Lukas' Blog - von Lukas Graber

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28.02.2013 Aufrufe

69 80. Blogeintrag (Di, 30.06.09) rechnen, wenn eine Ariane 5 mit Methylacetylen befüllt würde. Ein weiterer Pluspunkt: Der Brenner lässt sich sehr einfach wechseln. Eine Vierteldrehung und raus. Dabei wird die Gaszufuhr unterbrochen und Piezo-Zündung auf raffinierte Weise verhindert. Es besteht eine recht grosse Auswahl an verschiedenen Brennern, beispielsweise für sehr kleine Flammen (präzise Lötungen) oder für das Anwärmen (niedrigere Temperatur, grösseres Flammvolumen). Auch sehr praktisch sind die Gasflaschen für den Super Fire. Trotz mehr Inhalt (750 ml anstatt 600 ml) sind sie leichter, da aus Aluminium gefertigt, und auch ergonomischer geformt, was wohl für längeres Arbeiten bequemer ist. Einer der grössten Vorteile gegenüber den meisten Konkurrenzprodukten ist die Möglichkeit, auch Überkopf arbeiten zu können. Bei den meisten Lötlampen erlischt die Flamme oder aber sie entwickelt sich zum Feuerball. Beim Super Fire 3 ist nicht einmal das klitzekleinste Flackern festzustellen. Versuchshalber habe ich mal eine Flasche Multigas 400 angeschraubt, was bei Überkopfarbeiten einen Feuerball zur Folge hat, Hm, interessant... (Hypothesen für dieses sonderbare Verhalten per E-Mail) Was bedeutet das für mich? Das heisst, dass damit mein kleines Autogenschweissgerät fast komplett obsolet wird. Die hohen Flammtemperaturen des Super Fire 3 erlauben selbst das Löten mit Neusilber-Hartlot, was bisher nur mit Flaschensauerstoff geklappt hat. Vielleicht sollte ich anmerken, dass so ein Autogenschweissgerätlein recht umständlich ist. Es vergeht viel Zeit, bis alle Schläuche angeschlossen sind und die Flamme die nötige Qualität hat (zünden mit wenig Brenngas ohne Sauerstoff, danach abwechslungsweise mehr Sauerstoff und mehr Brenngas zugeben... bis ein Windstoss die Flamme erlöschen lässt und das Spiel von vorne beginnt). Zudem ist mir das Knallen, wie es manchmal beim Verlöschen auftritt, recht peinlich. Es schallt durch das halbe ”http://www.gundeldingen.ch” Gundeli und alle starren auf meinen Balkon. Last but not least sind die Einweg-Sauerstoffflaschen recht teuer und halten nicht lange. Doch das gehört nun alles der Vergangenheit an. Ausser für echte Schweissarbeiten, die wirklich nur mit Flaschensauerstoff zu bewerkstelligen sind. Aber dafür kann ich auch den Schweisstrafo nehmen... Dem/r edlen Spender/in sei recht herzlich gedankt! PS: Im Sommer sind ”http://www.ricardo.ch/kaufen/immobilien/kauf/regionzentralschweiz/gewerbeobjekte/skigebiet-winterhorn-in-hospental-zu-verkaufen/v/an50 Skigebiete besonders günstig zu ersteigern... 190

70 81. Blogeintrag (Di, 21.07.09) Hypothetische Ariane 5N Anlässlich des 40-Jahres-Jubliäums zur ”http://www.sf.tv/sendungen/mondsuechtig/” Mondlandung gibt’s heute trotz massivem Zeitmangel einen Blogeintrag. Selbstverständlich zum Thema Mondlandung. Es gibt ja zwei bekannte Mondlandeprojekte: Die echten Mondlandungen (Apollo) und ”http://www.tintin.com” Tim und Struppis Abenteuer aus dem Comic von Hergé. Und manchmal noch fast interessanter, das beste ”http://www.youtube.com/watc Moon-Hoax-Video aller Zeiten... :-) Aber zurück zu Hergé: wie flogen denn Tim Co. zum Erdtrabanten? Darüber möchte ich im folgenden mal nachdenken. Der Missionsablauf: Eine einstufige Rakete fliegt mit Sack und Pack (d.h. 5 Astronauten + 1 Astrohund + jede Menge Ausrüstung inkl. Mondfahrzeug + 1 blinder Passagier) zum Mond, landet dort, startet wieder komplett und landet auf der Erde. Die dazu notwendige Geschwindigkeit ist gewaltig und für eine einstufige chemische Rakete absolut jeglicher Realität. Doch Tim Co. flogen mit nuklearem Antrieb. Dieser besteht aus einem graphit-moderierten Kernreaktor, welcher von (wahrscheinlich) Wasserstoff als Arbeits- und Kühlmedium umströmt wird. Das Gas wird dabei stark erhitzt, was zu einer hohen Druckzunahme führt. Über eine Lavaldüse wird das Gas auf Überschallströmung beschleunigt. Es werden deutlich höhere spezifische Impulse erreicht, als dies mit (herkömmlichen) chemischen Antrieben möglich ist (nicht einmal mit so exotischen Treibstoffen wie ”http://www.berndleitenberger.de/raktreib3.shtml” Berylliumhydrid mit Ozon und solchen Spässen). Ein ”http://www.astronautix.com/engines/nerva2.htm” NERVA- 2, wie es die NASA vor vielen Jahren getestet hat, beschleunigt das Gas auf eine mittlere Ausströmgeschwindigkeit von Ma = 24, was einem spezifischen Impuls von 8090 Ns/kg gleichkommt. Ist das denn nicht gefährlich? Nun ja, tatsächlich bestehen gewisse Gefahren. Der Reaktor wurde vermutlich mit (Natur-) Uran bestückt, nicht 191

70 81. <strong>Blog</strong>eintrag (Di,<br />

21.07.09)<br />

Hypothetische Ariane 5N<br />

Anlässlich des 40-Jahres-Jubliäums zur ”http://www.sf.tv/sendungen/mondsuechtig/”<br />

Mondlandung gibt’s heute trotz massivem Zeitmangel einen <strong>Blog</strong>eintrag.<br />

Selbstverständlich zum Thema Mondlandung. Es gibt ja zwei bekannte<br />

Mondlandeprojekte: Die echten Mondlandungen (Apollo) und<br />

”http://www.tintin.com” Tim und Struppis Abenteuer aus dem Comic <strong>von</strong><br />

Hergé. Und manchmal noch fast interessanter, das beste ”http://www.youtube.com/watc<br />

Moon-Hoax-Video aller Zeiten... :-) Aber zurück zu Hergé: wie flogen denn<br />

Tim Co. zum Erdtrabanten? Darüber möchte ich im folgenden mal nachdenken.<br />

Der Missionsablauf: Eine einstufige Rakete fliegt mit Sack und Pack<br />

(d.h. 5 Astronauten + 1 Astrohund + jede Menge Ausrüstung inkl. Mondfahrzeug<br />

+ 1 blinder Passagier) zum Mond, landet dort, startet wieder<br />

komplett und landet auf der Erde. Die dazu notwendige Geschwindigkeit<br />

ist gewaltig und für eine einstufige chemische Rakete absolut<br />

jeglicher Realität. Doch Tim Co. flogen mit nuklearem Antrieb. Dieser<br />

besteht aus einem graphit-moderierten Kernreaktor, welcher <strong>von</strong><br />

(wahrscheinlich) Wasserstoff als Arbeits- und Kühlmedium umströmt<br />

wird. Das Gas wird dabei stark erhitzt, was zu einer hohen Druckzunahme<br />

führt. Über eine Lavaldüse wird das Gas auf Überschallströmung<br />

beschleunigt. Es werden deutlich höhere spezifische Impulse erreicht,<br />

als dies mit (herkömmlichen) chemischen Antrieben möglich ist<br />

(nicht einmal mit so exotischen Treibstoffen wie ”http://www.berndleitenberger.de/raktreib3.shtml”<br />

Berylliumhydrid mit Ozon und solchen<br />

Spässen). Ein ”http://www.astronautix.com/engines/nerva2.htm” NERVA-<br />

2, wie es die NASA vor vielen Jahren getestet hat, beschleunigt das Gas<br />

auf eine mittlere Ausströmgeschwindigkeit <strong>von</strong> Ma = 24, was einem spezifischen<br />

Impuls <strong>von</strong> 8090 Ns/kg gleichkommt.<br />

Ist das denn nicht gefährlich? Nun ja, tatsächlich bestehen gewisse Gefahren.<br />

Der Reaktor wurde vermutlich mit (Natur-) Uran bestückt, nicht<br />

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