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Elbsandsteingebirge - Sandstones

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Zu den seltensten Moosen der Böhmischen Schweiz gehören vor allem einige subarktisch-subalpine<br />

bis alpine Lebermoose, die in der Roten Liste der Moose der Tschechischen<br />

Republik (Kučera et Váňa 2005) in die Kategorie stark gefährdet eingeordnet worden<br />

sind. Es handelt sich dabei um Anastrophyllum michauxii, Lophozia grandiretis und<br />

Hygrobiella laxifolia, die als eine für die Tschechische Republik neue Art vor kurzem in<br />

der Böhmischen Schweiz entdeckt worden ist (Müller 2003, Kučera et al. 2003). Weitere<br />

in der Roten Liste der Moose der Tschechischen Republik aufgeführte, subarktisch-subalpine<br />

bis alpine Arten (Kučera et Váňa 2005) sind die Laubmoose Plagiomnium medium<br />

und Tetrodontium repandum (potentiell gefährdete Arten) und das Laubmoos Dicranodontium<br />

asperulum (eine in der Vorwarnliste stehende Art). Von den nicht gefährdeten,<br />

subarktisch-subalpinen Arten kommen in den tief eingekerbten Schluchten Oligotrichum<br />

hercynicum, weniger oft Pohlia drummondii und Polytrichastrum alpinum vor.<br />

Eine weitere durch ihr Vorkommen an die Schluchten der Böhmischen Schweiz<br />

gebundene große Gruppe bilden die boreal und subborealmontanen Arten. Zu den in<br />

der Roten Liste der Moose der Tschechischen Republik (Kučera et Váňa 2005) stehenden<br />

boreal-montanen Arten zählen das stark gefährdete Lebermoos Lophozia obtusa, das gefährdete<br />

Lebermoos Cephalozia leucantha, ferner die in die Kategorie potentiell gefährdet<br />

eingestuften Arten Jungermannia leiantha und Pohlia elongata sowie einige Arten<br />

der Vorwarnliste – das Lebermoos Lophozia incisa und die Laubmoose Brachythecium<br />

starkei, Polytrichastrum pallidisetum und Rhytidiadelphus subpinnatus. Der wichtigste<br />

Vertreter der Gruppe der borealen Arten ist das Laubmoos Dicranum majus, das nach<br />

der Roten Liste der Moose der Tschechischen Republik (Kučera et Váňa 2005) zu den<br />

gefährdeten Arten gehört.<br />

Zu den seltenen, auf der Roten Liste der Moose der Tschechischen Republik stehenden,<br />

subboreal-montanen Arten (Kučera et Váňa 2005) gehören das stark gefährdete<br />

Lebermoos Geocalyx graveolens, das gefährdete Lebermoos Jamesoniella autumnalis<br />

sowie die auf der Vorwarnliste stehenden Lebermoose Riccardia latifrons und Scapania<br />

mucronata.<br />

Die letzte große Gruppe der in ihrem Vorkommen an die tief eingekerbten Schluchten<br />

gebundenen Moose bilden die atlantischen, subatlantischen, atlantisch- und subatlantisch-<br />

montanen Arten. Zu den seltensten Moosen dieser Gruppe gehören einige<br />

in der Roten Liste der Moose der Tschechischen Republik als stark gefährdet eingestufte<br />

Arten: die subalpin-montanen Lebermoose Harpanthus scutatus und Scapania lingulata<br />

sowie das atlantisch-submediterran-montane Laubmoos Rhynchostegiella teneriffae.<br />

Zu den gefährdeten Arten gehört das subatlantisch-montane Laubmoos Tetrodontium<br />

brownianum. Weitere in der Roten Liste der Moose der Tschechischen Republik (Kučera<br />

et Váňa 2005) stehende Arten dieser Gruppe sind: das subatlantische Laubmoos Fissidens<br />

rufulus und das atlantisch-montane Laubmoos Campylostelium saxicola – beide potentiell<br />

gefährdet; das subatlantische Laubmoos Isothecium myosuroides, das atlantisch-<br />

-montane Laubmoos Campylopus fragilis und die subatlantisch-montanen Arten Kurzia<br />

sylvatica (siehe Bild 45 im Anhang), Brachydontium trichodes und Rhabdoweisia crispata<br />

– alles Arten der Vorwarnliste. Das Lebermoos Kurzia sylvatica und das Laubmoos<br />

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