DOWNLOAD des BWG im PDF-Format - Danubia Wien

Altherrenschaft
Das waren 100 Jahre Danubia.
Das Fest ist vorbei, der Alltag hat uns wieder …
Nach den großen Ereignissen
im ersten Halbjahr unseres
Jubiläums war die Präsentation
unserer Festschrift „Diskursbuch
2007 – 100 Jahre Danubia“ der
herbstliche Höhepunkt, den wir als Gäste
des ÖVP-Parlamentsclubs in dessen Räumen
am 8.September durchführen durften.
Ein großes Danke an den Club und an
seinen Obmann Dr. Schüssel für die herzliche
Begrüßung und Bewirtung. Aber auch
an Bb. Spartacus, der uns half, diese in ihrer
Form erstmalige Begegnung und Diskussion
einer CV-Verbindung mit Exponenten
der unterschiedlichen, uns zum Teil sehr
kritisch gegenüber stehenden politischen
Lager zu verwirklichen. (siehe Seitenblicke)
Dass dieses Ereignis so zustande kam, ist
nicht zuletzt dem großen Einsatz unseres
Redaktionsleiters AH Amadeus und des für
die verlegerische Herstellung zuständigen
Bbr. Halvar zu danken, die es trotz zwingender
persönlicher Verpflichtungen in
ständigem Kontakt mit kundigen BrBr. wie
Dr. Leon, Schlucker, Gracchus u.a. schafften,
die pünktliche Lieferung zu sichern.
Die letzten Höhepunkte des Fest-Jahres
waren die Trauerkneipe, bei der unter namentlicher
Nennung aller bis dahin verstorbenen
Danuben gedacht wurde, und
die schlicht-besinnliche Weihnachtsfeier
auf unserer Bude.
Schließlich folgte am 21. Jänner 2008 der
Schlusspunkt unseres Jubiläums-Festreigens
mit dem “Landesvater“ auf der Bude.
Dank und Respekt für die Leistung unserer
aktiven Chargen in den drei vom Jubiläum
betroffenen Semestern, vor allem unserem
Jubelsenior Apoll, der seinen Aufgaben in
selbstverständlicher Souveränität mit Herz
und Hirn gerecht geworden ist.
Danke aber auch für das Wirken unseres
AH-Kassiers Hermes, der uns zwischen den
finanziellen Klippen des Jubeljahres mit sicherer
Hand hindurch gesteuert hat.
Jetzt hat uns der Alltag wieder.
Jetzt wird uns all das Verpflichtung, was wir
selbst und die vielen Freunde und Gratulanten
während des Festes uns zugetraut
haben:
Dass wir z.B. weiterhin auf ein fundiertes
Wissen über die Grundlagen unserer religiösen
und gesellschaftspolitischen Standpunkte
hinarbeiten, damit wir uns in der
Begegnung mit anders Denkenden nicht
nur in toleranter Neugier erschöpfen müssen.
Oder – etwas profaner: Dass wir in den
nächsten Wochen endlich die „never
ending story“ der laufenden Phase der
Budenrenovierung abschließen, damit
unsere Nachfolger in Aktivitas und Altherrenschaft
ab nächstem Semester wieder
in einer zeitgemäßen Umgebung arbeiten
können. Das sind wir nicht nur den Trägern
des Activitas, sondern vor allem auch unseren
treuen und geduldigen Alten Herren
schuldig.
Soweit nur zwei von vielen Bereichen, in
denen wir zeigen können, dass unsere
Freude und Begeisterung für unsere Danubia
nicht nur zum Feiern ausreicht.
Gernot Schaffer v/o Wulfila
Philister-Consenior 1
12 | BWG | April . 2008
Archiv
Das Archiv unserer Danubia
Die neuen Chefredakteure des BWG
sind mit der Bitte an mich herangetreten,
ich möge doch einen Artikel
über unser frischgeordnetes Archiv
zu schreiben. Nach diesem weitgespannten
Briefing, entschloss ich
mich das Thema etwas einzuschränken
und berichte euch über den
derzeitigen Bestand und die Arbeit
im Archiv.
Seit Juli 2006 ordneten bzw. ergänzten
Bbr. Thomas Dorfer v.
Gracchus und ich unsere Materialien.
Leider war bis 1938
vieles verloren gegangen. Jedoch konnte
einiges ergänzt werden, da im CV-Archiv
in Regensburg, im Archiv des Vereins für
Studentengeschichte und im ÖCV-Archiv –
beide in Wien- für Danubia Interessantes zu
finden war. In Regensburg fanden wir die
CVV-Protokolle von 1929 und 1932, die die
Aufnahme Danubias in den CV betrafen. Im
Verein für Studentengeschichte Stiftungsfesteinladungen
seit 1926, Blau-Weiß-Gold
seit 1925 und AH-Rundschreiben von
1931-1938 und im ÖCV-Archiv Unterlagen
über den Vorort Danubia (1966/67).
Bereits vorhanden waren die Rezeptionsgesuche
seit 1924 und eine hohe Anzahl
von Fotos, die wir mühsam zu datieren
versuchten und auch mit den Namen der
Abgebildeten - so gut wir konnten – versahen.
Vieles davon fand in unserer Festschrift,
dem Diskursbuch „100 Jahre Danubia“
ihren Niederschlag.
April . 2008 | BWG | 13
Was man heute in unserem
Danuben – Archiv findet:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
den Schriftverkehr seit 1945
Einladungen zu Stiftungsfesten
(seit 1926), Weihnachtskommersen,
Landesvater, Kränzchen, Bällen, Soireen…
Lebensläufe, vor allem von Danuben
mit Ehrungen sowie Parten.
Sammlung des BWGs – auch in gebundener
Form -, der ÖCV- und CV
- Academia, der Civitas, des Weißen
Turms, des 105ers, der Vorortzeitschrift
und des Couleurs
Festschriften und Broschüren des Vororts
Danubia sowie Festschriften aller
ÖCV-, CV- und MKV – Verbindungen
Bücher von und über prominente Danuben;
Sammlung von Danuben –Diplomarbeiten
und Dissertationen
Unterlagen über unsere Freundschaftsverbindungen
Unterlagen über unsere Buden und
deren Umbauten
Unterlagen über Dampferfahrten (seit
1932)
Sammlung von Semesterprogrammen,
Comments, Liederfibeln und
Couleurkarten
Unterlagen zur Aufnahme von Studentinnen
in den ÖCV
Fotos nach Jahren geordnet (seit
1907).
Unterlagen über in der NS – Zeit verfolgte
bzw. ermordete Danuben und
über alle Danuben-Priester
100 JAHRE
K.A.V. DANUBIA
1907 - 2007
Das ist nur e i n e
Grobaufzählung der Archivbestände.
Nach tagelangem Schlichten trat
so manches nettes Detail ans Licht: Wir
hatten auch eine Bude in der Florianigasse
5a.
Derzeit arbeiten wir an einer genauen
Aufstellung der Bierfamilien – Stammbäume,
der Totenliste und auch an einem
vollständigen Verzeichnis aller – auch der
dimittierten – Danuben. Und hier gebührt
für ihre Mithilfe unseren Bundesbrüdern
Helmut Pinger v. Punkt und Stephan Wagner
v. Schlucker herzlicher Dank. Als erstes
Ergebnis unserer Archivarbeiten gilt das
2007 erschienene „Diskursbuch“, das von
den Bundesbrüdern Thomas Neuhauser v.
Amadeus und Herwig Zöttl v. Halvar konzeptionell,
organisatorisch und drucktechnisch
bestens betreut wurde. Herzlichen
Dank diesen beiden.
Wir glauben, dass das Archiv Danubia heute
gut geordnet, Material damit leicht auffindbar
und somit auch benützbar ist. Für
alle, die Archiv-Material einsehen wollen,
stehen sowohl Bbr. Gracchus und Bbr. Leon
zur Verfügung.
Seid uns aber nicht böse, wenn wir nicht
gerne Material verleihen, ein Arbeiten im
Archiv ist jedoch jederzeit möglich. Und
noch eine Bitte: wer Material über die
Danubia hat, - auch AHC Protokolle sind
erwünscht – der möge diese unserem
Archiv zur Verfügung stellen. Leider ging
vieles verloren, manchmal entdeckt man
auf Flohmärkten Danuben -Material, wie
Bänder, Mützen, Wein- und Bierzipfe und
Couleurkarten. Und dorthin gehören diese
sicherlich nicht.
Dr. Helmar Kögl v/o Dr. cer. Leon
Archivar