Elbsandsteingebirge - Sandstones

Elbsandsteingebirge - Sandstones Elbsandsteingebirge - Sandstones

28.02.2013 Aufrufe

(Krummstellungsteich - zum Schutz von Luronium natans), Naturschutzgebiet Pod lesem (Schutz der artenreichen Wiesen), Naturschutzgebiet Stará Oleška (Alt-Ohlisch), Naturschutzgebiet Za pilou (Schutz der Feuchtwiesen). Naturschutzgebiet Rájecká rašeliniště (Raizaer Moore) (siehe Bild 30 im Anhang)- Moorfragmente u.a. (Bauer et al. 2002). 9. Fachliche Grundlagen zur Erklärung der FFH-Gebiete 10. Grundlagen für Landschaftsplanungen und die Gebietssysteme der ökologischen Stabilität – die Geländekenntnisse sowie auch die der botanisch wertvollen Flächen stellen wichtige Unterlagen für die Ausweisung sowie auch die Erhaltung der naturkundlich wertvollen Flächen dar. 11. Grundlagen für die Entscheidungen im Fall von Baumaßnahmen – diese Problematik hängt eng mit der Landschaftsplanung und den Gebietssystemen der ökologischen Stabilität zusammen. Dies jedoch auch in der umgekehrten Richtung, d.h. eine eventuelle Erklärung der Flächen, auf denen die wertvolle Natur und die Landschaft nicht bedroht werden. 12. Auswahl der naturkundlich wertvollen Flächen für die Managementmaßnahmen Es handelt sich um solche Flächen, die unter mehreren Besitzern verteilt bleiben (bzw. bei denen die Besitzverhältnisse nicht ganz klar sind), die nicht repräsentativ genug sind um hier kleine Schutzflächen anzulegen, aber die gleichzeitig gut erhaltene Elemente des Naturraumes darstellen und auf denen aktive Maßnahmen erforderlich sind (Entfernung vom Anflug, Mähung usw., siehe Bild 31 im Anhang). 13. Unterlageninformationen für die Abgrenzung der LPIS-Flächen – Maßnahmen, die in den großflächigen Schutzgebieten Instrumente der Landschaftspflege darstellen. 14. Unterlagen für die Erarbeitung/Stellungnahmen der Pflegepläne und der Forsteinrichtungen – die während der floristischen Kartierung erhaltenen Daten dienten als Unterstützung bei der Erarbeitung der Pflegepläne der großflächigen und der kleinflächigen Schutzgebiete (NLP Böhmische Schweiz, LSG Elbsandsteingebiete), und zwar auf der Ebene des Artenschutzes. Sie halfen auch bei der Auswahl der Pflegemaßnahmen für die jeweiligen Flächen. Das Vorkommen wichtiger botanischer Arten im NLP Böhmische Schweiz stellte ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung dar, ob z.B. die Waldwiesen (im Einklang mit den primären Aufgaben des Nationalparks) der Sukzession überlassen oder ob auf den auserwählten Flächen für den Artenschutz passende Managementmaßnahmen durchgeführt werden. Daten aus der floristischen Kartierung dienen auch für die Erarbeitung (im NLP) oder Stellungnahmen (im LSG) der Forsteinrichtungen. 15. Unterlagen für weitere strategische Entscheidungen über die grundsätzliche Pläne im Gebiet – z.B. bildeten die Ergebnisse einer sehr detaillierten floristischen Kartierung an den Elbufern, inkl. der kritisch gefährdeten Art Corrigiola litoralis (einzige rezente Lokalität in Tschechien), sehr wichtige Grundlagen für die Beurteilung von Auswirkungen der geplanten Wasserbauten oder anderer Regulationsmaßnahmen an 94

der Elbe für den Naturraum oder die Elbe-Vielfalt (siehe Bild 32 im Anhang), und zwar in einem detaillierten Maßstab. Die Daten, die der Investor während der biologischen Bewertungen oder des EIA- -Prozesses erhält, sind meistens nicht detailliert genug und nicht ausreichend, z.B. was auch die saisonabhängige Flussdynamik anbelangt. Abschluss: Die Ergebnisse der floristischen Kartierung der Sächsisch-Böhmischen Schweiz zeigen, dass die genaue Rasterkartierung (trotz des relativ hohen Aufwands an Zeit, Personal und Finanzen) ein günstiges Instrument darstellt, dank welchem man detaillierte Informationen (nicht nur) über die Flora auf dem entsprechenden Gebiet gewinnt. Diese Kenntnisse werden künftig potenziert, denn sie ermöglichen sehr genaue Managemententscheidungen, Entscheidungen über Grundstücksname, und zwar vergleichsweise operativ, oft auch außerhalb der Vegetationsperioden. Eine genaue Rasterkartierung ermöglicht die Gewinnung einer objektiven Vorstellung über die reale Bedrohung der einzelnen Arten im Gebiet und die Angabe der Verbreitung der nicht genug bekannten sowie der kritisch bedrohten Taxa auch in floristisch relativ armen Gebieten, wie z.B. im Elbsandsteingebirge. Die Kartierung kann auch zu bedeutenden Entdeckungen für die tschechische oder europäische Flora führen (siehe Bild 33 im Anhang). Bei einer systematischen floristischen Forschung gewinnt die Naturschutzbehörde sehr gute Grundlagen für die Entscheidungen über die Prioritäten des Gebietsschutzes (Optimierung des Schutzgebietsnetzes, Natura 2000) und für die Erarbeitung und Stellungnahmen der Planungsdokumente (Gebietspläne, Gebietssysteme der ökologischen Stabilität (Biotopverbundsystem) ÚSES, Pflegepläne, Forsteinrichtungen usw.). Danksagung Die Autoren danken allen Mitarbeitern, die am Projekt teilnahmen und trotz des hohen Zeitaufwands weiter teilnehmen. Ein Dank gehört auch den Institutionen und Grantagenturen, die das Projekt unterstützten. Wir schätzen auch das Entgegenkommen aller drei Großschutzgebietsverwaltungen der Sächsisch-Böhmischen Schweiz zu diesem langfristigen Projekt. Die Forschung wurde durch das Wissenschaftsvorhaben Nr. AV0Z60050516 unterstützt. Literatura Bauer P., Benda P., Härtel H. et Trýzna M. (2002): Přehled současných zvláště chráněných území v Labských pískovcích.-Děčínské vlastivědné zprávy, Děčín, 12/4: 5-28. Bauer P., Hamerský R., Härtel H. et Kuncová J. (2001): Lokality zvláště chráněných a významných druhů rostlin.- In: Kuncová J., Šutera V. et Vysoký V. (eds.), Labe. Příroda dolního českého úseku řeky na konci 20. století, p. 76-81.- Ústí nad Labem. 95

der Elbe für den Naturraum oder die Elbe-Vielfalt (siehe Bild 32 im Anhang), und zwar<br />

in einem detaillierten Maßstab.<br />

Die Daten, die der Investor während der biologischen Bewertungen oder des EIA-<br />

-Prozesses erhält, sind meistens nicht detailliert genug und nicht ausreichend, z.B. was<br />

auch die saisonabhängige Flussdynamik anbelangt.<br />

Abschluss:<br />

Die Ergebnisse der floristischen Kartierung der Sächsisch-Böhmischen Schweiz<br />

zeigen, dass die genaue Rasterkartierung (trotz des relativ hohen Aufwands an Zeit, Personal<br />

und Finanzen) ein günstiges Instrument darstellt, dank welchem man detaillierte<br />

Informationen (nicht nur) über die Flora auf dem entsprechenden Gebiet gewinnt. Diese<br />

Kenntnisse werden künftig potenziert, denn sie ermöglichen sehr genaue Managemententscheidungen,<br />

Entscheidungen über Grundstücksname, und zwar vergleichsweise<br />

operativ, oft auch außerhalb der Vegetationsperioden. Eine genaue Rasterkartierung<br />

ermöglicht die Gewinnung einer objektiven Vorstellung über die reale Bedrohung der<br />

einzelnen Arten im Gebiet und die Angabe der Verbreitung der nicht genug bekannten<br />

sowie der kritisch bedrohten Taxa auch in floristisch relativ armen Gebieten, wie z.B. im<br />

<strong>Elbsandsteingebirge</strong>. Die Kartierung kann auch zu bedeutenden Entdeckungen für die<br />

tschechische oder europäische Flora führen (siehe Bild 33 im Anhang). Bei einer systematischen<br />

floristischen Forschung gewinnt die Naturschutzbehörde sehr gute Grundlagen<br />

für die Entscheidungen über die Prioritäten des Gebietsschutzes (Optimierung<br />

des Schutzgebietsnetzes, Natura 2000) und für die Erarbeitung und Stellungnahmen der<br />

Planungsdokumente (Gebietspläne, Gebietssysteme der ökologischen Stabilität (Biotopverbundsystem)<br />

ÚSES, Pflegepläne, Forsteinrichtungen usw.).<br />

Danksagung<br />

Die Autoren danken allen Mitarbeitern, die am Projekt teilnahmen und trotz des<br />

hohen Zeitaufwands weiter teilnehmen. Ein Dank gehört auch den Institutionen und<br />

Grantagenturen, die das Projekt unterstützten. Wir schätzen auch das Entgegenkommen<br />

aller drei Großschutzgebietsverwaltungen der Sächsisch-Böhmischen Schweiz zu<br />

diesem langfristigen Projekt. Die Forschung wurde durch das Wissenschaftsvorhaben<br />

Nr. AV0Z60050516 unterstützt.<br />

Literatura<br />

Bauer P., Benda P., Härtel H. et Trýzna M. (2002): Přehled současných zvláště<br />

chráněných území v Labských pískovcích.-Děčínské vlastivědné zprávy, Děčín, 12/4:<br />

5-28.<br />

Bauer P., Hamerský R., Härtel H. et Kuncová J. (2001): Lokality zvláště chráněných<br />

a významných druhů rostlin.- In: Kuncová J., Šutera V. et Vysoký V. (eds.),<br />

Labe. Příroda dolního českého úseku řeky na konci 20. století, p. 76-81.- Ústí<br />

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