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Elbsandsteingebirge - Sandstones

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ELBSANDSTEINGEBIRGE - GESCHICHTE, AUSSTATTUNG UND NATURSCHUTZ, DĚČÍN 2007<br />

Pflanzengeographische Bedeutung der<br />

mitteleuropäischen Sandsteingebiete<br />

HANDRIJ HÄRTEL<br />

Ing. Handrij Härtel, Ph.D., Botanisches Institut, Akademie der Wissenschaften der Tschechischen<br />

Republik, CZ-252 43 Průhonice,<br />

Agentur für Naturschutz und Landschaftspflege der Tchechischen Republik, Nuselská 39,<br />

CZ-140 00 Praha 4, e-mail: handrij.hartel@nature.cz; handrij@seznam.cz<br />

Einleitung<br />

Obwohl es keine vollkommene Datenbank der Sandsteingebiete gibt (nicht einmal<br />

im europäischen Rahmen), hat man schon mindestens eine Grundübersicht von den<br />

europäischen Sandsteingebieten samt ihrer Charakteristik (Härtel, Adamovič et Mikuláš<br />

2007, Härtel, Cílek, Herben, Jackson et Williams (eds.) 2007), wobei die Kenntnisse<br />

der West- und Mitteleuropa wesentlich größer sind als die des Ostteils. Die einzelnen<br />

Sandsteingebiete unterscheiden sich stark durch ihre Fläche, das geologische Alter, ihre<br />

Morphologie und Petrographie und natürlich auch die Biodiversität. Die Unterschiede<br />

in den Biota der Sandsteingebiete auf der europäischen sowie auch globalen Ebene sind<br />

logischerweise vor allem durch das Klima bedingt und können durch die Angehörigkeit<br />

des jeweiligen Sandsteingebietes zur bestimmten biogeographischen Region erklärt werden.<br />

Aus diesem Grund sind also die pflanzengeographischen Vergleiche z.B. der mitteleuropäischen<br />

und den mediterranen Sandsteingebiete zwar möglich, aber nur schwer<br />

können sie die Unterschiede in der Flora in der Abhängigkeit vom Substrat und Morphologie<br />

zeigen, was aber jene Erscheinungen sind, welche die Forschung der Verhältnisse<br />

von der Geo- und der Biodiversität der Sandsteingebiete interessant macht (Härtel<br />

et Marková 2005).<br />

Vom größeren Nutzen sind pflanzengeographische Analysen durchgeführt im<br />

Rahmen von Regionen mit vergleichbarem Makroklima, wie. z.B. mitteleuropäische<br />

Sandsteingebiete, event. inkl. Sandsteingebiete Westeuropas (Luxemburg, Großbritannien).<br />

In Mitteleuropa konzentrieren sich die Sandsteingebiete im Rahmen des sog. Böhmischen<br />

Kreidebeckens.<br />

Die gemeinsamen Züge und Unterschiede der Sandsteinflora des böhmischen<br />

Kreidebeckens<br />

Die Biota dieser Gebiete zeigen eine Reihe von Gemeinsamkeiten. Vergleichen wir<br />

dann die Unterschiedlichkeiten in den Biota innerhalb der Gruppe von mitteleuropäischen<br />

Sandsteingebiete, dann finden wir, dass die biogeographischen (in diesem Falle<br />

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