28.02.2013 Aufrufe

BESCHREIBUNG DER WORKSHOPS - AfSG

BESCHREIBUNG DER WORKSHOPS - AfSG

BESCHREIBUNG DER WORKSHOPS - AfSG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>BESCHREIBUNG</strong> <strong>DER</strong> <strong>WORKSHOPS</strong><br />

3-stündige Workshops:<br />

Dermatosen bei Frau und Mann als Ursachen von Sexualstörungen<br />

Dr. Barbara Eberz /Univ. Prof. Dr. Sigrid Regauer<br />

Hauterkrankungen im Genitalbereich sind bei Männern als auch bei Frauen keine Seltenheit, manche<br />

der Dermatosen sogar häufig, und können dann Ursache von zum Teil massiver Beeinträchtigung der<br />

Sexualität sein.<br />

Leider zeigt die Erfahrung, dass diese Krankheitsbilder in den Ausbildungscurricula sowohl für<br />

Allgemeinmedizin als auch für diverse Fachrichtungen sehr wenig berücksichtigt werden.<br />

In diesem interaktivem Workshop vermitteln wir Ihnen Basiskenntnisse über die wichtigsten genitalen<br />

Dermatosen bei Mann und Frau, anhand von klinischen Bildern lernen Sie, diese zu erkennen, bzw.<br />

von Differentialdiagnosen abzugrenzen, weiters erfahren Sie, wie Sie diese diagnostizieren können<br />

und welche therapeutischen Möglichkeiten Ihnen dann zur Verfügung stehen. In Fallbeispielen, die wir<br />

gemeinsam erarbeiten werden, können Sie das Erlernte auch gleich umsetzen.<br />

Die häufigsten ärztlichen Fehler im Umgang mit sexuell Traumatisierten und wie sie zu<br />

verhindern wären<br />

Dr. Elisabeth Jupiter (die möwe – Kinderschutzzentren)<br />

o Vorstellung der Arbeit der möwe<br />

o Durchläufer zum Thema Sensibilisierung bei Gewalt gegen Kinder<br />

o Wann sind ärztliche Interventionen nötig bzw. hilfreich<br />

o Warum was zu vermeiden ist, wenn Kinder mit Gewalterfahrung untersucht werden.<br />

Paraphilie / sexuelle Abweichungen – Updates Wie kann ich hier helfen/begleiten?<br />

Prof. Dr. Wolfgang Berner<br />

Was versteht man heute unter Paraphilie bzw. Störung der Sexualpräferenz und wie steht diese<br />

Bezeichnung zum alten Perversionsbegriff?<br />

Was sind die körperlichen und psychologischen Ursachen solcher sexuellen Vorlieben?<br />

Welche Erscheinungsformen findet man heute besonders häufig?<br />

Ist der Konsum von Pornographie im Internet eine Sucht?<br />

Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Kinderpornographie und Pädophilie?<br />

Nach ausführlicher Diskussion dieser allgemeinen Fragen wird das Problem der Pädophile und<br />

besonders seiner Verbreitung in kirchlichen Institutionen als ein diagnostisches Beispiel<br />

herausgegriffen.<br />

Anschließend sollen die unterschiedlichen psychotherapeutischen und medikamentösen<br />

Behandlungsmöglichkeiten diskutiert werden. Zum Abschluss widmet sich der Workshop der Frage<br />

der Prophylaxe in der Gesellschaft und der Familie.<br />

Sexkiller metabolisches Syndrom & Strategien dagegen<br />

Prim. Dr. Heidemarie Abrahamian<br />

Das metabolische Syndrom umfasst Stoffwechselstörungen, die sich auf verschiedene Organsysteme,<br />

wie z.B. das kardiovaskuläre System oder das Urogenitalsystem auswirken. Insbesondere die<br />

sexuelle Dysfunktion ist eine auffällige und häufige „Begleiterscheinung“ des metabolischen<br />

Syndroms. Als Ursache wird neben endothelialer Dysfunktion, Makroangiopathie, Neuropathie und<br />

psychischen Problemen, vor allem die hormonelle Störung diskutiert.<br />

In dem Workshop werden Ursachen der sexuellen Dysfunktion, mögliche Prävention und<br />

therapeutische Interventionsmöglichkeiten diskutiert.


Ressourcenorientierte Gesprächsführung mit Paaren<br />

Dr. Claudia Hartmann / Dipl. Psych. Monika Christoff / Dr. Christan Neuhof<br />

Aus unserer Erfahrung hat sich ein ressourcenorientierter Ansatz mit einer eher salutogenetischen als<br />

defizitorientierten Grundhaltung im Gespräch mit Paaren gut bewährt. Durch praktische Übungen,<br />

Kleingruppenarbeit und kurz gehaltene theoretische Inputs wollen wir den Teilnehmern eine<br />

entsprechende Gesprächsführung mit (auch verschütteten) Ressourcen aktivierenden<br />

Interventionsmöglichkeiten näherbringen.<br />

1,5-stündige Workshops:<br />

Angstfreier und leichter Umgang mit HRT: Wie nutze ich die Facette der Hormone ohne den<br />

Frauen zu schaden<br />

Univ. Prof. Dr. Doris Gruber<br />

Vor dem indizierten Einsatz einer Hormonersatztherapie nach dem Credo "so wenig wie möglich, aber<br />

so viel wie nötig", bei Frauen mit Hormonmangel- assoziierten Beschwerden, besteht weder für die<br />

Anwenderin, noch für den verschreibenden Arzt Grund zur Sorge.<br />

Wenn Sie die Angst verlieren, gewinnt ihr Patient! Vom unerschöpflichen Wert des Testosteron<br />

Dr. Karl Dorfinger<br />

Der Stand des Wissens zum Testosteron in Zusammenhang mit Sexualfunktionsstörungen soll<br />

dargestellt und mit den Workshop Teilnehmern anhand von Fallbeispielen diskutiert werden.<br />

Grundlagen, Ziele und Grenzen der Behandlung mit Testosteron sollen ebenfalls besprochen werden.<br />

Sexualität bei Blasenentleerungsstörungen: Management schwieriger Fälle<br />

DGKS Elvira Habermann<br />

Menschen, die an einer Blasenentleerungsstörung leiden, sind in Ihrer Sexualität nicht mehr so „frei“.<br />

Daher ist es notwendig bzw. ratsam ein gutes Management zu erarbeiten.<br />

Nach erfolgter Abklärung, wird ein Therapiekonzept erstellt, welches es umzusetzen gilt.<br />

Produkte gibt es viele am Markt, jedoch ist das know how in der Handhabung sehr wichtig.<br />

Welche Probleme auftreten können bzw. wie man diese ausgleichen kann, ist das Thema dieses<br />

Workshops.<br />

Inkontinenztherapie bei Frauen und Männern und Ihre Auswirkungen auf die Sexualität<br />

Dr. Erik Huber<br />

Im ersten Teil dieses Workshops soll ein Überblick über die verschiedenen Formen der Inkontinenz<br />

und deren operativen und konservativen therapeutischen Möglichkeiten gegeben werden. Ein<br />

besonderer Fokus wird dabei auf die Folgen der Inkontinenz für die Sexualität der Betroffenen sowohl<br />

vor als auch nach therapeutischer Intervention gelegt. Im zweiten Teil besteht die Möglichkeit zur<br />

Fallbesprechung wobei eine kurze Beschreibung des Patienten 1 Woche vor dem Workshop an den<br />

Referenten geschickt werden soll.


Einsatz von Biofeedback und neuromuskulärer Elektrostimulation bei sexuellen<br />

Funktionsstörungen<br />

Prim. Dr. Eva Uher<br />

Biofeedback wird im klinischen Alltag zur Reedukation bei Beckenbodenmuskelfunktionsstörungen<br />

erfolgreich eingesetzt. In diesem Workshop erhalten Sie eine Übersicht über das praktische<br />

Einsatzgebiet im klinischen Alltag.<br />

Folgende Themen werden abgehandelt:<br />

o Einsatz von Biofeedback bei schmerzhaften Beckenbodenmuskelfunktionsstörungen<br />

(Vulvodynie, VVS)<br />

o Einsatz von Biofeedback zur Kräftigung der Beckenbodenmuskulatur bei weiblicher und<br />

männlicher Harninkontinenz sowie Defäkationsstörungen<br />

o Einsatz von neuromuskulärer Elektrostimulation als unterstützendes<br />

o Medium in der Rehabilitation<br />

Das Biofeedback-Seminar wird den theoretischen Hintergrund, die klinische Aufarbeitung sowie den<br />

Einsatz von Biofeedback im Gesamtkonzept der Rehabilitation darstellen. Ein Biofeedbackgerät wird<br />

vorhanden sein, sodass der Biofeedbackeinsatz in Kombination mit Atem-Biofeedback an<br />

Teilnehmern, die sich freiwillig für diese Übungen zur Verfügung stellen, im Seminar vorgezeigt<br />

werden kann.<br />

In kurzer Zeit zu einer sicheren Diagnose? Wie schaffe ich es, dass sich meine Patienten<br />

trotzdem ernst genommen fühlen?<br />

Dipl.-Psych. Norbert Christoff<br />

Für die meisten Patienten ist das Ansprechen von sexuellen Problemen in der ärztlichen<br />

Sprechstunde mit einer hohen Hemmschwelle verbunden. Diejenigen, die es trotzdem tun, haben oft<br />

einen hohen Leidensdruck und wollen damit ernst genommen werden und eine Hilfestellung erhalten.<br />

Für die meisten Ärzte wiederum ist diese Ausgangslage mit heftigen Schwierigkeiten verbunden. Sie<br />

müssen nun ein auch in der Medizin tabuisiertes Thema explorieren, durch konkretes Nachfragen<br />

genaue Informationen zur sexuellen Problematik ihrer Patienten erhalten, um über eine möglichst<br />

differentielle Diagnose zu einer Indikationsstellung, Behandlungsplanung und Prognose zu kommen.<br />

Die Komorbidität sexueller Störungen mit somatischen und psychischen Krankheiten ist ebenso zu<br />

berücksichtigen wie lebensgeschichtliche Erfahrungen, bisweilen sogar Traumata und situative sowie<br />

partnerschaftliche Bedingungen. Gerade in der Sexualmedizin ist die diagnostische Phase bereits die<br />

entscheidende Weichenstellung für eine darauf aufbauende Sexualberatung und Sexualtherapie. Die<br />

Motivation und das Engagement der/des Patient(en), an seinen sexuellen Problemen arbeiten zu<br />

wollen, hängen sehr davon ab, ob er in seinem/seiner Arzt/Ärztin oder Therapeut(in) eine(n)<br />

kompetenten Gesprächspartner(in) finden kann.<br />

Anhand von Fallvignetten der Workshopteilnehmer werden wir uns eine Orientierung erarbeiten, wie<br />

sich Ärzte und Psychotherapeuten sicher(er) auf dem durchaus komplexen Feld der<br />

sexualmedizinischen Diagnostik bewegen können. Diese Orientierung kann dann eine sehr<br />

individuelle und differentielle Diagnostik ermöglichen, durch die sich jede(r) Patient(in) mit seinem<br />

subjektiven Leiden und seinen/ihrer spezifischen Störungen verstanden fühlen kann.<br />

Wie baue ich das Thema Sexualität in den Arbeitsalltag ein, ohne übergriffig zu wirken?<br />

Dr. Martina Weiß, Prof. Dr. Norbert Rückert<br />

Trotz – oder wegen? – der häufigen Veröffentlichung sexueller Themen kann sich in der<br />

Behandlungspraxis eine Unsicherheit zeigen, sexuelle Probleme anzusprechen. Das Ziel des<br />

Workshops ist es, ein Modell für angemessene und effektive Gespräche über Sexualität und damit<br />

verbundene Schwierigkeiten zu vermitteln. Dazu sind kurze theoretische Inputs im Wechsel mit<br />

praktischen Überlegungen vorgesehen.


Affektive Störungen und Psychopharmaka im Kontext Sexualität<br />

Dr. Gerald Pail<br />

Das Seminar fokussiert auf psychopathologischen und therapeutischen Phänomenen von Sexualität<br />

im Kontext affektiver Störungen. In diesem Zusammenhang sind sowohl klassische Symptome wie<br />

Libidominderung im Rahmen einer unipolaren depressiven Episode als auch atypische Symptome wie<br />

Hypersexualität im Rahmen einer bipolaren depressiven Episode von Bedeutung. Therapeutische<br />

Implikationen, wie adäquates Monitoring bezüglich der Tolerabilität von Psychopharmaka oder<br />

konkrete Tipps zum Management beim Auftreten von Nebenwirkungen, stehen im Vordergrund des<br />

zweiten Teiles des Seminars. Praktische Aspekte werden anhand von drei Fallbeispielen illustriert,<br />

zudem wird in ein Online-Tool für die Verwendung im Praxis-Alltag vorgestellt werden.<br />

EROS trifft Sexualmedizin<br />

Ingrid Mack (Inhaberin „Liebenswert“)<br />

Was macht die Menschen glücklich und ausgewogen? Wie wichtig ist die gelebte Sexualität?<br />

Gibt es dazu das richtige Zaubermittel - oder was kann uns heute noch (wirklich) befriedigen?<br />

Seit Jahrhunderten stellen die Menschen Dinge her, die zur Intensivierung der sexuellen Lüste<br />

beisteuern.<br />

Vom stimulierenden Elexier aus Kräutern und Wurzeln bis hin zu Dilatatoren aus Elfenbein und<br />

Porzellan haben unsere Vorfahren vieles ausprobiert.<br />

Ingrid Mack gewährt einen kleinen Einblick in die Geschichte der Hilfsmittel der verschiedenen<br />

Epochen bis hin zum Zeitgeist des 21. Jhdt.<br />

Oft kann ein kleines "Liebensmittel®" einen großen Beitrag zur Heilung verschiedenster Ursachen<br />

leisten und Blockaden lösen.<br />

Ein psychischer und physischer Effekt, der in Vergessenheit geraten ist.<br />

Die richtige Schwingung heilt.<br />

Jugend & Umgang mit neuen Sexualnormen<br />

Mag. Wolfgang Kostenwein (Institut für Sexualpädagogik)<br />

Generation Porno, schlecht aufgeklärt, sexualisiert in Sprache und Bewegung - die Liste der<br />

Zuschreibungen, die Jugendliche in Bezug auf ihr sexuelles Verhalten bekommen ist recht lang und<br />

leider meist negativ.<br />

In welcher Weise werden Jugendliche nun wirklich mit dem Thema Sexualität konfrontiert? Was<br />

bewegt Kinder und Jugendliche und vor allem welche Auswirkungen zeigen sich durch den Einfluss<br />

neuer Medien auf die sexuelle Entwicklung der jungen Generation?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!