootshaus soll die Kälte und die<br />

Gerüche des alten Hauses vergessen machen<br />

und zu einem attraktiven Treffpunkt für Alt<br />

und Jung werden. Das liess RCB-Präsident<br />

Stefan Ihlenfeld im Interview verlauten.<br />

Der Rowing Club Bern ist daran, ein<br />

neues Bootshaus zu bauen. Was erhoffen<br />

Sie sich davon?<br />

Das neue Bootshaus soll vor allem das<br />

Clubleben wieder stärken. Es soll ein<br />

Treffpunkt sein für alle Clubmitglieder,<br />

egal welchen Alters. Das alte Bootshaus hat<br />

das gemütliche Zusammensein schon sehr<br />

erschwert. Im Winter war es kalt und wer<br />

längere Zeit drin war, hat den Geruch mit<br />

nach Hause getragen. Die Feuchtigkeit hat<br />

dem Haus zugesetzt, es hat gemodert. Wer<br />

nicht wirklich wollte, kam nicht.<br />

Hat sich das auch in den Mitgliederzahlen<br />

ausgedrückt?<br />

Nein, die blieben konstant. Aber es war<br />

immer nur ein eher kleiner Kreis von Leuten,<br />

welcher sich sehr rege am Clubleben<br />

beteiligt. Mit dem neuen Bootshaus haben<br />

CLuBS<br />

Bern angefragt wurde, obwohl er mit Kunst<br />

nicht viel am Hut habe: «Mit den Strichen, die<br />

ich kürzlich im Zentrum Paul Klee gesehen<br />

habe, konnte ich nicht viel anfangen. Diese<br />

Aktion finde ich aber witzig und unterstützenswert.»<br />

Donghua Li kalauerte, er stehe als<br />

Kunstturner der Kunst natürlich nahe und hatte<br />

sichtlich Spass beim Zusammensetzen.<br />

Die Kunstwerke wurden von den Legenden<br />

signiert und werden nun für die Versteigerung<br />

vorbereitet. Sie können ab Mitte <strong>Juni</strong> im Internet<br />

(www.rowing.ch) besichtigt werden. Auch<br />

ein Erstangebot oder ein Sofortkauf ist möglich.<br />

Die Schlussversteigerung findet am 8. September<br />

statt, wenn das Bootshaus eingeweiht<br />

wird. Mehr Informationen: www.rowing.ch<br />

Markus Binder<br />

wir die Hoffnung, dass dieser Kreis grösser<br />

wird.<br />

Deshalb organisieren Sie ja auch diesen<br />

Kunstevent. Was versprechen Sie sich<br />

davon, dass aus Stücken des alten Bootshauses<br />

Kunstwerke und ein Stammtisch<br />

hergestellt werden?<br />

Die Idee von Bernhard Marbach und Heinrich<br />

Gartentor hat mich von Anfang an fasziniert.<br />

Das alte Bootshaus soll im neuen<br />

weiterleben. Der Stammtisch aus den Balken<br />

des alten Hauses wird genau jener<br />

gesellige Treffpunkt werden, den wir<br />

suchen. Der Tisch solle eine Brücke bilden<br />

zwischen dem Alten und dem Neuen.<br />

Und die Kunstauktion?<br />

Ich glaube, wir haben eine innovative Form<br />

von Unterstützung im Sport geschaffen:<br />

Wir rezyklieren Teile des alten Hauses,<br />

indem bekannte Sportlerinnen und Sportler<br />

daraus Kunst machen und am Schluss<br />

springt auch noch etwas fürs neue Bootshaus<br />

raus. Es würde mich nicht wundern,<br />

wenn andere Clubs unsere Idee kopieren.<br />

Interview: Markus Binder<br />

RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 25


Bild: Margrith Pfister-Kübler<br />

CLuBS<br />

Einweihung des Bootshauses<br />

des Ruderclubs Steckborn<br />

An diesem Einweihungsanlass stimmte einfach<br />

alles. Die Gäste erlebten einen hervorragend<br />

organisierten Event, die Shanty Singers<br />

unter Dirigent René Aebi krönten musikalisch<br />

und gesanglich die grosse Gemeinschaft aller<br />

Wassersportler.<br />

Hans-Rudolf Schurter, Präsident des Schweizerischen<br />

Ruderverbandes: «Wir in Luzern<br />

haben das KKL – Kultur- und Kongresszentrum,<br />

Steckborn hat das Ruderclub-Bootshaus.<br />

Ich bin tief beeindruckt vom Pioniergeist<br />

des RCS. Dass so etwas realisiert werden kann,<br />

ist aussergewöhnlich in der Schweiz. Nur ein<br />

Achter und ein Ponton fehlen noch.»<br />

RCS-Präsident Daniel Minder liess die<br />

Geschichte des nächstes Jahr 10 Jahre alt werdenden<br />

Clubs Revue passieren; er dankte für<br />

das partnerschaftliche Verhalten der Stadt<br />

Steckborn (Land im Baurecht), des Kantons,<br />

der TKB, Stadler Rails und weiterer Unterstützer,<br />

sowie allen, die sich in viel Frondienst<br />

und einem riesigen Bündel an Sachverstand<br />

für das Projekt einsetzten. «Anfangs wurden<br />

wir noch belächelt, so neben Ara und Kompostplatz.<br />

Jetzt oder nie», lautete die Devise.<br />

Auslöser war der Abbruch der Feldbachhallen;<br />

Ueberbleibsel der einstigen Kunstseidefabrik,<br />

Der Ruderclub Steckborn feierte am Samstag, 5. Mai mit einem offiziellen Festakt die Ein­<br />

weihung des Bootshauses, das erste Ruderbootshaus am schweizerischen ufer des unter­<br />

sees. Hans­Rudolf Schurter vom nationalen Ruderverband freute sich über diese Leistung.<br />

Jubel in der Ruderwelt und Übergabe der SRV-Flagge: Das erste Bootshaus für Ruderer am<br />

schweizerischen Ufer des Untersees wurde in Steckborn in Anwesenheit von SRV-Präsident<br />

Hans-Rudolf Schurter, rechts neben RCS-Präsident Daniel Minder, eingeweiht.<br />

wo der RCS eine Bleibe gefunden hatte. «Am<br />

Hafen selber hätte es keine gefreute Lösung<br />

gegeben, nicht für den Ruderclub, und auch<br />

nicht für alle die anderen Anspruchsgruppen»,<br />

sagte Präsident Minder, auf den Handlungszugzwang<br />

hinweisend. Doch der RCS hat<br />

starke Verbündete gefunden und sein Ziel<br />

erreicht. Die symbolische Schlüsselübergabe<br />

wurde mit einem Skull (Ruder) vollzogen.<br />

Stadtrat Albert Gräflein, zuständig für Kultur,<br />

Freizeit und Sport, hielt in seiner Festansprache<br />

fest: «Zuerst haben wir über die Vision des<br />

RCS gelächelt und gedacht: Das sind ja Phantasten.<br />

Aber es sind echte Pioniere.» Als<br />

Kathedrale bezeichnete Gräflein die Halle,<br />

lobte die Jugendarbeit, in der Hoffnung, dass<br />

einst Steckborner Ruderer an einer WM<br />

Steckborn ins Weltlicht setzen, und überreichte<br />

dem Club eine Knotentafel. Weil die<br />

Halle so schön, und eine so prächtige Akustik<br />

habe, werde sie sich auch für weitere Events<br />

eignen, sagte Stadtrat Gräflein: «So könnte der<br />

RCS sich einen Zustupf verdienen.» Auch<br />

Stadträtin Andrea Hess und Stadtrat Walter<br />

Labhart zeigten sich begeistert vom Bootshaus.<br />

Peter Bär, Chef Sportamt des Kantons Thurgau,<br />

rühmte den RCS ebenfalls: «Es hat Mut<br />

gebraucht.» Bär mahnte, nicht um jeden<br />

Preis zu wachsen, sondern der Qualität und<br />

der Jugendarbeit sowie dem Breitensport,<br />

dem Fitness<strong>rudern</strong>, Sorge zu tragen.<br />

Vorstandsmitglied Andreas Kneubühl referierte<br />

über die Möglichkeiten beim Ruderclub:<br />

Aktuell sind 24 Boote im Bootshaus stationiert.<br />

«Um die Nachhaltigkeit des Clubs zu sichern<br />

und um etwas zur Förderung von jungen Menschen<br />

beizutragen wird die Jugendarbeit und<br />

das damit verbundene Regattawesen in unserer<br />

künftigen Strategien ein Muss sein», betonte<br />

Kneubühl.<br />

Christian Brönimann vom Göttiverein RC<br />

Kreuzlingen, wünschte, dass der RCS mit den<br />

Clubfarben Blau-Gelb fest im Takt bleibt. Stefan<br />

Strasser vom Yachtclub Schaffhausen ist<br />

überzeugt, dass der RCS die Stadt Steckborn als<br />

Wassersportzentrum in die Höhe hievt. Samuel<br />

Ruch vom Surf-Club Steckborn, Untermieter<br />

beim RCS, lobte die gute Partnerschaft. Grussworte<br />

gabs auch vom RC Arbon mit Präsident<br />

Erich Pfister und vom deutschen Ruderclub<br />

Undine Radolfzell. Partnerschaftliches Verhalten<br />

stand im Zentrum, durchs Festprogramm<br />

führte OK-Chef Andi Engeler.<br />

Solaranlage auf Bootshaus<br />

Nach dem offiziellen Festakt setzte sich das<br />

Programm fort mit dem «Tag des offenen<br />

Bootshauses». Trotz des misslichen Wetters<br />

kamen viele Besucher. Die Solaranlage auf dem<br />

Dach des Bootshauses mit 173 m 2 lieferte am<br />

Einweihungstag bereits mehr Strom als verbraucht<br />

wurde. Die Photovoltaik-Anlage, für<br />

welches die RCS-Mitglieder Rémy Eck und<br />

Andi Engeler extra die 4E GmbH Eck Engeler<br />

Erneuerbare Energien gegründet haben, hat<br />

eine Leistung von 27 kWp, liefert also pro Jahr<br />

rund 25 000 kWh Strom. Engeler und Eck sind<br />

noch auf der Suche nach Abnehmern von<br />

Solarstrom.<br />

Margrith Pfister<br />

Der Laktatsenketest<br />

im Rudersport<br />

Dieses Testverfahren wird bereits erfolgreich<br />

in den verschiedensten Sportarten<br />

angewandt (Laufen, Radfahren, Schwimmen,<br />

Rollstuhlssport), hauptsächlich im<br />

Ausland. Das Ziel dieser Studie war es nun,<br />

die Eignung des Laktatsenketests für das<br />

Rudern zu prüfen und ein valides Protokoll<br />

zu erarbeiten. Im Leistungssport sind Leistungstests<br />

ein fester Bestandteil der Jahresplanung<br />

und dienen der Trainingssteuerung<br />

und -überwachung. Die Palette an Leistungstests<br />

ist gross, und die Auswahl des<br />

«richtigen» Testverfahrens gar nicht so einfach.<br />

Wichtig ist, dass man sich bewusst ist,<br />

was man mit einem Test erreichen will.<br />

Dementsprechend kann dann das richtige<br />

Testverfahren ausgesucht werden. Stellen<br />

wir uns also die Frage: Was müssen Trainer<br />

und Athleten aus einem Leistungstest im<br />

Rudern herauslesen können? Was ist für das<br />

Training von Bedeutung? Und wie hält man<br />

die Belastung der Testerei in Grenzen? Wir<br />

haben uns dieser Fragen angenommen und<br />

sind auf die folgenden wichtigen Parameter<br />

gekommen:<br />

– Herzfrequenz-Zonen zur Steuerung der<br />

verschiedenen Trainingsintensitäten<br />

– Maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max)<br />

– Stärken und Schwächen eines Athleten<br />

betreffend Grundlagen- und Maximalbereich<br />

erkennen<br />

– Vorhersage der 2000-Meter-<br />

Ergometerleistung<br />

Gesucht wird also ein Testverfahren, welches<br />

mittels eines einzigen Tests möglichst viele<br />

verschiedene Informationen über den Leistungszustand<br />

eines Athleten liefert. Aufgrund<br />

der vorliegenden internationalen<br />

Literatur scheint der sogenannte Laktatsenketest<br />

eine vielversprechende Methode<br />

dafür zu sein!<br />

Dieses Testverfahren wurde bereits in<br />

diversen Sportarten untersucht und in den<br />

Vor einigen Monaten wurde in der Sportmedizin nottwil unter der Leitung von Dr. Claudio<br />

perret im Rahmen einer Masterarbeit eine Validierungsstudie zum sogenannten Laktatsen­<br />

ketest durchgeführt.<br />

Einer der Probanden während des Leistungstests: Voller Einsatz bis zur Erschöpfung.<br />

leistungsdiagnostischen Alltag eingegliedert.<br />

Aus diesen Studien gehen viele Vorteile<br />

dieses Tests hervor, vor allem seine Vielseitigkeit<br />

und Objektivität. Zu den Vorteilen<br />

gehören einerseits die vielen verschiedenen<br />

Leistungsparameter, die mittels eines einzigen<br />

Tests erhoben werden können und die<br />

es ermöglichen, die ganze Leistungsspannweite<br />

eines Athleten zu überblicken.<br />

Andererseits ist dieses Testverfahren einfach<br />

durchführbar, wenn es ohne Ergo spirometrie<br />

(Atmungsmessung) gemacht wird. Das<br />

ermöglicht eine Durchführung auch im<br />

Bootshaus. Ein weiterer Vorteil besteht in<br />

der Objektivität und eindeutigen Auswertung<br />

im Vergleich zu den konventionellen Laktatstufenttests.<br />

Dies wiederum er möglicht das<br />

Verfolgen der langfristigen Leistungsentwicklung<br />

eines Athleten. Zudem ist der<br />

Laktatsenketest weitgehend unabhängig von<br />

absoluten Laktatkonzentrationen. Das<br />

LAKtAtSEnKEtESt<br />

bedeutet, dass ernährungsbedingte Schwankungen<br />

in Bezug auf das Ergebnis dieses<br />

Leistungstests keinen Einfluss haben.<br />

Der Laktatsenketest besteht aus drei Teilen.<br />

Im ersten Teil hat der Athlet 2-Minuten-<br />

Stufen zu absolvieren, von Stufe zu Stufe<br />

wird die Leistung um 30 Watt erhöht.<br />

Extrem wichtig ist in dieser Phase, dass bis<br />

zur völligen Erschöpfung gefahren wird. Der<br />

Athlet soll sich gänzlich ausbelasten, damit<br />

die Laktatkonzentration im Blut maximal<br />

ansteigt. Danach folgt eine 2-minütige,<br />

passive Erholungsphase. Nach dieser Pause<br />

geht es weiter mit einer Art klassischem<br />

Stufen test: 5-Minuten-Stufen, Steigerung<br />

pro Stufe 20 Watt und Pausen für die Laktatentnahme<br />

von 30 Sekunden. Auf der ersten<br />

Stufe wird bei 45% der Maximalleistung aus<br />

dem ersten Teil gefahren. So wird eine tiefe<br />

Belastungsintensität garantiert, die es dem<br />

Athleten ermöglicht, angehäuftes Laktat<br />

26 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 27


LAKtAtSEnKEtESt<br />

1. Teil:<br />

Maximale<br />

2 min<br />

2 min<br />

2 min<br />

Laktatverlauf<br />

2 min<br />

2 min<br />

Pause<br />

2 min<br />

1. Stufe:<br />

45% der<br />

Maximalleistung<br />

5 min<br />

abzubauen. Die Laktatkurve sinkt also, während<br />

der Athlet bereits wieder am Fahren ist.<br />

Die Belastungsintensität nimmt jedoch pro<br />

Stufe zu und der Athlet wird somit wieder<br />

gezwungen, vermehrt Laktat zu produzieren,<br />

um die Leistung erbringen zu können.<br />

Es kommt zu einem Gleichgewicht zwischen<br />

Laktatabbau und Laktatproduktion (dies<br />

entspricht der sogenannten Laktatsenke).<br />

Nimmt die Intensität weiter zu, übersteigt<br />

die Produktion die Elimination und es<br />

kommt wiederum zu einem Anstieg der Laktatkurve.<br />

Sobald dieser Anstieg der Kurve<br />

ersichtlich wird, kann der Test abgebrochen<br />

werden. Die 20 Athleten, die sich für die<br />

Teilnahme an der Studie bereit erklärt haben,<br />

absolvierten zwei dieser Laktatsenketests.<br />

Zwei deshalb, um zu überprüfen ob der Test<br />

reproduzierbar ist und die gleichen Ergebnisse<br />

liefert, wenn er innerhalb von ein paar<br />

Tagen bei gleicher Vorbereitung absolviert<br />

wird. Das ist die Grund-Voraussetzung für<br />

ein gutes Testverfahren. Danach mussten die<br />

Athleten einen 2000-Meter-Maximaltest<br />

fahren, damit wir eine aktuelle Rennleistung<br />

jedes Einzelnen aufnehmen konnten. Zu<br />

5 min<br />

30 min 30 min<br />

2. Teil:<br />

Stufentest<br />

5 min<br />

Laktatsenke<br />

5 min<br />

30 min 30 min<br />

Darstellung 1: Protokoll des Laktatsenketests mit schematischer Darstellung des Laktatverlaufs.<br />

%<br />

5 min<br />

guter Letzt folgten 3–4 Ausdauertests von<br />

30-minütiger Dauer, welche bei konstanter<br />

Leistung (vorgegeben anhand der Laktatsenketests)<br />

gefahren werden mussten. Diese<br />

Ausdauertests sind Teil eines bekannten und<br />

überprüften Verfahrens für die direkte<br />

Bestimmung der anaeroben Schwelle (maximales<br />

Laktat-Steady-State).<br />

Bei der Auswertung haben wir einerseits die<br />

Maximalwerte aus dem ersten Teil des Senketests<br />

mit den Werten des 2000-Meter-<br />

Tests verglichen, wie auch verschiedene<br />

Werte an der Laktatsenke und den Werten<br />

aus den Ausdauertests.<br />

Die Resultate unserer Studie<br />

haben folgendes ergeben:<br />

Die individuellen Herzfrequenzzonen konnten<br />

anhand der Laktatsenke korrekt bestimmt<br />

werden. Die Laktatsenke ermöglichte auch<br />

eine gute Abschätzung der anaeroben Schwelle.<br />

Zusätzlich lieferte der erste Teil des Senketests<br />

die VO2max und ermöglichte eine<br />

Prognose der 2000-Meter-Leistung. Dank all<br />

dieser Werte ist es den Trainern/Leistungsphysiologen<br />

möglich, die gesamte Leistungs-<br />

450 16<br />

400<br />

14<br />

350<br />

Laktatsenke:<br />

236 Watt<br />

<strong>12</strong><br />

300<br />

250<br />

5.56 mmol/l<br />

10<br />

Erbrachte Leistung auf den<br />

verschiedenen Stufen<br />

8<br />

200<br />

Laktatkonzentrationen<br />

150<br />

6<br />

100<br />

4<br />

50<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

Zeitverlauf in min<br />

Darstellung 2: Auswertung des Laktatsenketests mit den Originaldaten eines Athleten.<br />

spanne eines Athleten zu überblicken, Stärken<br />

und Schwächen festzustellen und dann entsprechende<br />

Trainingsempfehlungen anhand<br />

eines einzelnen Tests abzugeben. Zudem ist<br />

dieses Testverfahren im Gegensatz zum konventionellen<br />

Laktat stufentest unabhängig von<br />

absoluten Laktatkonzentrationen und weniger<br />

anfällig auf Fehlinterpretationen. Das<br />

Laktat an sich ist ein relativ unzuverlässiger<br />

Parameter, der leicht beinflussbar ist. Ernährung,<br />

Erholung sowie normale Tagesschwankungen<br />

und technische Fertigkeiten bei der<br />

Entnahme können die Höhe der Laktatkonzentrationen<br />

erheblich beeinflussen. Beim<br />

Senketest spielen die absoluten Laktatkonzentrationen<br />

keine Rolle, da lediglich der Verlauf<br />

der Laktatkurve und vor allem die Laktatsenke<br />

von Interesse sind. Da diese Senke<br />

eindeutig bestimmbar ist, erübrigen sich auch<br />

die Diskussionen um die Auswertung im<br />

Gegensatz zu den diversen Auswertungsverfahren<br />

bei Laktatstufentests.<br />

Die Belastung dieses zweiteiligen Tests ist<br />

zwar relativ gross, laut der Rückmeldungen<br />

der Athleten jedoch durchaus ertragbar. Da<br />

es sich um einen einzigen Test handelt, der<br />

dank der Vielzahl an Erkenntnissen nur 2–3<br />

Mal pro Jahr durchgeführt werden muss,<br />

scheint dieser Aufwand absolut vertretbar.<br />

Für uns hat sich der Laktatsenketest als Testverfahren<br />

im Rudersport bewährt. Das Protokoll<br />

hält den Anforderungen stand und<br />

liefert valide und verlässliche Ergebnisse.<br />

Dies ermöglicht eine Langzeitverfolgung<br />

der Leistungsentwicklung über Jahre hinweg<br />

und ist somit eine grosse Hilfe bei der Begleitung<br />

von jungen Nachwuchssportlern bis hin<br />

zu den Elite-Athleten. Die Objektivität und<br />

Vielseitigkeit des Laktatsenketests wird in<br />

vielen Sportarten genutzt und geschätzt.<br />

Auch der Rudersport sollte sich diese Chance<br />

nicht entgehen lassen.<br />

Schlussbemerkung:<br />

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen<br />

involvierten Athleten und Trainern bedanken!<br />

Ohne sie hätte diese Studie nicht realisiert<br />

werden können.<br />

Bei Rückfragen oder für die Einholung<br />

weitere Informationen kontaktieren Sie Dr.<br />

Claudio Perret, Sportmedizin Nottwil, Tel.<br />

041 939 66 21, E-Mail claudio.perret@paranet.ch<br />

oder Andrea Vrana, Tel. 076 305 65<br />

11, E-Mail andrea_vrana@hotmail.com<br />

Andrea Vrana und Claudio Perret<br />

Eine indische Ruderwelt –<br />

die Backwaters von Kerala<br />

Als passionierte Tourenruderer träumten wir<br />

jahrelang von dem paradiesisch schönen<br />

Rudergebiet. Und siehe da, im Ruderheft<br />

(«RudernAvironCanottaggio») lasen wir die<br />

Annonce für Rudertouren in den Backwaters<br />

von Kerala. Es standen die gleichen schmalen<br />

Doppelvierer wie damals in China auf dem Li<br />

River zur Verfügung. Die Organisatoren<br />

waren wieder Jürg und Werner Rosenberger.<br />

Teilnehmende aus aller Herren Länder<br />

Wir trommelten 10 RuderkameradInnen aus<br />

der Schweiz, aus Österreich, Deutschland,<br />

Kanada und Australien zusammen. Es waren<br />

alles ehemalige Teilnehmer von FISA-Touren.<br />

Man traf sich am 22.1.<strong>20<strong>12</strong></strong> in Cochin, der<br />

Hauptstadt von Kerala (Südindien). Die<br />

Stadt ist seit der Ankunft von Vasco da<br />

Gama 1510 berühmt für ihren Gewürzhandel.<br />

Im Quartier der Gewürze riecht es<br />

Vor etlichen Jahren kam uns zufälligerweise ein Reiseprospekt über Kerala in die Hände.<br />

Wir sahen die verlockend schönen Backwaters. Die Engländer hatten durch die damaligen<br />

Sumpfgebiete Kanäle gebaut, um Reis anpflanzen zu können.<br />

wunderbar. Es sind geheimnisvolle, unbekannte<br />

Düfte. Im Forthouse Hotel waren<br />

wir sehr gut untergebracht. Noch am selben<br />

Abend fuhren wir zu einem Hindufest mit<br />

sieben goldgeschmückten Elefanten und<br />

viel Musik. Zum Abendessen waren wir in<br />

einem Restaurant direkt am Wasser. Natürlich<br />

hatte Jürg indische Küche ausgesucht.<br />

Unterkunft auf dem Hausboot<br />

Am nächsten Tag fuhren wir im Bus 60 km<br />

in südlicher Richtung nach Aleppey, dem<br />

Zent rum, wo all die wunderschönen Hausboote<br />

liegen. Sie erinnern an eine Arche<br />

Noah. Die Dächer und Wände sind aus<br />

Bambus und Schilf gebaut, der Rumpf aus<br />

massivem Holz des Jackfruit-Baumes. Für<br />

die vier Ehepaare gab es grosse Doppelkabinen<br />

mit Dusche und WC. Das Boot mass ca.<br />

6 x 32 m. Auf einem kleineren Boot wohnten<br />

WAnDERRuDERn<br />

die vier Männer in Einzelkabinen. Wir hatten<br />

7 Mann Besatzung (Kapitän, Köche,<br />

Matrosen). Die Mahlzeiten wurden immer<br />

an Bord eingenommen, denn Restaurants<br />

gibt es in dieser idyllischen Gegend keine.<br />

Die Hitze umgehen<br />

Es war recht heiss. Über Mittag stieg das<br />

Thermometer über 35°C. Es wurde<br />

beschlossen, jeweils morgens von 8.30 bis<br />

11 und nachmittags von 15.30 bis 17.30 Uhr<br />

zu <strong>rudern</strong>. Um 18 Uhr ging die Sonne unter.<br />

Auf einer Insel im See sahen wir ein Bootshaus<br />

mit Rennruderbooten. Die Anlage<br />

gehört der indischen Armee, leider unantastbar<br />

für Ausländer oder das breite Publikum.<br />

Nach einer Rundfahrt und Mittagessen<br />

auf dem Hausboot fuhren wir zu den<br />

Ruderbooten. Sie wurden feierlich zu Wasser<br />

gelassen. An Zuschauern fehlte es nicht.<br />

28 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 29


WAnDERRuDERn<br />

Voller Spannung setzten wir uns auf unsere<br />

Bootsplätze. Es ging los. Eine neue Welt tat<br />

sich vor uns auf. Jürg hatte natürlich schmale<br />

Kanäle für uns ausgesucht. Die Steuerleute<br />

waren gefordert. Wir ruderten oft durch<br />

Teppiche von schwimmenden Wasserhyazinthen.<br />

Die Ufer sind von kleinen sehr<br />

gepflegten Häusern gesäumt. Es war sehr<br />

ruhig und es begegneten uns kaum Boote.<br />

Die Bewohner wuschen sich, ihre Kleider<br />

oder Geschirr am Ufer. Um 18 Uhr nahmen<br />

wir eine erfrischende Dusche. Das Duschwasser<br />

hatte ca. 28°. In den Kabinen war es<br />

noch sehr heiss von der Mittagshitze. Jede<br />

Kabine hatte einen grossen Ventilator. Die<br />

Air Condition funktionierte erst am Abend,<br />

wenn der Generator lief. Zum Mittag- und<br />

Abendessen kamen immer mindestens sechs<br />

verschiedene wunderbare indische Gerichte<br />

mit Reis auf den Tisch. Es gab viel Gemüse,<br />

Fisch, wenig Fleisch und viel Obst für den<br />

Nachtisch. Der Koch passte sich unsern<br />

Wünschen – ob scharf oder weniger scharf<br />

gewürzt – rücksichtsvoll an. Unsere Biermarke<br />

hiess «Kingfisher» (Eisvogel). Neben<br />

französischem gab es auch recht passablen<br />

indischen Rotwein.<br />

Unbekannte Natur erfahren<br />

Täglich entdeckten wir neue Schönheiten,<br />

die Kanäle waren teilweise im Zickzack<br />

angelegt. Hie und da begegnete uns ein Einbaum,<br />

der sich lautlos durch Staken fortbewegte.<br />

In grösseren Siedlungen kamen wir<br />

an Schulen vorbei. Dort ging es natürlich<br />

laut zu und her. Unsere Ruderboote waren<br />

immer die grosse Attraktion. Jürg und sein<br />

indischer Assistent und Reiseleiter Kumar<br />

ermöglichten uns das Ein- und Aussteigen<br />

mit Hilfe des begleitenden Zodiacs. So nahmen<br />

weder die Boote noch wir selbst Schaden.<br />

Das Motorboot war die Brücke zwischen<br />

Land und Ruderbooten.<br />

Friedliches Zusammenleben<br />

aller Religionen<br />

In Südindien werden, wie es scheint, alle Religionen<br />

toleriert. Wir sahen viele Hindutempel,<br />

christliche Kirchen, Moscheen, auch<br />

Synagogen. Die Menschen leben friedlich<br />

nebeneinander.<br />

Wir machten auch Spaziergänge über Land,<br />

um unbekannte Pflanzen zu entdecken wie<br />

Zimtbusch, Mango-, Kakao-, Pfefferbäume.<br />

Auf den Reisfeldern sassen viele verschiedene<br />

Wasservögel. Hie und da kreiste ein Weisskopfadler<br />

über uns. In einem Dorf machten<br />

wir Halt. Ein Einheimischer kletterte mit<br />

nackten Füssen auf eine Palme und schlug mit<br />

der Machete Kokosnüsse herunter. Sie fielen<br />

in den Fluss. Ein Kollege holte sie heraus. Wir<br />

bekamen frische Kokosmilch direkt aus der<br />

Nuss zu trinken. Die Nüsse werden getrocknet,<br />

zerkleinert und zu Öl gepresst. Die Fasern<br />

der Früchte werden zu Schnüren gesponnen<br />

und auch zu Teppichen und Fussmatten verarbeitet.<br />

An diesem Tag waren wir ganz nahe am<br />

Arabischen Meer. Man konnte es zu Fuss<br />

erreichen. Nicht alle schafften den Ausflug –<br />

es war einfach zu heiss über Mittag. Wir<br />

brauchten schliesslich noch etwas Energie,<br />

um bis zum abendlichen Ziel weiterzu<strong>rudern</strong>.<br />

Siestastunden kamen nicht zu kurz<br />

Unser Hausboot war tagsüber auch unterwegs<br />

und erwartete uns jeweils zu den Mahlzeiten<br />

– und nicht zu vergessen: zu den erholsamen<br />

Siestastunden. Wir besichtigten ein 42 m<br />

langes Drachenboot (Snake Boat), welches<br />

einmal jährlich am zweiten Samstag im August<br />

am Neruh Trophy Boat Race teilnimmt. Es<br />

sitzen 105 Ruderer, 5 Steuerleute und 11 Taktschläger<br />

darauf. Wir sahen einen kurzen, spannenden<br />

Dokumentarfilm dieser Regatta. So<br />

reihte sich ein abwechslungsreicher Rudertag<br />

an den andern. Wir durften auch einmal eine<br />

Ayurveda-Massage über uns ergehen lassen!<br />

Frisch geölt und halbwegs geduscht liess sich‘s<br />

viel leichter <strong>rudern</strong>. Am letzten Morgen gaben<br />

wir unser Gepäck ab, unser Hausboot musste<br />

gereinigt und für den Nachmittag für neue<br />

Gäste fit gemacht werden. Wir verabschiedeten<br />

uns dankbar von der Crew. Es waren<br />

zauberhaft schöne Tage in einer anderen Welt.<br />

Tolle Erfahrung<br />

Wir ruderten unsere Boote unversehrt zum<br />

Ziel in Aleppey. Jürg war froh über diese problemlose<br />

Woche. Er hatte die Tage mit viel<br />

Liebe und Sorgfalt vorbereitet. Dieser Erfolg<br />

hat ihn und seinen Bruder dazu bewogen,<br />

solche Rudertouren <strong>20<strong>12</strong></strong>/13 erneut durchzuführen.<br />

Siehe www.guilinrowing.com.<br />

Dort findet man unter «Impressionen» eine<br />

wunderschöne Photofolge. Gerudert haben<br />

während dieser fünf Tage <strong>12</strong>0 km zwischen<br />

Aleppey und Kollam. Es ist jederzeit möglich,<br />

noch mehr Kilometer zu <strong>rudern</strong> oder<br />

auch die Strecken zu kürzen. Den Wünschen<br />

sind keine Grenzen gesetzt! Wir können diese<br />

Rudertour wärmstens empfehlen. Man<br />

kann sie wunderbar in eine Indienreise einbauen.<br />

Der Hauptkanal der Backwaters ist<br />

eine offizielle Wasserstrasse, auf welcher<br />

Passagierschiffe nach Fahrplan verkehren.<br />

Den letzten Tag verbrachten wir in Cochin.<br />

Fritz Hahn und Annette Bauer Hahn<br />

Rudern auf den Backwaters von Kerala<br />

Erleben Sie die idyllische Landschaft Südindiens beim Rudern auf den Backwaters von Kerala.<br />

Die tropische Landschaft sowie die spiegelglatten Wasserstrassen laden zu<br />

unvergesslichen Rudertagen ein.<br />

www.guilinrowing.com<br />

Guilin Rowing GmbH, Albisstr. 103, 8038 Zürich, Schweiz<br />

Zwei Mal Silber<br />

an der <strong>Juni</strong>oren­EM in Bled<br />

Juliette Jeannet (Lausanne Sports Aviron) im<br />

Skiff <strong>Juni</strong>orinnen und der <strong>Juni</strong>oren-Doppelzweier<br />

mit Barnabé Delarze (Lau sanne<br />

Sports Aviron) und Damien Tollardo (Club<br />

d’Aviron Vésenaz) haben an der <strong>Juni</strong>oren-<br />

Europameisterschaft in Bled (Slo) zwei<br />

Silbermedaillen für den Schweizerischen Ru -<br />

derverband gewonnen. Beide Boote fielen<br />

auf dem malerischen See von Bled durch<br />

Rennen hoher Qualität und ein vorbildliches<br />

und engagiertes Rennverhalten auf.<br />

impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Schweizerischer</strong> Ruderverband,<br />

www.swissrowing.ch<br />

30 RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> RudernAvironCanottaggio 03/<strong>12</strong> 31<br />

Bilder: Detlev Seyb<br />

Damien Tollardo (links) und Barnabé Delarze gewinnen an der<br />

<strong>Juni</strong>oren-EM in Bled die Silbermedaille im Doppelzweier.<br />

Mit einem fünften Rang haben Pauline<br />

Delacroix (Club d’Aviron Vésenaz) und<br />

Pascale Walker (Ruderclub Zürich) ihre<br />

erste internationale Meisterschaft abgeschlossen.<br />

Der <strong>Juni</strong>oren-Doppelvierer (Joel<br />

Schürch, Emile Merkt, Florian Dillier,<br />

Guillaume Graf) beendete seinen Regattaeinsatz<br />

auf Platz 13. Überragende Nationen<br />

an der diesjährigen <strong>Juni</strong>oren-EM waren Italien<br />

und Rumänien.<br />

Christian Stofer<br />

Hinweise für die<br />

Schweizermeisterschaft<br />

Die Schiedsrichterkommission weist aufgrund der Erfahrungen an den Regatten in Cham<br />

und Sarnen auf die folgenden Punkte hin:<br />

– Es wurde vermehrt festgestellt, dass die Bugbälle nicht korrekt an den Booten befestigt<br />

sind. Mit Klebeband befestigte Bugbälle bieten keinen genügenden Kollisionsschutz.<br />

Die Clubs sind gebeten, das Bootsmaterial zu überprüfen, da nicht korrekte Bugbälle bei<br />

Kollisionen zu schweren Material- und Personenschäden führen können. Dies wird an<br />

der Schweizermeisterschaft besonders überprüft.<br />

– Es wird darauf hingewiesen, dass die Bekleidungsvorschriften (inkl. Mütze) an den<br />

Schweizermeisterschaften gemäss Reglement sein müssen und für die Rennen das beim<br />

SRV angemeldete Tenü getragen werden muss. Ebenso sind die Ruderblätter in den<br />

Clubfarben zu bemalen. SRV-Schiedsrichterkommission<br />

VERBAnD<br />

Juliette Jeannet war an der <strong>Juni</strong>oren-EM im Skiff der <strong>Juni</strong>orinnen<br />

für die zweite Schweizer Silbermedaille besorgt.<br />

Redaktion<br />

Jürg Trittibach, SRV-Geschäftsstelle<br />

Brünigstrasse 182a, 6060 Sarnen<br />

Tel. 041 660 95 24, Fax 041 660 94 43<br />

rac@swissrowing.ch<br />

Gestaltung, Satz, Inserateverwaltung<br />

Koller Werbung, Silvio Signer<br />

Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell<br />

Tel. 071 788 39 46/silvio@kollerwerbung.ch<br />

Druck und Versand<br />

Cavelti Druck und Media<br />

Wilerstrasse 73, 9201 Gossau<br />

Abonnements und Adressänderungen<br />

SRV-Geschäftsstelle<br />

Brünigstrasse 182a, 6060 Sarnen<br />

Tel. 041 660 95 24/info@swissrowing.ch<br />

Redaktionsschluss Nr. 4/<strong>12</strong><br />

10. August <strong>20<strong>12</strong></strong>


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