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Daniela Kamps,
Redaktionsleiterin des neuen
Wohn-& Fashionmagazins COUCH
Der Wunsch nach Individualität ist groß, der persönliche Stil
und die aufmerksame Gestaltung der eigenen vier Wände inter-
essiert auch junge Menschen immer mehr.
Ein Gespräch mit Daniela Kamps, Redaktionsleiterin des neuen
Wohn- und Fashionmagazins COUCH, über die neuen Trends.
Wie wohnen und leben junge
Menschen heute?
Ein Großteil bewohnt Zwei- bis
Dreizimmerwohnungen, zwischen 50
und 79 qm.
Bei der Einrichtung dieses Raums
geht es meist nicht nur um maximale
Platznutzung, sondern auch verstärkt
um die individuelle Gestaltung.
Was für Bedürfnisse stecken
dahinter?
Die Menschen reagieren mit der
Art, wie sie wohnen, auf die äußeren
Umstände.
Durch das immer schneller werdende
Leben bekommt das Zuhause einen
neuen wichtigen Stellenwert. Dort ist
man geschützt, kann entspannen
und wieder auftanken.
Gleichzeitig zieht man öfter um, ist
mobiler geworden – das müssen dann
natürlich auch die Möbel mitmachen.
Verändert das auch den Anspruch
an Möbel?
Defi nitiv, lange Esstische sind besondersgefragt,
weil man wieder mehr
kocht und Freunde und Familie einlädt.
Sofas brauchen mobile Elemente,
damit man darauf auch entspannt
mit dem Laptop arbeiten kann. Stationen
fürs I-Phone werden unsichtbar
in Möbel integriert, damit man
überall seine Lieblingsmusik hören kann.
Und wieweit ist Einrichtung
dabei modischen Trends unterworfen?
Wir von COUCH glauben, dass Wohntrends
eng an modische Strömungen
gebunden sind. Farben und Muster
aus der Modewelt beeinfl ussen auch
das Wohndesign. Egal, ob es um Wandfarben,
Tapeten, Stoffe oder Lackierungen
von Möbeln geht. Nicht zu
vergessen, dass man sich heute nicht
nur über die Mode, die man trägt defi -
nieren möchte, sondern auch über den
ganz persönlichen Wohnstil.
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit
bei Neuanschaffungen?
Das Interesse an Nachhaltigkeit
und Nachvollziehbarkeit von Produktionswegen
ist defi nitiv ein wachsendes
Bedürfnis – natürlich aber auch
eine Frage des Budgets. Spannend
ist der lokale Aspekt, der sich immer
deutlicher zeigt.
Man möchte bewusst wieder mehr
regionale Produkte konsumieren, ob
das nun das Gemüse vom Bauern
nebenan, oder das Handwerk aus der
näheren Umgebung ist.
Und wie sieht es mit
Qualität aus?
In unserer schnelllebigen Welt bekommt
auch sie wieder einen Platz, weil
Qualität ein Wert ist, der für Langlebigkeit
und somit auch für Nachhaltigkeit
steht.
Es ist schön, mit einem Esstisch aus
Holz zu leben, der langsam Gebrauchsspuren
bekommt oder in einen Ledersessel
zu investieren, der einen durchs
Leben begleitet.
086 now! by hülsta 087
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