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DSS-Heft 80-2006

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� das Kommando der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung mit der 1. und 3.<br />

Luftverteidigungsdivision, zwei Jagdbombergeschwadern, je einem Aufklärungsfliegergeschwader,<br />

Transportfliegergeschwader, Transporthubschraubergeschwader,<br />

Marinefliegergeschwader, den Sicherstellungstruppen,<br />

der Offiziershochschule Franz Mehring, der Technischen Offiziershochschule<br />

und der Unteroffiziersschule Harry Kuhn;<br />

� das Kommando der Volksmarine mit der 1., 4. und 6. Flottille, der Grenzbrigade<br />

Küste, je einem Küstenraketenregiment und Marinehubschraubergeschwader,<br />

den Sicherstellungstruppen, der Offiziershochschule Karl<br />

Liebknecht und der Unteroffiziersschule Walter Steffens. Operativ unterstellt<br />

war die 6. Grenzbrigade Küste.<br />

Bedingt durch die Einführung neuer Waffensysteme (drei Generationen) und<br />

das Entstehen neuer Waffengattungen und Spezialtruppen erfolgten die<br />

Strukturveränderungen vorwiegend auf der taktischen Ebene. D.h. die Stellenpläne<br />

und Ausrüstungsnachweise änderten sich innerhalb der Verbände,<br />

Truppenteile und Einheiten. So zum Beispiel in den Landstreitkräften durch<br />

die Raketentruppen und Artillerie, die Armeefliegerkräfte, die Truppenluftabwehr,<br />

die Einheiten des funkelektronischen Kampfes und der Detonometrie-Aufklärung.<br />

Die Wehrkommandos formierten, entsprechend ihren<br />

spezifischen Territorialaufgaben, die Straßendienst- und Baueinheiten sowie<br />

Truppenteile der chemischen Dienste und Sicherungseinheiten. Bei den Luftstreitkräften/Luftverteidigung<br />

beeinflussten die Fla-Raketen- und Funktechnischen<br />

Truppen und bei der Volksmarine die Raketen-Schnellboote, Küstenraketensysteme<br />

und Seeflieger die Organisationsstruktur.<br />

Die NVA hatte gegenüber den anderen Armeen des Warschauer Vertrages<br />

abweichende Organisationsstrukturen, ein eigenes Auffüllungs- und Mobilmachungssystem,<br />

spezifische Qualifizierungs- und Weiterbildungssysteme, ein<br />

komplexes, eigenständiges System der Gefechtsausbildung sowie eigene, national<br />

geprägte Sicherstellungs- und Versorgungsnormative.<br />

Auch hinsichtlich der Ausrüstung mit Kampftechnik und Bewaffnung unterschied<br />

sich die NVA von den anderen Armeen der Vereinten Streitkräfte. Sie<br />

erreichte nie das Niveau der Sowjetarmee, war aber gegenüber den anderen<br />

Armeen wesentlich besser ausgestattet. Alle Verbände, Flottillen, Truppenteile<br />

und Einheiten verfügten über moderne Kampf-, Spezial- und Sicherstellungstechnik.<br />

Nach Beschaffung von neuer Technik und Ausrüstung für die<br />

aktive Truppe erfolgte die Einlagerung der bisher genutzten in Komplexlagern<br />

für die Mobilmachung.<br />

In diesem Zusammenhang ist eine Bemerkung zur Überrüstung der DDR notwendig.<br />

Dazu ist festzustellen, dass die NVA-Verbände einen wesentlich<br />

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