Elbsandsteingebirge - Sandstones
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Bauer et al. 1997), die man (unter der Berücksichtigung der regionalen Spezifika) auch<br />
für Kartierungen in anderen Gebieten anwenden kann. Auf eine ähnliche Weise wird<br />
oder wurde die Kartierung z.B. des Landschaftsschutzgebietes Lausitzer Gebirge, oder<br />
Kokořínsko und teilweise auch die des Schluckenauer Zipfels durchgeführt.<br />
2. Datenanwendung für weitere Forschungsprojekte und Analysen<br />
Die Daten aus der floristischen Kartierung (besonders diejenigen, die im genaueren Kartierungsnetz<br />
oder im Falle der gefährdeten Arten als Punktkartierung gewonnen wurden)<br />
können für weitere Analysen genutzt werden, z.B. zur Untersuchung der Artenverbreitung<br />
im Zusammenhang mit dem Substrat, mit der Geländemorphologie u.a. (siehe<br />
Bilder 26, 27, 28 im Anhang).<br />
3. Vorlage für botanische Werke einer breiteren regionalen Bedeutung<br />
Die Daten, die man bei der Kartierung des <strong>Elbsandsteingebirge</strong>s erhielt, bildeten eine der<br />
Quellen für die Bearbeitung der kommentierten schwarzen und roten Liste der nordböhmischen<br />
Flora (Kubát (ed.), in prep.), sowie für die photokartograhischen Synthesen, die<br />
in der Vergangenheit vom Botanischen Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften<br />
herausgegeben wurden. Die Daten der floristischen Kartierung zusammen<br />
mit den Daten über die hiesige Bryoflora dienten als Grundlage für die Eingliederung<br />
der Böhmischen Schweiz in die „Botanisch bedeutenden Gebiete der Tschechischen Republik“<br />
(Marková et al. 2007). Auf sächsischer Seite sind die botanischen Daten für den<br />
Florenatlas von Sachsen (Hardtke & Ihl 2000) verwendet worden.<br />
4. Allgemeine Geländekenntnisse und die Möglichkeit einer komplexen Erscheinungsauswertung<br />
im Gebiet, z.B. Expansionen und Invasionen der Pflanzenarten (siehe Bild<br />
29 im Anhang). Bei der Rasterkartierung ist es wichtig, dass man auch Orte aufsucht, die<br />
bei einer flüchtigen oder auch bei einer geplanten Forschung aufgrund der Einschätzung<br />
der Biotop-Qualität, der Substrat-Reichhaltigkeit usw., höchstwahrscheinlich unbesucht<br />
blieben. Man muss hier erwähnen, dass die beiden Arten die man für ausgestorben<br />
hielt, und die während der floristischen Kartierung für die Tschechische Republik wieder<br />
bestätigt wurden (Luronium natans, Hypericum pulchrum, Suda et al. 2000, Suda<br />
et al. 2001, Härtel et Bauer 2002) in einem floristisch wie auch hinsichtlich des Biotopes<br />
sehr uniformen Teiles des <strong>Elbsandsteingebirge</strong>s gefunden worden.<br />
5. Fachlicher Informationsaustausch mit anderen Spezialisten, z.B. zu der Zoologie<br />
der Wirbellosen – die Angaben über das Vorkommen von Nährpflanzen für bestimmte<br />
Bläulingsarten (Gen. Maculinea) usw.<br />
6. Grundlagen für die Auswahl von Monitoringflächen – Auch bei der Einplanung der<br />
Monitoringflächen der Waldökosysteme wurden Kenntnisse aus der floristischen Kartierung<br />
genutzt.<br />
7. Grundlagen für die Erstellung der Monitoring- und Rettungsprogramme für seltene<br />
und gefährdete Arten, z.B. Luronium natans.<br />
8. Auswahl der botanisch wertvollsten Gebiete und ihre Erklärung zu Naturdenkmälern<br />
oder Naturschutzgebieten – die botanisch wertvollsten Lokalitäten wurden oder<br />
werden künftig zu Schutzgebiete erklärt. Z.B. Naturdenkmal Rybník u Králova mlýna<br />
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