Rund ums Wasserwerk Wehnsen - Wasserverband Peine
Rund ums Wasserwerk Wehnsen - Wasserverband Peine
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Presse-Information<br />
Kooperationsvertrag schafft fünf Jahre Planungssicherheit<br />
Gemeinsam für vorbeugenden Trinkwasserschutz rund um <strong>Wehnsen</strong><br />
<strong>Wehnsen</strong>/<strong>Peine</strong>, 1. November 2010 --- Landwirte und Wasserversorger arbeiten<br />
engagiert für den vorbeugenden Trinkwasserschutz – auch im Landkreis <strong>Peine</strong>. Ein<br />
erfolgreiches Beispiel ist die Kooperation rund um das Wasserschutzgebiet <strong>Wehnsen</strong>.<br />
Hier engagieren sich 66 Landwirte und der <strong>Wasserverband</strong> <strong>Peine</strong> im Rahmen des<br />
neuen Kooperationsmodells, um die Grundwasserqualität für kommende Generationen<br />
zu erhalten. Bis 2014 sind im Rahmen der Kooperation die Wasserschutz-<br />
Beratung sowie sogenannte freiwillige Vereinbarungen gesichert. Sie haben das Ziel,<br />
Einträge aus der Landwirtschaft in<br />
das Grundwasser zu minimieren.<br />
Finanziert werden diese<br />
Maßnahmen zum Teil mit EU-<br />
Fördergeldern, überwiegend aber<br />
aus Mitteln der Landesregierung.<br />
Das Volumen des Schutzkonzeptes<br />
beträgt für den Zeitraum von fünf<br />
Jahren rund 673.635 Euro. Der<br />
<strong>Wasserverband</strong> <strong>Peine</strong> fungiert als<br />
koordinierende Geschäftsstelle.<br />
Das neue Schutzkonzept bildet den Rahmen der<br />
Zusammenarbeit für die Kooperation <strong>Wehnsen</strong> –<br />
Planungssicherheit für die kommenden fünf<br />
Jahre.<br />
Landwirte, NLWKN-Mitarbeiter und Vertreter des<br />
<strong>Wasserverband</strong>es <strong>Peine</strong> mit dem Vertragswerk<br />
vor dem <strong>Wasserwerk</strong> in <strong>Wehnsen</strong>.<br />
Neues Kooperationsmodell – fünf Jahre Planungssicherheit<br />
Die Änderung des Niedersächsischen Wassergesetzes 2007 hatte auch Auswirkungen auf<br />
das Kooperationsmodell: Zahlreiche Aufgaben gehen vom Land auf die Wasserversorgungsunternehmen<br />
über: Sie sind zukünftig zum Beispiel für die Auszahlungen an die Landwirte<br />
und die Überwachung der Freiwilligen Vereinbarungen zuständig. „Die enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft Küsten- und<br />
Naturschutz (NLWKN) wird aber fortgesetzt, es verschieben sich Verwaltungsaufgaben hin<br />
zu den Versorgern“, erklärt Michaela Neumeyer, beim <strong>Wasserverband</strong> <strong>Peine</strong> zuständig für<br />
die Kooperationen. „Das fünfjährige Schutzkonzept und der Rahmenvertrag müssen vorab<br />
mit den Experten des NLWKN abgestimmt und von ihnen geprüft sein.“<br />
Beratung und freiwillige Vereinbarungen – Förderung durch Landes- und EU-Mittel<br />
Das sogenannte Schutzkonzept ist das Kernstück des Vertrages nach dem neuen Modell.<br />
In ihm legen die Mitglieder der Kooperation Ziele und Maßnahmen für fünf Jahre fest. Es<br />
besteht aus zwei Säulen: der Beratung der Landwirte sowie den freiwilligen Vereinbarungen.<br />
„Die Wasserversorger kennen ihre örtlichen Gegebenheiten und werden die bisher durch<br />
den NLWKN geführten Kooperationen optimal weiterführen. Zudem erhöht das neue<br />
Kooperationsmodell die Planungssicherheit, da Finanzmittel für fünf Jahre zugesichert<br />
werden“, betont Thorsten Hartung vom NLWKN, der die Kooperation <strong>Wehnsen</strong> betreut.<br />
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Der vorbeugende Trinkwasserschutz im Kooperationsmodell wird sowohl aus Landes- wie<br />
auch aus EU-Mitteln gefördert. Die landwirtschaftliche Zusatzberatung wird zu 50 Prozent<br />
aus dem ELER-Fond der EU getragen. Das Land steuert seinerseits Mittel aus der<br />
Wasserentnahmegebühr, dem sogenannten „Wassergroschen“ bei.<br />
Die Kooperation <strong>Wehnsen</strong> wird von 66 Landwirten und dem <strong>Wasserverband</strong> <strong>Peine</strong> getragen.<br />
Auf Seiten der niedersächsischen Genehmigungsbehörden wird sie von der Betriebsstelle<br />
Süd des NLWKN in Braunschweig begleitet. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ist<br />
in der landwirtschaftlichen Zusatzberatung für die Kooperation tätig. Für die begleitende<br />
Erfolgskontrolle ist das Ingenieurbüro Ingus aus Hannover verpflichtet worden.<br />
Der <strong>Wasserverband</strong> <strong>Peine</strong> betreut noch zwei weitere Kooperationen in seinem<br />
Verbandsgebiet: die Kooperation Obere Weser und die Kooperation Burgdorfer Holz.<br />
Weitere Informationen zum Kooperationsmodell:<br />
http://www.nlwkn.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=7997&article_id=45661&_ps<br />
mand=26<br />
http://www.umwelt.niedersachsen.de<br />
Weitere Informationen durch:<br />
<strong>Wasserverband</strong> <strong>Peine</strong><br />
Dipl.-Ing. (FH) Michaela Neumeyer<br />
Horst 6<br />
31226 <strong>Peine</strong><br />
Tel.: 05171 / 956 -269<br />
Fax: 05171 / 956 -262<br />
E-Mail: neumeyer@wasserverband.de<br />
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