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Elbsandsteingebirge - Sandstones

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Standort Sandsteinbereich Charakter der Daten Quelle<br />

Jelení louže Böhmische Schweiz Pollenanalyse Pokorný & Kuneš 2005<br />

Nad Dolským<br />

mlýnem<br />

Böhmische Schweiz Pollenanalyse Abraham 2006<br />

Pryskyřičný důl Böhmische Schweiz Pollenanalyse Abraham 2006<br />

Vlčí rokle Teplice-Felsen Pollen- und Makrorestanalyse<br />

Kuneš & Jankovská<br />

2000<br />

Teplické údolí Teplice-Felsen Pollenanalyse Kuneš 2001<br />

Anenské údolí Teplice-Felsen Pollenanalyse Pokorný & Kuneš 2005<br />

Kancelářský<br />

příkop<br />

Teplice-Felsen Pollen- und Makrorestanalyse<br />

Kraví hora Teplice-Felsen Pollen- und Makrorestanalyse<br />

Vernéřovice Broumov-Becken<br />

in der Nähe der<br />

Teplice-Felsen<br />

Jestřebské blato Kokořín-Gebiet –<br />

Jestřebská-Becken<br />

Chaloupková 1995,<br />

Nováková 2000<br />

Chaloupková 1995,<br />

Nováková 2000<br />

Pollenanalyse Peichlová 1979<br />

Pollenanalyse Jankovská 1992<br />

In Tab. 1 führen wir eine Liste der in der Pollenanalyse unterzogenen Torfprofile<br />

auf, welche die wichtigste Informationsquelle zur Vegetationsentwicklung der Sandsteinbereiche<br />

ist. Wertvoll sind diese Ergebnisse insbesondere in Kombination mit der Radiokarbondatierung.<br />

Die feuchten Felsschluchten und das saure Substrat bedingen das Entstehen<br />

von oft sehr mächtigen topogenen Torflagerstätten, die sich durch eine regelmässige<br />

Akkumulation der organischen Schichten auszeichnen (siehe Bild 15 im Anhang). Vorläufig<br />

gelingt es nicht, ähnliche Profile in dem relativ trockenen Kokořín-Gebiet zu finden.<br />

Dort müssen wir uns mit Analogien im benachbarten Jestřebská-Becken zufriedenstellen,<br />

das vorläufig auch auf das konzentrierte Interesse der Paläoökologen wartet. Neben den<br />

Pollenanalysen können wir auch noch weitere ergänzende Informationsquellen nutzen.<br />

Verkohlte Holz-, Nadelreste und verkohlte Pflanzensamen und -früchte sind in den Felsüberhängen<br />

der Böhmischen Schweiz und des Kokořín-Gebietes im Zusammenhang<br />

mit der archäologischen Untersuchung E. Opravil analysiert worden. Eine interessante<br />

Kollektion pflanzlicher Makroreste fand P. Pokorný in einer Feuerstätte vom Holozänalter<br />

(Mezzolithalter) unter dem Jezevčí převis in der Böhmischen Schweiz. Alle gerade erwähnten<br />

Analysen sind in der Monographie von J. A. Svoboda et al. (2003) publiziert. An der<br />

gleichen Stelle sind auch die Ergebnisse der langfristigen Untersuchungen von V. Ložek<br />

zusammengefasst, der die unter und in den Felsüberhängen erhaltene fossile Malakofauna<br />

studiert hat.<br />

Wie bereits erwähnt, sind die Ergebnisse der Pollenanalysen aus den Schichten der<br />

organischen Sedimente, die in unseren Sandsteinbereichen zum Glück reichlich zur Ver-<br />

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