Elbsandsteingebirge - Sandstones
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ELBSANDSTEINGEBIRGE - GESCHICHTE, AUSSTATTUNG UND NATURSCHUTZ, DĚČÍN 2007 3D-Modell der Sächsisch-Böhmischen Schweiz – Nutzung für den Natur- und Landschaftsschutz MARCO TROMMLER, ELMAR CSAPLOVICS Technische Universität Dresden, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung, Lehrstuhl Geofernerkundung, mail: Elmar.Csaplovics@tu-dresden.de, Marco.Trommler@tu-dresden.de Karten ohne Grenzen Die Technische Universität Dresden erstellte ein digitales Geländemodell der Nationalparkregion Sächsisch- Böhmische Schweiz. Die Region schließt ausgewiesene Bereiche im Nationalpark sowie im umliegenden Landschaftsschutzgebiet ein, welche durch die deutsch- tschechische Grenze in zwei hoheitliche Bereiche getrennt wird. Verschiedene Fragestellungen wie z. B. Ökologie, Tourismus oder Management werden heutzutage mit Hilfe von verschiedensten digitalen Karten beantwortet. Aufgrund der Trennung der Landschaft durch die deutsch- tschechische Grenze lagen den Verantwortlichen bislang keine einheitlichen digitalen Karten vor, welche für die naturraumbezogene Lösung der anstehenden Probleme notwendig sind. Deshalb initiierte der Lehrstuhl für Geofernerkundung an der TU Dresden die Erstellung einer Karte ohne Grenzen, also einer digitalen Basiskarte für die gesamte grenzüberschreitende Region mit einer Gesamtfläche von ca. 800 km2. Zu diesem Zweck wurde die gesamte Sächsisch- Böhmische Schweiz in einem engen Zeitfenster im April 2005 vermessen. Dabei wurden eine auf einem Flugzeug installierte Digitalkamera und ein Laserscanner verwendet, um die Oberfläche der Region systematisch zu scannen. Aus diesen Informationen wurde eine einheitliche Digital Luftbildkarte sowie ein digitales Geländemodell berechnet und den Nutzern übergeben. Unsichtbares wird sichtbar (siehe Bilder 46 und 47 im Anhang) An elf Tagen im April 2005 wurden während 16 Vermessungsflügen die notwendigen Daten aufgezeichnet. Die Topografie der Sächsisch- Böhmischen Schweiz wurde mit einer Digitalkamera in den Spektralkanälen Blau, Grün, Rot und Infrarot sowie mit einem Laserscanner vermessen. Die digitale Kamera war dabei zuständig für die Erstellung einer fotorealistischen Ansicht und der Laserscanner für die Vermessung der tatsächlichen Erdoberfläche. Der Laserscanner zeichnete ca. 6 Milliarden Einzelmessungen auf, aus denen schlussendlich mit geeigneten mathematischen Methoden ein digitales Geländemodell mit einer Rasterweite von 1 Meter berechnet wurde. Lasermessungen haben den besonderen Vorteil, dass sie die Baumkronen durchdringen und den tatsächlichen Waldboden erreichen können. Diese Eigenart macht es möglich, Dinge, welche in normalen Luftbildern bisher unsichtbar waren, sichtbar zu machen. Das digitale Geländemodell besteht aus dem 132
sogenannten Bodenmodell und dem Oberflächenmodell. Das Bodenmodell wurde mit Interpolationsverfahren aus allen Lasermessungen berechnet, die den Boden erreichten. Die Karten sollen helfen Das Projekt wurde durch die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union möglich. Die Förderinitiative EU Interreg IIIA wurde geschaffen, um grenzüberschreitende Probleme an der ehemaligen EU- Ostgrenze zu beseitigen. Das Erfordernis einer naturraumbezogenen und somit grenzüberschreitenden Behandlung der Sächsisch- Böhmischen Schweiz wurde erkannt und gefördert. Im Ergebnis des dadurch möglich gewordenen Projektes stehen nun digitale Karten zur Verfügung, welche für sehr unterschiedliche Fragestellungen herangezogen werden können, wie zum Beispiel als Kartengrundlage oder für Visualisierungen im einfachsten Fall, aber auch für die Bearbeitung von Wanderwegekonzepten, für die Untersuchung von Erosion bei starken Regenfällen, für die Begutachtung von Bauvorhaben mit Sichtbeziehungen zum Nationalpark, für die Dokumentation des Forstbestandes, für das Auffinden von Feuchtgebieten und für vieles mehr. Und alle diese Fragestellungen können nun grenzüberschreitend für jeden Bereich des Schutzgebietes in gleicher Weise und mit gleicher Aktualität beantwortet werden. Das Projekt Titel: Geoinformationsnetzwerke für die grenzüberschreitende Nationalparkregion Sächsisch- Böhmische Schweiz Projektträger: Professur Geofernerkundung Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung Technische Universität Dresden Leiter: Prof. Elmar Csaplovics Mitarbeiter: Dipl.- Ing. Marco Trommler Laufzeit: 01/2004- 12/2006 Finanzierung EU Interreg IIIA und Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) Datenerhebung: TopoSys GmbH, Biberach Autor: Marco Trommler, Dresden, 23.03.2007 Kontakt: Marco.Trommler@tu-dresden.de 133
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3D-Modell der Sächsisch-Böhmischen Schweiz<br />
– Nutzung für den Natur- und Landschaftsschutz<br />
MARCO TROMMLER, ELMAR CSAPLOVICS<br />
Technische Universität Dresden, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung,<br />
Lehrstuhl Geofernerkundung, mail: Elmar.Csaplovics@tu-dresden.de,<br />
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Karten ohne Grenzen<br />
Die Technische Universität Dresden erstellte ein digitales Geländemodell der Nationalparkregion<br />
Sächsisch- Böhmische Schweiz. Die Region schließt ausgewiesene Bereiche<br />
im Nationalpark sowie im umliegenden Landschaftsschutzgebiet ein, welche durch<br />
die deutsch- tschechische Grenze in zwei hoheitliche Bereiche getrennt wird. Verschiedene<br />
Fragestellungen wie z. B. Ökologie, Tourismus oder Management werden heutzutage<br />
mit Hilfe von verschiedensten digitalen Karten beantwortet. Aufgrund der Trennung der<br />
Landschaft durch die deutsch- tschechische Grenze lagen den Verantwortlichen bislang<br />
keine einheitlichen digitalen Karten vor, welche für die naturraumbezogene Lösung der<br />
anstehenden Probleme notwendig sind. Deshalb initiierte der Lehrstuhl für Geofernerkundung<br />
an der TU Dresden die Erstellung einer Karte ohne Grenzen, also einer digitalen<br />
Basiskarte für die gesamte grenzüberschreitende Region mit einer Gesamtfläche von ca.<br />
800 km2. Zu diesem Zweck wurde die gesamte Sächsisch- Böhmische Schweiz in einem<br />
engen Zeitfenster im April 2005 vermessen. Dabei wurden eine auf einem Flugzeug installierte<br />
Digitalkamera und ein Laserscanner verwendet, um die Oberfläche der Region<br />
systematisch zu scannen. Aus diesen Informationen wurde eine einheitliche Digital Luftbildkarte<br />
sowie ein digitales Geländemodell berechnet und den Nutzern übergeben.<br />
Unsichtbares wird sichtbar (siehe Bilder 46 und 47 im Anhang)<br />
An elf Tagen im April 2005 wurden während 16 Vermessungsflügen die notwendigen<br />
Daten aufgezeichnet. Die Topografie der Sächsisch- Böhmischen Schweiz wurde mit<br />
einer Digitalkamera in den Spektralkanälen Blau, Grün, Rot und Infrarot sowie mit einem<br />
Laserscanner vermessen. Die digitale Kamera war dabei zuständig für die Erstellung einer<br />
fotorealistischen Ansicht und der Laserscanner für die Vermessung der tatsächlichen Erdoberfläche.<br />
Der Laserscanner zeichnete ca. 6 Milliarden Einzelmessungen auf, aus denen<br />
schlussendlich mit geeigneten mathematischen Methoden ein digitales Geländemodell<br />
mit einer Rasterweite von 1 Meter berechnet wurde. Lasermessungen haben den besonderen<br />
Vorteil, dass sie die Baumkronen durchdringen und den tatsächlichen Waldboden erreichen<br />
können. Diese Eigenart macht es möglich, Dinge, welche in normalen Luftbildern<br />
bisher unsichtbar waren, sichtbar zu machen. Das digitale Geländemodell besteht aus dem<br />
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