Lukas' Blog - von Lukas Graber

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28.02.2013 Aufrufe

13 24. Eintrag (So 28.10.07) Glasinnenseite. Deswegen muss auch der Kolben so gross gewählt werden, weil sonst das Glas davon bald undurchsichtig würde. Um die Sublimationsrate zu senken, wird der Kolben nicht mehr evakuiert wie früher, sondern mit einem Schutzgas gefüllt. Bei Halogenbirnen wird nun Iod oder Brom beigemischt. Die entstehenden Wolframhalogenide bleiben gasförmig und schlagen sich nicht auf der kalten Glasseite nieder. Damit kann der Kolben kleiner gewählt werden, womit auch vermieden wird, dass er zu kalt wird und trotzdem ein Niederschlag stattfinden könnte. Der kleine Kolben hat weitere Vorteile: Durch das kleinere Volumen können teure, schwere Edelgase verwendet werden (Krypton oder sogar Xenon, um die Wärmeleitung zu verringern), womit die Sublimationsrate gesenkt werden kann. Zudem werden nun auch höhere Drücke möglich - mit dem gleichen Vorteil. Zusammengefasst ist der Wirkungsgrad aus folgenden Gründen höher: höhere Brenntemperatur, niedrigere Wärmeleitung und wegfallende Kolbenschwärzung. Ich bin ein Fan von Halogenlampen... aber lässt sich das nicht noch verbessern? Ich experimentierte mit höheren Brenntemperaturen. Dazu erhöhte ich die Betriebsspannung von 12 V auf 14 V. Das könnte zu verringerter Lebensdauer führen. Wie kann man die Lebensdauer steigern? Klar, man verhindert den Inrush-Strom, welcher mehr 10 mal grösser als der Nennstrom sein kann. Er kann sogar noch grösser als bei normalen Glühlampen sein, da der Temperaturunterschied und damit der Widerstandsunterschied noch grösser ist. Deshalb schalte ich die Lampen über einen NTC ein, den ich dann zusätzlich im Betrieb automatisch über Relais überbrücke (damit er wieder abkühlt). Und das Resultat: Insgesamt höhere Lebensdauer (verglichen mit anderen Lampen, die ich noch nicht umgerüstet habe), deutlich höhere Lichtqualität durch sonnenähnlicheres Spektrum und, last but not least, einen sagenhaft guten Wirkungsgrad. Die Energiesparlampe ist für mich keine Option, da die Lichtqualität grausam ist. Zudem vermute ich, dass sehr viel sogenannt graue Energie drinsteckt. Vom Quecksilber ganz zu schweigen. Und die Lampen sind viel zu gross, passen ja nirgens rein. Und was bringt die Zukunft? Der nächste Schritt sind die ”http://www.osram.ch/prod IRC-Halogenlampen (IRC = Infra Red Coating, Infrarotbeschichtung). Die IR-Strahlung wird dabei am beschichteten Glaskolben zurück auf die Wendel reflektiert. Damit lässt sich die Lichtausbeute von ca. 25 lm/W (normale Glühbirne: 15 lm/W) auf etwa 35 lm/W steigern. Dies könnte man dann noch mit meinem Trick kombinieren...! In fernerer Zukunft kommen die ”http://de.wikipedia.org/wiki/LED” Leuchtdioden (LED), die bereits 100 lm/W erreichen und damit die Energiesparlampen (60 lm/W) weit übertreffen. Achillesverse sind bisher noch die exorbitanten Preise 26

(teure Herstellung) und die geringe Lebensdauer. Ein weiterer zukünftiger Lampentyp könnten im Prinzip auch magnetisch erregte Gasentladungslampen werden. Auch könnte man von Quecksilberfüllung auf Schwefel übergehen. Allerdings scheint sich in dieser Sache nicht mehr so viel zu tun. 27

13 24. Eintrag (So 28.10.07)<br />

Glasinnenseite. Deswegen muss auch der Kolben so gross gewählt werden,<br />

weil sonst das Glas da<strong>von</strong> bald undurchsichtig würde. Um die Sublimationsrate<br />

zu senken, wird der Kolben nicht mehr evakuiert wie früher,<br />

sondern mit einem Schutzgas gefüllt. Bei Halogenbirnen wird nun Iod oder<br />

Brom beigemischt. Die entstehenden Wolframhalogenide bleiben gasförmig<br />

und schlagen sich nicht auf der kalten Glasseite nieder. Damit kann der<br />

Kolben kleiner gewählt werden, womit auch vermieden wird, dass er zu<br />

kalt wird und trotzdem ein Niederschlag stattfinden könnte. Der kleine<br />

Kolben hat weitere Vorteile: Durch das kleinere Volumen können teure,<br />

schwere Edelgase verwendet werden (Krypton oder sogar Xenon, um die<br />

Wärmeleitung zu verringern), womit die Sublimationsrate gesenkt werden<br />

kann. Zudem werden nun auch höhere Drücke möglich - mit dem gleichen<br />

Vorteil. Zusammengefasst ist der Wirkungsgrad aus folgenden Gründen<br />

höher: höhere Brenntemperatur, niedrigere Wärmeleitung und wegfallende<br />

Kolbenschwärzung.<br />

Ich bin ein Fan <strong>von</strong> Halogenlampen... aber lässt sich das nicht noch<br />

verbessern? Ich experimentierte mit höheren Brenntemperaturen. Dazu<br />

erhöhte ich die Betriebsspannung <strong>von</strong> 12 V auf 14 V. Das könnte zu verringerter<br />

Lebensdauer führen. Wie kann man die Lebensdauer steigern?<br />

Klar, man verhindert den Inrush-Strom, welcher mehr 10 mal grösser als<br />

der Nennstrom sein kann. Er kann sogar noch grösser als bei normalen<br />

Glühlampen sein, da der Temperaturunterschied und damit der Widerstandsunterschied<br />

noch grösser ist. Deshalb schalte ich die Lampen über<br />

einen NTC ein, den ich dann zusätzlich im Betrieb automatisch über Relais<br />

überbrücke (damit er wieder abkühlt).<br />

Und das Resultat: Insgesamt höhere Lebensdauer (verglichen mit anderen<br />

Lampen, die ich noch nicht umgerüstet habe), deutlich höhere<br />

Lichtqualität durch sonnenähnlicheres Spektrum und, last but not least,<br />

einen sagenhaft guten Wirkungsgrad. Die Energiesparlampe ist für mich<br />

keine Option, da die Lichtqualität grausam ist. Zudem vermute ich, dass<br />

sehr viel sogenannt graue Energie drinsteckt. Vom Quecksilber ganz zu<br />

schweigen. Und die Lampen sind viel zu gross, passen ja nirgens rein.<br />

Und was bringt die Zukunft? Der nächste Schritt sind die ”http://www.osram.ch/prod<br />

IRC-Halogenlampen (IRC = Infra Red Coating, Infrarotbeschichtung).<br />

Die IR-Strahlung wird dabei am beschichteten Glaskolben zurück auf die<br />

Wendel reflektiert. Damit lässt sich die Lichtausbeute <strong>von</strong> ca. 25 lm/W<br />

(normale Glühbirne: 15 lm/W) auf etwa 35 lm/W steigern. Dies könnte<br />

man dann noch mit meinem Trick kombinieren...! In fernerer Zukunft kommen<br />

die ”http://de.wikipedia.org/wiki/LED” Leuchtdioden (LED), die<br />

bereits 100 lm/W erreichen und damit die Energiesparlampen (60 lm/W)<br />

weit übertreffen. Achillesverse sind bisher noch die exorbitanten Preise<br />

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