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SONNIG Wandheizung – Technisches Handbuch - NOTHAFT ...

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<strong>SONNIG</strong><br />

<strong>Wandheizung</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>Technisches</strong> <strong>Handbuch</strong><br />

FLÄCHENHEIZUNG


Inhalt:<br />

1. Einführung/Allgemeines<br />

1.1. Wärme aus der Wand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

1.2. Wärmekomfort und Raumnutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

1.3. Das Multitalent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

1.4. Bedarfsgerecht Heizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

1.5. Einsatzbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2. Kühlung, Optimierung<br />

und Komponenten<br />

2.1. Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.1.1. Thermische Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.1.2. Hydraulische Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.1.3. Verarbeitungs- und Kostenoptimierung . . . . . . . . . 6<br />

2.2. Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.2.1. Die Spezial-Verlegeschienen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.2.2. Anschluss und Verbindungstechnik . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.2.3. Das <strong>Wandheizung</strong>s-Rohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

2.2.4. Das Press-Rohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

3. Vorarbeiten<br />

3.1. Normen und Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3.2. Bauliche Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3.3. Heizrohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3.4. Putzträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3.5. Wandputz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

3.6. Dehnungsfugen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

3.7. Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 9<br />

3.7.1. Dichtheitsprüfung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

3.7.2. Funktionsheizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

4. Systeme<br />

4.1. <strong>Wandheizung</strong> Fertigregister FR 8 in Putz . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

4.2. <strong>Wandheizung</strong> Selbstbauregister SB 10 in Putz . . . . . . . . . 13<br />

4.3. Wand-/Deckenheizung und Wand-/Deckenkühlung<br />

TBI 8 in Trockenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

4.3.1. Wandmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

4.3.2. Deckenmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

5. Montageanleitungen<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

Inhalt<br />

5.1. Steckverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

5.2. Pressverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

6. Tabellen, Protokolle, Diagramme<br />

6.1. Abdrückprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

6.2. Aufheizprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

6.3. Leistungsdiagramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

6.4. Druckverlustdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

6.5. Montagezeit für Wandheizsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

3


1. Einführung und Allgemeines<br />

1.1<br />

Wärme aus der Wand liegt im Trend.<br />

Sie ist unsichtbar und energiesparend<br />

In den letzen Jahren ist der Marktanteil der <strong>Wandheizung</strong> stetig<br />

gewachsen. Ähnlich wie die Fußbodenheizung ist sie das wirtschaftliche<br />

und komfortable Heizsystem der Zukunft und kann<br />

hervorragend mit dieser kombiniert werden.<br />

Besonders für private Bauherren ist die <strong>Wandheizung</strong> interessant:<br />

Sie bietet sich durch ihre energieeffiziente Technik für den<br />

Einsatz in Niedrigenergiehäusern geradezu an, denn <strong>Wandheizung</strong>en<br />

sind Niedrigtemperatur-Heizungen. Damit sind sie<br />

optimal mit regenerativen Energien zu kombinieren. Da große Flächen<br />

den Raum erwärmen, liegt die Heizmittel-Temperatur etwas<br />

über der Raum-Temperatur.<br />

Die Einbeziehung raumumschließender Flächen in heiztechnische<br />

Konzepte macht die <strong>Wandheizung</strong> zu einer attraktiven Systemlösung.<br />

Sie ist überaus vielseitig und als Niedertemperatursystem<br />

äußerst sparsam.<br />

Bei Flächenheizungen kann übrigens die Raumlufttemperatur, im<br />

Vergleich mit Hochtemperatur-Heizungen, ohne Behaglichkeitseinbuße<br />

abgesenkt werden. Dies liegt an der höheren durchschnittlichen<br />

Oberflächentemperatur der raumumschließenden<br />

Flächen. Die empfundene bzw. operative Temperatur ist so, bei<br />

abgesenkter Lufttemperatur, unverändert und verringert dadurch<br />

Lüftungswärmeverluste.<br />

Die Wärme aus der Wand lässt sich auch nachträglich problemlos<br />

installieren. Zu den angenehmen Seiten einer <strong>Wandheizung</strong> gehört<br />

auch geringe Luft- und Staubzirkulation. Wo so gut wie keine<br />

Aufwirbelung stattfindet, herrscht praktisch staubfreie Atemluft.<br />

Hinzu kommt, dass sich durch die niedrige Lufttemperatur die<br />

relative Luftfeuchtigkeit erhöht. Beides schont die Atemwege und<br />

fördert das Wohlbefinden. Insbesondere Allergiker wissen das zu<br />

schätzen.<br />

Norminnentemperatur θ int<br />

θ l + θ s<br />

θ int = _______<br />

2<br />

θ l = Temperatur der Raumluft (°c)<br />

θ s = mittlere Strahlungstemperatur aller<br />

raumumschließenden Flächen<br />

1.2<br />

Wärmekomfort und Raumnutzung<br />

lassen sich optimal planen<br />

Da keine Heizkörper die Wandflächen verstellen, lässt die <strong>Wandheizung</strong><br />

jede Menge Spielraum für die Inneneinrichtung. Dennoch<br />

taucht immer wieder die Frage auf: „Was ist mit den Bildern und<br />

Schränken?“ Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass ein Bauvorhaben<br />

und auch die Einrichtung gewissen Vorstellungen<br />

und Planungen unterliegen. Wo später die Schrankwand stehen<br />

soll, wird niemand auf die Idee kommen eine <strong>Wandheizung</strong><br />

zu installieren! Bilder können z.B. mit Galerieleisten angebracht<br />

oder entsprechende Wandflächen zum aufhängen in Augenhöhe<br />

ausgespart werden. In jedem Fall, auch mit Blick auf nachfolgende<br />

Nutzer, gehört ein Verlegeplan oder die Fotodokumentation<br />

zu den haustechnischen Unterlagen. Sollten dennoch im<br />

<strong>Wandheizung</strong>sbereich Bohrarbeiten nötig sein, können mittels<br />

Thermofolie die Rohrleitungen genau ermittelt werden.<br />

Rohrortung mittels Thermofolie<br />

4 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


1.3<br />

Das Multitalent für fast<br />

grenzenlosen Einsatz:<br />

Bei architektonisch anspruchsvollen Entwürfen mit großen Glasflächen<br />

und in Kombination mit fußbodenheizungsungeeigneten<br />

Oberbodenbelägen ist das Anbringen des Flächentemperiersystems<br />

in der Wand oder an der Decke eine geniale Lösung für die<br />

Raumbeheizung.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, ob nun verputzt wird oder Trockenbauplatten<br />

verwendet werden. Für alle Anwendungsfälle erarbeiten<br />

wir die passende Lösung.<br />

Neben dem Heizbetrieb rückt immer mehr der Einsatzbereich<br />

Kühlen <strong>–</strong> für eine angenehme Raumtemperatur, auch im<br />

Sommer <strong>–</strong> in den Mittelpunkt. Hierfür dienen überwiegend<br />

Wand-, wie auch Deckensysteme.<br />

Unangenehme Kaltluftseen, wie sie bei Fußbodenkühlsystemen<br />

auftreten, werden so vermieden.<br />

1.4<br />

Die flinke Temperierung für<br />

bedarfsgerechtes Heizen.<br />

Die <strong>Wandheizung</strong> wird oberflächennah direkt in den Wandverputz<br />

eingearbeitet oder in Trockenbauplatten auf Holz- oder Metallunterkonstruktion<br />

eingebracht. Die geringe Speichermasse erlaubt<br />

so sehr kurze Aufheizzeiten und reaktionsschnelles Heizen.<br />

Schon nach wenigen Minuten Nach zehn Minuten Aufheizzeit.<br />

deutlich spürbar angenehm und behaglich<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

1. Einführung und Allgemeines<br />

1.5<br />

Einsatzbereiche<br />

Der klassische Einsatzbereich der <strong>Wandheizung</strong> ist der Wohnungsbau.<br />

Entweder als monovalentes Heizsystem in allen<br />

Räumen oder idealerweise in Kombination mit der Fußbodenheizung<br />

(z.B. im Bad).<br />

Weitere Anwendungsbereiche sind:<br />

• Schulen und Kindergärten<br />

• Sporthallen<br />

• Schwimmbäder<br />

• Museen<br />

• Verwaltungs- und Bürobauten<br />

• Kirchen<br />

• Produktionsräume<br />

Die <strong>Wandheizung</strong> findet überall da Anwendung, wo Fußbodenheizungen<br />

nicht eingesetzt werden können. Dies kann der Fall<br />

sein bei Einbringung von Holzdielenböden oder massiven Parkettböden,<br />

ebenso wie bei der Sanierung wertvoller Immobilien<br />

mit erhaltenswerten Oberbodenbelägen.<br />

5


2. Kühlung, Optimierung und Komponenten<br />

2. 1<br />

Optimierung Wandflächenheizung/-kühlung<br />

Die Wandflächenheizung/-kühlung ist ein Produkt unserer jahrelangen<br />

Erfahrung mit Flächenheiz- und Kühlsystemen im Wandund<br />

Deckenbereich. Seit nun über 10 Jahren wurden die Systeme<br />

technisch weiterentwickelt und stellen in der jetzigen Form das<br />

Optimum in Bezug auf Verarbeitung, Lagerhaltung, Leistungsabgabe<br />

und thermische Vorzüge dar. Vor dem Hintergrund diverser<br />

Forschungsvorhaben mit exakten Messungen wurde neben der<br />

Materialwahl auf ein optimales thermisches und hydraulisches<br />

Verhalten, bei ausgewogenem Preis-/Leistungsverhältnis und<br />

leichter Handhabung, geachtet.<br />

Wandheizflächen gibt es in zwei Varianten:<br />

• Putzsysteme (als vorgefertigte Register oder als<br />

Einzelkomponenten)<br />

• Trockensysteme<br />

2.1.1 Thermische Optimierung<br />

Durch die bifilare, reversierende Mäanderverlegung entsteht sowohl<br />

bei vertikaler als auch horizontaler Registeranordnung ein<br />

absolut gleichmäßiges Oberflächen-Temperaturprofil. Die wechselnde<br />

Anordung von Vor- und Rücklaufrohren erlaubt außerdem<br />

eine bessere Rohrortung (z.B. mit der Thermofolie). Bei einem<br />

Verlegeabstand von nur 5 cm wird nun bei minimierter Temperierfläche<br />

max. Heiz- und Kühlleistung erreicht. Das erleichtert<br />

die Anordnung der Temperierflächen in den entsprechenden<br />

Räumen. Gleichmäßige Oberflächentemperatur gewährleistet<br />

optimale Wärmestrahlung im langwelligen Infrarotbereich von<br />

780 - 1600 μm für höchste Behaglichkeit.<br />

2.1.2 Hydraulische Optimierung<br />

Für die Dimensionierung des Rohrnetzes in Bezug auf Durchflussgeschwindigkeit<br />

und Druckverlust ist die Größe des Heizrohres<br />

von entscheidender Bedeutung. Wir haben uns wegen der hervorragenden<br />

Wärmeleistung im Übergangsbereich zwischen laminarer<br />

und turbulenter Strömung für die Rohrdimension 8 x 1 mm<br />

und 10 x 1,3 mm entschieden. Durch die bifilare-reversierende<br />

Mäanderverlegung wurde der Anteil der Biegeradien halbiert und<br />

dadurch eine hydraulische Optimierung erreicht. Die Fließgeschwindigkeit<br />

liegt dabei nur zwischen 0,2 und 0,4 m/s.<br />

2.1.3 Verarbeitungs- und Kostenoptimierung<br />

Bei der Entwicklung des Systems wurde besonderes Augenmerk<br />

auf ein für den heutigen Baustand homogenes System Wert<br />

gelegt. Durch die speziell entwickelten Verlegeschienen in Verbindung<br />

mit Heizrohren 8 und 10 mm wurde eine äußerst niedrige<br />

Aufbauhöhe erreicht. Mit <strong>Wandheizung</strong>ssystemen<br />

beträgt der Putzaufbau nur 18 - 22 mm, inkl. Rohr. Dies bedeutet<br />

eine Überdeckung von ca 10 mm. Mehrkosten für extrem stärkere<br />

Putzaufbauten <strong>–</strong> auch für die nicht aktiven Wandflächen <strong>–</strong> und<br />

die daraus folgenden Sonderanfertigungen für Türzargen sind<br />

hier kein Thema. Spezialputze sind nicht erforderlich. Je nach<br />

Putzsystem wird lediglich im oberen Drittel der Putzschicht ein<br />

Armierungsgewebe „frisch in frisch“ eingearbeitet.<br />

2.2<br />

Technische Daten und Lieferprogramm<br />

2.2.1 Die Spezial-Verlegeschienen<br />

Um ein Höchstmaß an Sicherheit bei der Verarbeitung zu gewähleisten,<br />

wurden die Registerbauteile Rohr, Verlegeschiene und<br />

Zubehör aufeinander optimal abgestimmt. Die im Spritzgießverfahren<br />

hergestellte Verlegeschiene erlaubt eine extrem niedrige<br />

Aufbauhöhe, ermöglicht kleine Rohr-Verlegeabstände und ist<br />

PVC-frei. Durch die Nut- und Federführung<br />

können die 80 cm<br />

langen Schienen endlos<br />

miteinander verbunden<br />

oder fertige Einzelregister<br />

zu größeren Einheitenzusammengeführt<br />

werden.<br />

2.2.2 Anschluss- und Verbindungstechnik<br />

• Das bewährte Press-Fittingsortiment mit Steckabgängen<br />

für die schnelle und sichere Verarbeitung.<br />

• SteckFitting mit 1/2“ Übergang für die flexible Kombination<br />

mit beliebigem Rohrmaterial<br />

Verbindungstechnik für 8er PB-Rohr<br />

Verbindungstechnik für 10er MV-Rohr<br />

6 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


2.2.3 Das -<strong>Wandheizung</strong>s-Rohr<br />

- ist nach DIN 4726 sauerstoffdicht<br />

- hat ein sehr gutes Zeitstandverhalten und bietet daher sehr<br />

hohe Sicherheit für eine Betriebszeit von weit mehr als 50 Jahren<br />

- erlaubt eine Verarbeitung auch bei niedrigen Temperaturen<br />

- ermöglicht minimale Biegeradien<br />

- besitzt eine sehr hohe chemische Beständigkeit<br />

- hat ein geringes Kriechverhalten und ist dadurch sehr gut<br />

geeignet für Press-, Klemm- und Steckverbindungen<br />

- ist sehr flexibel durch das geringe E-modul<br />

- besitzt eine geringe Wärmeausdehnung<br />

Werkstoffeigenschaften/spezifische Rohrdaten<br />

Rohrdimension 8 x 1,0 mm<br />

max. Betriebsdruck 10 bar<br />

Wasserinhalt 0,0283 l/m<br />

max. Betriebstemperatur 70 °C<br />

min. Biegeradius von Hand 40 mm<br />

Rohrgebinde 400 m<br />

Dichte 0,92 g/cm 2<br />

Verbindungstechnik pressen, stecken, klemmen<br />

Montagetemperatur Größer + 5 ° C<br />

chem. Beständigkeit sehr gut<br />

Längenausdehnungskoeffizient 1,3 x 10 -4 /K<br />

Wärmeleitfähigkeit 0,22 W/mK<br />

Rohrrauhigkeit k = 0,007 mm<br />

Frostschutz z.B. Glykol (nach erfordern.)<br />

UV-Schutzverpackung in Karton<br />

2.2.4 Das -Press-Rohr<br />

Werkstoff<br />

Das -Press-System<br />

ist DVGW-geprüft und erfüllt<br />

die höchsten Anforderungen.<br />

Neben der Anwendung in der<br />

Flächenheizung, wird<br />

-Press auch für Heizkörperanbindungen<br />

und <strong>Wandheizung</strong>en<br />

verwendet und ist in verschiedenen<br />

Ausführungen hergestellt.<br />

Beschreibung Rohr<br />

Das -Press-Mehrschicht-Verbundrohr ist eine Rohrgeneration,<br />

die die Vorteile von Kunststoff und Metallrohr vereint und<br />

somit ein Höchstmaß an Flexibilität, Stabilität und Verarbeiterfreundlichkeit,<br />

verbunden mit hoher Druck- und Temperaturbelastbarkeit,<br />

bietet. Es besteht aus einem Stumpf verschweißten<br />

Aluminiumrohr. Darauf ist innen und außen je eine Schicht aus<br />

hoch temperaturbeständigem Polyethylen nach DIN 16833<br />

aufgebracht. Alle Schichten werden durch eine zwischenliegende<br />

Haftvermittlerschicht dauerhaft miteinander verbunden.<br />

Das stumpfe verschweißen des Aluminiumrohres gewährleistet<br />

eine gleichmäßige Rohrwanddicke und sehr hohe Festigkeit für<br />

sichere und dauerhafte Verbindungen.<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

2. Kühlung, Optimierung und Komponenten<br />

-Press im Schichtaufbau ist in Hinsicht auf einfache<br />

und praxisgerechte Verarbeitung so optimiert, dass durch die<br />

Aluminiumschicht die Rückstellkräfte des Kunststoffes nahezu<br />

neutralisiert werden und engste Biegeradien möglich sind.<br />

Auch in der Längenausdehnung kommt dem Aluminiumrohr eine<br />

entscheidende Rolle zu. Durch die feste Verbindung der Kunststoffschichten<br />

mit dem Aluminium wird die Längenausdehnung<br />

auf ein Minimum reduziert. Die Innen- und Außenschicht aus<br />

Kunststoff bietet dem Wasser durch die geringe Rauhigkeit keine<br />

Angriffspunkte. Ablagerungen und Korrosion werden bei<br />

bestimmungsgemäßem Einsatz vermieden.<br />

Die wichtigsten Vorteile der -Press-Rohre:<br />

• 100% sauerstoffdicht <strong>–</strong> besser als die Vorgaben der DIN 4726<br />

• geringe Rauhigkeit k = 0,0004 mm bedeutet geringe Rohrreibung<br />

und damit geringere Druckverluste<br />

• formstabil durch Kompensation der Rückstellkräfte<br />

• hohe Flexibilität, einfaches Biegen von Hand möglich<br />

• geringe Wärmedehnung, ähnlich wie Kupfer<br />

• korrosionsbeständig, Voraussetzung für sichere Installation<br />

• ausgezeichnete Zeitstandsfestigkeit bietet Sicherheit für den<br />

täglichen Einsatz<br />

• maximale Temperatur bis 95°C<br />

• maximaler Dauerbetriebsdruck bis 10 bar (bei 70 °C)<br />

• geringes Gewicht<br />

• Bund-, und Stangenware in vielen Dimensionen<br />

Lieferform<br />

-Press-Rohr wird in den Dimensionen 10 x 1,3 mm und<br />

16 x 2 mm geliefert. Die Gebindegrößen variieren hier von<br />

200 m - 240 m. Gegenüber herkömmlichen Kunststoff-Aluminium-Verbundrohren,<br />

ist das -Press Rohr im Wandaufbau<br />

auf max. Verlegefreundlichkeit für Wand- und Fußbodenheizungs-<br />

Systeme optimiert. Dadurch ist in Verbindung mit <strong>Wandheizung</strong>skomponenten<br />

schnelles Arbeiten bei optimaler Sicherheit garantiert.<br />

Werkstoffeigenschaften/spezifische Rohrdaten<br />

Rohrdimension mm 10 x 1,3 16 x 2<br />

max. Betriebsdruck 10 bar 10 bar<br />

Wasserinhalt l/m 0,042 0,154<br />

max. Betriebstemperatur 90 °C 90 °C<br />

min. Biegeradius von Hand 50 mm 80 mm<br />

min. Biegeradius mit Biegefeder 40 mm 60 mm<br />

Rohrgebinde 240 m 200 m<br />

Verbindungstechnik pressen und klemmen<br />

Montagetemperatur Größer - 5 ° C<br />

chem. Beständigkeit sehr gut<br />

Längenausdehnungskoeffizient 2,5 x 10 -5 /K<br />

Wärmeleitfähigkeit 0,40 W/mK<br />

Rohrrauhigkeit k = 0,004 mm<br />

Frostschutz z.B. Glykol (nach erfordern.)<br />

UV-Schutzverpackung in lichtundurchlässiger Folie/Karton<br />

7


3. Vorarbeiten<br />

3.1<br />

Wichtige Normen und Vorschriften<br />

Zur Zeit gibt es für <strong>Wandheizung</strong>en noch keine Normung. Unsere<br />

langjährige Erfahrung im Umgang mit Wandheizsystemen,<br />

wissenschaftliche Untersuchungen sowie Wärmetechnische<br />

Prüfungen sind die Basis der -Wand- und Deckentemperiersysteme.<br />

Erkenntnisse aus der Normung und Konstruktion<br />

von Fußbodenheizungen wurden hierfür berücksichtigt.<br />

Um eine sachgerechte Planung durchzuführen und eine dauerhaft<br />

funktionsfähige beheizte Wandkonstruktion herzustellen,<br />

sind die nachfolgenden Gesetze und DIN-Normen anzuwenden:<br />

EnEV; VOB Teil c der entsprechenden Gewerke: allgemeine technische<br />

Vorschriften für Bauleistungen; DIN 1168 - Baugipse;<br />

DIN 4102 - Brandschutz im Hochbau; DIN 4108 - Wärmeschutz im<br />

Hochbau; DIN 4109 - Schallschutz im Hochbau; DIN 4726 - Rohrleitung<br />

aus Kunststoffen für Warmwasser-Fußbodenheizungen;<br />

DIN 18161 - Korkerzeugnisse als Dämmstoffe für das Bauwesen;<br />

DIN 18164 - Schaumkunststoffe als Dämmstoffe für das Bauwesen;<br />

DIN 18165 - Faserdämmstoffe für das Bauwesen;<br />

DIN 18180 - Gipskartonplatten; DIN 18181 - Gipskartonplatten im<br />

Hochbau; DIN 18182 - Zubehör für die Verarbeitung von Gipskartonplatten;<br />

DIN 18202 - Toleranzen im Hochbau; DIN 18350 -<br />

Putz- u. Stuckarbeiten; DIN 18550 - Putz; DIN 18557- Werkmörtel<br />

3.2<br />

Bauliche Voraussetzungen<br />

für beheizte Wandkonstruktionen<br />

<strong>Wandheizung</strong>en können auf gemauerten Wänden, Fertigteilund<br />

Betonwänden sowie als Ständerkonstruktion aufgebauten<br />

Trockenbauwänden ausgeführt werden. Die Wand muss den<br />

statischen Anforderungen zur Aufnahme der <strong>Wandheizung</strong> und<br />

der vorgegebenen Statik genügen. Des Weiteren muss die Wand<br />

den Anforderungen hinsichtlich Winkel- und Ebenheitstoleranzen<br />

der DIN 18202 entsprechen. Vorhandene Rohrleitungen, Elektroleitungen<br />

o. ä., die auf der Rohwand verlegt sind, müssen<br />

festgelegt sein.<br />

Wichtig: Neben dem Gewerk Putzarbeiten und Sanitärinstallation<br />

ist die Elektroinstallation eine Schnittstelle zur beheizten<br />

Wandkonstruktion. Sollten sich Elektroleitungen innerhalb der<br />

<strong>Wandheizung</strong>skonstruktion befinden, sind die Kabel und Überschutzorgane<br />

gemäß DIN VDE 0298 Teil 4 zu bemessen.<br />

Die Umgebungstemperatur in der <strong>Wandheizung</strong> kann bis zu<br />

40°C betragen. Darauf ist die Elektroinstallationsfirma hinzuweisen.<br />

Die Abstimmung zwischen Heizungsbauer und Elektroinstallateur<br />

sollte rechtzeitig erfolgen.<br />

Die Rohwand muss augenscheinlich erkennbar trocken sowie frei<br />

von Verunreinigungen und losen Bestandteilen sein. Wird die<br />

Wandkonstruktion verputzt, müssen Außentüren sowie Fenster<br />

eingebaut sein, wobei erforderlichenfalls nicht verglaste Fensteröffnungen<br />

durch Folien zu schließen sind.<br />

Bei der Ausführung der Putz- und Fliesenarbeiten dürfen die<br />

Raumluft- und Baustofftemperaturen nicht unterhalb +5°C liegen.<br />

Wird die Wandverkleidung gespachtelt, sind die Verarbeitungshinweise<br />

des Spachtelmassenherstellers zu beachten.<br />

Beim Bauablauf müssen ggf. aufzubringende Haftvermittler (z.B.<br />

bei Betonkonstruktionen) sowie evtl. erforderliche Dampfdiffussionssperren<br />

(z.B. Schwimmbäder) zwischen den Gewerken<br />

abgestimmt sein, da hier auch Sonderkonstruktionen erforderlich<br />

sein können. Bei Neubauten sollte der U-Wert der Außenmauern<br />

wenigstens 0,35 W/m 2 K oder besser sein.<br />

3.3<br />

Heizrohr<br />

Ein wichtiges Bauteil der <strong>Wandheizung</strong> ist das wasserführende<br />

Heizrohr. Die -<strong>Wandheizung</strong> wird, abhängig von<br />

den Baugegebenheiten, aus Kunststoffrohr 8 x 1 mm bzw. mit<br />

-Press-Mehrschicht-Verbundrohr 10 x 1,3 mm ausgeführt.<br />

Durch die Heizrohre erfolgt die Wärmezufuhr mit warmen<br />

Wasser. Diese Rohre erlauben, aufgrund des kleinen Durchmessers,<br />

einen sehr geringen Putzaufbau für reaktionsschnelles<br />

Aufheizverhalten.<br />

3.4<br />

Putzträger<br />

Eine Bewährung des Wandputzes wird von den meisten Putzherstellern<br />

vorgeschrieben und ist nach den Angaben des Putzherstellers<br />

auszuführen. Die Notwendigkeit eines Putzträgers hängt<br />

von dem verwendeten Putzsystem ab. Ein Putzträger erhöht die<br />

Zugfestigkeit des Putzes und beugt der Verbreiterung von eventuell<br />

auftretenden Rissen vor.<br />

3.5<br />

Wandputz<br />

Der Wandputz und die Wandverkleidung sind bei einer <strong>Wandheizung</strong><br />

die „Wärmeverteilschicht“. Dieses Bauteil wird als<br />

Putz wahlweise mit den Bindemitteln Gips, Kalk, Lehm, Zement<br />

oder Kombinationen daraus hergestellt. Wandputze für <strong>Wandheizung</strong>en<br />

unterscheiden sich in ihrer mörteltechnologischen<br />

Zusammensetzung in keiner Weise von Putzen für nicht beheizte<br />

Wandkonstruktionen. Bei der Verwendung von Silikat-, Mischund<br />

Kunstharzputzen sind die Herstellerangaben hinsichtlich<br />

der Verarbeitung und Verwendbarkeit bei <strong>Wandheizung</strong>en zu<br />

beachten.<br />

Besonders soll hier darauf hingewiesen werden, dass Wärmedämmputze<br />

für <strong>Wandheizung</strong>en ungeeignet sind. Bei gipsgebundenen<br />

Wandputzen sollte die Vorlauftemperatur von 50°C<br />

möglichst nicht überschritten werden.<br />

Hinweis: Mit den diversen Putzherstellern wurden entsprechende<br />

Putzrichtlinien erstellt und können angefordert werden.<br />

8 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


Wandverputz aus Gips und Bewährungseinlage<br />

Putzrichtlinien diverser Putzhersteller<br />

Verputzen einer Deckenheizung mit Bewährung<br />

3.6<br />

Dehnungsfugen<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

3. Vorarbeiten<br />

Um die Längenausdehnung der Wandkonstruktion zu ermöglichen,<br />

können Bewegungsfugen zu angrenzenden Bauteilen (z.B.<br />

Boden, Decke und Wände) erforderlich sein. Bewegungsfugen<br />

werden hauptsächlich bei schwimmenden Bauarten (Putze<br />

auf Dämmung) und bei Trockensystemen angeordnet. Art und<br />

Anordnung der Fugen sind vom Bauwerksplaner vorzugeben.<br />

Bei beheizten Wandflächen sind nach 8 m Länge ggf. vertikale<br />

Bewegungsfugen einzubauen. Vorhandene Bauwerksfugen in<br />

der Wand müssen eine gleichmäßige Breite haben, vollkantig<br />

sein, geradlinig und fluchtgerecht verlaufen. Über konstruktiven<br />

Bauwerksfugen sind die Wandflächen zu unterbrechen.<br />

3.7<br />

Besondere Hinweise zur Inbetriebnahme<br />

3.7.1 Dichtheitsprüfung für Warmwasser-<br />

<strong>Wandheizung</strong>en<br />

Die Dichtheit der Heizkreise ist unmittelbar vor dem Wandverputz<br />

oder der Montage der Wandverkleidung durch eine Kaltwasserdruckprobe<br />

zu überprüfen und erfolgt in zwei Schritten. Die genaue<br />

Vorgehensweise ist in der Montageanleitung vorgegeben und beginnt<br />

mit 10 bar Überdruck. Dichtheit und Prüfdruck müssen im<br />

Prüfprotokoll festgehalten werden. Anschließend wird der Betriebsdruck<br />

eingestellt und aufrecht erhalten. Während des Aufbringens<br />

des Wandputzes und der Montage der Wandverkleidung sind die<br />

Heizrohre mit dem Betriebsdruck zu beaufschlagen. Bei dieser Vorgehensweise<br />

ist gewährleistet, dass die eingelegten Rohre während<br />

der Putzarbeiten unbeschädigt bleiben. Sollte durch die Putzarbeiten<br />

eine Leckage verursacht werden, ist dies vom Putzer/Installateur<br />

sofort feststellbar und kann ohne großen Aufwand (vor<br />

Erhärten des Putzes) repariert werden. Diese Vorgehensweise<br />

wurde aus der Normung der Fußbodenheizung übernommen. In<br />

Sonderfällen kann von dieser Vorgehensweise abgewichen werden<br />

und die <strong>Wandheizung</strong>skonstruktion auch nach den Putzarbeiten<br />

abgedrückt werden. Dies hat keinen nachteiligen Einfluss auf die<br />

Putzkonstruktion. Evtl. verursachte Leckagen in der Wandheizkonstruktion<br />

müssen dann allerdings mit höherem Aufwand (Öffnen und<br />

erneutes Verputzen des entsprechenden Bereiches) repariert werden.<br />

3.7.2 Funktionsheizen bei <strong>Wandheizung</strong>en<br />

Abweichend von der Verfahrensweise bei anderen Warmwasserheizungen<br />

soll das Funktionsheizen von <strong>Wandheizung</strong>en, die mit<br />

einem zementgebundenen Putz oder Spachtelmasse ausgeführt<br />

worden sind, frühestens 21 Tage nach dem Aufbringen des Putzes<br />

oder der Spachtelmasse begonnen werden. Bei gipsgebundenem<br />

Putz oder Spachtelmasse, sowie bei Lehmputz ist nach den Angaben<br />

des Herstellers frühestens nach 7 Tagen zu beginnen. Das<br />

Funktionsheizen beginnt mit einer Vorlauftemperatur von 25° C, die<br />

3 Tage zu halten ist. Danach wird die maximale Vorlauftemperatur<br />

eingestellt und 4 Tage gehalten. Bei <strong>Wandheizung</strong>en mit Wandverkleidungen<br />

ohne weiteren Putz ist das Funktionsheizen unmittelbar<br />

nach der Montage der Wandverkleidungen durchzuführen. Das<br />

Funktionsheizen ist mittels des Aufheizprotokolls zu dokumentieren.<br />

9


4. Systeme <strong>–</strong> Fertigregister FR 8<br />

4.1<br />

<strong>Wandheizung</strong> Fertigregister FR 8 in Putz<br />

Vorgefertigte Wandheizregister in Modulbauweise mit sauerstoffdichten<br />

PBF Wandheizrohr 8 x 1 mm mäanderförmig<br />

bifilar reversierend in stabiler Registerschiene eingelegt.<br />

Für die kostensparende Montage auf Massivwänden.<br />

Verbindung zweier<br />

Kombiregister zu<br />

einem Teilkreis<br />

Montagehinweise<br />

• Anschluss an Wand-Fußboden-Heizungsverteiler, mit max 8 m 2<br />

pro Heizkreis (dies entspicht 5 Standard-Registern)<br />

• Anschlussleitungen nach Tichelmann verlegt<br />

• Montage erfolgt erst nach abgeschlossener Sanitär- und<br />

Elektroinstallation.<br />

• Schlamm- und Mikroluftblasenabscheider wird empfohlen<br />

• Immer zwei Kombiregister bei Anschluss mit Standardregister<br />

• An einen Kreis mit fertigen Registern können auch selbstaufgebaute<br />

Register angeschlossen werden.<br />

• Die Differenz zwischen längster und kürzester Registerkreislänge<br />

darf max. 10 % betragen.<br />

• Bei Selbstbauregistern darf die maximale Rohrlänge pro Register<br />

32 m betragen.<br />

• Der Verlegeabstand beträgt 50 mm.<br />

Registeranschluss nach Tichelmann<br />

Für den Anschluss des ersten und letzten Registers wird je<br />

1 Endwinkel und 1 T-Stück benötigt. Für die mittleren Register,<br />

zwei T-Stücke. Max. werden 5 Standardregister (8 m 2 ) pro Heizkreis<br />

angeschlossen.<br />

Standardregister 80/200 und 100/150<br />

Typ 80/200<br />

Abmessungen<br />

Breite mm 800<br />

Höhe mm 2000<br />

Tiefe mm 10<br />

Heizfläche 1,6 m 2<br />

Verlegeabstand 50 mm<br />

Rohrlänge/Register 32 m<br />

Wasserinhalt/Register 0,91 l<br />

Massenstrom 29,3 kg/h<br />

Druckverlust 7200 Pa<br />

Heizleistungsdaten siehe Punkt 6<br />

10 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


Kombiregister 40/200<br />

Typ 40/200<br />

Abmessungen<br />

Breite mm 400<br />

Höhe mm 2000<br />

Tiefe mm 10<br />

Heizfläche 0,8 m 2<br />

Verlegeabstand 50 mm<br />

Wasserinhalt / Register 0,45 l<br />

Rohrlänge / Register 16 m<br />

Massenstrom 14,6 kg/h<br />

Druckverlust 3700 Pa (serie)<br />

Achtung:<br />

Bei der Kombination dieser Register mit den Standartregistern<br />

(an einem Verteilerabgang) müssen immer zwei Kombiregister<br />

zusammengeschlossen werden.<br />

Die für die Registerverbindung erforderlichen Verbindungsteile<br />

werden pauschal mit 700 Pa Druckverlust veranschlagt<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

4. Systeme <strong>–</strong> Fertigregister FR 8<br />

Spezialanwendungen<br />

Neben der Anwendung als <strong>Wandheizung</strong> im Wohnungsbau<br />

werden ebenfalls Verwaltungsbauten in Kombination mit<br />

Fußbodenheizung ausgeführt. Heizen und Kühlen an Wand und<br />

Decke realisieren wir ebenso wie Sonderanfertigungen für eine<br />

massgeschneiderte Lösung. In Kombination mit Wärmepumpen,<br />

die Ideallösung.<br />

Montierte <strong>Wandheizung</strong> im Verwaltungsbau mit Deckenheizungssonderregistern<br />

im Vordergrund.<br />

11


4. Systeme <strong>–</strong> Fertigregister FR 8<br />

Kombinationsmöglichkeiten der Fertigregister<br />

Der Anschluss erfolgt nach Tichelmann.<br />

Max. Registeranzahl/Heizkreis beträgt 5 Stück.<br />

Die Register können stehend und auch liegend montiert werden.<br />

Kombination von Standardregistern 80/200 mit Kombiregistern 40/200<br />

Das Standardregister 80/200 kann mit dem Kombiregister 40/200<br />

kombiniert werden.<br />

Zwei Kombiregister bilden jeweils ein Standardregister und werden<br />

in Reihe angeschlossen.<br />

Die Press-Sammelleitung 16 mm wird vom Verteiler nach Tichelmann<br />

zu den Registern geführt. Max. Anzahl der Standardregister/<br />

Heizkreis beträgt 5 Stück.<br />

Die Register können wahlweise stehend und auch liegend montiert werden.<br />

12 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


4.2<br />

<strong>Wandheizung</strong> Selbstbauregister SB 10<br />

in Putz<br />

Das <strong>Wandheizung</strong>ssystem SB 10 (Selbstbauregister) wird in<br />

einzelnen Komponenten geliefert und vom versierten Heizungsfachmann,<br />

entsprechend den baulichen Gegebenheiten, selbst<br />

montiert. Im Gegensatz zu den vorgefertigten Registern wird<br />

hier die einfache mäanderförmige Verlegung vorgeschlagen. Bei<br />

erstmaliger Montage ist eine Einweisung dringend zu empfehlen<br />

um eine einwandfreie Montage und Funktion sicher zu stellen.<br />

Für den geübten und mit dem System vertrauten Fachmann sind<br />

unterschiedlichste Verlegearten möglich, wie z.B. auch die reversierende<br />

bifilare Mäanderverlegung.<br />

Montagehinweise<br />

• Anschluss an Wand-, Fußboden-Heizungsverteiler, mit max.<br />

9 m 2 pro Heizkreis; dies entspricht 3 Registern mit ca. je 48 m,<br />

Registerrohr 10 x 1,3 mm<br />

• Verlegeabstand beträgt hier 75 mm.<br />

• Anschlussleitungen nach Tichelmann verlegt<br />

• Montage erfolgt erst nach abgeschlossener Sanitär- und<br />

Elektroinstallation<br />

• Schlamm- und Mikroluftblasenabscheider wird empfohlen<br />

• Die Differenz zwischen längster und kürzester Registerkreislänge<br />

darf max. 10 % betragen.<br />

• pro m 2 ca. 16 m Rohr<br />

• 7 m Rohrschiene pro m 2<br />

• max 3 m 2 pro Register<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

4. Systeme <strong>–</strong> Selbstbauregister SB 10<br />

Registeranschluss nach Tichelmann<br />

Für den Anschluss des ersten und letzten Registers wird je<br />

1 Endwinkel und 1 T-Stück benötigt. Für die mittleren Register,<br />

2 T-Stücke. Max. werden 3 Teilkreise (mit max. je 3 m 2 )<br />

angeschlossen.<br />

13


4. Systeme <strong>–</strong> Selbstbauregister SB 10<br />

Flächenanordnung und Verlegung SB 10<br />

Wandheizflächen werden idealerweise an Außenwänden platziert<br />

um Kaltluftabfall und Strahlungsassymetrie zu vermeiden. Besonders<br />

zu empfehlen ist die Anordnung im Aufenthaltsbereich bis zu<br />

einer Höhe von ca. 2 m, da hier der Nutzer im Wärmestrahlungsaustausch<br />

mit der <strong>Wandheizung</strong> steht. Natürlich kann die Installationshöhe<br />

auch darüber hinaus gehen, dies trägt jedoch nur zur<br />

Deckung der Heizlast bei und erhöht die Behaglichkeit nicht mehr<br />

proportional zu der installierten Fläche.<br />

Ebenso können auch Flächen unter Fensterbänken und -nischen<br />

montiert werden. Durch die Mäanderverlegung ergibt sich ein<br />

Temperaturgefälle von warm nach kalt in Abhängigkeit von der<br />

gewählten Betriebsweise. Idealerweise beträgt die Spreizung nicht<br />

mehr als 8 K.<br />

Folgende Details sind zu berücksichtigen:<br />

• Schienen und Registeranordnung entsprechend der Skizze<br />

• Mindestbiegeradius einhalten<br />

• max. Registerkreislänge von 48 m (entspricht ca. 3m 2 ) nicht<br />

überschreiten<br />

Die Rohrleitungslängen pro Register sollten in keinem Fall länger<br />

als 48 m und kürzer als 25 m sein. Bei der, wie in der unteren Abbildung,<br />

vorgeschlagenen Verlegung mit Spezialschienen, beträgt<br />

die Registerlänge ca. 32 m.<br />

Das Register mit 10 x 1,3 mm -Rohr kann auch ohne<br />

16 x 2 mm Anbindeleitung direkt am Verteiler angeschlossen<br />

werden. Dies bietet sich vor allem in Räumen an, in welchen nur<br />

eine geringe Fläche zur Deckung der Normheizlast benötigt wird<br />

(z.B. Bad), an.<br />

Spezifische Daten -Selbstbauregister SB 10<br />

Besonders empfehlenswert ist die Kombination von <strong>Wandheizung</strong><br />

und Fußbodenheizung in Bad- und Duschräumen. Dabei<br />

werden vor allem im Duschbereich die angrenzenden Wandflächen<br />

mit <strong>Wandheizung</strong> belegt. Während des Duschens und<br />

der Körperpflege wird die Wärmestrahlung als ausgesprochen<br />

angenehm empfunden. Zusätzliche kostenintensive Konvektionsheizflächen,<br />

die Staub aufwirbeln und die Raumoptik stören, sind<br />

somit überflüssig.<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Duschbereich angenehm beheizt mit <strong>Wandheizung</strong><br />

Verwaltungsgebäude mit <strong>Wandheizung</strong> im Bereich der<br />

Fensterbrüstungen vermeidet Kaltluftabfall.<br />

14 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


Ausführungsbeispiel für Wandheizsystem SB 10<br />

1 Register mit 3 m 2 Heizfläche Rohrabstand 75 mm,<br />

max. Rohrlänge 48 m<br />

2 Teilkreise mit je 3 m 2 Heizfläche, insg. 6 m 2 Heizfläche, Rohrabstand<br />

75 mm, max. Rohrlänge 2 x 48 m<br />

Materialbedarf<br />

WandHeizfläche m 2 2,25 3 4,5 6 9<br />

Heizrohr MV 10 x 1,3 mm 36 48 72 84 144<br />

ca. 16 m/m 2<br />

Rohrklemmschiene 9 12 18 24 36<br />

ca. 4 Stk/m 2<br />

Nageldübel 34 45 67 90 135<br />

Bedarf: ca. 15 Stk/m 2<br />

T-Stücke 16-10-16 2 2 4<br />

Endwinkel 16/10 2 2 2 2 2<br />

4. Systeme <strong>–</strong> Selbstbauregister SB 10<br />

Heizleistungsdaten siehe Punkt 6<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

15


4. Systeme <strong>–</strong> Trockenbauregister TBI 8<br />

4.3<br />

Wand-/Deckenheizung und Wand-/<br />

Deckenkühlung TBI 8 in Trockenbau<br />

Vorgefertigte Wandheizplatten in Modulbauweise. Sauerstoffdichte<br />

(nach DIN 4726) PBF Wandheizrohre 8 x 1 mm, mäanderförmig,<br />

bifilar reversierend in baubiologisch hochwertige 15 mm<br />

Gipsfaserplatten eingelegt. Die Knauf-Verarbeitungsrichtlinien<br />

D11 und W11 sind zu beachten.<br />

Besondere Merkmale<br />

• sehr gute spezifische Wärmeleistung bei nur 50 mm<br />

Rohrverlegeabstand<br />

• gleichmässiges Oberflächentemperaturprofil durch<br />

bifilare Rohrführung<br />

• sehr gute klimaregulierende Eigenschaften<br />

• leichte und sehr dünne Bauweise<br />

• einfache Oberflächenbehandlung und Fugentechnik<br />

• sichere Befestigungstechnik durch frontseitige Kennzeichnung<br />

der erforderlichen Schraubbefestigung<br />

• Schutz der Anbindeleitungen durch integrierte Führung im<br />

unteren Plattenbereich<br />

• flexibler Einsatz als Wand- und Deckenelement<br />

Montagehinweise<br />

• Anschluss an Wand/Fußbodenheizungsverteiler,<br />

mit max 10 m 2 pro Heizkreis<br />

• Anschlussleitungen nach Tichelmann verlegt<br />

• Montage erfolgt erst nach abgeschlossener Sanitär- und<br />

Elektroinstallation<br />

• Schlamm- und Mikroluftblasenabscheider wird empfohlen<br />

• Fugen- und Plattenverbindungstechnik beachten<br />

• die Unterkonstruktion wird im 31 cm Raster hergestellt<br />

• Montage auf Metall- oder Holzunterkonstruktion<br />

• Kombinationsmöglichkeiten beachten (Seite 19/22)<br />

Registeranschluss nach Tichelmann<br />

Für den Anschluss der ersten und letzten<br />

Heizkühlplatte wird je 1 Endwinkel und<br />

1 T-Stück benötigt.<br />

Für die mittleren Platten zwei T-Stücke.<br />

Max. werden neun Standardplatten (10 m 2<br />

Heizfläche) pro Teilkreis angeschlossen.<br />

16 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


Standard Kühl- und Heizplatten<br />

Typ 620/2000<br />

Abmessungen<br />

Breite mm 620<br />

Höhe mm 2000<br />

Tiefe mm 15<br />

Heizfläche 1,1 m 2<br />

Verlegeabstand 50 mm<br />

Wasserinhalt/Platte 0,67 l<br />

Rohrlänge/Platte 23,6 m<br />

Massenstrom 17,2 kg/h<br />

Druckverlust 2200 Pa<br />

Kombinationsheiz- und kühlplatten<br />

Typ 620/2000-1500<br />

Abmessungen<br />

Breite mm 620<br />

Höhe mm 2000<br />

Tiefe mm 15<br />

Heizfläche 0,91 m 2<br />

Verlegeabstand 50 mm<br />

Wasserinhalt/Platte 0,50 l<br />

Rohrlänge/Platte 17,6 m<br />

Massenstrom 13,8 kg/h<br />

Druckverlust 1210 Pa<br />

Heizleistungsdaten siehe Punkt 6<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

4. Systeme <strong>–</strong> Trockenbauregister TBI 8<br />

Typ 310/2000<br />

Abmessungen<br />

Breite mm 310<br />

Höhe mm 2000<br />

Tiefe mm 15<br />

Heizfläche 0,55 m 2<br />

Verlegeabstand 50 mm<br />

Wasserinhalt/Platte 0,34 l<br />

Rohrlänge/Platte 12,1 m<br />

Massenstrom 8,3 kg/h<br />

Druckverlust 620 Pa<br />

Typ 1250/1000-1000/700<br />

Abmessungen<br />

Breite mm 1250<br />

Höhe mm 1000<br />

Tiefe mm 15<br />

Heizfläche 0,6 m 2<br />

Verlegeabstand 50 mm<br />

Wasserinhalt/Platte 0,36 l<br />

Rohrlänge/Platte 12,7 m<br />

Massenstrom 8,6 kg/h<br />

Druckverlust 640<br />

Allgemeiner Hinweis:<br />

Die Montage der -Wand- und Deckenheizplatten erfolgt<br />

nach DIN 18181. Die Detailblätter Knauf D11 (Decke) und W11 (Wand)<br />

sind zu beachten.<br />

17


4. SYSTEME <strong>–</strong> Trockenbauregister TBI 8<br />

4.3.1 Wandkonstruktion und -montage<br />

Unterkonstruktion<br />

Sowohl bei Decken- als auch Wandmontage beträgt der Abstand<br />

der Befestigungsprofile 31 cm. Die Tragkonstruktion muss<br />

DIN 18 182-1 entsprechen. Als Unterkonstruktion an der Decke<br />

kann ein Grundprofil erforderlich sein. Bei der Wandmontage<br />

erfolgt die Plattenmontage in der Regel auf Tragprofilen ohne<br />

zusätzliche Grundprofile.<br />

Beplankung<br />

Die Beplankung bei Wandkonstruktionen erfolgt in der Regel mit<br />

Schnellbauschrauben TN 3,5 x 25 bei Metallunterkonstruktion<br />

und nach DIN 18182-2 parallel zur Tragkonstruktion. Der Befestigungabstand<br />

beträgt hier max. 250 mm.<br />

Fugen<br />

Wand-, Decken- und Dehnungsfugen sind nach Merkblatt W 111<br />

auszuführen. Bewegungsfugen des Rohbaus sind in die Konstruktion<br />

der Ständerwände zu übernehmen. Bei durchlaufenden Wänden<br />

sind im Abstand von ca. 15 m Bewegungsfugen erforderlich.<br />

4.3.2 Einsatz als Deckenheizung/-kühlung<br />

Unterkonstruktion einer Deckenheiz- und kühlfläche im 31 cm<br />

Raster. Mittig ist die Rohrleitungsführung für die einzelnen Heizkühlkreise<br />

ausgespart. Der Heiz- und Kühlbetrieb des architektonisch<br />

anspruchsvollen Gebäudes erfolgt z.B. über eine umschaltbare<br />

Grundwasserwärmepumpe.<br />

Deckenkonstruktion und Montage<br />

-Heiz- und Kühldecken werden als Deckenbekleidung<br />

direkt drucksteif an der Rohdecke befestigt. Bewegungsfugen<br />

des Rohbaus müssen in die Konstruktion der Plattendecken<br />

übernommen werden. Bei Seitenlängen ab ca. 15 m oder wesentlich<br />

eingeengten Deckenflächen (z.B. bei Einschnürungen durch<br />

Wandvorsprünge) sind Bewegungsfugen anzuordnen.<br />

Anschlüsse von Platten an Bauteile aus anderen Baustoffen,<br />

insbesondere Stützen, oder thermisch hochbeanspruchte<br />

Einbauteile wie Einbauleuchten trennen, z.B. mit Schattenfugen<br />

beweglich ausbilden.<br />

Unterkonstruktion<br />

Bei der Deckenmontage beträgt der Abstand der Tragprofile 31 cm,<br />

sofern die Beplankung parallel zur Tragkonstruktion ausgeführt<br />

wird. Die Tragkonstruktion muss DIN 18182-1 entsprechen.<br />

Sofern die Tragkonstruktion auf Unterkonstruktion ausgeführt<br />

wird, ist der Abstand der Grundprofile sowie evtl. erforderlicher<br />

Abhänger entsprechend der Flächenlast nach Knauff<strong>–</strong>Merkblatt<br />

D 11 auszuführen. In der Regel werden die Klimaplatten quer<br />

zur Tragkonstruktion ausgeführt. Die max. Abstände der Tragprofile<br />

betragen dann 400 mm. Stirnseiten sind generell hinterfüttert<br />

und mit einem Querfugenversatz von wenigstens 400 mm auszuführen.<br />

Für -Trockenbaurgister eignet sich auch Holz<br />

als Unterkonstruktion mit Ausgleichs- und Konterlattung.<br />

Beplankung<br />

Die Beplankung der Decke erfolgt mit Schnellbauschrauben nach<br />

DIN 18182-2 auf der Tragkonstruktion. Der Befestigungsabstand<br />

beträgt hier max. 170 mm. Bei Metallunterkonstruktion werden<br />

Schnellbauschrauben TN 3,5 x 25 mm verwendet.<br />

Befestigung von Lasten an Deckenkonstruktionen<br />

Unmittelbare Befestigung von Einzellasten an der Beplankung ist<br />

nicht zulässig. Diese darf nur an der Unterkonstruktion erfolgen.<br />

Lasten gehen als Zusatzlasten in die Berechnung der Eigenlasten<br />

der Plattendecken (siehe Diagramm Knauf D11) mit ein, wenn<br />

sie von der Unterkonstruktion mitgetragen werden. Ansonsten<br />

zusätzliche Lasten direkt an der Rohdecke befestigen.<br />

18 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


Fugentechnik<br />

Spachtelfuge:<br />

Handverspachtelung mit<br />

Knauf Uniflott ohne oder<br />

mit Papierfugendeckstreifen<br />

möglich; Platten auf Fuge verlegen<br />

(Fugenbreite 5 - 7 mm),<br />

Fuge vollständig mit Knauf<br />

Uniflott füllen. Überstehendes<br />

Material (Wulst) nach<br />

ca. 40 Minuten abstoßen.<br />

Bei Verspachtelung mit Papierfugendeckstreifen, Spachtelmaterial<br />

auch über den Plattenrändern auftragen und Streifen<br />

einbetten. Bei mehrlagiger Beplankung die Platten der unteren<br />

Lagen dicht stoßen, Fugen der äußeren Lage spachteln. Geringe<br />

Unebenheiten direkt nach dem Abbinden mit Hand-/Stielschleifer<br />

beseitigen. Befestigungspunkte ebenfalls verspachteln.<br />

Kombinationsmöglichkeiten der -Wandheizplatten TBI 8<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

4. Systeme <strong>–</strong> Trockenbauregister TBI 8<br />

Klebefuge KLF:<br />

<strong>SONNIG</strong> Wandheizplatte auf<br />

Unterkonstruktion montieren<br />

und anschließend Knauf<br />

Fugenkleber auf die Kante<br />

der montierten Platte gleichmäßig,raupenförmigauftragen.<br />

Die nächste Platte mit<br />

Druck anfügen (Fugenbreite<br />

1 mm) und sofort verschrauben<br />

oder verklammern. Den austretenden Kleber innerhalb einer<br />

Stunde mit Spachtel vollflächig abstoßen.<br />

Feinspachtelung/Finish:<br />

Feinspachtelung mit Knauf Finish-Pastös.<br />

Hinweis:<br />

Das Verspachteln darf erst erfolgen, wenn keine größeren Längenänderungen<br />

der Gipsfaserplatten, z. B. infolge von Feuchteoder<br />

Temperaturänderungen, auftreten. Für das Verspachteln<br />

darf die Raumtemperatur etwa 10°C nicht unterschreiten. In<br />

kritischen Bereichen für optimale Fugenverbindung Papierfugendeckstreifen<br />

verwenden.<br />

Spachtelmaterialien<br />

Fugen werden ausschließlich bei Handverspachtelung mit Papierfugendeckstreifen<br />

und Knauf-Uniflott oder Fugenfüller leicht<br />

ausgeführt. Für den letzten Spachtelauftrag vor dem Schleifen<br />

der Plattenfugen wird Finish-Pastös aufgetragen.<br />

Kombination von Standardplatten 62/200 und Kombiplatten 31/200 bzw. 100/125<br />

Die Standardplatten 62/200 werden jeweils mit Kombiplatten 31/200 oder 100/125 kombiniert, indem zwei Kombiplatten seriell<br />

zusammengeschlossen werden. Zwei Kombiplatten entsprechen dabei der Größe einer Standardplatte. Max. 9 Standardplatten<br />

(10 m 2 ) können so an einen Heizkreis angebunden sein. Die Platten können wahlweise stehend und auch liegend montiert werden.<br />

19


4. Systeme <strong>–</strong> Trockenbauregister TBI 8<br />

Kombination von Standardplatten 62/200 und Kombiplatten 31/200 bzw. 100/125 mit Kombiplatten 62/200-150<br />

Die Standardplatten 62/200 werden jeweils mit einer Kombiplatte 31/200 oder 100/125 kombiniert. Die Teilkreisfläche beträgt hier<br />

1,7 m 2 . Weiter können damit auch drei Kombiplatten 31/200 (1,65 m 2 ) oder 100/125 (1,8 m 2 ) und Kombinationen daraus angeschlossen<br />

werden. Die drei Kombiplatten werden dabei seriell verbunden. Weiter können hier noch die zwei Kombiplatten 62/200-150 (1,8 m 2 )<br />

kombiniert werden. Diese werden ebenfalls seriell miteinander verbunden. Die Heizfläche/der Teilkreis ist dabei nahezu identisch und<br />

wird gleichmäßig durchströmt. Bei dieser Anwendung beträgt die max. Heizfläche/Heizkreis 10 m 2 . Die -Sammelleitung 16 mm<br />

wird vom Verteiler nach Tichelmann zu den Registern geführt. Die maximale Fläche pro Verteilerabgang von 10 m 2 Heizfläche darf nicht<br />

überschritten werden.<br />

Kombination von Standardplatten 62/200 und Kombiplatten 31/200 bzw. 100/125<br />

Die Standardplatte 62/200 wird jeweils mit zwei Kombiplatten 31/200 (2,2 m 2 ) oder 100/125 (2,3 m 2 ) kombiniert. Weiter können<br />

hierzu zwei Standardplatten (2,2 m 2 ) miteinander verbunden werden. Die Heizfläche/der Teilkreis ist dabei nahezu identisch und wird<br />

gleichmäßig durchströmt. Bei dieser Anwendung beträgt die max. Heizfläche/Heizkreis 10 m 2 . Die Platten können wahlweise stehend<br />

und auch liegend montiert werden.<br />

Es können weiter auch nur die Kombiplatten miteinander verbunden werden. Wie hier zu sehen, wurden zwei 31/200 und zwei<br />

100/125 (2,3 m 2 ) Kombiplatten bzw. drei 31/200 und eine 100/125 (2,25 m 2 ) Kombiplatte miteinander verbunden. Die Heizfläche/<br />

der Teilkreis ist dabei nahezu identisch und wird gleichmäßig durchströmt. Bei dieser Anwendung beträgt die max. Heizfläche/Heizkreis,<br />

wie zuvor 10 m 2 . Die Platten können wahlweise stehend und auch liegend montiert werden.<br />

20<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


5.1<br />

Wichtige Montagehinweise für<br />

Steckverbindungen<br />

Druckprobe<br />

Nach Abschluss der Montagearbeiten und vor den Putz- bzw.<br />

Trockenbauarbeiten ist die Anlage zu befüllen und jeder Heizkreis<br />

einzeln luftblasenfrei zu spülen. Anschließend erfolgt die<br />

Druckprobe wie folgt (bitte verwenden Sie hierzu das Druckprobenprotokoll).<br />

Vorprüfung (Schritt 1)<br />

• Das System muss getestet werden bei einem Betriebsdruck<br />

von 10 bar über einen Zeitraum von 10 min<br />

• Druckentlastung des Systems auf 0 bar<br />

• Anschließend muss das System getestet werden bei einem<br />

Arbeitsdruck von 2 bar über einen Zeitraum von weiteren<br />

10 min. Innerhalb dieses Zeitraums dürfen keine Undichtigkeiten<br />

an den Verbindungsstellen auftreten. Die einzelnen<br />

Verbindungen sind durch optische Kontrolle zu überprüfen.<br />

Hauptprüfung (Schritt 2)<br />

Nach abgeschlossener Vorprüfung erfolgt unmittelbar die Hauptprüfung.<br />

Der Anlagendruck ist wieder auf 10 bar zu erhöhen<br />

und für eine Stunde zu belassen. Es erfolgt eine abschließende<br />

Sichtkontrolle. Nach den Putz- und Trockenarbeiten wird der<br />

Betriebsdruck eingestellt. Bei Frostgefahr sind entsprechende<br />

Schutzmaßnahmen zu treffen.<br />

Aufheizen<br />

Das Aufheizen der <strong>Wandheizung</strong> stellt lediglich eine Funktionskontrolle<br />

dar und erfolgt in der Regel nach der natürlichen Austrocknung<br />

des Wandverputzes. Bei zweilagigen Putzen kann ein<br />

vorheriges Aufheizen erforderlich sein. Hier sind die Angaben<br />

des Putzherstellers zu beachten.<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

5. Montageanleitungen<br />

1) Rohr ablängen<br />

Das Rohr rechtwinklig, gratfrei abschneiden und<br />

sicherstellen, so dass das Rohr keine scharfen Kanten,<br />

Längsrillen oder sonstige Beschädigungen aufweist.<br />

Zugehörige Stützhülsen in das Rohr einführen.<br />

2) Rohr signieren und einstecken<br />

Einstecktiefe am Rohr anzeichnen (bei 8 mm und 10 mm-Rohr<br />

sind dies 15 mm). Das Rohr stirnseitig mit Gleitmittel benetzen<br />

und bis zum Anschlag einstecken (Signierung nicht mehr sichtbar).<br />

Durch das Halteelement ist das Rohr nun fixiert.<br />

3.) Überprüfen Sie, ob das Rohr sicher eingesteckt ist.<br />

Dies ist durch Gegenziehen des Rohres leicht möglich.<br />

4) Lösen der Verbindung<br />

Das Rohr bzw. die Verbindung kann gelöst werden, wenn Sie das<br />

Halteelement gegen den Verbinder drücken.<br />

21


5. Montageanleitungen<br />

5.2<br />

Montageanleitung für Pressverbindungen<br />

1) Ablängen des Rohres<br />

Das verwendete Rohr mit einem Rohrschneider rechtwinklig zur<br />

Mittelachse ablängen.<br />

2) Entgraten und kalibrieren<br />

Das zur Rohrdimension passende Entgrat- und Kalibrierwerkzeug<br />

wählen, vollständig in das Rohr einstecken und dabei im Uhrzeigersinn<br />

drehen. Damit wird das Rohrende in einem Arbeitsgang<br />

kalibriert und angefast. Anfallende Späne nach Beendigung des<br />

Arbeitsganges aus dem Rohr entfernen.<br />

3) Rohrende auf Sauberkeit und einwandfreie Entgratung (durch<br />

umlaufende Fase mit einem Winkel von 15°) überprüfen<br />

Wichtig: Phase muss umlaufend sein, dadurch wird das Herausreißen<br />

der Oringe verhindert<br />

• passenden Fitting bis zum Anschlag auf das Rohr stecken<br />

• der freibleibende Abstand bis zum Fitting beträgt ca. 1 mm<br />

• Kontrolle der richtigen Rohrpositionierung durch die Sichtfenster<br />

an der Presshülse <strong>–</strong> Rohr muss den Anschlag am Fitting<br />

erreicht haben<br />

4) Pressbacke mit der breiten Nut am Kunststoffring<br />

des Fittings aufsetzen<br />

Vorsicht: nur eine gereinigte, unbeschädigte Pressbacke<br />

ermöglicht ein fehlerloses Verpressen<br />

5) Pressgerät einschalten<br />

Der Pressvorgang ist erst erfolgreich abgeschlossen, wenn der<br />

vollständige Backenschluss erreicht ist. Presskerben müssen<br />

gleichmäßig und umlaufend sein<br />

6) Kontrolle der Verpressung<br />

• durch das Sichtfenster an der Hülse erkennt man die Minimaleinstecktiefe<br />

des Rohres<br />

• am Umfang der Presshülse erkennt man zwei gleichlaufende,<br />

ringförmige Verpressungen<br />

• zwischen den beiden ringförmigen Verpressungen ist eine<br />

gleichlaufende Aufwölbung erkennbar<br />

7) Achtung<br />

Die Pressstelle darf sich<br />

nicht im Biegebereich des<br />

Rohres befinden. Zwischen<br />

Verpressung und Beginn<br />

des Biegebereiches muss<br />

wenigstens ein gerader<br />

Rohrabschnitt auf einer<br />

Länge von 1 x d ( = Aussendurchmesser)<br />

eingehalten<br />

werden.<br />

8) Die Pressgeräte und Pressbacken müssen regelmäßig auf<br />

Verschleiss und Funktionsfähigkeit überprüft werden<br />

Vorzugsweise erfolgt dies durch den Hersteller.<br />

9) Hinweise zur Dichtheitsprüfung<br />

Die Dichtheitsprüfung einer Heizungsanlage erfolgt nach<br />

VOB (DIN 18380). Abweichend davon ist das Abdrücken bei<br />

- <strong>Wandheizung</strong> nach „Druckprüfungsprotokoll“<br />

durchzuführen.<br />

22 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

falsch<br />

richtig


6.1<br />

Druckprüfungsprotokoll für<br />

Protokoll der Dichtheitsprüfung für Wandheizsysteme<br />

-<strong>Wandheizung</strong>en<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

6. Tabellen, Protokolle, Diagramme<br />

Bauherr/Ag: ..............................................................................................................................................................................................<br />

Bauvorhaben: .............................................................................................................................................................................................<br />

Bauabschnitt: .............................................................................................................................................................................................<br />

Anlagenteil: ................................................................................................................................................................................................<br />

Dokumentation: Vorprüfung (Schritt 1)<br />

A: B:<br />

Prüfdruck: ........................... bar Prüfdruck: .......................... bar<br />

Belastungsdauer: ................ min Belastungsdauer: ............... min<br />

Sichtprobe o.k.? ................... Sichtprobe o.k.? ..................<br />

Dokumentation: Hauptprüfung (Schritt 2)<br />

Prüfdruck: ........................... bar<br />

Belastungsdauer: ................ h<br />

Sichtprobe o.k.? .....................<br />

Anforderungen:<br />

Die Dichtheit der Heizkreise der <strong>Wandheizung</strong> soll unmittelbar vor den Putzarbeiten durch eine Wasserdruckprobe sichergestellt<br />

werden (laut - Vorgabe). In besonderen Situationen kann auch nach den Putzarbeiten abgedrückt werden (siehe Abschnitt<br />

Inbetriebnahme). Die Höhe des Prüfdruckes beträgt bei - Flächenheizungssystemen 10 bar bei Trockensystemen ist das<br />

Abdrücken vor den Estricharbeiten durchzuführen. Anschließend wird der Betriebsdruck eingestellt und aufrechterhalten.<br />

Bestätigung:<br />

Die Dichtheit wurde festgestellt, bleibende Formänderungen sind nirgends aufgetreten.<br />

...................................................................... ......................................................................<br />

Ort, Datum Ort, Datum<br />

...................................................................... ......................................................................<br />

Bauherr/Auftraggeber Bauleitung/Architekt<br />

......................................................................<br />

Ort, Datum<br />

......................................................................<br />

Heizungsbaufirma<br />

23


6. Tabellen, Protokolle, Diagramme<br />

6.2<br />

Aufheizprotokoll für<br />

- <strong>Wandheizung</strong>en<br />

Protokoll zum Funktionsheizen für <strong>Wandheizung</strong>en als Funktionsprüfung<br />

Bauherr/Ag: ..........................................................<br />

Bauvorhaben: .......................................................... Heizungsbaufirma: ................................................<br />

Bauabschnitt: .......................................................... Putzfirma: ..............................................................<br />

Anforderungen:<br />

• <strong>Wandheizung</strong>en müssen vor der Belegung mit Wandbelägen aufgeheizt werden. Vor dem Aufheizen muss sowohl die<br />

Druckpüfung als auch die Einregulierung erfolgt sein.<br />

• Bei Zementputzen darf damit frühestens 21 Tage, bei Kalk-, Gips- und Lehmputzen frühestens 7 Tage<br />

(bzw. nach Herstellerangaben) nach Beendigung der Putzarbeiten begonnen werden<br />

• Das erste Aufheizen erfolgt beginnend mit einer Vorlauftemperatur von 25°C. Eine weitere Erhöhung der Vorlauftemp.<br />

auf die max. Auslegungs-Vorlauftemperatur kann frühestens nach 3 Tagen erfolgen<br />

• Die max. Auslegungs-Vorlauftemperatur ist mind. 4 Tage lang ohne Nachtabsenkung einzuhalten. In dieser Zeit<br />

ist ein zugluftfreier Luftaustausch in den Räumen zu gewährleisten<br />

• Von diesem Protokoll abweichende Vorgaben des Herstellers (z.B. bei Spezialputzen) sind zu beachten<br />

Dokumentation:<br />

1.) Putzart, Fabrikat, Dicke im Mittel: ...................................................................<br />

2.) Ende der Putzarbeiten: .......................................<br />

3.) Beginn Funktionsheizen bei vl=25°C: .......................................<br />

4.) max. Ausl.-Vorlauftemp. wurde erreicht .......................................<br />

5.) Ende des Funktionsheizens am: .......................................<br />

6.) Putztemperatur von ca. 20°C erreicht am .......................................<br />

6.) Reduzierung der VL-temperatur bzw. p ja von ............. bis ..............<br />

Unterbrechung des Funktionsheizens: p nein<br />

7.) Die beheizte Wandfläche war frei von Überdeckungen oder anderen Baustoffen p ja p nein<br />

8.) Zugfreie Belüftung der Räume: p ja p nein<br />

9.) Übergabe der Anlage am: ......................................... bei einer Außentemperatur von ...........................°C<br />

und folgendem Betriebszustand ........................................................................., VL = ......................... °C<br />

Achtung:<br />

Es ist durch das Funktionsheizen nicht sichergestellt, dass der Putz den für die Belegreife evtl. erforderlichen Feuchtegehalt<br />

erreicht hat. Beim Abschalten der <strong>Wandheizung</strong> nach der Aufheizphase ist der Putz bis zur vollkommenen Erkaltung vor Zugluft<br />

und zu schneller Abkühlung zu schützen.<br />

Bestätigung:<br />

………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………… ………………………………………………………………<br />

Ort, Datum Ort, Datum Ort, Datum<br />

………………………………………………………………………… ………………………………………………………………………… ………………………………………………………………<br />

Bauherr/Auftraggeber Heizungsbaufirma Bauleitung/Architekt<br />

24 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


6.3<br />

Leistungsdiagramme <strong>Wandheizung</strong><br />

Wandheizleistung Selbstbauregister SB 10/75<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

6. Tabellen, Protokolle, Diagramme<br />

Beispiel: Spreizung 35/30, 75er Verlegeabstand Spreizung 45/40, 75er Verlegeabstand<br />

Bei 20° C Raumtemperatur: 90 W/m 2 Bei 20° C Raumtemperatur 163 W/m 2<br />

Bei 22° C Raumtemperatur: 73 W/m 2 Bei 22° C Raumtemperatur 148 W/m 2<br />

Bei 24° C Raumtemperatur: 58 W/m 2 Bei 24° C Raumtemperatur 132 W/m 2<br />

Wandheizleistung Fertigregister/Selbstbauregister mit PB-Rohr 8/50<br />

Beispiel: Spreizung 35/30, 50er Verlegeabstand Spreizung 45/40, 50er Verlegeabstand<br />

Bei 20° C Raumtemperatur: 98 W/m 2 Bei 20° C Raumtemperatur 180 W/m 2<br />

Bei 22° C Raumtemperatur: 83 W/m 2 Bei 22° C Raumtemperatur 165 W/m 2<br />

Bei 24° C Raumtemperatur: 65 W/m 2 Bei 24° C Raumtemperatur 147 W/m 2<br />

25


6. Tabellen, Protokolle, Diagramme<br />

Wandheizleistung Trockenbauplatte 8/50<br />

Achtung: Deckenheizleistung mit Trockenbauplatte werden auf Anfrage bereitgestellt!<br />

Beispiel: Spreizung 35/30, 50er Verlegeabstand Spreizung 45/40, 50er Verlegeabstand<br />

Bei 20° C Raumtemperatur: 83 W/m 2 Bei 20° C Raumtemperatur 160 W/m 2<br />

Bei 22° C Raumtemperatur: 69 W/m 2 Bei 22° C Raumtemperatur 145 W/m 2<br />

Bei 24° C Raumtemperatur: 54 W/m 2 Bei 24° C Raumtemperatur 129 W/m 2<br />

6.4<br />

Druckverlustdiagramm Rohre<br />

Druckverluste für Rohre 8 x 1,0 und 10 x 1,3 mm<br />

26 Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012


6.5<br />

Montagezeit für -Wandheizsysteme<br />

Technische Information <strong>–</strong> <strong>Wandheizung</strong> · Technische Änderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand Mai 2012<br />

6. Tabellen, Protokolle, Diagramme<br />

System Arbeitsvorgang Montagezeit min/m2 mittl. Verlegefläche<br />

Gruppen-min. M2/d ( 8 Stunden)<br />

fr 8 Wandheizregister auf Ziegelwand montieren 7 min/m2 43 m2/d<br />

mit Wandauslass am Anschlussstück 4 min/m2<br />

Sammelrohre zusammenpressen<br />

sb 10/75 Rohrklemmschienen auf Ziegelwand montieren, 15 min/m2 25 m2/d<br />

10 mm Rohre einklemmen mit<br />

mit Wandauslass am Anschlussstück 4 min/m2<br />

Sammelrohre zusammenpressen<br />

tb-i 8 Wandheizplatten auf bauseits vorhandener 6 min/m2 45 m2/d<br />

Unterkonstruktion montieren<br />

mit Wandauslass am Anschlussstück 4 min/m2<br />

Sammelrohre zusammenpressen<br />

Nagelprobe:<br />

Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung sind Wandheizflächen<br />

auch gestalterische Nutzfläche für Bilder, Regale etc. Die bevorzugte<br />

Montagefläche für die <strong>Wandheizung</strong> ist die Außenwand,<br />

die Gebäude Innenwände stehen weiterhin für Mobiliar zur<br />

Verfügung.<br />

Wie schlage ich dann einen Nagel in die Wand ohne die Rohre<br />

zu beschädigen? Ganz einfach: mit Hilfe der superempfindlichen<br />

Thermofolie sehen Sie auf einen Blick, wo genau die Röhrchen<br />

laufen. So schlagen Sie an der richtigen Stelle ihren Nagel in die<br />

Wand.<br />

27


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