Lukas' Blog - von Lukas Graber
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38 49. Eintrag (Di, 19.08.08)<br />
Versorgungsproblem. Natürlich nicht mit Kohle und Uran, da<strong>von</strong> gibt<br />
es weit mehr als genug. Aber mit Öl und Gas. Wenn wir dann Kohle<br />
verflüssigen (wieder ein physikalisch unkorrekter Begriff) müssen, dann<br />
steht es um unsere CO2-Bilanz noch schlechter. Südafrika kann dafür<br />
wenigstens den Hochtemperatur-Kugelhaufenreaktor brauchen. Die sind<br />
schlau, die Südafrikaner!<br />
Also, ich bringe mal einen anderen Ansatz: Wie wär’s, wenn wir in<br />
Europa verschwenderisch wären? Wir würden den Mehrverbrauch mit<br />
technologischen Fortschritten aufzufangen versuchen. Beispielsweise:<br />
• Elektrifizierung der Gesellschaft (z.B. Elektroautos, ”http://www.swissmetro.ch”<br />
Swissmetro, ”http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,572653,00.html”<br />
Transrapid [In China wird die 200 km lange Strecke zwischen Schanghai<br />
und Hangszhou gebaut!! Was haben wir in Europa wieder verschlafen?])<br />
• Ausbau der Netze (Fernwärme, oder gleich ein Ansatz wie im ETH-<br />
Projekt ”http://www.future-energy.ethz.ch/” ”Vision of Future Energy<br />
Networks”<br />
• Neue Kernkraftwerke (und -Typen), Wasserkraft (geht in der Schweiz<br />
nicht mehr so gut), Windkraft, Photovoltaik, Geothermie<br />
• Höhere Wirkungsgrade <strong>von</strong> thermo-elektrischer Konversion<br />
Immer wieder erscheinen positive Meldungen aus der Forschung. Kürzlich<br />
die ”http://spectrum.ieee.org/aug08/6464” CdTe-Solarzellen für 1 USD<br />
pro Watt oder auch die mit ”http://www.heise.de/newsticker/Autoabwaermehilft-beim-Benzinsparen–/meldung/113594”<br />
Thallium oder Platin dotierten<br />
Thermoelemente. Das verteuert natürlich die Elemente massiv. Vielleicht<br />
kommen in fernerer Zukunft sogar thermo-ionische Wandler. Man<br />
stelle sich vor, wie das wäre, wenn auch kleine Temperaturunterschiede<br />
elektrisch genutzt werden könnten. Nicht nur würden thermische Kraftwerke<br />
mit eher niedrigen Temperaturen (Geothermie, aber auch Kernkraft<br />
im Verleich zur Kohle) extrem profitieren, sondern überall würde plötzlich<br />
sämtliche Abwärme genutzt: Kaminabluft, Autoabgase, Abwasser, ja sogar<br />
Wärme <strong>von</strong> der Küche oder dem Computer...<br />
Also: Stellt Euch mal vor, wie wäre folgendes: Wir wären verschwenderisch,<br />
wo es nur geht. Gleichzeitig investieren wir Geld in die Forschung<br />
und setzen die neuen Technologien um. Diese würden dann auch in anderen<br />
Ländern wir z.B. China und Indien umgesetzt. Könnte das letztlich nicht<br />
zu einer Verminderung des Primärenergieverbrauchs führen? Was ist Eure<br />
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