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BDWS: Partner für Luftsicherheit

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32<br />

<strong>BDWS</strong> INTERN<br />

Landesgruppe<br />

Baden-Württemberg<br />

In der 6. Verhandlungsrunde am 10. September<br />

2009 konnte mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft<br />

(ver.di), Landesbezirk<br />

Baden-Württemberg ein neuer Lohn- und<br />

Gehaltstarifvertrag <strong>für</strong> das Wach- und Sicherheitsgewerbe<br />

in Baden-Württemberg mit<br />

einer Laufzeit vom 01.06.2009 – 31.05.2011<br />

abgeschlossen werden.<br />

Die nachfolgend aufgeführten Lohngruppen<br />

werden ab 01.10.2009 wie folgt erhöht:<br />

• Lohngruppe § 2 II.1. um 2,45 % auf 8,32 €,<br />

• Lohngruppen § 2 I.; II. 1a., 1b., 2., 3.; III.3.;<br />

IV.; V.5. um 2,25 %,<br />

• Lohngruppe § 2 V.1. – 4. um 2,5 %.<br />

• Die Lohngruppe § 2 III.1. und 2. wird vom<br />

01.10.2009 bis einschließlich 31.05.2011<br />

um 1,9 % erhöht.<br />

Ab 01.06.2010 werden die Löhne der Sicherheitsmitarbeiter<br />

in den<br />

• Lohngruppen § 2 I.; II.; IV.; V.5. um 1,7 %,<br />

• Lohngruppen § 2 V.1. – 4. um 1,9 %,<br />

• Lohngruppen § 2 VI. um 2,4 %<br />

erhöht.<br />

Die Ausbildungsvergütung <strong>für</strong> die Fachkraft<br />

<strong>für</strong> Schutz und Sicherheit und die Servicekraft<br />

<strong>für</strong> Schutz und Sicherheit wird ab 01.10.2009<br />

um jeweils 30 € und ab 01.06.2010 um jeweils<br />

20 € erhöht.<br />

Die Gehälter werden ab 01.10.2009 bis<br />

31.05.2010 um 2,25 % und vom 01.06.2010<br />

bis 31.05.2011 um 1,7 % erhöht.<br />

Landesgruppe Bayern<br />

Nachdem der Tarifausschuss beim<br />

Bayrisches Staatsministerium <strong>für</strong> Arbeit und<br />

Sozialordnung, Familie und Frauen im Juli<br />

2009 den Antrag auf Allgemeinverbindlicherklärung<br />

des Lohntarifvertrages Nr. 29 zum<br />

großen Teil abgelehnt hat, konnte der <strong>BDWS</strong><br />

Aus den Landesgruppen<br />

erreichen, dass das Verfahren durch das Zurückziehen<br />

des Antrages gestoppt wurde. Die<br />

Geschäftsleitung hat daraufhin einen überarbeiteten<br />

AVE-Antrag gestellt und das Verfahren<br />

damit erneut in Gang gebracht.<br />

Auf der folgenden Sitzung des Tarifausschusses<br />

am 10. Dezember 2009 konnte dann<br />

die Allgemeinverbindlicherklärung <strong>für</strong> fast<br />

alle Lohngruppen erreicht werden. Diese wirkt<br />

ab 1. Dezember 2009.<br />

Obwohl sich dadurch eine „Leerzeit“ bei der<br />

Allgemeinverbindlichkeit zwischen dem Zeitpunkt<br />

der Kündigung des Tarifvertrages Nr. 28<br />

und dem 1. Dezember 2009 ergibt, ist diese<br />

neuerliche AVE als großer Erfolg zu bezeichnen.<br />

Durch sie kann bei der Antragstellung <strong>für</strong><br />

den demnächst folgenden Lohntarifvertrag<br />

Nr. 30 auf die AVE <strong>für</strong> den laufenden Tarifvertrag<br />

zurück gegriffen werden. Erfahrungsgemäß<br />

ist eine so genannte Anschluss-AVE<br />

einfacher zu erreichen als eine komplett neue<br />

AVE eines Tarifvertrages.<br />

Landesgruppen<br />

Berlin und<br />

Brandenburg<br />

Die Landesgruppen Berlin und Brandenburg<br />

haben zum Ende des Jahres 2009 in der<br />

Tarifpolitik mit erheblichen Schwierigkeiten<br />

kämpfen müssen. Der bereits sicher geglaubte<br />

Tarifabschluss mit ver.di wurde vom Bundesvorstand<br />

der Gewerkschaft Ende November<br />

2009 abgelehnt.<br />

Das Gremium begründete seine Ablehnung<br />

zum einen damit, dass die niedrigsten Löhne<br />

erst im Jahre 2013 den Wert von 7,50 € erreichen<br />

sollten, zum anderen wurde bemängelt,<br />

dass das In-Kraft-Treten der unterschiedlichen<br />

Lohntabellen an die Wirksamkeit des<br />

mit der GÖD abgeschlossenen Mindestlohn-<br />

Tarifvertrages gekoppelt wurde. Durch den<br />

unermüdlichen Einsatz der Vorsitzenden der<br />

beiden Landesgruppen Rainer Ehrhardt (Berlin)<br />

und Matthias Schulze (Brandenburg),<br />

konnte die Tarifeinigung letztlich aber doch<br />

noch gerettet werden.<br />

1 | 2010<br />

Der Entgelttarifvertrag wurde in einer abgespeckten<br />

Version abgeschlossen, auch ein<br />

neuer Manteltarifvertrag und Regelungen<br />

<strong>für</strong> Auszubildende, militärische Einrichtungen<br />

und Aviation wurden vereinbart.<br />

Schließlich konnte erreicht werden, dass die<br />

Tarifausschüsse von Berlin und Brandenburg<br />

am 25. November 2009 einstimmig die AVE<br />

des Entgelttarifvertrages <strong>für</strong> das Wach- und<br />

Sicherheitsgewerbe in Berlin und Brandenburg<br />

sowie <strong>für</strong> Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen<br />

in Berlin und Brandenburg empfohlen<br />

haben. Somit konnten die Regelungen <strong>für</strong><br />

den Bereich Bewachung ab 1. November 2009<br />

in Kraft treten. Dies ist ein wichtiger Schritt<br />

in der Tarifentwicklung <strong>für</strong> beide Bundesländer,<br />

die beispielhaft <strong>für</strong> andere Regionen in<br />

Deutschland sein könnte.<br />

Um die Auswirkungen dieses neuen Tarifabschlusses<br />

zu verdeutlichen, haben die Landesgruppen<br />

am 8. Dezember einen gemeinsamen<br />

Workshop veranstaltet, in dem die einzelnen<br />

Regelungen von Experten aus der Tarifkommission<br />

vorgestellt und diskutiert wurden.<br />

Hier war Raum <strong>für</strong> die Darstellung von Einzelproblemen<br />

und die Diskussion bestimmter tariflicher<br />

Sachverhalte. Die große Resonanz hat<br />

gezeigt, dass eine solche Veranstaltung von<br />

den Mitgliedern sehr positiv beurteilt wird.<br />

Landesgruppe Bremen<br />

Die Landesgruppe Bremen wird erstmalig im<br />

Jahre 2010 eine eigenständige und durch einen<br />

eigenen Vorstand repräsentierte Landesgruppe<br />

werden. Wahlen zum Landesgruppenvorstand<br />

werden im März 2010 bei der Mitgliederversammlung<br />

durchgeführt. Auch Tarifverhandlungen<br />

stehen im 1. Quartal 2010 an.<br />

Die nach vielen Jahren endlich unterzeichnete<br />

Kooperationsvereinbarung zwischen<br />

privaten Sicherheitsunternehmen und der<br />

Polizei in Bremen wurde leider nach heftiger<br />

Kritik durch die Polizeigewerkschaft wieder<br />

ausgesetzt.

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