Lokale Wundtherapie (Bauerfeind und Bunse) - Deutsche ...
Lokale Wundtherapie (Bauerfeind und Bunse) - Deutsche ... Lokale Wundtherapie (Bauerfeind und Bunse) - Deutsche ...
DGfW-AkADemie Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V. Faszination Präventivmedizin Leitlinien und Qualitätsstandards Handout Wundauflagen zielorientiert auswählen und korrekt anwenden foto: fotolia.com/Michael Wolf
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DGfW-AkADemie<br />
<strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für<br />
W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
Faszination Präventivmedizin<br />
Leitlinien <strong>und</strong> Qualitätsstandards<br />
Handout<br />
W<strong>und</strong>auflagen zielorientiert auswählen<br />
<strong>und</strong> korrekt anwenden<br />
foto: fotolia.com/Michael Wolf
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
Telefon +49 641 6868-518 · Fax +49 641 6868-517<br />
Glaubrechtstraße 7 • 35392 Gießen<br />
congress@dgfw.de • www.dgfw.de<br />
Autoren<br />
Gonda Bauernfeind<br />
Dr. med. Jörg <strong>Bunse</strong><br />
Marion Burckhardt, BBA<br />
Falk Goedecke<br />
Brigitte Nink-Grebe<br />
Diplom-Pflegewirt (FH) Steve Strupeit<br />
<strong>und</strong> alle Autoren der Leitliniengruppe<br />
Kontakt<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
AG Leitlinie/AG Zertifizierung<br />
Glaubrechtstraße 7<br />
35392 Gießen<br />
E-Mail: cwleitlinie@dgfw.de<br />
Gestaltung<br />
Brigitte Nink-Grebe<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V., Gießen<br />
Dipl.-Inform. Thomas Ruttkowski<br />
Congress Compact 2C GmbH, Berlin<br />
Druck<br />
Julius Kress OHG<br />
Jordanstraße 10<br />
34117 Kassel<br />
Papier<br />
Gedruckt auf säurefreiem Papier – nach ISO 9706<br />
Urheberrecht<br />
Alle Beiträge <strong>und</strong> Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Bestimmung<br />
des Urhebergesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der <strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung<br />
e. V. unzulässig <strong>und</strong> strafbar. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung reproduziert<br />
werden. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen <strong>und</strong> die Einspeicherung, Nutzung <strong>und</strong><br />
Verwertung – auch in elektronischen Systemen –, Intranets <strong>und</strong> dem Internet. Alle Rechte, auch die der auszugsweisen Vervielfältigung<br />
<strong>und</strong> Verbreitung, sind dem Herausgeber vorbehalten.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in der Zeitschrift auch ohne besondere<br />
Kennzeichnung, berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- <strong>und</strong> Markenschutzgesetzgebung<br />
als frei zu betrachten wären <strong>und</strong> daher von jedermann benutzt werden dürften.<br />
Haftung<br />
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen können Herausgeber; Autor <strong>und</strong> Redaktion trotz sorgfältiger Prüfung nicht<br />
übernehmen. Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, die nicht mit der Meinung des<br />
Herausgebers identisch sein muss. Eine Gewähr für Angaben von Dosierungsanweisungen <strong>und</strong> Applikationsformen kann nicht<br />
übernommen werden. Derartige Angaben müssen im Einzelfall anhand anderer verbindlicher Quellen auf ihre Richtigkeit überprüft<br />
werden.<br />
Ausgabe<br />
Ausgabe 1 erscheint am 12. Juni 2012 zum 15. Jahreskongress der DGfW in Kassel<br />
© DGfW 2012
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
15. Jahreskongress der<br />
<strong>Deutsche</strong>n Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
W<strong>und</strong>auflagen zielorientiert auswählen <strong>und</strong> korrekt anwenden<br />
Kursleitung<br />
Gonda Bauernfeind<br />
Pflegedienstleiterin, RbP, WTcert® DGfW(Pflege) <strong>und</strong> Leitung AG-Pflegeentwicklung DGfW,<br />
Mitglied der DNQP Expertenarbeitsgruppe, „Pflege von Menschen mit chronischen W<strong>und</strong>en“<br />
Dr. med. Jörg <strong>Bunse</strong><br />
Assistenzarzt für Viszeralchirurgie am Sana Klinikum Lichtenberg/Berlin<br />
WTcert® DGfW(Arzt)<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Einführung in die Evidenz 2<br />
Fokus Gr<strong>und</strong>erkrankung 2<br />
Fokus Lebensqualität 3<br />
Fokus Ges<strong>und</strong>heitsversorgung 3<br />
Fokus W<strong>und</strong>heilung 4<br />
Fokus W<strong>und</strong>reinigung 5<br />
Fokus Exsudatmanagement 12<br />
Fokus W<strong>und</strong>rand <strong>und</strong> W<strong>und</strong>umgebungsschutz 14<br />
Fokus Verbandaufbau 15<br />
1
2<br />
DGfW–Akademie<br />
Bedeutung der verschiedenen Qualitätsstufen der Evidenz<br />
(Kunz et al., 2008)<br />
Hohe Qualität = Es ist sehr unwahrscheinlich, dass weitere Forschung das Vertrauen in<br />
den beobachteten Behandlungseffekt verändert.<br />
Mittlere Qualität = Weitere Forschung wird sich vermutlich erheblich auf unser Vertrauen<br />
in den beobachteten Behandlungseffekt auswirken. Möglicherweise ändert sich der<br />
Behandlungseffekt.<br />
Geringe Qualität = Weitere Forschung wird sich sehr wahrscheinlich auf unser Vertrauen in<br />
den beobachteten Behandlungseffekt auswirken. Wahrscheinlich ändert sich der<br />
Behandlungseffekt.<br />
Sehr geringe Qualität = Der beobachtete Behandlungseffekt ist mit sehr großer<br />
Unsicherheit behaftet.<br />
Ulcus<br />
cruris<br />
venosum<br />
chronisch<br />
venöse<br />
Insuffizienz<br />
Ulcus<br />
cruris<br />
arteriosum<br />
© DGfW Team<br />
KURATIV: Störungen beheben<br />
Behandlung der Gr<strong>und</strong>erkrankung<br />
arterielle<br />
Durchblutungsstörungen<br />
© DGfW Team<br />
Diabetisches<br />
Fußsyndrom<br />
Hyperglykämie<br />
Druck<br />
Dekubitalulcus<br />
Druck<br />
Scherkräfte
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Menschen mit chronischen W<strong>und</strong>en<br />
haben das Ziel der Normalität im Alltag<br />
<strong>und</strong> nicht des optimalen Krankheitsmanagements<br />
© DGfW Team<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
Lokaltherapie im Fokus<br />
Empfehlungen zur Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />
In der Versorgung der Patienten sollten multidisziplinäre,<br />
sektorenübergreifende Elemente integrierter Versorgung<br />
eingesetzt <strong>und</strong> sinnvoll kombiniert werden<br />
[Empfehlungsgrad B]<br />
Qualität der Evidenz GRADE moderate: (Edwards et al., 2009)<br />
www.dgfw.de<br />
3
4<br />
DGfW–Akademie<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
Beispiele integrierter Versorgung<br />
• Evidenzbasierte Therapie <strong>und</strong> Nachbetreuung<br />
(Heinen et al., 2006, Edwards et al., 2009, Edwards et al., 2005)<br />
• Dokumentation, Qualitätssicherung <strong>und</strong> Evaluation<br />
(Edwards et al., 2009, Edwards et al., 2005, Heinen et al., 2006)<br />
• Personalqualifizierung aller an dem Prozess beteiligten<br />
Berufsvertreter (Pflege, Ärzte, Therapeuten etc.)<br />
(Edwards et al., 2009, Heinen et al., 2006, Harrison et al., 2005, Panfil and<br />
Schümmelfelder, 2008, Thurlby and Griffiths, 2002)<br />
• Förderung Selbstmanagement, Schnittstellenmanagement,<br />
Case Management…..<br />
www.dgfw.de<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
W<strong>und</strong>behandlung<br />
Bei der W<strong>und</strong>behandlung sollte ein physiologisch feuchtes Milieu in<br />
der W<strong>und</strong>e geschaffen <strong>und</strong> aufrechterhalten werden. Von diesem<br />
Gr<strong>und</strong>satz kann abgewichen werden, wenn die Erzeugung oder<br />
Aufrechterhaltung einer avitalen trockenen Nekrose einen<br />
Behandlungsvorteil darstellt wie z. B. bei endständiger diabetischer<br />
Gangrän. [GCP]<br />
Strukturiert, konsentierte Expertenempfehlung<br />
www.dgfw.de
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
• die Exsudation hilft<br />
mit den Verbandmaterialien<br />
ein feuchtes<br />
W<strong>und</strong>milieu zu schaffen<br />
• feuchtes W<strong>und</strong>milieu<br />
fördert die W<strong>und</strong>heilung<br />
• Cave<br />
• Trockene Fersennekrose<br />
• Endständige Nekrose<br />
(notwendig: Revaskularisation)<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
1. Debridement<br />
2. Dekontamination<br />
Exsudat<br />
© DGfW Team<br />
3. Aktive periodische W<strong>und</strong>reinigung<br />
4. Passive periodische W<strong>und</strong>reinigung<br />
© DGfW Team<br />
feuchtes W<strong>und</strong>milieu<br />
Verfahren zur W<strong>und</strong>reinigung<br />
bis in intakte<br />
anatomische<br />
Strukturen<br />
bis an intakte<br />
anatomische<br />
Strukturen<br />
W<strong>und</strong>e<br />
5
6<br />
DGfW–Akademie<br />
Debridement :<br />
• Unter chirurgischem (W<strong>und</strong>-)Debridement versteht man die<br />
radikale Abtragung von avitalem Gewebe, Nekrosen, Belägen<br />
<strong>und</strong>/oder Entfernung von Fremdkörpern mit dem Skalpell,<br />
scharfem Löffel, Shaver, Ringkürette oder mittels<br />
Wasserstrahldruck bis in intakte anatomische Strukturen.<br />
Dekontamination:<br />
© DGfW Team<br />
© DGfW Team<br />
Definition<br />
Definition<br />
• Unter W<strong>und</strong>dekontamination versteht man eine antiseptische<br />
W<strong>und</strong>behandlung in Kombination mit einer mechanischen<br />
W<strong>und</strong>reinigung zur weitgehenden Beseitigung einer durch<br />
Mikroorganismen bedingten lokalen Entzündung oder<br />
Prävention einer systemischen Infektionserkrankung
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Kategorie 1, Infektionsschutzgesetz § 2 Begriffsbestimmungen<br />
Infektion:<br />
� ist die Aufnahme eines eines eines<br />
Krankheitserregers <strong>und</strong> seine nd seine<br />
nachfolgende Entwicklung<br />
oder Vermehrung<br />
im menschlichen Organismus<br />
© DGfW Team<br />
© DGfW Team<br />
Definition<br />
Dekontamination<br />
Entfernen von Mikroorganismen vom Makroorganismus<br />
• Einsatz von Antiseptika (zugelassene Antiseptika)<br />
• Kombination mit mechanischen Reinigung<br />
(Beispiel: Kompressen, ggf. Instrumente)<br />
7
8<br />
DGfW–Akademie<br />
• Kategorie 3, Pschyrembel (de Gruyter 262<br />
Auflage, 2011) (engl.) inflammation;<br />
Entzündung:<br />
� Abwehr-, Reaktion des<br />
Organismus auf Reize<br />
mit dem Ziel,<br />
das auslösende Agens (wirkende Substanz)<br />
<strong>und</strong> seine Folgen zu beseitigen<br />
zeitlich begrenzten Anwendung<br />
�PVP-Iod<br />
�Octenidin<br />
© DGfW Team<br />
© DGfW Team<br />
Definition<br />
Einsatz von Antiseptika<br />
längerfristige Anwendung<br />
�Polyhexanid<br />
Therapie: bei Entzündung durch humanpathogene Mikroorganismen
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Aktive periodische W<strong>und</strong>reinigung:<br />
© DGfW Team<br />
Definition<br />
• Unter aktiver periodischer W<strong>und</strong>reinigung<br />
versteht man<br />
die gezielte wiederkehrende mechanische W<strong>und</strong>reinigung<br />
im Rahmen des Verbandwechsels<br />
1. W<strong>und</strong>spüllösungen<br />
neutrale / chemische Zusatzstoffe<br />
Aktive periodische W<strong>und</strong>reinigung<br />
1. W<strong>und</strong>spüllösungen in Verbindung<br />
• mit sterilen Kompressen<br />
• Instrumente<br />
• Ultraschall<br />
© DGfW Team<br />
9
10<br />
DGfW–Akademie<br />
1. Debridement<br />
2. Dekontamination<br />
Exsudat<br />
W<strong>und</strong>spüllösungen mit chemische Zusatzstoffe<br />
© DGfW Team<br />
3. Aktive periodische W<strong>und</strong>reinigung<br />
4. Passive periodische W<strong>und</strong>reinigung<br />
© DGfW Team<br />
• Lösungen enthalten als<br />
Konservierungsmittel<br />
• Polyhexanid<br />
• Octenidin<br />
• Tenside<br />
• chemische Verbindungen<br />
(z. B. auf der Basis von<br />
Hypochlorit)<br />
Verfahren zur W<strong>und</strong>reinigung<br />
bis in intakte<br />
anatomische<br />
Strukturen<br />
bis an intakte<br />
anatomische<br />
Strukturen<br />
W<strong>und</strong>e
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Passive periodische W<strong>und</strong>reinigung:<br />
• Unter passiver periodischer W<strong>und</strong>reinigung versteht man<br />
einen beabsichtigten fortlaufenden Reinigungsprozess ohne<br />
Zerstörung intakten Granulationsgewebes bei der Behandlung<br />
einer chronischen W<strong>und</strong>e. Der Reinigungsprozess findet<br />
unterhalb des Sek<strong>und</strong>ärverbandes statt.<br />
© DGfW Team<br />
© DGfW Team<br />
Definition<br />
Passive periodische Reinigung<br />
nasse Reinigungsumschläge feuchtigkeitsspendende Maßnahmen<br />
Fliegenlarven<br />
enzymatische W<strong>und</strong>reinigung<br />
osmotische W<strong>und</strong>reinigung<br />
11
12<br />
DGfW–Akademie<br />
• Kategorie 3, Pschyrembel (de Gruyter 262 Auflage, 2010)<br />
(lat.) exsudare = ausschwitzen / (engl.) exudate, exudation<br />
Exsudat<br />
• durch Entzündung bedingter Austritt von Flüssigkeit u. Zellen aus<br />
den Blut- u. Lymphgefäßen;<br />
je nach Zusammensetzung serös, serös-eitrig, fibrinös,<br />
hämorrhagisch oder jauchig<br />
• Exsudat hat ein höheres spezifisches Gewicht (>1,015) als<br />
Transsudat (nicht-entzündliche Körperflüssigkeiten)<br />
© DGfW Team<br />
Gr<strong>und</strong> suchen!<br />
• lokale oder systemische Infektion<br />
• Fremdkörper<br />
• mangelhafte W<strong>und</strong>hygiene<br />
• Ödeme<br />
• Fistel<br />
• Wärme<br />
• Bewegung<br />
• eingeschränkte Mitarbeit<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
© DGfW Team<br />
Definition<br />
starke Exsudation
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Gr<strong>und</strong> suchen!<br />
• Ende der Granulations- <strong>und</strong><br />
Epithelisierungsphase<br />
• Exsudatstau durch Nekrosen<br />
<strong>und</strong> Beläge<br />
• ischämische W<strong>und</strong>e<br />
• Dehydrierung<br />
W<strong>und</strong>rand<br />
© DGfW Team<br />
• W<strong>und</strong>rand ist der reparativepithelisierte<br />
Bereich zwischen<br />
W<strong>und</strong>fläche <strong>und</strong> angrenzender<br />
original geschichteter Haut.<br />
© DGfW Team<br />
schwache Exsudation<br />
Definition<br />
13
14<br />
DGfW–Akademie<br />
1<br />
W<strong>und</strong>e, W<strong>und</strong>heilung<br />
Strukturierte W<strong>und</strong>beurteilung Epithelisierung<br />
© DGfW Team<br />
W<strong>und</strong>rand, W<strong>und</strong>umgebungsschutz<br />
1. vertikal saugende Materialien<br />
2. Hautschutzfilm<br />
3. Hautschutz-Cremes<br />
4. Folien<br />
5. dünne Hydrokolloide<br />
2 3<br />
4 5<br />
© DGfW Team
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
1. W<strong>und</strong>füller<br />
2. W<strong>und</strong>abdeckung<br />
W<strong>und</strong>füller<br />
Exsudat<br />
© DGfW Team<br />
W<strong>und</strong>füller<br />
© DGfW Team<br />
Verbandaufbau<br />
3. W<strong>und</strong>füller W<strong>und</strong>abdeckung<br />
W<strong>und</strong>e<br />
Materialien<br />
W<strong>und</strong>e<br />
15
16<br />
DGfW–Akademie<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
Auswahl der Materialien<br />
Bei der Auswahl der Materialien sollen folgende Gesichtspunkte, in<br />
Abstimmung mit den Zielen des Patienten <strong>und</strong> den Erfordernissen der<br />
W<strong>und</strong>situation <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit, im Vordergr<strong>und</strong> stehen:<br />
Schmerzvermeidung, Praktikabilität für den Patienten, Zustand von<br />
W<strong>und</strong>rand <strong>und</strong> W<strong>und</strong>umgebung, Haftstärke, Exsudataufnahme <strong>und</strong><br />
-rückhaltefähigkeit, Allergien <strong>und</strong> Verträglichkeit. [GCP]<br />
Strukturiert konsentierte Expertenempfehlung<br />
• alle W<strong>und</strong>füller müssen<br />
auf die W<strong>und</strong>fläche<br />
• es ergibt keinen Sinn,<br />
mehr als einen<br />
W<strong>und</strong>füller zu<br />
verwenden<br />
www.dgfw.de<br />
© DGfW Team<br />
W<strong>und</strong>burger
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Flache W<strong>und</strong>e<br />
W<strong>und</strong>füller<br />
nicht notwendig<br />
© DGfW Team<br />
© DGfW Team<br />
Wann W<strong>und</strong>füller ?<br />
W<strong>und</strong>füller<br />
notwendig<br />
W<strong>und</strong>füller<br />
• W<strong>und</strong>höhle<br />
• W<strong>und</strong>tasche<br />
• W<strong>und</strong>brücke<br />
W<strong>und</strong>füller (W<strong>und</strong>abdeckung notwendig)<br />
• Hydrogel<br />
• Alginat<br />
• Hydrofaser<br />
• PU Schaumstoffe Tamponaden (Cavity)<br />
• Kollagen<br />
• Hyaluronsäure<br />
• Sonstige (PH Verschiebung, Zellulose, Wachstumsfaktoren)<br />
• Salbengazen, Gazen, Gitter<br />
17
18<br />
DGfW–Akademie<br />
© DGfW Team<br />
W<strong>und</strong>abdeckung<br />
• klassische W<strong>und</strong>verbände<br />
• Folien<br />
• Hydrokolloide<br />
• PU-Schaumstoffe (haftend, sanft haftend, nicht haftend)<br />
• Sonstige (Superabsorber, Carboxymethylcellulose,<br />
Rehydrierung, W<strong>und</strong>stagnation)<br />
� Hydrophobe Materialien<br />
� Silberhaltige Verbandstoffe<br />
W<strong>und</strong>füller W<strong>und</strong>abdeckung<br />
� Geruchsreduzierende Verbandstoffe<br />
� Unterdrucktherapie<br />
W<strong>und</strong>füller<br />
© DGfW Team
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Haftbasis<br />
W<strong>und</strong>umgebung<br />
W<strong>und</strong>rand<br />
Exsudat<br />
W<strong>und</strong>füller<br />
© DGfW Team<br />
• W<strong>und</strong>assistent 84 St<strong>und</strong>en<br />
WAcert® (Berufsbezeichnung) DGfW e.V<br />
davon 20 St<strong>und</strong>en W<strong>und</strong>behandlungsprozess<br />
• W<strong>und</strong>therapeut 236 St<strong>und</strong>en<br />
WTcert® (Berufsbezeichnung) DGfW e.V<br />
davon 20 St<strong>und</strong>en W<strong>und</strong>behandlungsprozess<br />
• Insgesamt 40 St<strong>und</strong>en<br />
W<strong>und</strong>behandlungsprozess<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
© DGfW Team<br />
W<strong>und</strong>abdeckung<br />
nach Infektionsstatus,<br />
Gewebeart <strong>und</strong> Exsudatmenge<br />
WAcert® DGfW Curriculum<br />
W<strong>und</strong>behandlungsprozess<br />
W<strong>und</strong>füller<br />
auf den W<strong>und</strong>gr<strong>und</strong><br />
19
20<br />
DGfW–Akademie<br />
© DGfW Team<br />
• Gonda Bauernfeind<br />
• Dr. Jörg <strong>Bunse</strong><br />
• Marion Burckhardt<br />
• Falk Goedecke<br />
• Brigitte Nink-Grebe<br />
• Steve Strupeit<br />
• <strong>und</strong> alle Autoren der<br />
Leitliniengruppe<br />
Team
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
21
ForscHunG – Wissen – PrAxis<br />
<strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
Wir, die <strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für<br />
W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung, vereinen<br />
Praxis <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
Unsere Vision: Jede W<strong>und</strong>e ist heilbar,<br />
jede chronische W<strong>und</strong>e vermeidbar.