Elbsandsteingebirge - Sandstones
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Teich Hraniční rybník), über die Errichtung von neuen Teichen sowie Fischkaltern (z. B.<br />
von kleinen Forellenteichen in Suchá Bělá bei Hřensko im Jahre 1729) 27 . Ein Bestandteil<br />
der Pflichten der Untertanen ist in der Vergangenheit auch die Wartung der Wasserfläche<br />
gewesen, jedes Jahr wurde aus den Teichen das Schilf entfernt.<br />
Ähnlich ausführlich sind auch die Berichte über die Lachszucht im Fluss Kamenice.<br />
Außer den Rechnungen für die Fänge (oft mit Angabe des Gewichts der einzelnen Stücke<br />
oder der vollständigen Lieferung) stehen die Abrechnungen der einzelnen Handwerker<br />
für Reparaturen des sog. Lachsfangs bei Hřensko zur Verfügung, manchmal auch mit genauer<br />
Aufzählung mit Angabe der Abmessungen des verwendeten Materials. Der Lachsfang<br />
wurde an einen konkreten Interessenten verpachtet und aus den erhaltenen Verträgen<br />
kann ab dem 19. Jahrhundert auch die Menge der Junglachse und Jungforellen ermittelt<br />
werden, welche der Pächter jedes Jahr in den Fluß einzusetzen hatte.<br />
Schlusswort<br />
Der festgelegte Umfang des Beitrags ermöglicht leider keine tiefere Sonde in die Archivberichte<br />
und so wurden außer der kurzen Andeutung von möglichen Informationen<br />
viele weitere Pflege- und Landschaftsschutzgebiete ohne Kommentar belassen. Es möge<br />
also abschließend nur festgestellt werden, dass in der amtlichen Agenda eine Reihe von<br />
Einzelheiten gefunden werden kann, zum Beispiel zur Verarbeitung von mineralischen<br />
Rohstoffen sowie über bauliche Veränderungen und über die Betriebsarten der Verarbeitungsobjekte<br />
(Steinbrüche, die Kalkbrennerei in Doubice sowie bei Peschkens Räumicht<br />
bei Kyjov), zur Entwicklung der Besiedlung (Baugenehmigungen, manchmal sogar mit<br />
Plänen), Eintragungen über Pflanzen- sowie Tierproduktion (Schäfereien, Hopfenfelder),<br />
über die Wiesenpflege (außer Daten zur Mahd z. B. auch Maulwurffänge), den Holzverbrauch<br />
für rohstoffintensive Betriebe (z. B. die Glashütte in Horní Chřibská), den Aufbau<br />
und die Reparaturen des Straßennetzes (einschließlich der forstlichen Faschinenwege),<br />
den Vogelfang, über wasserwirtschaftliche technische Teile, Naturkatastrophen (Stürme,<br />
Hochwasser, Seuchen usw.) und viele weitere Tatsachen. Diese können den Leuten helfen<br />
zu verstehen, auf welche Art und Weise die Landschaft gestaltet wurde, einige sonderschutzbedürftigte<br />
Relikte zu erkennen.<br />
Für eine Einzelperson ist die Kenntnis der Geschichte vor allem ein Weg, um deren<br />
Verhältnis zur Landschaft qualitativ zu vertiefen. Es ist eine Chance Ehrfurcht zu erlernen.<br />
Denn die Verfolgung von Rechnungen hält einem nämlich den Spiegel vor in einer von uns<br />
oft utopisch gesuchten definitiven, wartungsfreien Lösung von entstandenen Problemen.<br />
Es ist auch ein Geständnis, dass ohne dauerhafte und regelmäßige Pflege jede aufgebotene<br />
Bemühung zunichte wird.<br />
27 SGA Litoměřice, Zweigstelle Děčín, GG Bynovec, Geldrechnungen, K 46, 1729 u. 1730, für jüngere Zeiträume können<br />
z. B. Berichte über die vorgesehene Erweiterung des Kühnelsteichs bei Srbská Kamenice vom Jahre 1801 erwähnt werden,<br />
siehe SGA Litoměřice, Zweigstelle Děčín, GG Česká Kamenice, Amtsberichte, K a 9, Juli 1801.<br />
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