Elbsandsteingebirge - Sandstones
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vom 1921 erwähnt, der die durch Malý Pryskyřičný důl führende Zufahrtsstrasse zu Pětidomí<br />
beschreibt.<br />
Der eigentliche Aushub hat die Breite einer Feldschaufel erreicht und die Tiefe hat 60 cm<br />
nicht überschritten. An der geebneten Wand wurde die Profilstratigraphie erfasst und aus den<br />
verkohltes Holz enthaltenden Schichten wurde eine Probe von ca. 0,5 l Volumen entnommen.<br />
Diese Probe ist aufgrund des reichen Materials ausreichend. Bei der Laborverarbeitung wurden<br />
die Proben ausgetrocknet und durch Flotation wurden aus der Probe 100 Kohlenstoff-Fragmente<br />
herausgenommen. Falls in der Probe Stücke verkohlter Rinde anwesend waren, wurde deren Anzahl<br />
durch eine äquivalente Menge von Holzkohle ersetzt.<br />
Meiler 3<br />
Ein sehr deutliches, in den Hang über dem Bach eingeschnittenes Objekt. In dessen unmittelbarer<br />
Nähe befindet sich ein kleinerer Felsenraum mit Spuren von Brandwirkung, der als Ort<br />
einer Pechverarbeitung betrachtet wird. Eine Sonde bis in die Tiefe von 90 cm hat die Anwesenheit<br />
einer 21 cm mächtigen sandigen Schicht nachgewiesen, die eine grosse Kohlenmenge enthielt.<br />
Reiche Kohlenansammlungen wurden am Hang zu dem durch einen Windbruch freigelegten<br />
Wasserlauf beobachtet. Hier ist es gelungen, auch verkohlte Holzstücke mit Größen von 15<br />
cm zu finden. Unmittelbar unter dem nicht aufgeschlossenen Nadelwerk befand sich eine Schicht<br />
vom hellgrauen Sand, unter dem ein Horizont mit reichem Kohlengehalt lag. In Tiefen zwischen<br />
28 und 48 cm war wieder eine Schicht von grauem Sand, der scharf in ein fahlrot verfärbtes Illuviumhorizont<br />
überging.<br />
Meiler 9<br />
Dieses Objekt befindet sich im flachen Teil des Tals und dessen Oberflächenzeichen sind<br />
schwer sichtbar. Eine 60 cm tiefe Sonde hat dessen Existenz bestätigt und mehrere kohlenreiche<br />
Schichten entdeckt. Unter einer 8 cm dicken Schicht von Rohnadelfall lag eine Schicht von weißem<br />
Sand, unter der sich eine 4 cm mächtige Kohlenschicht (V1) befand. Diese war wieder mit Sand<br />
von einer 11 cm dicken Kohlenlage getrennt. An diese schließt eine harte fahlrote Schicht an, die<br />
durch ein Ausbrennen des Sandes unter dem Meiler entstanden ist. Der unterste Teil des Profils<br />
bestand aus einem weißen unbefestigten Sand.<br />
Meiler 6<br />
Die Fläche nach dem Meiler lag am Ende eines Seitentals von Pryskyřičný důl und<br />
war als eine Kreisplattform mit 10 m Durchmesser gut sichtbar. An seiner Südkante war<br />
das Objekt durch einen künstlichen Graben des ausgetrockneten Bachs gestört. Eine Sonde<br />
mit 47 cm Tiefe hat 5 kohlenreiche Schichten entdeckt. Unter einer 10 cm dicken Schicht<br />
aus Sand, der mit nicht aufgeschlossenem organischen Material vermischt war, lag das<br />
erste dunkel verfärbte sandige Horizont mit einem reichen Kohlenanteil (H1). Dieses war<br />
von der nächsten Kohlenschicht (H2) durch eine Lage von weißem Sand mit einer Mächtigkeit<br />
von 3 cm getrennt. Dann folgte eine dunkelgraue Lage der mit weißen Sandkörnern<br />
vermischten Kohlen (CP), unter der nach der Farbe ein weiterer Horizont mit Oberhand<br />
von verkohltem Material unterschieden werden konnte (H3). Darunter wurde eine Lage<br />
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