Lukas' Blog - von Lukas Graber
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Vorteil? Dreieinhalb mal höhere Spannung heisst dreieinhalb mal niedrigere<br />
Stromstärken (bei gleicher Leistung). Damit kann der Kabelquerschnitt reduziert<br />
werden; sogar in noch grösserem Masse als der Stromrückgang, weil<br />
dünnere Kabel die Abwärme besser abzugeben vermögen. Ich schlage hochflexible,<br />
doppeladrige 2.5 mm 2 -Kabel mit Silikonisolation vor. Man könnte<br />
sogar noch ganz dünne Sense-Leitungen mitführen, um den Spannungsabfall<br />
durch entsprechende Regelung der Ausgangsspannung kompensieren<br />
zu können, aber das halte ich für übertrieben. Es soll ja auch preiswert<br />
bleiben. Silikonisolation und sehr feinadriger Aufbau lassen das Kabel<br />
auch bei 2.5 mm 2 sehr flexibel bleiben. Auf eine Gewebeummantelung<br />
kann verzichtet werden, wenn Zwillingsleitung eingesetzt wird (sogenannt<br />
”ungesleeved”). In Kombination mit vergoldeten 4 mm-Kontaktstiften sind<br />
problemlos 32 A möglich, also 1344 W Maximalleistung. Egal wie die<br />
GraKa-Entwicklung verläuft, das reicht für einige Zeit...! Die Speisung<br />
über PCI-X würde ich übrigens deaktivieren. Und der Wirkungsgrad?<br />
Tatsächlich wäre ein Abwärtssteller auf 1 V GPU-Spannung (Buck Converter)<br />
ineffizient, da der schaltende MOSFET und die Diode sowohl für<br />
den Maximalstrom (also aktuell bei 2-GPU-Karten ca. 300 A am Ausgang)<br />
als auch für die Maximalspannung (also 42 V am Eingang) optimiert sein<br />
müsste. Daher bietet sich eine transformatorische Lösung an.<br />
Für die kleine Leistung würde ich 12 V vorschlagen. Mit Abwärtsstellern<br />
lässt sich problemlos jede Spannung erzeugen, ohne dass der Wirkungsgrad<br />
allzu sehr in den Keller rutscht (und zudem weniger Bedeutung hat).<br />
Hierbei reichen 0.5 mm 2 -Kabel mit 1 mm-Kontaktstiften. Sowas lässt sich<br />
sehr kompakt bauen. Zudem würde es sich empfehlen, diese Spannung auch<br />
externen Verbrauchern zur Verfügung zu stellen. In diesem Fall müsste<br />
diese Leitung aber einzeln gegen Überstrom abgesichert werden. Dies<br />
liesse sich in der Buchse bewerkstelligen, was die Austauschbarkeit der<br />
Netzteilausgängen garantiert.<br />
12V-GND und 42V-GND sind miteinander zu verbinden, doch gegenüber<br />
dem Schutzleiter (Erde, Gehäuse) hochohmig zu halten, bspw. 1 kOhm:<br />
Dies ist sogenanntes High-Resistance-Grounding, was den Vorteil bietet, bei<br />
einem Einzelleiter-zu-Gehäuse-Kurzschluss (Single-Line-to-Earth-Faults)<br />
weiter den Betrieb aufrecht erhalten zu können, gleichzeitig aber die<br />
Spannung GND-Erde auf maximal 42V begrenzt (Normalfall 0V). Neben<br />
der gesteigerten Zuverlässigkeit ergibt sich auch ein erhöhter Störabstand<br />
für Audioanwendungen. Für einen Industrie-PC liessen sich problemlos<br />
MOX-Überspannungsableiter für komplette Industrietauglichkeit einbauen.<br />
Nun gut, wie steht es aber mit der Sicherheit? Die Ströme sind geringer<br />
als heute (auch ohne die Aufteilung auf Kanäle), weshalb da<strong>von</strong> also keine<br />
spezielle Gefahr ausgehen sollte. Die Spannungen sind grundsätzlich auch<br />
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