2010-2011 - Hans Thormählen GmbH & Co
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Blitznachrichten Ausgabe <strong>2011</strong><br />
Reyno <strong>Thormählen</strong><br />
2<br />
Sehr geehrte Leserin,<br />
sehr verehrter Leser,<br />
ich freue mich Ihnen heute eine neue Ausgabe unserer Blitznachrichten<br />
vorzustellen. Die Idee dieser Broschüre, unsere Kunden in regelmäßigen<br />
Zeitabständen über technische Neuerungen und Entwicklungen<br />
auf dem Gebiet des Blitzschutzes zu informieren, stammt aus<br />
dem Jahre 1972. Im Laufe des nunmehr 38-jährigen Bestehens hat sich<br />
eine treue und interessierte Leserschaft entwickelt.<br />
Ein bedeutender Themenschwerpunkt dieser Ausgabe liegt in der Anwendung<br />
und regelkonformen Ausführung von Erdungsanlagen gem.<br />
der im Jahre 2007 erschienenen DIN 18014. Des weiteren gehen wir<br />
sehr detailliert auf die Qualifikation ein, die eine Blitzschutz-Fachkraft<br />
aufweisen muss. Neben interessanten Einblicken in das Naturphänomen<br />
Blitz geben wir Ihnen auch Informationen darüber, ab wann eine<br />
technische Regel als anerkannt gilt.<br />
Ebenso finden Sie Angaben, die für die Planung und Ausführung von<br />
Blitzschutzsystemen gem. DIN EN 62305 (VDE 0185-305) Teil 1 bis 4 bedeutsam<br />
sind. Dadurch sollen Ihnen neuartige Techniken und aktuelle<br />
Erkenntnisse erläutert und näher gebracht werden.<br />
Wir danken allen Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen und<br />
die angenehme Zusammenarbeit. Sollten Sie Fragen oder Anregungen<br />
haben, so teilen Sie uns diese bitte mit.<br />
Auf eine weitere gute Zusammenarbeit.<br />
Großenmeer, im November <strong>2010</strong><br />
Reyno <strong>Thormählen</strong><br />
Geschäftsführer
Ausgabe <strong>2011</strong> Blitznachrichten<br />
Inhaltsverzeichnis:<br />
1. Donnerwetter? – Blitzschutz! ......................................................................................................... 4<br />
2. 100 Jahre Verband Deutscher Blitzschutzfirmen e.V. – Eine Erfolgsgeschichte .................. 5<br />
2.1 Aufgaben des VDB ............................................................................................................................ 6<br />
2.2 Organe des VDB ............................................................................................................................. 6<br />
2.3 Fort- und Weiterbildung ................................................................................................................... 6<br />
2.4 Mitarbeit in anderen Kommissionen .............................................................................................. 6<br />
2.5 Jubiläumsfeier ............................................................................................................................. 7<br />
3. Weiterbildung zur VDB zertifizierten Blitzschutz-Fachkraft..................................................... 7<br />
3.1 Ausbildungssituation ........................................................................................................................ 7<br />
3.2 Blitzschutz-Fachkraft ........................................................................................................................ 8<br />
3.3 Weiterbildung durch den VDB ........................................................................................................ 8<br />
4. Verlegen von Fundamenterdern gemäß DIN 18014 .................................................................. 10<br />
4.1 Wer fordert den Fundamenterder? .............................................................................................. 10<br />
4.2 Wer darf installieren? ..................................................................................................................... 10<br />
4.3 Was muss beachtet werden? ....................................................................................................... 10<br />
4.4 Werkstoffe ........................................................................................................................... 11<br />
4.5 Bauwerksabdichtungen ................................................................................................................. 11<br />
4.6 Entscheidungshilfe ......................................................................................................................... 12<br />
4.7 Dokumentation ........................................................................................................................... 14<br />
4.8 Fazit ........................................................................................................................... 15<br />
5. Wartung und Prüfung von Blitzschutzsystemen ....................................................................... 16<br />
5.1 Wer darf prüfen? ........................................................................................................................... 16<br />
5.2 Kennzeichnung ........................................................................................................................... 17<br />
6. Verbindlichkeit von Normen ......................................................................................................... 18<br />
7. Weitere Fragen? ........................................................................................................................... 19<br />
8. Auszug aus unserer Referenzliste ............................................................................................... 19<br />
9. Qualifikationen und Mitgliedschaften ........................................................................................ 19<br />
10. Anschriften und Kontakte ............................................................................................................. 20<br />
3
Blitznachrichten Ausgabe <strong>2011</strong><br />
1. Donnerwetter? – Blitzschutz!<br />
Wo ein Blitz einschlägt, lässt sich nicht exakt vorhersagen.<br />
Wie sich Gebäude vor Blitzeinschlägen schützen lassen, schon.<br />
Es ist eine Sache von Augenblicken. Innerhalb einer zehnmillionstel<br />
Sekunde erreicht der Stoßstrom des Blitzes seinen Maximalwert<br />
–meistens zwischen 10.000 und 40.000 Ampere, manchmal auch<br />
200.000 Ampere oder mehr. Zwar ist der Strom des Erstblitzes bereits<br />
nach einer tausendstel Sekunde wieder abgeklungen, aber es<br />
folgen in sehr kurzen Abständen weitere Folgeentladungen, da der<br />
Kanal zwischen Himmel und Erde noch elektrisch leitend ist.<br />
Dort, wo die Hauptentladung die Erdoberfläche getroffen hat, ist<br />
nichts mehr wie zuvor – zumindest wenn es keine Schutzvorkehrungen<br />
gab.<br />
Findet der Blitzstrom an seinem Einschlagpunkt keinen elektrisch<br />
gut leitenden Weg zur Erde, kann er die von ihm durchflossenen Ge-<br />
Abb. 1: Naturschauspiel Blitz<br />
genstände so stark erhitzen, dass sie Feuer fangen oder es kommt<br />
durch die schnelle Verdunstung von Restfeuchtigkeit in dem Gegenstand sogar zur Explosion.<br />
Gut beraten ist da, wer sein Haus mit einem Blitzschutz versieht. Gesetzlich verpflichtet sind private<br />
Hauseigentümer hierzu häufig nicht. Anders sieht es bei öffentlichen Gebäuden wie Schulen,<br />
Kaufhäusern oder Museen aus. Auch bei Kraftwerken oder Industrieanlagen gibt es eine<br />
„Pflicht zum Blitzschutz“. Und dieser kann je nach Gebäudetyp anders ausfallen. In sogenannten<br />
Blitzschutzklassen ist festgelegt, welche Stromamplituden der jeweilige Blitzschutz noch sicher<br />
ableiten können muss.<br />
Entlädt sich ein Blitz, kommt es zu einem mächtigen Kurzschluss zwischen Wolke und Erde. Dem<br />
sichtbaren Blitz gehen mehrere Vorentladungen voraus, die in Richtung Erdoberfläche laufen.<br />
Bei dem zunächst entstehenden Leitblitz bildet sich durch Stoßionisation der Luftmoleküle ein<br />
elektrisch leitender Kanal. Die Vorentladungen sind zwar zum Erdboden hin gerichtet, variieren<br />
aber leicht ihre Richtung und können sich auch aufspalten, es zeigt sich der typische Zickzackverlauf<br />
eines Blitzes. Kurz bevor die Vorentladungen den Erdboden erreichen, steigen vom Boden<br />
Fangentladungen auf, die ihren Ursprung an exponierten Objekten – etwa Bäumen, Masten oder<br />
Hausdächern – haben. Trifft eine der Fangentladungen auf eine der Vorentladungen, schließt sich<br />
der Stromkreis zwischen Wolke und Erdboden. Es kommt zur Hauptentladung, die als der eigentliche<br />
Blitz wahrgenommen wird, der in das Objekt einschlägt.<br />
Der Abstand zwischen dem Anfangspunkt der Fangentladung und dem Leitblitzkopf heißt Enddurchschlagstrecke.<br />
Sie liefert die Ausgangsbasis für die Planung eines Blitzschutzes. Denn aus<br />
Beobachtungen weiß man, dass der Leitblitzkopf sich bis auf die Enddurchschlagstrecke an die<br />
Einschlagstelle annähert. Die Einschlagstelle des Blitzes ist dabei durch das Objekt festgelegt,<br />
das die kürzeste Entfernung zum Leitblitzkopf hat.<br />
Daher sind den verschiedenen Blitzschutzklassen so genannte Blitzkugeln zugeordnet, deren Radien<br />
sich aus den typischen Enddurchschlagstrecken ergeben. Ein Planer von Fangeinrichtungen<br />
schaut sozusagen, an welchen Stellen die Blitzkugel zum Beispiel ein Gebäude berührt: Dort müssen<br />
die Fangeinrichtungen angebracht werden. Von ihnen laufen dann die ebenfalls metallenen<br />
Ableitungen an der Gebäudeaußenwand hinunter zur Erdungsanlage, die den Blitzstrom in das<br />
Erdreich leiten.<br />
4
Ausgabe <strong>2011</strong> Blitznachrichten<br />
Der äußere Blitzschutz und alle Leitungen, die prinzipiell Strom führen können, müssen an einen<br />
gemeinsamen Potentialausgleich angeschlossen sein. Hierzu gehören z.B. Strom- und Telefonleitungen<br />
sowie metallene Gas- und Wasserleitungen, die in das Gebäude hineinführen. Zum<br />
Potentialausgleich von elektrischen Leitungen dienen spezielle Überspannungsschutzgeräte. Bei<br />
den verbreiteten vieradrigen Zuleitungen zum Beispiel werden die drei Außenleiter mit Überspannungsschutzgeräten<br />
beschaltet; die vierte ist der kombinierte Schutz- und Neutralleiter. Die Normen<br />
unterscheiden drei Typen von Überspannungsschutzgeräten, die die Eingangsspannungsfestigkeiten<br />
der Geräte auf der Verbraucherseite sicherstellen. Die Norm sieht vor, dass die erste<br />
Stufe des Überspannungsschutzes mit Hilfe einer Funkenstrecke auf max. 6.000 Volt begrenzt<br />
wird, so dass sich Brände vermeiden lassen. Moderne Schutzgeräte bestehen aus einer Funkenstrecke,<br />
die relativ träge auf Spannungsspitzen reagiert und einem Varistor, der zwar schneller<br />
anspricht, aber geringere Ströme ableiten kann. Solche Kombinationen aus Funkenstrecke und<br />
Varistor müssen das Schutzniveau auf 2.500 Volt senken, in der Praxis liegt der Wert bei modernen<br />
Geräten sogar bei 1.300 bis 1.500 Volt.<br />
Ein weiteres Bauelement, das für den Überspannungsschutz in Steckdosen und Endgeräten zum<br />
Einsatz kommt, sind Suppressordioden. Sie sind der „Blitzschutz fürs Feine“: Sie können nur kleine<br />
elektrische Energien beherrschen, sprechen aber innerhalb von Nanosekunden an.<br />
So gerüstet, widersteht ein Gebäude nicht nur fast jedem möglichen Blitzeinschlag, auch die elektronischen<br />
Systeme sind vor einem Ausfall geschützt. Da lässt sich die Naturgewalt eines Blitzes<br />
gelassen hinter der Fensterscheibe sitzend bestaunen.<br />
2. 100 Jahre Verband Deutscher Blitzschutzfirmen e.V. – Eine Erfolgsgeschichte<br />
Der Verband Deutscher Blitzableiterfirmen (VDB) wurde im Jahr 1910 in<br />
Berlin gegründet.<br />
Nach dem 1. Weltkrieg wurde Richard Fluthwedel 1. Vorsitzender des VDB.<br />
Durch seine Initiative wurde Ende der 20er Jahre das Blitzableitermaterial<br />
genormt, das zuvor schon seit Jahrzehnten als „Berliner Material“ bekannt<br />
war. Diese Normung brachte den Aufschwung für den Blitzableiterbau. Es<br />
kristallisierten sich die „Spezialisten“ unter den vielen Handwerkern her-<br />
Abb. 2: VDB 1910-<strong>2010</strong><br />
aus.<br />
Um 1935 wurde der VDB dem „Reichsinnungsverband des Schlosser- und<br />
Maschinenbauer-Handwerks als Fachgruppe Blitzableiterbau“ angegliedert.<br />
In Deutschland wurden 16 Fachgruppen gebildet. Im Bereich Westfalen<br />
wurde Wilhelm Balkenhohl Fachgruppenleiter.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1946 die Fachgruppe „Blitzableiterbau“ wieder<br />
ins Leben gerufen - Herr Balkenhohl wurde der 1. Vorsitzende. 1950<br />
gründeten die Herren Balkenhohl und Micheels in Essen den VDB neu und<br />
die erste Zusammenkunft des VDB fand im Jahre 1952 in Düsseldorf statt.<br />
In den Folgejahren arbeitete der Verband aktiv an der Neufassung der Abb. 3: W. Balkenhohl<br />
Allgemeinen Blitzschutzbestimmungen (ABB) mit, die bis zum Jahre 1982 die anerkannten Regeln<br />
der Technik in Deutschland darstellten. So wirkten z.B. an der bedeutenden 8. Auflage der<br />
ABB-Bestimmungen die VDB-Mitglieder Alpheis, Balkenhohl, Heise und Ittner aktiv mit. Die ABB-<br />
Bestimmungen wurden ab 1982 von VDE-Richtlinien der Reihe 0185 abgelöst, die seitdem die anerkannten<br />
Regeln der Technik – mittlerweile über IEC weltweit harmonisiert – beschreiben.<br />
5
Blitznachrichten Ausgabe <strong>2011</strong><br />
2.1 Aufgaben des VDB<br />
Der Verband vertritt die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder in einschlägigen technischen<br />
Ausschüssen sowie im Kontakt mit Behörden, Versicherungsgesellschaften und der Öffentlichkeit.<br />
Der Verband beteiligt sich maßgeblich an der Erarbeitung von Vorschriften und Richtlinien für<br />
den Bau von Blitzschutzsystemen und der Anwendung und Durchsetzung dieser Vorschriften und<br />
Richtlinien in der Praxis. Der Verband erstrebt, den Nachwuchsfragen und der Ausbildung für die<br />
Erstellung von Blitzschutzsystemen seine besondere Aufmerksamkeit zu widmen und hierzu auch<br />
von behördlicher Seite die notwendige Unterstützung zu erreichen.<br />
2.2 Organe des VDB<br />
Die laufenden Geschäfte des Verbandes werden von den Mitgliedern des Vorstands geführt. Der<br />
Vorstand besteht aus dem 1. Vorsitzenden, seinem Stellvertreter und drei Besitzern. Der von der<br />
Mitgliederversammlung bestellte Geschäftsführer führt die Geschäfte.<br />
Für Fachfragen von Mitgliedern oder Dritten gibt es einen technischen Ausschuss (Fachausschuss),<br />
der aus einem Vorsitzenden und bis zu vier weiteren Mitgliedern besteht.<br />
Des weiteren wird ein Delegierter zum Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung (VDE/ABB)<br />
aus den Reihen der Mitglieder gewählt. Der Vorsitzende des Fachausschusses und der Delegierte<br />
zum ABB gehören dem Vorstand an.<br />
Der dreiköpfige Ehrenrat befasst sich mit der Schlichtung etwaiger persönlicher Streitigkeiten<br />
unter den Mitgliedern, das Amt der drei Rechnungsprüfer rundet die Organschaften des Verbandes<br />
ab.<br />
2.3 Fort- und Weiterbildung<br />
Aufgrund eines fehlenden eigenständigen Berufsbildes genießt die Aus- und Weiterbildung<br />
grundlegenden Stellenwert. Um auf die rasanten technischen Änderungen, die u.a. durch die<br />
weltweite Normung auf die Mitgliedsbetriebe zukamen, zu reagieren, beschloss der Vorstand<br />
kurz nach der Jahrtausendwende ein Bündel von Maßnahmen:<br />
Im Jahr 2001 wurde das VDB-Montage-Handbuch herausgegeben. Dieses Werk, das i.a. jährlich<br />
aktualisiert wird, wurde in einer großen Auflage erstellt. Es beschreibt beispielsweise Montagevorgänge<br />
sehr praxisorientiert in leicht verständlicher Sprache mit vielen Abbildungen. Das<br />
Handbuch wird auch in Ländern außerhalb Deutschlands vertrieben, so z.B. nach Mexiko, Thailand<br />
und Russland.<br />
Der Verband führt seit 2002 im zweijährlichen Rhythmus eigene Technikforen und –workshops<br />
durch, in denen sich die Fachleute systematisch über die Änderungen im Bereich des Blitzschutzes<br />
informieren können. An den letzten Veranstaltungen nahmen jeweils über 200 Fachleute aus<br />
dem In- und Ausland teil.<br />
Seit 2007 gibt es die Weiterbildung zur VDB zertifizierten Blitzschutz-Fachkraft. Diese Weiterbildungsmaßnahme,<br />
die sich an die drei verschiedenen Zielgruppen „Monteure“, „Prüfer“ und „Planer“<br />
wendet, ist einmalig in Deutschland.<br />
2.4 Mitarbeit in anderen Kommissionen<br />
Der Verband stellt zwei Mitarbeiter für die Teilnahme an der internationalen Normenarbeit im<br />
Technical <strong>Co</strong>mmittee TC 81 des IEC, um der Gefahr der einseitigen wissenschaftlichen Ausrichtung<br />
zukünftiger Normungsergebnisse zu begegnen. Die internationalen Arbeiten werden über<br />
6
Ausgabe <strong>2011</strong> Blitznachrichten<br />
Europa (CENELEC) auf das nationale Komitee für Blitzschutz in Deutschland, dem K251 im DKE<br />
(Frankfurt), gespiegelt. Auch hier arbeiten vier Mitglieder des VDB aktiv an der nationalen Umsetzung<br />
der Normungsergebnisse mit.<br />
Den kontinuierlichen Dialog und Erfahrungsaustausch zum -wissenschaftlich orientierten- Ausschuss<br />
für Blitzschutz und Blitzforschung (VDE/ABB) stellt der VDB mit seinem Delegierten und<br />
dessen Stellvertreter sicher. Gleichzeitig sind der Delegierte sowie sein Stellvertreter Mitarbeiter<br />
des Technischen Ausschusses des ABB.<br />
Mitglieder des VDB arbeiten ferner in Arbeitskreisen des Verbandes Deutscher Ingenieure (VDI,<br />
Düsseldorf) sowie im Normungsausschuss Bau (NA Bau, Berlin) mit.<br />
Die Schnittstellen des Blitzschutzes zu den Bereichen Elektroinstallation (VDE 0100) und Telekommunikation<br />
(VDE 0845) sowie Antennentechnik (VDE 0855) werden über spezielle Koordinierungsausschüsse<br />
personell betreut. Auch hier sind ehrenamtliche Mitarbeiter des VDB aktiv beteiligt.<br />
2.5 Jubiläumsfeier<br />
Abb. 4: Vorsitzender<br />
R. <strong>Thormählen</strong><br />
Der Verband Deutscher Blitzschutzfirmen e.V. (Köln) feiert in diesem Jahr<br />
sein 100-jähriges Bestehen.<br />
Am 28. Mai <strong>2010</strong> fand in Köln eine offizielle Jubliäumsfeier statt. Neben zahlreichen<br />
Vertretern aus den 150 Mitgliedsbetrieben wurden auch viele Gäste<br />
erwartet. Bedeutende Persönlichkeiten aus der Politik, nahestehenden<br />
Institutionen und Verbänden sowie aktive und ehemalige Wissenschaftler<br />
aus deutschen Hochschulen<br />
nahmen an der Veranstaltung<br />
teil.<br />
Seit 2007 wird der Verband<br />
Deutscher Blitzschutzfir-<br />
men von Dipl.-Ing. Reyno <strong>Thormählen</strong> als Vorsitzenden<br />
geführt. Interessierten Firmen bietet<br />
der Verband eine kostenfreie einjährige Gastmitgliedschaft<br />
an. Nähere Information findet der<br />
Leser unter www.vdb.blitzschutz.com oder www.<br />
blitzschutz.eu.<br />
3. Weiterbildung zur VDB zertifizierten Blitzschutz-Fachkraft<br />
3.1 Ausbildungssituation<br />
Abb. 5: Gäste der Jubiläumsfeier<br />
Die Ausbildung zum Blitzschutzmonteur im Rahmen einer handwerklichen Lehre ist nicht möglich.<br />
Die Lehrinhalte zum Blitzschutz finden sich zwar in einigen Handwerksberufen wieder, aber eine<br />
Spezialisierung für den Bereich Blitzschutz ist damit nicht möglich. Innerhalb der umfangreichen<br />
Ausbildungsinhalte z. B. der Feuerungs- und Schornsteinbauer sowie der Dachdecker nimmt<br />
das Thema Blitzschutz nur einen untergeordneten Stellenwert ein. Für die speziellen Inhalte der<br />
Weiterbildung ihrer Mitarbeiter waren die Blitzschutz-Errichterbetriebe zuständig. Jeder Betrieb<br />
musste für sich entscheiden, welche Weiterbildungsmaßnahmen er in welchem Umfang für seine<br />
Mitarbeiter auswählt. Damit war natürlich kein gleichmäßiges Ausbildungsniveau der Blitzschutzbauer<br />
erreichbar. Dringend notwendig wurde es somit klare Kriterien für eine ausreichende<br />
Blitzschutzausbildung festzulegen. Dies gilt gleichermaßen für Errichter, Prüfer und Planer.<br />
7
Blitznachrichten Ausgabe <strong>2011</strong><br />
3.2 Blitzschutz-Fachkraft<br />
Das für Blitzschutz zuständige deutsche Normenkomitee K251 (DKE) legte Ende 2006 den Begriff<br />
der Blitzschutz-Fachkraft mit seinem Anforderungsprofil in Anlehnung an die Elektro-Fachkraft<br />
fest. Erstmalig sind damit allgemeingültige Anforderungskriterien an die berufliche Qualifikation<br />
in der Definition zur Blitzschutz-Fachkraft im nationalen Vorwort der DIN EN 62305-3 bestimmt.<br />
Als Blitzschutz-Fachkraft wird demnach bezeichnet, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung,<br />
Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen Blitzschutzsysteme<br />
planen, errichten oder prüfen kann. Die einzelnen Fachgebiete Planung, Prüfung und Errichtung<br />
erfordern unterschiedliche Fähigkeiten.<br />
Eine Blitzschutz-Fachkraft muss sich laufend über die örtlich geltenden<br />
baurechtlichen Vorschriften und die einschlägigen, allgemein anerkannten<br />
Regeln der Technik informieren. Der Nachweis kann durch<br />
die regelmäßige Teilnahme an nationalen Weiterbildungsmaßnahmen<br />
geführt werden. Gemeint sind Maßnahmen, die von anerkannten Schulungsstätten<br />
durchgeführt werden. Eine Weiterbildungsmaßnahme zur<br />
VDB zertifizierten Blitzschutz-Fachkraft bietet der Verband Deutscher<br />
Blitzschutzfirmen e.V. an. Weitere Weiterbildungsmaßnahmen mit Abschlusszertifikat<br />
bieten Organisationen wie beispielsweise der VDE/<br />
ABB (Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung) sowie die VdS<br />
Schadenverhütung an. Seminare, die von Firmen durchgeführt werden, zählen nicht zu nationalen<br />
Weiterbildungsmaßnahmen im Sinne der Norm, da hier i.d.R. kommerzielle Interessen im Vordergrund<br />
stehen. Zu dieser Gruppe gehören z.B. Hersteller, Großhändler oder Errichter-Unternehmen.<br />
Die Blitzschutz-Fachkraft verfügt über eine mehrjährige Berufserfahrung und zeitnahe berufliche<br />
Tätigkeiten im Bereich des Blitzschutzes. Als mehrjährige Berufserfahrung wird eine mindestens<br />
dreijährige Beschäftigung im Bereich Blitzschutz angesehen. Diese Tätigkeit muss den beruflichen<br />
Schwerpunkt bilden. Zum Beispiel zählt die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Elektroinstallateur<br />
ebenso wenig wie die beiläufige Errichtung von Blitzschutzsystemen durch einen<br />
Dachdecker als Berufserfahrung in diesem Sinne. Zeitnah bedeutet, dass diese Tätigkeit innerhalb<br />
der letzten fünf Jahre ausgeübt wurde. Die ständige Weiterbildung ist eine wesentliche Forderung.<br />
Diese sollte mindestens alle fünf Jahre stattfinden.<br />
3.3 Weiterbildung durch den VDB<br />
Unmittelbar nach Erscheinen der Normenreihe DIN EN 62305 im Oktober 2006 begann der Verband<br />
Deutscher Blitzschutzfirmen e.V. damit Schulungsinhalte für eine VDB zertifizierte Blitzschutz-<br />
Fachkraft vorzubereiten (vgl. Abb. 6). Bei der Konzeption galt es zwei entscheidende Kriterien zu<br />
berücksichtigen:<br />
8<br />
Abb. 6:<br />
VDB-Markenzeichen<br />
• Die Weiterbildung sollte an einer staatlich anerkannten deutschen Hochschule erfolgen<br />
und auch im europäischen Ausland anerkannt werden können.<br />
• Die Weiterbildung sollte unter wissenschaftlicher Leitung eines renommierten deutschen<br />
Experten für das Fachgebiet Blitzschutz durchgeführt werden.<br />
Mit der Wahl der Fachhochschule Aachen, Campus Jülich, wurde die erste Forderung erfüllt. Als<br />
Mentor wurde Prof. Dr.-Ing. Alexander Kern, Lehrstuhlinhaber für Hochspannungstechnik an der<br />
FH Aachen, Campus Jülich, für die Schulungsmaßnahme gewonnen. Professor Kern genießt als
Ausgabe <strong>2011</strong> Blitznachrichten<br />
deutscher Sprecher des Technical <strong>Co</strong>mmitee 81 (TC 81) auf internationaler Normungsebene des<br />
IEC höchste Anerkennung.<br />
Das Schulungskonzept wurde innerhalb von nur vier Monaten in Zusammenarbeit des VDB mit<br />
der Fachhochschule Aachen entwickelt. Ein erstes Pilotseminar fand bereits Anfang 2007 statt.<br />
Zur Schulung zugelassen werden ausschließlich Teilnehmer, die über eine mehrjährige Berufserfahrung<br />
im Bereich Blitzschutz verfügen. Die Schulungsmaßnahme zur VDB zertifizierten Blitzschutz-Fachkraft<br />
erstreckt sich über drei bis vier Tage. In den ersten Tagen werden die fachtechnischen<br />
Lerninhalte vermittelt, am letzten Tag erfolgt eine schriftliche Abschlussprüfung bzw. die<br />
Vorstellung einer Projektplanung.<br />
An der Schulungsmaßnahme zur VDB zertifizierten Blitzschutz-Fachkraft können Beschäftigte von<br />
Mitgliedsbetrieben des VDB teilnehmen. Da der Verband die Schulungsmaßnahme zu Selbstkosten<br />
durchführt, fallen nur geringe Seminarkosten an. Es lohnt sich also -selbst bei Entsendung nur<br />
eines Teilnehmers- ordentliches Mitglied im Verband Deutscher Blitzschutzfirmen e.V. zu werden.<br />
Bislang haben weit mehr als 600 Beschäftigte von VDB-Mitgliedsbetrieben an der Schulungsmaßnahme<br />
teilgenommen.<br />
In einem zweiten Schritt wurde ein Weiterbildungsseminar erarbeitet, das Inhalte speziell für<br />
die Prüfung von Blitzschutzsystemen beinhaltet. Dieses Seminar ist als Aufbaukurs konzipiert.<br />
Voraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme am Grundkurs. Auch hier ist das Interesse weit höher<br />
als in der ursprünglichen Planung angenommen. Ende März 2008 fand eine Pilotveranstaltung<br />
statt. Nach wenigen Tagen war dieses Aufbauseminar bereits ausgebucht.<br />
Für den brandneuen dritten Seminarteil „Planungen“, den bis heute 50 Teilnehmer erfolgreich<br />
absolviert haben, liegen bis dato über 70 weitere Anmeldungen vor. Die zwei hochkarätigen<br />
Referenten, Prof. Dr.-Ing. A. Kern (Fachhochschule Aachen/Campus Jülich) und Dipl.-Ing. J. Wettingfeld<br />
(Krefeld), vermitteln in einem viertägigen Seminar alle wesentlichen Grundlagen zum<br />
Thema Planung von Blitzschutzsystemen. Anstelle einer klassischen Prüfung, z.B. im Multiple-<br />
Choice-Verfahren, bekommen die Lehrgangsteilnehmer bei dieser zeitgemäßen Schulungsmaßnahme<br />
am ersten Tag eine umfangreiche Planungsaufgabe ausgehändigt, deren Lösung allen<br />
Teilnehmern am letzten Tag vorzustellen ist. Diese Methode der Erfolgskontrolle motiviert die Teilnehmer<br />
zu Höchstleistungen. Im Zuge der Präsentationen ergaben sich lebhafte und konstruktive<br />
Diskussionen.<br />
Informationen zum Seminar zur VDB zertifizierten Blitzschutz-Fachkraft findet der interessierte<br />
Leser unter www.vdb.blitzschutz.com oder www.blitzschutz.eu<br />
9
Blitznachrichten Ausgabe <strong>2011</strong><br />
4. Verlegen von Fundamenterdern gemäß DIN 18014<br />
Durch den zuständigen Arbeitsausschuss „Elektrische Anlagen in Wohngebäuden“ des Normenausschusses<br />
Bauwesen (NABau) wurde die aus dem Jahre 1994 stammende DIN 18014 überarbeitet<br />
und im September 2007 neu herausgegeben. Dabei haben sich gravierende Änderungen<br />
für die Errichtung eines Fundamenterders ergeben. Gemäß der nun gültigen DIN 18014 ist der<br />
Fundamenterder integraler Bestandteil der elektrischen Anlage.<br />
Der Fundamenterder verbessert die Wirksamkeit des Schutzpotentialausgleichs. Er ist darüber<br />
hinaus geeignet zum Zweck der Schutzerdung, der Blitzschutzerdung und der Funktionserdung,<br />
wenn die in den jeweiligen DIN-VDE-Normen enthaltenen Voraussetzungen erfüllt werden.<br />
Die Norm unterscheidet die Begriffe Ringerder und Fundamenterder. Als Ringerder wird ein leitfähiges<br />
Teil bezeichnet, das als geschlossener Ring erdfühlig in das Erdreich bzw. in die Sauberkeitsschicht<br />
eingebettet ist. Als Fundamenterder wird ein leitfähiges Teil bezeichnet, das im<br />
Allgemeinen im Beton eines Gebäudefundamentes als geschlossener Ring verlegt ist.<br />
4.1 Wer fordert den Fundamenterder?<br />
Nach DIN 18012: „Haus-Anschlusseinrichtungen – Allgemeine Planungsgrundlagen“ und DIN<br />
18015 „Elektrische Anlagen für Wohngebäude“ wird für jeden Neubau ein Fundamenterder gefordert.<br />
Die Verteilungsnetzbetreiber haben diese Forderung in ihren Technischen Anschlussbedingungen<br />
für den Anschluss an das Niederspannungsnetz (TAB 2007) unter Kapitel 12 „Auswahl<br />
von Schutzmaßnahmen“ übernommen. Für die Ausführung des Fundamenterders sind die allgemeinen<br />
Planungsgrundlagen in der aktuellen DIN 18014 festgelegt.<br />
4.2 Wer darf installieren?<br />
Da die Erdungsanlage Bestandteil der elektrischen Anlage hinter der Haus-Anschlusseinrichtung<br />
ist und daher bei der Werkstoffauswahl und der Ausführung besondere Fachkenntnisse nötig sind,<br />
darf die Installation nur durch eine Blitzschutz- / Elektrofachkraft erfolgen. Bei Verlegung durch<br />
eine Baufachkraft muss die Abnahme durch eine Blitzschutz- oder Elektrofachkraft erfolgen.<br />
4.3 Was muss beachtet werden?<br />
Wenn kein Blitzschutzsystem vorhanden ist, ist eine Maschenweite von maximal 20 m x 20 m<br />
einzuhalten. Sind Einzelfundamente vorhanden, dann sind diese mit einer wirksamen Fundamenterderlänge<br />
von mindestens 2,5 m auszurüsten. Bei Abständen � 5 m ist jedes, bei Abständen<br />
< 5 m nur jedes zweite Einzelfundament mit einem Fundamenterder zu versehen.<br />
10<br />
Wird eine Erdungsanlage als Teil einer elektrischen Anlage errichtet, so haben sich mit Veröffentlichung<br />
der DIN 18014:2007-09 wesentliche Änderungen ergeben. Die Nichtbeachtung der Ausführungsnorm<br />
kann für den Errichter der Erdungsanlage schwerwiegende Folgen haben, denn wird der Fundamenterder<br />
aufgrund fehlender Sachkunde falsch installiert, so liegt eine Gefährdung der Nutzer der elektrischen<br />
Anlage vor. Hier sind sowohl der Architekt als auch der Handwerker in der Verantwortung. Der etwaige<br />
Tatbestand einer Baugefährdung wird am Ende von Juristen geklärt.<br />
Eine später erkannte fehlerhafte Ausführung des Fundamenterders lässt sich in aller Regel nicht mehr<br />
berichtigen oder nachbessern.<br />
Daher müssen sich alle Gewerke, die mittelbar auf die Erdungsanlage zurückgreifen, z.B. Elektro- oder<br />
Solarinstallateure, vergewissern, dass die Erdungsanlage mangelfrei errichtet wurde. So stützen sich<br />
auch Potentialausgleichsmaßnahmen (Einbindung der Traggestelle, Überspannungsschutzmaßnahmen<br />
u.s.w.) auf eine funktionsfähige Erdungsanlage ab.
Ausgabe <strong>2011</strong> Blitznachrichten<br />
Als grundlegende Korrosionsschutzmaßnahme gilt,<br />
dass Erder im Beton über eine allseitige Betonüberdeckung<br />
von mindestens 5 cm verfügen müssen.<br />
In bewehrten Fundamenten ist der Fundamenterder<br />
mit der Bewehrung in Abständen von 2 m dauerhaft<br />
elektrisch leitend, z.B. mit Armierungsklemmen, zu<br />
verbinden (siehe Abb. 7). Das Verrödeln des Fundamenterders<br />
mit der Armierung (siehe Abb. 8) dient<br />
ausschließlich der Lagefixierung und ist keine sichere<br />
elektrische Verbindung.<br />
Sind im Gebäude Mittelspannungsschaltanlagen integriert,<br />
so sind zusätzliche Anforderungen gemäß DIN<br />
VDE 0101 „Starkstromanlagen mit Nennspannungen<br />
über 1kV“ zu beachten. Dies kann Auswirkungen auf<br />
die zu verwendenden Werkstoffe, Querschnitte und<br />
Verbindungsbauteile haben. Ein Beispiel zeigt Abbildung<br />
9.<br />
4.4 Werkstoffe<br />
Als Werkstoff für den Fundamenterder darf Rundstahl<br />
mit mindestens 10 mm Durchmesser oder Bandstahl<br />
von mindestens 30 mm x 3,5 mm verwendet werden. Im<br />
Beton darf verzinkter oder schwarzer Stahl verwendet<br />
werden.<br />
Als Werkstoff für den Ringerder ist korrosionsbeständiges<br />
Material, z. B. nichtrostender Edelstahl mit<br />
Werkstoff-Nr. 1.4571 oder gleichwertig, zu verwenden.<br />
Dies gilt ebenso für alle Klemm- und Verbindungsbauteile,<br />
die nicht allseits von mindestens 5 cm Beton<br />
umgeben sind. Feuerverzinkte Materialien sind außerhalb<br />
des Betons nicht mehr zulässig! Dies gilt auch für<br />
Keilverbinder, deren Einsatz bei maschineller Verdichtung<br />
des Betons (z.B. mit Rüttlern) ausdrücklich untersagt<br />
ist.<br />
4.5 Bauwerksabdichtungen<br />
Abb. 7: Schutz- und Blitzschutzerdung<br />
Abb. 8: Verrödeln als Lagefixierung<br />
Abb. 9: Schutz-, Blitzschutz- und<br />
Betriebserdung<br />
In Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel werden Bauwerke gegen eindringendes Grundwasser<br />
abgedichtet. Bei diesen sogenannten Wannenabdichtungen unterscheidet man schwarze<br />
und weiße Wannen sowie Kombinationen aus beiden Varianten. Bei schwarzen Wannen verhindert<br />
ein Bitumenanstrich oder eine robuste wasserdichte Folie das Eindringen des Wassers.<br />
Bei weißen Wannen kommen Betonsorten zum Einsatz, bei denen spezielle Zuschlagstoffe ein<br />
tieferes Eindringen des Wassers als 1,5 cm verhindern. Von weißen Wannen spricht man, wenn<br />
Betongüten ab C25/C30 und höher verwendet werden (siehe Tabelle 1). In der Praxis wird auch<br />
häufig der Begriff wasserundurchlässiger Beton (WU-Beton) verwendet.<br />
11
Blitznachrichten Ausgabe <strong>2011</strong><br />
Die heutigen Wärmeschutzverordnungen fordern in der Regel zusätzlich Perimeterdämmungen.<br />
Wird diese Dämmung vollflächig unter dem Fundament ausgeführt, so liegt der Fundamenterder<br />
im Beton elektrisch isoliert gegen das Erdreich. Gleiches gilt auch für die oben beschriebenen<br />
schwarze und weiße Wannen.<br />
Daher ist bei Wannenabdichtungen und/oder bei vollumschlossenen Perimeterdämmungen außerhalb<br />
des Fundaments ein Ringerder zu verlegen (Abb. 10). Dieser Ringerder muss die gleiche<br />
Maschenweite wie ein Fundamenterder haben. Für den Potentialausgleich bei Blitzschutzanlagen<br />
und für EMV-Zwecke ist im Fundament ein Rund- oder Bandstahl zu verlegen, der mit der<br />
Bewehrung und der Potentialausgleichsschiene verbunden wird. Im Falle eines Blitzeinschlags<br />
dürfen keine Überschläge im Fundament durch die Isolierung zur Erdungsanlage stattfinden. Dies<br />
wird gem. DIN EN 62305-3 durch eine maximale Maschenweite von 10x10 m erreicht.<br />
4.6 Entscheidungshilfe<br />
In der Praxis besteht häufig Unklarheit über die Wirkungsweise der Erdungsanlage im Hinblick<br />
auf verwendete Betonsorten und die daraus resultierende notwendige Ausführung. Eine anwenderfreundliche<br />
Installationshilfe wird in der Abbildung 11 gegeben.<br />
12<br />
Abb. 10:<br />
Verlegung des Erders<br />
bei einer Wanne<br />
Tabelle 1:<br />
Druckfestigkeitsklassen von Beton<br />
[Quelle: u.a. DafStb]<br />
WU = wasserundurchlässig,<br />
FD = flüssigkeitsdicht,<br />
FDE = flüssigkeitsdicht nach<br />
Eindringprüfung
Ausgabe <strong>2011</strong> Blitznachrichten<br />
Abb. 11: Auswahlhilfe zur Bestimmung der Maschenweite von Ring- und Fundamenterdern, wenn Blitzschutz<br />
gefordert ist<br />
13
Blitznachrichten Ausgabe <strong>2011</strong><br />
4.7 Dokumentation<br />
Später nicht mehr zugängliche Teile sind gemäß Abschnitt 7 der DIN 18014 anhand von Fotoaufnahmen<br />
zu dokumentieren, damit die fachgerechte Installation auch nach dem Einbringen des<br />
Betons zweifelsfrei nachgewiesen werden kann. Baubegleitende Prüfungen und / oder Teilabnahmen<br />
während der Bauphase sind ein wirksames Mittel, um die Mangelfreiheit der Werkleistung<br />
zu belegen.<br />
Abschließend wird dem Auftraggeber ein Protokoll mit Angaben zum Gebäude, des Errichters<br />
und der Erdungsanlage (eingesetzte Werkstoffe und Form), eine Fotodokumentation, Plandokumentation<br />
und der messtechnische Nachweis wie Durchgangsmessung und ggf. auch Erdausbreitungswiderstand<br />
(abhängig von der Anlagendimension) übergeben. Ein Beispiel zeigen die<br />
Abbildungen 12.<br />
14<br />
Praxistipp 1: Der Errichter der Erdungsanlage muss die verwendeten Verbindungsbauteile<br />
und abgehenden Anschlussleitungen / Anschlussteile vor dem Verfüllen mit dem Beton fotografisch<br />
dokumentieren. Diese Stellen sind in der Ausführungszeichnung (Verlegeplan) eindeutig<br />
zu kennzeichnen.<br />
Praxistipp 2: Es wird allen Gewerken, z.B. Blitzschutzerrichtern oder PV-Installateuren, die<br />
auf die Erdungsanlage nach DIN 18014 zugreifen, dringend empfohlen sich vor Leistungsausführung<br />
die vollständige Erder-Dokumentation vorlegen zu lassen. Fehlt diese oder ist sie unvollständig,<br />
so ist der Kunde schriftlich darauf hinzuweisen. Liegen offensichtliche, schwerwiegende<br />
Mängel bei der Erdungsanlage vor, so wird empfohlen dem Kunden neben dem<br />
schriftlichem Hinweis auch Ersatzmaßnahmen (z.B. zusätzliche Ringerder) anzubieten.<br />
Abbildung 12a: Dokumentation der Erdungsanlage<br />
nach DIN 18014<br />
Abbildung 12b: Dokumentation der Erdungsanlage<br />
nach DIN 18014
Ausgabe <strong>2011</strong> Blitznachrichten<br />
4.8 Fazit<br />
Die Anforderungen an eine Erdungsanlage sind hoch. Sie soll ein Gebäudeleben lang halten<br />
und die ihr zugedachte Funktion als Schutzerdung dauerhaft erfüllen. Für den Betrachter ist<br />
sie dabei weitgehend unsichtbar, da sie sich im Beton oder im Erdreich befindet.<br />
Der Beitrag zeigt, dass eine sorgfältige und fachgerechte Ausführung außerordentlich wichtig<br />
ist. Verlässt man sich nur auf eine spätere messtechnische Beurteilung der Güte einer<br />
Erdungsanlage, ist dies nicht erfolgversprechend. So bleiben z.B. Querschnittsminderungen<br />
infolge Korrosion lange Zeit unentdeckt. Des weiteren ist es später nur mit hohem Aufwand<br />
möglich, den Erdungswiderstand exakt zu ermitteln, da dann auch fremde geerdete Systeme<br />
(z.B. Leitungen der Versorgungsnetzbetreiber) in das Gebäude eingeführt sind und diese in<br />
aller Regel nur mit hohem Aufwand zu trennen sind. Die Erdungsanlage bildet später nur noch<br />
einen Teil der gesamten Erdungsimpedanz.<br />
Die heute verwendeten modernen Betonsorten bestimmen durch ihre verminderte Erdfühligkeit<br />
(Leitfähigkeit durch entsprechende Wassereindringtiefe bis hin zur Isolierung) entscheidend<br />
die Ausführung der Erdungsanlagen.<br />
15
Blitznachrichten Ausgabe <strong>2011</strong><br />
5. Wartung und Prüfung von Blitzschutzsystemen<br />
Ein Blitzschutzsystem ist eine Sicherheitseinrichtung. Um die einwandfreie Funktionsfähigkeit<br />
über die gesamte Lebensdauer zu gewährleisten, sind Blitzschutzsysteme einem fortwährenden<br />
Prüf- und Wartungsprogramm zu unterziehen. Die mechanischen und elektrischen Kenngrößen<br />
eines Blitzschutzsystems müssen über die gesamte Lebensdauer des Blitzschutzsystems vollständig<br />
erhalten bleiben, um Übereinstimmung mit den Anforderungen der Reihe DIN EN 62305<br />
zu wahren.<br />
Die Ausführung der beiden Programme Prüfung und Wartung muss aufeinander abgestimmt werden.<br />
Die Prüf- und Wartungsprogramme sollten von einer Behörde, vom Blitzschutz-Planer oder<br />
Blitzschutz-Errichter in Verbindung mit dem Eigentümer der baulichen Anlage oder seinem autorisierten<br />
Vertreter festgelegt werden.<br />
Werden Änderungen an der baulichen Anlage oder deren Nutzung vorgenommen, kann es notwendig<br />
werden, das Blitzschutzsystem anzupassen.<br />
5.1 Wer darf prüfen?<br />
Gemäß Abschnitt 1 des dritten Beiblatts zur DIN EN 62305-3 dürfen Prüfungen<br />
ausschließlich von Blitzschutzfachkräften durchgeführt werden.<br />
Bei Wiederholungsprüfungen gilt dies sowohl für vollständige Prüfungen<br />
als auch für Sichtprüfungen.<br />
Ist eine Elektro-Fachkraft aufgrund ihrer Ausbildung berechtigt?<br />
Nein. Die Norm lässt hier keinen Spielraum zu.<br />
Man muss zunächst die besonderen Anforderungen kennen, die eine<br />
Blitzschutz-Fachkraft erfüllen muss. Danach gilt: Eine Blitzschutz-Fachkraft<br />
ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und<br />
Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen Blitzschutzsys-<br />
teme planen, errichten und prüfen kann. Die Bereiche Planung, Errichtung und Prüfung erfordern<br />
unterschiedliche Kenntnisse. Die Blitzschutz-Fachkraft verfügt über eine mehrjährige Berufserfahrung<br />
und zeitnahe berufliche Tätigkeit. Sie muss sich laufend über geltende baurechtliche Vorschriften<br />
sowie einschlägige, allgemein anerkannte Regeln der Technik informieren. Der Nachweis<br />
darüber kann durch eine regelmäßige Teilnahme an nationalen Weiterbildungsmaßnahmen<br />
geführt werden.<br />
Auch wenn eingesetzte Mitarbeiter Elektro-Fachkräfte im Sinne der DIN VDE 1000-10 sind, Erfahrungen<br />
auf dem Gebiet des Blitzschutzes sind damit nicht belegt. Und gerade diese werden unbedingt<br />
benötigt! Die Fachkraft muss die Auswirkungen technischer Veränderungen auf das Gewerk<br />
des Blitzschutzes sicher und qualifiziert beurteilen können. Hierzu ein Beispiel aus der Praxis:<br />
20 cm neben einer Ableitung wurde vor kurzem eine Steuereinheit für ein Rolltor installiert.<br />
Zur sicheren Beurteilung, ob dieses einen Mangel hinsichtlich des Blitzschutzes darstellt, sind erweiterte<br />
Kenntnisse über die Ermittlung von Trennungsabständen notwendig. Kennt der im Blitzschutz<br />
nicht Tätige das Vorgehen zur Berechnung von Trennungsabständen? Mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
nicht.<br />
16<br />
Abb. 13:<br />
VDB-Markenzeichen
Ausgabe <strong>2011</strong> Blitznachrichten<br />
5.2 Kennzeichnung<br />
Wiederholungsprüfungen von Blitzschutzsystemen gemäß Beiblatt<br />
3 zur DIN EN 62305-3 sind ein wichtiger Schutz für Leben und Sachwerte.<br />
Auf Grundlage der DIN-Bestimmungen dürfen die Prüfungen nur<br />
durch Blitzschutzfachkräfte erfolgen. An der Prüfplakette erkennt<br />
man jederzeit den verantwortlichen Fachmann. Durch den bei jeder<br />
Prüfung zu erstellenden Prüfbericht erhält der Kunde nachweisbare<br />
Daten seines Blitzschutzsystems. VDB-Mitglieder schulen ihre Mitarbeiter<br />
und halten so das Fachwissen auf dem neuesten Stand.<br />
Die Wartung und Prüfung für den Blitzschutz sind in DIN EN 62305-3<br />
Abschn. 7 / E.7 sowie dem Beiblatt 3 geregelt. Der Prüfungsumfang<br />
soll sicherstellen, dass<br />
� der Entwurf des Blitzschutzsystems der Norm entspricht,<br />
� alle Teile des Blitzschutzsystems die ihnen zugedachten Funktionen erfüllen können und nicht<br />
korrodiert sind,<br />
� alle baulichen Veränderungen in das Blitzschutzsystem einbezogen wurden.<br />
Prüfungen sollten erfolgen:<br />
� bei der Errichtung der baulichen Anlage, um eingebettete Erder zu überprüfen,<br />
� nach der Errichtung des Blitzschutzsystems,<br />
� periodisch in Abständen, die entsprechend der Beschaffenheit der zu schützenden baulichen<br />
Anlage festgelegt wurden (siehe Tabelle 2),<br />
� nach Veränderungen, Reparaturen oder wenn bekannt ist, dass die bauliche Anlage von<br />
einem Blitz getroffen wurde.<br />
Blitzschutzklasse Sichtprüfung<br />
(Jahr)<br />
Tabelle 2: Empfohlene Prüffristen<br />
Umfassende Prüfung<br />
(Jahr)<br />
Abb. 14: VDB-Prüfsiegel<br />
Umfassende Prüfung<br />
kritischer Systeme<br />
(Jahr)<br />
I und II 1 2 1<br />
III und IV 2 4 1<br />
Blitzschutzanlagen für explosionsgefährdete bauliche Anlagen sollten alle 6 Monate einer Sichtprüfung<br />
unterzogen werden. Messungen sollten hier einmal im Jahr ausgeführt werden.<br />
Während der Prüfung ist besonders darauf zu achten, ob sich an der Fangeinrichtung, den Ableitungen<br />
oder an der Erdungsanlage Korrosion gebildet hat. Ebenso ist zu beurteilen, ob sich<br />
die Widerstandswerte der Erdungsanlage bzw. der Zustand der Potentialausgleichsverbindungen<br />
und Befestigungen verändert haben.<br />
Die Wartung wird in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt, wobei nur durch ausgebildetes<br />
Fachpersonal eine möglichst lange Lebensdauer und ein geringer Verschleiß der gewarteten<br />
baulichen Anlagen gewährleistet werden kann.<br />
Der Eigentümer muss über alle beobachteten Fehler und Abweichungen zur Norm mit einem Prüfbericht<br />
informiert werden. Festgestellte Mängel sind zu sofort zu beheben.<br />
17
Blitznachrichten Ausgabe <strong>2011</strong><br />
6. Verbindlichkeit von Normen<br />
Grundsätzlich ist ein Blitzschutzsystem gemäß anerkannter Regeln der Technik (aRT) zu errichten,<br />
instand zu halten und zu warten. Und zwar unabhängig davon, ob der Vertrag zwischen dem<br />
Auftraggeber (Kunde) und dem Auftragnehmer (Errichterfirma) nach VOB/B oder nach BGB abgeschlossen<br />
wurde. Beide setzen die Einhaltung der aRT voraus.<br />
Der Gesetzgeber schreibt über die Landesbauordnungen und das Energiewirtschaftsgesetz vor,<br />
dass Gebäude bzw. elektrische Anlagen, und dazu zählt das Blitzschutzsystem, nach den aRT<br />
errichtet und instand gehalten werden müssen. Allgemein geht man davon aus, dass eine Anlage<br />
erst dann den aRT entspricht, wenn sie DIN- und VDE-gerecht errichtet worden ist. Dazu gehört<br />
die Verwendung normgerechten Zubehörs, aber auch die normgerechte Montagemethode.<br />
Nach übereinstimmender Auffassung in Rechtsprechung und Literatur setzt die Anerkennung<br />
einer bestimmten technischen Regel als »allgemein anerkannte Regeln der Technik« (aRT)<br />
voraus, dass diese:<br />
� wissenschaftlich richtig und unanfechtbar sind,<br />
� den in der Baupraxis tätigen, einschlägig aus- und fortgebildeten Fachleuten bekannt sind,<br />
� sich über einen ausreichend langen Zeitraum bewährt haben.<br />
Bevor eine Regel als allgemein anerkannt gilt, durchläuft sie verschiedene Phasen. Hierbei<br />
können oftmals viele Jahre vergehen.<br />
Stand der Wissenschaft: Hierbei handelt es sich um technische Spitzenleistungen, die wissenschaftlich<br />
gesichert sind. Die Wirksamkeit dieser Leistungen in der technischen und praktischen<br />
Umsetzung gilt es jedoch noch nachzuweisen.<br />
Stand der Wissenschaft und Technik: Die richtige Ausführung oder Beweise nach neueren wissenschaftlichen<br />
und technischen Erkenntnissen liegen vor, ohne dass bereits die überwiegende<br />
Mehrheit der Fachleute in der Praxis diese Meinung als richtig anerkennen oder anwenden muss.<br />
Stand der Technik: Er stellt das derzeit technisch Machbare dar. Es gilt:<br />
� die Wirksamkeit fortschrittlicher Verfahrensweisen sind nachgewiesen,<br />
� sie sind jedoch noch nicht hinreichend und langjährig erprobt.<br />
Allgemein anerkannte Regel der Technik:<br />
� Von der überwiegenden Mehrheit der in der Praxis Tätigen als bewährte und richtige Ausführung<br />
oder Bauweise anerkannt.<br />
� Bezeichnet das »baupraktisch Bewährte«.<br />
� Auf die Brauchbarkeit und Qualität einer Ausführung kann der Auftraggeber durchweg vertrauen.<br />
� Ein Mangel nach Werkvertragsrecht liegt schon bei Nichteinhaltung vor.<br />
� Es gilt, dass die Einhaltung der aRT als Minimalforderung der vertraglichen Sollbeschaffenheit<br />
anzusehen ist.<br />
18
Ausgabe <strong>2011</strong> Blitznachrichten<br />
7. Weitere Fragen?<br />
Zu jedem der angeführten Themenbereiche erhalten Sie ausführliche Informationen von unseren<br />
Fachleuten, die Ihnen auch gerne ein -für Sie unverbindliches- Angebot erstellen. Die Anschriften<br />
und Telefonnummern finden Sie auf der letzten Seite.<br />
8. Auszug aus unserer Referenzliste<br />
Nachfolgend finden Sie einen beispielhaften Auszug aus unseren Referenzen. Auf Wunsch<br />
senden wir Ihnen gerne eine Referenzliste mit Objektangaben zu.<br />
ADAC • Airbus Deutschland <strong>GmbH</strong> • Ämter für Bau- und Kunstpflege • Ämter der Freien und<br />
<strong>Hans</strong>estadt Hamburg • Areva • Arbeiterwohlfahrt Oldenburg • Bertelsmann / Mohndruck •<br />
Bilfinger & Berger Bau AG • Bischöfliches Generalvikariat • Brauerei Beck <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. • Bremerhavener<br />
Entsorgungsgesellschaft mbH • Brötje-Werk • Daimler AG • Deutsche Bahn AG<br />
• Deutsche Messe AG, Hannover • Deutsche BP AG • Deutsche Schiffsbank AG • Deutsche<br />
Telekom • Elf Minol • E.ON Kraftwerke <strong>GmbH</strong> • E.ON Ruhrgas <strong>GmbH</strong> • Erdgas-Verkaufs-<br />
Gesellschaft mbH Münster • EWE Aktiengesellschaft • EWE TEL <strong>GmbH</strong> • Exxon Mobil<br />
Production Deutschland <strong>GmbH</strong> • Friesisches Brauhaus zu Jever • Gebäude- und<br />
TechnikManagement Bremen (GTM) • Genossenschafts-Rechenzentrale Norddeutschland<br />
<strong>GmbH</strong> • Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), Gorleben • <strong>Hans</strong>ewasser Bremen • Hamburg<br />
Mannheimer • Howaldtwerke Deutsche Werft AG (HDW) • KBB Kavernen Bau- und Betriebs<br />
<strong>GmbH</strong> • Landeszentralbank Hannover • Landesbauämter Flensburg, Kiel, Lübeck, Itzehoe •<br />
Mannesmann Hoesch <strong>GmbH</strong> • Metaleurop <strong>GmbH</strong> • Miele & Cie <strong>GmbH</strong> • Jos. L. Meyer <strong>GmbH</strong><br />
& <strong>Co</strong>. • Neynaber Chemie <strong>GmbH</strong> • nkt cables <strong>GmbH</strong> • Norddeutsche Seekabelwerke <strong>GmbH</strong> •<br />
Nord/GkA, Hannover • Nord-West Kavernengesellschaft mbH • NDR Norddeutscher Rundfunk<br />
• Nordwest-Zeitung • Oevermann <strong>GmbH</strong> • Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband • Peguform<br />
<strong>GmbH</strong>, Oldenburg • PROKON Nord Energiesysteme <strong>GmbH</strong> • RCG Münster-Oldenburg •<br />
Rehau <strong>GmbH</strong> • Relius <strong>Co</strong>atings Oldenburg • Rügenwalder Wurstfabrik • RWE AG • Siemens AG<br />
• Staatshochbauämter Bückeburg, Lingen, Munster, Oldenburg, Osnabrück u.v.m. • Stadtbauämter<br />
Hannover, Kiel, Oldenburg, Osnabrück u.v.m. • Stöver‘s Pommes-frites • VEW Münster<br />
• Volkswagen AG • Waskönig + Walter • Wasser- u. Schifffahrtsämter Bremerhaven, Tönning,<br />
Kiel, Wilhelmshaven u.v.m. • Wintershall AG • Württembergische Versicherungs AG<br />
9. Qualifikationen und Mitgliedschaften<br />
� Staatlich anerkannter Blitzableitersetzer und Prüfer<br />
� VdS anerkannter EMV-Sachkundiger<br />
� Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001<br />
� Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzmanagement nach SCC**<br />
� Mitglied des TÜV Nord e.V.<br />
� Mitglied des VDB (Verband Deutscher Blitzschutzfirmen e.V.)<br />
� Mitglied des VDE/ABB (Ausschuss Blitzschutz und Blitzforschung im VDE)<br />
� Mitglied des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.)<br />
� Gründungsmitglied der RAL-Gütegemeinschaft e.V.<br />
� Beschäftigung zertifizierter Blitzschutz-Fachkräfte für die Errichtung von<br />
Blitzschutzsystemen<br />
� Beschäftigung zertifizierter Blitzschutz-Fachkräfte für die Prüfung von Blitzschutzsystemen<br />
� Beschäftigung zertifizierter Blitzschutz-Fachkräfte für die Planung von Blitzschutzsystemen<br />
19
Blitznachrichten Ausgabe <strong>2011</strong><br />
<strong>Hans</strong> <strong>Thormählen</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. KG<br />
Blitzschutz und Elektrotechnik<br />
Zentrale Großenmeer<br />
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