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Lukas' Blog - von Lukas Graber

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lange. Aber das wäre noch das eher kleinere Problem, die Verluste sind<br />

das viel grössere. Keine Ahnung, wie gross schon nur die reine ohmsche<br />

Verlustleistung der Magneten wäre. Diese müsste effizient abgeführt werden,<br />

was dann wieder sehr viel zusätzliche Leistung benötigt. Und man<br />

bedenke: Der spezifische elektrische Widerstand <strong>von</strong> Kupfer steigt mit der<br />

Temperatur...<br />

Als Supraleiter kommt nicht ein Hochtemperaturtyp (HTSL) zum Einsatz,<br />

sondern richtiges NbTi (Niob-Titan). Nur damit kann die hohe<br />

Stromdichte <strong>von</strong> 280 A/mm 2 in Kombination mit dem starken Magnetfeld<br />

in der Spule erreicht werden, wobei ich bezüglich der genauen Stromdichte<br />

auf widersprüchliche Daten gestossen bin. Noch höhere Stromdichten<br />

wären mit Nb3Sn möglich, dieses Material ist aber noch spröder als NbTi<br />

und lässt sich damit technisch noch schlechter verarbeiten. Die maximale<br />

Stromdichte wird nur <strong>von</strong> der magnetischen Induktion eingeschränkt, da<br />

keine Verluste vorhanden sind. HTSL sind diesbezüglich unbrauchbar. Bei<br />

4.2 K (Sdp He) wären bei Nb3Sn und einer Stromdichte <strong>von</strong> 280 A/mm 2<br />

etwa 18 T möglich. Interessanterweise wird der Kryostat aber nicht auf<br />

4.2 K eingestellt, sondern auf ca. 2.2 K, wobei es sich gerade über dem<br />

Lambdapunkt befindet, also noch nicht suprafluid ist.<br />

Was FODO-Zellen und Quadrupol-Magnete sind, wie man den LHC<br />

abkühlt, wie tief die spezifischen Wärmekapazitäten der Materialien<br />

bei kryogenen Temperaturen sind und wie man die Anlage einschaltet,<br />

darauf gehe ich ein einem der nächsten <strong>Blog</strong>-Einträge ein. Immer<br />

daran denken: ”http://www.ethlife.ethz.ch/archive-articles/090325-kol1wilckens/index”<br />

Wissen ist nicht gleich Verständnis.<br />

3. Der Link des Tages<br />

Heute etwas Superpraktisches. Fabian hat auf seiner Webseite einen<br />

”http://www.elektroniker-bu.de/gleichrichten.htm” Gleichrichtungsrechner.<br />

Damit hätte ich mir das Projektlein <strong>von</strong> ”http://www.lugra.ch/blog.php 64”<br />

<strong>Blog</strong>-Eintrag 64 einfacher machen können und ”http://www.lugra.ch/blog.php<br />

67” gewisse Versuche ersparen können.<br />

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