1. Bewerbung von A bis Z 1.1 Das Telefontraining - Regionalagentur ...

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28.02.2013 Aufrufe

1. Bewerbung von A bis Z Bei der Berufsorientierung spielt das Bewerbungsverfahren eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund beginnt das Handbuch mit dem Thema ‚Bewerbung von A bis Z‘. Ein Bewerbungsprozess startet in der Regel mit dem telefonischen Kontakt zum Unternehmen, um sich über den aktuellen Stand zur freien Ausbildungsstelle zu informieren. Hier kann die/der BewerberIn bereits einen positiven Eindruck hinterlassen. Darauf folgt die schriftliche Bewerbung. Wenn die Bewerbungsunterlagen bei der jeweiligen Firma Interesse wecken konnten, werden die BewerberInnen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, auf das man sich intensiv vorbereiten muss. Ziel ist es, sich von allen anderen BewerberInnen abzuheben. In vielen, meist größeren Firmen steht der Einstellungstest noch vor dem Vorstellungsgespräch, um eine einfache Auswahl der AspirantInnen vornehmen zu können. Im Folgenden finden Sie Übungen mit den dazugehörigen Materialien zum gesamten Bewerbungsprozess. 1.1 Das Telefontraining Bevor sich die SchülerInnen bei einem Unternehmen schriftlich bewerben, wird empfohlen, telefonischen Kontakt mit dem Betrieb aufzunehmen. Dieses Telefonat dient dann als Aufhänger für die schriftliche Bewerbung. Damit machen die SchülerInnen ihr großes Interesse an der Praktikums- bzw. Ausbildungsstelle deutlich. Die vorliegende Unterrichtseinheit soll die SchülerInnen dabei unterstützen, die einzelnen Sequenzen eines offiziellen Telefonats kennen zu lernen und einzuüben. Dazu werden beispielhaft Unternehmen der Region angerufen und zu den unten aufgeführten Varianten passende Fragen gestellt. Material: Arbeitsblatt „Telefonskript“ „Beispiel Telefonat“ Moderationskarten mit verschiedenen Fragen (variiert je nach Betrieb Vorlagen mit Betriebsinformationen (Beispiele liegen vor; Inhalte variierbar) Handy/Telefon erforderlich Ziel: Aufbau von Selbstbewusstsein im Umgang mit offiziellen Telefonaten Übungsanleitung: Der Unterricht umfasst insgesamt 2 UE. In der 1. UE werden die SchülerInnen mithilfe des Leitfadens und des Arbeitsblattes „Beispiel Telefonat“ auf die realistische Übung, die in der 2. UE durchgeführt wird, vorbereitet. Letztere kann in den drei unten genannten Varianten ausgeführt werden: 1.1.1 Leitfaden für das erfolgreiche Telefonieren 1. vor dem Telefonat: � einen ruhigen Platz zum Telefonieren suchen � Zettel und Stift bereit halten � Infos zum Unternehmen vorbereiten � evtl. Lebenslauf bereit halten 1

<strong>1.</strong> <strong>Bewerbung</strong> <strong>von</strong> A <strong>bis</strong> Z<br />

Bei der Berufsorientierung spielt das <strong>Bewerbung</strong>sverfahren eine zentrale Rolle. Aus diesem<br />

Grund beginnt das Handbuch mit dem Thema ‚<strong>Bewerbung</strong> <strong>von</strong> A <strong>bis</strong> Z‘.<br />

Ein <strong>Bewerbung</strong>sprozess startet in der Regel mit dem telefonischen Kontakt zum<br />

Unternehmen, um sich über den aktuellen Stand zur freien Ausbildungsstelle zu informieren. Hier<br />

kann die/der BewerberIn bereits einen positiven Eindruck hinterlassen. Darauf folgt die schriftliche<br />

<strong>Bewerbung</strong>. Wenn die <strong>Bewerbung</strong>sunterlagen bei der jeweiligen Firma Interesse wecken konnten,<br />

werden die BewerberInnen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, auf das man sich intensiv<br />

vorbereiten muss. Ziel ist es, sich <strong>von</strong> allen anderen BewerberInnen abzuheben. In vielen, meist<br />

größeren Firmen steht der Einstellungstest noch vor dem Vorstellungsgespräch, um eine einfache<br />

Auswahl der AspirantInnen vornehmen zu können. Im Folgenden finden Sie Übungen mit den<br />

dazugehörigen Materialien zum gesamten <strong>Bewerbung</strong>sprozess.<br />

<strong>1.</strong>1 <strong>Das</strong> <strong>Telefontraining</strong><br />

Bevor sich die SchülerInnen bei einem Unternehmen schriftlich bewerben, wird empfohlen,<br />

telefonischen Kontakt mit dem Betrieb aufzunehmen. Dieses Telefonat dient dann als Aufhänger<br />

für die schriftliche <strong>Bewerbung</strong>. Damit machen die SchülerInnen ihr großes Interesse an der<br />

Praktikums- bzw. Ausbildungsstelle deutlich.<br />

Die vorliegende Unterrichtseinheit soll die SchülerInnen dabei unterstützen, die einzelnen<br />

Sequenzen eines offiziellen Telefonats kennen zu lernen und einzuüben. Dazu werden beispielhaft<br />

Unternehmen der Region angerufen und zu den unten aufgeführten Varianten passende Fragen<br />

gestellt.<br />

Material:<br />

Arbeitsblatt „Telefonskript“<br />

„Beispiel Telefonat“<br />

Moderationskarten mit verschiedenen Fragen (variiert je nach Betrieb<br />

Vorlagen mit Betriebsinformationen (Beispiele liegen vor; Inhalte variierbar)<br />

Handy/Telefon erforderlich<br />

Ziel:<br />

Aufbau <strong>von</strong> Selbstbewusstsein im Umgang mit offiziellen Telefonaten<br />

Übungsanleitung:<br />

Der Unterricht umfasst insgesamt 2 UE. In der <strong>1.</strong> UE werden die SchülerInnen mithilfe des<br />

Leitfadens und des Arbeitsblattes „Beispiel Telefonat“ auf die realistische Übung, die in der 2. UE<br />

durchgeführt wird, vorbereitet. Letztere kann in den drei unten genannten Varianten ausgeführt<br />

werden:<br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong>1 Leitfaden für das erfolgreiche Telefonieren<br />

<strong>1.</strong> vor dem Telefonat:<br />

� einen ruhigen Platz zum Telefonieren suchen<br />

� Zettel und Stift bereit halten<br />

� Infos zum Unternehmen vorbereiten<br />

� evtl. Lebenslauf bereit halten<br />

1


2. während des Telefonats:<br />

� Begrüßung<br />

� Vor- und Nachnamen nennen<br />

� Anliegen bzw. Grund des Anrufs erklären<br />

� nach AnsprechpartnerIn fragen und Name notieren, evtl. buchstabieren lassen<br />

� erkundigen, ob <strong>Bewerbung</strong> erwünscht ist � Wenn „Ja“: Welche Unterlagen sollen an wen<br />

gerichtet sein?<br />

� sich für das Gespräch bedanken, auch wenn es erfolglos gelaufen ist<br />

� Verabschiedung<br />

3. nach dem Telefonat:<br />

� wichtige Informationen notieren<br />

� Fragen, die jetzt noch auftauchen, notieren. Sie können möglicherweise im<br />

Vorstellungsgespräch geklärt werden<br />

Es gilt immer:<br />

� deutlich und langsam sprechen<br />

� keine Umgangssprache<br />

� aufmerksam zuhören<br />

� immer höflich bleiben<br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong>2 Übungsbeispiele<br />

Variante 1: Einzelne SchülerInnen, die sich freiwillig melden, bekommen einen Telefonauftrag. Die<br />

SchülerInnen ziehen jeweils eine Karte und rufen den dazu passenden Betrieb mit vorgegebener<br />

Fragestellung an. Mittels des Telefonskriptes wird geübt, wichtige Informationen zu notieren. <strong>Das</strong><br />

Telefonat wird vor der ganzen Klasse mit angeschaltetem Lautsprecher durchgeführt. So kann die<br />

Lehrperson helfend eingreifen und die MitschülerInnen können das gesamte Gespräch verfolgen,<br />

um ein Feedback nach jedem einzelnen Telefongespräch geben zu können. <strong>Das</strong> Ganze kann<br />

auch als Gruppenarbeit durchgeführt werden. Eine Person aus jeder Gruppe führt das echte<br />

Gespräch, doch alle zusammen überlegen zuvor den Ablauf des folgenden Telefonates und<br />

notieren diesen auf einem Blatt.<br />

Achtung: Ganz wichtig ist es auch zu überlegen, welche Zwischenfragen vom Gegenüber gestellt<br />

werden können. Die SchülerInnen sollten sich vorher Gedanken dazu machen und mögliche<br />

Antworten überlegen.<br />

Variante 2: Die SchülerInnen bereiten sich auf ein echtes Telefongespräch mit<br />

einer/m ArbeitgeberIn vor, in dem es um einen freien Praktikums- bzw. Ausbildungsplatz<br />

geht. Diese Variante wird in der Gruppe vorbereitet und ein Teammitglied führt das<br />

Telefonat durch. Auch hierzu wird das Telefonskript hinzugezogen.<br />

Variante 3: Zwei sich freiwillig meldende SchülerInnen sitzen Rücken an Rücken und<br />

simulieren ein Telefonat im Rollenspiel. Hierbei geht es um die Nachfrage nach einem<br />

freien Ausbildungs- bzw. Praktikumsplatz. In der Rolle der/des Chefin/Chefs werden<br />

typische Fragen zum Anliegen gestellt, die kurz vorher gesammelt werden. Nach jedem<br />

Rollenspiel gibt es eine kurze Rückmeldung.<br />

Auswertung:<br />

Nachdem alle Telefonate durchgeführt wurden, wird diesmal ein zusammenfassendes<br />

Feedbackgespräch gemacht.<br />

2


<strong>1.</strong><strong>1.</strong>3 Materialien zum Thema<br />

‚<strong>Telefontraining</strong>‘<br />

3


Arbeitsblatt „Telefonskript“<br />

Datum Name der Firma Telefon-<br />

nummer<br />

Ansprech-<br />

partnerIn<br />

Notizen<br />

4


Beispiel Telefonat<br />

<strong>1.</strong> Begrüßung Guten Tag!<br />

2. Name und Vorname nennen Mein Name ist ___________________________.<br />

3. Anliegen erklären Ich besuche die neunte Klasse der Hauptschule<br />

________________ in _____________ und suche<br />

einen Praktikumsplatz als __________________.<br />

4. konkrete Frage formulieren Haben Sie einen freien Praktikumsplatz zum<br />

_______________(Datum)?<br />

5. AnsprechpartnerIn erfragen Wer ist mein/e AnsprechpartnerIn? (Name notieren!)<br />

Können Sie den Namen bitte wiederholen /<br />

buchstabieren?<br />

6. <strong>Bewerbung</strong>? Darf ich Ihnen meine <strong>Bewerbung</strong>sunterlagen<br />

zuschicken? An wen richte ich die <strong>Bewerbung</strong>?<br />

(Name notieren!)<br />

Oder: Kann ich meine <strong>Bewerbung</strong>sunterlagen<br />

persönlich vorbeibringen? Wann ist es Ihnen recht?<br />

(Termin notieren!)<br />

7. Zusammenfassung<br />

des Gespräches Ich werde morgen meine <strong>Bewerbung</strong>sunterlagen<br />

an die Personalabteilung zu Händen Herrn …<br />

schicken.<br />

Oder: Gut, ich werde am ____________ (Datum)<br />

um____________ Uhr zum Gespräch erscheinen.<br />

8. sich bedanken Vielen Dank für die Auskunft / das freundliche und<br />

informative Gespräch, Frau/Herr _____________!<br />

9. Verabschiedung Auf Wiederhören!<br />

5


Betriebsinformationen WSW<br />

Sie möchten mit uns Kontakt aufnehmen?<br />

Darüber freuen wir uns natürlich. Haben Sie Fragen, Mitteilungen, Vorschläge,<br />

Kommentare oder vielleicht eine Beschwerde?<br />

Online<br />

MobiCenter Kontaktformular<br />

Lob & Kritik Kontaktformular<br />

Persönlich<br />

MobiCenter Barmen<br />

Alter Markt 10, 42275 Wuppertal Stadtplan öffnen<br />

MobiCenter Elberfeld<br />

Wall 31, 42103 Wuppertal Stadtplan öffnen<br />

KundenCenter Wuppertal Hbf<br />

Tunnel DB<br />

Telefonisch<br />

Fahrplanauskünfte und Tarifberatung<br />

0180 3 504030 Rund um die Uhr (Festnetz 0,09 €/Min.; Mobil max.0,42 €/Min.)<br />

Lob & Kritik<br />

0202 569-5250<br />

6


Moderationskarten WSW<br />

<strong>Telefontraining</strong><br />

Gibt es für Azu<strong>bis</strong> eine ermäßigte<br />

Busfahrkarte, und was kostet sie?<br />

<strong>Telefontraining</strong><br />

Wie sind die Öffnungszeiten des<br />

WSW-Kundenzentrums?<br />

<strong>Telefontraining</strong><br />

Ich möchte nach Köln fahren. Wie viel<br />

kostet ein Zusatzticket?<br />

<strong>Telefontraining</strong><br />

Was ist der Unterschied zwischen<br />

Preisstufe A und Preisstufe B?<br />

7


Betriebsinformationen Einwohnermeldeamt<br />

Rathaus Online - Dienstleistungen u. Organisationen<br />

Einwohnermeldeamt (003.1)<br />

Adresse<br />

Steinweg 20<br />

42275 Wuppertal<br />

Kontakt<br />

Telefon: 0202 563- 7575<br />

Fax: 0202 563 8000<br />

E-Mail: meldeamt@stadt.wuppertal.de<br />

Moderationskarten Einwohnermeldeamt<br />

<strong>Telefontraining</strong><br />

Was kostet es, einen Personalausweis zu<br />

beantragen, und was muss ich dafür<br />

mitbringen?<br />

<strong>Telefontraining</strong><br />

Was kostet es, einen neuen Reisepass<br />

zu beantragen, und was muss ich dafür<br />

mitbringen?<br />

8


<strong>1.</strong>2 Die schriftliche <strong>Bewerbung</strong><br />

Die Personalverantwortlichen der Unternehmen sortieren die <strong>Bewerbung</strong>en sofort nach<br />

Augenschein: Lassen sich bei der ersten Sichtung Fehler entdecken, so werden die Mappen<br />

zurückgeschickt. Dies geschieht häufig mit der Hälfte aller eingehenden <strong>Bewerbung</strong>en.<br />

Eine saubere <strong>Bewerbung</strong>smappe mit einem fehlerlosen und aussagekräftigen Anschreiben<br />

sowie gut gestaltetem und lückenlosem Lebenslauf ist daher die Eintrittskarte in das Unternehmen.<br />

Die Personalverantwortlichen freuen sich außerdem über eine individuelle Note. Aus diesem<br />

Grund sollte dem Erstellen der <strong>Bewerbung</strong>sunterlagen viel Zeit gewidmet werden.<br />

Im Folgenden ist im Detail erläutert, wie diese gestaltet werden sollten.<br />

Material:<br />

Laminierte Karten zum „Anschreiben Aufbau“ und Kreppband<br />

Vorlage „Anschreiben Aufbau“<br />

Arbeitsblatt „Anschreiben Beispielsätze“ (Ausbildung)<br />

Arbeitsblatt „Anschreiben Beispielsätze“ (Praktikum)<br />

Vorlage „Lebenslauf“ (1x als Beispiel und 1x als Blankovorlage)<br />

Muster für das Deckblatt<br />

Ziel:<br />

Jede/r SchülerIn soll am Ende dieser Einheit einen Lebenslauf und ein Anschreiben, die formal<br />

den Mindeststandard erfüllen, erstellt haben.<br />

Übungsanleitung:<br />

<strong>1.</strong>2.1 Einführung <strong>Bewerbung</strong>, 1 x 1 UE<br />

Es wird eine Einführung zum Thema ‚<strong>Bewerbung</strong>‘, dann speziell zur ‚Schriftlichen <strong>Bewerbung</strong>‘<br />

gemacht. Folgende Fragestellungen können helfen:<br />

� Wie durchläuft man ein <strong>Bewerbung</strong>sverfahren?<br />

� Aus welchen Unterlagen besteht die schriftliche <strong>Bewerbung</strong>? In welcher Reihenfolge<br />

werden sie in die Mappe einsortiert?<br />

Allgemeine Tipps für LehrerInnen:<br />

� Richtige Reihenfolge der <strong>Bewerbung</strong>sunterlagen:<br />

� <strong>Das</strong> Anschreiben kommt lose auf die <strong>Bewerbung</strong>smappe.<br />

� In der <strong>Bewerbung</strong>smappe erscheint zunächst das Deckblatt, dann der Lebenslauf.<br />

� Dahinter befinden sich die Kopien der letzten beiden Zeugnisse (die aktuellste<br />

zuerst).<br />

� Dann erfolgen alle relevanten Praktikumsbescheinigungen, Zertifikate, Nachweise in<br />

der zeitlich richtigen Reihenfolge (immer das Aktuellste zuerst).<br />

� Grundsätzlich ist <strong>von</strong> doppelten Formatierungen abzuraten. Entweder nur Fettdruck oder<br />

nur unterstrichen wählen!<br />

� Unterschriften auf dem Anschreiben und Lebenslauf nicht vergessen!<br />

� Formalia einhalten<br />

� saubere und nicht zerknickte Unterlagen<br />

� übersichtliche <strong>Bewerbung</strong>smappe ohne Gebrauchsspuren und ohne Klarsichthüllen<br />

� aktuelle Berufsbezeichnung benennen, z. B. nicht: Krankenschwester, sondern:<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

� Deckblatt, Anschreiben und Lebenslauf immer aktualisieren<br />

� ausreichend frankieren<br />

� Absender-Kopfzeile:<br />

� richtige Schreibweise der Telefonnummer, d.h. Leertaste statt Striche<br />

� eine vernünftige E-Mail-Adresse einrichten, in der nur der eigene Name vorkommt<br />

schlechte Beispiele: sexygirl@gmx.de, streetfighter11@web.de,<br />

loverboy007@hotmail.com<br />

9


<strong>1.</strong>2.2 <strong>Das</strong> Anschreiben<br />

<strong>Das</strong> Anschreiben ist der wichtigste Teil der <strong>Bewerbung</strong>, das sich direkt an den Empfänger<br />

richtet. Hierin erfährt er, dass es sich um eine <strong>Bewerbung</strong> auf eine bestimmte Stelle handelt.<br />

Daher muss das Anschreiben aussagekräftig formuliert sein, damit der Empfänger erkennt,<br />

dass die Bewerberin/der Bewerber dem Anforderungsprofil überwiegend entspricht.<br />

<strong>1.</strong>2.2.1 Einführung Anschreiben, 1 x 2 UE<br />

Die einzelnen im Muster umrandeten Bausteine eines Anschreibens werden vergrößert,<br />

ausgeschnitten und am besten laminiert, die aus der Vorlage „Anschreiben Aufbau“ auf S.<br />

19 zu entnehmen sind. Nun wird auf dem Boden der Klasse eine DIN A4-Seite mit<br />

Kreppband aufgeklebt. Anhand der Karten erarbeiten die SchülerInnen gemeinsam<br />

innerhalb dieses Rechtecks den folgerichtigen Aufbau des Anschreibens. Im Anschluss<br />

erhalten sie die Vorlage „Anschreiben Aufbau“ (s. S. 19) und das Arbeitsblatt „Anschreiben<br />

Beispielsätze“. Sie können entweder im Unterricht oder als Hausaufgabe mithilfe dieser<br />

Blätter ein Anschreiben für eine Praktikums- oder Ausbildungsstelle unter Beachtung der<br />

Formvorgaben handschriftlich vorbereiten.<br />

<strong>1.</strong>2.2.2 EDV-Training: Anschreiben, 1 x 2 UE<br />

Die zuvor theoretisch besprochene Vorgehensweise zur Erstellung eines Anschreibens<br />

wird nun mithilfe der angefertigten handschriftlichen Hausaufgabe und unter der Anleitung<br />

der Lehrperson (zur Hilfestellung s. S. 17) in eine digitale Form gebracht.<br />

Tipps:<br />

� Seitenränder einrichten: oben: 1,69 cm<br />

(nach DIN-Empfehlung) links: 2,41 cm<br />

unten: 2,50 cm<br />

rechts mind.: 0,81 cm<br />

� mögliche Schriftarten: Arial in Schriftgröße 11 oder Times New Roman in 12<br />

� <strong>Das</strong> Anschreiben darf nicht länger als eine DIN A4-Seite sein.<br />

� Im Adressfeld erhält der Empfänger der <strong>Bewerbung</strong> die Form Herrn... oder Frau...<br />

� <strong>Das</strong> Datum steht rechtsbündig ohne Ortsangabe.<br />

� Im Betreff ist das konkrete Stellenangebot in Fettdruck zu benennen (max. 3 Zeilen).<br />

Dabei wird das Wort ‚Betreff‘ dieser Zeile nicht vorangestellt.<br />

Beispiel:<br />

<strong>Bewerbung</strong> um einen Ausbildungsplatz als Koch, Ihr Stellenangebot<br />

in der Jobbörse<br />

� Auf Wortwahl achten, z. B. bei der Firmenbezeichnung: Unternehmen, Einrichtung, Firma...<br />

� Die Anlagen werden nicht aufgezählt, sondern durch das Wort <strong>Bewerbung</strong>smappe ersetzt.<br />

� Es sollten jeweils zwei bewusst gewählte Stärken aus dem Arbeits- wie auch<br />

Sozialverhalten erwähnt werden, die für den angestrebten Beruf wichtig sind.<br />

Empfehlenswert ist dabei eine Stärke mit einem Beispiel oder einer Begründung zu<br />

erläutern.<br />

� <strong>Das</strong> Anschreiben sollte insbesondere <strong>von</strong> LehrerInnen gegen gelesen werden.<br />

10


<strong>1.</strong>2.2.3 Schrittweise Erstellung eines Anschreibens nach DIN 5008<br />

<strong>1.</strong> Eine Kopfzeile einrichten über Menü Seitenlayout / Seitenränder / Benutzerdefinierte<br />

Seitenränder. Hier werden Ränder eingestellt: oben 1,69, links 2,41, unten 2,5<br />

und rechts mindestens 0,81 cm. Nun wird in die erste Zeile rechtsbündig der eigene<br />

Name, die Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse eingegeben.<br />

2. Nochmals den eigenen Namen mit der Anschrift in die 8te Zeile mit Schriftgröße 8 in einer<br />

Zeile durchschreiben. Wer mag, kann diese Zeile unterstreichen. Dabei die einzelnen<br />

Angaben durch Zeichensetzung trennen. Danach wieder umschalten auf Schriftgröße 11<br />

bzw. 12.<br />

3. Absätze schalten, <strong>bis</strong> die Statusleiste ca. 6,5 cm anzeigt. Hier wird der Firmenname<br />

eingefügt. Darauf folgt in den nächsten Zeilen die gesamte Anschrift der Firma.<br />

4. Absätze schalten, <strong>bis</strong> die Statusleiste ca. 9,5 cm anzeigt. Hier wird rechtsbündig das Datum<br />

(ohne Ortsangabe) eingefügt.<br />

5. Es werden Absätze geschaltet, <strong>bis</strong> die Statusleiste ca. 11,5 cm anzeigt.<br />

6. Bei ca. 11,5 cm den Betreff in die Betreffzeile eintragen.<br />

7. 3 Absätze schalten (unterhalb des Betreffs bleiben immer 2 Zeilen frei). Dabei ist es<br />

gleichgültig, ob der Betreff ein- oder zweizeilig ist.<br />

8. Anschließend die Anredezeile gestalten.<br />

9. 2 Absätze schalten (unterhalb der Anredezeile bleibt immer eine Freizeile).<br />

10. Vom Textbeginn an folgt <strong>bis</strong> zum Gruß nach einem Absatz immer eine Freizeile.<br />

1<strong>1.</strong> Die Grußformel lautet beim so genannten halbprivaten Brief „Freundliche Grüße“. „Mit<br />

freundlichen Grüßen“ ist auch immer möglich.<br />

12. Unterhalb des Grußes folgen i. d. R. drei Freizeilen für die handschriftliche Unterschrift,<br />

auch dies folgt der DIN-Empfehlung.<br />

13. In die zweitletze Zeile des Blattes folgt das Wort Anlage in Fettdruck, darunter das Wort<br />

‚<strong>Bewerbung</strong>smappe‘. Die Anlagen werden heutzutage im Anschreiben nicht mehr einzeln<br />

aufgezählt. Auf dem Deckblatt jedoch können sie aufgelistet werden.<br />

11


<strong>1.</strong>2.2.4 Materialien zum Thema<br />

‚Anschreiben‘<br />

12


Zeile 8<br />

6,5 cm<br />

Abschlusssatz<br />

(Kopfzeile im Lebenslauf und<br />

Anschreiben sollten gleich sein)<br />

ca. 9,5 cm rechtsbündig<br />

11,5 cm<br />

zwei Leerzeilen<br />

eine Leerzeile<br />

eine Leerzeile<br />

eine Leerzeile<br />

eine Leerzeile<br />

eine Leerzeile<br />

mind. drei Leerzeilen zwischen Grußformel und Anlagen (dazwischen die Unterschrift)<br />

eine Leerzeile<br />

Vorname Nachname, Straße Nr., PLZ Ort<br />

Firmenname<br />

AnsprechpartnerIn<br />

Straße Nummer<br />

PLZ Ort<br />

Betreffzeile<br />

Anrede der Ansprechpartnerin/des Ansprechpartners,<br />

Einleitung<br />

Berufswahlbegründung<br />

Begründung der Firmenwahl<br />

eigene Stärken und Fähigkeiten<br />

eigene aktuelle Situation<br />

(voraussichtlicher) Schulabschluss<br />

Grußformel<br />

Unterschrift (komplett mit Vor- und Zuname)<br />

Anlage<br />

<strong>Bewerbung</strong>smappe<br />

Vorname Nachname<br />

Straße Nummer<br />

PLZ Ort<br />

Tel.: 0212 2229432<br />

E-Mail: name@web.de<br />

Datum


Arbeitsblatt „Anschreiben Beispielsätze“ (Ausbildung)<br />

Beispielsätze für die Einleitung<br />

� um den Beruf des ... zu erlernen, bewerbe ich mich bei Ihnen.<br />

� um in Ihrer Firma eine Ausbildung zur/zum ... absolvieren zu können, möchte ich mich<br />

Ihnen vorstellen.<br />

� bei meiner Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz als ... bin ich auf Ihre<br />

Stellenanzeige aufmerksam geworden. Gern stelle ich mich Ihnen vor.<br />

� da ich in Ihrer Firma gern eine Ausbildung zum/zur ... absolvieren möchte, stelle ich mich<br />

Ihnen vor.<br />

� zunächst möchte ich mich für das freundliche Telefonat (Gespräch) am … bedanken. Wie<br />

besprochen reiche ich nun meine <strong>Bewerbung</strong>sunterlagen für die Ausbildung als ... ein.<br />

� der <strong>von</strong> Ihnen angebotene Ausbildungsplatz als ... interessiert mich sehr. Gern stelle ich<br />

mich Ihnen vor.<br />

� über/durch/<strong>von</strong> ... habe ich erfahren, dass Sie ... ausbilden. Gern möchte ich mich Ihnen<br />

vorstellen.<br />

� Ihrem Mitarbeiter Herrn/Ihrer Mitarbeiterin Frau ... verdanke ich den Hinweis, dass Sie ...<br />

ausbilden. Gern bewerbe ich mich um diesen Ausbildungsplatz.<br />

� vielen Dank für das freundliche und informative Telefongespräch vom … . Wie angekündigt<br />

reiche ich nun die Informationen zu meiner Person ein.<br />

� die interessanten Erfahrungen während meines Praktikums in Ihrer Firma in der Zeit <strong>von</strong> ...<br />

<strong>bis</strong> … haben mich in meiner Berufswahl bestätigt. Erfreulicherweise habe ich vom<br />

Abteilungsleiter, Herrn …, erfahren, dass Sie … ausbilden/ … dass Sie noch freie<br />

Ausbildungsplätze zur/zum … haben.<br />

Beispielsätze für den Abschluss<br />

� Gern möchte ich mich bei Ihnen persönlich vorstellen.<br />

� Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.<br />

� Auf ein Vorstellungsgespräch bei Ihnen freue ich mich sehr.<br />

� Ich freue mich sehr über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.<br />

14


Arbeitsblatt „Anschreiben Beispielsätze“ (Praktikum)<br />

Beispielsätze für die Einleitung<br />

Nach einer telefonischen Anfrage bei der Firma / bei dem Betrieb bzw. Unternehmen:<br />

� zunächst möchte ich mich für das freundliche Telefonat/Gespräch am … bedanken. Wie<br />

besprochen reiche ich nun meine <strong>Bewerbung</strong> für die Praktikumsstelle als ... ein.<br />

Wenn keine telefonische Nachfrage stattgefunden hat:<br />

� um einen Einblick in den Beruf der/des ... zu bekommen, bewerbe ich mich bei Ihnen um<br />

eine Praktikumsstelle.<br />

� bei meiner Suche nach einem Praktikumsplatz als ... bin ich auf Sie/Ihre Firma/Ihren<br />

Betrieb aufmerksam geworden. Gern stelle ich mich Ihnen vor.<br />

� da ich in Ihrer Firma gern ein Praktikum/Schülerbetriebspraktikum/Sozialpraktikum/<br />

Langzeitpraktikum zum/zur/als ... absolvieren möchte, stelle ich mich Ihnen vor.<br />

� über/durch/<strong>von</strong> Frau/Herrn ... habe ich erfahren, dass Sie eine Praktikumsstelle als...<br />

anbieten. Gern möchte ich mich Ihnen vorstellen.<br />

Beispielsätze für die Berufswahl<br />

� Da mich die Tätigkeiten des Berufes der/des … sehr interessieren, möchte ich mein<br />

zweiwöchiges/dreiwöchiges Praktikum ab dem (Datum) gerne in Ihrer Firma absolvieren.<br />

� Durch Gespräche/Informationen wurde ich auf den Beruf der/des … neugierig. Deshalb<br />

möchte ich mir gern einen Einblick in diesen Beruf mit einem zweiwöchigen/dreiwöchigen<br />

Praktikum ab dem … (Datum) verschaffen.<br />

� Vom … (Anfangsdatum) <strong>bis</strong> zum … (Enddatum) möchte ich mein Schülerbetriebspraktikum<br />

gern bei Ihnen absolvieren, da mir meine Lehrerin/mein Vater Ihre Firma empfohlen hat.<br />

Beispielsätze für den Abschluss<br />

� Gern möchte ich mich bei Ihnen persönlich vorstellen.<br />

� Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.<br />

� Auf ein Vorstellungsgespräch bei Ihnen freue ich mich sehr.<br />

� Ich freue mich sehr über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.<br />

15


Peter Schmitz, Paul-Meister-Straße 10, 42103 Wuppertal<br />

Zentrum für XXXXXXX<br />

Heinz-Viktor GmbH & Co. KG<br />

Herrn Markus Schmidt<br />

Marktplatz 33 – 38<br />

42100 Wuppertal<br />

<strong>Bewerbung</strong> um einen Ausbildungsplatz als (Beruf XXXXXXX)<br />

Sehr geehrter Herr Schmidt,<br />

Peter Schmitz<br />

Paul-Meister-Straße 10<br />

42103 Wuppertal<br />

Tel.: 0202 365489<br />

Mobil: 0170 2225552<br />

E-Mail: p.schmitz@web.de<br />

bei meiner Suche nach einem Ausbildungsplatz als (Beruf) bin ich auf Ihr Unternehmen<br />

aufmerksam geworden. Gern stelle ich mich Ihnen vor.<br />

16.05.2012<br />

Der Beruf des XXXXX gefällt mir sehr, weil …………………………………......................................<br />

Besonders interessiert mich .................................................................................Während meines<br />

dreiwöchigen Praktikums bei der Firma XXXXXXXX (oder: in Ihrem Unternehmen) habe ich<br />

festgestellt, dass ………………..… ……………………… Ich habe gelernt, wie …………………….…<br />

Meine (Stärke 1) und (Stärke 2) werden mir dabei helfen,..…...........…….............…………...........<br />

Aufgaben zu erledigen. Zu meinen weiteren Stärken gehören (Stärke 3) und (Stärke 4). Nun<br />

möchte ich meine Ausbildung gerne bei Ihnen absolvieren, da ......................................................<br />

………………………………….......………….......………………………...………………………………<br />

Zurzeit besuche ich die neunte Klasse der Hauptschule (Name) in Wuppertal. Diese werde ich im<br />

Sommer 2013 mit dem Hauptschulabschluss nach Klasse 10 beenden.<br />

Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Unterschrift<br />

Anlage<br />

<strong>Bewerbung</strong>smappe<br />

16


<strong>1.</strong>2.3 <strong>Das</strong> Deckblatt<br />

Es ist empfehlenswert, ein Deckblatt anzufertigen, da es der Übersichtlichkeit dient, Platz<br />

für ein optimales Foto bietet und damit die <strong>Bewerbung</strong> optisch ansprechender erscheinen<br />

lässt. Nur das Deckblatt bietet kreativen Spielraum für eine individuelle <strong>Bewerbung</strong>. Zu<br />

beachten ist, die gleiche Schriftart wie im Anschreiben und Lebenslauf zu nehmen und sich für<br />

eine dezente, auf den Beruf passende Gestaltung zu entscheiden. Hierzu sind nachfolgend einige<br />

Gestaltungsmöglichkeiten aufgeführt. Inhaltlich sollte es insbesondere die<br />

Ausbildungsplatzbezeichnung und die wichtigsten persönlichen Daten enthalten.<br />

Tipps:<br />

� <strong>Bewerbung</strong>sfoto:<br />

- Beim Fotografen ein „<strong>Bewerbung</strong>sfoto“ in Auftrag geben. (Achtung: kein Passfoto!)<br />

- Im Vorfeld Muster zeigen lassen, da auf gute Qualität und richtige Größe zu<br />

achten ist.<br />

- Auf gepflegtes Äußeres achten:<br />

� angemessene Kleidung<br />

� dezenter Schmuck<br />

� Hautunreinheiten abdecken<br />

� <strong>Das</strong> Foto sauber ausschneiden lassen und ordentlich auf<br />

das Deckblatt kleben.<br />

- Empfehlung: speziellen Fotokleber verwenden<br />

17


<strong>1.</strong>2.3.1 Materialien zum Thema<br />

‚Deckblatt‘<br />

18


<strong>Bewerbung</strong><br />

um einen<br />

Ausbildungsplatz<br />

als<br />

Altenpflegerin<br />

Susanne Mustermann<br />

Berg 8<br />

42000 Wuppertal<br />

Tel.: 0202 60000<br />

Mobil: 01578 2255855<br />

E-Mail: s.mustermann@web.de<br />

<strong>Bewerbung</strong>sfoto<br />

19


<strong>Bewerbung</strong><br />

um einen<br />

Ausbildungsplatz als<br />

Bankkauffrau<br />

<strong>Bewerbung</strong>sfoto<br />

vorgelegt <strong>von</strong><br />

Maria Mustermann<br />

Schlossallee 1<br />

22222 Posthausen<br />

Tel.: 3333 4444<br />

E-Mail: m.mustermann@xxx.de<br />

20


Paul Meister<br />

Schumacher Platz 9<br />

34343 Wolfsburg<br />

Tel.: 3333 333333<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

um einen Ausbildungsplatz als<br />

Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik<br />

<strong>Bewerbung</strong>sfoto<br />

Anlagen: Lebenslauf<br />

Zeugniskopie<br />

Praktikumszertifikat<br />

21


Anlagen:<br />

Elsestr. 50<br />

42000 Remscheid<br />

Tel.: 02191 60000<br />

Mobil: 0100 50000<br />

<strong>Bewerbung</strong><br />

um einen Ausbildungsplatz als<br />

Werkzeugmechaniker<br />

eingereicht <strong>von</strong><br />

<strong>Bewerbung</strong>sfoto<br />

Peter Pan<br />

Lebenslauf<br />

Zeugniskopie<br />

Praktikumszertifikat<br />

22


Anlagen<br />

B E W E R B U N G<br />

um einen Ausbildungsplatz zur<br />

Medizinischen Fachangestellten<br />

eingereicht durch<br />

Maria Muster<br />

<strong>Bewerbung</strong>sfoto<br />

Berg 9<br />

53333 Remscheid<br />

Tel.: 02191 000000<br />

E-Mail: m.muster@hotmail.com<br />

Lebenslauf<br />

Zeugniskopien<br />

Zertifikate<br />

23


<strong>1.</strong>2.4 Der Lebenslauf<br />

Ein gut abgefasster Lebenslauf ist der Schlüssel für eine erfolgreiche <strong>Bewerbung</strong> und bietet<br />

die Möglichkeit, den individuellen Werdegang lückenlos und übersichtlich darzustellen.<br />

<strong>1.</strong>2.4.1 Einführung Lebenslauf, 1 x 2 UE<br />

Der Aufbau und die Kategorien eines tabellarischen Lebenslaufes werden sowohl<br />

inhaltlich als auch im Hinblick auf die Form mit der Beispielvorlage auf Folie (s. S. 32)<br />

gezeigt und besprochen. Dazu erhalten die SchülerInnen eine Blankovorlage des<br />

Lebenslaufes, die sie entweder im Unterricht oder als Hausaufgabe ausfüllen können (s. S.<br />

33).<br />

<strong>1.</strong>2.4.2 EDV-Training: Lebenslauf, 1 x 2 UE<br />

Die zuvor besprochene Vorgehensweise zur Erstellung eines Lebenslaufs wird mithilfe der<br />

Hausaufgabe nun am Rechner umgesetzt.<br />

Tipps:<br />

� Dieselben Seitenränder, die gleiche Schriftart und –größe wie im Anschreiben einstellen.<br />

� Eeine Tabelle mit zwei Spalten einfügen und am Ende die Rahmen ausblenden.<br />

� Befindet sich der Geburtsort im Ausland, so ist auch das Geburtsland anzugeben.<br />

� Sinnvolle Interessen schreiben, nicht: chillen, shoppen, chatten, fernsehen...<br />

� Abschlüsse und Befähigungen müssen durch Zeugniskopien im Anhang belegt werden.<br />

Auswertung:<br />

Am Ende der Einheit der schriftlichen <strong>Bewerbung</strong> werden alle erstellten Unterlagen durch die<br />

Lehrperson korrigiert.<br />

24


<strong>1.</strong>2.4.3 Materialien zum Thema<br />

‚Lebenslauf‘<br />

25


Persönliche Daten<br />

Lebenslauf<br />

Geburtsdatum: 0<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong>1997<br />

Geburtsort: Solingen<br />

Staatsangehörigkeit: deutsch<br />

Eltern: Markus Schmitz, Koch<br />

Veronika Schmitz, Hausfrau<br />

Geschwister: vier Schwestern, ein Bruder<br />

Praktika<br />

Peter Schmitz<br />

Paul-Meister-Straße 10<br />

42103 Wuppertal<br />

Tel.: 0202 365489<br />

Mobil: 0170 2225552<br />

E-Mail: p.schmitz@web.de<br />

April 2012 einwöchiges freiwilliges Praktikum als Verkäufer<br />

im Media Markt, Wuppertal<br />

November 2011 zweiwöchiges Berufsorientierungspraktikum im Bereich<br />

Handwerk und Metall bei der WETG, Wuppertal<br />

Oktober 2010 zweiwöchiges Betriebspraktikum als Verkäufer im<br />

Supermarkt Compact, Solingen<br />

Schulabschluss<br />

Juli 2013 Hauptschulabschluss nach Klasse 10<br />

Schulbildung<br />

seit August 2007 Städtische Hauptschule Schiller, Wuppertal<br />

August 2003 – Juli 2007 Grundschule Overberg, Solingen<br />

Besonderes Engagement<br />

seit Januar 2011 Nachbarschaftshilfe<br />

Januar – August 2009 Schülerlotse an der Städtischen Hauptschule Schiller,<br />

Wuppertal<br />

Besondere Kenntnisse<br />

EDV: Word und Excel, gute Kenntnisse<br />

Corel Draw und Photoshop, Grundkenntnisse<br />

Sprachen: Französisch, Muttersprache<br />

Englisch, Grundkenntnisse<br />

Interessen<br />

seit September 2007 aktives Mitglied im Fußballverein SSV, Wuppertal<br />

Schwimmen, Fahrrad fahren, Romane lesen<br />

Wuppertal, 16.05.2012 Unterschrift<br />

32


Persönliche Daten<br />

Geburtsdatum:<br />

Geburtsort:<br />

Staatsangehörigkeit:<br />

Eltern:<br />

Geschwister:<br />

Schulbildung<br />

Schulabschluss<br />

Praktikum/Praktika<br />

Besonderes Engagement<br />

Besondere Kenntnisse<br />

EDV:<br />

Sprache(n):<br />

Interessen<br />

Wuppertal,<br />

Lebenslauf<br />

33


<strong>1.</strong>3 Der Einstellungstest<br />

Die Durchführung eines Einstellungstests steht vor allem in großen Unternehmen zu Beginn<br />

jedes <strong>Bewerbung</strong>sverfahrens. Die Unternehmen nutzen den Einstellungstest, um bei den<br />

Bewerbern zu erfassen, ob z. B. fundierte Kenntnisse in den Grundrechenarten vorhanden sind.<br />

Aber auch kleinere Unternehmen bitten die SuS zum Test, wenn sie so viele Bewerber haben,<br />

dass sie auswählen müssen.<br />

Auf einen Test kann sich ein Schüler genauso vorbereiten, wie auf ein Vorstellungsgespräch. Er ist<br />

fast immer ähnlich aufgebaut. Von daher bietet es sich an, die unterschiedlichen Anteile im<br />

Unterricht durchzugehen und testweise einzelne Aufgaben zu üben. In diesem Kapitel sind die<br />

unterschiedlichen Aufgabenstellungen mit Übungsaufgabenaufgeführt.<br />

Material:<br />

Einführung Einstellungstest mit Beispielen im Foliensatz<br />

Lösungen zu den Beispielen<br />

Vorlage „Tipps zur guten Vorbereitung auf Einstellungstests“<br />

Testbeispiel<br />

Testbeispiel - Lösungen<br />

Ziel:<br />

Reales Erlebnis eines Einstellungstests schaffen<br />

Übungsanleitung:<br />

Diese Unterrichtseinheit besteht aus zwei Teilen, die jeweils an zwei aufeinander folgenden<br />

Wochen angeboten werden. Die Dauer des Unterrichts beträgt jeweils 1 UE.<br />

Im ersten Teil wird der Einstieg in die Thematik „Einstellungstests“ gemacht. Mögliche Aufgaben<br />

eines Einstellungstests werden mit den o.g. Folien anhand <strong>von</strong> Beispielen vorgeführt.<br />

Anschließend werden einige notwendige Tipps für eine gute Vorbereitung auf Einstellungstests<br />

gegeben. Die SchülerInnen bekommen idealer Weise eine Woche Zeit, um sich auf eine reale<br />

Testsituation vorbereiten zu können. In der darauffolgenden Woche bekommen sie ein Mustertest,<br />

den sie in 1 UE lösen sollen. Hierzu gibt es ein Testbeispiel.<br />

Auswertung:<br />

Nach der Testsimulation gibt es ein Feedbackgespräch, um mit den SchülerInnen über ihr Erlebnis<br />

in der Testsituation zu sprechen.<br />

Die Auflösung der Testergebnisse wird durch die/den LehrerIn vorgenommen.<br />

34


<strong>1.</strong>3.1 Materialien zum Thema<br />

‚Einstellungstest‘<br />

35


Einführung Einstellungstest mit Beispielen<br />

a. Test des Schulwissens<br />

Struktur eines Einstellungstests<br />

<strong>1.</strong> Mathematik<br />

2. Deutsch<br />

3. Allgemeinwissen<br />

b. Psychologischer Fähigkeitstest<br />

4. Verarbeitungskapazität<br />

(logisches Denken, räumliches Vorstellungsvermögen)<br />

5. Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />

(Arbeitstempo, -genauigkeit)<br />

36


<strong>1.</strong> Mathematik<br />

I. Test des Schulwissens<br />

a. Grundkenntnisse:<br />

� Grundrechenarten, Bruchrechnen, Dezimalrechnen<br />

b. Gehobene Rechenarten:<br />

� Prozentrechnen, Maße und Gewichte, Flächenberechnungen, Textaufgaben,<br />

Wurzelziehen, Algebra<br />

Beispiele:<br />

a) 9 · 2 + 18 : 3 _________________________<br />

b) Wie viele Liter hat ein Hektoliter? _________________________<br />

c) Wie viel sind 12,5 % <strong>von</strong> 240 €? _________________________<br />

37


2. Deutsch<br />

a. Rechtschreibkenntnisse<br />

b. schriftliches Ausdrucksvermögen anhand langer Aufsätze zu den Themen Berufswahl,<br />

Betriebswahl oder auch häufig zu aktuellen Sachthemen<br />

Beispiele:<br />

� Richtige Schreibweise finden:<br />

a) schlieslich b) schlislich c) schlißlich d) schließlich<br />

� Richtige Wörter aus dem Buchstabensalat finden:<br />

LEIBNAGE: a) FLORKATENF b) NENUDL c) SPOMEM<br />

� Richtige Kommasetzung: Es wird in diejenigen Klammern eine „0“ gesetzt, in denen kein<br />

Komma vorkommt.<br />

a) Für eine schnelle Antwort ( ) wäre ich Ihnen dankbar.<br />

b) <strong>Das</strong> Geschäft kann ( ) was es an Gewinn erwirtschaftet ( ) nicht nur für sich behalten.<br />

3. Allgemeinwissen<br />

Häufig gestellte Fragen zu den Gebieten Staat / Politik, Wirtschaft, Geschichte und Erdkunde<br />

Beispiele:<br />

<strong>1.</strong> Wann begann und wann endete der Zweite Weltkrieg?<br />

2. Wie viele Bundesländer gibt es in Deutschland?<br />

3. Wofür steht die Abkürzung DAX?<br />

38


4. Verarbeitungskapazität<br />

II. Psychologischer Fähigkeitstest<br />

4a. Räumliches Vorstellungsvermögen wird mit Zeichnungen überprüft<br />

Beispiel: Wie viele Flächen hat dieser Körper?<br />

Antwort: _______ Flächen<br />

4b. Logisches Denken kann an Sprache überprüft werden<br />

Beispiel für Analogie:<br />

Teller : essen = Sessel : ?<br />

a) aufstellen b) Bank c) sitzen d) Wohnung<br />

4c. Logisches Denken kann mit Zahlen überprüft werden<br />

Beispiel für Zahlenreihen:<br />

2 4 6 8 10 12 14 16 18 (Zahl + 2)<br />

4 10 16 22 28 34 40 ___ ___<br />

3 6 12 24 48 96 192 ___ ___<br />

39


5. Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />

� Konzentrationsübungen<br />

5a. kann an Sprache überprüft werden<br />

Beispiel: Liste vergleichen, Fehler suchen (auch Buchstaben-Übung)<br />

Robert Weidler, Mannheim, Robert Waidler, Manheim,<br />

Postfach 31 Postfach 21<br />

5b. kann mit Zahlen überprüft werden<br />

Beispiel: Summen überprüfen<br />

5c. mit Zeichnungen überprüft werden<br />

Beispiel: Kreise einzeichnen ohne Ränder zu berühren<br />

40


<strong>1.</strong> Mathematik<br />

Lösungen zu den Beispielen<br />

I. Test des Schulwissens<br />

a. Grundkenntnisse:<br />

� Grundrechenarten, Bruchrechnen, Dezimalrechnen<br />

b. Gehobene Rechenarten:<br />

� Prozentrechnen, Maße und Gewichte, Flächenberechnungen, Textaufgaben,<br />

Wurzelziehen, Algebra<br />

Beispiele:<br />

a) 9 · 2 + 18 : 3 ____________24____________<br />

b) Wie viele Liter hat ein Hektoliter? ___________100___________<br />

c) Wie viel sind 12,5 % <strong>von</strong> 240 €? ____________30___________<br />

41


2. Deutsch<br />

a. Rechtschreibkenntnisse<br />

b. schriftliches Ausdrucksvermögen anhand langer Aufsätze zu den Themen Berufswahl,<br />

Betriebswahl oder auch häufig zu aktuellen Sachthemen<br />

Beispiele:<br />

� Richtige Schreibweise finden:<br />

a) schlieslich b) schlislich c) schlißlich d) schließlich<br />

� Richtige Wörter aus dem Buchstabensalat finden:<br />

LEIBNAGE: a) FLORKATENF b) NENUDL c) SPOMEM<br />

BEILAGEN: a) KARTOFFELN a) NUDELN c) POMMES<br />

� Richtige Kommasetzung: Es wird in diejenigen Klammern eine „0“ gesetzt, in denen kein<br />

Komma vorkommt.<br />

a) Für eine schnelle Antwort (0) wäre ich Ihnen dankbar.<br />

b) <strong>Das</strong> Geschäft kann ( ) was es an Gewinn erwirtschaftet ( ) nicht nur für sich behalten.<br />

3. Allgemeinwissen<br />

Häufig gestellte Fragen zu den Gebieten Staat / Politik, Wirtschaft, Geschichte und Erdkunde<br />

Beispiele:<br />

<strong>1.</strong> Wann begann und wann endete der Zweite Weltkrieg? (1939 – 1945)<br />

2. Wie viele Bundesländer gibt es in Deutschland? (16)<br />

3. Wofür steht die Abkürzung DAX? (Deutscher Aktienindex)<br />

42


4. Verarbeitungskapazität<br />

II. Psychologischer Fähigkeitstest<br />

4a. Räumliches Vorstellungsvermögen wird mit Zeichnungen überprüft<br />

Beispiel: Wie viele Flächen hat dieser Körper?<br />

Antwort: ____6___ Flächen<br />

4b. Logisches Denken kann an Sprache überprüft werden<br />

Beispiel für Analogie:<br />

Teller : essen = Sessel : ?<br />

a) aufstellen b) Bank c) sitzen d) Wohnung<br />

4c. Logisches Denken kann mit Zahlen überprüft werden<br />

Beispiel für Zahlenreihen:<br />

2 4 6 8 10 12 14 16 18 (Zahl + 2)<br />

4 10 16 22 28 34 40 _46_ _52_ (Zahl + 6)<br />

3 6 12 24 48 96 192 _384_ _768_ (Zahl x 2)<br />

43


5. Bearbeitungsgeschwindigkeit<br />

� Konzentrationsübungen<br />

5a. kann an Sprache überprüft werden<br />

Beispiel: Liste vergleichen, Fehler suchen (auch Buchstaben-Übung)<br />

Robert Weidler, Mannheim, Robert Waidler, Manheim,<br />

Postfach 31 Postfach 21<br />

Antwort: 3 Fehler<br />

5b. kann mit Zahlen überprüft werden<br />

Beispiel: Summen überprüfen<br />

Antwort: 93 und 99 sind falsch! Diese<br />

durchstreichen!<br />

5c. mit Zeichnungen überprüft werden<br />

Beispiel: Kreise einzeichnen ohne Ränder zu berühren<br />

44


Tipps zur guten Vorbereitung auf Einstellungstests<br />

� Häufig sind die Aufgaben nicht alle in der vorgesehenen Zeit zu schaffen.<br />

� Immer möglichst viele Aufgaben sorgfältig lösen. Nicht wild raten!<br />

� Schwierig zu lösende Aufgaben beiseite legen und zur nächsten Aufgabe übergehen.<br />

� Bei Konzentrationsübungen gilt:<br />

� Arbeitet zügig und sorgfältig. Hier geht es um möglichst viele fehlerfreie/richtige<br />

Lösungen in knapper Zeit.<br />

� Bei mathematischen Aufgaben gilt:<br />

� In der Regel sind Taschenrechner nicht erlaubt.<br />

� Rechnet damit, dass auch andere Aufgaben kommen können, als ihr sie kennen gelernt und<br />

geübt habt. Seid auf Überraschungen gefasst!<br />

� In der Regel werden die Aufgaben ausführlich an Beispielen erläutert.<br />

� Achtet genau auf die Aufgabenstellung, die Hinweise des Testleiters und die Dauer der<br />

Arbeitszeit.<br />

� Fragen noch vor Arbeitsbeginn stellen.<br />

45


Testbeispiel<br />

Vorname: __________________________________<br />

Name: __________________________________<br />

Datum: __________________________________<br />

Klasse: __________________________________<br />

Schule: __________________________________<br />

46


<strong>1.</strong> Allgemeinwissen - Zutreffendes bitte ankreuzen<br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Wie viele Bundesländer hat die Bundesrepublik Deutschland?<br />

o 10<br />

o 12<br />

o 16<br />

o 21<br />

<strong>1.</strong>2. Bis wann dauerte der zweite Weltkrieg?<br />

o 1933<br />

o 1939<br />

o 1940<br />

o 1945<br />

<strong>1.</strong>3. Wer war Heinrich Böll?<br />

o erster deutscher Außenminister<br />

o Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger<br />

o Niederländischer Maler und Bildhauer<br />

o Ingenieur und Erfinder des Dieselmotors<br />

<strong>1.</strong>4. Wofür steht der 3. Oktober in Deutschland?<br />

o Beginn der Winterzeit<br />

o Tag der deutschen Einheit<br />

o Welttrauertag<br />

o Reformationstag<br />

<strong>1.</strong>5. Was ist der Bundesrat?<br />

o Länderparlament<br />

o Höchstes deutsches Gericht<br />

o Verband deutscher Unternehmer<br />

o Sitz des Bundeskanzlers und seiner Mitarbeiter<br />

<strong>1.</strong>6. Wie heißt die Hauptstadt <strong>von</strong> Ungarn?<br />

o Budapest<br />

o Bukarest<br />

o Prag<br />

o Warschau<br />

47


<strong>1.</strong>7. Wie heißt der derzeitige Bundespräsident?<br />

o Oskar Lafontaine<br />

o Angela Merkel<br />

o Joachim Gauck<br />

o Gerhard Schröder<br />

<strong>1.</strong>8. Wer gründete das deutsche Reich?<br />

o Stresemann<br />

o Hitler<br />

o Hindenburg<br />

o Bismarck<br />

<strong>1.</strong>9. Was ist die OPEC?<br />

o ein Verteidigungsbündnis<br />

o ein Computerprogramm<br />

o die Abkürzung für einen Fußballclub<br />

o die Organisation erdölexportierender Länder<br />

<strong>1.</strong>10. Welche Aufgabe hat ein Transformator?<br />

o Speicher<br />

o Gleichrichter<br />

o Umspanner<br />

o Keine Antwort ist richtig<br />

<strong>1.</strong>1<strong>1.</strong> Wofür steht der Begriff „ Windows 2000 “?<br />

o Computerspiel<br />

o Betriebssystem eines Computers<br />

o Computerfirma<br />

o Keine Antwort ist richtig<br />

<strong>1.</strong>12. Wie heißt die Landeshauptstadt <strong>von</strong> NRW?<br />

o Bonn<br />

o Köln<br />

o Düsseldorf<br />

o Berlin<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 12 P.<br />

48


2. Logisches Denken<br />

2.<strong>1.</strong> Welches Wort passt dazu?<br />

2.<strong>1.</strong><strong>1.</strong>Huhn : Ei = Kuh : ?<br />

a) Milch �<br />

b) Gras �<br />

c) Acker �<br />

d) Weide �<br />

2.<strong>1.</strong>2. Arbeit : Planung = Sport : ?<br />

e) Wettkampf �<br />

f) Leistung �<br />

g) Stadion �<br />

h) Training �<br />

2.<strong>1.</strong>3. Wind: wehen = Fluss : ?<br />

i) austrocknen �<br />

j) donnern �<br />

k) fließen �<br />

l) blubbern �<br />

2.2. Zahlen-, Buchstaben- und Symbolreihen<br />

Vervollständige die Buchstabenreihe!<br />

A D G J ?<br />

a) K �<br />

b) L �<br />

c) M �<br />

d) N �<br />

e) O �<br />

Vervollständige die Zahlenreihe!<br />

1 3 9 27 81 ?<br />

a) 97 � b) 113 � c) 243 � d) 497 � e) 602 �<br />

49


Welches Zeichen passt nicht zu den anderen?<br />

� � � �<br />

a b c d<br />

� � � �<br />

In diesen Figurenreihen folgen drei Zeichen logischen Regeln, zwei passen nicht dazu.<br />

Finde jeweils die zwei Figuren heraus, die nicht zu den anderen passen!<br />

a b c d e<br />

� � � � �<br />

d k x p b<br />

a b c d e<br />

� � � � �<br />

3. Mathematik<br />

3.<strong>1.</strong> Grundrechnen<br />

Berechne die folgenden Aufgaben!<br />

27 : 9 =______<br />

0,5 • 0,5 =______<br />

597 + 828 – 60,5 =______<br />

–11 + 23 – (-1) =______<br />

0,6 : 0,003 =______<br />

(2 +8 +7) + (11 –2 +3) =______<br />

9,895 + 4,139 =______<br />

7 • 6 =______<br />

176 + 54 =______<br />

(10 –5) – (23 + 2) =______<br />

5 + 3 • 7 =______<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 8 P.<br />

50


3.2. Bruch- und Prozentrechnung<br />

Berechne die folgenden Aufgaben!<br />

7 + 5 =______<br />

8 4<br />

1 - 2 =______<br />

2 9<br />

3 : _7 =______<br />

5 11<br />

6 • 7 =______<br />

5 8<br />

Verwandle 3 1 in eine Dezimalzahl: ____________<br />

3<br />

Verwandle 0,36 in einen Bruch: ____________<br />

Wie viel sind 25% <strong>von</strong> 800? ____________<br />

Wie viel sind 60% <strong>von</strong> 200? ____________<br />

In einer Umfrage gaben <strong>von</strong> 3270 Schülern 10% der Schüler an, ein DVD-Gerät zu<br />

besitzen.<br />

Wie viele Schüler besitzen also ein DVD-Gerät? ____________<br />

3.3. Textaufgaben<br />

Berechne die Lösungen!<br />

Der Lebensmittelvorrat einer Raumstation reicht für drei Besatzungsmitglieder 32 Tage. Wie lange<br />

reicht dieser Vorrat für vier Besatzungsmitglieder? ____________Tage<br />

15 Kisten Bananen wiegen 250 kg. Jede leere Kiste wiegt 3 kg.<br />

Wie viel wiegen die Bananen? ____________kg<br />

Bei einem Ehepaar beträgt der Altersunterschied 5 Jahre. <strong>Das</strong> Lebensalter der beiden addiert<br />

beträgt 75 Jahre. Wie alt ist der ältere Partner? ____________Jahre<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 24 P.<br />

51


4. Technisches Verständnis und räumliches Denken<br />

Kreuze die richtige Lösung an!<br />

Bei welcher Anordnung lässt sich die Kugel mit dem geringsten Kraftaufwand bewegen?<br />

� A � B � C � D<br />

Mit welchem Schraubenschlüssel kann man die Mutter am festesten ziehen?<br />

� A � B � C � D<br />

Welche Räder drehen sich entgegen der Antriebsrichtung?<br />

� 1, 2, 4 � 1, 2, 5 � 2, 3, 4 � 2, 4, 5<br />

52


Welcher Körper steht am sichersten?<br />

� A � B � C � D<br />

5. Räumliches Denken: Faltvorlagen<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 4 P.<br />

Ordne die Faltvorlage den richtigen Körpern zu. Zutreffendes bitte ankreuzen!<br />

Aufgabe 1<br />

Aufgabe 2<br />

� A � B � C � D<br />

� A � B � C � D<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 2 P.<br />

53


6. Angewandte Mathematik<br />

6.<strong>1.</strong> Flächen und Volumen<br />

Ein Büroraum ist 7 Meter lang und 4 Meter breit. Wie viel Quadratmeter hat der Raum?<br />

Lösung: ________________<br />

Berechne die Fläche des folgenden Rechtecks!<br />

30 cm<br />

70 cm<br />

Lösung: ______________________<br />

Ein Pappkarton hat die Maße 15 cm x 5 cm x 10 cm. Wie groß ist sein Volumen?<br />

Lösung: _______________<br />

Ein Hohlraum hat folgende Maße: 3m lang; 0,6m breit; 0,04m hoch.<br />

Welches Volumen in dm³ hat der Hohlraum?<br />

Lösung: _______________<br />

Berechne die Fläche des Kreises<br />

12mm<br />

Lösung: _______________<br />

54


6.2. Maßeinheiten<br />

Schreibe folgende Maßeinheiten um:<br />

9000kg in t : _____________<br />

30g in kg : _____________<br />

27,5dm 2 in cm 2 : _____________<br />

36km in m : _____________<br />

5 Stunden in Minuten : _____________<br />

210 Pfund in kg : _____________<br />

1mm in cm : _____________<br />

40m 3 in cm 3 : _____________<br />

7. Algebra<br />

Löse die Gleichungen nach x auf:<br />

55 + 10 = 5 + x + 35 – 10<br />

Lösung: _______________<br />

75 – x = 12<br />

Lösung: _______________<br />

3 • (x – 2) = 9 + 6<br />

Lösung: _______________<br />

Zu erreichende Punkte insgesamt: 66<br />

Insgesamt erreichte Punktzahl: _______<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 13 P.<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 3 P.<br />

55


<strong>1.</strong> Allgemeinwissen<br />

Testbeispiel - Lösungen<br />

<strong>1.</strong><strong>1.</strong> Wie viele Bundesländer hat die Bundesrepublik Deutschland?<br />

o 10<br />

o 12<br />

o 16<br />

o 21<br />

<strong>1.</strong>2. Bis wann dauerte der zweite Weltkrieg?<br />

o 1933<br />

o 1939<br />

o 1940<br />

o 1945<br />

<strong>1.</strong>3. Wer war Heinrich Böll?<br />

o erster deutscher Außenminister<br />

o Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger<br />

o Niederländischer Maler und Bildhauer<br />

o Ingenieur und Erfinder des Dieselmotors<br />

<strong>1.</strong>4. Wofür steht der 3. Oktober in Deutschland?<br />

o Beginn der Winterzeit<br />

o Tag der deutschen Einheit<br />

o Welttrauertag<br />

o Reformationstag<br />

<strong>1.</strong>5. Was ist der Bundesrat?<br />

o Länderparlament<br />

o Höchstes deutsches Gericht<br />

o Verband deutscher Unternehmer<br />

o Sitz des Bundeskanzlers und seiner Mitarbeiter<br />

<strong>1.</strong>6. Wie heißt die Hauptstadt <strong>von</strong> Ungarn?<br />

o Budapest<br />

o Bukarest<br />

o Prag<br />

o Warschau<br />

56


<strong>1.</strong>7. Wie heißt der derzeitige Bundespräsident?<br />

o Oskar Lafontaine<br />

o Angela Merkel<br />

o Joachim Gauck<br />

o Gerhard Schröder<br />

<strong>1.</strong>8. Wer gründete das deutsche Reich?<br />

o Stresemann<br />

o Hitler<br />

o Hindenburg<br />

o Bismarck<br />

<strong>1.</strong>9. Was ist die OPEC?<br />

o ein Verteidigungsbündnis<br />

o ein Computerprogramm<br />

o die Abkürzung für einen Fußballclub<br />

o die Organisation erdölexportierender Länder<br />

<strong>1.</strong>10. Welche Aufgabe hat ein Transformator?<br />

o Speicher<br />

o Gleichrichter<br />

o Umspanner<br />

o Keine Antwort ist richtig<br />

<strong>1.</strong>1<strong>1.</strong> Wofür steht der Begriff „ Windows 2000 “?<br />

o Computerspiel<br />

o Betriebssystem eines Computers<br />

o Computerfirma<br />

o Keine Antwort ist richtig<br />

<strong>1.</strong>12. Wie heißt die Landeshauptstadt <strong>von</strong> NRW?<br />

o Bonn<br />

o Köln<br />

o Düsseldorf<br />

o Berlin<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 12 P.<br />

57


2. Logisches Denken<br />

2.<strong>1.</strong> Welches Wort passt dazu?<br />

2.<strong>1.</strong><strong>1.</strong>Huhn : Ei = Kuh : ?<br />

m) Milch �<br />

n) Gras �<br />

o) Acker �<br />

p) Weide �<br />

2.<strong>1.</strong>2. Arbeit : Planung = Sport : ?<br />

q) Wettkampf �<br />

r) Leistung �<br />

s) Stadion �<br />

t) Training �<br />

2.<strong>1.</strong>3. Wind: wehen = Fluss : ?<br />

u) austrocknen �<br />

v) donnern �<br />

w) fließen �<br />

x) blubbern �<br />

2.2. Zahlen-, Buchstaben- und Symbolreihen<br />

Vervollständige die Buchstabenreihe!<br />

A D G J ?<br />

f) K �<br />

g) L �<br />

h) M �<br />

i) N �<br />

j) O �<br />

Vervollständige die Zahlenreihe!<br />

1 3 9 27 81 ?<br />

a) 97 � b) 113 � c) 243 � d) 497 � e) 602 �<br />

58


Welches Zeichen passt nicht zu den anderen?<br />

� � � �<br />

a b c d<br />

� X � �<br />

In diesen Figurenreihen folgen drei Zeichen logischen Regeln, zwei passen nicht dazu.<br />

Finde jeweils die zwei Figuren heraus, die nicht zu den anderen passen!<br />

a b c d e<br />

� � X � X<br />

d k x p b<br />

a b c d e<br />

� X X � �<br />

3. Mathematik<br />

3.<strong>1.</strong> Grundrechnen<br />

Berechne die folgenden Aufgaben!<br />

27 : 9 = 3<br />

0,5 • 0,5 = 0,25<br />

597 + 828 – 60,5 = 1364,5<br />

–11 + 23 – (-1) = 13<br />

0,6 : 0,003 = 200<br />

(2 +8 +7) + (11 –2 +3) = 29<br />

9,895 + 4,139 = 14,034<br />

7 • 6 = 42<br />

176 + 54 = 230<br />

(10 –5) – (23 + 2) = -20<br />

5 + 3 • 7 = 26<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 8 P.<br />

59


3.2. Bruch- und Prozentrechnung<br />

Berechne die folgenden Aufgaben!<br />

7 + 5 = 17 = 2 1<br />

8 4 8 8<br />

1 - 2 = 5<br />

2 9 18<br />

3 : _7 = 33<br />

5 11 35<br />

6 • 7 = 42 = 1 1<br />

5 8 40 20<br />

Verwandle 3 1 in eine Dezimalzahl: 3,33<br />

3<br />

Verwandle 0,36 in einen Bruch: 9<br />

25<br />

Wie viel sind 25% <strong>von</strong> 800? 200<br />

Wie viel sind 60% <strong>von</strong> 200? 120<br />

In einer Umfrage gaben <strong>von</strong> 3270 Schülern 10% der Schüler an, ein DVD-Gerät zu<br />

besitzen.<br />

Wie viele Schüler besitzen also ein DVD-Gerät? 327<br />

3.3. Textaufgaben<br />

Berechne die Lösungen!<br />

Der Lebensmittelvorrat einer Raumstation reicht für drei Besatzungsmitglieder 32 Tage. Wie lange<br />

reicht dieser Vorrat für vier Besatzungsmitglieder? 24 Tage<br />

15 Kisten Bananen wiegen 250 kg. Jede leere Kiste wiegt 3 kg.<br />

Wie viel wiegen die Bananen? 205 kg<br />

Bei einem Ehepaar beträgt der Altersunterschied 5 Jahre. <strong>Das</strong> Lebensalter der beiden addiert<br />

beträgt 75 Jahre. Wie alt ist der ältere Partner? 40 Jahre Punkte: _________ <strong>von</strong> 24 P.<br />

60


4. Technisches Verständnis und räumliches Denken<br />

Kreuze die richtige Lösung an!<br />

Bei welcher Anordnung lässt sich die Kugel mit dem geringsten Kraftaufwand bewegen?<br />

� A B � C � D<br />

Mit welchem Schraubenschlüssel kann man die Mutter am festesten ziehen?<br />

� A � B � C � D<br />

Welche Räder drehen sich entgegen der Antriebsrichtung?<br />

� 1, 2, 4 � 1, 2, 5 � 2, 3, 4 � 2, 4, 5<br />

61


Welcher Körper steht am sichersten?<br />

� A � B � C � D<br />

5. Räumliches Denken: Faltvorlagen<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 4 P.<br />

Ordne die Faltvorlage den richtigen Körpern zu. Zutreffendes bitte ankreuzen!<br />

Aufgabe 1<br />

Aufgabe 2<br />

� A � B � C � D<br />

� A � B � C � D<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 2 P.<br />

62


6. Angewandte Mathematik<br />

6.<strong>1.</strong> Flächen und Volumen<br />

Ein Büroraum ist 7 Meter lang und 4 Meter breit. Wie viel Quadratmeter hat der Raum?<br />

Lösung: 28 m²<br />

Berechne die Fläche des folgenden Rechtecks!<br />

30 cm<br />

70 cm<br />

Lösung: 2100 cm²<br />

Ein Pappkarton hat die Maße 15 cm x 5 cm x 10 cm. Wie groß ist sein Volumen?<br />

Lösung: 750 cm³<br />

Ein Hohlraum hat folgende Maße: 3m lang; 0,6m breit; 0,04m hoch.<br />

Welches Volumen in dm³ hat der Hohlraum?<br />

Lösung: 72 dm³<br />

Berechne die Fläche des Kreises<br />

12mm<br />

Lösung: 113,04 mm²<br />

63


6.2. Maßeinheiten<br />

Schreibe folgende Maßeinheiten um:<br />

9000 kg in t : 9t<br />

30 g in kg : 0,003 kg<br />

27,5 dm 2 in cm 2 : 2750 cm²<br />

36 km in m : 36.000 m<br />

5 Stunden in Minuten : 300 min.<br />

210 Pfund in kg : 105 kg<br />

1 mm in cm : 0,1 cm<br />

40 m 3 in cm 3 : 40.000.000 cm³<br />

7. Algebra<br />

Löse die Gleichungen nach x auf:<br />

55 + 10 = 5 + x + 35 – 10<br />

Lösung: x = 35<br />

75 – x = 12<br />

Lösung: x = 63<br />

3 • (x – 2) = 9 + 6<br />

Lösung: x = 7<br />

Zu erreichende Punkte insgesamt: 66<br />

� Bestanden mit 50 %, also 33 Punkte<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 13 P.<br />

Punkte: _________ <strong>von</strong> 3 P.<br />

64


<strong>1.</strong>4 <strong>Das</strong> Vorstellungsgespräch<br />

Ein Vorstellungsgespräch ist immer sehr aufregend. Wenn man sich jedoch auf die<br />

wichtigsten Schritte und die meist gestellten Fragen gut vorbereitet, lässt sich die Aufregung<br />

stark reduzieren.<br />

Im Folgenden finden Sie eine ausführlich beschriebene mögliche Unterrichtseinheit zum Thema<br />

Vorstellungsgespräch mit wichtigen Tipps für ein angemessenes Erscheinungsbild, Ratschlägen<br />

für angemessenes Verhalten sowie mit typischen Fragen eines Personalverantwortlichen.<br />

Material:<br />

Arbeitsblatt „Typische Fragen im Vorstellungsgespräch“<br />

Arbeitsblatt „Erscheinungsbild“ und Bilder zum Erscheinungsbild<br />

Vorlage „Tipps zum Erscheinungsbild“<br />

Arbeitsblatt „Verhalten im Vorstellungsgespräch“<br />

Verhalten im Vorstellungsgespräch - Auflösung<br />

Vorlage „Tipps zur guten Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche“<br />

Protokollformular der <strong>Bewerbung</strong>ssimulation<br />

Ziel:<br />

Mit einer theoretischen Einführung und kurzen praktischen Übungen sollen die SchülerInnen<br />

auf die Situation eines Vorstellungsgespräches vorbereitet werden.<br />

Übungsanleitung:<br />

<strong>1.</strong>4.1 Einführung Vorstellungsgespräch, 1 x 4 UE<br />

Dieser Teil der Übung enthält eine intensive Einführung in die Thematik Vorstellungsgespräche<br />

und dauert ca. 4 Unterrichtsstunden. Die Klasse wird in ca. 4 Kleingruppen geteilt. Jede Gruppe<br />

bekommt die gleiche Aufgabe zu den Themen ‚Typische Fragen, Erscheinungsbild und Verhalten<br />

im Gespräch‘. Diese werden nacheinander behandelt.<br />

<strong>1.</strong> Jede/r SchülerIn erhält für die erste Aufgabe das Arbeitsblatt „typische Fragen im<br />

Vorstellungsgespräch“, bearbeitet dieses mit der ganzen Gruppe und hält die Ergebnisse<br />

für sich fest. Anschließend werden die Antworten mit der ganzen Klasse besprochen.<br />

2. Zu dem Thema Erscheinungsbild bekommt jede Gruppe jeweils einen Satz Bilder mit<br />

Kleidungsstücken und Accessoires. Diese sollen sie auseinander schneiden und zwei<br />

Kriterien zuordnen, die entweder in einem Vorstellungsgespräch in jedem Fall oder<br />

keineswegs getragen werden können bzw. sollten. Es gibt jeweils zwei Arbeitsblätter<br />

hierzu, auf die sie dann die ausgeschnittenen Bilder kleben können. Anschließend erhält<br />

jede/r SchülerIn das Blatt mit den ‚Tipps zum Erscheinungsbild‘ zum Mitnehmen.<br />

3. Als dritte und letzte Übung wird das Verhalten in einem Vorstellungsgespräch behandelt.<br />

Jede/r SchülerInnen soll das Arbeitsblatt nach Absprache mit allen anderen<br />

Gruppenmitgliedern ausfüllen. Zu jeder Frage sollten sie mindestens drei Antworten finden.<br />

Bei der Besprechung der Ergebnisse werden kleine Sequenzen aus dem<br />

Vorstellungsgespräch geübt. Hierzu gehört z.B. der richtige Händedruck, die Begrüßung<br />

und Verabschiedung, die Körperhaltung, etc.<br />

<strong>1.</strong>4.2 Simulation eines Vorstellungsgespräches<br />

Zu einem weiteren Termin wird das Vorstellungsgespräch in Form <strong>von</strong> Einzelgesprächen mit<br />

jeder/jedem SchülerIn einzeln in einem separaten Raum geübt. Die Beobachtungen hierzu werden<br />

im Protokollformular der <strong>Bewerbung</strong>ssimulation festgehalten. Als Unterstützung kann hier das im<br />

ersten Teil erarbeitete Arbeitsblatt „Typische Fragen im Vorstellungsgespräch“ genutzt werden.<br />

Diese Einheit umfasst für jede/n einzelne/n SchülerIn ca. 15 <strong>bis</strong> 20 Minuten.<br />

Auswertung:<br />

Am Ende des ersten Teils gibt es mit allen SchülerInnen zusammen ein Feedbackgespräch über<br />

ihre Erlebnisse.<br />

65


<strong>1.</strong>4.3 Materialien zum Thema<br />

‚Vorstellungsgespräch‘<br />

66


Arbeitsblatt „Typische Fragen im Vorstellungsgespräch“<br />

<strong>1.</strong> Warum haben Sie gerade diesen Beruf gewählt?<br />

� Hinweis: Ob du dir Gedanken gemacht hast, welcher Beruf warum zu dir passt, und ob es<br />

wirklich dein Wunschberuf ist.<br />

2. Warum bewerben Sie sich gerade bei uns?<br />

� Ob du dich über den Betrieb gut informiert hast.<br />

3. Welche Vorteile hat der Beruf in Ihren Augen? Was ist eher ein Nachteil?<br />

� Ob du eine realistische Vorstellung über die Praxis deines Wunschberufes hast.<br />

4. Welche Schulfächer liegen Ihnen, welche Schulfächer bereiten Ihnen Probleme?<br />

Und warum?<br />

� Ob du weißt, welche Schulfächer für den Beruf wichtig sind, und wie gut du darin sein musst.<br />

5. Welche (beruflichen) Ziele haben Sie?<br />

� Ob du dir Gedanken über deine berufliche Zukunft gemacht hast und wie realistisch diese sind.<br />

6. Wie würden Sie sich charakterisieren? (Nennen Sie Ihre Stärken und Schwächen / positive und<br />

negative Eigenschaften!)<br />

� Sei gut darauf vorbereitet! Deine Stärken sollten gut zu dem Beruf passen. Schwächen sollten<br />

möglichst wenig Auswirkung auf deine zukünftige Arbeit haben.<br />

7. Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten? Sind Sie in einem Verein tätig?<br />

� Ob du deine Freizeit sinnvoll gestaltest und du deine Erfahrung aus dem Freizeitbereich mit dem<br />

Beruf kombinieren kannst.<br />

(Quelle: www.berufswahlpass.de, 20.1<strong>1.</strong>2004)<br />

67


Diese Kleidungsstücke und Accessoires können<br />

in jedem Fall<br />

zu einem Vorstellungsgespräch getragen werden:<br />

68


Diese Kleidungsstücke und Accessoires sollten<br />

auf gar keinen Fall<br />

zu einem Vorstellungsgespräch getragen werden:<br />

69


Bilder<br />

70


gepflegtes Auftreten:<br />

� geduscht sein (Körperpflege)<br />

Tipps zum Erscheinungsbild<br />

� gewaschene Haare (Achtung: nicht zu übertrieben aufstylen)<br />

� gepflegte, saubere Fingernägel, aber auch nicht mit zu auffälligen Farben lackieren<br />

� gepflegte Hände (z.B. wegen der Hygiene als Koch, in medizinischen Berufen…)<br />

� dezentes Make-up<br />

� kein aufdringliches Parfum, Deodorant oder After Shave benutzen<br />

frische, ordentliche und angemessene Kleidung:<br />

� etwas bessere Kleidung als die übliche Bekleidung in dem Beruf (aber nicht im Blaumann)<br />

� nicht ‚overdressed’<br />

� bequeme und keine enge Kleidung<br />

� nichts Bauchfreies, keine Hüfthosen und keine Oberteile mit tiefem Ausschnitt<br />

� keine zerrissene oder schmutzige Kleidung<br />

� keine Baseball-Caps oder andere Kopfbedeckungen<br />

� keine sichtbaren Piercings und Tattoos<br />

� nicht viel und keinen übergroßen und auffälligen Schmuck tragen<br />

� keine Sportschuhe<br />

71


Was muss bei der Sitzhaltung beachtet werden?<br />

Verhalten im Vorstellungsgespräch<br />

Welche Aspekte sind für ein überzeugendes Auftreten wichtig?<br />

Was muss ich bei meiner Aussprache beachten?<br />

Wie zeige ich Interesse? Woran erkennt mein Gegenüber, dass ich interessiert bin?<br />

Was gehört zu einer vollständigen Begrüßung?<br />

Worauf muss ich bei der Verabschiedung achten?<br />

72


Verhalten im Vorstellungsgespräch - Auflösung<br />

Was muss bei der Sitzhaltung beachtet werden?<br />

� gerade sitzen<br />

� Hände auf den Tisch<br />

� Arme nicht verschränken<br />

Welche Aspekte sind für ein überzeugendes Auftreten wichtig?<br />

� gepflegtes Aussehen<br />

� gute Körperhaltung<br />

� gute Argumente<br />

Was muss ich bei meiner Aussprache beachten?<br />

� laut und deutlich sprechen<br />

� keine Umgangssprache verwenden<br />

� ganze Sätze bilden<br />

Wie zeige ich Interesse? Woran erkennt mein Gegenüber, dass ich interessiert bin?<br />

� aufmerksam und aktiv zuhören<br />

� Fragen an die/den Personalchef/in stellen<br />

� Blickkontakt halten<br />

� gute inhaltliche Vorbereitung (Berufswahl und Betriebswahlbegründung)<br />

Was gehört zu einer vollständigen Begrüßung?<br />

<strong>1.</strong> anklopfen + warten, <strong>bis</strong> du hineingebeten wirst, dann hineintreten<br />

2. vollständigen Namen + den Grund nennen, warum du da <strong>bis</strong>t<br />

3. den Namen deines Gesprächspartners nennen<br />

4. Händedruck erfolgt nur dann, wenn sie/er dir die Hand streckt (nicht locker, aber auch nicht<br />

zu fest drücken)<br />

5. setze dich erst dann hin, wenn sie/er dir einen Platz anbietet<br />

Worauf muss ich bei der Verabschiedung achten?<br />

� sich für das Gespräch bedanken bzw. sich dafür bedanken, dass sie/er sich Zeit für dich<br />

genommen hat<br />

� Händedruck (siehe oben)<br />

� Abschiedsgruß nicht vergessen: „Auf Wiedersehen!“ oder „Ich wünsche Ihnen einen<br />

schönen Tag!“<br />

73


Tipps zur guten Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche<br />

� sich über den Betrieb und den Beruf ausführlich informieren<br />

� die eigene <strong>Bewerbung</strong> noch einmal genau ansehen<br />

� vollständige <strong>Bewerbung</strong>smappe mitnehmen<br />

� mögliche Fragen und Antworten trainieren<br />

� das Vorstellungsgespräch oft und mit verschiedenen Personen aus deinem Umkreis üben<br />

� Wegbeschreibung bzw. passende Busverbindung ausdrucken, am besten den Weg<br />

vorher abfahren<br />

� auf ein gepflegtes Erscheinungsbild achten und angemessene Kleidung aussuchen<br />

� ausgeschlafen sein<br />

� angemessenen Händedruck üben<br />

� pünktlich sein<br />

� Handy ausschalten<br />

� keinen MP3-Player mitnehmen<br />

� vor dem Gespräch Rauchen vermeiden<br />

� auch während des Gespräches keine Zigarette annehmen<br />

� kein Kaugummi kauen<br />

� das Gegenüber immer ausreden lassen<br />

� den Namen des Gegenübers während des Gesprächs häufig nennen<br />

74


Schriftliche <strong>Bewerbung</strong><br />

Aussehen<br />

formal korrektes Anschreiben<br />

inhaltlich ansprechendes Anschreiben<br />

Lebenslauf<br />

<strong>Bewerbung</strong>sfoto<br />

Gesprächsführung<br />

Verhalten im Gespräch<br />

Händedruck<br />

Begrüßung<br />

Sitzhaltung<br />

Blickkontakt<br />

Höflichkeit<br />

Inhalt<br />

Beruf<br />

Stärken<br />

Zukunft<br />

Freizeit<br />

Sonstiges:<br />

Überzeugungskraft<br />

Auftreten<br />

Ausdrucksweise<br />

Argumente<br />

Protokoll des <strong>Bewerbung</strong>sgespräches <strong>von</strong><br />

……….............................…........…………..<br />

Erscheinungsbild (Kleidung, Pflege)<br />

Weitere Punkte / Gesamteindruck<br />

……………………………………………………………….<br />

(Unterschrift ProtokollantIn)<br />

sehr gut o.k. zu wenig<br />

75

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