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88 Minutes<br />

Nachrichten vom Mörder<br />

Der Psychopath hatte nicht an<br />

die Katze gedacht. Als Jon<br />

Forster anfing, sein noch lebendes<br />

Opfer mit einem Messer zu<br />

bearbeiten, saß das Tier <strong>auf</strong> dem<br />

Fensterbrett und miaute laut. Es<br />

hörte sich an, als weine ein Kind.<br />

Der Stubentiger wurde dem Serienkiller<br />

zum Verhängnis. Er<br />

störte; das laute Miauen lockte<br />

eine Augenzeugin an den Tatort.<br />

Jetzt sitzt Forster als verurteilter<br />

Mörder in der Todeszelle. Der<br />

Fall scheint abgeschlossen. Ei-<br />

Al Pacino<br />

Lebendes Denkmal<br />

Al Pacino ist der Sohn italienischer<br />

Einwanderer und wuchs im New Yorker<br />

Stadtteil Manhattan <strong>auf</strong>. Pacinos<br />

Vater wurde im sizilianischen Städtchen<br />

Corleone geboren. Es gibt also<br />

Parallelen zwischen dem Lebensl<strong>auf</strong><br />

des Schauspielers und der Filmfigur<br />

Michael Corleone, die Pacino in<br />

Coppolas Welterfolg „Der Pate“ verkörperte.<br />

Der kleine Al (1,65 m) muss<br />

in seiner Jugendzeit ein zorniger junger<br />

Mann gewesen sein. Er wurde von<br />

der Schule verwiesen und musste sich<br />

eine Zeit lang als Platzanweiser in Theatern<br />

durchschlagen. Seine Schauspielausbildung<br />

absolvierte Pacino<br />

am berühmten Lee Strasberg Institut.<br />

Der Shakespeare-Verehrer gilt als einer<br />

der größten Charakterdarsteller<br />

der Gegenwart und wurde mit allen<br />

erdenklichen Preisen ausgezeichnet.<br />

Demnächst wird Pacino im<br />

Blockbuster „Oceans Thirteen“<br />

<strong>auf</strong> DVD zu sehen sein.<br />

nen nicht unwesentlichen Anteil<br />

an der Überführung des Täters<br />

hatte der psychiatrische Gutachter<br />

Jack Gramm (Al Pacino). Er<br />

erklärte dem Gericht nicht nur<br />

Forsters Denkweise, sondern<br />

schloss auch eine verminderte<br />

Schuldfähigkeit des Angeklagten<br />

aus. Gramms brillantes Plädoyer<br />

hat den Ruhm des Universitätsprofessors<br />

vergrößert.<br />

Zuweilen drücken Studentinnen<br />

ihre Bewunderung für<br />

den Gelehrten durch körperliche<br />

Hingabe aus. So wie an diesem<br />

Morgen, als Gramm verschlafen<br />

den Anblick einer unbekleideten<br />

Schönen wahrnimmt, die gerade<br />

im Begriff ist, den Frühstückstisch<br />

zu decken. Doch so schön<br />

der Tag auch beginnt, die folgenden<br />

88 Minuten werden hektisch<br />

und unerfreulich. Es gibt<br />

einen <strong>neu</strong>en Mord nach dem bekannten<br />

Muster, obwohl Forster<br />

doch im Knast sitzt. Obendrein<br />

bekommt Gramm einen Anruf.<br />

88 Minuten hätte er noch zu leben,<br />

teilt die Stimme am anderen<br />

Ende mit. „Die Zeit läuft. Tick,<br />

tack, tack.“ Der Täter muss sich<br />

ganz in der Nähe des Wissenschaftlers<br />

<strong>auf</strong>halten, denn er vermerkt<br />

Gramms verbleibende Lebenszeit<br />

an den unmöglichsten<br />

Stellen. Mal ist eine Arbeitsunterlage<br />

beschmiert, dann steht eine<br />

Nachricht <strong>auf</strong> der Heckklappe<br />

von Jacks Auto. Obendrein fühlt<br />

sich der Psychologe von einem<br />

rätselhaften Motorradfahrer belauert.<br />

Jeder ist nun verdächtig.<br />

Ist es die Assistentin, die Freundin,<br />

eine Studentin oder am Ende<br />

der Taxifahrer? Gerade wenn<br />

Bildquelle: Kinowelt<br />

man als Zuschauer eine Spur<br />

gefunden glaubt, wird die Hypothese<br />

durch den Fortgang der<br />

Handlung widerlegt.<br />

Für Freunde eines Rätselkrimis<br />

ist der Echtzeit-Thriller<br />

„88 Minutes“ eine schweißtreibende<br />

Angelegenheit. Der von Al<br />

Pacino großartig gespielte Psychologe<br />

wird in diesen 88 Minuten<br />

mindestens 10 Jahre älter.<br />

thriller<br />

Start: 25.09.2007<br />

bruno Martelli<br />

88 Minutes<br />

USA/D 2007 | ca. 106 Min. | ab 16<br />

mit Al Pacino, Alicia Witt<br />

Regie: Jon Avnet<br />

Vertrieb: Kinowelt<br />

Sprache: dt./eng. Untertitel: dt.<br />

Bild: 16:9 (2.35:1)<br />

ton: Dolby Digital 5.1<br />

extras: Featurette u.a.

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