90 Interview Jo Stark Fotos Jo Stark Kaufberatung
Crashkurs bei Dirk McGyver Pannenhilfe unterwegs Die coolste Abteilung bei <strong>Globetrotter</strong>, das wissen Insi<strong>de</strong>r, ist <strong>de</strong>r Produktservice. Hier wird genäht, geschraubt, gelötet und getröstet. Kaum ein Kun<strong>de</strong>nproblem, das in <strong>de</strong>r Hamburger Zentrale nicht gelöst wür<strong>de</strong>. Viele Pannen kann man allerdings in Eigenregie beheben, auch mitten in <strong>de</strong>r Wildnis. Dirk Ahlburg gibt Hilfe zur Selbsthilfe. Abenteuer ist das Resultat schlechter Planun g, sagen die einen. Was schief gehen kann, geht auch schief, sagt Murphy‘s Law. Was sagst <strong>de</strong>nn du, wenn Zeltstangen brechen, Rucksackträger reißen o<strong>de</strong>r die Schuhsohle Winkewinke macht? Zur Planung gehört ja nicht nur, Fehler auszuschließen – das klappt nie vollständig. Man muss auf <strong>de</strong>n Ernstfall vorbereitet sein. <strong>Das</strong> wichtigste Ausrüstungsteil ist <strong>de</strong>r eigen e Kopf. Ohne die richtige Einstellung kann eine n bereits <strong>de</strong>r Verlust eines Hosenknopfes fernab <strong>de</strong>r Zivilisation in tiefe Verzweiflung stürzen. Wir bekommen täglich Mails und Anrufe von Kun<strong>de</strong>n, die auf Reisen ein Problem haben. <strong>Das</strong> reicht von »auf Islan d <strong>de</strong>n Brillenbügel verbogen« bis »auf Bali die Gore-Jacke verschmutzt«. So gerne wir je<strong>de</strong> mögliche Hilfe leisten, können wir natürlic h nicht je<strong>de</strong>s noch kleine Problem mit einem Rettungshubschrauberflu g lösen. Meistens sind es nur Kleinigkeiten, die vor Ort fehlen, um eine Reparatur durchzuführen. Ein mit Sinn und Verstand gefülltes Reparaturset ist <strong>de</strong>shalb fast ebenso wichtig wie das Erste- Hilfe-Set. Ich nehme an, man bekommt so ein Reparaturset bei <strong>Globetrotter</strong>? Nein. Aber einige Zutaten dafür. Den Rest besorg t man sich im Baumarkt o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Drogerie. Man stellt es sich individuell je nach Reiseort und -art zusammen und hat dann ein Survival-Kit, das man tatsächlich brauchen kann. <strong>Das</strong> Reparaturmaterial kostet fast nichts und benötigt kaum Platz, kann aber im Einzelfall über Fortführung o<strong>de</strong>r Abbruch <strong>de</strong>r Tour entschei<strong>de</strong>n. Man könnte es auch ins Erste- Hilfe-Set integrieren, dann hat man alle s beieinan<strong>de</strong>r, um sich selbst und seine Aus rüstung wie<strong>de</strong>r zusammenzuflicken. Genügt <strong>de</strong>nn nicht ein Schweizermesser? <strong>Das</strong> scha<strong>de</strong>t nicht, aber noch besser ist ein Leather man o<strong>de</strong>r ein ähnliches Multitool. Am wichtigsten ist die Zange. Wer auf sein Lieblingsmesser nicht verzichten möchte o<strong>de</strong>r wem ein Multitool zu teuer ist, kann auch eine separate Zange mitnehmen. <strong>Das</strong> drückt dann aber insgesamt ganz schön aufs Gewicht. Multitools gibt es mittlerweile auch in Mini-Ausführungen wie das Squirt P4, das gera<strong>de</strong> mal <strong>50</strong> Gramm wiegt. Trotz<strong>de</strong>m ist eine Zange dabei, die ausreicht, um <strong>de</strong>n Schlitten eines Reißverschlusses etwas zusammen zu drücken, wenn <strong>de</strong>r Zipper von unten aufgeht. Je nach Tour leisten auch eine Faltsäge und ein Minibeil – das ja auch einen guten Hammer abgibt – gute Dienste. Dann braucht man je<strong>de</strong> Menge Kleinkram … (Dirk rattert eine Liste herunter, die wir in <strong>de</strong>n Infokasten auf Seite 92 gepackt haben, Red.) Kaufberatung Dirk Ahlburg … … ist 48 Jahre alt und arbeitet seit 1996 in <strong>de</strong>r Serviceabteilung von <strong>Globetrotter</strong> Aus rüstung. Privat geht <strong>de</strong>r Hamburger am liebste n mit seiner Familie auf <strong>de</strong>r Ostsee segeln – o<strong>de</strong>r absolviert mit <strong>de</strong>n <strong>Globetrotter</strong>- Froschmännern sehr unkonventionelle Tauchgänge. Was genau es damit auf sich, erfährt man unter 4-<strong>Seasons</strong>.<strong>de</strong>/froschmann (Portrait <strong>de</strong>s Service-Chefs Thomas Mertens). 91 Zum Thema Zelt – da kann ja vieles kaputt gehen: Zeltstoff, Gestänge, Reißverschluss. Krieg ich das unterwegs wie<strong>de</strong>r repariert? Für Zelt wie auch Schlafsack gilt ganz beson<strong>de</strong>rs: Vor <strong>de</strong>r Tour realistisch überlegen, was <strong>de</strong>r worst case wäre. Entsprechend hochwertig und teuer sollte die Ausrüstung sein und entsprechend umfangreich das Reparaturset. Bei einer Fahrradreise durch Südfrankreich sind die Folgen einer Panne an<strong>de</strong>re als bei einer Grönlanddurchquerung auf eigene Faust. Oft reicht es aus, ein paar Kilometer bis zum nächsten Dorf durchzustehen. Der dort ansässige Schnei<strong>de</strong>r näht die Zeltplane besser und schneller zusammen als man selbst. <strong>Das</strong> funktioniert vor allem in sogenannten Drittweltlän<strong>de</strong>rn hervorragend. Aber man sollte diese Naht danach selbst abdichten können. Bei Gestängebruch sind eine Ersatzhülse und Duck-Tape nützlich. Und bei einem von wil<strong>de</strong>n Tieren, marodieren<strong>de</strong>n Hor<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r patagonischen Stürmen zerstörten Zelt? Auch da reicht das Reparaturset. Je hoch- ›
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