Lukas' Blog - von Lukas Graber

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28.02.2013 Aufrufe

25 36. Eintrag (Di, 18.03.08) • Das erste Mal ”Klöpfer brötle” (Cervelat) direkt über der Gasherdflamme, mmh (siehe Bild) • Der Iranisch-Schweizerische ”http://www.egl.ch/int/ch/de/Media/Communiques Gas-Deal • Und persönlich erlebt: Der ”http://www.tmu.ethz.ch/education/seminars” ”Basic Management Kurs” Schreiben möchte zu letzterem. Es handelt sich hierbei um die bestangelegten Fr. 200.- in meinem Leben. Der Wert dieses zehntägigen Seminars wäre wohl gegen 10’000.- . Aus humanitären Gründen gibt’s den Kurs an der ETH für Studierende und Mitarbeiter aber zu diesem symbolischen Preis. Eigentlich erstaunlich, dass ich so einen Kurs belege, hat er doch nichts mit Naturwissenschaften zu tun. Er wurde mir verschiedenerseits aber so stark empfohlen, dass ich mich nicht länger dem Druck widersetzen konnte. Und ich staunte nicht schlecht: Zu über 80 • Kommunikations- und Verhaltenstraining (2 Tage) • Selfmanagement und Selfmarketing • Grundlagen der Führung • Sitzungstechnik • Wie Organisationen funktionieren • Problemlösungstechniken • Konfliktlösungstechniken • Prozess- und Projektmanagement • Führungspraxis Am meisten beeindruckt haben mich die beiden Tage zum Thema Kommunikation. Ich war mir gar nicht bewusst, dass man zwar die Sprache beherrschen kann aber dennoch nicht fähig ist, Informationen verlustlos zu empfangen und vor allem auch weiterzugeben. ”Missverständnisse sind die Regel, Verständnis die erarbeitete Ausnahme”, um den Referenten zu zitieren. Ein solches Thema waren die Komplettbotschaften. Die folgenden Modelle stammen grösstenteils von ”http://www.schulz-von-thun.de” Friedemann Schulz von Thun. Bei wichtigen/heiklen Gesprächen reicht es nicht, 60

dass ich nur die Sache vorbringe. Dazu hilft das Kommunikationsquadrat (auch bekannt als vier-Schnäbel-und-vier-Ohren-Modell). Hierbei besteht die Äusserung nicht nur aus dem Sachinhalt und allenfalls dem Appell, sondern auch aus einem Teil Selbstkundgabe und aus einer Prise Beziehungsinhalt. Egal ob gewollt oder ungewollt, immer wenn ich mich jemand gegenüber äussere, gebe ich auch zu erkennen, wie ich zum anderen stehe respektive was ich von ihm halte. Das kann nicht nur in der Formulierung enthalten sein, sondern auch im Tonfall oder in der Mimik/Gestikulation usw. Gerade letzteres kann auch sehr schnell falsch gedeutet werden. Entsprechend muss ich inhaltlich klar dazu Stellung nehmen. Erst so habe ich eine Möglichkeit, dass mein Appell überhaupt verstanden wird und hoffentlich Frucht trägt. Überhaupt war ich mir vom Systemgedanken eines Gesprächs nicht bewusst. Ich bin nicht nur verantwortlich für das, was meinen Mund verlässt (für viele wäre das schon ein Fortschritt!). Vielmehr bin ich dafür verantwortlich, dass mich der andere auch versteht. Zusätzlich wäre es oft auch hilfreich, wenn der andere mit mir einig ist, damit mein Appell nicht einfach verhallt. Und wie finde ich das heraus? Nun, durch nachfragen natürlich. Wir kennen zudem alle aus dem Militärdienst: Aufträge müssen wiederholt werden. Und die vierte Seite in der Äusserung betrifft die Selbstkundgabe. Auch das kann ich nicht komplett unterdrücken, doch kann ich es kontrollieren! Es geht gar nicht anders, als dass ich etwas von mir selber preis gebe, was in mir vorgeht, was ich fühle. Wieviel besser ist es, das gleich direkt in die Botschaft einzubauen. Ein sehr einfaches Mittel sind hierbei die ”Ich-Botschaften”. Und wie kommt es, dass Gespräche so oft in Debatten enden? Nicht mit allen Gesprächspartner, aber eben mit einigen passiert das öfters. Wie läuft das denn genau ab? Man ist sich eigentlich einig. Doch ”um des Gespräches Willen” sucht man nach einem Detail, bei dem man dann doch nicht genau einig ist. Oder man schafft sich manchmal sogar gezielt ein Missverständnis. Denn eigentlich geht es zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr um die Sache. Vielmehr geht es um den Sieg. Es handelt sich um einen sportlichen Akt: Wer gewinnt? Aber mit nicht unerheblichem Risiko. Die Grenze zwischen Niederlage und Verletzung ist undeutlich und veränderlich, genauso wie die Grenze zwischen Sieg und schädigender Überheblichkeit. Und wenn man es erkannt hat, wie kommt man wieder von der Debatte zurück ins Gespräch? Das geht am einfachsten über die dritte Ebene, der Beziehungsebene. Am einfachsten äussert man eine Emotion, z.B. ”Ich fühle mich durch diese Debatte genervt.” Danach wechselt man auf die Steuerebene, z.B. ”Wir haben abgemacht, heute das Problem xyz 61

25 36. Eintrag (Di, 18.03.08)<br />

• Das erste Mal ”Klöpfer brötle” (Cervelat) direkt über der Gasherdflamme,<br />

mmh (siehe Bild)<br />

• Der Iranisch-Schweizerische ”http://www.egl.ch/int/ch/de/Media/Communiques<br />

Gas-Deal<br />

• Und persönlich erlebt: Der ”http://www.tmu.ethz.ch/education/seminars”<br />

”Basic Management Kurs”<br />

Schreiben möchte zu letzterem. Es handelt sich hierbei um die bestangelegten<br />

Fr. 200.- in meinem Leben. Der Wert dieses zehntägigen Seminars<br />

wäre wohl gegen 10’000.- . Aus humanitären Gründen gibt’s den Kurs an<br />

der ETH für Studierende und Mitarbeiter aber zu diesem symbolischen<br />

Preis.<br />

Eigentlich erstaunlich, dass ich so einen Kurs belege, hat er doch nichts<br />

mit Naturwissenschaften zu tun. Er wurde mir verschiedenerseits aber so<br />

stark empfohlen, dass ich mich nicht länger dem Druck widersetzen konnte.<br />

Und ich staunte nicht schlecht: Zu über 80<br />

• Kommunikations- und Verhaltenstraining (2 Tage)<br />

• Selfmanagement und Selfmarketing<br />

• Grundlagen der Führung<br />

• Sitzungstechnik<br />

• Wie Organisationen funktionieren<br />

• Problemlösungstechniken<br />

• Konfliktlösungstechniken<br />

• Prozess- und Projektmanagement<br />

• Führungspraxis<br />

Am meisten beeindruckt haben mich die beiden Tage zum Thema<br />

Kommunikation. Ich war mir gar nicht bewusst, dass man zwar die Sprache<br />

beherrschen kann aber dennoch nicht fähig ist, Informationen verlustlos<br />

zu empfangen und vor allem auch weiterzugeben. ”Missverständnisse sind<br />

die Regel, Verständnis die erarbeitete Ausnahme”, um den Referenten zu<br />

zitieren.<br />

Ein solches Thema waren die Komplettbotschaften. Die folgenden Modelle<br />

stammen grösstenteils <strong>von</strong> ”http://www.schulz-<strong>von</strong>-thun.de” Friedemann<br />

Schulz <strong>von</strong> Thun. Bei wichtigen/heiklen Gesprächen reicht es nicht,<br />

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