Untitled - Gemeinde Münchenbuchsee
Untitled - Gemeinde Münchenbuchsee
Untitled - Gemeinde Münchenbuchsee
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Im April schlagen die Knospen aus und wachsen im Mai rasch in die Höhe.<br />
Anschliessend verzweigen sie sich und bilden ein dichtes Blätterdach, unter<br />
dem andere Pflanzen kaum gedeihen können.<br />
Mit den unterirdischen Ausläufern, die bis 7 m lang sind und bis 3 m tief reichen,<br />
unterwandert der Staudenknöterich die angrenzenden Pflanzen, um<br />
dann in einiger Distanz neue Luftsprosse zu bilden. Dank dem schnellen<br />
Wachstum und der unterirdischen Ausbreitung gelingt es dem Staudenknöterich,<br />
Nachbarpflanzen zu überwachsen, zu verdrängen und innert weniger<br />
Jahre sehr dichte, ausgedehnte Bestände zu bilden, die selbst mit Gehölzen<br />
konkurrieren können.<br />
Die zahlreichen schlafenden Knospen an den unterirdischen Pflanzenteilen<br />
können jederzeit neue Pflanzenstängel bilden. Wird eine Pflanze z.B.<br />
durch Mahd ernsthaft geschädigt, kann sich der Bestand deshalb auf diese<br />
Art in kurzer Zeit wieder regenerieren.<br />
Massnahmen<br />
Der Staudenknöterich ist äusserst<br />
schwierig zu bekämpfen. Der Energievorrat<br />
der Pflanze steckt vor allem in<br />
den Rhizomen. Die Vernichtung der<br />
oberirdischen Pflanzenteile drängt die<br />
Pflanze höchstens langfristig zurück.<br />
Bei allen Methoden ist mit mehrjährigen<br />
Nacharbeiten zu rechnen. Bei<br />
grösseren Beständen suchen Sie bitte<br />
die Zusammenarbeit mit der Bauabteilung<br />
der <strong>Gemeinde</strong>!<br />
Vorbeugung: Ihr kommt grösste Bedeutung<br />
zu. Ein weiteres Verschleppen der Pflanze soll unbedingt verhindert<br />
werden. Deshalb:<br />
– Sorgfältiger Umgang mit den anfallenden Pflanzenteilen bei Bekämpfungsmassnahmen!<br />
Alle Pflanzenteile sorgsam zusammennehmen<br />
und in die Kehrichtabfuhr entsorgen, damit sie vollständig absterben!<br />
Sie dürfen keinesfalls in Deponien, Haus- oder Feldrandkompostierungen<br />
gelangen!<br />
– Kontrolle befallsgefährdeter Stellen auf neue Einzelpflanzen. Befallsgefährdet<br />
sind Bereiche um bestehende Bestände und um deponiertes<br />
Material sowie der Uferbereich von Bächen und Flüssen.<br />
– Bestände an Fliessgewässern nach Hochwassern auf lose und verdriftete<br />
Pflanzenteile kontrollieren.<br />
Bekämpfung: 1) Kleinere Einzelpflanzen sorgfältig ausgraben. 2) Mit je einem<br />
Schnitt im Juni und im September kann der Bestand geschwächt und<br />
eine weitere Verbreitung verhindert werden. 3) Beschattung mit Gehölzen<br />
kombiniert mit regelmässigem Schnitt des Staudenknöterichs. 4) Häufige<br />
Beweidung mit Schafen und Ziegen. 5) Den Bestand vor dem Austreiben<br />
im Frühling mit schwarzer Folie abdecken. 6) Den Bestand konsequent