Lukas' Blog - von Lukas Graber
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68 79. Blogeintrag (Mo, 22.06.09) ren Spezialfreunden Ahmadinedschad und Kim Jong-Il. Wie können ein Bauingenieur und ein Spielfilmsammler die Welt nur so beschäftigen? Aber eines haben wir gelernt: Man kann sich auch im Auto bräunen – ”http://www.20min.ch/friday/storys/story/10155537” allerdings nur seitlich! Bereits etwas länger her, doch unvergessen, die Tragödie um den A330- Flug. Als wäre sowas nicht tragisch genug, tauchen nach so einem Unfall plötzlich hunderte von selbsternannten Aviatik-Experten auf, die mit irgendwelchen abstrusen Erklärungsversuchen die Bevölkerung (und erst recht die Angehörigen) verunsichern. Da waren also jene, die behaupteten, ein Blitz wäre schuld. Andere behaupten, ein Pitot-Rohr fror zu und 50 km/h zu schnell oder zu langsam lassen ein Verkehrsflugzeug abstürzen. Na ja, offenbar kann man Aviatikexperte sein, ohne Basiswissen zu Aerodynamik... Aber zu etwas Erfreulicherem. Am Hauptbahnhof Antwerpen wurde am 25. März ein interessanter Talent-Wettbewerb durchgeführt, der irgendwie auch als ein Sozio-Experiment gigantischen Ausmasses aufgefasst werden kann. ”http://www.youtube.com/watch?v=7EYAUazLI9k” Op zoek naar Maria - Dans in het Centraal Station van Antwerpen. Würde sowas in Basel auch funktionieren? Jein. Ja, weil die Bevölkerung sowas mitmachen würde, wie ein ähnliches Experiment von 20min demonstrierte (”Test: Basler haben weniger Hemmungen als Zürcher”, Okt. 08). Hingegen fehlt in Basel die grosse Schalterhalle. Alternativ könne man es in der Passerelle versuchen. Und die Züricher? Zwar hätten sie die optimale Halle dazu, doch leider ist laut ebendiesem 20min-Experiment die Bevölkerung ein bisschen zu bünzli... wetten? PS: Ich gehe davon aus, dass die ersten sechs Paare in Antwerpen instruiert waren. Dann war da noch die Diskussion um ”http://www.tomshardware.com/de/Internet- Explorer-Microsoft-EU-Kommission-Browserstreit-Opera,news-242999.html” Windows 7 ohne IE, was für ein Käse – und ein genialer Schachzug Microsofts obendrein. Das wird wohl dazu führen, dass sich alle sehnlichst den Browser zurückwünschen, denn wie, bitteschön, soll man sich sonst einen alternativen Browser holen? Wenn wir gerade bei genialen Schachzügen sind, ein armeeloser Palistinenserstaat ohne Jerusalem-Anspruch, wie das Netanjahu vorschlägt, ist auch ziemlich raffiniert. Die USA finden das ”ein wichtiger Schritt nach vorne”. Und weshalb schlucken sie das, im Wissen, dass die Palästinenser auf ein dermassen schlechtes Angebot nie einsteigen würden? Ich kann nur spekulieren... Das war vielleicht Präsident Obamas Idee. Eine weitere Nachricht, die wegweisend scheint: Japan erhält die Zustimmung, ihre Reaktoren mit MOX-Brennstoff versorgen zu dürfen. Eine erste 184
Ladung wiederaufbereiteter Brennstäbe von ”http://www.spectrum.ieee.org/energy/nuc pushes-forward-on-plutonium-imports” 1700 kg aus La Hague ist unterwegs. Areva rechnet damit, dass in Japan bis 2011 16 bis 18 Reaktoren mit MOX laufen. Arevas Einschätzung klingt optimistisch. Für mich stellt sich zusätzlich die Frage, ob wir mit Plutonium nicht besseres anstellen könnten, als sie in einem Leichtwasserreaktor zu verfeuern. Viel mehr Energie liesse sich gewinnen, würden sie in Brutreaktoren eingesetzt! Im Raumfahrtsektor tat sich auch viel. An der Pariser Luftschau in Le Bourget ist beispielsweise die interessante Meldung erschienen, dass die ESA und Thales Alenia Space die ”http://www.esa.int/esaCP/SEM52E3XTVFindex-0.html” Entwicklung des Wiedereintrittsdemonstrators IXV fortführen weiterführen. Im Jahre 2012 soll das 1800 kg schwere Vehicle mit einer Vega in einen 450 km Orbit plaziert werden. Dann war die ”http://www.nasa.gov/mission-pages/LRO/main/index.html” LRO/LCROSS Lunar Mission als Startschuss zur Wiedereroberung des Modes. Von SpaceX hört man wieder vermehrt: Insbesondere ist die ”http://www.spacex.com/20090617- Elon-Musk-Augustine-Commission.wmv” Rede Elon Musks (siehe auch ”http://www.spacex.com/20090617-Elon-Musk-Augustine-Commission.pdf” PPT) erwähnenswert. Auch wenn Musk nicht gerade der mitreissendste Redner ist, so lassen seine Aussagen doch hoffen. Dann gingen die ”http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,625365,00.html” Miss Schwerelos Christina durch die Presse. Auch die ”http://www.floridatoday.com/article/2 erste schwerelose Hochzeit hat bereits stattgefunden, sogar mit Richard Garriott als Pfarrer!! Ob das wohl etwas bequemer werden wird, sobald das SpaceShip 2 fliegt? Immerhin braucht es dann die Unterbrechungen mit 2 G nicht mehr. 2. Der Large Hadron Collider – Teil 5 Zum LHC könnte man noch viel schreiben. Insbesondere die Detektoren, die Kühlsysteme und die Stromumrichter. Dieser fünfte Teil heute soll aber vorerst der letzte Teil der Serie sein. Also möchte ich ein paar Worte zur Einschaltprozedur und zum Unfall verlieren. Als erster Schritt steht wohl ein Telefonanruf an die Service Industriels de Genève (SIG) an, damit sie die 220..300 MW bereitstellen. Wobei, nein, das wird wohl eher über die EOS laufen, wird ja nicht Niederspannung sein. Wie lange gekühlt werden muss, bis die 1.9 K erreicht sind, darüber kann ich auch nur spekulieren. Zuerst wird mit Flüssigstickstoff auf 80 K vorgekühlt (knapp über 77 K, der Siedetemperatur bei 100 kPa), wobei Stahl dabei um 3 mm pro Meter schrumpft. Danach wird mit Flüssighelium auf 4.5 K abgekühlt, der Stahl schrumpft nochmals um 0.3 mm. Zum Schluss besorgen hydrodynamische ”http://de.wikipedia.org/wiki/Kreiselpumpe” Kreiselpumpen eine Absenkung des Drucks auf 1.5 kPa. Die Siedetemperatur sinkt dabei auf 1.9 K. 185
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68 79. <strong>Blog</strong>eintrag (Mo, 22.06.09)<br />
ren Spezialfreunden Ahmadinedschad und Kim Jong-Il. Wie können ein<br />
Bauingenieur und ein Spielfilmsammler die Welt nur so beschäftigen?<br />
Aber eines haben wir gelernt: Man kann sich auch im Auto bräunen –<br />
”http://www.20min.ch/friday/storys/story/10155537” allerdings nur seitlich!<br />
Bereits etwas länger her, doch unvergessen, die Tragödie um den A330-<br />
Flug. Als wäre sowas nicht tragisch genug, tauchen nach so einem Unfall<br />
plötzlich hunderte <strong>von</strong> selbsternannten Aviatik-Experten auf, die mit irgendwelchen<br />
abstrusen Erklärungsversuchen die Bevölkerung (und erst<br />
recht die Angehörigen) verunsichern. Da waren also jene, die behaupteten,<br />
ein Blitz wäre schuld. Andere behaupten, ein Pitot-Rohr fror zu und<br />
50 km/h zu schnell oder zu langsam lassen ein Verkehrsflugzeug abstürzen.<br />
Na ja, offenbar kann man Aviatikexperte sein, ohne Basiswissen zu<br />
Aerodynamik...<br />
Aber zu etwas Erfreulicherem. Am Hauptbahnhof Antwerpen wurde am<br />
25. März ein interessanter Talent-Wettbewerb durchgeführt, der irgendwie<br />
auch als ein Sozio-Experiment gigantischen Ausmasses aufgefasst werden<br />
kann. ”http://www.youtube.com/watch?v=7EYAUazLI9k” Op zoek naar<br />
Maria - Dans in het Centraal Station van Antwerpen. Würde sowas in<br />
Basel auch funktionieren? Jein. Ja, weil die Bevölkerung sowas mitmachen<br />
würde, wie ein ähnliches Experiment <strong>von</strong> 20min demonstrierte (”Test:<br />
Basler haben weniger Hemmungen als Zürcher”, Okt. 08). Hingegen fehlt<br />
in Basel die grosse Schalterhalle. Alternativ könne man es in der Passerelle<br />
versuchen. Und die Züricher? Zwar hätten sie die optimale Halle dazu,<br />
doch leider ist laut ebendiesem 20min-Experiment die Bevölkerung ein<br />
bisschen zu bünzli... wetten? PS: Ich gehe da<strong>von</strong> aus, dass die ersten sechs<br />
Paare in Antwerpen instruiert waren.<br />
Dann war da noch die Diskussion um ”http://www.tomshardware.com/de/Internet-<br />
Explorer-Microsoft-EU-Kommission-Browserstreit-Opera,news-242999.html”<br />
Windows 7 ohne IE, was für ein Käse – und ein genialer Schachzug Microsofts<br />
obendrein. Das wird wohl dazu führen, dass sich alle sehnlichst den<br />
Browser zurückwünschen, denn wie, bitteschön, soll man sich sonst einen<br />
alternativen Browser holen? Wenn wir gerade bei genialen Schachzügen<br />
sind, ein armeeloser Palistinenserstaat ohne Jerusalem-Anspruch, wie das<br />
Netanjahu vorschlägt, ist auch ziemlich raffiniert. Die USA finden das ”ein<br />
wichtiger Schritt nach vorne”. Und weshalb schlucken sie das, im Wissen,<br />
dass die Palästinenser auf ein dermassen schlechtes Angebot nie einsteigen<br />
würden? Ich kann nur spekulieren... Das war vielleicht Präsident Obamas<br />
Idee.<br />
Eine weitere Nachricht, die wegweisend scheint: Japan erhält die Zustimmung,<br />
ihre Reaktoren mit MOX-Brennstoff versorgen zu dürfen. Eine erste<br />
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