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islamischen Astrologie, im Mithraismus, in der jüdischen Kabbala, im hinduistischen Zyklus der
Yugas, in der mittelalterlichen christlichen Architektur und in einer Reihe von Systemen hermetischer
Metaphysik.
Astrologische Berechnungen ergeben dasselbe Datum. Sie zeigen, dass das Zentrum unserer
Galaxis am 21. Dezember 2012 ein »kosmisches Jahr« vollenden wird: eine 25920 Jahre dauernde
Reise durch den gesamten Tierkreis. Aus der Sicht der Astrologie beginnt zu diesem Datum ein
neues kosmisches Jahr, das wiederum 25 920 Jahre dauern wird.
Eine mathematisch ausgeklügelte »Zeitwelle«, die der amerikanische mystische
Philosoph Terence McKenna auf der Basis einer Interpretation des
Yijing (I Ging) entwickelt hat, verweist ebenfalls auf das Jahr 2012.
Die Zeitwelle berechnet das Anwachsen und Verebben von Neuerung im
Universum; Neuerung wird dabei als ein der Zeit inhärenter Zug angesehen.
Die grafische Darstellung des Verlaufs der Zeitwelle zeigt, wann, aber nicht wo
es in der Geschichte der Erde zu einer Zunahme oder Abnahme von Neuerung
gekommen ist, präziser gesagt, zu einer evolutionären Komplexifizierung, die
dynamischen Wandel beinhaltet.
Die großen Perioden der Neuerung begannen vor etwa vier Milliarden
Jahren, als unser Planet entstand und dauerten bis zu einem Zeitpunkt vor
etwa fünfundsechzig Millionen Jahren an, als die Dinosaurier ausstarben
und die Säugetiere sich über die Kontinente ausbreiteten. Zwischen 15 000
und 8000 vor unserer Zeitrechnung gab es eine Welle der Neuerung, also etwa zu der Zeit der
neolithischen Revolution und der Entstehung der Landwirtschaft mit fest angesiedelten menschlichen
Gemeinschaften. Zu einer weiteren Welle kam es um 500 v.u.Z., als Laozi, Plato, Zarathustra, Buddha
und andere wegbereitende Gestalten die Szene betraten.
Nach der Kurve der Zeitwelle tritt jede Neuerungsperiode vierundsechzigmal schneller ein als die
vorhergegangene. So zeigt die Berechnung in der Neuzeit Wellen der Neuerung im späten 18.
Jahrhundert, also während der Epoche der sozialen und wissenschaftlichen Revolutionen, während
der unruhigen sechziger Jahre, im frühen 21. Jahrhundert, etwa während der terroristischen Angriffe
von 9/11. Der nächste Höhepunkt fiel auf den November 2008, das Datum, an dem Barack Obama
zum Präsidenten der USA gewählt wurde.
Am 21. Dezember 2012 wird die Zeitwelle ihren Kulminationspunkt erreichen. Zu diesem Datum wird
die Neuerung auf dem Planeten gegen Unendlich gehen. Dies wäre tatsächlich ein Endpunkt – eine
Zeit, in der alles für den Geist nur denkbar Mögliche gleichzeitig geschehen würde.
Eine Voraussage aus dem Bereich der Astronomie, also einer »harten« Naturwissenschaft, fällt mit
den Daten der esoterischen Traditionen und den darauf basierenden Berechnungen zusammen. Die
Astronomen haben festgestellt, dass die Sonnenaktivität seit den vierziger Jahren und besonders
seit 2003 bemerkenswert turbulent geworden ist. Sie sagen voraus, dass die Sonnenaktivität um
2012 herum einen Gipfelpunkt erreicht und dann Sonnenstürme erzeugt, wie es sie seit 1859
nicht mehr gegeben hat. In jenem Jahr kam es zu dem sogenannten Carrington-Ereignis: Eine
riesige chromosphärische Eruption, Flare genannt, begleitet von einem koronalen Massenauswurf,
schleuderte Milliarden Tonnen von solarem Plasma in die Magnetosphäre der Erde. Damals wurden
die Magnetometer und das weltweite Telegrafensystem gestört. Der nächste Höchststand an
Sonnenaktivität, den man 2012 erwartet, würde möglicherweise aber sehr viel mehr Unheil anrichten,
da das menschliche Leben und unsere Zivilisation in hohem Maße von dem global vernetzten
Energienetzwerk abhängig geworden sind. Nach einem Bericht des National Research Council der
USA, veröffentlich im Frühjahr 2009 von der National Academy of Sciences der Vereinigten Staaten
unter dem Titel Severe Space Weather Events. Understanding Societal and Economic Impacts, würde
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