09/2012 MO Spezial - Wehrle & Weber GmbH

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,,In einem solchen Fall müsste auch eme Normverschmutzung definiert werden - und diese müsste bei den Versuchen in jedem Unternehmen nachweislich repro duzierbar aufgetragen werden. Sonst könnte jeder sein persönliches Wunschergebnis erzielen", gibt Straub zu bedenken. ,,Das spricht ja alles nicht dagegen. Die relevanten Punkte müssen erfasst werden und in die Definition der Bewertungskriterien eingeheno', nimmt Dezsoe Schilling den Faden auf. Im Zrge der Diskussion kam von derAnwenderseite die Frage auf, wieAnbieter von Reinigungsanlagen, die eine neue Anla- ge entwickeln, denn intern ihre Prozesse und Anlagen vergleichen. ,,Bei der Entwicklung arbeiten wir in unserem Haus mit einem intern definierten Prozess, um Maschinen unterschiedlicher Bauweisen und Generationen überhaupt vergleichen zu können", erläutert Dieter Ortner von Pero. ,,Das heißt, wir haben einen Norm- prozess mit Norm-Bauteilbeladung, aus dem wir Energieverbrauch, Wasserverbrauch und Reinigungszeit ermitteln. Diese Ergebnisse machen wir unseren Kunden zugänglich." Denkbar wäre aus Sicht der Redaktion, dass die Anlagenbauer über einen firmen- übergreifenden, normierten Prozess beginnen, ihre Anlagen speziell auf die Kundenanfor- derungen zu optimieren. ,,Damit wäre dem Abnehmer, der für sein individuelles Teil eine Lösung sucht, nicht unbedingt geholfen", äu- ßert Dr. Markus Rochowicz vom Fraunhofer IPA seine Bedenken. ,,Auch sehe ich generell die Gefahr, in der Energieeffizienz-Diskussion einen weiteren Kostenfaktor in den Vordergrund zu stellen - bei einem Verfahren, dass immer noch häufig als ,lästiges Übel' gilt und bei dem ohnehin gerne gespart wird. Was wäre, wenn man nicht einen Normpro- zess einführen, sondern ein Gütesiegel für die Anbieter von Reinigungstechnik entwickeln wtirde? Hier könnten Beratungsoptionen und Kompetenz sowie die Optionen im Bereich H IüHTHTH-R[IT{ I CU N OSAHTAüEI'I der Anlagentechnik bewertet werden." ,,Ein Gütesiegel für Firmen kostet vi el Zeit und Geld, wenn man es konsequent durch- setzt. Deshalb könnte das Großuntemehmen bevorzugen", wirft Kirchner ein. ,,Allerdings scheint mir derAnsatz richtig zu sein, unseren Kunden einen kompetenten Parhrer zurBeratungzur Seite zu stellen." ,,Könnte man nicht auch einige Anhalts- punkte herausarbeiten, die einen Prozess kennzeichnen - wie zum Beispiel der Vo- lumenstrom, das Druckumfluten oder der Spritzdruck -, und dahinter einen relativen, rusätzlichen Wert mit der Bezeichnung ,Energieeffizie nz' angeben?", überlegt S chmidt. ,,Dann könnte jeder Anwender entscheiden, ob ihm der,Energiezuschlag' fi.ir dieses oder jenes Verfahren gerechtfertigt erscheint." ,,Relativ betrachtet geht das, insbesondere im Standardanlagenbereich'., geht Koblenzer auf die Idee ein. ,,Im Sonderanlagenbereich denke ich, dass die Prozesseinflüsse zu vielftiltig sind, um auf diese Weise eine sinnvolle Entscheidungshilfe bieten zu können." Klare Zustimmung fand die Forderung, dem Anwender Hilfsmittel an die Hand zu geben, um seine eigenenAnforderungen klarer definieren und die Angebote der Anbieter besser vergleichen zu können. So zeigte sich imLaufe derDiskussion, dass eine Checkliste zur,,Neueinführung eines Reinigungsverfahrens" bereits vonseiten eines Arbeitskreises entwickelt wurde, bei der dieAnalyse derAuf- gabe und der Vorprozesse im Zentrum steht. ,,Trotz allem denke ich, dass Energieeffizienz kein Selbstzr,veck sein sollte. Aber je klarer dem Anwender seine Aufgabenstellung ist, desto besser kann der Anlagenbauer auf ihn eingehen", argumentiert KoblenzeL ,,Hieraufzieltunteranderem auch die Tätigkeit des Cleaning Excellence Center (CEC) ab." ,,Mein Bauchgefühl sagt mir: An das Thema Normteile wollen die Anlagenhersteller noch nicht so richtig ran", greift Schilling die Vergleichsidee wieder auf. ,,Allerdings ist 6Wffi o^ ALUMINIUM 2012 ffiffi'* 0e -11.10 2012 ffia\97 $:ff :fl*'B:i'311"' tSü,. \g\r'U Halle/ Stand: f'* Y 1so12 RIINIGIT.I I EHTTETTTH I P}ICI$PHATIIfrI$I I }IOCHDRI'CKENTSR*TTN l{ontaktr {49 ?? ffi .4S 6$ 0, inft$mtm-gmbh. com, wwvr.ß}tm-gmhh.cnm FORUM REINIGUNGSTECHNIK www. DynoTester.de lch wü rde mi r m eh r Am bitio nen von Seiten der Hersteller wün- | , 'Special schen, eine objel
FORUM REINIGUNGSTECHNIK Die Vergleichbarkeit von Anla- ge n i st ei n i nte ressa ntes Th e m a, aber es scheint schwierig, hier auf einen Nenner zu kommen. lch denke, eine standardisierte Wi rtsch aft I i ch ke itsbe rech n u n g, die firmenübergreifend eingesetzt wird, könnte die Transparenz verbessern. Davon abgesehen könnten unabhängige Prüfinstitute weiterhelfen. Wir haben selbst beim TÜV Süd angefragt, ob es die Möglichkeit gibt, unsere neue Anlage zu zertifizieren. OerTÜV Süd hat sich dem Thema gegenüber offen gezeigt. Christian Mahnken Wherle & Weber GmbH Eine standardisierte Liste, die dem Kunden die Möglichkeit gibt, relevante Faktoren leichter zu hinterfragen, halte ich für sinnvoll. So könnten wir a I s d e utsch e Qu a I itätsh e rste ller auftreten und uns auch im internationalen Markt abheben. Hier die Unterschiede im Bereich der Reinigungstechnologien herauszuarbeiten, wird eine wichtige Aufgabe für die Zukunft. Dieter Ortner Pero AG Die Diskussion hat gezeigt, dass es schwierig ist, die Ansätze unter einen Hut zu bringen. lch sehe eher den Weg über einen unabhängigen Dritten - zlrm Beispiel den TÜV Süd -, der die notwendige Neutralität mitbringt. lch denke, das ist notwendig, damit der Marl
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