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DAS FACHMAGAZIN FÜR INNOVATIVES FUHRPARK- UND MOBILITÄTSMANAGEMENT ��������������������������������<br />

inklusive<br />

Rubrik<br />

DIENST-<br />

REISE<br />

FLOTTEN-STRATEGIEN:<br />

Ford, Škoda<br />

REDAKTIONSBEIRAT:<br />

Fachgespräche<br />

RECHT:<br />

Winterpflichten<br />

DIENSTREISE:<br />

Total Trip Management<br />

Leasing:<br />

Kleinflotten &<br />

Sparangebote<br />

EXKLUSIV-<br />

INTERVIEW:<br />

6/����<br />

����/������<br />

Bun<strong>de</strong>sverkehrsminister<br />

Dr. Ramsauer


QASHQAI<br />

● Crossover-Design<br />

● 1.6 l, 86 kW (117 PS)<br />

● 6,2 l/100 km,<br />

CO2: 144 g/km<br />

NISSAN QASHQAI<br />

Full-Service-Leasingangebot:*<br />

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TRAUMKOMBI.<br />

GERÄUMIG, KOMPAKT UND STYLISH.<br />

DER NISSAN QASHQAI.<br />

Viele Firmenwagen haben für alles Platz, nur nicht für Style. An<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r NISSAN QASHQAI.<br />

Als Kompakt-SUV ist er nicht nur geräumig – er erlaubt auch einen ziemlich coolen Auftritt. So<br />

beeindruckt er je<strong>de</strong>n: Ihre Mitarbeiter fühlen sich wie Könige <strong>de</strong>r Straße. Ihren Kun<strong>de</strong>n raubt er <strong>de</strong>n<br />

Atem. Und die Controller freuen sich über so viele Vorteile für so wenig Kosten.<br />

Nissan. Innovation that excites.<br />

��������������������������������������������������������������������������������������������������������www.nissan.<strong>de</strong><br />

Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 7,9, außerorts 5,2, kombiniert 6,2; CO2-Emissionen: kombiniert 144,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm). Effi zienzklasse: C.<br />

Abb. zeigen Son<strong>de</strong>rausstattungen. *Finanzierungsbeispiel für das gewerbliche Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 60.000 km, zzgl. Überführungskosten: NISSAN<br />

QASHQAI VISIA, 1.6 Liter, 86 kW (117 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe, auf Basis <strong>de</strong>r unverbindlichen Preisempfehlung <strong>de</strong>s Herstellers von € 16.714,29, Anzahlung € 0,–, monatl.<br />

Leasingrate ab € 233,–. Preise sind Nettoangaben zzgl. gesetzlicher MwSt. Technik-Service beinhaltet alle Wartungskosten und Verschleißreparaturen (gemäß AGB) für die<br />

Vertragslaufzeit. Ein Angebot für Gewerbekun<strong>de</strong>n von NISSAN FLEET SERVICES. NISSAN FLEET SERVICES ist ein Produkt <strong>de</strong>r ALD AutoLeasing D GmbH, Ned<strong>de</strong>rfeld 95,<br />

22529 Hamburg in Kooperation mit <strong>de</strong>r RCI Banque S.A. Nie<strong>de</strong>rlassung Deutschland. Der Preis enthält 24 % Rabatt gegenüber <strong>de</strong>r unverbind lichen Preisempfehlung <strong>de</strong>s Herstellers<br />

über Abrufschein. Alle o. g. gewerblichen Angebote für Mitglie<strong>de</strong>r eines Verban<strong>de</strong>s mit Rahmenabkommen mit <strong>de</strong>r NISSAN CENTER EUROPE GMBH. Alle Angebote gelten bei<br />

Vertragsschluss bis 31.12.2012 bei allen teilnehmen<strong>de</strong>n NISSAN Händlern zzgl. MwSt. Angebot gilt für Fuhrparks ab 5 Einheiten.


Ralph Wuttke,<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

Editorial<br />

Grün und preisgünstig<br />

So soll sich <strong>de</strong>r Fuhrpark 2013 darstellen,<br />

das bestätigt unsere zweite große Online-<br />

Umfrage, die wir mit <strong>de</strong>r letzten Ausgabe<br />

<strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagement <strong>als</strong> Dauer-Rubrik<br />

eingeführt haben (ab Seite 42). Downsizing<br />

und die Fokussierung auf kraftstoffsparen<strong>de</strong><br />

Mo<strong>de</strong>llvarianten bleibt im neuen Jahr ein<br />

großer Trend – auch und gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb,<br />

weil dadurch die Gesamtkosten gesenkt o<strong>de</strong>r<br />

zumin<strong>de</strong>st stabil gehalten wer<strong>de</strong>n können.<br />

Das gesellschaftlich positiv aufgenommene<br />

Label „grün“ (neuerdings gerne auch „blue“<br />

genannt) gibt es quasi <strong>als</strong> Bonus obendrauf.<br />

Zu grün wird es aber 2013 noch nicht wer<strong>de</strong>n<br />

– <strong>de</strong>r große Run auf die Elektromobilität<br />

beispielsweise wird inzwischen auch nach<br />

<strong>de</strong>n Plänen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung nicht vor<br />

2017 einsetzen, wie uns Bun<strong>de</strong>sminister Dr.<br />

Peter Ramsauer in einem Exklusiv-Interview<br />

verraten hat (ab Seite 56). Dennoch: Das Ziel<br />

<strong>de</strong>r eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020<br />

steht regierungsseitig noch immer. Wichtig<br />

dabei ist natürlich, dass auch <strong>de</strong>r zu tanken<strong>de</strong><br />

Strom regenerativ erzeugt wird; emittiert<br />

doch ein Elektroauto mit <strong>de</strong>m heutigen<br />

Strommix in Deutschland noch mehr CO2 <strong>als</strong><br />

ein Dieselmotor! Hier sollten die Fuhrparkleiter<br />

flankierend über eigene Solar- o<strong>de</strong>r<br />

Windkraftanlagen nach<strong>de</strong>nken, um wirklich<br />

grün zu fahren.<br />

Die Mitglie<strong>de</strong>r unseres Redaktionsbeirates<br />

stehen <strong>de</strong>n alternativen Antrieben <strong>de</strong>rzeit<br />

noch kritisch gegenüber, wie sich bei <strong>de</strong>r<br />

zehnten Tagung am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r econfleet in<br />

Münster unter an<strong>de</strong>rem zeigte (ab Seite 28).<br />

Probleme wie Reichweite, Betankungs-Infrastruktur,<br />

Finanzierungs- und Restwertproblematiken<br />

müssen offenbar zuerst gelöst<br />

wer<strong>de</strong>n. All diese Schwierigkeiten gibt<br />

es nicht bei Hybridfahrzeugen, die nach<br />

neuerer Definition <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung ja<br />

wohl auch zu <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r eine Million „Elektrofahrzeuge“<br />

bis 2020 gehören.<br />

Zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>r Oberklasse kosten Hybridfahrzeuge<br />

jedoch noch <strong>de</strong>utlich mehr, wie<br />

<strong>de</strong>r große <strong>Flotte</strong>nmanagement-Kostenvergleich<br />

(ab Seite 59) unter an<strong>de</strong>rem zeigt: So<br />

kostet ein BMW Active Hybrid 7 bei dreijähriger<br />

Laufzeit und 30.000 Kilometern Jahresfahrleistung<br />

nach Gesamtbetriebskosten<br />

eben mal 26 Prozent mehr <strong>als</strong> ein BMW 730d.<br />

Auch <strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s S400 HYBRID liegt rund<br />

29 Prozent über <strong>de</strong>n Kosten <strong>de</strong>s S350 Blue-<br />

Tec. Lediglich <strong>de</strong>r Audi A8 hybrid 2.0 TFSI ist<br />

sogar noch einige Euro monatlich – in Prozent<br />

kaum mehr ausdrückbar – günstiger <strong>als</strong><br />

<strong>de</strong>r vergleichbare Audi A8 3.0 TDI. Aus unseren<br />

Rückmeldungen <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter wissen<br />

wir, dass CO2-sparen zwar meist ein <strong>de</strong>finiertes<br />

Unternehmensziel, ist dafür jedoch<br />

kein zusätzliches Budget verfügbar ist. Um<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> zum Massenmarkt zu wer<strong>de</strong>n,<br />

müssten die Gesamtkosten für Hybrid und<br />

Elektro <strong>als</strong>o zumin<strong>de</strong>st mit <strong>de</strong>n Dieselantrieben<br />

gleichziehen.<br />

O<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter nutzt Son<strong>de</strong>rangebote:<br />

Immer mehr Leasingunternehmen – ob<br />

herstellerabhängig o<strong>de</strong>r herstellerunabhängig<br />

– offerieren zeitlich begrenzte Schnäppchen<br />

(ab Seite 14). Wessen Dienstwagenfahrer<br />

<strong>als</strong>o mit gewissen Einschränkungen bei<br />

Ausstattungswahl, Laufzeit o<strong>de</strong>r Kilometerleistung<br />

leben können, <strong>de</strong>r kann hier leicht<br />

einige Euros sparen – und dann vielleicht<br />

sogar vergleichbar günstig „grüne“ Autos<br />

fahren.<br />

Ralph Wuttke<br />

Chefredakteur<br />

ALLES GUT!<br />

MUSST NICHT KOMMEN.<br />

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Eine Marke <strong>de</strong>r Daimler AG<br />

Wow*<br />

*Die neue A-Klasse ab 98 g CO₂/km.<br />

Der Pulsschlag einer neuen Generation: Der neue A 180 CDI BlueEFFICIENCY zählt dank mo<strong>de</strong>rnster Technikfeatures – etwa <strong>de</strong>r<br />

serienmäßigen ECO Start-Stopp-Funktion – ab 98 g CO₂ pro Kilometer zu <strong>de</strong>n eff izientesten Dieseln im Kompaktwagensegment.<br />

Und weil Sicherheit bei Merce<strong>de</strong>s-Benz keine Preisfrage ist, ist das radargestützte Assistenzsystem COLLISION PREVENTION<br />

ASSIST serienmäßig mit an Bord. Mehr unter www.merce<strong>de</strong>s-benz.<strong>de</strong>/firmenkun<strong>de</strong>n<br />

Kraftstoff �erbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: �����,�/�,1–3,3/�,�–3,8 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 1�8–98 g/km; Eff izienzklasse: C–A+.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil <strong>de</strong>s Angebots, son<strong>de</strong>rn dienen allein Vergleichszwecken zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Fahrzeugtypen.


INHALT<br />

6 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

� �<br />

� � �� �<br />

22<br />

Stefan Wieber<br />

(rechts) und<br />

Alexan<strong>de</strong>r<br />

Sackczewski über<br />

<strong>de</strong>n B-Max und<br />

weitere wichtige<br />

<strong>Flotte</strong>nfahrzeuge<br />

<strong>de</strong>r Ford-Werke<br />

GmbH<br />

28<br />

Das zehnte Treffen<br />

<strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagement-Redaktionsbeirates<br />

setzte sich mit<br />

<strong>de</strong>m Stand <strong>de</strong>r Dinge<br />

im <strong>de</strong>utschen<br />

Fuhrpark<br />

auseinan<strong>de</strong>r<br />

34<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

sprach mit Markus<br />

Klapdor über die<br />

Rolle <strong>de</strong>r Marke<br />

Škoda im<br />

<strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

38<br />

Torsten Wesche<br />

(1.v.re.) und Carsten<br />

Eckmiller (3.v.re.)<br />

erläutern die<br />

Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s<br />

Verkaufsmanagers<br />

AutoAct bei <strong>de</strong>r<br />

mobile.international<br />

GmbH<br />

56<br />

Bun<strong>de</strong>sminister<br />

Dr. Peter Ramsauer<br />

(links) stellt die<br />

Regierungspläne für<br />

die Mobilität <strong>de</strong>r<br />

Zukunft dar<br />

www.flotte.<strong>de</strong><br />

84<br />

Vor <strong>de</strong>r Markteinführung schon im <strong>Flotte</strong>nmanagement-Test:<br />

Der Volkswagen Golf VII<br />

Leasing<br />

14 Sparpotenzial Son<strong>de</strong>rangebote<br />

Angebotsstrategien ausgewählter Leasinggesellschaften<br />

18 Wichtige Zielgruppe<br />

Kleinflottenprogramme ausgewählter Fahrzeughersteller<br />

und Leasinggesellschaften<br />

Management<br />

22 Auf Erfolgskurs<br />

Interview mit Stefan Wieber (Leiter <strong>Flotte</strong>nverkauf und Remarke-<br />

ting) und Alexan<strong>de</strong>r Sackczewski (Leiter <strong>Flotte</strong>nmarketing und<br />

Direktverkauf) bei <strong>de</strong>r Ford-Werke GmbH in Köln<br />

26 Vorteil für <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

Interview mit Grischa Sauerberg (Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r euroShell Deutschland GmbH & Co. KG)<br />

28 Offen ausgesprochen<br />

Die zehnte Tagung <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagement-Redaktionsbeirates<br />

32 Rechtskundig?<br />

Vor Ort beim Workshop Fuhrparkrecht <strong>de</strong>r e-flotte Aca<strong>de</strong>my<br />

34 Wirtschaftlichkeit & Funktionalität<br />

Interview mit Markus Klapdor (Leiter Großkun<strong>de</strong>n und<br />

Son<strong>de</strong>rabnehmer) bei <strong>de</strong>r Škoda Auto Deutschland GmbH<br />

in Weiterstadt<br />

38 Starker Partner<br />

Interview mit Torsten Wesche (Leiter Händlervertrieb bei <strong>de</strong>r<br />

mobile.international GmbH) und Carsten Eckmiller<br />

(Head of Commercial Product Management)<br />

40 Alltags-Test<br />

Der Mazda CX-5 im Lesertest<br />

42 Keine Zeit<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>r Online-Umfrage zu Kostensenkungs-Potenzialen<br />

im Fuhrpark<br />

46 Für alle<br />

Managementdienstleistungen <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften<br />

auch für „Fremdkun<strong>de</strong>n“<br />

56 ZukunftsMobilität<br />

Exklusivinterview mit Dr. Peter Ramsauer<br />

(Bun<strong>de</strong>sminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung)<br />

58 Überwiegend <strong>de</strong>utsch<br />

Ranking <strong>de</strong>r beliebtesten Mo<strong>de</strong>lle im Fuhrpark<br />

62 Zum Zweiten<br />

Das zweite Wollnikom Business-SpeedDating<br />

Extra<br />

49 And the winners are ...?<br />

Kostenvergleich Diesel- und Hybridfahrzeuge <strong>de</strong>r Oberklasse


Steuer<br />

64 Steuer-Update für <strong>Flotte</strong>nbetreiber<br />

Gastbeitrag von Wolfgang Küster (Geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />

Gesellschafter bei <strong>de</strong>r Dr. Dornbach & Partner GmbH)<br />

Recht<br />

66 Räum- und Streupflichten im Fuhrpark<br />

Relevante Informationen zu Haftung, Pflichten,<br />

Scha<strong>de</strong>nersatzansprüchen<br />

86<br />

Reifen<br />

72 Belastungsprobe<br />

Mögliche Entwicklungsschwierigkeiten bei „grünen Reifen“<br />

für Transporter<br />

Dienstreise<br />

75 Nachrichten<br />

76 Total Trip Management<br />

Wie Travel Management effizient und zukunftsorientiert<br />

stattfin<strong>de</strong>n kann<br />

78 Neuheit: Brain Food<br />

Interview mit Willem van <strong>de</strong>r Zee (Area Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />

Central Europe bei Radisson Blu Hotels & Ressorts)<br />

80 Intelligent vernetzt<br />

Mobilitätsmanagement: Grün<strong>de</strong>, Ziele, Effekte<br />

Marktübersicht<br />

81 Volvo ja, aber welche?<br />

Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von Volvo<br />

Test<br />

84 Star Nummer 7 – Volkswagen Golf 2.0 TDI BMT<br />

86 Blaues Wun<strong>de</strong>r – Hyundai i30cw 1.6 CRDi<br />

88 Neue Wege – Ford B-Max 1.0 EcoBoost<br />

Fahrbericht<br />

90 Venga-Boy – Kia Venga<br />

Fahrtelegramme<br />

91 Audi A4 Avant 3.0 TDI Clean Diesel/Jaguar XF 3.0 Diesel S<br />

92 Toyota Prius Plug-in/Citroën DS5 HDI115 Airdream<br />

93 Mazda6 Kombi 2.2 D/Volvo XC60 D3<br />

94 Merce<strong>de</strong>s Sprinter 316 CDI Kombi/Opel Mokka 1.7 CDTi<br />

95 BMW 330d Touring/VW Crafter 35 2.0 Bi-TDI<br />

Rubriken<br />

3 Editorial<br />

8 Nachrichten<br />

12 Nachrichten Leasing/Management<br />

70 Nachrichten Kommunikation<br />

71 Nachrichten Reifen<br />

74 Nachrichten Innovation<br />

96 Kolumne<br />

98 Gastkommentar/Impressum<br />

Elektromobilität ist ein<br />

großes Thema. Und wann<br />

wird‘s wirklich machbar?<br />

Hallo Herr Noll, schon heute.<br />

Denn mit E.ON eMobil<br />

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nebenbei: E.ON eMobil ist ein guter Beitrag, die Zukunft<br />

<strong>de</strong>r Energie zu gestalten.<br />

eon.<strong>de</strong>/e-mobilitaet


NACHRICHTEN<br />

Kurzmeldungen<br />

+++ Gesucht +++<br />

Noch bis zum 31.12.2012 wer<strong>de</strong>n Tankkarten-Tester<br />

für die Novofleet Card<br />

gesucht. Die ersten 1.000 Kun<strong>de</strong>n mit<br />

gewerblichen Pkw-<strong>Flotte</strong>n von bis zu<br />

100 Fahrzeugen profitieren von <strong>de</strong>r Befreiung<br />

<strong>de</strong>r Cardgebühr in <strong>de</strong>n ersten<br />

drei Monaten sowie einem Nachlass<br />

von einem Eurocent (brutto) pro Liter<br />

Dieselkraftstoff. Die Tankkarte kann<br />

bei mehr <strong>als</strong> 20 Partnern, darunter JET,<br />

Star sowie HEM, genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

+++ Wachstum +++<br />

Im Zeitraum von Januar bis September<br />

2012 wur<strong>de</strong>n laut Dataforce rund<br />

140.053 Fahrzeuge – in Fuhrparks ab<br />

zehn Fahrzeugen – auf die vier Marken<br />

<strong>de</strong>s Volkswagen Konzerns zugelassen.<br />

Dies entspricht einem Plus von 1,3<br />

Prozent gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

Audi konnte mit einem Plus<br />

von 17,4 Prozent und 43.287 zugelassenen<br />

Fahrzeugen maßgeblich zum<br />

Erfolg beitragen.<br />

+++ Erfolgskurs +++<br />

Bereits über 10.000 Online-Terminbuchungen<br />

haben A.T.U-<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

in diesem Jahr über das B2B-Internetportal<br />

vorgenommen, was einer<br />

Steigerung um über 30 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bereits<br />

seit sieben Jahren bietet A.T.U die<br />

Online-Terminierung an und hat die<br />

Online-Services kürzlich um die Reservierung<br />

eines Werkstattersatzwagens<br />

sowie <strong>de</strong>n Autoglas Vor-Ort-Service<br />

erweitert.<br />

+++ Erweiterung +++<br />

Ab sofort können die Waschkarten von<br />

meine-waschstrasse.<strong>de</strong> an 500 mo<strong>de</strong>rnen<br />

Textil-Waschanlagen genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Firmenkun<strong>de</strong>n sollen durch die<br />

meine-waschstrasse-Flatrates nicht nur<br />

Zeit, son<strong>de</strong>rn auch Geld sparen können.<br />

Beispielsweise können Firmenwagen<br />

mit <strong>de</strong>r EasyFlat einmal täglich von<br />

Montag bis Donnerstag bei teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

Waschstraßen gewaschen wer<strong>de</strong>n.<br />

+++ iPhone-App +++<br />

Mit <strong>de</strong>r Passbook-Funktion für die<br />

iPhone-App reduziert <strong>de</strong>r Autovermieter<br />

Sixt die Fahrzeugabholung auf einen<br />

minimalen Aufwand. Kun<strong>de</strong>n können<br />

per App ein Mietfahrzeug auswählen,<br />

die Anwendung erstellt anhand<br />

<strong>de</strong>r Daten einen Pass samt QR-Co<strong>de</strong> für<br />

die Abholung. Der Counter-Mitarbeiter<br />

braucht anschließend nur <strong>de</strong>n QR-Co<strong>de</strong><br />

einscannen und hat damit alle benötigten<br />

Daten vorliegen.<br />

+++ Designstrategie +++<br />

Anfang November stellte Audi die neue<br />

Designstrategie künftiger Mo<strong>de</strong>llreihen<br />

vor. Die Strategie beruht auf drei<br />

Eckpfeilern: <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlichen Unterscheidung<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Mo<strong>de</strong>lllinien voneinan<strong>de</strong>r,<br />

<strong>de</strong>m Ausdruck technischer<br />

Aspekte im Design und <strong>de</strong>r Einheit<br />

von Außen<strong>de</strong>sign und Innenraum. Ein<br />

erstes Beispiel für die neue Designstrategie<br />

stellte Audi mit <strong>de</strong>r Studie Crosslane<br />

Coupé auf <strong>de</strong>m diesjährigen Autosalon<br />

in Paris vor.<br />

8 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Elektroflitzer<br />

Mitte Oktober präsentierte <strong>de</strong>r Energiekonzern<br />

E.ON im Rahmen <strong>de</strong>s eMobil-Tages 2012 in München<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>n Partnerunternehmen<br />

Sixt Leasing und Smart das Elektroauto smart<br />

fortwo electric drive. Unter an<strong>de</strong>rem mit Betriebskosten<br />

von lediglich drei bis vier Euro auf<br />

hun<strong>de</strong>rt Kilometer Fahrtstrecke möchten die<br />

Kooperationspartner potenzielle Interessenten<br />

vom ersten Elektrosmart überzeugen. Die zusätzliche<br />

Kfz-Steuerbefreiung für Elektrofahrzeuge<br />

in <strong>de</strong>n ersten zehn Jahren schafft dabei<br />

weiteres Einsparpotenzial. Angetrieben von<br />

einem 55 kW-starken Elektromotor beschleunigt<br />

<strong>de</strong>r Stadtflitzer in nur 4,8 Sekun<strong>de</strong>n von 0 auf 60 km/h und bietet mit einer Höchstgeschwindigkeit von<br />

125 km/h zu<strong>de</strong>m Fahrspaß auf gewohnt kompaktem Raum. Eine Batterieladung <strong>de</strong>s 17,6 kWh-starken Akkus<br />

soll dabei lokal emissionsfreies Fahren auf 145 Kilometern ermöglichen. Versorgt wird <strong>de</strong>r urbane Zweisitzer<br />

über das modulare Elektromobilitätspaket E.ON eMobil, bestehend aus einer praktischen La<strong>de</strong>box und einem<br />

Ökostromtarif aus 100 Prozent regenerativer Energie. Der smart fortwo electric drive ist bereits netto ab einer<br />

monatlichen Leasingrate von 249 Euro zuzüglich einer Son<strong>de</strong>rzahlung von 1.900 Euro bei einer Laufzeit von 36<br />

Monaten sowie einer jährlichen Laufleistung von 10.000 Kilometer über Sixt Leasing erhältlich. Im Preis enthalten<br />

sind die regelmäßige Wartung <strong>de</strong>s Fahrzeugs und bei Bedarf <strong>de</strong>r schnelle Austausch <strong>de</strong>r Akkus.<br />

Im Bild (v.li.): Uwe Bekel (smart center München), Dr. Uwe Kolks (E.ON Vertrieb Deutschland) und Dr. Rudolf Rizzolli<br />

(Sixt Leasing)<br />

Neue Spitze<br />

Mitte November übernahmen Bernhard<br />

Dirnberger und Thomas Mitsch <strong>als</strong> Gesellschafter<br />

die Geschäftsführung <strong>de</strong>s<br />

Prozessoptimierers coralix GmbH. Als<br />

Teil <strong>de</strong>r Unternehmensgruppe Bauch<br />

hat sich das Chemnitzer Unternehmen<br />

auf die Optimierung von Kfz-Fuhrpark-<br />

Prozessen und Fuhrpark-Management<br />

spezialisiert. So wer<strong>de</strong>n laut Unternehmensaussagen<br />

mittels einer Fuhrparksoftware<br />

und <strong>de</strong>r Vernetzung von<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Firmensystemen Einsparpotentiale<br />

i<strong>de</strong>ntifiziert und diese durch<br />

das Angebot an Fuhrpark-Dienstleistungen<br />

konsequent und kun<strong>de</strong>norientiert<br />

umgesetzt. Gleichzeitig soll <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>rselben<br />

Fuhrparksoftware mehr Transparenz in<br />

<strong>de</strong>n Kostenstrukturen und <strong>de</strong>n Fuhrpark-Prozessen<br />

geboten wer<strong>de</strong>n. Zum<br />

bestehen<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nportfolio gehören<br />

Firmen wie die Commerzbank, Deutsche<br />

Bahn und Volkswagen.<br />

Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>ll<br />

Einen Netto-Preisvorteil von 1.950 Euro gegenüber <strong>de</strong>r Ausstattung mit<br />

Festplattennavigation bietet <strong>de</strong>r Lexus CT 200h Business Edition. Das<br />

Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s ersten Vollhybridfahrzeuges in <strong>de</strong>r Premium-Kompaktklasse<br />

basiert auf <strong>de</strong>r Ausstattung Executive Line mit Komfort Plus<br />

Paket. Diese beinhaltet neben Ausstattungshighlights wie Sportsitzen,<br />

einem Geschwindigkeitsregelsystem und einem Rückfahrkamera-Monitor<br />

im Rückspiegel zusätzlich ein voll integriertes TomTom MoveOn Navigationssystem.<br />

Der 136<br />

PS-starke Lexus CT<br />

200h soll Gewerbekun<strong>de</strong>n<br />

und Fuhrparkbetreiber<br />

beson<strong>de</strong>rs mit<br />

einem Durchschnittsverbrauch<br />

von 4,1 Liter<br />

auf 100 Kilometer und<br />

einem CO 2 -Ausstoß<br />

von lediglich 94 Gramm<br />

je Kilometer (Effizienz-Klasse A+) von sich überzeugen. Zu einem Netto-<br />

Preis von 26.765 Euro beziehungsweise einer monatlichen Leasingrate<br />

von 325 Euro bei einer Laufzeit von 36 Monaten und einer jährlichen<br />

Laufleistung von 15.000 Kilometer ist das Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>ll Lexus CT 200h<br />

Business Edition ab sofort bestellbar.<br />

Fuhrpark-Treff<br />

Fuhrparkleiter und Fuhrparkverantwortliche trafen sich am 15. November anlässlich <strong>de</strong>s A.T.U Fuhrpark-Treffs in<br />

<strong>de</strong>n Räumen von Porsche Kremer Racing in Köln. Neben ihrer Funktion <strong>als</strong> Branchentreff wird die Veranstaltung<br />

<strong>als</strong> Möglichkeit <strong>de</strong>s Erfahrungsaustausches genutzt. Zu diesem Zweck referierten Hans Jürgen Drechsler (Bun<strong>de</strong>sverband<br />

Reifenhan<strong>de</strong>l und Vulkaniseur-Handwerk<br />

e.V.) und Konrad Soestmeyer (Continental Reifen<br />

Deutschland GmbH) über <strong>de</strong>n Informationsgehalt <strong>de</strong>s<br />

EU-Reifenlabels sowie <strong>de</strong>ssen Auswirkungen auf die<br />

Reifenindustrie. Ein zweiter Themenblock zu Bußgeldverfahren,<br />

Fahrverboten und <strong>de</strong>r Bußgeldreform<br />

2013 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Teilnehmern von Rechtsanwalt Christian<br />

Fuhrmann näher gebracht. Weitere Informationen<br />

unter an<strong>de</strong>rem zum Jubiläums-Fuhrpark-Treff Anfang<br />

März 2013 im Kölner Rheinenergie Fußballstadion stehen<br />

auf <strong>de</strong>r neuen Webseite <strong>de</strong>s A.T.U Fuhrpark-Treffs<br />

(www.atu-fuhrpark-treff.<strong>de</strong>) zur Verfügung.


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NACHRICHTEN<br />

Personalien<br />

10 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Um das Potenzial <strong>de</strong>r Marke<br />

Citroën im Bereich B2B und Gebrauchtwagen<br />

weiter ausschöpfen<br />

zu können, wur<strong>de</strong> eine neue<br />

Struktur in diesem Geschäftsfeld<br />

geschaffen. Dafür übernahm<br />

Dirk-Marco Adams die<br />

Position <strong>de</strong>s Direktors Businesskun<strong>de</strong>n,<br />

Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen<br />

für Peugeot und<br />

Citroën. Für <strong>de</strong>n PSA Konzern<br />

arbeitet er bereits seit 13 Jahren,<br />

zuletzt <strong>als</strong> Direktor Peugeot<br />

Professional Europa.<br />

Harald Mondt <strong>als</strong> Citroën AbteilungsleiterB2B/Gebrauchtwagen<br />

steht ihm hierbei zur<br />

Seite. Der 40-Jährige war bei<br />

Citroën zuletzt <strong>als</strong> Abteilungsleiter<br />

Vertrieb B2B und davor<br />

<strong>als</strong> Key Account Manager Leasinggesellschaften<br />

tätig.<br />

Ivo Ljubica übernahm Anfang<br />

Oktober zusätzlich zu seiner<br />

Funktion <strong>als</strong> Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Toyota Kreditbank GmbH<br />

die Position <strong>de</strong>s Geschäftsführers<br />

<strong>de</strong>r Toyota Leasing GmbH.<br />

Er ersetzt Peter Pollhammer an<br />

<strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>r Toyota Leasing<br />

und kann bereits auf über 15<br />

Jahre Erfahrung im nationalen<br />

sowie internationalen Bereich<br />

zurückblicken.<br />

Bereits zum 1. Oktober 2012<br />

übernahm Dr. Guido Hueffer<br />

die Position <strong>als</strong> 2. Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r GDHS neben Goran<br />

Zubanovic. Damit folgt er<br />

in dieser Funktion auf Klaus<br />

Romanus. Dr. Guido Hueffer<br />

leitete bereits seit 2010 <strong>de</strong>n<br />

Verkaufsinnendienst <strong>de</strong>r Marke<br />

Dunlop und ist am 1. Mai 2012<br />

<strong>als</strong> kaufmännischer Leiter zur<br />

GDHS gewechselt.<br />

Dr. Frank Woesthoff ist zum 1.<br />

Oktober 2012 in die Geschäftsführung<br />

<strong>de</strong>r Euromobil GmbH,<br />

<strong>de</strong>r händlereigenen Autovermietung<br />

<strong>de</strong>s Volkswagen Konzerns<br />

mit Sitz in Isernhagen bei<br />

Hannover, eingetreten. Bereits<br />

seit 2007 ist er in unterschiedlichen<br />

Leitungsfunktionen bei<br />

<strong>de</strong>r Volkswagen Financial Services<br />

AG tätig.<br />

Seit <strong>de</strong>m 1. Oktober 2012 ist<br />

Oliver Philipp Cristinetti Mitglied<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsleitung <strong>de</strong>r<br />

TÜV Süd Auto Service GmbH. Er<br />

leitet dort <strong>de</strong>n Bereich Vertrieb<br />

und Marketing. In München ist<br />

er vor allem für <strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>s<br />

regionalen Vertriebs, die Internationalisierung<br />

sowie <strong>de</strong>n weiteren<br />

Aufbau von Key Account-<br />

Strukturen zuständig. Zuvor<br />

baute er beispielsweise das<br />

weltweite Key Account Management<br />

<strong>de</strong>r Würth-Unternehmensgruppe<br />

auf, das er anschließend<br />

verantwortete.<br />

Rückfahrsystem<br />

Bis heute wur<strong>de</strong>n bereits rund 50 Fahrzeuge <strong>de</strong>r Syna<br />

GmbH, einer 100-prozentigen Tochter <strong>de</strong>r Süwag<br />

Energie AG, mit Rückfahrsystemen <strong>de</strong>r Wollnikom<br />

GmbH ausgestattet. Die Netzgesellschaft mit Sitz in<br />

Frankfurt entschied sich nach <strong>de</strong>m Testeinbau in einem<br />

<strong>de</strong>r Servicewagen für das Rückfahr-Vi<strong>de</strong>osystem<br />

von Wollnikom. Der Einsatz von Rückfahrsystemen soll<br />

dabei nicht nur das Rangieren bei schwierigen Sichtverhältnissen<br />

erleichtern, son<strong>de</strong>rn ist auch ein wichtiger<br />

Beitrag, um <strong>de</strong>n gesetzlichen Bestimmungen<br />

im Umgang mit Fahrzeugen gerecht zu wer<strong>de</strong>n: Nach<br />

§46 <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften für<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (BGV) darf<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugführer nur rückwärtsfahren o<strong>de</strong>r zurücksetzen,<br />

wenn sichergestellt ist, dass Versicherte<br />

nicht gefähr<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n; kann dies nicht sichergestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, hat er sich durch einen Befugten einweisen<br />

zu lassen. Zusätzlich kann eine Gefährdung von Versicherten<br />

in <strong>de</strong>r Regel durch beispielsweise Rückfahr-Vi<strong>de</strong>osysteme vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Durch <strong>de</strong>n<br />

Einbau weiterer Rückfahrsysteme von Wollnikom soll <strong>de</strong>r 800 Fahrzeuge-starke Fuhrpark in <strong>de</strong>n<br />

nächsten zwei Jahren sukzessive an gelten<strong>de</strong> gesetzliche Vorschriften angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Workshop<br />

Rund 30 Fuhrparkverantwortliche sind <strong>de</strong>r Einladung<br />

<strong>de</strong>r HDI-Gerling Industrie Versicherung AG zum diesjährigen<br />

Fuhrpark-Workshop in Köln gefolgt. Unter <strong>de</strong>r<br />

Leitung von Jens Könemann (HDI-Gerling Sicherheitstechnik<br />

GmbH) stand dabei die Leasingrückgabe im Zentrum<br />

<strong>de</strong>r Betrachtung <strong>de</strong>s Workshops. Klarere Regelungen<br />

zwischen Leasingnehmer und Leasinggeber für <strong>de</strong>n<br />

Umgang mit <strong>de</strong>m Leasingfahrzeug können aus Sicht von<br />

Markus Güßgen (TÜV Rheinland Scha<strong>de</strong>n- und Wertgutachten<br />

GmbH) die komplette Abwicklung positiv beeinflussen.<br />

Da gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r komplexe Vorgang <strong>de</strong>r Fahrzeugaussteuerung<br />

in einigen Fällen mit hohen Kosten durch<br />

die Abrechnung <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>rwerte an Leasingfahrzeugen<br />

verbun<strong>de</strong>n ist, rät Dennis Podlech (fahrzeugklinik<br />

GmbH) zu einem Vorabcheck durch eine unabhängige<br />

Gutachterorganisation. Dies kann <strong>de</strong>m Leasingnehmer<br />

nicht nur Kosten ersparen, son<strong>de</strong>rn bietet ihm vollkommene<br />

Transparenz. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Workshops stand fest,<br />

dass alle am Prozess Beteiligten eng zusammenarbeiten<br />

müssen, um die Leasingrückgabe möglichst stressfrei zu<br />

gestalten.<br />

Zusammenarbeit<br />

Für eine Kooperation mit LeasePlan Deutschland<br />

im Bereich Fuhrparkmanagement entschied<br />

sich <strong>de</strong>r Asset Management Dienstleister<br />

Corpus Sireo. Dabei überzeugte die<br />

Neusser Leasinggesellschaft laut Corpus<br />

Sireo vor allem mit <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rnen Softwarelösungen<br />

und <strong>de</strong>r kompetenten, aber<br />

gleichzeitig partnerschaftlichen Beratung.<br />

Im Zuge <strong>de</strong>r Zusammenarbeit wer<strong>de</strong>n die<br />

rund 200 Dienstwagen zunächst in <strong>de</strong>r Vertragsart<br />

Management und Controlling übernommen.<br />

Sukzessive wer<strong>de</strong>n Neufahrzeuge<br />

in <strong>de</strong>n nächsten Monaten mit Full-Service-<br />

Leasingverträgen in die geschlossene Kalkulation<br />

überführt. Die Leasingdauer <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge ist auf vier Jahre und 30.000 Kilometer<br />

angelegt. Erste Erfahrungen mit <strong>de</strong>n<br />

Services von LeasePlan Deutschland konnten<br />

die Dienstwagenberechtigten bei <strong>de</strong>r Fahrereinweisung<br />

an <strong>de</strong>n Corpus Sireo-Standorten<br />

sammeln.<br />

Auslieferung<br />

Anfang November wur<strong>de</strong> in Bonn <strong>de</strong>r<br />

5.000ste Transporter <strong>de</strong>r Daily Baureihe<br />

von Iveco an die Deutsche Post DHL übergeben.<br />

Bereits seit März 2009 kooperiert<br />

<strong>de</strong>r Post- und Logistikkonzern mit einer<br />

Fahrzeugflotte von insgesamt circa 10.000<br />

Paketzustellfahrzeugen mit Iveco. Speziell<br />

für die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Deutschen Post<br />

DHL wur<strong>de</strong> eine Transportlösung auf Basis<br />

<strong>de</strong>s 3,5 Tonnen Iveco Daily entwickelt. So<br />

verfügt <strong>de</strong>r 4,3 Meter lange Innenraum <strong>de</strong>s<br />

Spezialaufbaus über beidseitig angebrachte<br />

und übersichtliche Reg<strong>als</strong>ysteme, die <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Ladungssicherung gerecht wer<strong>de</strong>n,<br />

und bietet zu<strong>de</strong>m mit einer Nutzlast von circa einer Tonne die geeigneten Bedingungen für die<br />

Auslieferung von Paketen. Das Euro V-konforme und 106 PS-starke Dieselaggregat soll dank eines<br />

automatischen Schaltgetriebes nicht nur zur Senkung <strong>de</strong>s Kraftstoffverbrauchs, son<strong>de</strong>rn auch zur<br />

Entlastung <strong>de</strong>s Fahrers im Stadtverkehr beitragen. Die Kooperation bei<strong>de</strong>r Unternehmen sieht die<br />

Auslieferung weiterer Fahrzeuge noch bis 2014 vor.


Ein Audi. Mit Ziel.<br />

Die Audi <strong>Flotte</strong>nfahrzeuge.<br />

Geben Sie Ihrer <strong>Flotte</strong> eine klare Richtung vor. Denn ein Firmenfahrzeug muss sich an <strong>de</strong>n Ansprüchen Ihrer Kun<strong>de</strong>n messen lassen –<br />

und an Ihren eigenen. Dazu zählen vernetztes Infotainment an Bord, mo<strong>de</strong>rner Komfort und funktionale Geräumigkeit. Gehen Sie <strong>de</strong>shalb<br />

keine Kompromisse ein: Mit einem Audi, wie <strong>de</strong>m A3 Sportback*, entschei<strong>de</strong>n Sie sich für großzügiges Raumangebot und effi ziente<br />

Motorentechnologie, für sportliches Design, hervorragen<strong>de</strong> Fahrdynamik und neue, individuelle Kommunikationsmöglichkeiten. Eine gute<br />

Basis, um <strong>de</strong>r Konkurrenz weiter voraus zu sein. Überzeugen Sie sich persönlich – bei Ihrem Audi Partner.<br />

* Kraftstoff verbrauch in l/100 km: kombiniert 5,6–3,8; CO 2 -Emission in g/km: kombiniert 130–99.


12<br />

LEASING/MANAGEMENT<br />

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Wie<strong>de</strong>rvermarktung<br />

Seit Beginn dieses Jahres ist das Internet-Portal Fuhrpark24.com online.<br />

Mit <strong>de</strong>r Mischung aus Auktion und Online-Marktplatz möchten die Anbieter<br />

<strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />

bei <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvermarktung<br />

seiner<br />

Fahrzeuge unterstützen<br />

und mit <strong>de</strong>m<br />

übersichtlichen Portal<br />

<strong>de</strong>n Schwerpunkt<br />

auf Funktionalität<br />

setzen. Registrierte<br />

Händler können nur<br />

zwei bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kaufangebote<br />

pro Inserat<br />

unterbreiten.<br />

Nach Abgabe eines<br />

Gebots ist dabei lediglich die Platzierung gegenüber bereits vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Kaufangeboten ersichtlich. Die gebotenen Preise sowie die I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>s<br />

Fuhrparkbetreibers bleiben für <strong>de</strong>n Händler verborgen. Darüber hinaus hat<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkbetreiber die Möglichkeit, Fahrzeuge sowohl einzeln <strong>als</strong> auch<br />

im Paket einzustellen. Die Services sind kostenlos, das heißt, es entstehen<br />

keine Gebühren für Anmeldung, Einstellung, Gebote, Verkauf und Ankauf.<br />

Serviceerweiterung<br />

Ab sofort übernimmt GE Capital das Scha<strong>de</strong>nmanagement für <strong>de</strong>n gesamten<br />

Fuhrpark. Das be<strong>de</strong>utet, dass nun auch Fahrzeuge an<strong>de</strong>rer Leasinggeber o<strong>de</strong>r<br />

gekaufte Fahrzeuge von <strong>de</strong>n Serviceleistungen <strong>de</strong>r GE Capital profitieren. Der<br />

<strong>Flotte</strong>nbetreiber kann dabei Leistungen von <strong>de</strong>r Reparatur bei zertifizierten<br />

Partnerwerkstätten bis zur gesamten Scha<strong>de</strong>nsabwicklung über die beteiligten<br />

Versicherungen nach seinen Bedürfnissen auswählen. Durch optimierte und<br />

einheitliche Prozesssteuerung sowie Reporting kann laut Unternehmensaussagen<br />

nicht nur eine Kosten- son<strong>de</strong>rn auch eine Zeitersparnis erzielt wer<strong>de</strong>n.<br />

Neben <strong>de</strong>m Scha<strong>de</strong>nmanagement für <strong>de</strong>n gesamten Fuhrpark bietet die GE Auto<br />

Service Leasing GmbH für alle Bestandskun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Servicebaustein „Wartung“<br />

auch eine kostenlose UVV-Prüfung und Kontrolle innerhalb <strong>de</strong>r obligatorischen<br />

Wartungsintervalle an. Der Leasingnehmer erhält hierbei einen jährlichen<br />

Report über seine <strong>Flotte</strong> und die durchgeführten UVV-Kontrollen.<br />

Weiterentwicklung<br />

Rückgabeschä<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>n Fahrzeugwert um bis zu 2.000 Euro min<strong>de</strong>rn,<br />

können bei <strong>de</strong>r LeasePlan Deutschland GmbH ab sofort über die Versicherungsdienstleistung<br />

„Haftungstransfer Plus“ abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n. Fuhrparkleiter<br />

sollen dabei von planbaren Rückgabekosten, einem vereinfachten<br />

Rückgabeprozess und <strong>de</strong>m geringeren administrativen Aufwand<br />

profitieren. Darüber hinaus offeriert <strong>de</strong>r „Haftungstransfer Plus“ alle<br />

Vorteile, die schon <strong>de</strong>r „Haftungstransfer“ bietet, die kostengünstige<br />

Alternative zur traditionellen Kasko-<br />

Versicherung. Beim „Haftungstransfer“<br />

wird eine Haftungsfreistellung<br />

mit <strong>de</strong>m Leasingnehmer vereinbart.<br />

Hierbei übernimmt LeasePlan das Risiko<br />

und errechnet einen Beitrag auf<br />

Basis <strong>de</strong>r individuellen Scha<strong>de</strong>nhistorie.<br />

Da diese Dienstleistung keine<br />

klassische Versicherung ist, entfällt<br />

bei dieser Variante die sonst übliche<br />

Versicherungssteuer von 19 Prozent.<br />

Der „Haftungstransfer“ kann ab einer<br />

<strong>Flotte</strong> von 20 bei LeasePlan finanzierten<br />

Fahrzeugen vereinbart wer<strong>de</strong>n<br />

und umfasst zusätzlich die Dienstleistungen<br />

Scha<strong>de</strong>nservice, Guaranteed<br />

Asset Protection (GAP) und Risk Management.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Neuregelung<br />

Ab <strong>de</strong>m 1. Januar 2013 wird die Finanzierung <strong>de</strong>r öffentlichrechtlichen<br />

Sen<strong>de</strong>r neu geregelt. Das hat auch Folgen für die Abwicklung<br />

durch <strong>de</strong>n Leasinggeber. Athlon Car Lease bietet <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n an, die GEZ-Abwicklung weiterhin zu übernehmen, wenn<br />

sie dies in einer einmaligen Willenserklärung äußern. Alternativ<br />

können die Kun<strong>de</strong>n auf die Gebühr <strong>als</strong> Teil <strong>de</strong>r Rate verzichten<br />

und die Abwicklung eigenständig gemäß <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r Betriebsstätten<br />

firmenintern organisieren. Der Leasinggeber mit Sitz in<br />

Meerbusch gibt allerdings zu be<strong>de</strong>nken, dass die Ersparnisse <strong>de</strong>r<br />

Selbstverwaltung mit einem Mehraufwand für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />

einhergehen. So müssen beispielsweise unverzüglich<br />

Än<strong>de</strong>rungen in Bezug auf die Anzahl <strong>de</strong>r Fahrzeuge und <strong>de</strong>r<br />

Betriebsstätten an die Gebühreneinzugszentrale gemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Bis En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres können Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Athlon Car Lease<br />

in einem Formular erklären, wie sie die GEZ-Abwicklung künftig<br />

wünschen.<br />

Lückenlos<br />

Seit Oktober 2012 verfügt die 4Fleet Group, Spezialist <strong>de</strong>r<br />

GD Han<strong>de</strong>lssysteme im Bereich Reifenmanagement, über ein<br />

bun<strong>de</strong>sweites Netz von mehr <strong>als</strong> 1.000 Partnerbetrieben und<br />

europaweit sogar 4.000 Servicestationen. Die Angebote, die<br />

sich rund um das Thema Reifen und Rä<strong>de</strong>r drehen, sind speziell<br />

an die Bedürfnisse von Fahrzeugflotten und Leasingfirmen<br />

angepasst. So wird mit <strong>de</strong>m internetbasierten Reifenmanagementsystem<br />

„FleetOnlineSolutions“ (FOS) <strong>de</strong>n<br />

GDHS-Partnern für die Abwicklung <strong>de</strong>r 4Fleet-Aufträge seit<br />

Jahren eine europäische Abrechnungsplattform angeboten.<br />

Neben <strong>de</strong>r zentralen Fakturierung sind weitere Schwerpunkte<br />

<strong>de</strong>s Kölner Unternehmens samt Partnerbetrieben unter<br />

an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r optimale Vor-Ort-Service, individuelle Betreuung<br />

und Lösungsvorschläge sowie eine bun<strong>de</strong>sweit einheitliche<br />

Preisgestaltung.<br />

Risikomanagement<br />

Die Zurich-Gruppe bietet mithilfe von Telematik ab sofort die Möglichkeit,<br />

<strong>de</strong>n Fuhrpark gezielt in <strong>de</strong>n Bereichen Sicherheit, Wirtschaftlichkeit<br />

und CO2-Ausstoß zu analysieren und entsprechend zu<br />

optimieren. Über eine im Fahrzeug installierte Blackbox erhält <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkbetreiber dabei Auskunft zu unterschiedlichen Daten <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeuges, die dann an spezielle <strong>Flotte</strong>n-Risk-Ingenieure bei <strong>de</strong>r<br />

Zurich weitergeleitet und von ihnen ausgewertet wer<strong>de</strong>n können.<br />

In <strong>de</strong>r Folge wer<strong>de</strong>n gemeinsam mit <strong>de</strong>m <strong>Flotte</strong>nbetreiber Optimierungsmaßnahmen<br />

erarbeitet, die laut Unternehmensaussagen die<br />

Betriebskosten und <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch um bis zu zehn Prozent<br />

senken können. Das Produkt richtet sich unter an<strong>de</strong>rem an<br />

Pkw- und Transporterflotten mit min<strong>de</strong>stens 50 Fahrzeugen.<br />

Erleichterung<br />

Ab sofort können <strong>Flotte</strong>nbetreiber mit <strong>de</strong>m Fuhrparkmanagement<br />

<strong>de</strong>r CarMobility <strong>de</strong>n Aufwand bei <strong>de</strong>r Rechnungskonsolidierung<br />

minimieren. Die hun<strong>de</strong>rtprozentige Tochter <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

Leasing bietet Fuhrparkmanagern eine professionelle<br />

Administration <strong>de</strong>r Rechnungen über alle Lieferanten an. Im<br />

Einzelnen heißt das, dass CarMobility alle fuhrparkbezogenen<br />

Rechnungen konsolidiert, prüft und bezahlt. Darüber hinaus<br />

übernimmt das Münchener Unternehmen auch das gesamte Reporting<br />

für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, unabhängig von <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Dienstleister.<br />

Die monatliche Abrechnung, aus <strong>de</strong>r transparent alle<br />

Transaktionen hervorgehen, wird von CarMobility <strong>als</strong> elektronische<br />

Datei in <strong>de</strong>m vom Kun<strong>de</strong>n gewünschten Format übermittelt.<br />

Über das Reporting-Tool „FleetCars” kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> außer<strong>de</strong>m<br />

die Stamm- sowie Bewegungsdaten seiner <strong>Flotte</strong> online einsehen<br />

und individuell auswerten – beispielsweise nach Organisationsstruktur<br />

o<strong>de</strong>r Kostenstelle.


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14<br />

LEASING<br />

Attraktive Leasingangebote<br />

versprechen Einsparungen für<br />

<strong>de</strong>n Fuhrpark. Doch für wen<br />

lohnen sie sich?<br />

Ob es mit <strong>de</strong>m nahen<strong>de</strong>n Jahresen<strong>de</strong> in Verbindung<br />

steht o<strong>de</strong>r nicht, können wir aktuell nicht<br />

überprüfen – dazu müssten wir die Recherche<br />

langfristiger gestalten. Fakt jedoch ist, dass<br />

<strong>de</strong>m geneigten Interessenten auf <strong>de</strong>n Internetseiten<br />

<strong>de</strong>r Leasinganbieter etliche Son<strong>de</strong>rangebote<br />

ins Auge springen. Fahrzeuge von klein<br />

bis groß, auch Nutzfahrzeuge mit Einbauten,<br />

im Finanz- o<strong>de</strong>r Full-Service-Leasing, <strong>de</strong>klariert<br />

<strong>als</strong> „Topangebote, beson<strong>de</strong>rs günstige Schnäppchen“<br />

o<strong>de</strong>r „Top-Angebote – gna<strong>de</strong>nlos günstig“<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m <strong>Flotte</strong>nbetreiber feilgeboten. Mancher<br />

Anbieter offeriert Wochenangebote, mancher<br />

Monatsangebote, ein an<strong>de</strong>rer hält saisonale<br />

Angebote vor. Die Anzahl <strong>de</strong>r Fahrzeuge variiert<br />

stark. Während <strong>de</strong>r eine lediglich ein einziges<br />

aktuelles Angebot vorhält, erscheinen auf an<strong>de</strong>ren<br />

Internetseiten bis zu 20 Mo<strong>de</strong>lle zu Son<strong>de</strong>rpreisen.<br />

Locken sollen zu<strong>de</strong>m Rabattangaben<br />

in Prozent, die bei einem Leasingunternehmen<br />

zwischen 28 und 55 Prozent betragen sollen.<br />

Ebenso – passend zur Jahreszeit – schnüren die<br />

Leasinggesellschaften durch die Bank attraktive<br />

Pakete mit Winterrä<strong>de</strong>rn auf Alufelgen statt<br />

Stahl, Pakete mit wesentlichen Dienstleistungen,<br />

Versicherungsangeboten o<strong>de</strong>r Finanzierungsraten<br />

zu günstigen Konditionen.<br />

Was klingt wie im Schlussverkauf, gehört zum<br />

ganz normalen Marketing und entpuppt sich<br />

oft <strong>als</strong> Mittel zum Zweck: Der Kun<strong>de</strong> beschäftigt<br />

sich mit <strong>de</strong>n Produkten <strong>de</strong>s Anbieters. Als nicht<br />

haltbar beim Blick über die aktuellen Angebote<br />

hingegen offenbart sich <strong>de</strong>r Gedanke, dass lediglich<br />

Fahrzeuge am En<strong>de</strong> ihres Mo<strong>de</strong>llzyklusses<br />

o<strong>de</strong>r vor einem Facelift günstiger verkauft<br />

wer<strong>de</strong>n. Denn auch Neueinführungen begleiten<br />

die Hersteller und Leasinggesellschaften regelmäßig<br />

mit Aktionspreisen, wie aktuell zum<br />

Marktstart <strong>de</strong>r neuen Merce<strong>de</strong>s-Benz A-Klasse.<br />

Nicht nur „normale“ Fuhrparkfahrzeuge, auch<br />

alternativ angetriebene o<strong>de</strong>r verbrauchsarme<br />

Mo<strong>de</strong>lle für die „grüne <strong>Flotte</strong>“ samt Spritspartraining<br />

wer<strong>de</strong>n gerne in Son<strong>de</strong>raktionen<br />

beworben. So wollen sich Leasinganbieter im<br />

Markt durch <strong>de</strong>n Hinweis auf beson<strong>de</strong>re Stärken<br />

ihrer Beratungsleistung positionieren.<br />

Dass bestimmte Son<strong>de</strong>rangebote nur unter bestimmten<br />

Voraussetzungen, beispielsweise geringe<br />

Laufleistungen o<strong>de</strong>r kurze Laufzeiten,<br />

aufrechtzuerhalten sind, hemmt allerdings die<br />

Entscheidungsfreu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Fuhrparkverantwortlichen<br />

– zumin<strong>de</strong>st bei bloßer Sichtung <strong>de</strong>r Angebote<br />

im Internet. Einfacher abschätzbar, ob<br />

das Son<strong>de</strong>rangebot im wahrsten Sinne ein gutes<br />

Angebot darstellt, wer<strong>de</strong>n die Daten, wenn sie<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkrealität entsprechen o<strong>de</strong>r ihr nahe<br />

kommen, zum Beispiel bei Laufzeiten von 24 bis<br />

36 Monaten und 20.000 bis 30.000 Kilometer<br />

Laufleistung im Jahr. Oft gestalten die Leasinggesellschaften<br />

ihre Angebot nicht restriktiv,<br />

das heißt, Kun<strong>de</strong>nwünsche gemäß Laufzeit und<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Sparpotenzial<br />

Son<strong>de</strong>rangebot<br />

-leistung sowie Dienstleistungsumfang können<br />

integriert wer<strong>de</strong>n. Was jedoch feststeht, ist das<br />

Mo<strong>de</strong>ll samt Ausstattung. Aber für an<strong>de</strong>re Wünsche<br />

zeigen sich die Leasingberater natürlich<br />

gesprächs- und verhandlungsbereit.<br />

Über die genaue Rabattpolitik <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rangebote<br />

wollten die Leasinggesellschaften<br />

(verständlicherweise) nicht offen sprechen. Zu<br />

konkreteren Zahlen äußerten sich lediglich GE<br />

Capital/ASL Fleet Services und Sixt Leasing.<br />

Erstere gaben an, dass die Son<strong>de</strong>rangebote üblicherweise<br />

vier bis zehn Prozent günstiger <strong>als</strong> die<br />

Standardangebote liegen. Letztere offenbarten,<br />

dass Einsparungen von bis zu 54 Prozent gegenüber<br />

<strong>de</strong>r Leasingrate <strong>de</strong>s Herstellers für das<br />

gleiche Mo<strong>de</strong>ll und zu <strong>de</strong>n gleichen Konditionen<br />

möglich wer<strong>de</strong>n. In Kooperation mit <strong>de</strong>n Herstellern<br />

verhan<strong>de</strong>lt Sixt Leasing nach eigener<br />

Aussage insbeson<strong>de</strong>re für Kleingewerbetreiben<strong>de</strong><br />

das Optimum an Rabatten und Prämien aus,<br />

die sich dann auf <strong>de</strong>n Einkaufspreis <strong>de</strong>s jeweiligen<br />

Mo<strong>de</strong>lls auswirken. Je nach Leasinganbieter<br />

entstammen die Angebote entwe<strong>de</strong>r Aktionen<br />

Mit <strong>de</strong>m Kennerblick<br />

lässt<br />

sich schnell ein<br />

Leasingangebot<br />

mit Sparpotenzial<br />

ausmachen<br />

<strong>de</strong>s Herstellers, entstehen in Kooperation mit<br />

Herstellern und Autohäusern o<strong>de</strong>r in selbst initiierten<br />

Programmen. Dabei können sich die<br />

Rabatte sowohl auf das reine Finanz-Leasing<br />

<strong>als</strong> auch auf Full-Service-Dienstleistungspakete<br />

beziehen. Karsten Rösel, Geschäftsführer ALD<br />

AutoLeasing D GmbH, dazu: „Wir bieten unseren<br />

Kun<strong>de</strong>n bevorzugt Full-Service-Leasing-Angebote<br />

an. Denn diese Art <strong>de</strong>r Angebote erhält bei<br />

uns die beste Resonanz <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n.“<br />

Relativ einstimmig fällt die Bewertung seitens<br />

<strong>de</strong>r Leasingunternehmen darüber aus, welche<br />

Zielgruppe am meisten von <strong>de</strong>n Angeboten profitiert:<br />

Kleine und mittlere <strong>Flotte</strong>n fin<strong>de</strong>n am<br />

ehesten lohnenswerte Offerten, <strong>de</strong>nn aufgrund<br />

kleinerer Stückzahlen fallen individuell ausgehan<strong>de</strong>lte<br />

Mengenrabatte in Rahmenabkommen<br />

eher geringer aus. Großkun<strong>de</strong>n gelangen in<br />

an<strong>de</strong>re Rabattstrukturen, die die Son<strong>de</strong>rkonditionen<br />

von Aktionsangeboten übertreffen.<br />

Auch wer im Fuhrpark mit einer (markenseitig)<br />

offenen Car Policy arbeitet, kann leichter fündig<br />

wer<strong>de</strong>n, wie beispielsweise bei <strong>de</strong>r Hanno-


ver Leasing Automotive GmbH: „Unsere Son<strong>de</strong>rangebote<br />

lohnen sich insbeson<strong>de</strong>re für sehr<br />

preisaffine Kun<strong>de</strong>n, die nicht an eine strikte Car<br />

Policy gebun<strong>de</strong>n sind“, so Ludger Reffgen, Geschäftsführung<br />

GE Capital/ASL Fleet Services.<br />

Einschränkungen nehmen die meisten selten<br />

vor, sie beschränken lediglich darauf, dass Fahrzeuge<br />

gewerblich genutzt wer<strong>de</strong>n müssen o<strong>de</strong>r<br />

dass die Angebote sich an die Kun<strong>de</strong>n richten,<br />

die keine Rahmenabkommen mit <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeughersteller nutzen. Quantitativ<br />

schränken die wenigsten <strong>de</strong>r befragten<br />

Anbieter ein, hier heißt es: „solange <strong>de</strong>r Vorrat<br />

reicht“. Gegebenenfalls sind weitere Einschränkungen<br />

abhängig von <strong>de</strong>r jeweiligen Zielgruppe<br />

<strong>de</strong>r Aktion, wie Volkswagen Financial Services<br />

uns mitteilt.<br />

Zielgruppenspezifische Aktionen können mitunter<br />

abseits einer Internetpräsenz ablaufen, das<br />

heißt, mittels <strong>de</strong>r geläufigen Kommunikationsinstrumente<br />

wie E-Mail (individualisierte Signatur-Werbung)<br />

o<strong>de</strong>r Flyer, aber auch direkter<br />

Kun<strong>de</strong>nansprache über die Key Account Manager<br />

und Verkaufsberater streuen die Leasinggesellschaften<br />

ihre Angebote direkt an die Adressaten.<br />

„Spezielle Angebote wer<strong>de</strong> immer individuell<br />

auf <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zugeschnitten vom Verkaufs-<br />

o<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nberater erstellt“, gibt Harald<br />

Schneefuss, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Daimler Fleet<br />

Management GmbH, bekannt. „Diese erhält <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> persönlich und direkt von seinem Berater.<br />

In unregelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n erstellen wir<br />

reine Aktionsangebote, zum Beispiel ein Kurzläufer-Leasing,<br />

die wir über unsere Printmedien,<br />

in Mailings o<strong>de</strong>r über das Internet kommunizieren.“<br />

Neben bun<strong>de</strong>sweiten Aktionen bieten<br />

bestimmte Leasinggesellschaften wie auch<br />

Alphabet in <strong>de</strong>n Geschäftsstellen für spezielle<br />

Kun<strong>de</strong>n gezielte Aktionen an. Die Laufzeiten<br />

<strong>de</strong>r Angebote variieren: ALD Automotive bietet<br />

monatlich ein bestimmtes Fahrzeug <strong>als</strong> „<strong>Flotte</strong>nverstärker“<br />

an, diese Angebote haben in <strong>de</strong>r<br />

Regel zwischen drei und sechs Monate Bestand,<br />

wie das Unternehmen mitteilt. Bun<strong>de</strong>sweite Aktionen<br />

von Alphabet laufen regelmäßig für ein<br />

Quartal. Jeweils im Frühjahr und Herbst sowie<br />

zweimonatlich stellt Arval Fahrzeuge zu attraktiven<br />

Konditionen vor. Bei GE Capital fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> zumeist monatlich neue Angebote. Ebenfalls<br />

<strong>de</strong>n Monatsrhythmus wählt Sixt Leasing zur<br />

Offerte von günstigen Leasingkonditionen.<br />

Soziale Netzwerke wer<strong>de</strong>n ebenfalls immer<br />

wichtiger für das Marketing und in <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbeziehung.<br />

Facebook und Twitter gelten hierbei<br />

<strong>als</strong> die wichtigsten neuen Medienkanäle, über<br />

die sich Son<strong>de</strong>raktionen anschaulich, schnell<br />

und weit verbreiten lassen. An<strong>de</strong>rs <strong>als</strong> die übrigen<br />

hier aufgeführten Leasingunternehmen<br />

vollzieht LeasePlan die Angebotspolitik: „Wir<br />

bieten zwar Rabatte und Son<strong>de</strong>rkonditionen<br />

an, aber nicht in <strong>de</strong>r hier genannten Form. Denn<br />

LeasePlan han<strong>de</strong>lt Rabatte und Son<strong>de</strong>rkonditionen<br />

immer kun<strong>de</strong>nspezifisch aus. Wer<strong>de</strong>n<br />

mit Automobilherstellern beson<strong>de</strong>re Nachlässe<br />

vereinbart, dann wer<strong>de</strong>n diese vorteilhaften<br />

Konditionen in unseren Konfiguratoren hinterlegt<br />

und allen betreffen<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zugänglich<br />

gemacht“, informiert Gunter Glück, Geschäfts-<br />

Eine große Auswahl spricht viele an (o.li.)<br />

LEASING<br />

Offerten wer<strong>de</strong>n gerne im Internet o<strong>de</strong>r durch an<strong>de</strong>re<br />

Medien kommuniziert (o.re.)<br />

leitung Vertrieb und Kun<strong>de</strong>nbetreuung bei <strong>de</strong>r<br />

LeasePlan Deutschland GmbH.<br />

Fazit: Der Fuhrparkleiter tut gut daran, die regelmäßigen<br />

Angebote seiner Leasinggesellschaften<br />

nicht nur im Auge zu behalten, son<strong>de</strong>rn auch<br />

– nach Möglichkeit – an seine Dienstwagenfahrer<br />

weiterzuleiten. Sicher lassen sich aufgrund<br />

unterschiedlichster Parameter keine hun<strong>de</strong>rtprozentigen<br />

Vergleiche – wie es i<strong>de</strong>alerweise bei<br />

Ausschreibungen <strong>de</strong>r Fall sein sollte – anstellen.<br />

Der Erfahrungsschatz <strong>de</strong>s Fuhrparkleiters wird<br />

in je<strong>de</strong>m Fall für eine Einschätzung reichen, ob<br />

das Angebot eine lohnenswerte Preisersparnis<br />

enthält o<strong>de</strong>r nicht. Eine interessante Gesprächs-<br />

und Verhandlungsbasis bieten die sogenannten<br />

„Topangebote“ allemal, und das beabsichtigen<br />

die Leasingunternehmen mit Sicherheit.<br />

Fahrzeugeinführungen begleiten die Leasinggeber<br />

auch mit attraktiven Angeboten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 15


Exklusiv für Geschäftskun<strong>de</strong>n: Profitieren Sie von maximaler Sicherheit,<br />

einzigartigem Service und hervorragen<strong>de</strong>n Konditionen – inkl. Vorsteuerabzugsmöglichkeit<br />

– für <strong>de</strong>n KaskoSchutz Ihrer Leasing-Fahrzeuge <strong>de</strong>r<br />

Volkswagen Leasing. Überzeugen Sie sich selbst: Direkt Co<strong>de</strong> abscannen<br />

o<strong>de</strong>r www.volkswagenleasing.<strong>de</strong>/kaskoschutz


KaskoSchutz<br />

Der Quantensprung für mehr Sicherheit.<br />

Leistungsübersicht<br />

� Attraktive Dienstleistungsrate unabhängig von <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nquote<br />

� Gleichbleibend günstige Dienstleistungsrate auch im Scha<strong>de</strong>nfall<br />

� Inkl. GAP-Deckung<br />

� Inkl. Scha<strong>de</strong>nservice und Notfallmanagement<br />

� Maximale Sicherheit durch Reparatur mit Original-Ersatzteilen in vom Hersteller anerkannten Werkstätten<br />

� Optional Ersatzfahrzeug & HaftpflichtSchutz* zu günstigen Konditionen<br />

* Gemäß Bedingungen <strong>de</strong>r Allianz Versicherungs-AG, Königinstraße 28, 80802 München.<br />

Son<strong>de</strong>rabnehmer sind von <strong>de</strong>r Dienstleistung KaskoSchutz ausgeschlossen.<br />

www.volkswagenleasing.<strong>de</strong><br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />


18<br />

LEASING<br />

Wichtige Zielgruppe<br />

Spezielle Programme für Kleinflotten<br />

machen das Full-Service-Leasing<br />

auch in dieser Zielgruppe attraktiv.<br />

Aktuelle Zahlen von Dataforce für 2012 zeigen,<br />

dass <strong>de</strong>r relevante <strong>de</strong>utsche <strong>Flotte</strong>nmarkt mit<br />

1.265.694 gemel<strong>de</strong>ten Pkw-<strong>Flotte</strong>n (und Mischflotten<br />

mit leichten Nutzfahrzeugen) nahezu ausschließlich<br />

aus <strong>Flotte</strong>n mit bis zu 100 Fahrzeugen<br />

besteht. 96,65 Prozent davon fallen auf die Größe<br />

1 bis 9 Fahrzeuge, 2,98 Prozent auf die Größe 10<br />

bis 49 und 0,23 Prozent <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>n bestehen aus<br />

50 bis 99 Fahrzeugen. Um zum eigentlichen Thema<br />

zu kommen, müssen wir weitere repräsentative<br />

Zahlen wie beispielsweise die <strong>de</strong>s CVO-Barometers<br />

2012 (siehe S. 20) betrachten, aus <strong>de</strong>nen<br />

sich rasch erkennen lässt, dass mittlerweile auch<br />

in kleinen Fuhrparks das Leasing die hauptsächlich<br />

praktizierte Finanzierungsform <strong>de</strong>r Fahrzeu-<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

ge darstellt: 45 bis 55 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge in<br />

Kleinflotten laufen im Leasing. Diese Situation<br />

eröffnet in<strong>de</strong>s gute Marktbearbeitungschancen<br />

für Leasinggesellschaften wie auch für <strong>de</strong>n Autohan<strong>de</strong>l.<br />

Üblicherweise aber fin<strong>de</strong>t dieses Geschäft<br />

direkt im Autohaus statt, <strong>de</strong>nn ein Fuhrpark mit<br />

beispielsweise 20 Fahrzeugen or<strong>de</strong>rt bei einer<br />

Laufzeit von 36 Monaten sechs bis sieben Fahrzeuge<br />

pro Jahr, je nach Markenvielfalt in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong><br />

macht dies dann noch einmal <strong>de</strong>utlich weniger<br />

Fahrzeuge je Marke aus. Finanz-Leasing und darüber<br />

hinaus Full-Service-Leasing, das dieselben<br />

Produkte umfasst wie für „Großkun<strong>de</strong>n“, bringen<br />

bekanntermaßen etliche Vorteile wie Investition<br />

ohne Kapitaleinsatz, Bilanzneutralität, fest<br />

kalkulierbare Kosten, Transparenz und fehlen<strong>de</strong>s<br />

Restwertrisiko mit sich – Grün<strong>de</strong> genug, sich für<br />

diese Arten <strong>de</strong>r Finanzierung zu entschei<strong>de</strong>n.<br />

Die Herstellerbanken o<strong>de</strong>r Hersteller in Kooperation<br />

mit herstellerunabhängigen Leasinggesell-<br />

Fahrzeughersteller Audi BMW/MINI Chevrolet Citroën<br />

Kleinflottenprogramm Audi-<br />

Geschäftskun<strong>de</strong>n-<br />

Programm<br />

Leasingkooperation Audi Leasing – (FS<br />

AG)<br />

Voraussetzungen Gewerbetreiben<strong>de</strong><br />

o. gültigen Konzern-<br />

Großkun<strong>de</strong>nvertrag<br />

bzw. Bestellberechtigung,selbstständige<br />

Freiberufler,<br />

Land- und Forstwirte<br />

Dienstleistungsumfang<br />

Leasingzeitraum/<br />

-laufleistung<br />

Leasing/<br />

VarioCredit,<br />

Inspektion<br />

und Verschleiß o<strong>de</strong>r<br />

Inspektion und<br />

Verschleiß plus Audi-<br />

Versicherungs-<br />

paket, Tankkarte<br />

Kontakt Audi Bank/Audi<br />

Leasing Braun-<br />

schweig, Audi AG<br />

Ingolstadt<br />

./. B2B-Programm Citroën Business gewerbliches<br />

Programm/<br />

Großkun<strong>de</strong>nprogramm<br />

BMW Bank BDK Citroën Bank und<br />

Kooperation mit<br />

ca. 20<br />

unabhängigen<br />

Leasing-<br />

gesellschaften<br />

Zulassung auf<br />

Firmenadresse d.<br />

Kun<strong>de</strong>n<br />

Leasing,<br />

Finanzierung,<br />

Barkauf<br />

12-36 Monate 24-48 Monate ohne<br />

km-Begrenzung<br />

BMW/MINI Händler<br />

und<br />

Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />

Nachweis gewerbl.<br />

Tätigkeit<br />

Finanzierung- bzw.<br />

Leasing-<br />

services<br />

gewerblicher<br />

Fuhrpark ab<br />

1 Fahrzeug<br />

Garantieverlängerung,<br />

Wartung<br />

und Verschleiß,<br />

Reifenservice,<br />

Ersatzfahrzeug etc.<br />

individuell 12-60 Monate/<br />

10.000 -<br />

40.000 km p.a.<br />

Michael Schnelle,<br />

Manager<br />

Fleet, michael.<br />

schnelle<br />

@<strong>de</strong>.chevrolet.com<br />

Harald Mondt,<br />

harald.mondt@<br />

citroen.com<br />

02203/44-476<br />

od. Firmenkun<strong>de</strong>n-<br />

Hotline:<br />

0800/5550505<br />

Fiat, Alfa Romeo, gesellschaft zurückgreifen und damit <strong>de</strong>m Kun-<br />

Lancia, Jeep, <strong>de</strong>n attraktive Ford Angebote unterbreiten. Hyundai Hier greift Iveco<br />

Fiat Professional die herstellereigene „Wertschöpfungskette“, die<br />

Vorteile durch Garantieverlängerungen o<strong>de</strong>r in<br />

1,99%Finanzierung/ ./. Daily4you<br />

bestimmten Servicepaketen Preisvorteile bis zu<br />

alle namhaften<br />

Leasinggesell-<br />

schaften<br />

Leasingunterstüzung<br />

Ford-Bank ALD Automotive<br />

Deutschland<br />

GmbH<br />

keine Gewerbetreiben<strong>de</strong>r gültiges Gewerbe,<br />

Bonität<br />

Finanzierung/Full<br />

Service<br />

Leasing-Bausteine<br />

für<br />

Wartung &<br />

Verschleiß und<br />

Reifen,<br />

Versicherungen<br />

ab 12 Monate/<br />

bis 160.000 km p.a.<br />

www.<br />

flottenspezialisten.<strong>de</strong><br />

schaften haben das Marktpotenzial erkannt und<br />

bieten speziell auf kleinere Fuhrparks zugeschnittene<br />

Programme an. Der Großteil <strong>de</strong>r Angebote<br />

konzentriert sich auf Fuhrparkgrößen bis 30 Fahrzeuge.<br />

Hierbei kommen die Hersteller und Leasinggesellschaften<br />

auch <strong>de</strong>n Fuhrparks entgegen,<br />

die keine Rahmenabkommen und Mengenrabatte<br />

mangels Stückzahlen erreichen. Nicht nur Neuwagen,<br />

auch junge Gebrauchte stehen im Portfolio<br />

<strong>de</strong>r zu leasen<strong>de</strong>n Fahrzeuge. In <strong>de</strong>n Leasingprogrammen<br />

inkludiert fin<strong>de</strong>n kleinere Fuhrparks<br />

Full-Service- und Managementangebote, die <strong>de</strong>n<br />

eigenen Verwaltungsaufwand reduzieren. Denn<br />

erfahrungsgemäß kümmern sich in kleineren<br />

Unternehmen Mitarbeiter oft „nebenbei“ um die<br />

Fahrzeuge, was regelmäßig zu Lasten <strong>de</strong>r eigentlichen<br />

Kernkompetenzen geschieht und wertvolle<br />

Ressourcen bin<strong>de</strong>t. Warum nicht das Spezielle<br />

auch <strong>de</strong>n Spezialisten überlassen?<br />

Kleinflottenprogramme ausgewählter Fahrzeughersteller<br />

Finanzierung und<br />

Leasing<br />

ab 24 Monaten<br />

flexibel<br />

Ford-Bank,<br />

fordbank@ford.com<br />

Technik- u.<br />

Reifenservice,<br />

Reifenlagerung,<br />

Scha<strong>de</strong>nhandling,<br />

Versicherungsservice,<br />

Tankservice<br />

sowie Rentservice<br />

u. Abwicklung v.<br />

Kfz-Steuern u. GEZ;<br />

weitere Services auf<br />

Anfrage<br />

18-60 Monate/<br />

max. 250.000 km<br />

fleet@hyundai.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r 07132/487 145<br />

Iveco Finance<br />

gilt nur für 3,5 t<br />

Leasing, Wartung &<br />

Reparatur, Garantie<br />

4 Jahre für alle<br />

Merkmale<br />

www.iveco.<strong>de</strong>


Jaguar/<br />

LandRover<br />

1. Gewerbekun<strong>de</strong>nprogramm,<br />

2. Commercial &<br />

Key Accounts<br />

Verkaufsprogramm<br />

Jaguar & Land<br />

Rover Bank,<br />

weitere herstellerunabhängige<br />

Leasing- bzw.<br />

Fuhrpark-<br />

gesellschaften<br />

1. für alle<br />

gewerblichen<br />

Zulassungen<br />

2. für<br />

Unternehmen mit<br />

mind.<br />

5 Fuhrparkfahrzeugen<br />

zentr. Rahmenabkommen,KoordinationTestfahrzeuge,<br />

3 Jahre<br />

Garantie o.<br />

km-Begrenzung,<br />

maßgeschn.<br />

Produktvarianten<br />

und Son<strong>de</strong>rkonditionen,<br />

einheitl. Servicepakete,<br />

Priorität<br />

<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n,<br />

Full-Service-<br />

Leasing etc.<br />

Leasinglaufzeiten<br />

gemäß<br />

Leasingerlass<br />

Thomas Schmidt,<br />

Leiter<br />

Commercial & Key<br />

Accounts,<br />

0151/18013048,<br />

tschmi17@<br />

jaguarlandrover.<br />

com<br />

Auch Kleinflotten brauchen<br />

professionelle Betreuung<br />

Angebote <strong>de</strong>r Hersteller<br />

Auf welche Größenordnung die Hersteller ihre<br />

Kleinflottenprogramme ausrichten, variiert. Während<br />

die einen das <strong>Flotte</strong>ngeschäft mit bis zu 100<br />

Fahrzeugen über ihre Nie<strong>de</strong>rlassungen und Händler<br />

steuern, dirigieren an<strong>de</strong>re Hersteller dies<br />

bereits ab kleineren Stückzahlen auch über ihre<br />

Key Account Manager. Wesentliche Anlaufpunk-<br />

LEASING<br />

Kia Motors Mazda Nissan Opel Peugeot Renault/Dacia Seat Škoda Volvo<br />

1-19 Mazda Full Service<br />

Leasing<br />

KIA Motors Finance<br />

in Kooperation mit<br />

LeasePlan Go<br />

LeasePlan <strong>als</strong> Captive<br />

im Kleinflottensegment,<br />

aber auch<br />

an<strong>de</strong>re relevante<br />

Nissan fleet KFP-Programm ./. Renault Fleet<br />

Services<br />

RCI Banque S.A. NL<br />

Deutschland in<br />

Kooperation mit<br />

ALD AutoLeasing D<br />

GmbH<br />

ALD Lease Finanz<br />

GmbH, GMAC<br />

Leasing GmbH<br />

k.A. ab 1 Fahrzeug Gewerbekun<strong>de</strong> Nachweis<br />

gewerbliche<br />

Tätigkeit<br />

entsprechend<br />

<strong>de</strong>r Programmbe-<br />

stimmung<br />

individuell Mobilitäts-,<br />

Wartungs- und<br />

Verschleiß-, Reifen-<br />

und Versicherungsservice<br />

k.A. Full Service Leasing<br />

z.B. 24 bis 60<br />

Monate bis max.<br />

200.000 km<br />

Gesamtlaufleistung<br />

Horst Micket, horst.<br />

micket<br />

@kia.<strong>de</strong>,<br />

069/153920355<br />

Mazda<br />

Firmenkun<strong>de</strong>n-<br />

Center:<br />

0700/6293235338<br />

o<strong>de</strong>r fleet@mazda.<br />

<strong>de</strong><br />

Finanzrate und<br />

optional weitere<br />

Services, z.B.<br />

Technik, Reifen, GEZ,<br />

Tankkarte, Steuer,<br />

Rent, Versicherung,<br />

Online-Reporting<br />

Kauf, Leasing,<br />

Finazierung<br />

ab 12 Monate 24 bis 54 Monate,<br />

Laufleistung: 5.000<br />

bis 200.000 km pro<br />

Jahr<br />

fleet.<strong>de</strong>utschland@<br />

nissan.<strong>de</strong>,<br />

nissan-fleetservices@<br />

rcibanque.com o<strong>de</strong>r<br />

Händler<br />

te bei allen Marken sind wie<strong>de</strong>rum die speziellen<br />

Firmenkun<strong>de</strong>n-Center, über die <strong>de</strong>r Großteil <strong>de</strong>s<br />

gewerblichen Geschäfts abgewickelt wird und die<br />

oftm<strong>als</strong> auch einen Key Account Manager zur Seite<br />

gestellt bekommen. Nicht nur dort, auch <strong>de</strong>r „normale“<br />

Han<strong>de</strong>l kann auf Unterstützungsmaßnahmen<br />

für das Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft seitens <strong>de</strong>r<br />

Marke und <strong>de</strong>r zumeist herstellernahen Leasing-<br />

Peugeot Bank,<br />

diverse<br />

Non-Captives, 1-49<br />

Gewerbeschein,<br />

Bonität<br />

Leasing,<br />

Finanzierung, Full-<br />

Service-Leasing,<br />

Gap-Versicherung<br />

etc.<br />

je nach Mo<strong>de</strong>ll bis<br />

60 Monate<br />

Opel Partner vor Ort www.peugeotprofessional.<strong>de</strong><br />

Inkl.individueller<br />

Händlersuche,<br />

Peugeot<br />

Infohotline:<br />

0800/1111 999<br />

RCI Banque S.A. NL<br />

Deutschland in<br />

Kooperation mit<br />

ALD AutoLeasing D<br />

GmbH<br />

./. Small Fleet Small Fleet/<br />

Gewinnung neuer<br />

Großkun<strong>de</strong>n<br />

überwiegend mit<br />

Seat Leasing, sonst<br />

freie Leasingge-<br />

sellschaften<br />

Gewerbekun<strong>de</strong> Gewerbebetrieb od.<br />

tätig <strong>als</strong><br />

Selbstständiger<br />

Finanzrate und<br />

optional weitere<br />

Services, z.B.<br />

Technik, Reifen,<br />

GEZ, Tankkarte,<br />

Steuer, Rent,<br />

Versicherung,<br />

Online-Reporting<br />

Finanzierung,<br />

Leasing, Service-<br />

Leasing, zahlreiche<br />

Dienstleistungen<br />

wie Wartung &<br />

Verschleiß,<br />

ReifenClever etc.<br />

ŠKODA Leasing Santan<strong>de</strong>r Consumer<br />

Bank (Volvo Car<br />

Financial Services)<br />

plus 13 gelistete<br />

namhafte Leasinggesellschaften<br />

Gewerbe ab 3 Fahrzeugen<br />

(bis 7,5 t) im<br />

Fuhrpark<br />

Leasing,<br />

Finanzierung,<br />

Finanzdienstleistungen,<br />

Fuhr-<br />

parkmanagement,<br />

Versicherung<br />

Volvo PRO Full<br />

Service,<br />

Leasing,<br />

Finanzierung und<br />

Versicherung<br />

ab 12 Monate 12-60 Monate auf Anfrage 12-48 Monate<br />

Renault-fleetservices@<br />

Rcibanque.com<br />

o<strong>de</strong>r Renault<br />

Partner<br />

vor Ort<br />

Leistungen o<strong>de</strong>r auch die Fahrzeugrückgabe. Darüber<br />

hinaus profitiert <strong>de</strong>r Kleinflottenbetreiber<br />

von Rabatten und attraktiven Konditionen, die<br />

<strong>de</strong>r Leasinggeber durch seine Einkaufsstärke<br />

weitergeben kann. Die Umsetzung und Koordination<br />

<strong>de</strong>r Bestellprozesse fin<strong>de</strong>t jedoch in <strong>de</strong>r<br />

Regel beim Händler statt, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Vertriebsmitarbeitern<br />

und <strong>de</strong>m Backoffice <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften<br />

Unterstützung erhält. Immer<br />

wichtiger wird aber auch das Medium Internet<br />

<strong>als</strong> Informationsquelle, so dass mehr und mehr<br />

Anbieter ihren Online-Auftritt <strong>als</strong> Vertriebskanal<br />

nutzen beziehungsweise <strong>als</strong> Plattform zur<br />

Konfiguration und zum Vergleich gestalten. Mittels<br />

Online-Kalkulatoren erhält <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> ebenfalls<br />

bei einer zunehmen<strong>de</strong>n Anzahl von Anbietern<br />

die Möglichkeit, Nutzfahrzeuge inklusive<br />

(Son<strong>de</strong>r-)Aufbauten im Leasing zu kalkulieren.<br />

Spezielle Bewertungskriterien am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Leasinglaufzeit<br />

helfen, auch bei Nutzfahrzeugen<br />

eine „faire Fahrzeugrückgabe“ sicherzustellen.<br />

In einer Zeit, in <strong>de</strong>r in allen Lebenslagen Spezielles<br />

<strong>de</strong>n Spezialisten überlassen wer<strong>de</strong>n sollte,<br />

überzeugen die Argumente für Leasing und Full-<br />

Service-Leasing sowie die Programme, die Fahrzeughersteller<br />

und Leasinganbieter erarbeiten,<br />

auch <strong>de</strong>n Kleinunternehmer mit seinem Fünf-<br />

Fahrzeuge-Fuhrpark. Die steigen<strong>de</strong> Nachfrage<br />

nach solchen Angeboten beweist dies. Schließ-<br />

Seat Firmenkun<strong>de</strong>n<br />

Center, 06150/<br />

1855500,<br />

Firmenkun<strong>de</strong>n@<br />

Seat.<strong>de</strong><br />

Škoda Business<br />

Center:<br />

01805/258585<br />

Rüdiger Hüttemann,<br />

Leiter<br />

Vertrieb<br />

Großkun<strong>de</strong>n,<br />

0221/9393-200,<br />

Rhuette1@<br />

Volvocars.<strong>de</strong><br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 19


20<br />

LEASING<br />

50 Prozent vorhält. Schließlich fokussiert <strong>de</strong>r<br />

Kleinflottenkun<strong>de</strong> sein Interesse in <strong>de</strong>r Regel auf<br />

seinen lokalen Händler <strong>de</strong>s Vertrauens, <strong>de</strong>r dann<br />

beson<strong>de</strong>rs erfolgreich agieren kann, wenn er die<br />

gesamte Klaviatur <strong>de</strong>r Maßnahmen, Programme<br />

und Aktionen in Sachen Kauf, Finanzierung, Leasing<br />

und Vermietung beherrscht. Als wichtiges<br />

Entscheidungskriterium für eine Marke gilt darüber<br />

hinaus die individuelle und umfassen<strong>de</strong> Beratung<br />

vor Ort. Ebenso wesentlich für <strong>de</strong>n Kleinflottenbetreiber<br />

ist ein absolut zuverlässiger Service,<br />

eine starke und verlässliche Händlerbeziehung<br />

sowie eine unkomplizierte Abwicklung <strong>de</strong>r Prozesse.<br />

Kalkulations- und Budgetsicherheit stehen bei<br />

Kleinflotten stärker im Fokus <strong>als</strong> beispielsweise<br />

die Reduktion <strong>de</strong>r Total Cost of Ownership. Um all<br />

diese Kriterien sicherzustellen, legen die Fahrzeughersteller<br />

sehr viel Wert darauf, dass sich<br />

die Han<strong>de</strong>lsmitarbeiter durch regelmäßige Schulungen<br />

und Trainings immer auf <strong>de</strong>m aktuellsten<br />

Informationsstand befin<strong>de</strong>n.<br />

Angebote <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften<br />

Auf die Kleinflottenprogramme <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften<br />

greifen diejenigen gerne direkt zurück,<br />

die aufgrund einer gewissen Markenvielfalt herstellerunabhängig<br />

und mit wenig Verwaltungsaufwand<br />

finanzieren möchten. Hier zählt die markenneutrale<br />

Beratungs- und Betreuungsleistung<br />

durch <strong>de</strong>n Anbieter direkt. Dazu gehören Optimierungsansätze<br />

in Bezug auf Total Cost of Ownership,<br />

Austauschzeitpunkt und Einsatzzweck <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge, in Bezug auf Full-Service-Leistungen<br />

o<strong>de</strong>r auch die Fahrzeugrückgabe. Darüber hinaus<br />

profitiert <strong>de</strong>r Kleinflottenbetreiber von Rabatten<br />

und attraktiven Konditionen, die <strong>de</strong>r Leasinggeber<br />

durch seine Einkaufsstärke weitergeben kann.<br />

Leasinggesellschaft<br />

Kleinflottenprogramm<br />

Voraussetzungen<br />

Dienstleistungsumfang<br />

Leasingzeitraum/<br />

-laufleistung<br />

Koordination<br />

über Händler<br />

Zusammenarbeit<br />

mit Marken/<br />

Händlern<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Arval Athlon<br />

Die Umsetzung und Koordination <strong>de</strong>r Bestellprozesse<br />

fin<strong>de</strong>t jedoch in <strong>de</strong>r Regel beim Händler<br />

statt, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Vertriebsmitarbeitern und <strong>de</strong>m<br />

Backoffice <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften Unterstützung<br />

erhält. Immer wichtiger wird aber auch das<br />

Medium Internet <strong>als</strong> Informationsquelle, so dass<br />

mehr und mehr Anbieter ihren Online-Auftritt <strong>als</strong><br />

Vertriebskanal nutzen beziehungsweise <strong>als</strong> Plattform<br />

zur Konfiguration und zum Vergleich gestalten.<br />

Mittels Online-Kalkulatoren erhält <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

ebenfalls bei einer zunehmen<strong>de</strong>n Anzahl von Anbietern<br />

die Möglichkeit, Nutzfahrzeuge inklusive<br />

(Son<strong>de</strong>r-)Aufbauten im Leasing zu kalkulieren.<br />

Spezielle Bewertungskriterien am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Lea-<br />

Deutsche<br />

Leasing Fleet<br />

Hannover<br />

Leasing<br />

Automotive<br />

LeasePlan<br />

Deutschland<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

Bank<br />

Lease pro ./. ./. ./. LeasePlan Go <strong>Flotte</strong>nSterne, <strong>Flotte</strong>nSterne15+<br />

1-19 Fhz. 1-15 Fhz. gewerbliche<br />

Nutzung<br />

Leasing (Km-Vertrag),<br />

Wartung und<br />

Verschleiß, Mobilitätspaket,Reifenersatz,<br />

Versicherung,<br />

Tankkarte<br />

Finance- und Modular-<br />

Leasing (Beschaffung,<br />

Finanzierung,<br />

Verwaltung, Management,<br />

Versicherung,<br />

Reifen, Wartung,<br />

Reparatur etc.)<br />

24-60 Monate Pkw: 18-60 Monate/<br />

10.000-180.000 km<br />

Nfz: 18-72 Monate/<br />

10.000-250.000 km<br />

Fuhrpark ab 10 Fhz. ausreichen<strong>de</strong> Bonität,<br />

bis 30 Fhz.<br />

Full-Service-Leasing<br />

(Reparatur, Wartung,<br />

Werkstatt-Kontrolle,<br />

Reifenservice, Tank-<br />

kartenmanagement,<br />

Versicherung etc.)<br />

Finanz- und Full-<br />

Service-Leasing<br />

gewerbliches Fahrzeugleasing,<br />

Fuhrparks bis 30 Fhz.<br />

Instandhaltung,<br />

Sommerreifen,<br />

Tankkarten, Versicherung<br />

12-54 Monate 12-72 Monate 24 bis 60 Monaten,<br />

Laufleistungen bei Pkw<br />

max. 200.000 km, Nfz<br />

max. 240.000 km<br />

gewerbl. Nutzung,<br />

1-99 Fhz.<br />

indiv. Finanzleasing<br />

bis hin zu<br />

Full-Service-Leasing<br />

Sixt Leasing<br />

Volkswagen<br />

Financial<br />

Services<br />

./. VW: Professional Class<br />

Audi: Geschäftskun<strong>de</strong>n-Programm<br />

Škoda: Unternehmer-<br />

Programm<br />

Seat: Firmenkun<strong>de</strong>n-<br />

Programm<br />

VWNfz: CarePort<br />

Professional<br />

1. Kleingewerbetreiben<strong>de</strong>:<br />

1-20 Fhz.,<br />

2. Mittelstand: 21-<br />

100 Fhz.<br />

Finanzleasing,<br />

Full-Service-Leasing,<br />

Fuhrparkberatung<br />

und -optimierung<br />

Gewerbetreiben<strong>de</strong> o.<br />

gültigen Großkun<strong>de</strong>nvertrag<br />

bzw. Bestellberechtigung,<br />

weitere<br />

Vorauss. über Händler<br />

u.a. Wartung & Verschleiß,<br />

Tank & Service<br />

Karten Bonus,Reifen<br />

Clever-Dienstleistungen,<br />

Versicherungen,<br />

KaskoSchutz<br />

12-60 Monate 12-54 Monate 12-54 Monate<br />

nein ja auf Wunsch möglich ja ja ja ja ja<br />

bevorzugte Händler<br />

bei allen Marken<br />

Kontakt kontakt@arval.<strong>de</strong>,<br />

0800/0840402<br />

uneingeschränkt,<br />

bevorzugt VW, Opel,<br />

Audi, Ford, BMW,<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz, Volvo<br />

Interessenten-Hotline:<br />

02159/698 380<br />

alle (wirtschaftl.<br />

sinnvolle) möglich<br />

Alexan<strong>de</strong>r.beddies@<br />

Deutsche-leasing.<br />

com, 06172/88 2627<br />

herstellerunabhängig,<br />

alle Marken, alle<br />

Händler<br />

Joerg.gruenberg@<br />

hla.<strong>de</strong>,<br />

089/324901-900,<br />

0160/70 500 11<br />

generell alle Anbieter<br />

<strong>de</strong>s dt. Marktes<br />

Ansprechpartner im<br />

Autohaus<br />

singlaufzeit helfen, auch bei Nutzfahrzeugen<br />

eine „faire Fahrzeugrückgabe“ sicherzustellen.<br />

In einer Zeit, in <strong>de</strong>r in allen Lebenslagen Spezielles<br />

<strong>de</strong>n Spezialisten überlassen wer<strong>de</strong>n sollte,<br />

überzeugen die Argumente für Leasing und Full-<br />

Service-Leasing sowie die Programme, die Fahrzeughersteller<br />

und Leasinganbieter erarbeiten,<br />

auch <strong>de</strong>n Kleinunternehmer mit seinem Fünf-<br />

Fahrzeuge-Fuhrpark. Die steigen<strong>de</strong> Nachfrage<br />

nach solchen Angeboten beweist dies. Schließlich<br />

arbeiten in <strong>de</strong>n kleinen Unternehmen wie<strong>de</strong>rum<br />

Spezialisten, die ihrer Kernkompetenz nachkommen<br />

sollen und nicht noch <strong>de</strong>n Fuhrpark verwalten.<br />

Kleinflottenprogramme ausgewählter Leasinganbieter<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz PKW,<br />

MB Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />

und Vertragspartner<br />

www.merce<strong>de</strong>s-benz.<br />

<strong>de</strong> unter Firmenkun<strong>de</strong>n/<strong>Flotte</strong>nSterne<br />

(15+)<br />

alle Marken, 100<br />

Händler bun<strong>de</strong>sweit<br />

1. Nikolas.richter@sixt.<br />

<strong>de</strong>, 089/74444 5147<br />

2. Manuel.fuessl@sixt.<br />

<strong>de</strong>, 089/744445202<br />

VW, Audi, Seat,<br />

Škoda, VWN<br />

Ansprechpartner im<br />

Autohaus


BRINGEN SIE LEBEN<br />

IN IHRE FLOTTE.<br />

Nie waren Vielseitigkeit und Effizienz verführerischer und selbstbewusster:<br />

Der neue Jaguar XF Sportbrake verbin<strong>de</strong>t verführerische Leistung mit großzügigen<br />

1.675 Liter La<strong>de</strong>volumen und überraschen<strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit:<br />

135 g/km CO2-Emission bei nur 5,1 l/100 km Verbrauch. Die Zahlen stimmen.<br />

Und es ist ein Jaguar.<br />

* UVP ab Lager Jaguar Land Rover Deutschland GmbH zzgl. Überführungskosten für <strong>de</strong>n Jaguar XF Sportbrake 2.2 L Diesel.<br />

Jaguar XF Sportbrake 2.2 L Diesel: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,1 (innerorts); 4,5 (außerorts); 5,1 (komb.); CO 2 -Emission<br />

in g/km 135 (komb.); CO 2-Effizienzklasse: A. Mo<strong>de</strong>llreihe XF, XJ, XK: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 12,3–5,1 (komb.);<br />

CO 2-Emission in g/km: 292–135 (komb.); CO 2-Effizienzklasse: G–A; RL 80/1268/EWG. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung.<br />

NÄHERE DETAILS:<br />

Jaguar Firmenkun<strong>de</strong>n Center 0800 - 119 9160 (gebührenfrei)<br />

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40.798,32 €*<br />

netto, inkl. 3 Jahre Garantie<br />

ohne Kilometerbegrenzung


22<br />

MANAGEMENT<br />

Auf Erfolgskurs<br />

Interview mit Stefan Wieber (Leiter <strong>Flotte</strong>nverkauf und Remarketing) und<br />

Alexan<strong>de</strong>r Sackczewski (Leiter <strong>Flotte</strong>nmarketing und Direktverkauf) bei <strong>de</strong>r<br />

Ford-Werke GmbH in Köln<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Wieber, seit acht<br />

Monaten beklei<strong>de</strong>n Sie das Amt <strong>de</strong>s Leiters <strong>Flotte</strong>nverkauf<br />

und Remarketing bei <strong>de</strong>r Ford-Werke<br />

GmbH. Sie haben die Nachfolge von Klaus Sawallisch<br />

angetreten, <strong>de</strong>r mehr <strong>als</strong> vier Jahrzehnte<br />

lang für Ford tätig war. Sahen Sie sich bei Amtsantritt<br />

einer großen Erwartungshaltung gegenübergestellt?<br />

Mit welchen Plänen und Vorhaben<br />

versuchen Sie seit<strong>de</strong>m, Ihr „Erbe“ anzutreten?<br />

Stefan Wieber: Das Thema <strong>Flotte</strong>nverkauf stellt in<br />

<strong>de</strong>r Tat eine neue Herausfor<strong>de</strong>rung für mich dar,<br />

allerdings bin ich mit 20 Dienstjahren, hiervon<br />

zehn Jahre in unserer europäischen Dachorganisation,<br />

kein Neuling bei Ford. Als Leiter <strong>Flotte</strong>nverkauf<br />

und Remarketing habe ich mir zum obersten<br />

Ziel gesetzt, die sehr gute und erfolgreiche<br />

Arbeit meines Vorgängers fortzuführen. Unsere<br />

Händler und Kun<strong>de</strong>n signalisieren uns, dass sie<br />

mit <strong>de</strong>r Ford-eigenen Kontinuität, Verlässlichkeit<br />

und unserer Vorgehensweise im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

bislang sehr zufrie<strong>de</strong>n sind.<br />

Ich bin für einen Bereich zuständig, <strong>de</strong>r sich von<br />

<strong>de</strong>r Betreuung <strong>de</strong>r Groß- und <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n über<br />

das Remarketing bis zur Wie<strong>de</strong>rvermarktung von<br />

Gebrauchtfahrzeugen und <strong>de</strong>n Verkauf <strong>de</strong>r Mitarbeiterfahrzeuge<br />

erstreckt. Diese Organisationsstruktur<br />

erlaubt uns, viele Querverbindungen<br />

synergetisch zu nutzen – was wie<strong>de</strong>rum nur mit einem<br />

guten, eingespielten Team und perfekt aufeinan<strong>de</strong>r<br />

abgestimmten Prozessen möglich ist. Meine<br />

jetzige Position ist somit extern ausgerichtet:<br />

Meine Primärkontakte sind unsere Händler und<br />

Großkun<strong>de</strong>n. Für mich, <strong>de</strong>r ich zuletzt im Bereich<br />

Markenkommunikation tätig war, be<strong>de</strong>utet dies<br />

insofern eine Umstellung, <strong>als</strong> die Prozesse in diesem<br />

Bereich ein Stück weit an<strong>de</strong>rs funktionieren<br />

und unsere Prioritäten immer daran ausgerichtet<br />

sind, dass wir erstklassige Dienstleistungen anbieten.<br />

Ich fühle mich schon nach kurzer Zeit sehr<br />

wohl in <strong>de</strong>r neuen Rolle – nicht zuletzt, weil ich<br />

ein eingespieltes, hochprofessionelles Team um<br />

mich weiß.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Sie verfügen bei<strong>de</strong> über<br />

langjährige Erfahrung in verschie<strong>de</strong>nen Tätigkeitsbereichen<br />

bei Ford Deutschland. Inwiefern<br />

ist dieser Erfahrungsschatz von Vorteil, wenn es<br />

darum geht, <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n bestmöglich zu betreuen?<br />

Wie sieht Ihre Zusammenarbeit konkret<br />

aus?<br />

Alexan<strong>de</strong>r Sackczewski: Um unsere Aufgaben<br />

bestmöglich zu erledigen, müssen einige Grundvoraussetzungen<br />

gegeben sein. Dazu gehört, das<br />

Han<strong>de</strong>lsgeschäft zu verstehen, was beinhaltet,<br />

das <strong>Flotte</strong>n- und Gewerbekun<strong>de</strong>ngeschäft direkt<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

vor Ort erlebt zu haben – ein <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>nprogramm<br />

aufzubauen, ohne auf das hierfür nötige<br />

Hintergrundwissen zurückgreifen zu können, ist<br />

schwierig bis unmöglich. In dieser Hinsicht sehen<br />

wir uns, was Aufgaben, Herausfor<strong>de</strong>rungen sowie<br />

Erfahrungen angeht, bei<strong>de</strong> bestens aufgestellt.<br />

Ebenfalls wichtig ist, unser Produktangebot auch<br />

im Detail gut zu kennen. Wir bei<strong>de</strong> haben bereits<br />

durch Tätigkeiten beispielsweise im Bereich Pricing<br />

viel Erfahrung sammeln können, sodass wir<br />

in <strong>de</strong>r Lage sind, schnell zu verstehen, welche<br />

Bedürfnisse <strong>Flotte</strong>n- und Gewerbekun<strong>de</strong>n haben,<br />

inwiefern diese von <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Privatkun<strong>de</strong>n abweichen<br />

und wie im Hause vorgegangen wer<strong>de</strong>n<br />

sollte, um Produktanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />

umzusetzen. Hiermit sind nicht nur Wünsche wie<br />

reduzierte CO2-Emissionen gemeint, son<strong>de</strong>rn unter<br />

an<strong>de</strong>rem auch Unfallverhütungsvorschriften,<br />

Sicherheitsthemen, Total Cost of Ownership (TCO)<br />

o<strong>de</strong>r Ausstattungswünsche.<br />

Stefan Wieber: Wir nutzen die Möglichkeit, bereits<br />

bei <strong>de</strong>r Produktentwicklung Wünsche und<br />

Empfehlungen auszusprechen, um auf diese Weise<br />

sicherzustellen, dass neue Baureihen die für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

relevanten Aspekte ab<strong>de</strong>cken. Hilfreich<br />

ist hierbei zu verstehen, wie und wann diese<br />

Impulse in <strong>de</strong>n globalen Ford-Produktentwicklungsprozess<br />

im Sinne <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n eingebracht<br />

wer<strong>de</strong>n können und müssen. In diesem<br />

Zusammenhang profitieren wir von unserem Netzwerk,<br />

das wir uns während <strong>de</strong>r Jahre bei Ford aufgebaut<br />

haben und das es uns ermöglicht, schnell<br />

zu reagieren, wann immer dies erfor<strong>de</strong>rlich ist.<br />

Stefan Wieber:<br />

„Für <strong>Flotte</strong>n-/<br />

Gewerbekun<strong>de</strong>n ist<br />

es von enormem<br />

Vorteil, sowohl Pkw<br />

<strong>als</strong> auch Nutzfahrzeuge<br />

über nur<br />

einen Hersteller<br />

beziehen zu können“<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welches Rahmenprogramm,<br />

das Finanzierung, Garantien, Services und weitere<br />

Dienstleistungen beinhaltet, bieten Sie Gewerbe-/<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n?<br />

Wie <strong>de</strong>cken Sie <strong>de</strong>ren Wünsche<br />

und Anfor<strong>de</strong>rungen ab, die über das Angebot<br />

<strong>de</strong>r breiten Ford-Mo<strong>de</strong>llpalette hinausgehen?<br />

Alexan<strong>de</strong>r Sackczewski: Um zunächst auf das<br />

Thema Finanzdienstleistungen einzugehen: Wir<br />

bieten unseren Kun<strong>de</strong>n diverse Finanzierungs-<br />

Focus Turnier<br />

Mon<strong>de</strong>o Turnier<br />

S-Max<br />

möglichkeiten und arbeiten hierfür sowohl mit<br />

<strong>de</strong>r Ford Bank <strong>als</strong> auch mit freien Leasinggesellschaften<br />

zusammen. Gewerbekun<strong>de</strong>n bieten wir<br />

beispielsweise eine attraktive 1,99-Prozent-Finanzierung<br />

– und dies nicht nur <strong>als</strong> Werbeangebot<br />

während einiger Aktionswochen, son<strong>de</strong>rn langfristig.<br />

Ebenfalls zu unserem Portfolio gehören<br />

unsere 1,1-Prozent-Leasingangebote für Gewerbekun<strong>de</strong>n.<br />

Außer<strong>de</strong>m offerieren wir kontinuierlich<br />

Full-Service-Angebote, die beispielsweise für<br />

das komplette zweite Halbjahr 2012 kostenlos die<br />

Dienstleistung Wartung und Verschleiß beinhalten.<br />

Wir unterschei<strong>de</strong>n zwar anhand <strong>de</strong>r Fuhrparkgröße<br />

zwischen Gewerbe- und <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n –<br />

Letztere bezeichnen wir ab einer Fuhrparkgröße<br />

von 50 Fahrzeugen <strong>als</strong> solche –, bieten bei<strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>ngruppen jedoch ähnliche Angebote und<br />

Dienstleistungen. Die Betreuung erfolgt immer<br />

auch über Gebietsrepräsentanten, die sich direkt<br />

um die individuellen Bedürfnisse eines je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

kümmern; diese Bedürfnisse gehen wie<strong>de</strong>rum<br />

mit in <strong>de</strong>n Rahmenvertrag ein. Wichtig für <strong>Flotte</strong>n-/Gewerbekun<strong>de</strong>n<br />

beziehungsweise für einen<br />

reibungslosen Arbeitsablauf ist immer eine gute,<br />

genaue Planbarkeit, weshalb wir übersichtliche<br />

und transparente Angebote erstellen. So ist <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> stets präzise und verlässlich darüber informiert,<br />

wann welche Kosten auf ihn zukommen und<br />

um welche Dienstleistungen es zu welchen Konditionen<br />

geht.


Galaxy Kuga Transit<br />

Stefan Wieber: Ein weiteres Ziel ist es, nachhaltig<br />

zu überzeugen. Das be<strong>de</strong>utet, dass wir strukturell<br />

gut aufgestellt sind, nämlich mit <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Netz von Händlern und Partnern.<br />

Insgesamt haben wir 160 Partner, die die für Gewerbe-<br />

und <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n relevanten Standards<br />

erfüllen. Hierzu gehören beispielsweise erweiterte<br />

Öffnungszeiten, speziell geschulte Mitarbeiter,<br />

außer<strong>de</strong>m die Möglichkeit, einfach und schnell<br />

auf Test- o<strong>de</strong>r Ersatzfahrzeuge zugreifen zu können.<br />

Diese Struktur wird uns auch dazu verhelfen,<br />

unser komplett neues Nutzfahrzeug-Portfolio<br />

kompetent zu verkaufen und unseren Kun<strong>de</strong>n professionelle<br />

Beratung vor Ort anzubieten.<br />

Ein weiteres wesentliches Element <strong>de</strong>s Gesamtpaketes,<br />

das wir unseren Kun<strong>de</strong>n anbieten, sind<br />

erweiterte Garantieleistungen. Unser Garantie-<br />

Schutzbrief beinhaltet Laufleistungskombinationen,<br />

die speziell auf die Bedürfnisse von Gewerbekun<strong>de</strong>n<br />

abgestimmt sind und Garantieleistungen<br />

bis zum fünften Jahr beziehungsweise<br />

bis 200.000 Kilometer umfassen – zu attraktiven<br />

Konditionen. Außer<strong>de</strong>m geben wir für Neu- und<br />

Gebrauchtfahrzeuge ein Mobilitätsversprechen<br />

für die gesamte Lebensdauer <strong>de</strong>s Fahrzeuges. Voraussetzung<br />

ist, dass <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> regelmäßig die<br />

vorgeschriebenen Wartungsarbeiten durchführen<br />

lässt, und zwar bei einem Ford-Händler. Mit dieser<br />

Dienstleistung run<strong>de</strong>n wir das Package ab, das aus<br />

Finanzdienstleistungen vor Ort, Kompetenz und<br />

Servicebereitschaft besteht.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welchen Erfolg versprechen<br />

Sie sich vom neuen Ford B-Max, gera<strong>de</strong> im<br />

Bereich User Chooser? Mit welchen Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

tritt er gegen Konkurrenzmo<strong>de</strong>lle an<strong>de</strong>rer Anbieter<br />

an, was bietet er Gewerbe- und <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

konkret?<br />

Alexan<strong>de</strong>r Sackczewski: Wir wollten ganz gezielt<br />

ein Produkt auf <strong>de</strong>n Markt bringen, das <strong>de</strong>m potenziellen<br />

Käufer etwas Beson<strong>de</strong>res bietet und<br />

gleichzeitig optimal sowie einfach nutzbar ist.<br />

Der Ford B-Max ist nicht nur optisch ein sehr<br />

gelungenes Fahrzeug, er bietet <strong>de</strong>n Nutzern unter<br />

an<strong>de</strong>rem durch eine höhere Sitzposition viel<br />

Komfort und ist zu<strong>de</strong>m kompakt. Das USP ist die<br />

Panorama-Schiebetür mit integrierter B-Säule,<br />

die enorme praktische Vorteile bietet: Der Einstieg<br />

ist auf bei<strong>de</strong>n Fahrzeugseiten jeweils 1,50<br />

Meter breit, was beispielsweise Kun<strong>de</strong>n zugute<br />

kommt, die körperlich eingeschränkt sind, o<strong>de</strong>r<br />

die öfter in engen Parkhäusern be- und entla<strong>de</strong>n<br />

müssen. Gleichzeitig ist <strong>de</strong>r B-Max sehr sicher, da<br />

die B-Säule nicht etwa fehlt, son<strong>de</strong>rn jeweils in<br />

die Türen integriert ist. Außer<strong>de</strong>m kommt für die<br />

Karosserie sehr harter, wi<strong>de</strong>rstandsfähiger Stahl<br />

zum Einsatz. Ein weiteres Plus: Wird <strong>de</strong>r Beifahrersitz<br />

umgeklappt, verlängert sich die La<strong>de</strong>fläche<br />

auf 2,35 Meter – alles Aspekte, die sowohl für <strong>de</strong>n<br />

User Chooser <strong>als</strong> auch <strong>de</strong>n Gewerbetreiben<strong>de</strong>n<br />

von hoher Relevanz sind. Zusammengefasst bietet<br />

<strong>de</strong>r B-Max auf kleiner Fläche eine hohe Vari-<br />

MANAGEMENT<br />

Alexan<strong>de</strong>r Sackczewski (links)<br />

und Stefan Wieber (rechts) vor <strong>de</strong>m Ford B-Max<br />

abilität und ist außer<strong>de</strong>m sehr ökonomisch – zu<br />

unserem breiten Sortiment an neuesten Motoren<br />

gehört unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r 1,0-Liter-Dreizylin<strong>de</strong>r-<br />

EcoBoost – ein konsequent nach <strong>de</strong>m Downsizing-<br />

Prinzip entwickelter Benzindirekteinspritzer mit<br />

Turboaufladung, <strong>de</strong>r im Juni 2012 von einer internationalen<br />

Fachjury zum „Engine of the Year“ gewählt<br />

wor<strong>de</strong>n war und im Oktober 2012 in seiner<br />

Kategorie <strong>de</strong>n Nachhaltigkeitspreis „Öko Globe“<br />

erhalten hat. Dieses Triebwerk kombiniert großen<br />

Fahrspaß mit hoher Wirtschaftlichkeit, <strong>als</strong>o vor<br />

allem mit exzellenten Verbrauchs- und Emissionswerten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welches Mo<strong>de</strong>ll ist momentan<br />

Ihr Topseller im <strong>Flotte</strong>ngeschäft? Welche Mo<strong>de</strong>lle<br />

sind in <strong>de</strong>n Bereichen Pkw und Nutzfahrzeuge<br />

die Zugpfer<strong>de</strong> bei Ford Deutschland? Wie sehen<br />

Sie sich im Bereich alternative Antriebe/Nachhaltigkeit<br />

aufgestellt?<br />

Stefan Wieber: Wir haben uns wie<strong>de</strong>r zum Vollsortiment-Anbieter<br />

entwickelt. Ein <strong>Flotte</strong>n- beziehungsweise<br />

Großkun<strong>de</strong> hat somit die Option,<br />

sämtliche Fahrzeuge aus einer Hand beziehen<br />

zu können – samt Dienstleistungen. Gera<strong>de</strong> für<br />

Großkun<strong>de</strong>n ist es von enormem Vorteil, nicht<br />

über Hersteller A die Pkw zu beziehen und für<br />

Nutzfahrzeuge mit Hersteller B kooperieren zu<br />

müssen. Was Mo<strong>de</strong>lle, Motorisierung und auch<br />

Antriebskonzepte angeht, sehen wir uns ebenfalls<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 23


24<br />

MANAGEMENT<br />

so gut wie noch nie aufgestellt – ein gutes Beispiel<br />

ist <strong>de</strong>r schon angesprochene 1,0-Liter-EcoBoost-<br />

Dreizylin<strong>de</strong>r-Motor mit Benzindirekteinspritzung.<br />

Unser wichtigstes Fahrzeug ist <strong>de</strong>r Ford Focus –<br />

die aktuelle Generation kam vor rund eineinhalb<br />

Jahren auf <strong>de</strong>n Markt und hat sich, wie die Vorgängermo<strong>de</strong>lle,<br />

auf Anhieb <strong>als</strong> Bestseller etabliert.<br />

Im Bereich große <strong>Flotte</strong>n ist <strong>de</strong>r Ford Focus<br />

dauerhaft unter <strong>de</strong>n Top Ten vertreten. Unser<br />

Marktanteil bei <strong>de</strong>n großen <strong>Flotte</strong>n beträgt mittlerweile<br />

mehr <strong>als</strong> zehn Prozent – dieser Erfolg basiert<br />

hauptsächlich auf <strong>de</strong>m Ford Focus.<br />

Weitere Zugpfer<strong>de</strong> sind S-Max und Galaxy – mit<br />

diesen bei<strong>de</strong>n Baureihen, die auf einer gemeinsamen<br />

Plattform basieren, sind wir im Van-Segment<br />

weit vorne. Unsere kleineren und kleinsten<br />

Fahrzeuge dürfen jedoch auch nicht vergessen<br />

wer<strong>de</strong>n – so ist beispielsweise <strong>de</strong>r Ka sehr erfolgreich<br />

bei Pflegediensten. Ab <strong>de</strong>m ersten Quartal<br />

2013 wird außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r bei User Choosern sehr<br />

beliebte neue Ford Kuga erhältlich sein, genauer:<br />

die nächste Generation <strong>de</strong>s Ford Kuga. Sie zeichnet<br />

sich unter an<strong>de</strong>rem durch ein größeres Zuladungsvolumen<br />

und neue, wirtschaftliche Motoren<br />

aus.<br />

Verkaufte Einheiten Jan.-Sept. 2012<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr<br />

Verteilung <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>ngeschäfts in %<br />

Topseller im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

<strong>Flotte</strong>nrelevante Produktneuheiten in<br />

<strong>de</strong>n nächsten 12 Monaten<br />

Anteile Leasing/Finanzierung ggü. Kauf<br />

Garantiebedingungen<br />

Inspektionsintervalle<br />

Kooperationspartner/Banken<br />

Ansprechpartner Key Account Geschäft<br />

Internetseite für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Ford-<strong>Flotte</strong>ngeschäft 2012<br />

35.313<br />

1,60%<br />

1. Kompaktklasse: 28%,<br />

2. Große Vans: 17%; 3. Mittelklasse: 15%<br />

1. Ford Focus, 2. Ford Mon<strong>de</strong>o,<br />

3. Ford S-Max<br />

Komplett neue NFZ-Palette, neuer B-Max;<br />

Fiesta; Kuga<br />

50%/50%<br />

Neuwagen: 24 Mon., Durchrosten: bis 12 J.<br />

Pkw: 12 Mon. o<strong>de</strong>r 20.000 km<br />

Transit Custom: 24 Mon. o<strong>de</strong>r 50.000 km<br />

Ford Bank<br />

Michael Sazinger<br />

www.ford.<strong>de</strong>/Firmenkun<strong>de</strong>n<br />

Wie schon erwähnt, erneuern wir im Nutzfahrzeug-Segment<br />

<strong>de</strong>rzeit die gesamte Produktpalette.<br />

Einen eindrucksvollen Ausblick haben wir<br />

erstm<strong>als</strong> auf <strong>de</strong>r diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge<br />

in Hannover gegeben. Bis En<strong>de</strong> 2013/Anfang<br />

2014 wird es von Ford vier Nutzfahrzeug-Baureihen<br />

geben: Courier, Connect, Custom und Transit.<br />

Großer Wert wur<strong>de</strong> darauf gelegt, dass bei<br />

diesen Baureihen insbeson<strong>de</strong>re die Personentransporter-Varianten,<br />

die wir Tourneo nennen<br />

– zum Beispiel Tourneo Connect o<strong>de</strong>r Tourneo<br />

Custom – mit Pkw-ähnlichem Komfort und Pkwähnlichem<br />

Fahrverhalten aufwarten können.<br />

Der heutige Ford Transit bleibt übrigens in dieser<br />

Übergangsphase zunächst im Angebot. Wichtig<br />

zu wissen: Der Ford Transit Custom, <strong>de</strong>r noch dieses<br />

Jahr auf <strong>de</strong>n Markt kommt, wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r IAA<br />

Nutzfahrzeuge zum „International Van of the<br />

Year 2013“ gewählt.<br />

Alexan<strong>de</strong>r Sackczewski: Wir haben vor ungefähr<br />

einem Jahr weltweit im Rahmen unserer<br />

„One Ford“-Strategie einen neuen Leitsatz eingeführt:<br />

„Go Further“ beziehungsweise in <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Übersetzung: „Eine I<strong>de</strong>e weiter“.<br />

Hinter diesem neuen Unternehmensmotto steht<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Grundgedanke,<br />

die gesamte Organisation<br />

global innovationsorientiert<br />

auszurichten. Der B-Max<br />

ist ein sehr gutes Beispiel<br />

dafür, dass wir es mit diesem<br />

Motto ernst meinen, und die<br />

positiven Reaktionen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />

auf <strong>de</strong>n B-Max bestätigen<br />

uns darin, dass wir mit dieser<br />

Baureihe tatsächlich eine I<strong>de</strong>e<br />

weiter sind. Dies bezieht sich<br />

nicht alleine auf die bereits<br />

erwähnten Vorzüge <strong>de</strong>s Fahrzeugs,<br />

son<strong>de</strong>rn beispielsweise<br />

auch auf das Ford Easy Fuel<br />

Fehlbetankungsschutzsystem,<br />

das <strong>de</strong>r B-Max serienmäßig an<br />

Bord hat. Dieses clevere Ausstattungs<strong>de</strong>tail<br />

verhin<strong>de</strong>rt das<br />

Betanken <strong>de</strong>s Fahrzeugs mit<br />

<strong>de</strong>r f<strong>als</strong>chen Kraftstoffsorte<br />

und macht sich schnell be-<br />

Arbeiten gemeinsam am Ford-Komplettpaket<br />

Innovation, Strategie und Verlässlichkeit:<br />

Stefan Wieber (2.v.li.) und Alexan<strong>de</strong>r Sackczewski<br />

(2.v.re.), hier im Gespräch mit Bernd Franke<br />

und Judith Kadach (bei<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>nmanagement)<br />

zahlt, wenn man be<strong>de</strong>nkt, wie teuer eine Fehlbetankung<br />

sein kann.<br />

Letztlich hat sich Folgen<strong>de</strong>s bestätigt: Unsere<br />

„One Ford“-Strategie geht auf – es ist auch im<br />

globalen Maßstab möglich, Fahrzeuge herzustellen,<br />

die nicht nur immer umweltschonen<strong>de</strong>r,<br />

son<strong>de</strong>rn auch vielfältiger, sicherer und intelligenter<br />

wer<strong>de</strong>n und gleichzeitig zu einem attraktiven<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Strategien<br />

wollen Sie die im Vergleich zum Vorjahr gesunkenen<br />

Verkaufszahlen wie<strong>de</strong>r anheben? Welche<br />

Zahlen wer<strong>de</strong>n für 2013 angestrebt, wie lautet<br />

Ihre Prognose für die mittel- und langfristige<br />

Zukunft <strong>de</strong>r Marke?<br />

Stefan Wieber: Auf Basis <strong>de</strong>r kumulierten Oktober-Zulassungen<br />

liegen wir für <strong>de</strong>n Bereich<br />

<strong>Flotte</strong>nverkauf sowohl bei <strong>de</strong>n absoluten Zulassungszahlen<br />

<strong>als</strong> auch beim Marktanteil über <strong>de</strong>m<br />

Vorjahr. Im Großkun<strong>de</strong>nsegment, <strong>als</strong>o ab einer<br />

Fuhrparkgröße von 50 Fahrzeugen, haben wir<br />

unseren Marktanteil entschei<strong>de</strong>nd verbessern<br />

können und liegen nun erstm<strong>als</strong> über <strong>de</strong>r Zehn-<br />

Prozent-Marke. Selbstverständlich wollen wir<br />

aber trotz dieses Erfolges noch mehr erreichen.<br />

Wir sind sehr gut aufgestellt, was die Produktpalette<br />

angeht, und gehen davon aus, mit diesem<br />

Fahrzeugangebot in Kombination mit unserer<br />

Organisationsstruktur auch weiterhin viel erreichen<br />

zu können.<br />

Alexan<strong>de</strong>r<br />

Sackczewski:<br />

„Hinter unserem<br />

Leitsatz ‚Go<br />

Further‘ steht<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />

Grundgedanke, die<br />

gesamte Organisation<br />

global innovationsorientiert<br />

auszurichten“<br />

Auf Basis <strong>de</strong>r Erfahrungen <strong>de</strong>r ersten Monate<br />

möchte ich gemeinsam mit meinem Team im<br />

kommen<strong>de</strong>n Jahr neue Projekte anstoßen. Wir<br />

wer<strong>de</strong>n zum Beispiel im Bereich Car Sharing aktiv<br />

wer<strong>de</strong>n und hier schon bald ein flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s<br />

Angebot gemeinsam mit unserer Han<strong>de</strong>lsorganisation<br />

machen können, was wir auch<br />

<strong>als</strong> Ausweitung unseres Mobilitätsversprechens<br />

betrachten.<br />

Alexan<strong>de</strong>r Sackczewski: Im Fokus wird bei Ford<br />

weiterhin stehen, beständig an unseren Produkten<br />

und Services zu arbeiten, das Konzept <strong>de</strong>r<br />

Kontinuität beizubehalten und unseren Kun<strong>de</strong>n<br />

mit <strong>de</strong>r Verlässlichkeit, die sie von uns gewohnt<br />

sind, weiterhin zur Seite zu stehen.


HYUNDAI LEASING IST<br />

FULL-SERVICE<br />

Das neue Hyundai Leasing * macht für Sie ein sorgenfreies Tagesgeschäft möglich, <strong>de</strong>nn es nimmt Ihnen viele kleine Arbeitsschritte ab, die Ihnen<br />

sonst im Weg wären, beispielsweise die Organisation Ihrer Winterreifen o<strong>de</strong>r die pünktliche Überweisung <strong>de</strong>r GEZ- Gebühren. Stellen Sie sich Ihr<br />

individuelles Hyundai Leasing modular zusammen. Es bietet Ihnen flexibel gestaltbare Kilometerverträge, z. B. inklusive Technik-Service. Darin<br />

enthalten sind alle empfohlenen/vorgeschriebenen Inspektionen und Wartungsarbeiten, alle Verschleißreparaturen, HU-Gebühren, Bremsson<strong>de</strong>r-<br />

untersuchungen sowie Schmier- und Hilfsstoffe innerhalb <strong>de</strong>r Wartungsintervalle. Außer<strong>de</strong>m für Sie zubuchbar: Reifenservice, Tankservice,<br />

GEZ- und Kfz-Steuer-Service, Versicherungsservice und Rentservice. Ihr Hyundai Händler berät Sie gerne.<br />

* Hyundai Leasing ist ein Produkt <strong>de</strong>r ALD AutoLeasing D GmbH www.hyundaileasing.<strong>de</strong>


26<br />

MANAGEMENT<br />

Vorteil für <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Sauerberg, Mitte diesen<br />

Jahres sorgte Shell mit <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>s<br />

Listenpreises für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n für Aufmerksamkeit.<br />

Wie wur<strong>de</strong> das Angebot im Markt aufgenommen,<br />

was sind Ihre Erfahrungen?<br />

Grischa Sauerberg: Seit wir <strong>de</strong>n Listenpreis für<br />

<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n vorgestellt haben, ist die Resonanz<br />

aus <strong>de</strong>m Markt ausgesprochen positiv. Das<br />

liegt vor allem daran, dass wir mit <strong>de</strong>m neuen<br />

Listenpreis die Preisvolatilität quasi eliminieren<br />

und unseren Kun<strong>de</strong>n somit eine effiziente Kontrolle<br />

und Planung <strong>de</strong>r Kraftstoffkosten ermöglichen:<br />

Der wochenstabile Listenpreis wird bereits<br />

im Voraus kommuniziert und gilt dann bei allen<br />

inländischen Diesel FuelSave Tankungen mit <strong>de</strong>r<br />

euroShell Card.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Die Multi Card von euro-<br />

Shell ist im Markt gut etabliert. Nun erkennen<br />

Total und euroShell ihre Tankkarten ab Frühjahr<br />

2013 an ihren jeweiligen <strong>de</strong>utschen Stationen<br />

gegenseitig an. Was hat Sie zu diesem Schritt<br />

bewogen?<br />

Grischa Sauerberg: Wie gewohnt stan<strong>de</strong>n auch<br />

bei diesem Schritt unsere Kun<strong>de</strong>n im Mittelpunkt.<br />

Nach<strong>de</strong>m wir mit <strong>de</strong>m Listenpreis die Planungsmöglichkeit<br />

auf <strong>de</strong>r Kostenseite adressiert<br />

hatten, haben wir uns hier <strong>de</strong>r komplexen Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Netzab<strong>de</strong>ckung gestellt. Um<br />

genügend Stationen zur Verfügung zu haben,<br />

setzen viele unserer Kun<strong>de</strong>n aktuell mehr <strong>als</strong> nur<br />

eine Tankkarte in ihrem Fuhrpark ein. Die zweite<br />

Karte führt bei diesen Kun<strong>de</strong>n zu zusätzlichen<br />

Kosten und erhöhter Komplexität im Transaktionsmanagement.<br />

Durch die neue Partnerschaft<br />

stellt euroShell Multi Card Kun<strong>de</strong>n in Deutschland<br />

nun mit über 5.000 Akzeptanzstellen ein<br />

flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Netz zur Verfügung, das auch<br />

<strong>de</strong>n hohen Anfor<strong>de</strong>rungen von bun<strong>de</strong>sweit fahren<strong>de</strong>n<br />

Kartenkun<strong>de</strong>n absolut gerecht wird. Damit<br />

können sich unsere Kun<strong>de</strong>n die Aufwendungen<br />

für eine Zweitkarte einfach sparen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Vorteile bieten<br />

sich <strong>de</strong>m <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r euroShell Multi<br />

Card durch die neue Kooperation? Was än<strong>de</strong>rt<br />

sich in Deutschland für <strong>de</strong>n Dienstwagenfahrer,<br />

wie wirkt sich die Kooperation in Europa aus?<br />

Grischa Sauerberg: Die Vorteile für unsere Kun<strong>de</strong>n<br />

liegen auf <strong>de</strong>r Hand: Für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter<br />

stehen beim Wechsel zu einer Einkartenstrategie<br />

neben <strong>de</strong>n gera<strong>de</strong> genannten Kostenvorteilen<br />

und <strong>de</strong>r Komplexitätsreduktion auch die<br />

Einkaufsvorteile bei einer Mengenbün<strong>de</strong>lung<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund. Gleichzeitig wird es für <strong>de</strong>n<br />

Fahrer nun noch leichter, eine passen<strong>de</strong> Station<br />

innerhalb unseres Akzeptanznetzes zu fin<strong>de</strong>n,<br />

insbeson<strong>de</strong>re in Gegen<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>nen wir bisher<br />

vielleicht noch nicht so gut vertreten waren.<br />

Mit <strong>de</strong>r euroShell Multi Card haben die Fahrer<br />

nun Zugang zu über 5.000 Akzeptanzstellen in<br />

Deutschland und 22.000 Stationen in Europa.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Interview mit Grischa Sauerberg (Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

euroShell Deutschland GmbH & Co. KG) zur gegenseitigen Anerkennung<br />

<strong>de</strong>r Tankkarten von Total und euroShell<br />

Kein an<strong>de</strong>res Mineralölunternehmen<br />

kann<br />

da mithalten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement:<br />

Gibt es einen Stichtag,<br />

an <strong>de</strong>m alle Stationen<br />

gleichzeitig die Karten<br />

akzeptieren? Wie<br />

informieren Sie Ihre<br />

Kun<strong>de</strong>n?<br />

Grischa Sauerberg:<br />

Ja, ab Frühjahr 2013<br />

gilt die euroShell Multi<br />

Card nicht nur bei<br />

Shell, Esso und Avia<br />

Stationen, son<strong>de</strong>rn<br />

zusätzlich auch an<br />

allen <strong>de</strong>utschen Total<br />

Stationen. Wir stehen<br />

mit unseren Kun<strong>de</strong>n<br />

in gutem und regelmäßigem<br />

Kontakt und<br />

wer<strong>de</strong>n sie natürlich<br />

rechtzeitig persönlich<br />

durch unsere Mitarbeiter<br />

und unseren<br />

Newsletter über <strong>de</strong>n<br />

genauen Stichtag informieren.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Än<strong>de</strong>rt sich durch die Kooperation<br />

für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n sonst noch etwas?<br />

Wer<strong>de</strong>n alle bei <strong>de</strong>r Multi Card bekannten<br />

Services, Vorgaben und Rabatte bei <strong>de</strong>n Total-<br />

Akzeptanzstellen genau gleich verfügbar sein,<br />

o<strong>de</strong>r gibt es gar neue Services?<br />

Grischa Sauerberg: Bei <strong>de</strong>r Auswahl eines Partners<br />

ist es uns sehr wichtig, dass unsere Kun<strong>de</strong>n<br />

gut betreut wer<strong>de</strong>n und in Bezug auf Qualität sowie<br />

Service-Standards keine größeren Kompromisse<br />

eingehen müssen. Nachlässe verhan<strong>de</strong>ln<br />

wir mit unseren Kun<strong>de</strong>n stets individuell, daher<br />

kann ich hier keine pauschale Aussage zu <strong>de</strong>m<br />

Thema machen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Kann <strong>de</strong>r Multi Card Besitzer<br />

mit seiner Kenn-Nummer auch bei allen<br />

Totaltankstellen privat tanken? Funktioniert die<br />

Listenpreis-Vereinbarung an allen Akzeptanzstellen,<br />

und erhält <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter ein integriertes<br />

Reporting?<br />

Grischa Sauerberg: Services wie die <strong>Flotte</strong>n-<br />

Kennung, die gerne beispielsweise zur Unterscheidung<br />

von Firmen- und Privattankungen<br />

dient, wer<strong>de</strong>n natürlich auch an unseren neuen<br />

Partnerstationen funktionieren. Ebenso kann <strong>de</strong>r<br />

Listenpreis bei Bedarf auf Tankungen an Partnerstationen<br />

erweitert wer<strong>de</strong>n. Wie gewohnt wer<strong>de</strong>n<br />

unseren Kun<strong>de</strong>n alle Transaktionen mit <strong>de</strong>r<br />

euroShell Card auf einer übersichtlichen Sammelrechnung<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Gibt es in nächster Zeit<br />

weitere Innovationen, die <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter von<br />

Ihnen erwarten kann?<br />

Grischa Sauerberg: Wir haben in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren für viele Innovationen gesorgt, die unseren<br />

Kun<strong>de</strong>n das Leben leichter machen. Dazu<br />

zählt unter an<strong>de</strong>rem die elektronische Führerscheinkontrolle,<br />

das klimaneutrale Tanken, <strong>de</strong>r<br />

kraftstoffsparen<strong>de</strong> Diesel, <strong>de</strong>r wochenstabile<br />

Listenpreis und aktuell die Erweiterung <strong>de</strong>s Akzeptanznetzes.<br />

Selbstverständlich wer<strong>de</strong>n wir<br />

nicht mü<strong>de</strong>, an weiteren innovativen Dienstleistungen<br />

rund um die Tankkarte zu arbeiten, die<br />

unseren Kun<strong>de</strong>n helfen, Zeit und Kraftstoff – und<br />

somit Kosten – zu sparen. Wir freuen uns, diesen<br />

Weg mit unseren bestehen<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>nen,<br />

die es noch wer<strong>de</strong>n wollen, gemeinsam zu<br />

gehen und somit unsere Position <strong>als</strong> bevorzugter<br />

„Partner on the Road“ weiter auszubauen.


Ein Angebot nur für gewerbliche Kun<strong>de</strong>n:<br />

1 Zusätzlich zur Herstellergarantie gelten für 36 Monate bzw. eine Laufleistung von max. 60.000 km die Bedingungen <strong>de</strong>s optiway-<br />

ServicePlus-Vertrages. 2 Ein unverbindliches Leasingangebot <strong>de</strong>r PEUGEOT BANK, Geschäftsbereich <strong>de</strong>r Banque PSA Finance S. A.<br />

Nie<strong>de</strong>rlassung Deutschland, Neu-Isenburg, für <strong>de</strong>n PEUGEOT 508 RXH, <strong>de</strong>n PEUGEOT 3008 Access HDi FAP 115 und <strong>de</strong>n<br />

PEUGEOT 208 Access 1.0 l 68 VTi 3T zzgl. MwSt. und Überführungskosten. Die Angebote gelten für gewerbliche Kun<strong>de</strong>n bei Vertragsabschluss<br />

bis 31.12.2012 bei allen teilnehmen<strong>de</strong>n Vertragspartnern.<br />

peugeot-professional.<strong>de</strong><br />

PEUGEOT schenkt Ihnen die Wartungskosten und Verschleißreparaturen.<br />

LEASINGRATE ab € 379,– mtl.<br />

für <strong>de</strong>n PEUGEOT 508 RXH<br />

2<br />

Kraftstoffverbrauch (kombiniert) in l/100 km: 4,8–4,1; CO 2-Emission (kombiniert) in g/km: 125–99.<br />

Nach amtlichem Messverfahren in <strong>de</strong>r jeweils gültigen Fassung.<br />

EASY PROFESSIONAL LEASING 1 INKL.<br />

LEASINGRATE ab € 229,– mtl.<br />

für <strong>de</strong>n PEUGEOT 3008 Access HDi FAP 115<br />

2<br />

� 3 Jahren Garantie<br />

� 3 Jahren Übernahme aller Wartungskosten und Verschleißreparaturen<br />

� 3 Jahren Mobilitätsgarantie „Professional Assistance“<br />

LEASINGRATE ab € 129,– mtl.<br />

für <strong>de</strong>n PEUGEOT 208 Access 1.0 l 68 VTi 3T<br />

2<br />

Abb. enthalten Son<strong>de</strong>rausstattung.<br />

peugeot<strong>de</strong>utschland –<br />

Wer<strong>de</strong>n Sie Fan.


Mazda5 Prime-Line 1.8 l MZR, 85 kW (115 PS) (innerorts/außerorts/kombiniert): 9,3/6,0/7,2 l/100 km; CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 168 g/km.<br />

Karl Rammelmeier testete für <strong>de</strong>n<br />

1a) Ein gewerbliches Leasingangebot <strong>de</strong>r Mazda Finance – einem Service-Center <strong>de</strong>r Santan<strong>de</strong>r Consumer Leasing GmbH, Santan<strong>de</strong>r-Platz 1, 41061 Mönchengladbach – bei Null-Leasing mit 0 €<br />

Son<strong>de</strong>rzahlung, Fuhrpark 36 von Monaten Covidien Laufzeit und 60.000 km Gesamtlaufl eistung für einen Mazda5 Prime-Line 1.8 l MZR, 85 kW (115 PS). 1b) UPE <strong>de</strong>r Mazda (Motors) Deutschland GmbH für einen Mazda5<br />

Prime-Line 1.8 l MZR, 85 kW (115 PS). 2a) Ein gewerbliches Leasingangebot <strong>de</strong>r Mazda Finance – einem Service-Center <strong>de</strong>r Santan<strong>de</strong>r Consumer Leasing GmbH, Santan<strong>de</strong>r-Platz 1,<br />

41061 Mönchengladbach – bei Null-Leasing mit 0 € Son<strong>de</strong>rzahlung, 36 Monaten Laufzeit und 60.000 km Gesamtlaufl eistung für einen Mazda6 Kombi Prime-Line 1.8 l MZR, 88 kW (120 PS).<br />

28<br />

MANAGEMENT<br />

Offen<br />

ausgesprochen<br />

Das zehnte Treffen <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagement-Redaktionsbeirates<br />

fand im Rahmen <strong>de</strong>r econfleet in Münster statt<br />

Bereits zum zweiten Mal tagte <strong>de</strong>r Redaktionsbeirat<br />

am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r econfleet in Münster. Seit <strong>de</strong>r<br />

Premiere <strong>de</strong>r Messe und Konferenz in 2011 liegt<br />

ihr Schwerpunkt auf alternativen Antrieben für<br />

Firmenflotten. Mit frischen I<strong>de</strong>en auf <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />

drehte sich während <strong>de</strong>s zehnten Redaktionsbeiratstreffens<br />

auch das eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

Gespräch um innovative Nachhaltigkeitskonzepte<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>. Daneben trugen auch Themen wie<br />

Langzeitmiete, die Neuregelung <strong>de</strong>s Rundfunkbeitrages<br />

und die Öffnung <strong>de</strong>s Fuhrparks für mehr<br />

Marken zum offenen und ehrlichen Austausch untereinan<strong>de</strong>r<br />

bei.<br />

Alternative Antriebe<br />

Schon zu Beginn <strong>de</strong>r Diskussion kristallisierte<br />

sich heraus, dass eine funktionieren<strong>de</strong> Versorgungs-Infrastruktur<br />

<strong>de</strong>r Dreh- und Angelpunkt<br />

für die Aufnahme alternativer Antriebstechno-<br />

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Leasing-Rate schon ab € 209 1a mtl.<br />

Barpreis bereits ab € 14.083 1b<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

logien in <strong>de</strong>n Fuhrpark sein muss. Dabei darf die<br />

flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Versorgung nicht an <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sgrenzen<br />

en<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn muss auch im Ausland<br />

bereit gestellt wer<strong>de</strong>n: „Bei <strong>de</strong>r ARZ nutzen<br />

hauptsächlich User Chooser die Dienstwagen.<br />

Schon heute stellt sich bei Elektrofahrzeugen die<br />

Frage, wo diese aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können. Denn<br />

nicht je<strong>de</strong>r Haushalt kann mit entsprechen<strong>de</strong>n La<strong>de</strong>möglichkeiten<br />

aufwarten. Zu<strong>de</strong>m sehen wir uns<br />

im Ausland durch unterschiedliche Steckersysteme<br />

mit weitreichen<strong>de</strong>n Problemen konfrontiert“,<br />

erläuterte Bernd Wickel, Fuhrparkleiter <strong>de</strong>r ARZ<br />

Haan AG.<br />

Neben <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>neinsatz unzureichen<strong>de</strong>n<br />

Betankungs-Infrastruktur stellt die Reichweite<br />

<strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge ein weiteres Problem für <strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark dar. Wenn überhaupt, kommen für die<br />

Redaktionsbeiräte nur Elektrofahrzeuge mit Ran-<br />

geexten<strong>de</strong>r für ihre <strong>Flotte</strong>n infrage, da die <strong>de</strong>rzeitigen<br />

Elektromobile über eine zu geringe Reichweite<br />

für <strong>de</strong>n Einsatzzweck verfügen. Daneben<br />

gibt es für Dieter Prohaska, Fuhrparkmanager <strong>de</strong>r<br />

adidas group, an an<strong>de</strong>rer Stelle Nachholbedarf:<br />

„Hinzu kommt, dass gera<strong>de</strong> die Finanzierung im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge Schwierigkeiten bereitet.<br />

Zu <strong>de</strong>n Anschaffungskosten <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />

kommen meist weitere Leasinggebühren für<br />

die Batterie. Dazu ist bei einigen Leasinggebern<br />

die Installation einer bestimmten La<strong>de</strong>box zwingend<br />

erfor<strong>de</strong>rlich, die nicht unerhebliche Kosten<br />

mit sich bringt.“<br />

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DER MAZDA5 UND MAZDA6.<br />

SIEGER IM KOSTENVERGLEICH UND BEI BETRIEBSKOSTEN.


Claus-Peter Gotta sieht in <strong>de</strong>r Kombination verschie<strong>de</strong>ner<br />

alternativer Antriebstechnologien die<br />

Zukunft <strong>de</strong>r Mobilität: „Aus unserer Sicht wird es<br />

nicht die eine ultimative Lösung bei <strong>de</strong>n alternativen<br />

Antrieben geben. Vielmehr richtet sich die<br />

Auswahl <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n Mobilitätsansatzes nach<br />

<strong>de</strong>m Einsatzzweck <strong>de</strong>s Fahrzeuges im Fuhrpark.“<br />

Bei <strong>de</strong>r Bayer CropScience AG steht beson<strong>de</strong>rs<br />

eine alternative Antriebstechnologie im Fokus:<br />

„Zur Zeit sehen wir für unsere Zwecke eher eine<br />

Alternative bei Hybrid- beziehungsweise Plug-in<br />

Hybrid-Mo<strong>de</strong>llen“, erklärte Wolfgang Bock, Fuhrparkleiter<br />

Bayer CropScience.<br />

Gegenseitiger Austausch<br />

über fuhrparkrelevante<br />

Themen in Münster (li.)<br />

Dieter Prohaska:<br />

„Gera<strong>de</strong> in Hinblick auf<br />

die Motivation <strong>de</strong>r Fahrer<br />

war es für uns wichtig,<br />

bei Mietfahrzeugen<br />

garantiert Marken zu<br />

fahren, die wir auch im<br />

Fuhrpark nutzen“<br />

Langzeitmiete<br />

Im Anschluss an die<br />

Diskussion um die Zukunft<br />

<strong>de</strong>r alternativen<br />

Antriebe brachten<br />

die Beiräte ihre Erfahrungen<br />

mit Langzeitmietprogrammen ein.<br />

So bieten mittlerweile Leasinggesellschaften,<br />

Autovermietungen und Händler Fahrzeuge zur<br />

Langzeitmiete an, um <strong>de</strong>n sich wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Mobilitätsbedürfnissen<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparks gerecht zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Erste Erfahrungen mit <strong>de</strong>m Konzept hat auch<br />

Bernd Wickel bereits gesammelt: „Bei uns wer<strong>de</strong>n<br />

Langzeitmietfahrzeuge <strong>de</strong>s Leasinggebers für<br />

Mitarbeiter in <strong>de</strong>r Probezeit und zur Überbrückung<br />

<strong>de</strong>r Wartezeit auf neue Mo<strong>de</strong>lle genutzt. Wir<br />

sehen mit diesen Fahrzeugen in <strong>de</strong>r Zeit zwischen<br />

zwei Leasinglaufzeiten und Unfallersatz erhebliche<br />

Vorteile gegenüber <strong>de</strong>r regulären Automiete.“<br />

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MAZDA FLEET. QUALITÄT ERLEBEN. EFFIZIENZ ERFAHREN.<br />

WEITERE INFORMATIONEN UNTER 0700 – MAZDAFLEET 4 ODER WWW.MAZDAFLOTTE.DE<br />

MANAGEMENT<br />

Beson<strong>de</strong>rs mit <strong>de</strong>r Kombination aus Flexibilität<br />

und langer Laufzeit kann das neue Mietkonzept<br />

bei <strong>de</strong>n Redaktionsbeiräten punkten. Hierbei<br />

kann ein Unternehmen auf <strong>de</strong>n schnellen, unkomplizierten<br />

Zugriff nach Bedarf zählen, ohne<br />

nach einer bestimmten Laufleistung das Fahrzeug<br />

wechseln zu müssen.<br />

Da bereits sämtliche Fahrzeugkosten – bis auf <strong>de</strong>n<br />

Sprit – in <strong>de</strong>r Miete enthalten sind, zeigt sich hier<br />

ein weiterer Vorteil: „Die Fahrzeuge laufen vollkommen<br />

unkompliziert im Full-Service-Leasing.<br />

Daneben profitieren wir beispielsweise beim<br />

Langzeitmietkonzept <strong>de</strong>r Volkswagen Leasing<br />

vom flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Servicenetz <strong>de</strong>s Volkswagen<br />

Konzerns“, berichtete Stephan Faut, Fuhrparkmanager<br />

<strong>de</strong>r apetito AG. Im Vergleich zur<br />

Kurzzeitmiete spielt für Dieter Prohaska hingegen<br />

(Fortsetzung S. 30)<br />

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Der Mazda5 und Mazda6.<br />

Sieger im Kostenvergleich<br />

und bei Betriebskosten <strong>de</strong>r<br />

Zeitschrift „<strong>Flotte</strong>nmanagement“ 3 .<br />

Leasing-Rate schon ab € 199 2a mtl.<br />

Barpreis bereits ab € 14.778 2b<br />

Mazda6 Kombi Prime-Line 1.8 l MZR, 88 kW (120 PS) (innerorts/außerorts/kombiniert): 9,1/5,0/6,5 l/100 km; CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 154 g/km.<br />

2b) Aktionspreisempfehlung für Gewerbetreiben<strong>de</strong> für einen Mazda6 Kombi Prime-Line 1.8 l MZR, 88 kW (120 PS). Alle Angebote jeweils exkl. MwSt. und zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten.<br />

3) Heft 2/2010, Kategorie „Kauffuhrpark Mittelklasse Diesel Kombi“ & Heft 3/2011, Kategorie „Kauffuhrpark Mittelklasse Diesel Van“. 4) 0700 62 93 23 53 38, 6,3 Ct./Min. aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Festnetz, Mobilfunk abweichen<strong>de</strong>, ggf. höhere Preise, max. 42 Ct./Min.<br />

Nur bei teilnehmen<strong>de</strong>n Mazda Vertragshändlern. Das Angebot ist gültig bis zum 31.12.2012. Abbildung zeigt Fahrzeuge mit höherwertiger Ausstattung.<br />

Eine Werbung <strong>de</strong>r Mazda Motors (Deutschland) GmbH.


30<br />

MANAGEMENT<br />

Claus-Peter Gotta: „Die Auswahl <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n Mobilitätsansatzes<br />

richtet sich nach <strong>de</strong>m Einsatzzweck <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeuges im Fuhrpark“<br />

ein an<strong>de</strong>rer Punkt eine entschei<strong>de</strong>ne Rolle: „Wir<br />

nutzen aktuell bis zu 40 Langzeitmiet-Fahrzeuge.<br />

Gera<strong>de</strong> in Hinblick auf die Motivation <strong>de</strong>r Fahrer<br />

war es für uns wichtig, hier garantiert Marken<br />

zu fahren, die wir auch im Fuhrpark nutzen. Dies<br />

können Mietwagenanbieter so durchgängig nicht<br />

sicherstellen.“<br />

Bei <strong>de</strong>n Langzeitmietmo<strong>de</strong>llen, die die Beiräte<br />

nutzen, fällt zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r umständliche Wechsel<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge weg, <strong>de</strong>r normalerweise üblich<br />

ist. Da die Wagen erst am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mietdauer an<br />

<strong>de</strong>n Leasinggeber zurückgegeben wer<strong>de</strong>n müssen,<br />

ist auch eine regelmäßige Übermittlung <strong>de</strong>r<br />

Kilometerstän<strong>de</strong> überflüssig. Insgesamt überwiegt<br />

<strong>de</strong>r positive Eindruck bei <strong>de</strong>n anwesen<strong>de</strong>n<br />

Redaktionsbeiräten, <strong>de</strong>nnoch erwarten sie <strong>de</strong>n<br />

ersten Rückgabeprozess mit Spannung, insbeson<strong>de</strong>re<br />

dahingehend, ob in diesem Zuge noch<br />

weitere Kosten auf <strong>de</strong>n Fuhrpark zukommen, die<br />

das bislang sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

verän<strong>de</strong>rn. In <strong>de</strong>r Bayer AG setzt die Fuhrparkverwaltung<br />

hierbei auf ein bewährtes Abkommen<br />

mit <strong>de</strong>n Leasinggebern: „Die Begutachtung <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge erfolgt über unabhängige Gutachter,<br />

die wir zur Hälfte bezahlen, zur an<strong>de</strong>ren Hälfte<br />

<strong>de</strong>r Leasinggeber. Das garantiert uns einen fairen<br />

Rückgabeprozess“, erklärte Wolfgang Bock.<br />

Laufzeitanpassung<br />

Die optimale Laufzeit von Fahrzeugen beschäftigt<br />

die Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r nicht nur im Bereich <strong>de</strong>r<br />

Mietwagen, son<strong>de</strong>rn vor allem im Leasing. In <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit versprach ein Leasingzeitraum von<br />

36 Monaten die günstigste Lösung zu sein. Dass<br />

dies nicht unbedingt auch heute noch Bestand<br />

hat, zeigte die Reaktion von Wolfgang Bock:<br />

„Wir nutzen teilweise eine Min<strong>de</strong>stlaufzeit von<br />

48 Monaten, ausgenommen es han<strong>de</strong>lt sich um<br />

ein Außendienstfahrzeug. Aufgrund <strong>de</strong>r hohen<br />

Investitionen für Umbauten bei <strong>de</strong>n Nutzfahrzeugen<br />

erweist sich in diesem Bereich sogar eine<br />

Laufzeit von 54 Monaten <strong>als</strong> am geeignetsten.<br />

Grundsätzlich steht für uns aber die Laufleistung<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund. Das be<strong>de</strong>utet, dass wir ein Fahrzeug<br />

spätestens nach 100.000 beziehungsweise<br />

120.000 Kilometer tauschen, da sonst die Leasingrate<br />

durch Reparatur- und Wartungskosten in<br />

die Höhe schießt.“<br />

Nicht nur im Fuhrpark <strong>de</strong>r Bayer CropScience stellt<br />

die Laufleistung <strong>de</strong>n eigentlichen Indikator für<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Stephan Faut: „Die Laufzeit spielt eher bei hochwertigen<br />

Autos eine entschei<strong>de</strong>ne Rolle“<br />

die Leasinglaufzeit dar: „Unsere Fahrzeuge sind<br />

im Schnitt 60.000 Kilometer im Jahr unterwegs,<br />

allein die Kosten für Wartung und Verschleiß wären<br />

bei 48 Monaten nicht rentabel“, erklärte Stephan<br />

Faut. „Die Laufzeit spielt eher bei hochwertigen<br />

Autos eine entschei<strong>de</strong>ne Rolle“, ergänzte<br />

Claus-Peter Gotta, <strong>de</strong>r ansonsten das Limit für die<br />

Leasingfahrzeuge bei 140.000 beziehungsweise<br />

160.000 Kilometer setzt.<br />

Auch im Fuhrpark <strong>de</strong>r ARZ Haan AG weicht man<br />

von <strong>de</strong>n üblichen 36 Monaten ab: „Wir haben auf<br />

24 Monate reduziert, dies ermöglicht uns mehr<br />

Flexibilität und gibt uns die Gewissheit, schneller<br />

auf eventuelle Än<strong>de</strong>rungen im Unternehmen<br />

reagieren zu können“, erläuterte Bernd Wickel.<br />

Indikatoren wie Laufleistung <strong>de</strong>r Fahrzeuge und<br />

Flexibilitätsansprüche <strong>de</strong>r Unternehmen beeinflussen<br />

gemäß <strong>de</strong>r Erfahrungen unserer Redaktionsbeiräte<br />

die Leasinglaufzeit grundsätzlich. Dadurch<br />

kann ein Zeitraum von 36 Monaten in einigen<br />

Fällen tatsächlich die günstigste Lösung sein.<br />

Marken im Fuhrpark<br />

Ebenso bot die Frage nach Öffnung <strong>de</strong>s Fuhrparks<br />

für mehrere Marken Anlass für anregen<strong>de</strong> Diskussionen.<br />

Für Stephan Faut wür<strong>de</strong>n durch zusätzliche<br />

Hersteller in <strong>de</strong>r apetito-<strong>Flotte</strong>, die hauptsächlich<br />

Premium-Marken aus <strong>de</strong>m Volkswagen Konzern<br />

bezieht, keine Vorteile entstehen, vielmehr „wür<strong>de</strong>n<br />

darunter nicht nur die Leasingkonditionen<br />

lei<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn es stellt sich auch die Frage, welcher<br />

herstellerunabhängige Anbieter uns die <strong>de</strong>rzeitigen<br />

Leistungen zu <strong>de</strong>nselben Konditionen<br />

bereitstellen kann“. Claus-Peter Gotta hingegen<br />

sieht in <strong>de</strong>r Fokussierung auf wenige Marken keinen<br />

Vorteil: „Auf unsere Fuhrparkgröße bezogen<br />

konnten wir das bestmögliche Rabattmo<strong>de</strong>ll aushan<strong>de</strong>ln.<br />

Ein Sprung in die nächst höhere Klasse<br />

hätte einen Fuhrparkzuwachs von 100 bis 200<br />

Fahrzeuge be<strong>de</strong>utet und trotz<strong>de</strong>m nur eine <strong>de</strong>zente<br />

Steigerung <strong>de</strong>s Rabattes zur Folge.“<br />

Die Beschränkung <strong>de</strong>s Bayer-Fuhrparks auf wenige<br />

Marken steht außer Frage: „Wir möchten uns<br />

nicht von einem Hersteller abhängig machen. Es<br />

kann je<strong>de</strong>rzeit zu Lieferschwierigkeiten, Materialfehlern<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Schwierigkeiten kommen,<br />

Ausfälle <strong>de</strong>shalb wollen wir nicht riskieren. Wir<br />

arbeiten mit drei Leasinggebern zusammen, bei<br />

<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r User Chooser mit wenig Aufwand aus<br />

einer Vielzahl von Marken wählen kann. Zeitgleich<br />

erhält er – über <strong>de</strong>ren Kalkulatoren – Angaben<br />

über <strong>de</strong>n geldwerten Vorteil, <strong>de</strong>n er versteuern<br />

muss.“ Des Weiteren fügte Wolfgang Bock an, dass<br />

eine offene Fuhrparkpolitik auch <strong>als</strong> Chance für<br />

Hersteller verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n könne, sich in <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong> zu etablieren.<br />

Aus <strong>de</strong>r Sicht von Bernd Wickel zählen auch das<br />

Anspruchs<strong>de</strong>nken <strong>de</strong>r Mitarbeiter und die Corporate<br />

I<strong>de</strong>ntity <strong>de</strong>s Unternehmens zu <strong>de</strong>n Kernpunkten<br />

bei <strong>de</strong>r Diskussion um Markenabhängigkeit<br />

in <strong>de</strong>n Fuhrparks. Gera<strong>de</strong> im Bereich <strong>de</strong>r Servicefahrzeuge,<br />

die meist durch eine Beklebung das<br />

Unternehmen repräsentieren, trägt die Wahl <strong>de</strong>s<br />

Herstellers enorm zur Außenwirkung bei. Dies<br />

musste auch Wolfgang Bock feststellen: „In einem<br />

Kostenvergleich erwies sich das SUV eines<br />

Premiumherstellers <strong>als</strong> das für <strong>de</strong>n Einsatzzweck<br />

günstigste Mo<strong>de</strong>ll. Jedoch stellte sich im gleichen<br />

Augenblick die Frage, ob diese Auswahl nicht unseren<br />

Außenauftritt in diesem Falle ungünstig<br />

beeinflusst und ein f<strong>als</strong>ches Licht auf uns wirft.“<br />

Neben vielen an<strong>de</strong>ren Kriterien spielt somit auch<br />

das Image einer Automobilmarke ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Rolle bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nfahrzeuges.<br />

Europa<br />

Angelehnt an das <strong>Flotte</strong>nmanagement-Special<br />

„Europäische Lösungen, Logistik, Verträge“ in<br />

<strong>de</strong>r Ausgabe 5/2012 sehen sich auch immer mehr<br />

Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Pflicht, über nationale<br />

Grenzen hinweg zu planen. Eine Bestätigung dafür<br />

erhielten wir zum Beispiel durch Bernd Wickel:<br />

„Das Thema Europa ist allgegenwärtig. So tauchen<br />

in meinem Fuhrparkalltag immer wie<strong>de</strong>r Fragen<br />

zu lan<strong>de</strong>sspezifischen Gegebenheiten auf.“<br />

Dabei stehen Thematiken wie zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

und vorgeschriebene Sicherheitsausstattung<br />

ebenso auf <strong>de</strong>r Agenda wie skurril<br />

anmuten<strong>de</strong> Gesetzesgebungen in angrenzen<strong>de</strong>n<br />

Län<strong>de</strong>rn.<br />

Beispielsweise trat im Juli 2012 die neue Regelung<br />

zum „alcootest obligatoire“ in Frankreich in Kraft,<br />

die je<strong>de</strong>n Autofahrer verpflichtet, einen Alkoholtester<br />

mitzuführen. Ernst wird es ab März 2013 bei<br />

Fahrten nach Frankreich: Kann beispielsweise <strong>de</strong>r<br />

Dienstreisen<strong>de</strong> bei einer Verkehrskontrolle keinen<br />

unbenutzten Alkoholtester vorzeigen, droht ein<br />

Bußgeld von elf Euro, das an Ort und Stelle bezahlt<br />

wer<strong>de</strong>n muss. Darüber hinaus muss er innerhalb<br />

von fünf Tagen ein unbenutztes Alkoholtest-


Start <strong>de</strong>s ersten Messe- und<br />

Konferenztages auf <strong>de</strong>r<br />

econfleet in Münster<br />

set bei <strong>de</strong>r Polizei vorzeigen. Geschieht dies nicht,<br />

wird ein Bußgeld von 90 Euro verhängt.<br />

Auf eine weitere lan<strong>de</strong>sspezifische Beson<strong>de</strong>rheit<br />

stieß auch Wolfgang Bock: „In <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n<br />

muss ein Anhänger über eine sogenannte<br />

‚Losreißvorkehrung‘ verfügen. Sollte eine solche<br />

Anhängersicherung nicht vorhan<strong>de</strong>n sein, ist ein<br />

Bußgeld von 75 bis 115 Euro fällig. Dabei entspricht<br />

das Fahrzeug voll <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen StVZO.“<br />

Schon Beispiele aus <strong>de</strong>n Nachbarlän<strong>de</strong>rn beweisen,<br />

dass Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r sich über kurz o<strong>de</strong>r<br />

lang mit grenzübergreifen<strong>de</strong>n Themen beschäftigen<br />

müssen, es sei <strong>de</strong>nn, sie untersagen <strong>de</strong>n<br />

Auslandseinsatz ihrer Fahrzeuge, was bei User-<br />

Chooser-<strong>Flotte</strong>n schwer möglich ist.<br />

GEZ<br />

Mit <strong>de</strong>r Neuregelung <strong>de</strong>s Rundfunkbeitrages ab<br />

<strong>de</strong>m 1. Januar 2013 steht auch ein hierzulan<strong>de</strong><br />

diskussionswürdiges Thema auf <strong>de</strong>r Agenda.<br />

Künftig erfolgt die Berechnung <strong>de</strong>r Gebühren<br />

geräteunabhängig. Der Beitrag richtet sich dabei<br />

nach <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Betriebsstätten, <strong>de</strong>r sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigten sowie <strong>de</strong>r<br />

betrieblich genutzten Kraftfahrzeuge. Dadurch<br />

ist das Unternehmen nicht mehr verpflichtet, alle<br />

Geräte innerhalb <strong>de</strong>s Betriebs zu erfassen. „Insbeson<strong>de</strong>re<br />

im privaten Bereich soll die GEZ durch<br />

Vereinfachungen wesentlich günstiger wer<strong>de</strong>n.<br />

Hingegen trifft die neue Regelung viele Unternehmen<br />

schwer. Im Schnitt belaufen sich die Zusatzkosten<br />

auf circa 60 bis 100 Prozent, welche<br />

am En<strong>de</strong> an <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n weitergegeben wer<strong>de</strong>n<br />

müssen“, mahnte Sven Schulze, Fuhrparkleiter<br />

<strong>de</strong>r Dahme-Nuthe Wasser- Abwasserbetriebsgesellschaft<br />

mbH. Für Wolfgang Bock ergibt sich<br />

durch die Neuregelung ein zusätzliches Problem:<br />

„Unser Fuhrpark besteht nicht nur aus Kauffahrzeugen,<br />

son<strong>de</strong>rn auch aus Leasingfahrzeugen. Da<br />

wir jedoch angehalten sind, die Anzahl unserer<br />

Mitarbeiter an die Gebühreneinzugszentrale weiterzugeben,<br />

wür<strong>de</strong> im Falle <strong>de</strong>r Leasingfahrzeuge<br />

eine Doppelbelastung entstehen.“ Diese Beispiele<br />

zeigen, dass gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Umstellungsphase viele<br />

Fuhrparkverantwortliche mit neuen Problemen<br />

konfrontiert wer<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>nen sich viele auch<br />

noch gar nicht beschäftigt haben.<br />

Fazit<br />

Mit frischen Ansätzen, die es in <strong>de</strong>r Realität umzusetzen<br />

gilt, verließ <strong>de</strong>r ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Fuhrpark-<br />

Wolfgang Bock: „Die Neuregelung <strong>de</strong>r GEZ kann im Falle<br />

von Leasingfahrzeugen zu Doppelbelastungen führen“<br />

manager das zehnte Treffen <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagement-Redaktionsbeirates.<br />

Auch im nächsten<br />

Jahr wer<strong>de</strong>n wir uns irgendwo in Deutschland<br />

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MANAGEMENT<br />

Bernd Wickel: „In meinem Fuhrparkalltag treten<br />

immer wie<strong>de</strong>r Fragen zu lan<strong>de</strong>sspezifischen Gegebenheiten<br />

auf“<br />

über <strong>de</strong>n dann gegenwärtigen Stand <strong>de</strong>r Dinge<br />

in repräsentativen <strong>de</strong>utschen Fuhrparks austauschen.<br />

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32<br />

MANAGEMENT<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement exklusiv<br />

beim Workshop Fuhrparkrecht<br />

<strong>de</strong>r e-flotte® Aca<strong>de</strong>my in Mainz<br />

Die tägliche Arbeit <strong>de</strong>s Fuhrparkleiters beziehungsweise<br />

Fuhrparkbeauftragten beschränkt<br />

sich schon seit Langem nicht mehr allein auf die<br />

Verwaltung und Betreuung <strong>de</strong>r Fahrzeugflotte.<br />

Vielmehr überlagern zunehmend gesetzliche Vorgaben<br />

das Fuhrparkmanagement. Dabei geht es<br />

längst nicht nur um die Haftung bei Unfällen mit<br />

<strong>Flotte</strong>nfahrzeugen, son<strong>de</strong>rn auch arbeits- und datenschutzrechtliche<br />

Themen rücken immer mehr<br />

in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Um dieser praktischen Be<strong>de</strong>utung gerecht zu<br />

wer<strong>de</strong>n, bot die Technology Content Services<br />

GmbH (TCS) im Herbst unter ihrer Marke e-flotte<br />

erstm<strong>als</strong> ganztägige Workshops zum Thema Fuhrparkrecht<br />

an, die sich insbeson<strong>de</strong>re an die Nichtjuristen<br />

im Fuhrparkmanagement richteten. Ziel<br />

<strong>de</strong>r Workshops war es, <strong>de</strong>n Teilnehmern in vier<br />

separierten Themenbereichen die Grundlagen <strong>de</strong>s<br />

Fuhrparkrechts zu vermitteln sowie Lösungen aus<br />

<strong>de</strong>r Praxis vorzustellen und diese gemeinsam mit<br />

<strong>de</strong>n Teilnehmern zu diskutieren.<br />

Die Workshops wur<strong>de</strong>n hierbei vom Kölner<br />

Rechtsanwalt Sascha Kremer <strong>de</strong>r Kanzlei LLR<br />

LegerlotzLaschet Rechtsanwälte anwen<strong>de</strong>rfreundlich<br />

aufbereitet und vorgestellt. Dabei<br />

profitieren die Workshopteilnehmer vor allem<br />

von <strong>de</strong>r praxisbezogenen Erfahrung <strong>de</strong>s Experten,<br />

<strong>de</strong>r seit mehreren Jahren Fuhrparks unterschiedlicher<br />

Größe rechtlich betreut und zu<strong>de</strong>m<br />

regelmäßig Gutachten zu einzelnen Aspekten<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparkrechts fertigt.<br />

Im ersten Block <strong>de</strong>s Workshops wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />

zunächst die Grundlagen <strong>de</strong>r Halterverantwortlichkeit<br />

nach §§ 7, 21 Straßenverkehrsgesetz<br />

(StVG) sowie die Haftung <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

und <strong>de</strong>r Unternehmensleitung aus §§ 30, 130 Ordnungswidrigkeitengesetz<br />

(OWiG) näher gebracht.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re stan<strong>de</strong>n dabei neben <strong>de</strong>n Rechtsgrundlagen<br />

und Rechtsfolgen <strong>de</strong>r Halterverantwortlichkeit<br />

die hieraus für das Unternehmen abzuleiten<strong>de</strong>n<br />

Handlungspflichten im Mittelpunkt<br />

<strong>de</strong>r Darstellung: „Um <strong>de</strong>n gesetzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>als</strong> Halter <strong>de</strong>s Fuhrparks zu entsprechen,<br />

müssen unternehmensinterne Regelungen und<br />

Prozesse zur Überprüfung <strong>de</strong>r Eignung <strong>de</strong>s Fahrers<br />

und <strong>de</strong>s Fahrzeuges sowie <strong>de</strong>r betrieblichen<br />

Nutzung <strong>de</strong>s Fahrzeuges geschaffen wer<strong>de</strong>n“, erklärte<br />

Rechtsanwalt Sascha Kremer.<br />

Mit <strong>de</strong>r Frage, welche Aspekte <strong>de</strong>s Datenschutzes<br />

im Fuhrparkmanagement Anwendung fin<strong>de</strong>n,<br />

beschäftigte sich <strong>de</strong>r zweite Block. So fallen<br />

beispielsweise bei <strong>de</strong>r (elektronischen) Führerscheinkontrolle<br />

o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Durchführung von<br />

Mitarbeitermotivationsprogrammen eine Vielzahl<br />

personenbezogener Daten an. Dabei bedarf die<br />

zweckgebun<strong>de</strong>ne Nutzung dieser Daten einer gesetzlichen<br />

Erlaubnis beziehungsweise <strong>de</strong>r Einwilligung<br />

<strong>de</strong>s Betroffenen. Rechtsanwalt Sascha Kremer<br />

betonte gera<strong>de</strong> in Hinblick auf die zivil- und<br />

strafrechtliche Haftung <strong>de</strong>s Unternehmens <strong>als</strong><br />

Halter die Notwendigkeit von Führerscheinkontrollen.<br />

Zu diesem Zweck ist eine Prüfung <strong>de</strong>s Ori-<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Rechtskundig?<br />

ginal-Führerscheins hinsichtlich <strong>de</strong>r Gültigkeit,<br />

<strong>de</strong>r Fahrerlaubnisklasse und <strong>de</strong>n Zusatzangaben<br />

– beispielsweise <strong>de</strong>r Notwendigkeit einer Sehhilfe<br />

– unbedingt erfor<strong>de</strong>rlich, um das Beschäftigungsverhältnis<br />

ausüben zu können. Jedoch ist eine<br />

weitere Nutzung dieser Daten ohne das Einverständnis<br />

<strong>de</strong>s Betroffenen nicht zulässig. Dass <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkverantwortliche in seinem Tagesgeschäft<br />

auf viele weitere personenbezogene Daten stößt,<br />

ist unvermeidlich, daher sollte er min<strong>de</strong>stens<br />

über Grundkenntnisse im Datenschutz verfügen,<br />

um diese entsprechend umzusetzen.<br />

Wenn Beschäftigte auf <strong>Flotte</strong>nfahrzeuge zugreifen<br />

o<strong>de</strong>r ihren privaten Pkw für betriebliche<br />

Fahrten zur Verfügung stellen, bedarf es hierfür<br />

arbeitsvertraglicher Regelungen. Ebenso sind<br />

bei <strong>de</strong>r Einführung von IT-Systemen zum Fuhrparkmanagement<br />

Informations- und Mitbestimmungsrechte<br />

<strong>de</strong>s Betriebsrats zu beachten. An<strong>de</strong>renfalls<br />

sind Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen mit <strong>de</strong>m<br />

Beschäftigten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Betriebsrat vorprogrammiert.<br />

Der dritte Block befasste sich <strong>de</strong>shalb mit<br />

<strong>de</strong>n arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen <strong>de</strong>s<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagements. Beispielsweise nimmt ein<br />

Fuhrparkbeauftragter gleichzeitig die Rolle eines<br />

Arbeitsschutzverantwortlichen ein, da er nach<br />

§ 57 BGV D 29 (Unfallverhütungsvorschrift) das<br />

Fahrzeug min<strong>de</strong>stens einmal jährlich auf <strong>de</strong>n betriebssicheren<br />

Zustand prüfen zu lassen hat. „Dabei<br />

müssen die Bestandteile sowie das Ergebnis<br />

<strong>de</strong>r Prüfung schriftlich dokumentiert und bis zur<br />

nächsten Prüfung aufbewahrt wer<strong>de</strong>n“, ergänzte<br />

Thomas Krüger, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Technology<br />

Content Services GmbH. Über die Marke e-flotte<br />

wer<strong>de</strong>n hierzu zum Beispiel ein umfangreicher<br />

Check <strong>de</strong>r technischen und arbeitstechnischen<br />

Betriebssicherheit sowie die Online-Dokumentation<br />

und Archivierung <strong>de</strong>r Prüfergebnisse angeboten.<br />

Im vierten und letzten Block <strong>de</strong>s Workshops wur<strong>de</strong>n<br />

die Anfor<strong>de</strong>rungen an eine wirksame Delegation<br />

von Verantwortlichkeit erörtert. So kann<br />

die Unternehmensleitung nur in Ausnahmefällen<br />

Rechtsanwalt<br />

Sascha Kremer stellte<br />

<strong>de</strong>n interessierten<br />

Workshopteilnehmern<br />

ausgewählte<br />

Themen <strong>de</strong>s Fuhrparkrechts<br />

vor<br />

Thomas Krüger (TCS) wies in seiner Eröffnungsre<strong>de</strong> auf<br />

die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Fuhrparkrechts hin (o.)<br />

selbst die Beachtung <strong>de</strong>s Fuhrparkrechts sicherstellen.<br />

Deshalb ist die Delegation <strong>de</strong>r Verantwortlichkeit<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Unternehmensleitung<br />

und darunter an Fuhrparkverantwortliche zur Umsetzung<br />

einer Fuhrpark-Compliance unerlässlich.<br />

Darauf, dass „die Delegation oftm<strong>als</strong> nicht beim<br />

Fuhrparkverantwortlichen en<strong>de</strong>t, son<strong>de</strong>rn dass<br />

dieser sich wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>r Standortleiter und gegebenenfalls<br />

auch <strong>de</strong>r Fuhrparknutzer selbst zur<br />

Erledigung einzelner Aufgaben bedienen muss“,<br />

wies Rechtsanwalt Sascha Kremer hin. Gera<strong>de</strong> in<br />

diesem Zusammenhang ist es unerlässlich, dass<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortliche zur Erteilung von<br />

Weisungen berechtigt ist, wenn dies zur Durchsetzung<br />

<strong>de</strong>r Aufgaben und Pflichten erfor<strong>de</strong>rlich ist.<br />

Insgesamt betrachtet bot <strong>de</strong>r Workshop durch<br />

<strong>de</strong>n kurzen, aber <strong>de</strong>nnoch ausführlichen Einblick<br />

in Rechtsthemen, die auch die Arbeit <strong>de</strong>s Fuhrparkverantwortlichen<br />

tangieren, <strong>de</strong>m einen o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Fuhrparkmanager eine neue Sicht auf<br />

seine Tätigkeit. Beson<strong>de</strong>ren Zuspruch fand hierbei<br />

die Möglichkeit, <strong>de</strong>m Workshopleiter je<strong>de</strong>rzeit<br />

Fragen zu stellen und diese mit ihm und an<strong>de</strong>ren<br />

Teilnehmern zu diskutieren. Auch im kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahr wer<strong>de</strong>n über die Marke e-flotte bun<strong>de</strong>sweit<br />

Workshops zu Themen wie Fuhrparkmanagement<br />

und Fuhrparkrecht angeboten.


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34<br />

MANAGEMENT<br />

Octavia Combi<br />

Superb Combi<br />

Fabia Combi<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Interview mit Markus Klapdor<br />

(Leiter Großkun<strong>de</strong>n und Son<strong>de</strong>rabnehmer)<br />

bei <strong>de</strong>r Škoda Auto<br />

Deutschland GmbH in Weiterstadt<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Klapdor, im April<br />

2013 blicken Sie auf drei Jahre <strong>als</strong> Leiter Großkun<strong>de</strong>n<br />

und Son<strong>de</strong>rabnehmer bei <strong>de</strong>r Škoda Auto<br />

Deutschland GmbH zurück. Mit welchen Zielen<br />

haben Sie diese Position angetreten, auf welche<br />

Erfolge können Sie seit Amtsantritt zurückblicken?<br />

Markus Klapdor: Ich sehe in und hinter <strong>de</strong>r Marke<br />

Škoda sehr viel Potenzial, was das <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

anbelangt, weshalb ich auch ganz bewusst<br />

diesen Schritt zu Škoda Auto Deutschland gewählt<br />

habe. Die Marke hebt sich, was das Produktangebot<br />

betrifft, von an<strong>de</strong>ren Importeuren<br />

ab. Außer<strong>de</strong>m entstammen unsere Produkte <strong>de</strong>m<br />

Volkswagen Konzern, was viele Vorteile beinhaltet,<br />

unter an<strong>de</strong>rem die Sicherheit und Reputation,<br />

die eine Marke dieses Konzerns genießt.<br />

Meine Aufgabe bestand zunächst darin, <strong>de</strong>n Status<br />

quo meines Zuständigkeitsbereichs zu analysieren,<br />

sprich beispielsweise herauszufin<strong>de</strong>n,<br />

welche Maßnahmen bisher getroffen wur<strong>de</strong>n,<br />

um im <strong>Flotte</strong>ngeschäft erfolgreich zu sein, womit<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

&<br />

Funktionalität<br />

<strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n nachgekommen<br />

wur<strong>de</strong> sowie welche Maßnahmen in Zukunft Erfolg<br />

garantieren können und wer<strong>de</strong>n. Ein Auftrag<br />

für mich lautete, das <strong>Flotte</strong>ngeschäft von Škoda<br />

noch besser in das <strong>de</strong>s Konzerns zu integrieren,<br />

eine an<strong>de</strong>re, die nötigen Strukturen im Hause<br />

Škoda zu schaffen, um die Marke generell im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

noch besser zu positionieren.<br />

Seit ich für die Marke tätig bin, hat sich die Anzahl<br />

<strong>de</strong>r Großkun<strong>de</strong>n-Gebietsleiter verdoppelt,<br />

ein Außendienst-Koordinator wur<strong>de</strong> hinzugezogen,<br />

um die Aktivitäten zielgerichtet zu steuern<br />

und die Betreuung unserer Vertriebspartner zu<br />

intensivieren. Unsere Mitarbeiter wur<strong>de</strong>n speziell<br />

ausgebil<strong>de</strong>t, in einem zweiten Schritt wur<strong>de</strong>n<br />

umfassen<strong>de</strong> Coachings unternommen, um die<br />

Qualifikation unserer Vertriebspartner zu för<strong>de</strong>rn<br />

und auszubauen – inklusive Ist-Analyse in <strong>de</strong>n<br />

jeweiligen Händlerbetrieben und Anpassung <strong>de</strong>r<br />

Strukturen, was <strong>de</strong>n einzelnen Verkäufer genauso<br />

beinhaltet wie die Außendienstmitarbeiter o<strong>de</strong>r<br />

beispielsweise die Zusammenarbeit zwischen Verkaufsleitung<br />

und Verkäufer. Hierbei orientieren<br />

wir uns immer an <strong>de</strong>n Möglichkeiten, die vor Ort<br />

gegeben sind; die Schritte, die wir unternehmen,<br />

sind nicht Teil eines abgeschlossenen Maßnahmenpaketes.<br />

Uns geht es darum, dass die Vertriebsorganisation<br />

so qualifiziert wie nur möglich<br />

vor Kun<strong>de</strong>n auftritt. Hierbei profitieren wir<br />

von <strong>de</strong>r Konzernzugehörigkeit und können mit<br />

Dienstleistern zusammenarbeiten, die auch für<br />

an<strong>de</strong>re Marken <strong>de</strong>s Konzerns tätig sind.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Aktuellen Studien zufolge<br />

ist die Nachfrage nach neuen Fahrzeugen im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher<br />

verhalten bis rückläufig. Wie sieht die Situation<br />

im Speziellen bei Škoda aus, welche Entwicklung<br />

beobachten Sie?<br />

Markus Klapdor: Kein Fahrzeughersteller kann<br />

sich von Marktentwicklungen komplett ausnehmen.<br />

Allerdings bietet die Marke Škoda Fahrzeuge<br />

an, die auch in einer schwierigeren wirtschaftlichen<br />

Situation gefragt sind. Der Fokus unserer<br />

Produkte liegt vor allem auf Wirtschaftlichkeit<br />

und Funktionalität, weshalb die Akzeptanz un-


Rapid<br />

Citigo<br />

Praktik<br />

serer Fahrzeuge nach wie vor zunimmt. Auch<br />

unsere Produktangebote, die sich in einem fortlaufen<strong>de</strong>n<br />

Optimierungsprozess befin<strong>de</strong>n und die<br />

wir permanent <strong>de</strong>n Gegebenheiten anpassen, ermöglichen<br />

es <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, eine Investition auch<br />

in schwierigeren Zeiten sicher zu tätigen – beispielsweise<br />

mit einem speziell auf sie abgestimmten<br />

Angebotspaket in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />

Škoda Leasing.<br />

Aktuell ist es so, dass viele Unternehmen und<br />

Fuhrparkmanager Risiken genau kalkulieren<br />

beziehungsweise nicht über Gebühr eingehen<br />

möchten. Deshalb ist es umso wichtiger, dass<br />

wir auf die Produkte bezogen Sicherheit und auf<br />

die Kosten bezogen Transparenz bieten, sodass<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> sämtliche Details genau kalkulieren<br />

kann. Wir haben das Glück, mit unseren Angeboten<br />

gegen <strong>de</strong>n Trend <strong>de</strong>r verhaltenen Nachfrage<br />

anzuschwimmen, und verzeichnen im klassischen<br />

Großkun<strong>de</strong>ngeschäft steigen<strong>de</strong> Zahlen. Im Bereich<br />

<strong>de</strong>r kleineren <strong>Flotte</strong>n (bis neun Fahrzeuge)<br />

machen sich allerdings auch bei uns die momentanen<br />

Marktgegebenheiten bemerkbar – genau<br />

an diesem Punkt setzen unsere Qualifizierungsmaßnahmen<br />

an; jetzt geht es darum, die Marke<br />

Škoda bei dieser Zielgruppe präsenter zu machen<br />

und aktiv <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nkontakt auf- sowie auszubauen.<br />

Dass wir mit unseren Mo<strong>de</strong>llen vor allem Zwischengrößen<br />

offerieren, ist nach wie vor eine<br />

Entscheidung, die zu treffen sich auszahlt und die<br />

bei unseren Kun<strong>de</strong>n auf großen Anklang stößt;<br />

hier haben wir gewissermaßen einen Produktvorteil.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Inwiefern profitiert Škoda<br />

<strong>als</strong> Importmarke davon, Teil <strong>de</strong>s Volkswagen Konzerns<br />

zu sein? Welche Vorteile kommen <strong>de</strong>r Marke<br />

hierdurch zugute, inwiefern kann sie sich so von<br />

an<strong>de</strong>ren Importmarken abheben?<br />

Markus Klapdor: Innerhalb <strong>de</strong>s Konzerns gibt es<br />

eine „Großkun<strong>de</strong>nkultur“, an <strong>de</strong>r die Marke Škoda<br />

partizipiert. Der Konzern hält in Deutschland<br />

mehr <strong>als</strong> 12.000 Verträge mit Großkun<strong>de</strong>n; unsere<br />

Marke ist dabei automatisch integriert, was für<br />

uns be<strong>de</strong>utet, dass wir diese Kontakte aktiv nutzen<br />

können, wollen und sollen. Ferner resultiert<br />

hieraus die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Škoda Leasing,<br />

die ein Unternehmen <strong>de</strong>r Volkswagen Leasing<br />

ist – wir arbeiten <strong>als</strong>o mit <strong>de</strong>m Marktführer<br />

in diesem Geschäft zusammen und haben so die<br />

Option, Dienstleistungen zu offerieren, die für<br />

einzelne Importmarken – die oft ausschließlich<br />

mit externen Leasinggesellschaften zusammenarbeiten<br />

– sehr schwer anzubieten sind.<br />

Was <strong>de</strong>n Servicebereich für Gewerbekun<strong>de</strong>n angeht,<br />

haben wir einen ganz erheblichen Vorteil:<br />

In unserer Han<strong>de</strong>lsorganisation haben wir zum<br />

einen 570 Vollfunktionsbetriebe, die Vertrieb<br />

und Service anbieten, in Summe verfügen wir sogar<br />

über 1.500 Servicebetriebe in Deutschland –<br />

ein solches Servicenetz ist für einen Importmarke<br />

immens. Zusätzlich profitieren wir von <strong>de</strong>r Fahrzeugentwicklung<br />

<strong>de</strong>s Konzerns. Sehr große Vorteile<br />

sehe ich vor allem im operativen Geschäft,<br />

sicherlich kommt uns aber in jeglicher Hinsicht<br />

zugute, Teil <strong>de</strong>s Konzerns zu sein.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Mo<strong>de</strong>lle sind im Bereich<br />

Pkw bei <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs gefragt<br />

und warum? Welche Zielgruppen möchten Sie mit<br />

Ihren Mo<strong>de</strong>llen im Gewerbekun<strong>de</strong>nbereich ansprechen?<br />

Markus Klapdor:<br />

„Die Marke Škoda<br />

profitiert vor allem<br />

<strong>als</strong> Importmarke<br />

davon, Teil<br />

<strong>de</strong>s Volkswagen<br />

Konzerns zu sein<br />

– unseren Kun<strong>de</strong>n<br />

kommt dies in<br />

vielerlei Hinsicht<br />

zugute“<br />

Markus Klapdor: Unser erfolgreichstes Mo<strong>de</strong>ll ist<br />

<strong>de</strong>r Škoda Octavia, <strong>de</strong>r seit vielen Jahren etabliert<br />

und im gewerblichen Bereich eine feste Größe<br />

ist – 2013 wer<strong>de</strong>n wir bereits zu Jahresbeginn<br />

das Nachfolgemo<strong>de</strong>ll präsentieren. Eines unserer<br />

jüngeren Mo<strong>de</strong>lle, <strong>de</strong>r Superb, erfreut sich ebenfalls<br />

sehr hoher Akzeptanz, vor allem, seit er auch<br />

<strong>als</strong> Kombiversion erhältlich ist. Er verfügt über<br />

ein ausgezeichnetes Platzangebot und bietet ein<br />

sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis. Wir arbeiten<br />

daran, dieses Mo<strong>de</strong>ll in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren<br />

MANAGEMENT<br />

ebenso zu etablieren wie <strong>de</strong>n Octavia, beispielsweise<br />

mittels einer Testwagenoffensive, um das<br />

Fahrzeug so noch bekannter zu machen.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r kleinen Fahrzeuge zeichnet sich<br />

<strong>de</strong>r Škoda Fabia dadurch aus, dass er eines <strong>de</strong>r<br />

wenigen Fahrzeuge in dieser Klasse ist, <strong>de</strong>r auch<br />

<strong>als</strong> Kombi erhältlich ist. Er bietet unter an<strong>de</strong>rem<br />

sehr viel Stauraum und wird so <strong>de</strong>n Bedürfnissen<br />

gewerblicher Kun<strong>de</strong>n gerecht; aufgrund seiner<br />

Funktionalität, die im gewerblichen Bereich wesentlich<br />

ist, erfreut er sich ebenfalls großer Beliebtheit.<br />

Spezielle Klientel wie unter an<strong>de</strong>rem Apotheken<br />

und Notdienste bedienen wir mit <strong>de</strong>m Škoda<br />

Praktik, <strong>de</strong>r aufgrund seiner Bauart bei dieser<br />

Zielgruppe gefragt ist. Für das Geschäft abseits<br />

<strong>de</strong>s Pkw-Marktes zeichnet sich dieses Fahrzeug<br />

durch eine sehr individuelle Funktionalität aus,<br />

die für bestimmte Branchen und gera<strong>de</strong> im innerstädtischen<br />

Bereich gut zum Einsatz kommt<br />

– bei einem großen Platzangebot ist <strong>de</strong>r Praktik<br />

gleichzeitig relativ schmal. Hervorzuheben ist,<br />

dass er, obwohl er kein Pkw, son<strong>de</strong>rn ein leichtes<br />

Nutzfahrzeug ist, Pkw-Fahreigenschaften bietet,<br />

die ihn wie<strong>de</strong>rum zu einem gefragten Fahrzeug<br />

machen.<br />

Mit unseren jüngsten Mo<strong>de</strong>llen Citigo und Rapid<br />

versuchen wir, neue Segmente zu erschließen<br />

und Kun<strong>de</strong>n zu gewinnen, die sich durch unsere<br />

bisher auf <strong>de</strong>m Markt befindlichen Fahrzeuge<br />

möglicherweise noch nicht angesprochen gefühlt<br />

haben.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Dienstleistungen<br />

bieten Sie Ihren <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n, womit gehen<br />

Sie auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, die<br />

innerhalb dieser Zielgruppe variieren, ein? Mit<br />

welchen Services stellen Sie die Betreuung über<br />

die Laufzeit, die Abwicklung anfallen<strong>de</strong>r Reparaturen/Inspektionen<br />

o<strong>de</strong>r auch die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge sicher?<br />

Markus Klapdor: Was Services und Dienstleistungen<br />

betrifft, kommt uns die Zugehörigkeit<br />

zum Konzern ebenfalls zugute. Wie je<strong>de</strong> Marke<br />

bietet Škoda entsprechen<strong>de</strong> Leasing- und Finanzierungsmöglichkeiten<br />

an. Dies ist jedoch nur<br />

die halbe Miete auf <strong>de</strong>m Weg zum Erfolg, übergeordnetes<br />

Ziel muss immer sein, dass <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

zufrie<strong>de</strong>n ist, seinen Bedürfnissen bestmöglich<br />

nachgekommen wird, seine Erwartungen erfüllt<br />

wer<strong>de</strong>n. Mit einer Reihe von Dienstleistungen<br />

versuchen wir, diesen Anfor<strong>de</strong>rungen zu entsprechen<br />

– beispielsweise im Bereich Wartung und<br />

Verschleiß, wo <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> über eine Laufzeit von<br />

drei Jahren und 30.000 km/Jahr mit rund 26 Euro<br />

abgesichert ist, ohne dass weitere Kosten auf ihn<br />

zukämen. Diese absolute Transparenz im Bereich<br />

Kostenstruktur ist ein weiteres Plus für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n,<br />

das anzubieten für uns wesentlich ist und zu<br />

unserer Strategie gehört.<br />

Über die Škoda Leasing offerieren wir einen Tankkartenservice,<br />

auch im Bereich Reifen sind wir<br />

mit unserem Reifen-Clever-Paket gut aufgestellt,<br />

Versicherungsangebote gehören ebenfalls zu unserem<br />

Portfolio. Unsere Kun<strong>de</strong>n können wie bei<br />

einem Baukastenprinzip auf die Dienstleistun-<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 35


36<br />

MANAGEMENT<br />

gen zurückgreifen, die sie benötigen, um sich<br />

so von uns ihr ganz individuelles ganzheitliches<br />

Angebot zusammenstellen zu lassen. Unser Augenmerk<br />

liegt darauf, die Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge über die gesamte Laufzeit hinweg zu<br />

betrachten. Rechnet man sämtliche Kosten über<br />

<strong>de</strong>n Nutzungszeitraum von drei Jahren zusammen<br />

und berücksichtigt außer<strong>de</strong>m die Wertentwicklung<br />

<strong>de</strong>s Gebrauchtwagens, so ist Škoda sehr<br />

wettbewerbsfähig aufgestellt – die Entscheidung<br />

für unsere Marke ist, wie unser Slogan schon sagt,<br />

simply clever.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Einer <strong>de</strong>r Leitsätze bei<br />

Škoda lautet, dass Umweltschutz/Nachhaltigkeit<br />

und Mobilität keine Gegensätze sind. Wie sieht<br />

die Umsetzung in <strong>de</strong>r Praxis konkret aus? Welche<br />

Mo<strong>de</strong>lle und Technologien unterstützen Gewerbekun<strong>de</strong>n<br />

dabei, Verbräuche und CO2-Emissionen<br />

zu reduzieren?<br />

Markus Klapdor: Unser Anspruch ist grundsätzlich,<br />

verbrauchsarme Fahrzeuge herzustellen.<br />

Verkaufte Einheiten Jan.-Sept. 2012<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr<br />

Verteilung <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>ngeschäfts in %<br />

Topseller im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

<strong>Flotte</strong>nrelevante Produktneuheiten in<br />

<strong>de</strong>n nächsten 12 Monaten<br />

Anteile Leasing/Finanzierung ggü. Kauf<br />

Garantiebedingungen<br />

Inspektionsintervalle<br />

Kooperationspartner/Banken<br />

Ansprechpartner Key Account Geschäft<br />

Internetseite für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Škoda-<strong>Flotte</strong>ngeschäft 2012<br />

26.000 (ohne RAC; gem. KBA)<br />

Auf Vorjahresniveau<br />

1. k.A., 2. k.A., 3. k.A.<br />

1. Octavia, 2. Fabia, 3. Superb<br />

Octavia, Rapid Spaceback<br />

75% / 25%<br />

24 Monate<br />

gem. Anzeige (ca. 30.000km)<br />

Škoda Leasing<br />

Škoda Businesscenter<br />

ww.skoda.<strong>de</strong><br />

Dank unserer Konzernzugehörigkeit verfügen<br />

wir über eine Vielzahl mo<strong>de</strong>rner Fahrzeuge mit<br />

sehr effizienten Motoren, <strong>de</strong>ren CO2-Ausstoß unter<br />

120 g/km liegt. Beson<strong>de</strong>rs umweltbewussten<br />

Kun<strong>de</strong>n bieten wir unsere GreenLine-Mo<strong>de</strong>lle an,<br />

bei <strong>de</strong>nen wir die Verbrauchswerte nochm<strong>als</strong> optimiert<br />

haben, sodass die Emissionen teilweise<br />

sogar unter 90 Gramm CO2 pro Kilometer liegen.<br />

Für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n ist bei <strong>de</strong>r Fahrzeugwahl immer<br />

<strong>de</strong>r Nutzwert entschei<strong>de</strong>nd; wer viel unterwegs ist<br />

und lange Strecken zurückzulegen hat, benötigt<br />

auch eine entsprechen<strong>de</strong> Motorisierung. Deshalb<br />

bieten wir unter an<strong>de</strong>rem die Mo<strong>de</strong>lle Octavia<br />

und Superb in einer Green tec-Variante an, die <strong>als</strong><br />

Benziner o<strong>de</strong>r Diesel flott und <strong>de</strong>nnoch sehr sparsam<br />

sind. Auch auf diesem Gebiet partizipieren<br />

wir vom Konzern und können unseren Kun<strong>de</strong>n so<br />

eine ausgereifte, zeitgemäße Technik bieten, mit<br />

<strong>de</strong>r wir auch preissensible Kun<strong>de</strong>n hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Folge entstehen<strong>de</strong>n Haltekosten überzeugen<br />

und für uns gewinnen können. Die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>r Volkswagen Leasing, die exklusiv<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>m NABU<br />

umweltfreundliche Fahrzeuge<br />

för<strong>de</strong>rt, Klimaschutzprojekte<br />

unterstützt und <strong>de</strong>n Award Die<br />

Grüne <strong>Flotte</strong> verleiht, spricht<br />

ebenfalls für sich. Generell gilt:<br />

Wie alle Marken im Konzern legt<br />

auch Škoda hohen Wert auf das<br />

Thema Umweltschutz.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche<br />

Ziele haben Sie sich mittel- und<br />

langfristig gesetzt; was wollen<br />

Sie mit und für Škoda noch erreichen?<br />

Markus Klapdor: Wir legen<br />

nicht nur auf das Thema Umweltschutz<br />

bezogen, son<strong>de</strong>rn<br />

auch grundsätzlich in sämtlichen<br />

Bereichen viel Wert auf<br />

eine nachhaltige Entwicklung<br />

Die Marke Škoda mit Wirtschaftlichkeit, Funktionalität<br />

und nachhaltiger Entwicklung noch stärker im<br />

<strong>Flotte</strong>ngeschäft etablieren: Markus Klapdor (Mitte)<br />

im Gespräch mit Bernd Franke und Judith Kadach<br />

(bei<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>nmanagement)<br />

– wir haben bei Škoda Maßnahmen etabliert, auf<br />

die wir künftig weiter aufbauen können und die<br />

<strong>de</strong>m Geschäft die erfor<strong>de</strong>rliche Stabilität verleihen.<br />

Dies gilt es konsequent fortzusetzen, genau<br />

wie die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Vertriebspart-<br />

Markus Klapdor:<br />

„Unser Augenmerk<br />

liegt darauf,<br />

die Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

über die<br />

gesamte Laufzeit<br />

hinweg zu betrachten“<br />

nern, die es ebenfalls zu stabilisieren gilt. Die<br />

Marke Škoda war in <strong>de</strong>n letzten 20 Jahren sehr<br />

erfolgreich und konnte sich im <strong>de</strong>utschen Markt<br />

etablieren, vor allem im Privatkun<strong>de</strong>ngeschäft –<br />

nun gilt es, im <strong>Flotte</strong>ngeschäft ebenso nachhaltig<br />

<strong>de</strong>n Erfolg fortzusetzen. Wir streben keine kurzfristigen<br />

Erfolge an; langfristiges Denken und<br />

Han<strong>de</strong>ln ist uns wichtig. Hierbei ist wesentlich,<br />

dass wir eine bestmögliche Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

erreichen – einmal gewonnene Kun<strong>de</strong>n sollen<br />

Wie<strong>de</strong>rholungskäufe tätigen. Für die langjährige<br />

Zusammenarbeit mit Kun<strong>de</strong>n und die Neukun<strong>de</strong>ngewinnung<br />

kommt uns unser breites Servicenetz<br />

zugute, außer<strong>de</strong>m unsere Vertriebspartner sowie<br />

die Qualifikation unserer eigenen Mitarbeiter. Zufrie<strong>de</strong>ne<br />

Kun<strong>de</strong>n sind <strong>de</strong>r beste Garant für Wachstum.


Spitzentechnologie mit Auszeichnung.<br />

Der 1,0 l EcoBoost-Motor im FORD FOCUS.<br />

Beschei<strong>de</strong>nheit ist seine Stärke. Mit 4,9 l Verbrauch (112 g/km CO 2 ) ist <strong>de</strong>r 1,0 l EcoBoost-Benzinmotor<br />

im Ford Focus nicht nur <strong>de</strong>r sparsamste Benziner <strong>de</strong>r Kompaktklasse, son<strong>de</strong>rn gleichzeitig<br />

so kraftvoll und spritzig wie <strong>de</strong>utlich größere Antriebe. Dank erstklassiger Laufkultur und geringer<br />

Verbrauchs- und CO 2-Werte <strong>de</strong>r perfekte Neuzugang für Ihre <strong>Flotte</strong>. Mehr Informationen bei Ihrem<br />

teilnehmen<strong>de</strong>n Ford Partner o<strong>de</strong>r unter 0800/80408046 * .<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EC) 715/2007): 6,0 (innerorts), 4,2 (außerorts), 4,9<br />

(kombiniert). CO 2-Emissionen: 112 g/km (kombiniert). * Kostenfrei aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Fest-<br />

und Mobilfunknetz. Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

„Der Motor ist die kleinste größte Revolution,<br />

die 2012 unter die Haube kommt.“<br />

BILD AM SONNTAG 26.02.2012<br />

„Die Durchzugskraft ist beeindruckend.“<br />

HANDELSBLATT 12.02.2012


38<br />

MANAGEMENT<br />

Starker Partner<br />

Interview mit Torsten Wesche (Leiter<br />

Händlervertrieb bei <strong>de</strong>r mobile.international GmbH) und<br />

Carsten Eckmiller (Head of Commercial Product Management)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Dienstleistungen<br />

bietet mobile.<strong>de</strong> potenziellen Kun<strong>de</strong>n an, mit<br />

welchen Services stehen Sie ihnen beim An- und<br />

Verkauf von Fahrzeugen zur Seite? Welche Zielgruppe<br />

sprechen Sie an?<br />

Torsten Wesche: Wir bieten unseren Kun<strong>de</strong>n mit<br />

einem schnellen, einfachen Handling, übersichtlichen,<br />

klaren Strukturen und hoher Nutzerfreundlichkeit<br />

gute Voraussetzungen für <strong>de</strong>n schnellen<br />

Verkaufserfolg von Fahrzeugen. mobile.<strong>de</strong> hat mittlerweile<br />

35.000 <strong>de</strong>utsche Händler unter Vertrag,<br />

international sind es 38.000. Je<strong>de</strong>r Händler verfügt<br />

über einen Zugang für <strong>de</strong>n Händleraccount,<br />

innerhalb <strong>de</strong>m er sämtliche relevanten Informationen<br />

erhält, die ihn beim Einkauf unterstützen.<br />

Wir stehen ihm umfangreich bei allen Fragen zur<br />

Seite, beispielsweise was bei <strong>de</strong>r Präsentation<br />

eines Fahrzeuges zu beachten ist o<strong>de</strong>r wie <strong>de</strong>r<br />

Preis auf einer Online-Börse anzubieten ist. Bisher<br />

haben wir hauptsächlich Händler angesprochen.<br />

Unser Ziel ist es seit einiger Zeit jedoch, mit<br />

<strong>de</strong>m neuen B2B-Markt vermehrt <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n in<br />

unsere Zielgruppe zu integrieren. Die Nachfrage<br />

dafür ist da, die Beziehungen zu 35.000 Kun<strong>de</strong>n<br />

sind bereits vorhan<strong>de</strong>n und können nicht nur von<br />

Händlern untereinan<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn ebenso gut von<br />

<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n genutzt wer<strong>de</strong>n – mehr noch, sie<br />

sind sogar <strong>de</strong>r beste Nachfragegarant für <strong>de</strong>ren<br />

Fahrzeugangebote.<br />

Carsten Eckmiller: Auf unserer Plattform ist<br />

nahezu <strong>de</strong>r gesamte Gebrauchtwagenmarkt in<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Deutschland versammelt. Zusätzlich zu unserem<br />

Standard-Account für Händler gibt es ein Profi-<br />

Konto, auf <strong>de</strong>ssen Marktinformationssystem nicht<br />

nur die Angebots- son<strong>de</strong>rn auch exklusiv für unsere<br />

Kun<strong>de</strong>n die Nachfrageseite dargestellt wird. Es<br />

beinhaltet sämtliche Informationen wie beispielsweise<br />

die Frage, nach welchen Fahrzeugen wie oft<br />

gesucht wird. Dabei kann sogar nach Postleitzahl<br />

und Region auf Mo<strong>de</strong>llebene unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

So sieht <strong>de</strong>r Händler, wo es beispielsweise einen<br />

Nachfrage- o<strong>de</strong>r Angebotsüberhang gibt und<br />

kann <strong>de</strong>mentsprechend reagieren. Diese Informationen<br />

sind vor allem für Kun<strong>de</strong>n wichtig, die ihr<br />

Geschäft zahlengesteuert abwickeln.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Was leistet <strong>de</strong>r webbasierte<br />

Verkaufsmanager AutoAct, weshalb ist er für<br />

B2B-Kun<strong>de</strong>n ein wichtiges Produkt? Vor welchem<br />

Hintergrund haben Sie sich entschlossen, diese<br />

Lösung einzuführen?<br />

Torsten Wesche: Zum besseren Verständnis möchten<br />

wir zunächst hervorheben, dass es zwischen<br />

mobile.<strong>de</strong> und AutoAct zu unterschei<strong>de</strong>n gilt. Wer<br />

sich bei mobile.<strong>de</strong> anmel<strong>de</strong>t, gelangt in einen<br />

geson<strong>de</strong>rten Händlerbereich. Dort kann er unterschiedliche<br />

Tools nutzen, Informationen zum<br />

Marktgeschehen und <strong>de</strong>m aktuellen Stand seines<br />

Fahrzeugbestan<strong>de</strong>s abrufen sowie manuell Fahrzeuge<br />

erfassen o<strong>de</strong>r die von ihm eingestellten Anzeigen<br />

gestalten.<br />

Was <strong>de</strong>n großen Onlinebörsen vor einigen Jahren<br />

teilweise abspenstig gemacht wur<strong>de</strong>, ist das The-<br />

Torsten Wesche, Eileen<br />

Wagefeld und Carsten<br />

Eckmiller (alle mobile.<br />

international GmbH,<br />

v.re.) im Gespräch mit<br />

Bernd Franke und Judith<br />

Kadach (bei<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>nmanagement)<br />

über<br />

Kernkompetenz, Projekte<br />

und Zukunftspläne<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens<br />

ma Verkaufsmanagement samt Anbindung an Dealer-Management-Systeme<br />

<strong>de</strong>r Hersteller. Einzelne<br />

Dienstleister haben dieses Geschäftsfeld aufgenommen,<br />

integriert und erfolgreich realisiert.<br />

Vor rund zwei Jahren haben wir im Unternehmen<br />

beschlossen, eine solche Fahrzeugverwaltung<br />

ebenfalls anzubieten: AutoAct. Damit haben wir<br />

eine benutzerfreundliche Oberfläche geschaffen,<br />

können Systeme untereinan<strong>de</strong>r vernetzen und dafür<br />

sorgen, dass die erfassten Fahrzeuge zu an<strong>de</strong>ren<br />

Partnern und (Hersteller-)Börsen o<strong>de</strong>r auf die<br />

eigene Website übertragen wer<strong>de</strong>n.<br />

Carsten Eckmiller: Unser Verkaufsmanager AutoAct<br />

– <strong>de</strong>r für mobile.<strong>de</strong>-Nutzer kostenlos ist –<br />

ist eine B2B-Marke. Das Softwaretool geht über<br />

die Funktionalitäten <strong>de</strong>s Händlerbereichs bei<br />

mobile.<strong>de</strong> hinaus. AutoAct funktioniert nicht nur<br />

an<strong>de</strong>rs <strong>als</strong> mobile.<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn hebt sich zu<strong>de</strong>m<br />

ganz bewusst farblich ab. Kun<strong>de</strong>n sollen <strong>de</strong>utlich<br />

erkennen, dass es sich zwar um ein Produkt <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens han<strong>de</strong>lt, das aber <strong>als</strong> eigenständige<br />

Marke funktioniert und ihnen eine neue User<br />

Experience sowie zusätzlichen Mehrwert bietet.<br />

So können Fahrzeuge beispielsweise nicht nur<br />

<strong>als</strong> solche, son<strong>de</strong>rn auch exklusiv mit ihrer Fahrgestellnummer<br />

erfasst wer<strong>de</strong>n. Die Anwendung<br />

hilft Händlern zu<strong>de</strong>m, ihr Tagesgeschäft zu organisieren,<br />

und bietet unter an<strong>de</strong>rem hilfreiche<br />

Funktionen zum Inserieren von Fahrzeugen bei<br />

Onlinebörsen sowie zu ihrer Vermarktung. Darüber<br />

hinaus ermöglicht sie eine Marktübersicht bei<br />

mobile.<strong>de</strong>.<br />

Außer<strong>de</strong>m bieten wir ein Finanzierungsmodul,<br />

für das wir verschie<strong>de</strong>ne Banken in <strong>de</strong>n Prozess<br />

integriert haben. Zusätzlich offerieren wir einen<br />

Anrufanalysten: Kun<strong>de</strong>n haben die Möglichkeit,<br />

mehrere virtuelle Telefonnummern zu erzeugen,<br />

die dann auf verschie<strong>de</strong>nen Kanälen veröffent-


Carsten<br />

Eckmiller:<br />

„Unser Verkaufsmanager<br />

AutoAct ist eine<br />

B2B-Marke, die<br />

ganz gezielt die<br />

Kun<strong>de</strong>ngruppe<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nbetreiberanspricht“<br />

licht wer<strong>de</strong>n können. So lässt sich messen, wie<br />

viele Leads eingehen und auch, woher diese kommen.<br />

Dieses Vorgehen ist unter an<strong>de</strong>rem in skandinavischen<br />

Län<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>n USA o<strong>de</strong>r Frankreich<br />

längst Standard, auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Markt aber<br />

noch relativ neu. Der neue B2B-Markt wird zu<strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>n Ansprüchen <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nbetreiber gerecht, da<br />

sie über die Plattform direkt ihre Fahrzeuge an<br />

Händler verkaufen können.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Resonanz erhalten<br />

Sie seit <strong>de</strong>r Markteinführung von AutoAct?<br />

Carsten Eckmiller: <strong>Flotte</strong>nbetreiber reagieren<br />

sehr positiv darauf, dass wir sie mit <strong>de</strong>m Verkaufsmanager<br />

gezielt ansprechen, ihnen anbieten,<br />

ihre Fahrzeuge in unseren neuen B2B-Markt<br />

einzubringen und <strong>de</strong>n Zugang zu 35.000 potenziellen<br />

Kun<strong>de</strong>n zu nutzen. Das Produkt <strong>als</strong> solches<br />

befin<strong>de</strong>t sich in einem ständigen Optimierungs-<br />

sowie Entwicklungsprozess. Unser übergeordnetes<br />

Ziel und höchste Prämisse ist, die Kun<strong>de</strong>n<br />

zufrie<strong>de</strong>nzustellen, weshalb wir sämtliche Schritte<br />

sehr fokussiert und gleichzeitig bedacht angehen.<br />

Torsten Wesche: Unsere Hauptaufgabe ist immer,<br />

einen potenziellen Verkäufer mit einem potenziellen<br />

Käufer so zusammenzubringen, dass bei<strong>de</strong><br />

Seiten rundherum zufrie<strong>de</strong>n und erfolgreich<br />

sind sowie vor allem Spaß an <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />

haben. Aufgrund unserer 16-jährigen Erfahrung<br />

mit mobile.<strong>de</strong> wissen wir, dass wir diese Grundvoraussetzung<br />

bieten können.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Sie arbeiten mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Kooperationspartnern zusammen. Inwie-<br />

fern ist beispielsweise die Hüsges-Gruppe in die<br />

Prozesse eingebun<strong>de</strong>n; welche Win-win-Situation<br />

entsteht aus <strong>de</strong>r Zusammenarbeit?<br />

Torsten Wesche: Wir freuen uns, mit <strong>de</strong>r Hüsges-<br />

Gruppe einen kompetenten Partner zur Erstellung<br />

von Fahrzeug-Gutachten gefun<strong>de</strong>n zu haben, und<br />

arbeiten mit ihr bereits seit einiger Zeit erfolgreich<br />

in verschie<strong>de</strong>nen Bereichen zusammen. In<br />

unserem B2B-Markt kooperieren wir mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Partnern, beispielsweise zur Erstellung<br />

von Zustandsberichten von Gebrauchtfahrzeugen,<br />

die für <strong>de</strong>n B2B-Markt neben an<strong>de</strong>ren Dokumenten<br />

unabdingbar sind. Einsteller haben <strong>als</strong>o<br />

die Möglichkeit, Zustandsberichte von Gutachtern<br />

ihrer Wahl sowie weitere Dokumente in ihr<br />

Angebot zu integrieren. Die Win-win-Situation,<br />

die hieraus entsteht, bezieht sich vor allem darauf,<br />

dass durch die Kooperation eine Kun<strong>de</strong>nbindung<br />

zu unseren Händlern entsteht und wir uns<br />

sicher sein können, dass unser Kooperationspartner<br />

bestens mit seinem Geschäft vertraut ist.<br />

Diese grundlegen<strong>de</strong> Sicherheit schafft letztendlich<br />

gegenüber unseren Kun<strong>de</strong>n das nötige Vertrauen,<br />

welches uns hilft, ihnen ihr Geschäft zu<br />

erleichtern.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie sehen Sie die Zukunft<br />

von Online-Fahrzeugmärkten wie mobile.<strong>de</strong>, weshalb<br />

sind diese Portale wichtig? Sehen Sie künftig<br />

eine steigen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r eher rückläufige Nachfrage,<br />

welche Entwicklung zeichnet sich Ihrer Einschätzung<br />

nach ab?<br />

Torsten Wesche: Online-Fahrzeugbörsen blicken<br />

einer positiven Zukunft entgegen. Der stationäre<br />

Han<strong>de</strong>l wird auch künftig bestehen bleiben, die<br />

Erstinformation für einen potenziellen Käufer<br />

wird jedoch vermehrt über das Internet stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Spannend für uns wird die Frage sein, wie<br />

Nutzer künftig auf mobile.<strong>de</strong> zugreifen wer<strong>de</strong>n.<br />

Wir gehen davon aus, dass dies nicht mehr hauptsächlich<br />

über <strong>de</strong>n PC erfolgen wird, son<strong>de</strong>rn zunehmend<br />

über Smartphones, iPads und weitere<br />

mobile Endgeräte – mittlerweile verzeichnen wir<br />

bereits mehr <strong>als</strong> 30 Prozent <strong>de</strong>r Seitenaufrufe von<br />

mobilen Endgeräten. Für uns be<strong>de</strong>utet dies, uns<br />

weiterzuentwickeln und <strong>de</strong>n Informationsfluss<br />

permanent zu gewährleisten.<br />

Wir erkennen ebenfalls, dass sich das Neuwagengeschäft<br />

ins Internet verlagert; auch dieses<br />

Thema wird bei mobile.<strong>de</strong> künftig in <strong>de</strong>n Fokus<br />

MANAGEMENT<br />

Torsten Wesche:<br />

„Unsere Hauptaufgabe<br />

ist sowohl<br />

bei mobile.<strong>de</strong> <strong>als</strong><br />

auch bei unserem<br />

Softwaretool<br />

AutoAct immer<br />

die, einen potenziellen<br />

Verkäufer<br />

mit einem potenziellen<br />

Käufer<br />

erfolgreich zusammenzubringen“<br />

rücken. Laut einer repräsentativen Umfrage, die<br />

wir En<strong>de</strong> letzten Jahres durchgeführt haben, informieren<br />

sich schon heute 85 Prozent <strong>de</strong>r Neuwageninteressenten<br />

vorab auf Online-Fahrzeugbörsen<br />

rund um <strong>de</strong>n Autokauf. Wir verzeichnen<br />

<strong>de</strong>rzeit mehr <strong>als</strong> 180.000 Neuwagenangebote auf<br />

unserer Seite. Die Anzahl <strong>de</strong>r Besuche im eigens<br />

angelegten Neuwagenbereich von mobile.<strong>de</strong><br />

steigt stetig und wird von <strong>de</strong>n Nutzern gut angenommen.<br />

Wir wer<strong>de</strong>n in dieses Segment investieren<br />

und gehen davon aus, spannen<strong>de</strong>, relevante<br />

Anwendungen für <strong>de</strong>n Endkun<strong>de</strong>n anbieten zu<br />

können.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Produkte und Services<br />

wollen Sie Ihren Kun<strong>de</strong>n in Zukunft nah-<br />

o<strong>de</strong>r längerfristig noch anbieten, welchen Themen<br />

wollen Sie sich widmen?<br />

Carsten Eckmiller: Wir wollen uns verstärkt <strong>de</strong>m<br />

bereits angesprochenen Neuwagengeschäft zuwen<strong>de</strong>n,<br />

ebenso <strong>de</strong>m B2B-Markt sowie eine strategisch-internationale<br />

Ausrichtung unseres Geschäftes<br />

ausbauen. Bei allen neuen Projekten,<br />

<strong>de</strong>nen wir uns künftig widmen wollen und wer<strong>de</strong>n,<br />

dürfen wir jedoch eines nicht vergessen: uns<br />

auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Unsere<br />

35.000 registrierten Händler sind <strong>de</strong>shalb erfolgreich,<br />

weil sie eben dieses Kerngeschäft nutzen.<br />

Auch in Zeiten <strong>de</strong>s Web 2.0 bedarf es Produktverantwortlicher,<br />

die permanent am Kernprojekt<br />

arbeiten, es beständig verbessern, weiterentwickeln<br />

und mittels Marketingaktivitäten dafür sorgen,<br />

dass Nutzer auf unsere Seite zugreifen. Wür<strong>de</strong>n<br />

wir nicht in die Marke und unsere Reichweite<br />

investieren, hätten wir keine soli<strong>de</strong> Basis, auf <strong>de</strong>r<br />

wir unser Geschäft aufbauen können.


40<br />

MANAGEMENT<br />

Rund 1.700 Kilometer in 14 Tagen:<br />

Willi Deuerlein von Fackelmann<br />

Alltags-Test<br />

Drei <strong>Flotte</strong>nmanagement-Leser haben <strong>de</strong>n exklusiven Mazda CX-5-Test<br />

gewonnen und durften das Fahrzeug für je zwei Wochen im Fuhrparkalltag<br />

fahren. Wir haben ihre Eindrücke zusammengefasst.<br />

Karl Rammelmeier testete für <strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark von Covidien<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Der japanische Fahrzeughersteller Mazda will seinen<br />

Stolz auf das neue Kompakt-SUV CX-5 nicht<br />

verhehlen. Ein attraktives, emotionales Design,<br />

die SKYACTIV-Technologie für einen mo<strong>de</strong>raten<br />

Kraftstoffverbrauch und mo<strong>de</strong>rne Ausstattungen<br />

sollen es auch zu einem erfolgreichen <strong>Flotte</strong>nfahrzeug<br />

machen. Denn die kompakten SUV<br />

fin<strong>de</strong>n sich vermehrt schon in Fuhrparks <strong>als</strong><br />

User-Chooser-Fahrzeuge, die eine gewisse Individualität<br />

ausdrücken. Eine aktuelle Dataforce-<br />

Umfrage besagt zu<strong>de</strong>m, dass die SUV-Klasse das<br />

am schnellsten wachsen<strong>de</strong> Segment im relevanten<br />

<strong>Flotte</strong>nmarkt darstellt und sich insbeson<strong>de</strong>re<br />

in Kleinflotten großer Beliebtheit erfreut.<br />

Um die härtesten Kritiker, die Fuhrparkverantwortlichen,<br />

für sich zu gewinnen, hat Mazda drei<br />

Fahrzeuge für einen zweiwöchigen Praxistest an<br />

drei <strong>Flotte</strong>nmanagement-Leser verlost. Willi Deuerlein<br />

(Leiter Fuhrpark bei <strong>de</strong>r Fackelmann GmbH<br />

& Co KG), Bernhard Gaum (Bereichsleitung Logistik<br />

bei <strong>de</strong>r Otto Christ AG) und Karl Rammelmeier<br />

(Leiter Fuhrpark bei <strong>de</strong>r Covidien Deutschland<br />

GmbH) nahmen je ein Fahrzeug in Empfang, um<br />

es auf Herz und Nieren zu testen und möglicherweise<br />

eine Empfehlung auszusprechen.<br />

Als erster durfte Karl Rammelmeier <strong>de</strong>n Mazda<br />

CX-5 mit <strong>de</strong>m 2.2 Liter-Dieselmotor mit Sechsgang-Schaltgetriebe,<br />

Frontantrieb und 110<br />

kW/150 PS im Fuhrparkleiter-Alltag nutzen. „Das<br />

Fahrzeug macht einen durchaus alltagstauglichen<br />

Eindruck. Den Fahrkomfort bewerte ich <strong>als</strong> gut.<br />

Auch die Qualität, insbeson<strong>de</strong>re was Verarbeitung


Bernhard Gaum, Otto Christ AG:<br />

„Gemütlicher Cruiser mit Fahrspaßattributen“<br />

und Haptik angeht, fand ich ansprechend. Etwas<br />

hin<strong>de</strong>rlich wirkte sich die hohe La<strong>de</strong>kante <strong>de</strong>s<br />

Kofferraums aus. Für lange Fahrstrecken wür<strong>de</strong><br />

ich mir Sitze mit festerem Seitenhalt wünschen.“<br />

Obwohl die Covidien Deutschland GmbH <strong>de</strong>rzeit<br />

keine Aufnahme von weiteren Herstellern in <strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark plant, kann sich Karl Rammelmeier vor-<br />

stellen, dass das kompakte SUV aufgrund seines<br />

attraktiven Listenpreises und <strong>de</strong>r sich daraus ergeben<strong>de</strong>n<br />

Versteuerung gerne gewählt wür<strong>de</strong>.<br />

Willi Deuerlein übernahm in <strong>de</strong>r Folge und ließ<br />

nach 14-tägiger Erprobungsphase anhand von<br />

ausführlichen Testergebnissen folgen<strong>de</strong> Schlüsse<br />

über die <strong>Flotte</strong>ntauglichkeit <strong>de</strong>s CX-5 verlauten:<br />

„Komfortable Platzverhältnisse in allen Bereichen<br />

machen <strong>de</strong>n Aufenthalt in <strong>de</strong>m SUV für alle<br />

Passagiere sehr angenehm, ebenso positiv hervorzuheben<br />

ist <strong>de</strong>r große Kofferraum. Durch die<br />

erhöhte Sitzposition fährt es sich entspannt, und<br />

auch das Ein- und Aussteigen fällt leicht. Dank<br />

<strong>de</strong>s kräftigen 110 kW/150 PS-Dieselmotors beschleunigt<br />

das Fahrzeug gut, Überholvorgänge<br />

lassen sich sportlich bewältigen. Die Dynamik <strong>de</strong>s<br />

CX-5 spiegelt sich auch in <strong>de</strong>r Schaltung mit kurzen<br />

Schaltwegen wi<strong>de</strong>r.“ Willi Deuerleins Ansicht<br />

nach könnte die Fe<strong>de</strong>rung härter sein, und auch<br />

die Sitzpolsterung bot für seinen Geschmack zu<br />

wenig Seitenhalt. Der werksseitig mit 4,6 Liter<br />

angegebene Verbrauch für <strong>de</strong>n frontgetriebenen<br />

Mazda ließ sich lei<strong>de</strong>r im Praxistest <strong>de</strong>s Fackelmann-Fuhrparkleiters<br />

nicht halten. Insgesamt<br />

bewertete er das kompakte SUV <strong>als</strong> wertig und<br />

User-Chooser-tauglich.<br />

Letzter im Tester-Bun<strong>de</strong> war Bernhard Gaum, <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Mazda CX-5 <strong>als</strong> 155 kW/170 PS-Variante mit<br />

Sechsgang-Wandlerautomatik und Allradantrieb<br />

empfing. Diese stärkste Dieselmotorisierung gefiel<br />

ihm sehr gut, <strong>de</strong>nn sie erwies sich seiner Meinung<br />

nach <strong>als</strong> passend zum dynamischen Auftritt<br />

<strong>de</strong>s SUV mit kräftiger Beschleunigung und schnel-<br />

Testfahrzeug<br />

Perfekte Prozesse mit<br />

optimalem Ergebnis<br />

Egal ob man Gäste mit kulinarischen Spezialitäten verwöhnt o<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n mit individuellen<br />

Dienstleistungen unterstützt – in je<strong>de</strong>m Fall müssen nicht nur die passen<strong>de</strong>n Zutaten zur Verfügung<br />

stehen� son<strong>de</strong>rn diese auch richtig zusammengefügt wer<strong>de</strong>n. Genau da �n<strong>de</strong>n Sie uns.<br />

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MANAGEMENT<br />

Mazda CX-5<br />

2,2l SKYACTIV-D<br />

110 kW/150 PS<br />

6-Ganggetriebe, Frontantrieb<br />

Energieeffizienzklasse A<br />

119 g CO2/km<br />

Ausstattung: Center-Line,<br />

Navigation, Touring-Paket<br />

Preis: 25.034 Euro netto<br />

lem Gangwechsel. Das Drehmoment von 420 Nm<br />

bei 2.000 Umdrehungen verlieh ihm auch die nötige<br />

Kraft abseits von befestigten Straßen, wie es<br />

Bernhard Gaum selbst in Erfahrung gebracht hat.<br />

Der Komfort, <strong>de</strong>n das kompakte Fahrzeug bot, bezeichnet<br />

<strong>de</strong>r Kurzzeittester <strong>als</strong> angenehm, nicht<br />

zuletzt aufgrund <strong>de</strong>r wertigen Optik und Haptik,<br />

die im Innenraum vorherrscht: „Viel Raum für je<strong>de</strong>rmann,<br />

mit bequemen Sitzen vorne wie hinten<br />

und ausreichen<strong>de</strong>r Beinfreiheit. Auf Kurz- und<br />

Langstrecken erweist sich <strong>de</strong>r CX-5 <strong>als</strong> gemütlicher<br />

Cruiser mit Fahrspaßattributen, wozu auch<br />

die gut abgestimmte Fe<strong>de</strong>rung beiträgt. Sie ist<br />

nicht zu weich und nicht zu hart, damit sowohl für<br />

das Gelän<strong>de</strong> <strong>als</strong> auch für die Straße geeignet.“<br />

Insgesamt kam das neue kompakte SUV von Mazda<br />

gut bei <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>ntestern an. Das ist auch wichtig<br />

für <strong>de</strong>n japanischen Hersteller, <strong>de</strong>r sich mit <strong>de</strong>m<br />

Fahrzeug gute Chancen bei User Choosern ausrechnet.<br />

Mithilfe <strong>de</strong>r drei Fürsprecher sollten die<br />

Weichen für einen verstärkten <strong>Flotte</strong>neinsatz nun<br />

gestellt sein.<br />

Ihr schneller<br />

Draht zu<br />

PS-Team


42<br />

MANAGEMENT<br />

Der Alltagsstress hin<strong>de</strong>rt die meisten Fuhrparkleiter<br />

an <strong>de</strong>r aktiven Umsetzung von<br />

Kostensenkungs-Strategien<br />

Keine Zeit<br />

In unserer letzten Online-Umfrage fragten wir die Fuhrparkleiter nach <strong>de</strong>n<br />

Kostensenkungs-Potenzialen im Fuhrpark – und nach Grün<strong>de</strong>n, warum diese<br />

noch nicht ausgeschöpft wor<strong>de</strong>n sind. Beteiligt haben sich diesmal rund 300<br />

Fuhrparkleiter mit <strong>Flotte</strong>ngrößen von einigen wenigen bis hin zu über 500<br />

Fahrzeugen. Der Schwerpunkt lag erwartungsgemäß mit 76 Prozent wie<strong>de</strong>r<br />

auf Pkw-Fuhrparks.<br />

Für 2013 rechnen unsere Fuhrparkleiter insgesamt<br />

mit einer leichten Vergrößerung <strong>de</strong>r Fuhrparks<br />

(siehe Grafik 1). Gut zwei Drittel aller Fuhrparkleiter<br />

kalkulieren damit, dass ihr Fuhrpark<br />

gleich groß bleiben wird, 20 Prozent rechnen<br />

sogar mit einer Ausweitung <strong>de</strong>s Fuhrparks, bei<br />

14 Prozent hingegen steht eine Verkleinerung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> auf <strong>de</strong>r Agenda.<br />

Bezogen auf eine gleichbleiben<strong>de</strong> Anzahl <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>nfahrzeuge sollen die Kosten ten<strong>de</strong>nziell<br />

leicht absinken (siehe Grafik 2): 37 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkleiter rechnen mit einem gleich bleiben<strong>de</strong>m<br />

Budget, 29 Prozent erwarten steigen<strong>de</strong><br />

Ab sofort veröffentlicht <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

regelmäßig eigene Studien<br />

zu aktuellen Themen rund um<br />

<strong>de</strong>n Fuhrpark. Die Teilnehmer sind<br />

Sie, unsere Leser, die sich an <strong>de</strong>n<br />

Aufrufen im <strong>Magazin</strong> und im Internet<br />

beteiligen; abgestimmt wird online.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Kosten, während bei 33 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />

die Fuhrparkkosten pro Fahrzeug sinken sollen.<br />

Ein gleich bleiben<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r sinken<strong>de</strong>s Fuhrpark-<br />

Budget <strong>als</strong> Vorgabe seitens <strong>de</strong>r Unternehmensleitung<br />

stellt <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter regelmäßig vor<br />

ernste Probleme: Auf <strong>de</strong>r einen Seite steigen die<br />

Kosten für die Anschaffung <strong>de</strong>r Fahrzeuge sowie<br />

für <strong>de</strong>n Kraftstoff, auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite wehrt<br />

Grafik 1<br />

Grafik 2<br />

sich die Personalabteilung oft gegen Downsizing<br />

und vor allem gegen jedwe<strong>de</strong> Form <strong>de</strong>s Downgrading.<br />

Aber es gibt noch an<strong>de</strong>re Stellschrauben,<br />

an <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter drehen kann.<br />

Der Hauptgrund für Kostensteigerungen im Fuhrpark<br />

sind mit 52 Prozent die steigen<strong>de</strong>n Fahrzeugkosten<br />

(siehe Grafik 3). Die regelmäßigen<br />

Preiserhöhungen <strong>de</strong>r Industrie, aber auch die<br />

zunehmen<strong>de</strong> Ten<strong>de</strong>nz zu mehr Sicherheits- und<br />

Assistenzsystemen im Fahrzeug geht eben nicht<br />

spurlos am Budget vorbei. Nur zehn Prozent <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkleiter erwarten hingegen steigen<strong>de</strong><br />

Kosten bei <strong>de</strong>r Fahrzeugfinanzierung – unabhängig<br />

von <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r Finanzierung. Deutlichere<br />

Kostensteigerungen wer<strong>de</strong>n hingegen bei <strong>de</strong>n<br />

Versicherungskosten erwartet: 24 Prozent <strong>de</strong>r<br />

befragten Fuhrparkmanager befürchten steigen<strong>de</strong><br />

Kosten in diesem Bereich – vielleicht ein<br />

Anlass, sich wie<strong>de</strong>r etwas mehr mit Maßnahmen


zur Unfallrisiko- und Unfallkosten-Reduzierung<br />

zu beschäftigen.<br />

Die „sonstigen“ Grün<strong>de</strong> für Kostensteigerungen,<br />

immerhin mit 18 Prozent doppelt so häufig<br />

wie steigen<strong>de</strong> Kosten für die Finanzierung genannt,<br />

bezogen sich fast komplett auf die höheren<br />

Kraftstoffkosten. Aber auch die Betankung<br />

durch die Mitarbeiter mit höherwertigen und<br />

damit höherpreisigen Kraftstoffsorten stellt,<br />

soweit nicht durch die Betankungsvorgaben o<strong>de</strong>r<br />

Restriktionen auf <strong>de</strong>r Tankkarte ausgeschlossen,<br />

ein Kostenproblem dar.<br />

Analog zu <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n für die Kostensteigerung<br />

in Fuhrparks suchen die Fuhrparkleiter, die mit<br />

sinken<strong>de</strong>n Budgets kämpfen müssen, die benötigten<br />

Kostensenkungspotenziale genau in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Fahrzeugkosten – Kraftstoffkosten –<br />

Versicherung (siehe Grafik 4). Die Hauptschlagworte<br />

in Sachen Kostensenkung seit <strong>de</strong>r Krise<br />

2009, Downgrading und Downsizing, führen mit<br />

20 beziehungsweise 23 Prozent die Nennungen<br />

auf die Frage nach Kostensenkungsmaßnahmen<br />

auch in unserer Umfrage an.<br />

Allerdings hat sich das Gewicht inzwischen wie<strong>de</strong>r<br />

etwas mehr in Richtung Downsizing verschoben;<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter darf <strong>als</strong>o weiter mit<br />

<strong>de</strong>rselben Fahrzeugklasse unterwegs sein – aber<br />

eben mit weniger Leistung und damit auch weniger<br />

Kraftstoffverbrauch. Die Reduzierung <strong>de</strong>r<br />

Kraftstoffkosten ist für weitere 20 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkleiter ein ganz wesentliches Thema bei<br />

<strong>de</strong>r Kostensenkung – und kann ja bekanntlich<br />

nicht nur mit kleineren Motoren, son<strong>de</strong>rn auch<br />

über Öko-Trainings und Spritsparwettbewerbe<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Gleichauf bei <strong>de</strong>n Kostensenkungspotenzialen<br />

liegen mit 20 Prozent <strong>de</strong>r Antworten die Versicherungskosten.<br />

Die Versicherung wird <strong>de</strong>rzeit<br />

in vielen Fuhrparks noch unter <strong>de</strong>m reinen<br />

Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m niedrigsten<br />

Preis gehan<strong>de</strong>lt. Viel ungenutztes<br />

Sparpotenzial liegt aber oft noch in <strong>de</strong>r<br />

aktiven Risikoanalyse und -minimierung,<br />

sei es durch aktives Werkstatt-Management<br />

o<strong>de</strong>r Unfallprävention.<br />

Weniger interessiert zeigen sich die Fuhrparkleiter<br />

bei <strong>de</strong>r Kostenreduktion in <strong>de</strong>r<br />

Verwaltung. Interessant ist jedoch, dass<br />

mit acht Prozent mehr <strong>als</strong> doppelt so viele<br />

Fuhrparkleiter das Insourcen von <strong>de</strong>rzeit<br />

extern durchgeführten Dienstleistungen<br />

<strong>als</strong> potenzielle Kostensenkungsmaßnahme<br />

ansehen <strong>als</strong> das Outsourcen von Tätigkeiten<br />

an externe Dienstleister, worüber<br />

nur drei Prozent nach<strong>de</strong>nken. Offenbar<br />

schaffen es die spezialisierten Dienstleister<br />

noch nicht, auch <strong>als</strong> Hilfe zur Kostensenkung<br />

wahrgenommen zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Viele Fuhrparkleiter glauben, dass ein<br />

externer Spezialist ihn zwar bei <strong>de</strong>r Arbeit<br />

entlasten kann, dabei aber keine Kosten<br />

einspart o<strong>de</strong>r vielleicht sogar zusätzliche<br />

Ausgaben verursacht.<br />

Immerhin fünf Prozent <strong>de</strong>r Nennungen<br />

entfielen auf die Potenziale <strong>de</strong>r Reduzie-<br />

Grafik 3<br />

Grafik 4<br />

rung von internen Verwaltungskosten im Unternehmen.<br />

Steigen<strong>de</strong>n Kosten für Neufahrzeuge, Versicherungen<br />

und Kraftstoff zum Trotz: In mehr <strong>als</strong> <strong>de</strong>r<br />

Hälfte <strong>de</strong>r befragten Fuhrparks sollen die Gesamtkosten<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparks pro Fahrzeug immer<br />

gleich bleiben (siehe Grafik 5). Aber in immerhin<br />

27 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparks wird das Budget regelmäßig<br />

nach oben angepasst, bei 16 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Befragten soll das Budget pro Fahrzeug jedoch<br />

regelmäßig gesenkt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wo sehen die Fuhrparkleiter aber nun die größten<br />

Kostensenkungs-Potenziale im Fuhrpark?<br />

Den Fokus legen die Befragten ganz klar auf<br />

kraftstoffsparen<strong>de</strong> Motoren (siehe Grafik 6),<br />

aber auch bei <strong>de</strong>n Fahrzeugrabatten, mit Down-<br />

MANAGEMENT<br />

sizing und <strong>de</strong>m Kauf von Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>llen <strong>de</strong>r<br />

Hersteller wer<strong>de</strong>n höhere Einsparpotenziale<br />

vermutet. Weniger Erfolg versprechen sich die<br />

Fuhrparkleiter hingegen von einer höheren Outsourcing-Quote,<br />

<strong>de</strong>m Wechsel <strong>de</strong>r Fahrzeugmarken<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r restwertoptimierten Ausstattung<br />

und <strong>de</strong>r Optimierung <strong>de</strong>r Fahrzeugvermarktung<br />

– verwun<strong>de</strong>rlich, weil hier oft auch erhebliches<br />

Sparpotenzial schlummert.<br />

Beson<strong>de</strong>rs interessant fan<strong>de</strong>n wir die vielfältigen<br />

Grün<strong>de</strong>, warum bereits erkannte o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st<br />

vermutete Kostensenkungspotenziale<br />

von <strong>de</strong>n Fuhrparkleitern nicht gehoben wer<strong>de</strong>n<br />

(siehe Grafik 7). Der Hauptgrund mit 14 Prozent<br />

war schlicht: keine Zeit. Die Aufgabengebiete<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkleiter sind heute vielfältig, und oft<br />

wur<strong>de</strong> im Rahmen früherer Kostensenkungsmaß-<br />

Ob Blue o<strong>de</strong>r green: Downsizing und damit Kraftstoff sparen sind die<br />

Hauptwege <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter, um die Kosten zu senken<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 43


44<br />

MANAGEMENT<br />

Grafik 5<br />

Grafik 6<br />

nahmen das Personal für die Fuhrparkbetreuung<br />

stark abgebaut beziehungsweise <strong>de</strong>m Fuhrparkleiter<br />

zusätzliche Aufgaben wie Brandschutz<br />

o<strong>de</strong>r Facilitymanagement zugeordnet. Auf Platz<br />

zwei mit elf Prozent wur<strong>de</strong>n zu starre Vorgaben<br />

hinsichtlich Marken, Mo<strong>de</strong>llen und internem<br />

Handling genannt. Der Fuhrparkleiter ist oft <strong>als</strong>o<br />

nicht wirklich frei in seinen Entscheidungen –<br />

und kann nur versuchen, im Rahmen <strong>de</strong>r seitens<br />

<strong>de</strong>r Unternehmensleitung festgeschriebenen<br />

Vorgaben <strong>de</strong>zent zu optimieren.<br />

Und diese Vorgaben scheinen vielfältig zu sein:<br />

Zehn Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter gaben an, dass<br />

Downgrading im Unternehmen nicht gewünscht<br />

sei, für weitere acht Prozent war Downsizing ein<br />

Tabu. Vier Prozent <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nverantwortlichen<br />

stoppen starre Vorgaben seitens <strong>de</strong>r Personalabteilung<br />

– ein eigentlich recht niedriger Wert,<br />

wenn man <strong>de</strong>n Motivationsfaktor <strong>de</strong>s richtigen<br />

Dienstwagens in Zeiten knapper Personalressourcen<br />

be<strong>de</strong>nkt.<br />

Alternative Antriebsformen sind mit je zehn Prozent<br />

seitens <strong>de</strong>r Unternehmensleitung und seitens<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter auf <strong>de</strong>r No-Go-Liste. Auch<br />

das weitere Outsourcen wird unternehmensseitig<br />

mit zehn Prozent oft nicht gewünscht. Immerhin<br />

noch vier Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter gaben an,<br />

keine vali<strong>de</strong>n Reportings beziehungsweise keine<br />

vali<strong>de</strong>n Zahlen für Verhandlungen mit <strong>de</strong>n Versicherern<br />

zur Verfügung zu haben, fünf Prozent<br />

haben kein Budget für bessere Reporting-Tools.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Spätestens hier setzt das Sparen sicher an <strong>de</strong>r<br />

f<strong>als</strong>chen Stelle an. Denn egal, mit welchem Profi<br />

man spricht – soli<strong>de</strong> Entscheidungen können<br />

nur auf <strong>de</strong>r Basis von vali<strong>de</strong>n Zahlen getroffen<br />

wer<strong>de</strong>n. Das gilt für Verhandlungen mit Versicherungsgesellschaften<br />

ebenso wie für die Op-<br />

Grafik 7<br />

An <strong>de</strong>r Umfrage „Kostensenkungspotenziale<br />

im Fuhrpark“ beteiligten sich<br />

rund 300 Fuhrparkleiter. Etwa die Hälfte<br />

<strong>de</strong>r Befragten hatten bis zu zehn<br />

Fahrzeuge im Bestand, 36 Prozent halten<br />

zwischen 11 und 50 Fahrzeugen<br />

und 22 Prozent <strong>de</strong>r Befragten haben<br />

über 51 Fahrzeuge, davon sechs Prozent<br />

sogar über 500 Autos. 76 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge unserer Studienteilnehmer<br />

sind PKW, 19 Prozent Kleintrans-<br />

Die<br />

porter<br />

gute Nachricht<br />

und Transporter<br />

vorab: Stolze<br />

bis<br />

89<br />

3,5<br />

Prozent<br />

Tonnen<br />

aller<br />

Befragten,<br />

Gesamtgewicht,<br />

die bereits<br />

fünf<br />

ein o<strong>de</strong>r<br />

Prozent<br />

mehrere<br />

entfielen<br />

alternativ<br />

auf<br />

angetriebene<br />

sonstige Fahrzeuge.<br />

Fahrzeuge im<br />

36<br />

Fuhrpark<br />

Prozent<br />

haben,<br />

<strong>de</strong>r<br />

sind<br />

Befragten<br />

auch zufrie<strong>de</strong>n<br />

verwalten<br />

damit (Grafik<br />

einen<br />

2).<br />

Kauffuhr-<br />

Wir haben<br />

allerdings<br />

park, 24<br />

auch<br />

Prozent<br />

nur generell<br />

nutzen<br />

nach<br />

Leasing<br />

<strong>de</strong>r Zufrie<strong>de</strong>n-<br />

o<strong>de</strong>r<br />

heit<br />

Full-Service-Leasing<br />

mit alternativ angetriebenen<br />

und zwei<br />

Fahrzeugen<br />

Prozent<br />

finanzieren ihren Fuhrpark. Die Mehrheit<br />

mit 38 Prozent ist nicht auf eine<br />

Fuhrparkfinanzierungsform festgelegt<br />

und nutzt eine Mischform aus <strong>de</strong>n Varianten.<br />

Die nächste <strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />

Umfrage fin<strong>de</strong>n Sie auf<br />

www.flotte.<strong>de</strong>/umfrage<br />

Das Thema dieses Mal lautet:<br />

Pflichtausstattungen im Fuhrpark<br />

timierung von Kraftstoffkosten, Reifenkosten,<br />

Leasing- o<strong>de</strong>r Finanzierungszeiträume und auch<br />

für je<strong>de</strong> Diskussion mit externen Dienstleistern.<br />

Es gibt <strong>als</strong>o noch viel Potenzial für Kostensenkung<br />

in <strong>de</strong>n Fuhrparks – mit etwas mehr Zeit für<br />

<strong>de</strong>n Fuhrparkleiter sowie Investitionen in entsprechen<strong>de</strong><br />

Auswertungstools und beispielsweise<br />

Spritspar- und Sicherheitstrainings wäre noch<br />

das ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Prozent drin.


Der neue OPEL MOKKA<br />

AUFFALLEND<br />

ANDERS.<br />

Eine individuelle Beratung und persönliche Betreuung bietet Ihnen das Opel Firmenkun<strong>de</strong>ncenter:<br />

Tel.: 0180 58010 (0,14 €/Min. aus <strong>de</strong>m dt. Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 0,42 €/Min.)<br />

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Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,5–4,5 l/100 km; CO 2-Emission kombiniert 153–120 g/km<br />

(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse E–B


46<br />

MANAGEMENT<br />

Für alle<br />

Leasinggesellschaften wer<strong>de</strong>n oft über ihre Eigenschaft<br />

<strong>als</strong> Leasinganbieter <strong>de</strong>finiert. Doch in<br />

ihrem Angebot steht oftm<strong>als</strong> ebenso das Full-<br />

Service-Leasing, das sich auf Fuhrparkmanagementservices<br />

<strong>als</strong> eine weitere Kernkompetenz<br />

dieser Unternehmen bezieht. Und wenn man<br />

eine Aufgabe lange ausübt und gut beherrscht,<br />

warum soll man nicht weiteren Zielgruppen Zugang<br />

zu dieser Dienstleistung verschaffen? Das<br />

dachten sich auch die von uns befragten Anbieter,<br />

die <strong>als</strong> Zielgruppe sowohl fremdfinanzierte<br />

Fuhrparks <strong>als</strong> auch Kaufflotten betrachten. Nicht<br />

selten grün<strong>de</strong>n die Leasingfirmen zu diesem Zwecke<br />

neue Geschäftsbereiche, die eigenständig<br />

und neutral agieren. Das Potenzial <strong>de</strong>s Bereichs<br />

Fuhrparkmanagement liegt vor allem darin, dass<br />

die Wirtschaftlichkeit im Fuhrparkmanagement<br />

eine immer zentralere Rolle einnimmt. „Ein pro-<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

13 Scha<strong>de</strong>nmeile.<strong>de</strong><br />

Wie ein Pfl aster<br />

Das Netzwerk Acoat Selected empfi ehlt<br />

Fuhrparks, kleine Lackschä<strong>de</strong>n zunächst<br />

mit Stickerfi x kostensparend selber zu<br />

beheben. Ein Lackfi lm wird einfach wie ein<br />

Pfl aster aufgeklebt. Das Fahrzeug bleibt im<br />

Einsatz, die vollständige Reparatur kann<br />

später bei einer Wartung erfolgen.<br />

fessionelles <strong>Flotte</strong>nmanagement kann signifikante<br />

Kosteneinsparungen im Fuhrpark bewirken“,<br />

weiß auch Lionel Wolff, Geschäftsführer von Arval<br />

in Deutschland. „Mit <strong>de</strong>r Möglichkeit <strong>de</strong>s reinen<br />

Fuhrparkmanagements wollen wir vor allem<br />

Kun<strong>de</strong>n unterstützen, die sich in <strong>de</strong>r ‚Transformation‘<br />

befin<strong>de</strong>n, <strong>als</strong>o zum Full-Service-Leasing<br />

bei Arval wechseln möchten.“ Dass es im Markt<br />

ankommt, beweist die steigen<strong>de</strong>n Nachfrage nach<br />

reinen Fuhrparkmanagement-Dienstleistungen.<br />

Als Grund sehen die Verantwortlichen bei Arval<br />

vor allem, dass die Kun<strong>de</strong>n sich primär um ihr<br />

Kerngeschäft kümmern möchten und somit die<br />

Möglichkeit nutzen, die Verwaltung ihrer <strong>Flotte</strong>n<br />

auszulagern.<br />

Auch die ALD verzeichnet insgesamt einen sehr<br />

hohen Zuspruch gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Fuhrparkmanagement-Dienstleistungen.<br />

„Der Kun<strong>de</strong><br />

Mehr und mehr Leasinggesellschaften öffnen ihr<br />

Angebot an Full-Service-Dienstleistungen für<br />

fremdfinanzierte- und Kauf-Fuhrparks<br />

erwartet heute mehr <strong>de</strong>nn je qualitativ<br />

hochwertige Lösungen für seinen<br />

Fuhrpark. Grundsätzlich sehen<br />

wir eine stetige Zunahme <strong>de</strong>s Outsourcing<br />

über Full-Service-Leasing<br />

in allen <strong>Flotte</strong>nsegmenten. Zusätzlich<br />

dazu ist bei Fuhrparks mit einer<br />

<strong>Flotte</strong>ngröße ab etwa 100 Einheiten<br />

ein Trend zu umfassen<strong>de</strong>n Outsourcing-Lösungen<br />

über einen reinen<br />

Fuhrparkmanager zu erkennen. Der<br />

Trend zu Full-Service-Leasing wird<br />

Das Outsourcen <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagements<br />

an Spezialisten lohnt sich<br />

sich auch im Bereich <strong>de</strong>r kleinen und kleinsten<br />

<strong>Flotte</strong>n fortsetzen, da auch diese Kun<strong>de</strong>n auf<br />

planbare Kosten und bilanzielle Entlastung bei<br />

gleichzeitigem Transfer <strong>de</strong>s Restwertrisikos setzen“,<br />

fasst Geschäftsführer Karsten Rösel zusammen.<br />

Die Grundlage <strong>de</strong>s Angebots <strong>de</strong>r Athlon Car Lease<br />

Germany GmbH & Co. KG besteht darin, dass es in<br />

Deutschland sehr viele Kauffuhrparks gibt, <strong>de</strong>nen<br />

sie nun Full-Service in einer fest kalkulierten Rate<br />

anbieten kann. Damit übernimmt Athlon sowohl<br />

Risiko <strong>als</strong> auch Verwaltung und rechnet vor, wie<br />

viel Zeit und Aufwand die Fuhrparkverwaltung<br />

kostet: Wenn ein Beleg fünf Minuten Zeit kostet,<br />

gehen bei 20 Belegen pro Fahrzeug 100 Minuten<br />

Zeit verloren, die <strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortliche<br />

sinnvoller investieren könnte. Zur Bedingung<br />

macht <strong>de</strong>r Anbieter <strong>de</strong>s „Fleet Management<br />

Closed“, dass die Fahrzeuge nicht älter <strong>als</strong> ein Monat<br />

sind. Im Standardangebot stehen die Dienstleistungen<br />

Reparatur und Wartung, Sommer- und<br />

Winterreifen, Reifeneinlagerung und Ummontage<br />

sowie eine Tankkarte. Optional erhältlich sind die<br />

Services Scha<strong>de</strong>nmanagement, GEZ-Gebühr- und<br />

Kfz-Steuerabfuhr, internationale Pannenhilfe sowie<br />

Versicherung. „Seit <strong>de</strong>r Einführung Anfang<br />

2012 konnten wir bereits erste Erfahrungen sammeln<br />

und stellen insgesamt ein großes Interesse<br />

für unsere Services fest“, so Roland Meyer, Commercial<br />

Director bei <strong>de</strong>r Athlon Car Lease Germany<br />

GmbH & Co. KG.<br />

(Fortsetzung auf S. 48)


Die Volkswagen <strong>Flotte</strong>nfahrzeuge. Ihre Erfolgswagen.<br />

Der neue up! 4-Türer1 zeigt, dass nur 3,54 Meter Länge genug Platz für außergewöhnlich<br />

viele Vorteile bieten: mit <strong>de</strong>m größten Innenraum seiner Klasse<br />

o<strong>de</strong>r Technologien, die Sie sonst nur bei <strong>de</strong>n Großen fin<strong>de</strong>n. Wie zum Beispiel<br />

die optionale City-Notbremsfunktion o<strong>de</strong>r das auf Wunsch erhältliche intelligente<br />

Navigations- und Infotainmentsystem maps + more. Nur bei einer<br />

Sache bleibt <strong>de</strong>r up! so klein, wie es seine Maße versprechen: bei <strong>de</strong>n Kosten.<br />

1 Kraftstoffverbrauch <strong>de</strong>s up! in l/100 km: kombiniert 4,7– 4,1, CO2-Emissionen in<br />

g/km: kombiniert 108 – 95. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung gegen Mehrpreis.<br />

www.volkswagen.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n


48<br />

MANAGEMENT<br />

Relativ neu ist <strong>de</strong>r eigenständige Geschäftsbereich<br />

bei <strong>de</strong>r Hannover Leasing Automotive<br />

GmbH: HLA Fleet Management gibt es seit 2011.<br />

Sowohl für Pkw und Nutzfahrzeuge <strong>als</strong> auch für<br />

Flurför<strong>de</strong>rfahrzeuge ausgestaltet bietet HLA Full-<br />

Service von <strong>de</strong>r Beratung über Ausschreibungs-<br />

und Bestellmanagement, Konsolidierung und<br />

Verwaltung bis hin zur Vermarktung <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>.<br />

„Seit Markteintritt verzeichnen wir einen regen<br />

Zuspruch und konnten gleich zu Beginn einige<br />

namhafte Kun<strong>de</strong>n mit großen Fuhrparks gewinnen.<br />

Auch für die Zukunft erwarten wir eine starke<br />

Nachfrage für unsere Fuhrparkmanagement- und<br />

Fuhrparkserviceleistungen“, so Matthias Rotzeck,<br />

Leiter <strong>de</strong>s Geschäftsbereichs HLA Fleet Management.<br />

Bereits seit zehn Jahren bietet die LeasePlan<br />

Deutschland GmbH klassische Fuhrparkmanagement-Dienstleistungen<br />

an und verweist auf <strong>Flotte</strong>nbetreiber,<br />

die mit mehreren Leasinggesellschaften<br />

zusammenarbeiten. „Bestimmte Dienstleistungen<br />

wie zum Beispiel das Kraftstoff-,<br />

Instandhaltungs- o<strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

möchten sie aber aus einer Hand erhalten, um<br />

auch für <strong>de</strong>n Fahrer eine einheitlich Abwicklung<br />

zu garantieren“, so Gunter Glück, Geschäftsleitung<br />

Kun<strong>de</strong>nbetreuung und Vertrieb LeasePlan<br />

Deutschland GmbH. „In letzter Zeit beobachten<br />

Unternehmen ALD Automotive Arval Deutschland Athlon Car Lease<br />

Produktname/<br />

Unternehmensbereich<br />

Dienstleistungsangebot/Umfang<br />

Voraussetzungen/<br />

Bedingungen<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

ALD Verwaltungs-Vertrag/<br />

CPM-Fuhrparkmanagement<br />

Wartung, Tank,<br />

Reifenservice, Versicherung,<br />

Scha<strong>de</strong>n-,<br />

Riskmanagement,Kfz-<br />

Steuer, GEZ-Gebühr,<br />

VOB-, Rent-Service, kompl.<br />

Fuhrparkmanagement<br />

gewerblich genutzte<br />

Fahrzeuge<br />

Raten geschlossen/offen offene Abrechnung auf<br />

Ist-Kosten-Basis<br />

Hannover Leasing<br />

Automotive<br />

LeasePlan<br />

FPM Fleet Managment Closed HLA Fleet Management Fuhrparkmanagement-<br />

Dienstleistungen<br />

Full Service Pflichtdienstleistungen:<br />

Reparatur & Wartung,<br />

Sommer-/Winterreifen,<br />

Einlagerung/Ummontage,<br />

Tankkarte, optional:<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement,<br />

Internationale Pannenhilfe,<br />

Versicherung,<br />

Kfz-Steuer, GEZ-Gebühr<br />

Fuhrparkberatung,<br />

Ausschreibungs- und<br />

Bestellmanagement,<br />

Konsolidierung v.<br />

Fremdleasing-Verträgen<br />

u. Kauffahrzeugen mit<br />

monatl. Sammelrechnung,Vertragsverwaltung,Rechnungskontrolle,<br />

Fahrerbetreuung,<br />

Wartungs-, Reparatur-/<br />

Reifenmanagement,<br />

Versicherungs- u.<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement,<br />

Koordination v. Fahrzeugrückgaben,Vermarktung<br />

v. Kauffuhrparks,<br />

Reportings<br />

fast alle angebotenen<br />

Dienstleistungen auch<br />

für eigenverwaltete o<strong>de</strong>r<br />

gekaufte Fuhrparks<br />

erhältlich<br />

./.<br />

Sixt Mobility<br />

Consulting<br />

Fuhrparkmanagement<br />

und -beratung<br />

./. Neufahrzeuge keine <strong>Flotte</strong> >30 Fhzge <strong>Flotte</strong> >30 Fhzge<br />

fixe Raten auf Ist-<br />

Kosten-Basis<br />

Reportingmöglichkeiten FI, Facit.net (CPM) individuell auf Kun<strong>de</strong>n<br />

zugeschnittene Berichte<br />

regelmäßige Reviews<br />

Online-Tool Online-Reporting Reports über FleetCom:<br />

Fahrer-, Vertrags-, Tank-,<br />

Rechnungsdaten, Scha<strong>de</strong>nverläufe<br />

etc.<br />

geschlossen, gleiche<br />

Basis wie bei Full-<br />

Service-Verträgen inkl.<br />

Finanzierung<br />

kostenloses Kraftstoff-<br />

und km-Reporting über<br />

www.athlonline.<strong>de</strong><br />

fixe monatliche Management<br />

Fee pro Fahrzeug,<br />

Wartungs-/Verschleiß-/<br />

Reifenservice in transparenter<br />

offener<br />

Abrechnung<br />

zu <strong>Flotte</strong>n- u. Vertragsstatus,<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

und Ökostatus, auf<br />

Kun<strong>de</strong>nwunsch indiv.<br />

Reports<br />

www.athlonline.<strong>de</strong> Fahrzeugkonfigurator,<br />

Kun<strong>de</strong>nportal, Online-Reporting,<br />

Tool, Fahrzeug-<br />

Vermarktungsplattform,<br />

Online-Scha<strong>de</strong>nformular<br />

Vertragsart Management<br />

und Budget: geschlossen,<br />

Vertragsart Management<br />

und Controlling:<br />

offen möglich<br />

FleetReporting (Kosten-<br />

Reporting)<br />

e-Manager, e-Driver, e-<br />

<strong>Paper</strong>s, e-<strong>Paper</strong>s-Plus<br />

offene und geschlossene<br />

Kalkulation<br />

individuelle Reports<br />

Fleet Intelligence, Konfigurator,Gehaltsumwandlungsrechner<br />

etc.<br />

Fahrzeugkonfigurator ja für FSL-Kun<strong>de</strong>n ./. ja e-Manager und e-driver ja, kun<strong>de</strong>nindivuell<br />

Kontakt philipp.berg@<br />

aldautomotive.<strong>de</strong><br />

wir eine verstärkte Nachfrage<br />

von Verantwortlichen<br />

fremdgeleaster<br />

o<strong>de</strong>r gekaufter Fuhrparks<br />

nach typischen Leasing-<br />

Leistungen wie beispielsweise<br />

die Bereitstellung<br />

eines Konfigurations- und<br />

Kalkulationssystems o<strong>de</strong>r<br />

einer Fuhrparkmanagement-Software.<br />

Darüber<br />

hinaus schätzen diese<br />

Kun<strong>de</strong>n vermehrt auch<br />

unsere Unterstützung<br />

bei <strong>de</strong>r Vermarktung von<br />

Fahrzeugen aus <strong>de</strong>ren Anlagevermögen.“<br />

Immer mehr Fuhrparkkun<strong>de</strong>n wünschen sich einen<br />

Mobilitätspartner, <strong>de</strong>r mehr leistet <strong>als</strong> nur<br />

die Verwaltung <strong>de</strong>r Fahrzeuge und die Betreuung<br />

<strong>de</strong>r Nutzer zu übernehmen, weiß Susan Brichovsky,<br />

Geschäftsführung Sixt Mobility Consulting<br />

GmbH. Diese gestiegenen Erwartungen an die<br />

Servicequalität und <strong>de</strong>r Wunsch nach effizienter<br />

Optimierung <strong>de</strong>s Fuhrparks, insbeson<strong>de</strong>re durch<br />

Kostensenkung und schlankere Prozesse, haben<br />

dazu geführt, dass die Sixt AG mit <strong>de</strong>r Sixt Mobility<br />

Consulting GmbH ein Fuhrparkmanagementdienstleistungsunternehmen<br />

gegrün<strong>de</strong>t hat.<br />

kontakt@arval.<strong>de</strong> frankpoehler@<br />

athloncarlease.<strong>de</strong><br />

Full-Service-Dienstleistungen wie Wartung und Verschleißreparaturen<br />

können in offenen o<strong>de</strong>r geschlossenen<br />

Raten gewählt wer<strong>de</strong>n (o.)<br />

Seit<strong>de</strong>m hat sich das Neukun<strong>de</strong>ngeschäft sehr positiv<br />

entwickelt, Stand heute wer<strong>de</strong>n rund 8.000<br />

Fremdfahrzeuge betreut.<br />

Krisenzeiten hin o<strong>de</strong>r her, Kosteneinsparung und<br />

Prozessoptimierung stehen immer auf <strong>de</strong>r Tagesordnung.<br />

Mit speziellen Fuhrparkdienstleistungen<br />

können die Leasinggesellschaften auch diejenigen<br />

professionell bedienen, die die Finanzierung<br />

nicht aus dieser Hand wünschen.<br />

Fuhrparkmanagementdienstleistungen ausgewählter Leasinganbieter<br />

max.ley<strong>de</strong>cker@hla.<strong>de</strong> gunter.glueck@<br />

leaseplan.<strong>de</strong><br />

susan.brichovsky@<br />

Sixt.com


… <strong>de</strong>r Audi A7 3.0 TDI clean diesel<br />

quattro bei <strong>de</strong>n Dieselfahrzeugen<br />

<strong>de</strong>r Oberklasse und <strong>de</strong>r BMW<br />

ActiveHybrid 7 bei <strong>de</strong>n Oberklasse-<br />

Mo<strong>de</strong>llen mit Hybridantrieb in <strong>de</strong>r 62.<br />

Folge <strong>de</strong>r großen <strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />

Vergleichsserie.<br />

Mit einem Anteil von lediglich 0,8 Prozent an<br />

<strong>de</strong>n Neuzulassungen für <strong>de</strong>n Zeitraum Januar<br />

bis September 2012 ist die Marktbe<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r<br />

Oberklasse quantitativ betrachtet relativ gering.<br />

Maßgeblich hingegen ist die Be<strong>de</strong>utung<br />

dieses Segments schon, da hieraus häufig die<br />

Dienstwagen <strong>de</strong>r Geschäftsleitungsebene entstammen.<br />

Deren Erfahrungen mit <strong>de</strong>n eigenen<br />

Fahrzeugen beeinflusst nämlich gera<strong>de</strong> hierzulan<strong>de</strong><br />

die Car Policy vieler Unternehmen. Mehr<br />

noch <strong>als</strong> in je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Kategorie stehen bei<br />

diesen Mo<strong>de</strong>llen Qualität und das Image <strong>de</strong>r Marke<br />

im Fokus <strong>de</strong>r Begutachtung.<br />

Im <strong>Flotte</strong>nmanagement-Vergleich haben wir insgesamt<br />

14 Fahrzeuge <strong>de</strong>r Oberklasse in puncto<br />

Kosten, technische Details sowie Herstellerservice<br />

gegenübergestellt und dabei beson<strong>de</strong>ren<br />

Wert auf kraftstoffsparen<strong>de</strong> Motoren gelegt. Mit<br />

<strong>de</strong>m Vergleich von fünf Hybridmo<strong>de</strong>llen zeigen<br />

wir zu<strong>de</strong>m Alternativen zu <strong>de</strong>n herkömmlichen<br />

Antriebstechnologien in diesem Segment.<br />

Dieselmo<strong>de</strong>lle<br />

Nicht nur Limousinen, son<strong>de</strong>rn auch Coupés bil<strong>de</strong>n<br />

das Teilnehmerfeld unseres Vergleichs <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement-Vorgabe<br />

Min<strong>de</strong>stausstattung<br />

• Airbag rundum<br />

• Navigation<br />

• Klimaautomatik<br />

• Nebenscheinwerfer<br />

• Telefon mit Freisprechanlage<br />

• Parksensoren min<strong>de</strong>stens hinten<br />

Diesel-Oberklasse. Ein Fuhrparkmanager sollte<br />

dabei im Durchschnitt 61.643 Euro (netto) für<br />

eines dieser repräsentativen Mo<strong>de</strong>lle einplanen.<br />

Der Einstieg in dieses Segment beginnt jedoch<br />

bei rund 50.000 Euro für <strong>de</strong>n Audi A7 3.0 TDI<br />

clean diesel quattro bei einer Motorisierung von<br />

rund 260 Pfer<strong>de</strong>stärken, die wir <strong>als</strong> Vorgabe für<br />

<strong>de</strong>n Kostenvergleich festgelegt haben. Einzig<br />

das BMW Gran Coupé 640d weicht mit satten 313<br />

PS <strong>de</strong>utlich von unseren Vorgaben ab, erstaunlicherweise<br />

nicht zu Lasten <strong>de</strong>s Verbrauchs. Mit<br />

5,7 Liter auf hun<strong>de</strong>rt Kilometer nimmt das Coupé<br />

sogar direkt hinter seinem Markenbru<strong>de</strong>r BMW<br />

730d die Spitzenposition in <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rwertung<br />

„Kraftstoffverbrauch“ ein.<br />

Jedoch liegen, wie vor nun fast zwei Jahren beim<br />

letzten Oberklasse-Vergleich, die „Vier Ringe“<br />

vorn. Dieses Mal überzeugte das fünftürige Coupé<br />

A7 über alle Kriterien hinweg mit Top-Wertungen,<br />

die <strong>de</strong>m Ingolstädter am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>n klaren<br />

Sieg bescheren. Einzig im Bereich <strong>de</strong>r Zuladung<br />

müssen sich die Fahrer <strong>de</strong>s A7 mit „nur“ 500 Kilogramm<br />

zufrie<strong>de</strong>ngeben, welche jedoch großzügig<br />

im Kofferraum verstaut wer<strong>de</strong>n können.<br />

EXTRA<br />

And the winners are ...<br />

Mit ähnlich starken Leistungen können die bei<strong>de</strong>n<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Oberklassefahrzeuge S 350<br />

BlueTEC und CLS 350 CDI BlueEFFICIENCY überzeugen.<br />

Gera<strong>de</strong> in puncto Betriebskosten nimmt<br />

das viertürige Coupé mit <strong>de</strong>m Stern – noch vor<br />

<strong>de</strong>m Audi – die Führungsposition ein. Die S-<br />

Klasse von Merce<strong>de</strong>s jedoch kann sich durch <strong>de</strong>n<br />

größten Kofferraum im Vergleichsfeld sowie<br />

Spitzenwerte bei Reichweite und Zuladung <strong>de</strong>n<br />

zweiten Platz vor <strong>de</strong>m CLS sichern.<br />

Den Sieg in <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rwertung Reichweite erringt<br />

<strong>de</strong>r BMW 730d noch vor <strong>de</strong>m Audi A8 3.0 TDI<br />

clean diesel quattro. Mit Reichweiten von 1.429<br />

beziehungsweise 1.406 Kilometer ist beispielsweise<br />

eine Reise von Bonn nach Rom – immerhin<br />

eine Strecke von 1.380 Kilometer – mit nur einer<br />

Tankfüllung <strong>de</strong>nkbar. Hier profitiert <strong>de</strong>r BMW<br />

730d beson<strong>de</strong>rs vom geringsten Kraftstoffverbrauch<br />

im Vergleichsfeld und kann damit <strong>de</strong>n um<br />

zehn Liter größeren Kraftstofftank <strong>de</strong>s Ingolstädter<br />

ausstechen.<br />

Ein Hauch von Extravaganz kommt bei <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llen<br />

von Porsche und Jaguar auf. Hier steht nicht<br />

(Fortsetzung auf S. 53)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 49


50<br />

EXTRA<br />

Ein Service von<br />

Kosten Netto in Euro<br />

(bei einer Laufleistung von<br />

36 Monaten ohne Anzahlung)<br />

ab Werk<br />

Betriebskosten mtl.<br />

(inkl. Treibstoffkosten)<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Full-Service-Leasingrate mtl.<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Treibstoffkosten mtl.<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Technische Daten*<br />

Außenmaße (L x B x H), mm<br />

Motorleistung kW/PS<br />

Beschleunigung 0-100 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />

Reichweite in km<br />

max. Kofferraumvolumen in l<br />

Zuladung in kg<br />

CO2-Ausstoß in g/km<br />

Energieeffizienzklasse<br />

Dichte Servicenetz<br />

Garantiebedingungen<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Inspektion/Wartung<br />

abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />

Listenpreis in Euro<br />

(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Audi<br />

A7 3.0 TDI clean diesel<br />

quattro S tronic<br />

–<br />

–<br />

–<br />

909,79<br />

996,60<br />

1.196,65<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.030,81<br />

1.178,10<br />

1.499,17<br />

–<br />

–<br />

–<br />

121,02<br />

181,50<br />

302,52<br />

4.969 x 1.911 x 1.420<br />

180/245<br />

6,4<br />

250<br />

5,9<br />

1.237<br />

535<br />

500<br />

156<br />

B<br />

1.580<br />

2<br />

3<br />

12<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

/<br />

50.168<br />

= Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar<br />

Kostenvergleich: Dieself<br />

Merce<strong>de</strong>s<br />

S 350 BlueTEC<br />

7G-TRONIC PLUS<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.057,66<br />

1.157,70<br />

1.389,61<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.184,85<br />

1.348,45<br />

1.707,55<br />

–<br />

–<br />

–<br />

127,19<br />

190,75<br />

317,94<br />

5.096 x 1.871 x 1.479<br />

190/258<br />

7,1<br />

250<br />

6,2<br />

1.339<br />

560<br />

595<br />

164<br />

B<br />

1.130<br />

2<br />

2<br />

30<br />

25.000 km/1 Jahr<br />

/<br />

64.300<br />

Merce<strong>de</strong>s<br />

CLS 350 CDI BlueEFFICIENCY<br />

7G-TRONIC PLUS<br />

–<br />

–<br />

–<br />

835,83<br />

922,61<br />

1.125,05<br />

–<br />

–<br />

–<br />

958,85<br />

1.107,11<br />

1.432,57<br />

–<br />

–<br />

–<br />

123,02<br />

184,50<br />

307,52<br />

4.940 x 1.881 x 1.416<br />

195/265<br />

6,2<br />

250<br />

6,1<br />

1.311<br />

520<br />

485<br />

159<br />

B<br />

1.130<br />

2<br />

2<br />

30<br />

25.000 km/1 Jahr<br />

/<br />

53.550<br />

= Plätze 7 bis 9 bzw. nicht alles lieferbar<br />

BMW<br />

730d<br />

8-Stufen Automatik<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.188,17<br />

1.287,38<br />

1.515,48<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.303,03<br />

1.459,63<br />

1.802,59<br />

–<br />

–<br />

–<br />

114,86<br />

172,25<br />

287,11<br />

5.079 x 1.902 x 1.471<br />

190/258<br />

6,1<br />

250<br />

5,6<br />

1.429<br />

500<br />

640<br />

148<br />

A<br />

749<br />

2<br />

3<br />

12<br />

nach Service-Anzeige<br />

/<br />

62.185<br />

* Herstellerangaben


ahrzeuge <strong>de</strong>r Oberklasse<br />

Audi A8 3.0 TDI<br />

clean diesel quattro<br />

8-Stufen tiptronic<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.323,85<br />

1.420,06<br />

1.642,73<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.455,04<br />

1.616,81<br />

1.970,67<br />

–<br />

–<br />

–<br />

131,19<br />

196,75<br />

327,94<br />

5.137 x 1.949 x 1.460<br />

184/250<br />

6,1<br />

250<br />

6,4<br />

1.406<br />

510<br />

655<br />

169<br />

B<br />

1.580<br />

2<br />

3<br />

12<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

/<br />

61.849<br />

BMW<br />

Gran Coupé 640d<br />

8-Stufen Automatik<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.409,99<br />

1.517,22<br />

1.761,70<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.526,85<br />

1.692,47<br />

2.053,81<br />

–<br />

–<br />

–<br />

116,86<br />

175,25<br />

292,11<br />

5.007 x 1.894 x 1.392<br />

230/313<br />

5,4<br />

250<br />

5,7<br />

1.228<br />

460<br />

570<br />

149<br />

B<br />

749<br />

2<br />

3<br />

12<br />

nach Service-Anzeige<br />

/<br />

69.748<br />

Volkswagen<br />

Phaeton V6 TDI 4MOTION<br />

6-Stufen tiptronic<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.311,38<br />

1.404,41<br />

1.619,97<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.485,75<br />

1.665,91<br />

2.055,84<br />

–<br />

–<br />

–<br />

174,37<br />

261,50<br />

435,87<br />

5.059 x 1.903 x 1,450<br />

176/240<br />

8,6<br />

237<br />

8,5<br />

1.059<br />

500<br />

590<br />

224<br />

D<br />

2.300<br />

2<br />

3<br />

12<br />

nach Service-Anzeige/2 Jahre<br />

/<br />

58.109<br />

Jaguar<br />

XJ 3.0 V6 Diesel<br />

8-Stufen Automatik<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.345,44<br />

1.448,87<br />

1.685,14<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.470,47<br />

1.636,37<br />

1.997,67<br />

–<br />

–<br />

–<br />

125,03<br />

187,50<br />

312,53<br />

5.127 x 1.899 x 1.456<br />

202/275<br />

6,4<br />

250<br />

6,1<br />

1.149<br />

520<br />

580<br />

159<br />

B<br />

148<br />

3<br />

3<br />

6<br />

26.000 km/1 Jahr<br />

/<br />

67.496<br />

EXTRA<br />

Porsche<br />

Panamera Diesel<br />

Tiptronic S<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.477,24<br />

1.595,36<br />

1.870,15<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.610,60<br />

1.795,36<br />

2.203,51<br />

–<br />

–<br />

–<br />

133,36<br />

200,00<br />

333,36<br />

4.970 x 1.931 x 1.418<br />

184/250<br />

6,8<br />

242<br />

6,3<br />

1.270<br />

445<br />

545<br />

167<br />

B<br />

86<br />

2<br />

3<br />

12<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

/<br />

67.381<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 51


52<br />

EXTRA<br />

Ein Service von<br />

Kosten Netto in Euro<br />

(bei einer Laufleistung von<br />

36 Monaten ohne Anzahlung)<br />

ab Werk<br />

Betriebskosten mtl.<br />

(inkl. Treibstoffkosten)<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Full-Service-Leasingrate mtl.<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Treibstoffkosten mtl.<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Technische Daten*<br />

Außenmaße (L x B x H), mm<br />

Motorleistung kW/PS<br />

Beschleunigung 0-100 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />

Reichweite in km<br />

max. Kofferraumvolumen in l<br />

Zuladung in kg<br />

CO2-Ausstoß in g/km<br />

Energieeffizienzklasse<br />

Dichte Servicenetz<br />

Garantiebedingungen<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Inspektion/Wartung<br />

abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />

Listenpreis in Euro<br />

(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Kostenvergleich: Hybridfahrzeuge <strong>de</strong>r Oberklasse<br />

BMW<br />

ActiveHybrid 7<br />

8-Stufen Automatik<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.503,21<br />

1.623,56<br />

1.895,49<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.658,57<br />

1.856,56<br />

2.283,85<br />

–<br />

–<br />

–<br />

155,36<br />

233,00<br />

388,36<br />

5.079 x 1.902 x 1.471<br />

260/354<br />

5,7<br />

250<br />

6,8<br />

1.176<br />

360<br />

590<br />

158<br />

A<br />

749<br />

2<br />

3<br />

12<br />

nach Service-Anzeige<br />

/<br />

74.118<br />

Audi<br />

A8 hybrid 2.0 TFSI<br />

8-Stufen tiptronic<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.309,88<br />

1.416,04<br />

1.659,88<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.453,74<br />

1.631,79<br />

2.019,49<br />

–<br />

–<br />

–<br />

143,86<br />

215,75<br />

359,61<br />

5.137 x 1.949 x 1.460<br />

180/245<br />

7,7<br />

235<br />

6,3<br />

1.190<br />

335<br />

575<br />

147<br />

A<br />

1.580<br />

2<br />

3<br />

12<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

/<br />

65.294<br />

Merce<strong>de</strong>s<br />

S 400 HYBRID<br />

7G-TRONIC PLUS<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.386,35<br />

1.492,93<br />

1.739,94<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.386,35<br />

1.492,93<br />

1.739,94<br />

–<br />

–<br />

–<br />

180,37<br />

270,50<br />

450,87<br />

5.096 x 1.871 x 1.479<br />

205/279<br />

7,2<br />

250<br />

7,9<br />

1.139<br />

560<br />

595<br />

186<br />

C<br />

1.130<br />

2<br />

2<br />

30<br />

25.000 km/1 Jahr<br />

/<br />

73.350<br />

Porsche<br />

Panamera S Hybrid<br />

Tiptronic S<br />

= Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar = Plätze 4 bis 5 bzw. nicht alles lieferbar * Herstellerangaben<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.813,63<br />

1.951,12<br />

2.269,23<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.975,83<br />

2.194,37<br />

2.674,68<br />

–<br />

–<br />

–<br />

162,20<br />

243,25<br />

405,45<br />

4.970 x 1.931 x 1.418<br />

279/380<br />

6<br />

270<br />

6,8<br />

1.176<br />

337<br />

430<br />

159<br />

A<br />

86<br />

2<br />

3<br />

12<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

/<br />

90.080<br />

Lexus<br />

LS 600h<br />

Stufenlose Automatik<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.775,91<br />

1.909,73<br />

2.215,90<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.988,29<br />

2.228,23<br />

2.746,78<br />

–<br />

–<br />

–<br />

212,38<br />

318,50<br />

530,88<br />

5.060 x 1.875 x 1.480<br />

327/445<br />

6,3<br />

250<br />

9,3<br />

903<br />

420<br />

505<br />

219<br />

C<br />

600<br />

3<br />

3<br />

12<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

/<br />

91.933


unbedingt das klassische Image einer Oberklasse-Limousine<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund, vielmehr zeigen<br />

bei<strong>de</strong> Hersteller, wie man ein sportliches Design<br />

mit Oberklasse-Attributen zusammenbringen<br />

kann. Dieser Hang zum Außergewöhnlichen hat<br />

natürlich seinen Preis. In Sachen Technik zeigen<br />

die Zuffenhausener Sportwagenschmie<strong>de</strong> und<br />

die britische Nobelmarke selbstbewusst, was<br />

ihre Mo<strong>de</strong>lle für die Oberklasse qualifiziert. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

Jaguar bewegt sich mit <strong>de</strong>m 2013er<br />

XJ-Mo<strong>de</strong>ll bei <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rwertungen im vor<strong>de</strong>ren<br />

Mittelfeld <strong>de</strong>s Kostenvergleiches.<br />

Hybridmo<strong>de</strong>lle<br />

Der Spagat zwischen einem repräsentativen<br />

Fahrzeug und guter Umweltverträglichkeit ist in<br />

<strong>de</strong>r Oberklasse kein leichtes Unterfangen. So gehen<br />

umfangreiche Ausstattungen und das Mehr<br />

an Leistung bei <strong>de</strong>n sogenannten Flaggschiffen<br />

beson<strong>de</strong>rs auf Kosten <strong>de</strong>s Gewichts und damit<br />

auch <strong>de</strong>s CO 2 -Ausstoßes. Dass man in diesem<br />

Segment aber auch mit einem „grünen Gewissen“<br />

unterwegs sein kann, zeigen die Hybridvarianten<br />

<strong>de</strong>r Topmo<strong>de</strong>lle von Audi, BMW, Lexus,<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz und Porsche.<br />

Bei kombinierten Motorenleistungen von 245 bis<br />

hin zu sportwagentauglichen 445 Pfer<strong>de</strong>stärken<br />

ist das Feld vergleichsweise breit aufgestellt.<br />

So ist es nicht verwun<strong>de</strong>rlich, dass sich bei <strong>de</strong>n<br />

Kosten enorme Unterschie<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n<br />

einzelnen Mo<strong>de</strong>llen auftun. Der Einstieg in die<br />

Oberklasse mit Hybridantrieb beginnt bei rund<br />

65.300 Euro netto für <strong>de</strong>n Audi A8 hybrid 2.0<br />

TFSI. Damit sichert sich <strong>de</strong>r Ingolstädter nicht<br />

nur bei <strong>de</strong>n Hybridfahrzeugen eine Topplatzierung,<br />

son<strong>de</strong>rn muss <strong>de</strong>n Vergleich zu <strong>de</strong>n Dieselmo<strong>de</strong>llen<br />

nicht scheuen.<br />

Mit Bestplatzierungen bei <strong>de</strong>n Kosten, <strong>de</strong>m<br />

Kraftstoffverbrauch und <strong>de</strong>r Reichweite<br />

müssen sich die „Vier Ringe“ lediglich <strong>de</strong>m<br />

BMW ActiveHybrid 7 geschlagen geben. Dieser<br />

bewegt sich in allen Vergleichskriterien in<br />

<strong>de</strong>n Top 3 und kann sich am En<strong>de</strong> durch das<br />

größere Kofferraumvolumen im Vergleich zum<br />

Audi <strong>de</strong>n Sieg bei <strong>de</strong>n Oberklasse-Mo<strong>de</strong>llen mit<br />

Hybridantrieb sichern.<br />

So haben wir gewertet<br />

Der Fokus <strong>de</strong>r Bewertung liegt auf <strong>de</strong>n Leasing-, Betriebs-<br />

und Treibstoffkosten. Die jeweils drei günstigsten Fahrzeuge<br />

erhalten eine grüne, die jeweils drei teuersten eine<br />

rote Markierung. Ebenfalls in die Grün-Rot-Bewertung<br />

fließen neben <strong>de</strong>n Ladungsdaten wie Zuladung und <strong>de</strong>m<br />

Kofferraumvolumen <strong>de</strong>r Durchschnittsverbrauch, <strong>de</strong>r<br />

CO 2 -Ausstoß sowie die Reichweite mit ein, da auch dies<br />

wichtige Kriterien für die Nutzung in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> sind.<br />

Gleiches gilt für die Dichte <strong>de</strong>s Service-Netzes, <strong>de</strong>nn das<br />

entschei<strong>de</strong>t, wie lange das Auto im Falle einer Panne<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s normalen Services nicht zur Verfügung steht.<br />

Signifikante Abweichungen bei <strong>de</strong>r Garantiezeit o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Inspektionsintervalls haben wir ebenso bewertet wie das<br />

Nicht-Erfüllen <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stausstattung. Auch <strong>de</strong>r Listenpreis<br />

ist ein Kriterium, entschei<strong>de</strong>t dieser doch über die<br />

steuerliche Belastung bei <strong>de</strong>r Ein-Prozent-Regelung. Alle<br />

an<strong>de</strong>ren angegebenen Werte dienen nur <strong>de</strong>r Information.<br />

Eine Tankfüllung reicht bei <strong>de</strong>n Hybridmo<strong>de</strong>llen<br />

im Schnitt für eine Strecke von rund 1.117<br />

Kilometer. Dabei zeigt sich das Vergleichsfeld<br />

auffällig homogen. So unterschei<strong>de</strong>t sich die<br />

Reichweite <strong>de</strong>r ersten vier Mo<strong>de</strong>lle lediglich um<br />

51 Kilometer. Einzig Fahrer <strong>de</strong>s Lexus LS 600h<br />

müssen sich mit einer Reichweite von 903 Kilometer<br />

zufrie<strong>de</strong>ngeben. Dies ist aber noch mehr<br />

<strong>als</strong> genug um beispielsweise Dienstfahrten von<br />

Hamburg nach München – eine Strecke von immerhin<br />

776 Kilometer – zu unternehmen.<br />

In <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rwertung Zuladung setzte sich<br />

<strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s S400 HYBRID mit 595 Kilogramm<br />

Kraftstoffverbrauch l/100 km<br />

1. BMW 730d 5,6<br />

2. BMW Gran Coupé 640d 5,7<br />

3. Audi A7 3.0 TDI 5,9<br />

4. Jaguar XJ 3.0 V6 6,1<br />

Merce<strong>de</strong>s CLS 350 CDI 6,1<br />

6. Merce<strong>de</strong>s S 350 BlueTEC 6,2<br />

7. Porsche Panamera Diesel 6,3<br />

8. Audi A8 3.0 TDI 6,4<br />

9. VW Phaeton V6 TDI 8,5<br />

La<strong>de</strong>volumina in l<br />

1. Merce<strong>de</strong>s S 350 BlueTEC 560<br />

2. Audi A7 3.0 TDI 535<br />

3. Jaguar XJ 3.0 V6 520<br />

Merce<strong>de</strong>s CLS 350 CDI 520<br />

5. Audi A8 3.0 TDI 510<br />

6. BMW 730d 500<br />

VW Phaeton V6 TDI 500<br />

8. BMW Gran Coupé 640d 460<br />

9. Porsche Panamera Diesel 445<br />

EXTRA<br />

knapp durch. Lediglich fünf Kilogramm trennen<br />

die Limousine mit <strong>de</strong>m Stern hier vom BMW<br />

ActiveHybrid 7. Auffällig beim Merce<strong>de</strong>s S400<br />

HYBRID ist die Tatsache, dass das Sin<strong>de</strong>lfinger<br />

Oberklassemo<strong>de</strong>ll trotz Hybridisierung <strong>de</strong>m<br />

Käufer die gleichen Ladungsdaten wie die<br />

Dieselvariante bietet. Dies kommt ihm auch<br />

bei <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rwertung La<strong>de</strong>volumina zugute.<br />

Mit 560 Liter bietet er immerhin 140 Liter mehr<br />

Stauraum <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Zweitplatzierte Lexus LS 600h.<br />

Leistung gepaart mit grünen Attributen versprechen<br />

die Zuffenhausener Sportwagenschmie<strong>de</strong><br />

Porsche und die japanische Nobelmarke Lexus.<br />

Son<strong>de</strong>rwertungen: Dieselfahrzeuge <strong>de</strong>r Oberklasse<br />

maximale Zuladung in kg<br />

1. Audi A8 3.0 TDI 655<br />

2. BMW 730d 640<br />

3. Merce<strong>de</strong>s S 350 BlueTEC 595<br />

4. VW Phaeton V6 TDI 590<br />

5. Jaguar XJ 3.0 V6 580<br />

6. BMW Gran Coupé 640d 570<br />

7. Porsche Panamera Diesel 545<br />

8. Audi A7 3.0 TDI 500<br />

9. Merce<strong>de</strong>s CLS 350 CDI 485<br />

Reichweite in km<br />

1. BMW 730d 1.429<br />

2. Audi A8 3.0 TDI 1.406<br />

3. Merce<strong>de</strong>s S 350 BlueTEC 1.339<br />

4. Merce<strong>de</strong>s CLS 350 CDI 1.311<br />

5. Porsche Panamera Diesel 1.270<br />

6. Audi A7 3.0 TDI 1.237<br />

7. BMW Gran Coupé 640d 1.228<br />

8. Jaguar XJ 3.0 V6 1.149<br />

9. VW Phaeton V6 TDI 1.039<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 53


54<br />

EXTRA<br />

Trotz einer Gesamtleistung von 380 PS sichert<br />

sich <strong>de</strong>r Porsche Panamera mit einem Durchschnittsverbrauch<br />

von 6,8 Liter auf 100 Kilometern<br />

<strong>de</strong>n zweiten Platz in <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rwertung<br />

„Kraftstoffverbrauch“. Auch ein Verbrauch von<br />

knapp über neun Liter kann sich bei <strong>de</strong>n sportwagentauglichen<br />

445 PS <strong>de</strong>s Lexus LS 600h<br />

durchaus sehen lassen. Damit zeigen bei<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>lle,<br />

dass sich Sportlichkeit und verhältnismäßig<br />

geringer Kraftstoffverbrauch nicht unbedingt<br />

ausschließen müssen.<br />

LeasePlan Full-Service-Leasing<br />

Die LeasePlan Deutschland GmbH mit Sitz in Neuss bietet<br />

<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n ein umfassen<strong>de</strong>s betriebliches Fuhrparkmanagement,<br />

auch fü r die internationale <strong>Flotte</strong>. In <strong>de</strong>r offenen<br />

Kalkulation ü bernimmt LeasePlan das Risiko fü r Instandhaltung/Instandsetzung,<br />

Sommerreifen und Restwert<br />

und schü ttet Ü berschü sse aus diesen Bereichen vollstä ndig<br />

an <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n aus. Die genannten Full-Service-Raten beinhalten<br />

folgen<strong>de</strong>n Dienstleistungsumfang in <strong>de</strong>r offenen<br />

Kalkulation und wer<strong>de</strong>n ohne Mehrwertsteuer ausgewiesen:<br />

• Instandhaltung/Instandsetzung<br />

• Sommerreifen unlimitiert<br />

• Ein Satz Winterreifen<br />

• Kfz-Steuer<br />

• GEZ-Gebühr<br />

• Gebühren für zwei Tankkarten,<br />

jedoch ohne Kraftstoffkosten<br />

Außer<strong>de</strong>m ist <strong>de</strong>r Haftungstransfer mit einer durchschnittlichen<br />

Stü ckzahlprä mie enthalten. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich<br />

um eine Alternative zur Kaskoversicherung, die in vollem<br />

Umfang die Versicherungssteuer spart. Die Nutzung<br />

<strong>de</strong>r Online-Konfi guratoren und –Kalkulatoren sowie <strong>de</strong>s<br />

Online-Kostenreportings ist kostenfrei enthalten, ebenso<br />

Beratungsleistungen und Entwicklung <strong>de</strong>r Car Policy. Die<br />

Kraftstoffkosten wer<strong>de</strong>n mit ihrem ü ber drei Jahre kalkulierten<br />

Nettowert, <strong>als</strong>o ohne Mehrwertsteuer, angesetzt.<br />

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<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Son<strong>de</strong>rwertungen: Hybridfahrzeuge <strong>de</strong>r Oberklasse<br />

Kraftstoffverbrauch l/100 km<br />

1. Audi A8 hybrid 2.0 6,3<br />

2. BMW ActiveHybrid 7 6,8<br />

Porsche Panamera S Hybrid 6,8<br />

4. Merce<strong>de</strong>s S 400 HYBRID 7,9<br />

5. Lexus LS 600h 9,3<br />

La<strong>de</strong>volumina in l<br />

1. Merce<strong>de</strong>s S 400 HYBRID 560<br />

2. Lexus LS 600h 420<br />

3. BMW ActiveHybrid 7 360<br />

4 Porsche Panamera S Hybrid 337<br />

5. Audi A8 hybrid 2.0 335<br />

maximale Zuladung in kg<br />

1. Merce<strong>de</strong>s S 400 HYBRID 595<br />

2. BMW ActiveHybrid 7 590<br />

3. Audi A8 hybrid 2.0 575<br />

4. Lexus LS 600h 505<br />

5. Porsche Panamera S Hybrid 430<br />

Reichweite in km<br />

1. Audi A8 hybrid 2.0 1.190<br />

2. BMW ActiveHybrid 7 1.176<br />

Porsche Panamera S Hybrid 1.176<br />

4. Merce<strong>de</strong>s S 400 HYBRID 1.139<br />

5. Lexus LS 600h 903<br />

BMW ActiveHybrid 7


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56<br />

MANAGEMENT<br />

ZukunftsMobilität<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Dr. Ramsauer, überall<br />

sind unterschiedlichste Zukunfts-Szenarien darüber<br />

zu lesen, wie die Mobilität <strong>de</strong>r Zukunft aussehen<br />

soll. Wie sehen Sie <strong>als</strong> Bun<strong>de</strong>sminister für<br />

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die künftige<br />

Mobilität und Konzepte für individuelle Mobilität,<br />

sowohl in Städten <strong>als</strong> auch auf <strong>de</strong>m Land, in <strong>de</strong>n<br />

nächsten zehn bis 15 Jahren? Was plant die Regierung?<br />

Dr. Peter Ramsauer: Die Frage nach <strong>de</strong>r Zukunft<br />

unserer Mobilität wird mir häufig gestellt. Sie ist<br />

schwierig zu beantworten und doch bin ich mir<br />

sicher, dass Mobilität, wie wir sie heute kennen,<br />

sich in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren und Jahrzehnten<br />

grundlegend wan<strong>de</strong>ln wird. Denn die Erwartungen<br />

an eine mo<strong>de</strong>rne und effiziente Mobilität<br />

sind hoch: Sie muss einen reibungslosen und effizienten<br />

Personen- und Warentransport gewährleisten<br />

und dabei sicher, bezahlbar und natürlich<br />

auch umweltfreundlich sein. Egal ob im ländlichen<br />

Raum o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Großstadt. Dabei dürfen<br />

wir nicht ausblen<strong>de</strong>n, dass Verkehr auch Belas-<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Exklusivinterview mit Dr. Peter Ramsauer<br />

(Bun<strong>de</strong>sminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung)<br />

tungen wie Lärm und Luftschadstoffe mit sich<br />

bringt. In diesem Spannungsfeld stellt sich die<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung <strong>de</strong>r Aufgabe, Mobilität auch zukünftig<br />

zu sichern und gleichzeitig einen Beitrag<br />

zur Klimaschutzpolitik und zur Reduzierung <strong>de</strong>r<br />

Lärm- und Luftbelastung zu leisten. Damit das<br />

gelingt, setzen wir zunehmend auf einen Umstieg<br />

auf alternative Kraftstoffe und insbeson<strong>de</strong>re auf<br />

mehr erneuerbare Energien im Verkehr. Fahrzeuge,<br />

Infrastruktur und mo<strong>de</strong>rne Mobilitätskonzepte<br />

müssen dazu beitragen, dass die Energie effizient<br />

genutzt wird. Die Wege dahin sind vielfältig,<br />

<strong>de</strong>shalb verfolgen wir einen technologieoffenen<br />

Ansatz bei innovativen Antrieben und alternativen<br />

Kraftstoffen. Für die individuelle Mobilität<br />

<strong>de</strong>r Zukunft ist schon heute absehbar: Auch in<br />

Zukunft wird <strong>de</strong>m Automobil eine überragen<strong>de</strong><br />

Be<strong>de</strong>utung für die Mobilität <strong>de</strong>r Menschen zukommen.<br />

Die Elektromobilität mit Batterie und<br />

Brennstoffzelle wird dabei allerdings mehr und<br />

mehr zu einem Massenvehikel wer<strong>de</strong>n und spielt<br />

somit eine erhebliche Rolle im Rahmen unserer<br />

Energiewen<strong>de</strong>. Und es wird nicht mehr die eine<br />

Lösung zur Realisierung <strong>de</strong>r eigenen Mobilitätsbedürfnisse<br />

geben, son<strong>de</strong>rn es wird mehr Kombinationen<br />

geben aus Fahrrad- und Fußverkehr,<br />

ÖPNV und beispielweise Carsharing im städtischen<br />

Raum.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Gera<strong>de</strong> die Elektromobilität<br />

steht auch im Fokus <strong>de</strong>r Regierung. Wie<br />

sehen Sie <strong>de</strong>n praktischen Nutzen <strong>de</strong>r heute verfügbaren<br />

Elektrofahrzeuge, für wie realistisch<br />

halten Sie das Ziel, dass bis 2020 eine Million<br />

Elektrofahrzeuge auf <strong>de</strong>utschen Straßen fahren<br />

sollen? Welchen Antriebs-Mix halten Sie 2020 in<br />

Deutschland für wahrscheinlich?<br />

Dr. Peter Ramsauer: Der Nutzen liegt im umweltverträglichen<br />

und kosteneffizienten Stadtverkehr.<br />

Gera<strong>de</strong> beim Einsatz in <strong>Flotte</strong>n, wie zum<br />

Beispiel <strong>de</strong>n Bereichen Carsharing o<strong>de</strong>r Stadtlogistik,<br />

bieten Elektrofahrzeuge schon heute<br />

i<strong>de</strong>ale Rahmenbedingungen und wer<strong>de</strong>n immer<br />

kostengünstiger. Zusätzlich bieten diese Fahrzeuge<br />

durch ihre Energiespeicher das Potenzial


für sogenannte Regelenergie (Rückspeisung ins<br />

Stromnetz). Dies eröffnet zum einen <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nbetreibern<br />

eine zusätzliche Einnahmequelle<br />

und dient zum an<strong>de</strong>ren auch <strong>de</strong>r Stabilisierung<br />

<strong>de</strong>r Stromnetze. Beim dritten Spitzengespräch<br />

zu mo<strong>de</strong>rnen Antriebstechnologien am 1. Oktober<br />

2012 hat Bun<strong>de</strong>skanzlerin Merkel für die<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung das ambitionierte Ziel <strong>de</strong>r eine<br />

Million Elektrofahrzeuge auf <strong>de</strong>utschen Straßen<br />

bis 2020 bestätigt und darauf hingewiesen,<br />

dass Wirtschaft, Forschung und Politik in gemeinsamer<br />

Anstrengung die Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

auf dieses Ziel hinarbeiten wer<strong>de</strong>n. 2020 wird<br />

die Markthochlaufphase <strong>de</strong>r Elektromobilität in<br />

vollem Gange sein. Zwar wer<strong>de</strong>n sich noch mehrheitlich<br />

Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf<br />

Deutschlands Straßen bewegen, jedoch wird <strong>de</strong>r<br />

Anteil reiner Elektrofahrzeuge und Hybri<strong>de</strong> stark<br />

ansteigen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Derzeit hemmt nicht nur<br />

die mangeln<strong>de</strong> Reichweite von Elektrofahrzeugen<br />

<strong>de</strong>n Kauf. Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Stadt, wo Elektromobilität<br />

beson<strong>de</strong>rs sinnvoll wäre, haben die meisten<br />

Bewohner keine eigene Garage mit Stromanschluss.<br />

Sollte nicht erst einmal diese La<strong>de</strong>-Problematik<br />

behoben wer<strong>de</strong>n? Mit welcher Taktik soll<br />

verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, dass die Umsetzung <strong>de</strong>r Elektrofahrzeugverbreitung<br />

stockt (wie beispielsweise<br />

bei Gasfahrzeugen)?<br />

Dr. Peter Ramsauer: Im Stadtbereich, wo Elektrofahrzeuge<br />

ihr größtes Potential entfalten können,<br />

stellt die geringere Reichweite gegenüber<br />

herkömmlichen Fahrzeugen schon heute kein<br />

Problem mehr dar. Dies zeigen die Ergebnisse<br />

zahlreicher von uns geför<strong>de</strong>rter F&E-Projekte. Die<br />

<strong>Flotte</strong>nbetreiber haben in <strong>de</strong>r Regel eigene Stell-<br />

und La<strong>de</strong>flächen. Nichts<strong>de</strong>stotrotz unterstützen<br />

wir weiterhin Forschungen in Richtung innovativer<br />

Infrastrukturlösungen, die auch für Privatnutzer<br />

ein Nachla<strong>de</strong>n im Straßenraum erleichtern<br />

sollen – Beispiele sind Schnellla<strong>de</strong>- und auch induktive<br />

Systeme, die eine sichere und kontaktlose<br />

Energieversorgung bieten können. In <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llregionen<br />

Elektromobilität konnten bis En<strong>de</strong> 2011<br />

bereits rund 1.100 La<strong>de</strong>stationen mit annähernd<br />

2.000 La<strong>de</strong>punkten aufgebaut wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Infrastrukturaufbau muss bedarfsgerecht sein<br />

und Hand in Hand mit <strong>de</strong>m Markthochlauf von<br />

Elektrofahrzeugen geschehen. Nutzerakzeptanz<br />

ist <strong>de</strong>r Schlüssel zum Erfolg <strong>de</strong>r Elektromobilität.<br />

Attraktivität im weitesten Sinne, Alltagstauglichkeit,<br />

Nutzungskosten, La<strong>de</strong>verhalten und Sicherstellung<br />

<strong>de</strong>r ökologischen Eigenschaften sind<br />

dabei zentrale Kriterien. Elektromobilität muss<br />

per se attraktiv sein, sich für <strong>de</strong>n Nutzer „gut anfühlen“.<br />

Sie muss einen Mehrwert bieten, wie zum<br />

Beispiel durch spürbar günstige Betriebskosten,<br />

ein beson<strong>de</strong>rs gutes Beschleunigungsvermögen,<br />

eine CO2-freie Fortbewegung und eine bedarfsgerechte<br />

La<strong>de</strong>infrastruktur – nur so können die anfänglich<br />

höheren Beschaffungskosten in <strong>de</strong>r Phase<br />

<strong>de</strong>r Marktdurchdringung kompensiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Dr. Peter Ramsauer:<br />

„Auch in Zukunft wird <strong>de</strong>m Automobil<br />

eine überragen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung für die<br />

Mobilität <strong>de</strong>r Menschen zukommen“<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Seitens <strong>de</strong>r Hersteller ist<br />

immer wie<strong>de</strong>r die For<strong>de</strong>rung nach För<strong>de</strong>rung<br />

zu hören, <strong>als</strong>o nach satter Steuerersparnis o<strong>de</strong>r<br />

Kaufprämien für <strong>de</strong>n Einsatz von Elektrofahrzeugen.<br />

In vielen an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn existieren solche<br />

Konzepte bereits – wie steht die Regierung aktuell<br />

dazu, wie för<strong>de</strong>rn Sie die Elektromobilität?<br />

Dr. Peter Ramsauer: Derzeit sind wir in einer<br />

Hochphase <strong>de</strong>s Forschens und Entwickelns, zum<br />

Beispiel bei <strong>de</strong>r Kapazität und La<strong>de</strong>dauer von<br />

Batterien, La<strong>de</strong>infrastruktur und beim Leichtbau<br />

sowie <strong>de</strong>r Systemintegration. In dieser Phase<br />

<strong>de</strong>r Marktvorbereitung machen Kaufprämien<br />

vor allem mit Blick auf mögliche Wettbewerbsverzerrungen<br />

keinen Sinn – es gibt noch keine<br />

hinreichen<strong>de</strong> Auswahl an entsprechen<strong>de</strong>n Autos<br />

zu kaufen und die grundsätzliche Akzeptanz bei<br />

möglichen Nutzern muss noch durch Praxistests<br />

und Demonstrationsvorhaben gesteigert wer<strong>de</strong>n.<br />

Bis 2015 sind aber allein 15 neue Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>utscher<br />

Hersteller angekündigt, etwa ab diesem<br />

Zeitpunkt rechnen wir mit einem Hochlauf <strong>de</strong>s<br />

Marktes, <strong>de</strong>r sich ab 2017 zu einem Massenmarkt<br />

entwickeln soll. An indirekten Kaufanreizen haben<br />

wir jetzt die zehnjährige Befreiung von <strong>de</strong>r<br />

Kfz-Steuer ebenso beschlossen wie die Erleichterungen<br />

bei <strong>de</strong>r Dienstwagenbesteuerung. Hier<br />

wird vereinfacht gesagt <strong>de</strong>r Batteriepreis aus <strong>de</strong>n<br />

Listenpreisen heraus gerechnet, um eine preisliche<br />

Vergleichbarkeit mit konventionellen Autos<br />

zu erreichen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Apropos För<strong>de</strong>rung: Gas<br />

<strong>als</strong> Kraftstoff – sei es Erd- o<strong>de</strong>r Autogas – stand<br />

ja auch einmal <strong>als</strong> Alternative zum Öl im Fokus.<br />

Der Ausbau <strong>de</strong>r Tankstellen stockte aber, und die<br />

Zulassungszahlen stehen auch heute noch weit<br />

hinter <strong>de</strong>r Zahl von einer Million Elektrofahrzeuge,<br />

die schon bis 2020 geplant sind, zurück. 2018<br />

läuft zusätzlich <strong>de</strong>r Steuervorteil von Gas <strong>als</strong><br />

Kraftstoff aus – wird diese För<strong>de</strong>rung verlängert?<br />

Dr. Peter Ramsauer: Der Straßenverkehr ist heute<br />

noch zu über 90 Prozent vom Öl abhängig. Das<br />

soll sich än<strong>de</strong>rn! Fossiles Erdgas stellt dabei <strong>als</strong><br />

MANAGEMENT<br />

ein „Brückenkraftstoff“ eine wichtige umweltfreundliche<br />

Alternative dar, übrigens nicht nur<br />

für <strong>de</strong>n Pkw, son<strong>de</strong>rn auch für <strong>de</strong>n Lkw und in<br />

verflüssigter Form (LNG) für die Schifffahrt. Die<br />

Zulassungszahlen sind bislang <strong>de</strong>utlich hinter<br />

<strong>de</strong>n Erwartungen zurückgeblieben. Aus Sicht <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung müssen zunächst die maßgeblichen<br />

Akteure <strong>de</strong>r Energie- und Automobilindustrie<br />

selbst Lösungen zur besseren Vermarktung<br />

<strong>de</strong>r Erdgasmobilität fin<strong>de</strong>n. An wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Anreizen, <strong>de</strong>n Kraftstoff aus<br />

seinem <strong>de</strong>rzeitigen „Nischendasein“ zu holen,<br />

fehlt es eigentlich nicht. An <strong>de</strong>r Schnittstelle vom<br />

Hersteller zum Verbraucher, <strong>als</strong>o in <strong>de</strong>n Autohäusern<br />

und Showrooms, wird jedoch noch sehr <strong>de</strong>n<br />

alten Gewohnheiten nachgegangen: Wenn eine<br />

Kundin o<strong>de</strong>r ein Kun<strong>de</strong> ein sparsames und energieeffizientes<br />

Fahrzeug sucht, dann wird immer<br />

noch zuerst auf <strong>de</strong>n Diesel gezeigt und nicht auf<br />

das neue Erdgas-Mo<strong>de</strong>ll. Unabhängig davon diskutieren<br />

wir <strong>de</strong>rzeit bei <strong>de</strong>n Arbeiten zu einer<br />

Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie, mit welchen<br />

Instrumenten <strong>de</strong>r Kraftstoff Erdgas, auch mit <strong>de</strong>r<br />

Ergänzung durch Biomethan, besser in <strong>de</strong>n Markt<br />

fin<strong>de</strong>n kann.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Einmal provokativ gefragt:<br />

Die mo<strong>de</strong>rnen Fahrzeuge verbrauchen immer<br />

weniger Kraftstoff, parallel dazu wird dieser immer<br />

teurer, daher lohnt sich die För<strong>de</strong>rung auch<br />

in zuvor unrentablen Fel<strong>de</strong>rn, so dass wir noch<br />

sehr lange Öl zur Verfügung haben wer<strong>de</strong>n. Sind<br />

wir mit <strong>de</strong>r Einführung neuer Technologien nicht<br />

möglicherweise zu früh dran? Haben wir nicht<br />

einfach noch viel mehr Zeit, diese zu perfektionieren?<br />

Dr. Peter Ramsauer: Wir wissen, dass wir <strong>als</strong><br />

Menschheit an planetare Grenzen stoßen, sei es<br />

bei <strong>de</strong>n Ressourcen, Stichwort „Peak Oil“, o<strong>de</strong>r sei<br />

es bei <strong>de</strong>m Klimawan<strong>de</strong>l. Wir müssen erkennen,<br />

dass die Erdatmosphäre nur begrenzt Kohlendioxid<br />

aufnehmen kann, wenn eine massive Er<strong>de</strong>rwärmung<br />

verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n soll. Dieser Punkt<br />

scheint erreicht. Jetzt stellt sich die Frage, wie<br />

wir unser Leben und unsere Gesellschaft für die<br />

Zukunft so gestalten, dass Wachstum und Wohlstand,<br />

und dazu gehört auch Mobilität, möglich<br />

bleiben, ohne dass wir das Klima weiter schädigen<br />

– mit unkalkulierbaren Folgen. Die Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />

Kohlendioxid-Eintrages in die Atmosphäre sollte<br />

<strong>de</strong>mnach zu <strong>de</strong>n zentralen Zielen gehören. Genau<br />

<strong>de</strong>shalb haben die Regierungen <strong>de</strong>r Welt auch eine<br />

Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Kohlendioxid-Emissionen bis 2050<br />

gegenüber 2005 um 80 bis 95 Prozent vereinbart.<br />

Deutschland hat dabei <strong>als</strong> Industrieland und<br />

<strong>als</strong> Exportland große Chancen und Potenziale,<br />

wenn es gelingt, Leitmarkt und Leitanbieter bei<br />

<strong>de</strong>n neuen, innovativen und klimafreundlichen<br />

Technologien zu wer<strong>de</strong>n. In Sachen nachhaltige<br />

Entwicklungen können wir international nicht<br />

nur Vorbild sein, son<strong>de</strong>rn auch die technischen<br />

Lösungen weltweit zur Verfügung stellen. Diese<br />

Chance müssen wir nutzen und dafür schon heute<br />

die Weichen richtig stellen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 57


58<br />

MANAGEMENT<br />

In <strong>de</strong>utschen Fuhrparks dominieren<br />

mit 77 Prozent aller<br />

Neuzulassungen nach wie vor<br />

die <strong>de</strong>utschen Marken. Für viele<br />

Importmarken ist <strong>de</strong>r Fuhrpark<br />

<strong>de</strong>nnoch ein wichtiger Zugang<br />

in <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Markt – o<strong>de</strong>r<br />

ein Markt, <strong>de</strong>r die Wachstumsphantasie<br />

beflügelt.<br />

In <strong>de</strong>n ersten zehn Monaten <strong>de</strong>s Jahres 2012<br />

wählten die <strong>de</strong>utschen Fuhrparkleiter und<br />

Dienstwagenberechtigten zu 77 Prozent ein<br />

<strong>de</strong>utsches Fahrzeug (siehe Tabelle 1). Ganz klarer<br />

Marktführer ist dabei Volkswagen, die ziemlich<br />

genau ein Drittel aller in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks<br />

verkauften <strong>de</strong>utschen Fahrzeuge stellten.<br />

Im gewerblichen Gesamtmarkt lag <strong>de</strong>r Marktanteil<br />

von Volkswagen bei gut 25 Prozent. Auf<br />

Platz zwei folgte mit 19 Prozent <strong>de</strong>r verkauften<br />

<strong>de</strong>utschen Fahrzeuge beziehungsweise knapp 15<br />

Prozent <strong>de</strong>s Gesamtmarktes die Konzerntochter<br />

Audi, gefolgt von BMW und Merce<strong>de</strong>s, die bei<strong>de</strong><br />

ebenfalls einen zweistelligen Prozentsatz <strong>de</strong>s<br />

Gesamtmarktes bedienen konnten. Ford liegt<br />

auch dieses Jahr vor Opel, mit einem ganzen Prozentpunkt<br />

<strong>de</strong>s Gesamtmarktes.<br />

Bei <strong>de</strong>n Importeuren liegt Škoda mit 21 Prozent<br />

aller verkauften Importfahrzeuge <strong>de</strong>utlich vor<br />

Renault mit Dacia, die zusammen knapp 17 Prozent<br />

aller Importverkäufe auf sich verzeichnen<br />

konnten. Danach, mit <strong>de</strong>utlichem Abstand, folgt<br />

mit Peugeot ein weiterer französischer Hersteller.<br />

Volvo auf Platz vier konnte sich ganz knapp<br />

vor Toyota behaupten, ähnlich ergeht es Seat auf<br />

Platz sechs <strong>de</strong>r Importeure, ganz dicht gefolgt<br />

von Citroën und Hyundai, <strong>de</strong>r damit nach Toyota<br />

auf Platz zwei <strong>de</strong>r asiatischen Hersteller lan<strong>de</strong>t.<br />

Fast überhaupt keine Rolle im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt<br />

spielten 2012 Saab (Konkurs) und Daihatsu<br />

(hat sich aus Deutschland zurückgezogen)<br />

sowie Subaru und Lancia – sie alle verkauften in<br />

diesem Jahr weniger <strong>als</strong> 50 Fahrzeuge monatlich<br />

in <strong>de</strong>utsche Fuhrparks.<br />

Interessant ist ein Blick auf die Marktanteile <strong>de</strong>r<br />

gewerblichen Zulassungen innerhalb <strong>de</strong>r Marke<br />

– das ist <strong>de</strong>r Indikator dafür, wie wichtig <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>nmarkt für die jeweilige Marke <strong>als</strong> Absatzkanal<br />

ist. Dieses Ranking führt ganz klar Audi<br />

an: 37,8 Prozent aller neu zugelassenen Audis<br />

gingen in <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nmarkt. Auf Platz zwei fin<strong>de</strong>t<br />

sich hier schon ein Importeur – Land Rover<br />

verkaufte in <strong>de</strong>n ersten zehn Monaten <strong>de</strong>s Jahres<br />

34,7 Prozent aller Neufahrzeuge an gewerbliche<br />

Abnehmer – das ist mehr <strong>als</strong> doppelt so viel wie<br />

<strong>de</strong>r Durchschnitt aller Importeure, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Tabelle 1: Zulassungen im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt Januar bis Oktober 2012<br />

Hersteller echte gewerblicheZulassungen<br />

Marktanteil echte<br />

gewerbliche<br />

Zulassungen in<br />

Prozent<br />

Marktanteil <strong>de</strong>r gewerblichen<br />

Zulassungen<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Marke in<br />

Prozent<br />

Weiterhin die unbestrittene<br />

Nummer 1 im <strong>Flotte</strong>nmarkt:<br />

Der VW Passat<br />

Überwiegend <strong>de</strong>utsch<br />

Anteil <strong>de</strong>r verkauften<br />

Fahrzeuge <strong>de</strong>r gewerblichen<br />

Zulassungen <strong>de</strong>utscher Marken<br />

in Prozent<br />

VW 149.465 25,68 25,96 33,34<br />

Audi 85.252 14,65 37,80 19,01<br />

BMW 71.118 12,22 30,44 15,86<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz 59.037 10,14 25,02 13,17<br />

Ford 39.346 6,76 22,04 8,77<br />

Opel 33.677 5,79 18,33 7,51<br />

Porsche 5.922 1,02 33,49 1,32<br />

Smart 4.457 0,77 18,03 0,99<br />

Summe <strong>de</strong>utsche Marken 448.274 77,01 26,76<br />

Anteil <strong>de</strong>r verkauften Fahrzeuge<br />

<strong>de</strong>r gewerblichen Zulassungen<br />

<strong>de</strong>r Importmarken in Prozent<br />

Škoda 28.013 4,81 22,45 21,21<br />

Renault mit Dacia 22.041 3,79 17,35 16,68<br />

Peugeot 10.165 1,75 16,18 7,69<br />

Volvo 8.787 1,51 31,44 6,65<br />

Toyota 8.522 1,46 12,10 6,45<br />

Seat 6.853 1,18 12,30 5,18<br />

Citroën 6.779 1,16 12,58 5,13<br />

Hyundai 6.668 1,15 7,94 5,04<br />

Fiat 5.976 1,03 9,49 4,52<br />

Nissan 5.789 0,99 10,55 4,38<br />

Kia 4.098 0,70 8,79 3,10<br />

Mazda 3.834 0,66 11,19 2,90<br />

Land Rover 3.205 0,55 34,70 2,42<br />

Mitsubishi 2.212 0,38 10,87 1,67<br />

Chevrolet 2.120 0,36 8,66 1,60<br />

Suzuki 1.843 0,32 6,90 1,39<br />

Chrysler 1.617 0,28 27,11 1,22<br />

Honda 1.287 0,22 5,62 0,97<br />

Alfa Romeo 738 0,13 11,16 0,55<br />

Jaguar 606 0,10 22,81 0,45<br />

Lancia 497 0,09 18,56 0,37<br />

Subaru 327 0,06 4,34 0,24<br />

Daihatsu 85 0,01 8,42 0,06<br />

Saab 14 0,00 25,45 0,01<br />

Summe Importmarken 132.076 22,69 14,12<br />

Sonstige Marken 1.739 0,30 23,50<br />

Gesamtsumme 582.089 100,00 22,23<br />

Quelle: KBA


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2012<br />

2012<br />

3<br />

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SEAT Exeo:<br />

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** Je nach Mo<strong>de</strong>ll unterschiedlich. Abbildungen enthalten Son<strong>de</strong>rausstattungen gegen Mehrpreis.


Quelle: KBA, Januar-Oktober 2012<br />

60<br />

MANAGEMENT<br />

Das beliebteste Importmo<strong>de</strong>ll ist<br />

auch dieses Jahr <strong>de</strong>r Škoda Octavia<br />

bei nur gut 14 Prozent liegt. Bei <strong>de</strong>n Importmarken ist <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche<br />

Fuhrpark auch für Volvo, Chrysler, Jaguar und Škoda beson<strong>de</strong>rs<br />

wichtig – über 20 Prozent aller in Deutschland abgesetzten Fahrzeuge<br />

gehen an die <strong>Flotte</strong>n. Bei <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Marken kann man<br />

pauschal sagen: Premium geht bevorzugt in die Fuhrparks. Audi,<br />

Porsche, BMW und Merce<strong>de</strong>s-Benz verkaufen über ein Viertel aller<br />

Neufahrzeuge im <strong>Flotte</strong>nmarkt. Das macht sonst nur noch Volkswagen.<br />

Opel, Ford und Smart fin<strong>de</strong>n ihre Käufer <strong>de</strong>utlich häufiger eher<br />

im Privatsegment, das geht <strong>de</strong>n meisten Importmarken genauso.<br />

Das beliebteste <strong>Flotte</strong>nauto war auch in <strong>de</strong>n ersten zehn Monaten<br />

<strong>de</strong>s Jahres 2012 wie<strong>de</strong>r einmal <strong>de</strong>r VW Passat – und das noch immer<br />

mit <strong>de</strong>utlichem Abstand zu <strong>de</strong>m VW Golf auf Platz zwei sowie<br />

<strong>de</strong>m Konzernbru<strong>de</strong>r Audi A6 auf Platz drei (siehe Tabelle 2). Auf <strong>de</strong>n<br />

Plätzen vier bis sechs folgen weitere Premium-Mo<strong>de</strong>lle: BMW 5er,<br />

Merce<strong>de</strong>s C-Klasse, BMW 3er und <strong>de</strong>r Audi A4. Der erste Importeur<br />

im Ranking <strong>de</strong>r beliebtesten Mo<strong>de</strong>lle in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks ist<br />

wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Škoda Octavia – und damit letztlich doch wie<strong>de</strong>r ein Mo<strong>de</strong>ll<br />

aus <strong>de</strong>m Volkswagen Konzern.<br />

Platz Mo<strong>de</strong>ll<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

echte gewerbliche<br />

Zulassungen<br />

Tabelle 2: Die 25 beliebtesten Mo<strong>de</strong>lle in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks<br />

2012<br />

Anteil <strong>de</strong>r gewerblichen<br />

Zulassungen in Prozent<br />

1 Škoda Octavia 14.425 36<br />

2 Škoda Superb 5.362 40<br />

3 Renault Mégane 5.156 26<br />

4 Renault Scénic 3.906 25<br />

5 Škoda Fabia 3.660 11<br />

6 Renault Clio 3.284 18<br />

7 Volvo XC60 3.265 39<br />

8 Nissan Qashqai 2.666 11<br />

9 Peugeot 308 2.325 21<br />

10 Škoda Yeti 2.081 11<br />

11 Volvo V60 1.968 28<br />

12 Seat Ibiza, Cordoba 1.947 8<br />

13 Renault Twingo 1.867 11<br />

14 Seat Alhambra 1.840 32<br />

15 Peugeot 508 1.769 37<br />

16 Hyundai ix35 1.660 10<br />

17 Fiat 500 1.650 10<br />

18 Škoda Roomster 1.614 14<br />

19 Citroën Berlingo 1.589 16<br />

20 Toyota Aygo 1.557 18<br />

21 Toyota Yaris, Daihatsu Chara<strong>de</strong> 1.485 7<br />

22 Land Rover Range Rover Evo. 1.463 34<br />

23 Renault Kangoo 1.458 29<br />

24 Hyundai i30 1.417 6<br />

25 Toyota Avensis, Carina 1.367 19<br />

Platz Mo<strong>de</strong>ll<br />

echte gewerbliche<br />

Zulassungen<br />

Anteil <strong>de</strong>r gewerblichen<br />

Zulassungen in Prozent<br />

1 VW Passat 42.215 56<br />

2 VW Golf, Jetta 33.808 16<br />

3 Audi A6, S6, RS6, A7 26.740 57<br />

4 BMW 5er 19.277 48<br />

5 Merce<strong>de</strong>s C-Klasse 18.872 32<br />

6 BMW 3er 17.296 34<br />

7 Audi A4, S4, RS4 16.754 58<br />

8 VW Touran 14.438 32<br />

9 Škoda Octavia 14.425 36<br />

10 Opel Astra 13.093 23<br />

11 Ford Focus 11.277 27<br />

12 Merce<strong>de</strong>s E-Klasse 11.222 36<br />

13 VW Polo 11.110 17<br />

14 BMW 1er 10.676 23<br />

15 VW Transporter, Caravelle 10.401 36<br />

16 VW Caddy 9.527 34<br />

17 VW Tiguan 8.694 19<br />

18 Audi A5, S5, RS5 8.151 43<br />

19 VW up! 7.741 22<br />

20 BMW X3 7.122 33<br />

21 Audi A3, S3, RS3 6.895 18<br />

22 Opel Insignia 6.568 36<br />

23 Merce<strong>de</strong>s B-Klasse 6.521 13<br />

24 BMW Mini 6.388 21<br />

25 Ford Mon<strong>de</strong>o 5.913 33<br />

Tabelle 3: Die 25 beliebtesten Importmo<strong>de</strong>lle 2012 In <strong>de</strong>r letzten Spalte unserer Tabelle 2 sehen Sie, wie wichtig <strong>de</strong>r<br />

Absatzkanal Fuhrpark für das jeweilige Mo<strong>de</strong>ll ist. VW Passat,<br />

Audi A6 und Audi A4 wer<strong>de</strong>n wahrscheinlich direkt für die <strong>Flotte</strong><br />

konzipiert – <strong>de</strong>utlich mehr <strong>als</strong> die Hälfte aller neu zugelassenen<br />

Fahrzeuge wer<strong>de</strong>n gewerblich zugelassen. Aber auch <strong>de</strong>r 5er BMW<br />

ist ganz nah dran an <strong>de</strong>r 50-Prozent-Marke. Es sind eher die kleineren<br />

Fahrzeuge, für die <strong>de</strong>r Fuhrpark nicht ganz so wichtig ist:<br />

Prozentual beson<strong>de</strong>rs wenige gewerbliche Verkäufe – o<strong>de</strong>r umgekehrt<br />

besser gesagt: nochm<strong>als</strong> viel mehr private Verkäufe zusätzlich<br />

– hatten aus unserem Top-25-Ranking vor allem die Merce<strong>de</strong>s<br />

B-Klasse, VW Golf, VW Polo, BMW 1er, VW Tiguan, VW up!, Audi A3<br />

sowie <strong>de</strong>r Mini von BMW.<br />

Die Liste <strong>de</strong>r beliebtesten Import-<strong>Flotte</strong>nfahrzeuge führen gleich<br />

zwei Volkswagen-Konzernmo<strong>de</strong>lle an: Der Škoda Octavia und <strong>de</strong>r<br />

Škoda Superb. Insgesamt fin<strong>de</strong>n sich unter <strong>de</strong>n 25 beliebtesten<br />

Importmo<strong>de</strong>llen im Fuhrpark gleich fünf Škoda- und zwei Seat-<br />

Mo<strong>de</strong>lle. Damit stellt <strong>de</strong>r Volkswagen-Konzern 28 Prozent <strong>de</strong>r beliebtesten<br />

Importmo<strong>de</strong>lle. Ebenfalls gut in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks<br />

vertreten sind die französischen Hersteller: Mit fünf Mo<strong>de</strong>llen von<br />

Renault, zwei von Peugeot und einem von Citroën führen unsere<br />

französischen Freun<strong>de</strong> <strong>als</strong> Nation das Import-Ranking an. Aber<br />

auch die asiatischen Hersteller konnten in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks<br />

bereits gut Fuß fassen: Drei Toyota, zwei Hyundai und ein Nissan<br />

fin<strong>de</strong>n sich bei <strong>de</strong>n beliebtesten 25 Importmo<strong>de</strong>llen. Ansonsten<br />

stehen im Ranking noch zwei Volvo, ein Fiat und ein Land Rover.<br />

Auch für einige Importmo<strong>de</strong>lle sind die Fuhrpark-Zulassungen<br />

extrem wichtig für <strong>de</strong>n Gesamtabsatz in Deutschland: Škoda Superb,<br />

Volvo XC60, Škoda Octavia, Land Rover Range Rover Evoque<br />

und Seat Alhambra verkaufen jeweils mehr <strong>als</strong> 30 Prozent ihrer<br />

Fahrzeuge in die <strong>Flotte</strong>, auch Renault Kangoo, Volvo V60, Peugeot<br />

508 und Renault Mégane kommen hier auf mehr <strong>als</strong> ein Viertel aller<br />

Zulassungen.<br />

Quelle: KBA, Januar-Oktober 2012


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62<br />

MANAGEMENT<br />

Zum Zweiten<br />

Zweite Male haben es nach guten ersten Malen immer schwer: Kinofilme,<br />

Musikalben o<strong>de</strong>r Bücher wer<strong>de</strong>n immer an <strong>de</strong>n erfolgreichen Erstlingswerken<br />

ihrer Urheber gemessen und müssen <strong>de</strong>m Anspruch gerecht wer<strong>de</strong>n,<br />

min<strong>de</strong>stens genauso gut, wenn nicht sogar besser zu sein. Diese Erwartungshaltung<br />

erfüllte das zweite Business-SpeedDating, das die Firma<br />

Wollnikom GmbH im September erneut im Kölner Früh Kölsch ausrichtete,<br />

mehr <strong>als</strong> mühelos.<br />

32 Fuhrparkverantwortliche wur<strong>de</strong>n diesmal in zwei Run<strong>de</strong>n auf 16 Fuhrparkdienstleister<br />

losgelassen, um innerhalb von sechs Minuten pro Paa-<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

2<br />

Auch das 2. Wollnikom Business-Speed-<br />

Dating kam gut an bei <strong>Flotte</strong>nverantwortlichen<br />

wie -dienstleistern.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement berichtet exklusiv.<br />

rung die gemeinsame Schnittmenge für eine potenzielle Zusammenarbeit<br />

zu fin<strong>de</strong>n. Im Nachbarraum sorgten Reinhard Happel (Arval Deutschland<br />

GmbH), Thomas von Blumenthal (AUTOonline) und Knut Krösche (Volkswagen<br />

Financial Services AG) <strong>de</strong>rweil mit fuhrparkrelevanten Themen für<br />

Information und Unterhaltung. Gemäß <strong>de</strong>r bereits nach <strong>de</strong>m ersten Speed-<br />

Dating getroffenen Aussagen etlicher Teilnehmer, gerne erneut teilzunehmen,<br />

folgten sie nun auch einer zweiten Einladung. Jürgen Oedinger, für<br />

<strong>de</strong>n Einkauf <strong>de</strong>r N-ERGIE AG zuständig, fasst sein Fazit folgen<strong>de</strong>rmaßen<br />

zusammen: „Insgesamt fand ich die Veranstaltung wie<strong>de</strong>r sehr gelungen,<br />

vor allem, weil die Kontaktdichte sehr intensiv ist und <strong>de</strong>r Zusatznutzen<br />

Networking eine wichtige Rolle spielt. Daher wur<strong>de</strong>n meine Erwartungen<br />

aufs Neue erfüllt beziehungsweise sogar übertroffen. Schon beim ersten<br />

SpeedDating habe ich neue und auch eingeschlafene Kontakte (wie<strong>de</strong>r)<br />

hergestellt, mit <strong>de</strong>nen ich im Laufe <strong>de</strong>r letzten Monate auch Rahmenverträge<br />

für die Thüga Aktiengesellschaft abschließen konnte. Auch bei <strong>de</strong>r<br />

zweiten Gelegenheit konnte ich drei bis vier Dienstleister kennenlernen,<br />

die für die Zukunft durchaus interessant sind.”<br />

Andrea Seitz, Fuhrparkmanagerin <strong>de</strong>r Dorfner KG, geht davon aus, dass ein<br />

vielversprechen<strong>de</strong>r Neu-Kontakt ohne das SpeedDating nicht so schnell<br />

zustan<strong>de</strong> gekommen wäre. Sie empfand die Sechs-Minuten-Kontakte <strong>als</strong><br />

sehr effektiv: „Die Gesprächspartner kamen hier sehr schnell zum Punkt<br />

ohne viel Small Talk. Ein Vertiefen <strong>de</strong>r Themen war während <strong>de</strong>r Abendverstanstaltung<br />

möglich.” Ebenfalls mit zurückhalten<strong>de</strong>n Erwartungen<br />

3 4<br />

1


1. Rund 50 Gäste wohnten <strong>de</strong>m zweiten Wollnikom Business-SpeedDating bei<br />

2. Volker Varol (Wollnikom) erkundigt sich bei Gert Fischer (Carglass) und<br />

Sarah Labon<strong>de</strong> (Dorma) nach <strong>de</strong>m Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />

3. Dirk Wei<strong>de</strong>mann (Athlon Car Lease) hat Spaß an „Vertrieb pur“ mit Markus<br />

Bechstein (Der Aggerverband)<br />

4. Konrad Soestmeyer (Continental) bringt Axel Birken (eismann) die Vorteile eines<br />

Rahmenvertrags näher<br />

5. Martin Baier (HDI-Gerling) im Kontakt mit Dennis Schäfer (TNT)<br />

6. Im Nachbarraum informieren drei Referenten (im Bild Thomas von Blumenthal,<br />

AUTOonline) in Vorträgen über verschie<strong>de</strong>ne fuhrparkspezifische Themen<br />

7. Eric Wirtz (PS Team) erläutert Jürgen Oedinger (N-ERGIE) die Dienstleistungen<br />

seines Unternehmens<br />

8. Knut Krösche (Volkswagen Financial Services AG) referiert<br />

9. Ausnahmsweise keine Akquise: Michael Kalweit (Arval) mit Julia Rose<br />

(<strong>Flotte</strong>nmanagement)<br />

reiste Bettina Untersehr, Manager Fleet <strong>de</strong>r Cancom AG, an und wur<strong>de</strong><br />

positiv überrascht: „Ich habe viele Informationen in relativ kurzer Zeit<br />

erhalten und konnte gleich selektieren, welche davon interessant für uns<br />

sind. Das SpeedDating kann ich nur empfehlen.” Petra Barth-Lankau, zuständig<br />

für die Fuhrparkverwaltung bei ArjoHuntleigh GmbH, kannte das<br />

Konzept Business-SpeedDating bisher noch nicht. Vier bis fünf gute und<br />

vielversprechen<strong>de</strong> Kontakte konnte sie knüpfen, die in <strong>de</strong>n nächsten Wochen<br />

durch Besuchstermine intensiviert wer<strong>de</strong>n sollen. Ihre Erwartungen<br />

wur<strong>de</strong>n somit mehr <strong>als</strong> erfüllt.<br />

Auch die Dienstleister, die 32 Mal sechs Minuten Präsentations- und Akquisitionszeit<br />

und damit mit Abstand die meiste Re<strong>de</strong>arbeit hatten, waren<br />

begeistert vom Konzept. Dirk Wei<strong>de</strong>mann, Senior Key Account Manager bei<br />

<strong>de</strong>r Athlon Car Lease Germany GmbH & Co. KG: „Der Wechsel <strong>de</strong>r Ansprechpartner<br />

war Vertrieb pur und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Auch unsere<br />

Themen wur<strong>de</strong>n sehr gut angenommen.” Werner Jansen, Regionalleiter<br />

Nie<strong>de</strong>rlassung Neuss <strong>de</strong>r LeasePlan Deutschland GmbH, sieht Chancen<br />

für neue Geschäftsbeziehungen in <strong>de</strong>r Summe <strong>de</strong>r unterschiedlichen Ansätze:<br />

„Den einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Kun<strong>de</strong>n bin<strong>de</strong>n wir möglicherweise durch<br />

das Treffen beim SpeedDating, das persönliche Kennenlernen eines weiteren<br />

Teilnehmers könnte sich <strong>als</strong> Vorteil bei einer laufen<strong>de</strong>n Ausschreibung<br />

erweisen und das Aufleben alter Kontakte kann uns dort wie<strong>de</strong>r neue<br />

Chancen bringen.” Reinhard Happel, Ressortleiter Vertrieb bei <strong>de</strong>r Arval<br />

Deutschland GmbH, hob hervor, dass die Veranstaltung auch vom Wissensaustausch,<br />

<strong>als</strong>o <strong>de</strong>r Kombination von Vorträgen und Gesprächen, lebt und<br />

somit je<strong>de</strong>m Teilnehmer fachlich Interessantes bot.<br />

Auch <strong>de</strong>r hohe Bekanntheitsgrad <strong>de</strong>s eigenen Unternehmens hat Gert Fischer,<br />

Leitung Key Account Lease/Fleet/Rental bei <strong>de</strong>r Carglass GmbH,<br />

nicht davon abgehalten, das SpeedDating zu nutzen: „So konnte ich einige<br />

Gespräche mit Ansprechpartnern führen, die sich schon längere Zeit nicht<br />

mehr mit uns beschäftigt hatten.” Martin Baier, Accountmanager Vertrieb<br />

an Großkun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, gefiel beson<strong>de</strong>rs,<br />

dass die Motivation <strong>de</strong>r Gesprächspartner sehr hoch war, mit positivem<br />

Effekt für das Gesprächsniveau. Für die junited Autoglas GmbH & Co.<br />

KG konnte Jörg Curtius erfreuliche 20 Neukontakte generieren, was seine<br />

Erwartungen weit übertraf. Und auch Volker Varol, Organisator <strong>de</strong>r allseits<br />

gelobten Veranstaltung, freute sich über das positive Feedback: „Die Reaktionen<br />

<strong>de</strong>r Teilnehmer, <strong>de</strong>ren Begeisterung und die Nachfrage <strong>de</strong>utet stark<br />

auf eine weitere Veranstaltung hin, die wir voraussichtlich im Frühjahr 2013<br />

ausrichten wer<strong>de</strong>n. Schneller kann <strong>de</strong>r Fuhrparkkun<strong>de</strong> sein Netzwerk nicht<br />

erweitern, ohne gegen unternehmenseigene Compliance zu verstoßen.”<br />

Also darf sich die Branche auf eine weiteres SpeedDating freuen. Interessenten<br />

können sich übrigens ab sofort unter info@wollnikom.<strong>de</strong> mel<strong>de</strong>n.<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 63


64<br />

STEUER<br />

Wenngleich eine große<br />

Steuerreform aktuell nicht<br />

zur Diskussion steht, so<br />

dreht <strong>de</strong>r Steuergesetzgeber<br />

<strong>de</strong>nnoch an kleinen<br />

Rädchen zur Steigerung<br />

<strong>de</strong>r Steuereinnahmen.<br />

Auch die Rechtsprechung<br />

sowie die Finanzverwaltung<br />

sind nach wie vor<br />

aktiv und machen es <strong>de</strong>m<br />

Steuerbürger nicht immer<br />

leicht. Steuererleichterungen<br />

sollen die Elektromobilität<br />

attraktiver machen.<br />

Nachfolgend einige aktuelle<br />

Entwicklungen, die<br />

auch für <strong>Flotte</strong>nbetreiber<br />

von Interesse sind:<br />

Steuer-Update für<br />

– GASTBEITRAG –<br />

<strong>Flotte</strong>nbetreiber<br />

Versicherungssteuer auf Selbstbehalt<br />

Viele Unternehmen optimieren ihre Versicherungskosten,<br />

in<strong>de</strong>m sie Selbstbehalte zur Reduzierung<br />

<strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Prämien mit <strong>de</strong>n Versicherern<br />

vereinbaren.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re <strong>Flotte</strong>nbetreiber können hier enorme<br />

Preisvorteile erzielen, da sich das zu versichern<strong>de</strong><br />

Risiko nach <strong>de</strong>m Gesetz <strong>de</strong>r großen Zahl<br />

innerhalb einer <strong>Flotte</strong> reduziert und insoweit<br />

durch Vereinbarung von Selbstbehalten die Versicherungsprämien<br />

überproportional reduziert<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

Offensichtlich ist diese betriebswirtschaftlich<br />

motivierte Vorgehensweise <strong>de</strong>m Steuergesetzgeber<br />

ein Dorn im Auge. Mit <strong>de</strong>m Entwurf eines<br />

Gesetzes zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Versicherungssteuergesetzes<br />

und <strong>de</strong>s Kraftfahrzeugsteuergesetzes<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Scha<strong>de</strong>nmeile.<strong>de</strong><br />

14 Schonend Dellen beseitigen<br />

Eine punktgenaue und lackscha<strong>de</strong>nfreie<br />

Beseitigung von Hagel- und Park<strong>de</strong>llen<br />

durch das HPI-Zentrum geht schnell, bietet<br />

eine erhebliche Kostenreduzierung gegenüber<br />

<strong>de</strong>r konservativen Instandsetzung und<br />

schont dabei auch noch die Umwelt.<br />

(Verkehrsteuerän<strong>de</strong>rungsgesetz) war durch die<br />

Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s §3 VersStG geplant, im Anwendungsbereich<br />

<strong>de</strong>s Gesetzes über die Pflichtversicherung<br />

für Kraftfahrzeughalter Selbstbehalte<br />

bei <strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>s Versicherungsentgelts zu<br />

berücksichtigen, auch wenn es an einer Zahlung<br />

o<strong>de</strong>r Wagnisübernahme aufgrund <strong>de</strong>s Versicherungsvertrages<br />

mangeln sollte. Wer<strong>de</strong>n im Scha<strong>de</strong>nsfall<br />

Selbstbehalte geleistet, so sollten diese<br />

<strong>als</strong> Versicherungsentgelt gelten. Im Scha<strong>de</strong>nsfall<br />

entstün<strong>de</strong> eine zusätzliche Belastung in Höhe <strong>de</strong>r<br />

19-prozentigen Versicherungssteuer auf <strong>de</strong>n vom<br />

Unternehmer selbst zu tragen<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nsanteil.<br />

Der Finanzausschuss <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>stages hat diese<br />

Gesetzesän<strong>de</strong>rung in Folge <strong>de</strong>r Ergebnisse <strong>de</strong>r öffentlichen<br />

Anhörung fallen lassen.<br />

Umfang <strong>de</strong>r gewerbesteuerlichen<br />

Hinzurechnung von Miet- und<br />

Pachtzinsen<br />

Durch <strong>de</strong>n seit 2008 neu gefassten<br />

§ 8 GewStG sind Teile von Miet- und<br />

Pachtzinsen, worunter auch Leasingraten<br />

fallen, für die Benutzung von<br />

beweglichen Wirtschaftsgütern <strong>de</strong>s<br />

Anlagevermögens zu umgerechnet<br />

fünf Prozent in die gewerbesteuerliche<br />

Bemessungsgrundlage mit<br />

einzubeziehen. Erfasst wer<strong>de</strong>n sollen<br />

hierdurch in pauschalierter Wei-<br />

se die in Leasingraten o<strong>de</strong>r Miet- und Pachtzinsen<br />

enthaltenen Zinsanteile.<br />

Die Finanzverwaltung vertritt hinsichtlich <strong>de</strong>s<br />

Umfangs <strong>de</strong>r Miet- und Pachtzinsen beziehungsweise<br />

<strong>de</strong>r Leasingraten die Auffassung, dass neben<br />

<strong>de</strong>n eigentlichen Mieten o<strong>de</strong>r Leasingraten<br />

auch die vom Mieter o<strong>de</strong>r Leasingnehmer getragenen<br />

Kosten für Reparaturen, Instandhaltung, Versicherung<br />

und Steuern, zu <strong>de</strong>ren Übernahme sich<br />

<strong>de</strong>r Mieter o<strong>de</strong>r Leasingnehmer über die gesetzlichen<br />

Pflichten hinaus aufgrund vertraglicher Vereinbarungen<br />

verpflichtet hat, in die Hinzurechnung<br />

mit einzubeziehen sind. Lediglich laufen<strong>de</strong><br />

Betriebskosten wie zum Beispiel Treibstoffkosten<br />

für Kraftfahrzeuge unterfallen nicht dieser Hinzurechnungsvorschrift.<br />

Jüngst hat <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfinanzhof in einem Urteil<br />

vom 21. Juni 2012 (IV R 54/9) erkennen lassen,<br />

dass neben <strong>de</strong>n reinen Miet- und Pachtzinsen<br />

beziehungsweise Leasingraten in <strong>de</strong>r Tat unmittelbar<br />

vom Mieter o<strong>de</strong>r Leasingnehmer getragene<br />

Kosten gewerbesteuererhöhend zu berücksichtigen<br />

sind. Demnach sind übernommene Kosten für<br />

Instandhaltung und Versicherung <strong>als</strong> Bestandteil<br />

<strong>de</strong>r Miet- und Pachtzinsen o<strong>de</strong>r Leasingraten anzusehen,<br />

soweit diese Kosten nach <strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n<br />

infrage stehen<strong>de</strong>n Vertragstyp gültigen gesetzlichen<br />

zivilrechtlichen Vorschriften nicht ohnehin<br />

<strong>de</strong>r Mieter o<strong>de</strong>r Pächter zu tragen hätte. Nur für<br />

<strong>de</strong>n Fall, in <strong>de</strong>m mit <strong>de</strong>r Übernahme von Kosten


nicht (o<strong>de</strong>r nicht nur) eine Pflicht <strong>de</strong>s Vermieters<br />

o<strong>de</strong>r Leasinggebers, son<strong>de</strong>rn zugleich o<strong>de</strong>r ausschließlich<br />

eine eigene Verpflichtung <strong>de</strong>s Mieters/<br />

Leasingnehmers erfüllt wird, sind solche Kosten<br />

nicht <strong>als</strong> Bestandteil von Miet- und Pachtzinsen i.<br />

S. d. § 8 Nr. 1 (d), (e) GewStG zu behan<strong>de</strong>ln.<br />

Bezogen auf Kfz-Leasingverträge dürfte diese<br />

Auffassung <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sfinanzhofs meines Erachtens<br />

wie folgt auszulegen sein:<br />

Vom Leasingnehmer übernommene Kosten wie<br />

Kfz-Steuer und Kfz-Versicherung stellen eigene<br />

Verpflichtungen <strong>de</strong>s Leasingnehmers dar, da diese<br />

Steuern nach <strong>de</strong>n einschlägigen gesetzlichen<br />

Vorschriften durch <strong>de</strong>n Halter <strong>de</strong>s Fahrzeuges zu<br />

tragen sind. Halter von Leasingfahrzeugen ist regelmäßig<br />

<strong>de</strong>r Leasingnehmer und nicht <strong>de</strong>r Leasinggeber.<br />

Die laufen<strong>de</strong>n Betriebskosten wie Treibstoffkosten<br />

und Wagenpflege stellen bereits nach <strong>de</strong>r<br />

Auffassung <strong>de</strong>r Finanzverwaltung keine hinzurechnungspflichtigen<br />

Bestandteile <strong>de</strong>r Leasingraten<br />

dar. Bezüglich <strong>de</strong>r Instandhaltungs- und<br />

Reparaturkosten dürfte es sich wohl im Lichte <strong>de</strong>r<br />

BFH-Rechtsprechung um hinzurechnungspflichtige<br />

Bestandteile han<strong>de</strong>ln, da sich <strong>de</strong>r Leasingnehmer<br />

regelmäßig vertraglich gegenüber <strong>de</strong>m<br />

Leasinggeber verpflichtet, die geleasten Fahrzeuge<br />

ordnungsgemäß zu warten und zu reparieren.<br />

Gleiches dürfte auch für die zu leisten<strong>de</strong>n Beträge<br />

für Mehrkilometer sowie Mängelbeseitigungen bei<br />

Fahrzeugrückgaben gelten.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re bezüglich <strong>de</strong>r Reparatur- und Wartungskosten<br />

kann jedoch auch die Auffassung<br />

vertreten wer<strong>de</strong>n, dass diese unmittelbar durch<br />

<strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>s Fahrzeugs verursacht sind. Daher<br />

sollte die weitere Entwicklung <strong>de</strong>r Rechtsprechung<br />

abgewartet und gegenteilige Feststellungen <strong>de</strong>s<br />

Finanzamtes nicht wi<strong>de</strong>rspruchlos hingenommen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Gelangensbestätigung bei<br />

EU-Ausfuhrlieferungen<br />

Grundsätzlich sind sogenannte innergemeinschaftliche<br />

Lieferungen, das heißt <strong>als</strong>o Lieferungen<br />

innerhalb <strong>de</strong>r EU, gemäß § 4 Nr. 1 b i. V. m. §<br />

6a UStG steuerfrei. Holt <strong>de</strong>r Abnehmer die Ware<br />

jedoch bereits beim Lieferanten im Inland ab, so<br />

hat <strong>de</strong>r Lieferant nach <strong>de</strong>m § 17a bis 17c UStDV<br />

Nachweise zu erbringen, dass <strong>de</strong>r Abnehmer <strong>de</strong>n<br />

Gegenstand <strong>de</strong>r Lieferung in das übrige EU-Ausland<br />

beför<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r versen<strong>de</strong>t hat.<br />

Viele Unternehmen haben in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

böse Überraschungen dahingehend erlebt, dass<br />

seitens <strong>de</strong>r Finanzverwaltung die Nachweise oftm<strong>als</strong><br />

<strong>als</strong> nicht ausreichend erachtet wur<strong>de</strong>n, und<br />

mussten die ansonsten steuerfreie Lieferung zu<br />

ihren eigenen Lasten <strong>de</strong>r Umsatzsteuer unterwerfen.<br />

Gera<strong>de</strong> im Bereich <strong>de</strong>s Kfz-Han<strong>de</strong>ls, aber auch<br />

bei <strong>de</strong>r Weitervermarktung eigener Fuhrparks<br />

durch Verkäufe ins EU-Ausland führte dies oftm<strong>als</strong><br />

wegen vermeintlich nicht ausreichen<strong>de</strong>r Nachweise<br />

zu hohen Umsatzsteuernachzahlungen.<br />

Um mehr Rechtssicherheit für <strong>de</strong>n liefern<strong>de</strong>n<br />

Unternehmer herzustellen, wur<strong>de</strong> mit Wirkung<br />

zum 01.01.2012 durch Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r UStDV die<br />

sogenannte Gelangensbestätigung <strong>als</strong> zentraler<br />

Belegnachweis für solche steuerfreie innergemeinschaftliche<br />

Lieferungen eingeführt. Mit <strong>de</strong>m<br />

Gelangensnachweis sollte <strong>de</strong>r Abnehmer gegenüber<br />

<strong>de</strong>m liefern<strong>de</strong>n Unternehmer eine Bestätigung<br />

abgeben, dass <strong>de</strong>r Gegenstand <strong>de</strong>r Lieferung<br />

in das EU-Ausland gelangt ist. Diese Neuregelung<br />

führte jedoch genau zu <strong>de</strong>m Gegenteil, da Art, Inhalt<br />

und Umfang dieser Gelangensbestätigung offen<br />

war und zu<strong>de</strong>m an <strong>de</strong>r Praktikabilität Zweifel<br />

bestan<strong>de</strong>n. Daher setzte das Bun<strong>de</strong>sfinanzministerium<br />

die Pflicht zur Verwendung <strong>de</strong>r Gelangensbestätigung<br />

auf unbestimmte Zeit aus.<br />

Nunmehr sieht die geplante Neuregelung <strong>de</strong>r<br />

UStDV zum 01.07.2013 vor, dass neben <strong>de</strong>r Gelangensbestätigung<br />

auch weitere Möglichkeiten <strong>de</strong>s<br />

Belegnachweises durch die Unternehmer erbracht<br />

wer<strong>de</strong>n können. Ziel <strong>de</strong>s Gesetzgebers ist es, <strong>de</strong>n<br />

Unternehmern einfachere und sichere Nachweismöglichkeiten<br />

an die Hand zu geben. Im Falle <strong>de</strong>r<br />

Veräußerung von Kraftfahrzeugen ins EU-Ausland<br />

kann daher künftig <strong>de</strong>r Gelangensnachweis<br />

dadurch erbracht wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r liefern<strong>de</strong> Unternehmer<br />

durch geeignete Dokumente belegen<br />

kann, dass das Fahrzeug im Bestimmungsland<br />

durch <strong>de</strong>n Abnehmer zugelassen wur<strong>de</strong>. Für all<br />

die, die Fahrzeuge ins EU-Ausland exportieren,<br />

stellt dies sicher eine hilfreiche und begrüßenswerte<br />

Erleichterung dar.<br />

Elektromobilität<br />

Das am 8. Mai 2011 verabschie<strong>de</strong>te „Regierungsprogramm<br />

Elektromobilität“ hat zum Inhalt,<br />

Deutschland zum Leitanbieter und Leitmarkt für<br />

Elektromobilität zu entwickeln.<br />

Elektro-Personenkraftwagen sind aufgrund ihrer<br />

hohen Entwicklungskosten sowie ihren kleinen<br />

Stückzahlen gegenüber vergleichbaren Personenkraftwagen<br />

mit Verbrennungsmotoren durch höhere<br />

Anschaffungskosten gekennzeichnet.<br />

Durch steuerliche Anreize soll nunmehr die Bereitschaft<br />

zur Anschaffung eines umweltfreundlichen<br />

Elektrofahrzeugs verstärkt wer<strong>de</strong>n.<br />

Kraftfahrzeugsteuergesetz<br />

Nach <strong>de</strong>m neuen §3d KraftStG ist eine Steuerbefreiung<br />

für Elektrofahrzeuge vorgesehen. Ab <strong>de</strong>m<br />

Tag <strong>de</strong>r erstmaligen Zulassung soll die Steuerbefreiung<br />

für zehn Jahre gelten, wenn die Fahrzeuge<br />

in <strong>de</strong>r Zeit vom 18. Mai 2011 bis 31. Dezember<br />

2015 angeschafft wer<strong>de</strong>n. Wer<strong>de</strong>n die Fahrzeuge<br />

in <strong>de</strong>r Zeit vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember<br />

2020 angeschafft, so ist eine Steuerbefreiung<br />

für fünf Jahre vorgesehen.<br />

Die Steuerbefreiung ist fahrzeugbezogen, sodass<br />

bei einem Halterwechsel innerhalb <strong>de</strong>r zuvor genannten<br />

Zeiträume <strong>de</strong>r neue Halter in <strong>de</strong>n Genuss<br />

<strong>de</strong>r Steuerbefreiung kommt. Stilllegungszeiten<br />

sowie Saisonkennzeichen sollen keine Auswirkungen<br />

auf die Steuerbefreiung haben.<br />

Dienstwagenbesteuerung<br />

Infolge <strong>de</strong>r höheren Bruttolistenpreise von Elektrofahrzeugen<br />

wer<strong>de</strong>n solche Arbeitnehmer beziehungsweise<br />

Unternehmer, die sich für ein Elektrofahrzeug<br />

entschei<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>r Bemessung <strong>de</strong>s<br />

geldwerten Vorteils <strong>de</strong>r privaten Pkw-Nutzung<br />

nach <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n Rechtslage stärker belastet.<br />

Die Pauschalbesteuerung für die Ermittlung <strong>de</strong>s<br />

Autor<br />

STEUER<br />

Wolfgang Küster ist<br />

geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />

Ge sell schafter bei<br />

<strong>de</strong>r Dr. Dornbach<br />

& Partner GmbH in<br />

Koblenz. Neben <strong>de</strong>r<br />

Wirtschafts prüfung<br />

stellt die steuerrechtliche<br />

und betriebswirt<br />

schaftliche<br />

Bera tung <strong>de</strong>r mittelständischen<br />

Klientel<br />

Schwerpunkt seiner<br />

Tätigkeit dar. Unterneh men <strong>de</strong>r Automobil-Branche<br />

sowie Produktions- und Großhan<strong>de</strong>lsunter nehmen<br />

gehören zu <strong>de</strong>n von Wolfgang Küster be treuten Mandanten.<br />

DORNBACH ist <strong>de</strong>rzeit mit 17 Standorten in<br />

Deutschland vertreten (www.dornbach.<strong>de</strong>).<br />

geldwerten Vorteils greift bekanntermaßen auf<br />

<strong>de</strong>n Bruttolistenpreis zurück.<br />

Daher wer<strong>de</strong>n sich Unternehmen beziehungsweise<br />

Arbeitnehmer im Zweifel eher gegen ein Elektrofahrzeug<br />

entschei<strong>de</strong>n, da sie stärker zur Kasse<br />

gebeten wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>m am 24.10.2012 vom Finanzausschuss <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>stages verabschie<strong>de</strong>ten Jahressteuergesetz<br />

2013 soll diesem negativen Anreiz entgegen<br />

gewirkt wer<strong>de</strong>n. Für die Ermittlung <strong>de</strong>s geldwerten<br />

Vorteils bei Nutzung von Elektrofahrzeugen<br />

o<strong>de</strong>r Hybrid-Elektrofahrzeugen, die über extern<br />

aufladbare mechanische o<strong>de</strong>r elektrochemische<br />

Speicher verfügen, ist <strong>de</strong>r Listenpreis dieser<br />

Kraftfahrzeuge um die darin enthaltenen Kosten<br />

<strong>de</strong>s Batteriesystems im Zeitpunkt <strong>de</strong>r Erstzulassung<br />

<strong>de</strong>s Kraftfahrzeuges für die Bemessung <strong>de</strong>s<br />

geldwerten Vorteils zu kürzen. Dabei gibt <strong>de</strong>r<br />

Gesetzgeber bereits in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Batteriekapazität<br />

die Min<strong>de</strong>rungsbeträge vor. Wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>als</strong>o Fahrzeuge bis zum 31. Dezember 2013 angeschafft,<br />

so min<strong>de</strong>rt sich <strong>de</strong>r Listenpreis um<br />

500,00 Euro pro kWh <strong>de</strong>r Batteriekapazität. Dieser<br />

Grundbetrag von 500,00 Euro min<strong>de</strong>rt sich in<br />

<strong>de</strong>n Folgejahren um jährlich 50,00 Euro pro kWh<br />

<strong>de</strong>r Batteriekapazität. Insgesamt ist jedoch die<br />

Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Listenpreises pro Kraftfahrzeug<br />

auf 10.000,00 Euro beschränkt, wobei dieser<br />

Höchstbetrag in <strong>de</strong>n Folgejahren nach 2013 wie<strong>de</strong>rum<br />

um jährlich 500,00 Euro abschmilzen soll.<br />

Wird <strong>de</strong>r geldwerte Vorteil nicht nach <strong>de</strong>r 1-Prozent-Metho<strong>de</strong>,<br />

son<strong>de</strong>rn nach <strong>de</strong>r Fahrtenbuch-<br />

Metho<strong>de</strong> ermittelt, so ist für die Berechnung <strong>de</strong>r<br />

zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong>n Aufwendungen entsprechend<br />

von um die zuvor genannten Beträge gemin<strong>de</strong>rten<br />

niedrigeren Anschaffungskosten zur Ermittlung<br />

<strong>de</strong>r jährlichen Abschreibungen auszugehen.<br />

Diese sicher für Dienstwageninhaber freundliche<br />

Regelung ist jedoch nur halbherzig. Solche Arbeitnehmer,<br />

die ihr eigenes Kfz für die Wege zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsstätte nutzen, wer<strong>de</strong>n<br />

im Falle <strong>de</strong>r Anschaffung eines Elektrofahrzeuges<br />

nicht entlastet. Das Jahressteuergesetz 2013<br />

sieht keine Erhöhung <strong>de</strong>r Entfernungspauschale<br />

für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Nutzung eines eigenen Elektrofahrzeuges<br />

vor.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 65


RECHT<br />

Räum- und Streupflichten<br />

im Fuhrpark<br />

Unfall mit Dienstwagen auf schnee- und eisglatter<br />

Straße – wer haftet?<br />

Zum einen stellt sich die Frage, was bei <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nregulierung<br />

zu berücksichtigen ist, wenn ein<br />

Fahrzeug aus <strong>de</strong>m Fuhrpark auf schnee- und eisglatter<br />

Straße von <strong>de</strong>r Fahrbahn abkommt. Hier<br />

ist dann stets im Einzelfall zu klären, ob <strong>de</strong>r Nutzer<br />

<strong>de</strong>s Dienstwagens <strong>de</strong>n Unfall aufgrund einer<br />

<strong>de</strong>n Witterungsverhältnissen nicht angepassten<br />

Fahrweise verursacht hat o<strong>de</strong>r ob sich <strong>de</strong>r Unfall<br />

(nur) dadurch ereignet hat, dass die zuständige<br />

Behör<strong>de</strong> die Straße nicht hinreichend von Schnee<br />

und Eis geräumt hat, mit an<strong>de</strong>ren Worten: ihrer<br />

Räum- und Streupflicht nicht nachgekommen ist.<br />

Hier geht es <strong>als</strong>o regelmäßig um die Geltendmachung<br />

von Scha<strong>de</strong>nersatzansprüchen, wobei<br />

neben <strong>de</strong>m eigentlichen Unfallgegner bei mehreren<br />

Beteiligten primär auch die Kommunen <strong>als</strong><br />

öffentlich-rechtlich Verpflichtete <strong>de</strong>r Räum-und<br />

Streupflichten <strong>als</strong> Anspruchsgegner in Betracht<br />

kommen. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re dann, wenn „nur“<br />

ein Eigenscha<strong>de</strong>n am Firmenwagen besteht und<br />

<strong>de</strong>r Unfall beispielsweise durch Eisglätte verursacht<br />

wor<strong>de</strong>n ist. Kann <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n nicht abgewälzt<br />

wer<strong>de</strong>n, wäre dies ein typischer Fall für die<br />

Inanspruchnahme <strong>de</strong>r Vollkaskoversicherung, um<br />

nicht auf <strong>de</strong>m Scha<strong>de</strong>n sitzen zu bleiben.<br />

Bei winterlichen Straßenverhältnissen muss zwischen<br />

<strong>de</strong>m allgemeinen Winterdienst und <strong>de</strong>r<br />

eigentlichen Räum- und Streupflicht <strong>als</strong> Teil <strong>de</strong>r<br />

sogenannten „Verkehrssicherungspflicht“ unterschie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Räum- und Streupflicht besteht<br />

<strong>als</strong> Verkehrssicherungspflicht nur insoweit,<br />

<strong>als</strong> entsprechen<strong>de</strong> Maßnahmen erfor<strong>de</strong>rlich sind,<br />

um sonst unmittelbar drohen<strong>de</strong> Gefahren für Verkehrsteilnehmer<br />

abzuwen<strong>de</strong>n. Insoweit ist die<br />

Streupflicht <strong>als</strong> Teil <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflicht<br />

zu verstehen, und nur <strong>de</strong>ren Verletzung kann zu<br />

Scha<strong>de</strong>nsersatzansprüchen führen.<br />

66 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

„Alle Jahre wie<strong>de</strong>r …“ kehrt <strong>de</strong>r Winter nach Deutschland zurück und beschert<br />

<strong>de</strong>n Straßenverkehrsteilnehmern mehr o<strong>de</strong>r weniger schnee- und eisglatte<br />

Straßen, Wege und Parkplätze. Für das Fuhrparkmanagement heißt es <strong>de</strong>shalb<br />

primär, durch angemessene Bereifung dafür zu sorgen, dass die Dienstfahrzeuge<br />

– seien es nun privat zugewiesene Dienstwagen o<strong>de</strong>r Poolfahrzeuge<br />

– auch bei entsprechen<strong>de</strong>n Straßenverhältnissen einsatzbereit bleiben.<br />

Allerdings gibt es auch an<strong>de</strong>re Auswirkungen <strong>de</strong>r winterlichen Verhältnisse<br />

auf die Fuhrparkarbeit, die mitunter weniger wahrgenommen wer<strong>de</strong>n: die<br />

Räum- und Streupflichten.<br />

Die Verpflichtung zur Reinigung, Schneeräumung<br />

und Streuung <strong>de</strong>r Ortsstraßen und öffentlichen<br />

Wege obliegt nach einer Reihe von Lan<strong>de</strong>sgesetzen<br />

regelmäßig <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n. Wird eine Straße<br />

in <strong>de</strong>n Streuplan einer Gemein<strong>de</strong> aufgenommen,<br />

so begrün<strong>de</strong>t dies aber für sich genommen noch<br />

keine Räum- o<strong>de</strong>r Streupflicht o<strong>de</strong>r gar Verkehrssicherungspflichten.<br />

Auch <strong>de</strong>r Umfang <strong>de</strong>r Räum-<br />

und Streupflicht ergibt sich nicht aus <strong>de</strong>m von <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> aufgestellten Räumplan, son<strong>de</strong>rn aus<br />

<strong>de</strong>n allgemeinen Grundsätzen. Es steht einer Gemein<strong>de</strong><br />

frei, auch nicht verkehrswichtige Straßen<br />

in <strong>de</strong>n Räumplan aufzunehmen und insoweit eine<br />

Straße überobligationsgemäß zu räumen und zu<br />

streuen. Konstituierend für eine Verkehrssicherungspflicht<br />

ist jedoch nicht die Aufnahme einer<br />

Straße in <strong>de</strong>n Räumplan, son<strong>de</strong>rn die objektive<br />

Feststellung, dass es sich um eine verkehrswichtige<br />

Straße han<strong>de</strong>lt (OLG München, Beschluss vom<br />

14.09.2012, Az. 1 U 2676/12).<br />

Vielmehr können die Gemein<strong>de</strong>n durch Ortsstatut<br />

– in <strong>de</strong>r Regel durch öffentlich-rechtliche Gemein<strong>de</strong>satzung<br />

– die Reinigungs- und Streupflicht <strong>de</strong>n<br />

Anliegern – <strong>als</strong>o auch <strong>de</strong>n in Industriegebieten<br />

ansässigen Geschäftsbetrieben – auferlegen. Ein<br />

an<strong>de</strong>rer öffentlich-rechtlicher Gesichtspunkt für<br />

eine Pflicht zur Schneeräumung o<strong>de</strong>r zum Streuen<br />

mit abstumpfen<strong>de</strong>n Mitteln kann auch die Pflicht<br />

zur polizeimäßigen Reinigung sein; dies ist dann<br />

eine Aufgabe <strong>de</strong>r Gefahrenabwehr und in <strong>de</strong>n Polizei-<br />

und Ordnungsbehör<strong>de</strong>ngesetzen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />

geregelt.<br />

Die Rechtsprechung <strong>de</strong>s BGH und <strong>de</strong>r Oberlan<strong>de</strong>sgerichte<br />

zu <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen an die Räum- und<br />

Streupflicht <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n ist seit Jahren gefestigt<br />

und durch eine Vielzahl von Entscheidungen<br />

grundsätzlich geklärt.<br />

Wichtigster Aspekt: Es existiert keine uneingeschränkte<br />

Räum- und Streupflicht bei winterlicher<br />

Glätte. Ebenso wenig ist es möglich, mit zumutbarem<br />

Aufwand je<strong>de</strong> glättebedingte Unfallgefahr zu<br />

vermei<strong>de</strong>n.<br />

Die Anfor<strong>de</strong>rungen an die Räum- und Streupflicht<br />

auf Fahrbahnen orientieren sich vielmehr an <strong>de</strong>r<br />

Nutzung durch Kraftfahrzeuge. Die sicherungspflichtige<br />

Kommune hat nur im Rahmen und nach<br />

Maßgabe <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Grundsätze durch<br />

Schneeräumen und Bestreuen mit abstumpfen<strong>de</strong>n<br />

Mitteln <strong>de</strong>n Gefahren, die infolge winterlicher<br />

Glätte für <strong>de</strong>n Verkehrsteilnehmer bei zweckgerechter<br />

Wegebenutzung und trotz Anwendung<br />

<strong>de</strong>r im Verkehr erfor<strong>de</strong>rlichen Sorgfalt bestehen,<br />

entgegenzuwirken (vgl. dazu OLG München, Beschluss<br />

vom 10.10.2012, Az. 1 U 2853/12).


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Nutzfahrzeuge 2012: „trans aktuell“, Ausgabe 13/2012. Autofl otte <strong>Flotte</strong>n-Award 2012: „Autofl otte“, Ausgabe Mai 2012. Flottina-Award 2012:<br />

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2012<br />

2012


RECHT<br />

Grundvoraussetzung für die Räum- und Streupflicht<br />

auf Straßen o<strong>de</strong>r Wegen<br />

Grundvoraussetzung für die Räum- und Streupflicht<br />

auf Straßen o<strong>de</strong>r Wegen ist zunächst das<br />

Vorliegen einer allgemeinen Glätte und nicht<br />

nur das Vorhan<strong>de</strong>nsein einzelner Glättestellen.<br />

Schnee geräumt und gestreut wer<strong>de</strong>n muss aber<br />

nicht auf je<strong>de</strong>r Straße. Für die Verpflichtung zum<br />

Räumen und Streuen sind nämlich Art und Wichtigkeit<br />

<strong>de</strong>s Verkehrswegs ebenso zu berücksichtigen<br />

wie seine Gefährlichkeit und die Stärke <strong>de</strong>s<br />

zu erwarten<strong>de</strong>n Verkehrs. Innerorts müssen nach<br />

<strong>de</strong>r gefestigten Rechtsprechung daher nur die<br />

verkehrswichtigen und gefährlichen Straßen bei<br />

Glätte abgestreut wer<strong>de</strong>n. Zu <strong>de</strong>n wichtigen Verkehrsflächen<br />

in <strong>de</strong>m genannten Sinne zählen die<br />

verkehrsreichen Durchgangsstraßen sowie die<br />

vielbefahrenen innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen.<br />

Der Umfang <strong>de</strong>r Räum- und Streupflicht auf<br />

<strong>de</strong>r Fahrbahn muss aber nur auf die Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>s Fahrverkehrs und nicht auf die <strong>de</strong>s Fußgängerverkehrs<br />

ausgerichtet sein. Als gefährlich im<br />

Sinne <strong>de</strong>r Rechtsprechung sind die Straßenstellen<br />

einzustufen, an <strong>de</strong>nen Kraftfahrer erfahrungsgemäß<br />

bremsen, ausweichen o<strong>de</strong>r sonst ihre Fahrtrichtung<br />

o<strong>de</strong>r Geschwindigkeit än<strong>de</strong>rn, weil gera<strong>de</strong><br />

diese Umstän<strong>de</strong> bei Schnee- und Eisglätte zum<br />

Schleu<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r Rutschen und damit zu Unfällen<br />

führen können. Darüber hinaus sind innerorts nur<br />

die belebten, über die Fahrbahn führen<strong>de</strong>n unentbehrlichen<br />

Fußgängerüberwege streupflichtig.<br />

Große und kleine Gemein<strong>de</strong>n müssen <strong>als</strong>o nur<br />

konkrete Gefahrenbereiche an verkehrswichtigen<br />

Strecken abstreuen.<br />

Bei einer kleinen untergeordneten Anliegerstraße,<br />

bei <strong>de</strong>r von vorneherein auszuschließen ist,<br />

dass ein belebter Fußgängerverkehr über die<br />

Straße stattfin<strong>de</strong>t, besteht eine Streu- und Räumpflicht<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> nicht (OLG München, Beschluss<br />

vom 14.09.2012, Az. 1 U 2676/12).<br />

Gemein<strong>de</strong> muss Gefahrenstellen öfter streuen –<br />

aber nicht zu je<strong>de</strong>r Tages- und Nachtzeit<br />

Morgens müssen die Streumaßnahmen aber so<br />

rechtzeitig eingeleitet wer<strong>de</strong>n, dass auch <strong>de</strong>r vor<br />

<strong>de</strong>m allgemeinen Tagesverkehr einsetzen<strong>de</strong> Berufsverkehr<br />

geschützt ist. Bei nächtlicher Glätteentwicklung<br />

muss <strong>de</strong>r Winterdienst <strong>als</strong>o vor<br />

7:00 Uhr morgens anlaufen. Am Abend en<strong>de</strong>t die<br />

Streupflicht mit <strong>de</strong>m Aufhören <strong>de</strong>s allgemeinen<br />

Tagesverkehrs, <strong>als</strong>o etwa ab 20:00 Uhr. Während<br />

<strong>de</strong>r Nacht besteht eine Streupflicht nur an Stellen<br />

mit beson<strong>de</strong>rem Verkehr, beispielsweise an Bahnhöfen.<br />

Gleichwohl haftet eine Gemein<strong>de</strong> für einen<br />

Glatteisunfall, wenn eine Gefahrenstelle nicht<br />

ausreichend bestreut wur<strong>de</strong>. Das LG Dortmund<br />

(Urteil vom 06.01.2011, Az. 21 O 164/10) hält zwar<br />

ein einmaliges Streuen pro Tag für ausreichend, da<br />

eine Stadt im Winter nicht gewährleisten könne,<br />

dass alle Straßen dauerhaft eisfrei sind. Gegebenenfalls<br />

muss aber nachgestreut wer<strong>de</strong>n, wenn<br />

das Streusalz wegen Schmelzwassers nicht mehr<br />

wirkt. Dies hat das OLG Hamm (OLG Hamm, Urteil<br />

vom 20.01.2006, Az. 9 U 169/04) im Falle eines Taxifahrers<br />

entschie<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r nachts auf einer Brücke<br />

wegen Glätte ins Schleu<strong>de</strong>rn kam und gegen eine<br />

Laterne prallte. Die Gemein<strong>de</strong> hatte die Brücke<br />

zwar am Morgen davor gestreut; tagsüber verdünnte<br />

sich das Streusalz mit schmelzen<strong>de</strong>m Schnee so<br />

68 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

sehr, dass es wirkungslos wur<strong>de</strong>.<br />

Das OLG bestätigte die erstinstanzliche<br />

Entscheidung:<br />

10.000 Euro Schmerzensgeld<br />

und 50 Prozent Scha<strong>de</strong>nsersatz.<br />

Denn grundsätzlich muss<br />

die Gemein<strong>de</strong> streuen, allerdings<br />

nicht „rund um die Uhr“,<br />

aber bis etwa 22.00 Uhr. Danach<br />

haftet die Kommune nur,<br />

wenn – wie hier – die Streuung<br />

nicht ausreichend war, um eine Glatteisbildung<br />

in <strong>de</strong>r Nacht zu verhin<strong>de</strong>rn. Gefährliche Straßenstellen<br />

müssen auch vorsorglich gestreut wer<strong>de</strong>n.<br />

Brücken sind eine solch gefährliche Stelle. Den<br />

Fahrer treffe aber ein erhebliches Mitverschul<strong>de</strong>n<br />

von 50 Prozent, da er zu schnell und mit keiner <strong>de</strong>r<br />

Witterung angepassten Geschwindigkeit fuhr.<br />

Streupflichten auf öffentlichen Parkplätzen<br />

Ein öffentlicher Parkplatz ist in erster Linie zur<br />

Aufnahme <strong>de</strong>s ruhen<strong>de</strong>n Kfz-Verkehrs bestimmt<br />

und ist kein Gehweg. Aus diesem Grund dürfen an<br />

die Räum- und Streupflicht auf öffentlichen Parkplätzen<br />

auch nicht die Anfor<strong>de</strong>rungen angelegt<br />

wer<strong>de</strong>n, die für Fußgängergehwege gelten. Da<br />

ein Parkplatz aber auch von <strong>de</strong>n Fahrzeuginsassen<br />

<strong>als</strong> Fußgänger benutzt wer<strong>de</strong>n muss, darf ein<br />

Parkplatz an<strong>de</strong>rerseits rechtlich nicht einfach wie<br />

eine Fahrbahn behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Deshalb muss<br />

<strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichtige auch auf einem<br />

Parkplatz, je<strong>de</strong>nfalls wenn dieser belebt ist, in gewissem<br />

Umfang für die Sicherheit <strong>de</strong>r Fußgänger<br />

sorgen. Die Situation <strong>de</strong>s Fußgängers auf einem<br />

Parkplatz ist sach- und rechtsähnlich wie das Überqueren<br />

<strong>de</strong>r Fahrbahn durch Fußgänger gelagert.<br />

Der Verkehrssicherungspflichtige muss <strong>de</strong>shalb<br />

je<strong>de</strong>nfalls für eine Möglichkeit zum gefahrlosen<br />

Verlassen <strong>de</strong>s Parkplatzes beziehungsweise zum<br />

gefahrlosen Wie<strong>de</strong>rerreichen <strong>de</strong>s geparkten Fahrzeuges<br />

sorgen (vgl. BGH, Urteil vom 22.11.1965,<br />

III ZR 32/65; bestätigt durch BGH, Urteil vom<br />

21.5.1982, III ZR 165/81; OLG München, Beschluss<br />

vom 10.10.2012, Az. 1 U 2408/12).<br />

Anpassung <strong>de</strong>s Straßenverkehrs an die winterlichen<br />

Straßenverhältnisse<br />

Die Beweislast für eine allgemeine Glätte zum<br />

Unfallzeitpunkt trägt <strong>de</strong>r Geschädigte. Allein <strong>de</strong>r<br />

Nachweis <strong>de</strong>r Existenz einer einzelnen Eisplatte<br />

an <strong>de</strong>r Unfallstelle genügt hierfür nicht. Denn zu<br />

beachten ist auch, dass sich im Winter vielmehr<br />

<strong>de</strong>r Straßenverkehr <strong>de</strong>n gegebenen Straßenverhältnissen<br />

anpassen muss. Diesbezüglich hat<br />

jüngst das Landgericht Coburg (LG Coburg, Urteil<br />

vom 06.07.2012, Az. 22 O 729/11 (rechtskräftig))<br />

entschie<strong>de</strong>n, dass Kraftfahrer sich im Winter auf<br />

die beson<strong>de</strong>ren Witterungsverhältnisse einstellen<br />

müssen. Ein Verkehrsteilnehmer auf winterlichen<br />

Straßen muss daher <strong>de</strong>n Straßenzustand schärfer<br />

beobachten, <strong>als</strong> im Sommer – er muss <strong>als</strong>o mit<br />

erhöhter Sorgfalt fahren. Beson<strong>de</strong>rs Frostgefahr<br />

und Temperaturen um <strong>de</strong>n Gefrierpunkt verpflichten<br />

<strong>de</strong>n Autofahrer zu höherer Aufmerksamkeit<br />

und langsamerem Fahren. Nicht ausreichend ist es<br />

daher, sich blind auf die Außentemperaturanzeige<br />

<strong>de</strong>s Pkw zu verlassen – auch dann nicht, wenn<br />

diese nicht einmal anschlägt. Denn auch bei Temperaturen<br />

knapp über null Grad muss an einzelnen<br />

Stellen mit Frost und Glatteis gerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Fall <strong>de</strong>s Landgerichts Coburg sah das Gericht<br />

daher die Verringerung <strong>de</strong>r Fahrzeuggeschwindig-<br />

Scha<strong>de</strong>nmeile.<strong>de</strong><br />

15 Klimaschutz dokumentieren<br />

FleetInform ermöglicht umfassen<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagement.<br />

Die Software ermittelt<br />

die Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>r Fahrzeuge,<br />

macht Vorgänge und Kosten transparent<br />

und erstellt CO2-Auswertungen, um zu<br />

dokumentieren, wie umweltfreundlich die<br />

<strong>Flotte</strong> ist.<br />

keit nach Bemerken eines „leichten Versetzens“<br />

von 90 km/h auf 70 km/h <strong>als</strong> nicht ausreichend an:<br />

Diese Geschwindigkeit war offenbar zu hoch, <strong>de</strong>nn<br />

sonst wäre das Fahrzeug nicht von <strong>de</strong>r glatten<br />

Fahrbahn abgekommen. Die Klage <strong>de</strong>s Halters <strong>de</strong>s<br />

geschädigten Fahrzeugs gegen <strong>de</strong>n Landkreis wegen<br />

behaupteter Verletzung <strong>de</strong>r Streupflicht blieb<br />

<strong>de</strong>shalb wegen <strong>de</strong>s Fehlverhaltens <strong>de</strong>s Autofahrers<br />

im Ergebnis erfolglos.<br />

Fahrzeug- und Personenscha<strong>de</strong>n auf schnee- und<br />

eisglatten (privaten) Betriebswegen<br />

Räum- und Streupflichten wer<strong>de</strong>n im Fuhrpark<br />

relevant, wenn <strong>de</strong>m Fuhrparkmanagement neben<br />

<strong>de</strong>n eigentlichen Fuhrparkaufgaben auch noch die<br />

Aufgabe zugewiesen wor<strong>de</strong>n ist, die Fahrbahnen,<br />

Parkplätze (insbeson<strong>de</strong>re Gäste-und Kun<strong>de</strong>nparkplätze),<br />

La<strong>de</strong>zonen und Gehwege auf <strong>de</strong>m betriebseigenen<br />

Gelän<strong>de</strong> und gegebenenfalls auch<br />

die öffentlichen Gehwege vor <strong>de</strong>m Betriebsgelän<strong>de</strong><br />

sicher passierbar zu halten. Kommt hier jemand<br />

auf Schnee und Eis auf o<strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>m Betriebsgelän<strong>de</strong><br />

zu Fall, können sich gegen das Unternehmen<br />

Scha<strong>de</strong>nersatzansprüche wegen Personen-<br />

und Sachschä<strong>de</strong>n richten, für die das Fuhrparkmanagement<br />

unter Umstän<strong>de</strong>n betriebsintern<br />

zu haften hat, wenn entsprechen<strong>de</strong> Räum- und<br />

Streupflichten von <strong>de</strong>r Geschäftsleitung auf das<br />

Fuhrparkmanagement wirksam <strong>de</strong>legiert wor<strong>de</strong>n<br />

sind.<br />

Insoweit kann neben <strong>de</strong>r Pflicht zum allgemeinen<br />

Winterdienst eine eigentliche Räum- und Streupflicht<br />

<strong>als</strong> Teil <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflicht bei<br />

winterlichen Straßenverhältnissen bestehen. Die<br />

Räum- und Streupflicht <strong>als</strong> ausgesprochene Verkehrssicherungspflicht<br />

besteht aber nur insoweit,<br />

<strong>als</strong> entsprechen<strong>de</strong> Maßnahmen erfor<strong>de</strong>rlich sind,<br />

um sonst unmittelbar drohen<strong>de</strong> Gefahren für die<br />

Verkehrsteilnehmer abzuwen<strong>de</strong>n.<br />

Streuen und Räumen auf <strong>de</strong>m Betriebsparkplatz<br />

Auch für die Verkehrssicherung auf einem öffentlichen<br />

und privaten (Betriebs-)Parkplatz gilt,<br />

dass Streupflichten bestehen, wenn <strong>de</strong>r Parkplatz<br />

beispielsweise <strong>als</strong> Kun<strong>de</strong>n-, Gäste- o<strong>de</strong>r Lieferantenparkplatz<br />

<strong>de</strong>m öffentlichen Verkehr gewidmet<br />

ist o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r dafür zuständige Eigentümer, Mieter,<br />

Pächter beziehungsweise gewerbsmäßige Nutzer<br />

dort einen allgemeinen Verkehr eröffnet hat. Die<br />

Streupflicht be<strong>de</strong>utet nicht, dass Parkplätze und<br />

die Wege dorthin bei eintreten<strong>de</strong>r Winterglätte<br />

<strong>de</strong>rart zu bestreuen sind, dass ein Verkehrsteilnehmer<br />

o<strong>de</strong>r ein Fahrzeug überhaupt nicht<br />

ausgleiten kann. Vielmehr müssen die Wege nur<br />

<strong>de</strong>rart bestreut wer<strong>de</strong>n, dass sie von <strong>de</strong>n Verkehrsteilnehmern<br />

ohne Gefahr genutzt wer<strong>de</strong>n können,<br />

wenn auch <strong>de</strong>r Verkehrsteilnehmer seinerseits die<br />

erfor<strong>de</strong>rliche Sorgfalt anwen<strong>de</strong>t. Der Geschädigte<br />

muss sich <strong>als</strong>o auch hier unter Umstän<strong>de</strong>n ein Mitverschul<strong>de</strong>n<br />

anrechnen lassen.


Für <strong>de</strong>n Umfang <strong>de</strong>r Streupflicht auf einem Betriebsparkplatz<br />

gilt aber eine Beson<strong>de</strong>rheit:<br />

Der Verkehrssicherungspflichtige für eine ausge<strong>de</strong>hnte<br />

Fläche, die <strong>als</strong> Betriebsparkplatz genutzt<br />

wird, muss durch Streuen <strong>de</strong>r Fahrzeugverkehrsflächen<br />

nur gefahrlos benutzbare Zu- und Abgangswege<br />

schaffen. Er ist nicht verpflichtet, <strong>de</strong>n<br />

Parkplatz insgesamt abzustreuen, so dass bereits<br />

beim Aussteigen aus je<strong>de</strong>m Fahrzeug abgestumpfter<br />

Bo<strong>de</strong>n betreten wer<strong>de</strong>n kann (vgl. OLG Celle,<br />

Urteil vom 23.07.1999, Az. 9 U 313/98). Der Bun<strong>de</strong>sgerichtshof<br />

hat sich jüngst zu <strong>de</strong>n Grenzen<br />

<strong>de</strong>r Streupflicht eines Grundstückseigentümers<br />

geäußert (BGH, Urteil vom 12.06.2012, Az. VI ZR<br />

138/11) und anlässlich <strong>de</strong>s Glatteisunfalls eines<br />

Fußgängers klargestellt, dass wenn im Bereich<br />

eines Grundstücks nur vereinzelte Glättestellen<br />

ohne erkennbare Anhaltspunkte für eine ernsthaft<br />

drohen<strong>de</strong> Gefahr vorhan<strong>de</strong>n sind, nicht von einer<br />

allgemeinen Glättebildung auszugehen ist, die<br />

eine Streupflicht begrün<strong>de</strong>n könnte.<br />

Zugänge zu Häusern und Büroräumen müssen auch<br />

bei außergewöhnlichen Witterungsverhältnissen<br />

sicher begehbar sein. Je<strong>de</strong>nfalls für Wohnhäuser<br />

gilt dies auch noch für späte Abendstun<strong>de</strong>n. Bei<br />

Bürogebäu<strong>de</strong>n ist hingegen zu berücksichtigen,<br />

dass mehr <strong>als</strong> eine Stun<strong>de</strong> nach Dienstschluss an<br />

einem Nebeneingang auch bei außergewöhnlichen<br />

Witterungsverhältnissen wie einem Glatteisregen<br />

keine Streupflicht mehr besteht – es sei<br />

<strong>de</strong>nn, dort wird auch nachts gearbeitet. Bei einem<br />

Werksgelän<strong>de</strong> kann dies an<strong>de</strong>rs zu beurteilen sein,<br />

wenn die Betriebsleitung zum Schutz von Personen<br />

dafür sorgt, dass offene Zugänge entwe<strong>de</strong>r<br />

kontrolliert o<strong>de</strong>r an Gefahrenstellen Sicherungsmaßnahmen<br />

getroffen wer<strong>de</strong>n. Freiflächen eines<br />

Betriebes, die we<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Fahrverkehr noch für<br />

das Parken von Kun<strong>de</strong>n bestimmt sind, brauchen<br />

aber nicht gestreut zu wer<strong>de</strong>n (OLG Düsseldorf,<br />

VersR 1999,119).<br />

Die Reihenfolge <strong>de</strong>r Räum- und Streupflicht richtet<br />

sich insbeson<strong>de</strong>re nach <strong>de</strong>r Wichtigkeit, wobei<br />

die Verkehrsbe<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Weges und <strong>de</strong>r Umfang<br />

von <strong>de</strong>ssen üblicher Benutzung zu berücksichtigen<br />

sind. Ansonsten sind für <strong>de</strong>n Umfang <strong>de</strong>r Räum-<br />

und Streupflicht die Umstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Einzelfalls<br />

maßgeblich, wobei nicht primär auf die Intensität<br />

<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschläge abzustellen ist (beispielsweise<br />

starker Schnee- und Graupelregen), son<strong>de</strong>rn auf<br />

die Glättebildung. Außergewöhnliche Glätteverhältnisse<br />

erfor<strong>de</strong>rn beson<strong>de</strong>re Sicherungsmaßnahmen,<br />

etwa mehrmaliges Streuen. Eine Streu-<br />

pflicht besteht neben öffentlichen Parkplätzen<br />

auch auf Gäste- und Kun<strong>de</strong>nparkplätzen. Dies gilt<br />

bei Kun<strong>de</strong>nparkplätzen vor Lebensmittelmärkten<br />

auch, wenn diese eine geringe Verkehrsbe<strong>de</strong>utung<br />

haben. Etwas an<strong>de</strong>res kann aber vor Geschäftseröffnung<br />

gelten. Keine Haftungsbefreiung – je<strong>de</strong>nfalls<br />

auf gebührenpflichtigen Parkplätzen – ergibt<br />

sich durch ein Schild mit <strong>de</strong>m Hinweis auf die<br />

Nichträumung von Schnee (OLG Karlsruhe, Versicherungsrecht<br />

2006, 135).<br />

Wann muss geräumt und gestreut wer<strong>de</strong>n?<br />

Zu welcher Tageszeit gestreut wer<strong>de</strong>n muss, kann<br />

sich einerseits für öffentlich-rechtliche Verpflichtungen<br />

aus einem Ortsstatut ergeben, beispielsweise<br />

durch Gemein<strong>de</strong>satzung angeordnet, dass<br />

zwischen 7:00 Uhr morgens bis 20:00 Uhr abends<br />

gestreut wer<strong>de</strong>n muss. Haftungsrechtlich entschei<strong>de</strong>nd<br />

ist ein solches Ortsstatut allerdings<br />

nicht, da sich Beginn, En<strong>de</strong> und Umfang <strong>de</strong>r Streupflichten<br />

nach <strong>de</strong>m jeweiligen Verkehrsbedürfnis<br />

richten. In einem bevölkerungsreichen Industriegebiet<br />

kann es <strong>als</strong>o durchaus erfor<strong>de</strong>rlich sein,<br />

bereits morgens um 6:00 Uhr mit Räummaßnahmen<br />

zu beginnen. Ferner kann es auch erfor<strong>de</strong>rlich<br />

sein, Räum- und Streumaßnahmen noch in die<br />

Nachtstun<strong>de</strong>n durchzuführen, solange noch Verkehr<br />

zu <strong>de</strong>n betreffen<strong>de</strong>n Örtlichkeiten üblicher<br />

Weise besteht.<br />

Haftung für Glätteunfall trotz Delegation <strong>de</strong>r<br />

Räum- und Streupflichten?<br />

Auch bei Delegation <strong>de</strong>r Räum- und Streupflichten<br />

auf ein externes Unternehmen wie einen<br />

Hausmeisterdienst kann das Unternehmen <strong>als</strong><br />

Auftraggeber vertraglich für die Verkehrssicherungspflichtverletzung<br />

seines Erfüllungsgehilfen<br />

haften, wenn beispielsweise <strong>de</strong>r mit Räumarbeiten<br />

beauftragte Fremdunternehmer es unterlässt,<br />

eine vereiste Rinne zu räumen, und dort jemand zu<br />

Fall kommt (so das Saarl. OLG Saarbrücken, Urteil<br />

vom 18.10.2011, Az. 4 U 400/10 - 119, 4 U 400/10<br />

im Falle <strong>de</strong>s Supermarkt-Betreibers). Der Betreiber<br />

eines Parkplatzes ist gehalten, <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />

Gefahrenlage durch die Bildung überfrieren<strong>de</strong>r<br />

Nässe im Bereich <strong>de</strong>r Rinne durch entsprechen<strong>de</strong><br />

Streumaßnahmen – min<strong>de</strong>stens aber durch<br />

Warnhinweise o<strong>de</strong>r Absperrungen – Rechnung zu<br />

tragen. Insbeson<strong>de</strong>re bei einer isoliert auftreten<strong>de</strong>n<br />

Stelle beson<strong>de</strong>rer Glätte han<strong>de</strong>lt es sich um<br />

eine außergewöhnliche Gefahr, da gera<strong>de</strong> bei ansonsten<br />

unauffälliger Witterungslage unbedarfte<br />

Fußgänger von einem erhöhten Risiko betroffen<br />

wer<strong>de</strong>n, unvermittelt zu stürzen. Daher war <strong>de</strong>r<br />

RECHT<br />

Supermarktbetreiber verpflichtet, entsprechen<strong>de</strong><br />

Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Dies gilt je<strong>de</strong>nfalls<br />

während <strong>de</strong>r üblichen Geschäftszeiten, da zu<br />

diesen je<strong>de</strong>rzeit mit entsprechen<strong>de</strong>m Publikumsverkehr<br />

zu rechnen war, für <strong>de</strong>n Gefahren auftreten<br />

könnten.<br />

Wer sich in <strong>de</strong>rartigen Konstellationen rechtssicher<br />

aus <strong>de</strong>r Haftungssituation manövrieren<br />

möchte, kann dies im Rahmen <strong>de</strong>r Delegation von<br />

Verkehrssicherungspflichten nur dadurch tun,<br />

dass er die Pflichten auf eine zuverlässige Person<br />

o<strong>de</strong>r ein zuverlässiges Unternehmen überträgt,<br />

die Einhaltung <strong>de</strong>r Pflichten durch <strong>de</strong>n Beauftragten<br />

unregelmäßig durch Stichproben kontrolliert<br />

und dies entsprechend dokumentiert.<br />

Das OLG Köln (Beschluss vom 29.03.2012, Az. 19<br />

U 4/12) hat es nicht <strong>als</strong> ausreichend angesehen,<br />

ein zuverlässiges Unternehmen auszuwählen und<br />

dieses auf das Bestehen <strong>de</strong>r Räum- und Streupflicht<br />

hinzuweisen sowie <strong>de</strong>ren Erfüllung zumin<strong>de</strong>st<br />

stichprobenartig zu überprüfen. Vielmehr soll<br />

<strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichtige auch dafür Sorge<br />

tragen, dass beispielsweise ein naturbelassener<br />

Weg mit einem Warnhinweis durch ein Hinweisschild<br />

versehen wird – mit Hinweis etwa auf infolge<br />

Schneefalls o<strong>de</strong>r Eisglätte auftreten<strong>de</strong> Gefahren<br />

o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Umstand, dass ein Winterdienst<br />

hier nicht stattfin<strong>de</strong>t – o<strong>de</strong>r aber <strong>de</strong>n Gefahren in<br />

an<strong>de</strong>rer Weise begegnet wird, etwa durch Sperrung<br />

<strong>de</strong>s Weges.<br />

Fazit: Ob es nun um die aktive Geltendmachung<br />

von Scha<strong>de</strong>nersatzansprüchen im Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>r Beschädigung von Firmenfahrzeugen o<strong>de</strong>r<br />

um die Abwehr von Scha<strong>de</strong>nersatzansprüchen von<br />

„Glatteisgeschädigten“ auf <strong>de</strong>m eigenen Betriebsgelän<strong>de</strong><br />

geht: In allen Fällen ist stets zu beachten,<br />

dass eine Räum- und Streupflicht im Sinne einer<br />

Verkehrssicherungspflicht nicht generell besteht,<br />

son<strong>de</strong>rn immer nur dann und dort, wo das Räumen<br />

von Schnee und das Abstreuen vereister Flächen<br />

zum Schutze <strong>de</strong>r dort verkehren<strong>de</strong>n Personen und<br />

Fahrzeuge unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Gefahrenabwehr<br />

erfor<strong>de</strong>rlich sind. Dies ist meist eine Frage<br />

<strong>de</strong>s Einzelfalls, und regelmäßig spielt dabei die<br />

Frage <strong>de</strong>s Mitverschul<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>s Geschädigten eine<br />

nicht unerhebliche Rolle bei <strong>de</strong>r Bemessung <strong>de</strong>r<br />

Scha<strong>de</strong>nsersatzansprüche.<br />

Rechtsanwalt Lutz D. Fischer, Lohmar<br />

Kontakt: kanzlei@fischer-lohmar.<strong>de</strong><br />

Internet: www.fischer-lohmar.<strong>de</strong>


70<br />

KOMMUNIKATION<br />

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Update<br />

Seit <strong>de</strong>m letzten Update verfügt die<br />

Bosch-Navigation für das iPhone über ein<br />

Fahrtenbuch sowie einen Eco Trainer. Das<br />

speziell entwickelte Fahrtenbuch zeichnet<br />

die gefahrenen Kilometer auf und bietet<br />

<strong>de</strong>m Fahrer die Möglichkeit, <strong>de</strong>n Zweck <strong>de</strong>r<br />

Fahrt anzugeben. Durch die Speicherung<br />

<strong>de</strong>r ausgewählten Fahrten soll das Feature<br />

die Abrechnung beim Finanzamt erleichtern.<br />

Mit <strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n Kartennavigationsmodus<br />

integrierten Eco Trainer hingegen<br />

möchte Bosch <strong>de</strong>m Nutzer Feedback zum<br />

Fahrverhalten geben. Zusätzlich zu diesen<br />

bei<strong>de</strong>n Features ist in <strong>de</strong>r Navigationslösung<br />

eine 3D-Karte, ein Kurvenwarner, die<br />

Stauinfos von Inrix sowie <strong>de</strong>r Mitfahrdienst<br />

flinc integriert. Zu<strong>de</strong>m erhält <strong>de</strong>r Fahrer<br />

auch offline Zugriff auf das Navteq-Kartenmaterial<br />

von Deutschland, Österreich<br />

und <strong>de</strong>r Schweiz. Die „Bosch Navigation D-A-CH“ ist ab sofort im Apple App-Store zum<br />

Netto-Preis von rund 42,00 Euro für iPhone und iPad erhältlich, das „Fahrtenbuch“<br />

kann zusätzlich in <strong>de</strong>r App für 5,03 Euro (netto) dazu gebucht wer<strong>de</strong>n.<br />

Überarbeitung<br />

Nach eineinhalbjähriger Entwicklungsphase<br />

stellte Mazda Anfang November eine komplett<br />

neue Website online. Durch eine klar<br />

strukturierte und übersichtliche Hauptnavigation<br />

möchte <strong>de</strong>r Automobilhersteller<br />

<strong>de</strong>m Nutzer relevante Informationen schnell<br />

und intuitiv zugänglich machen. Außer<strong>de</strong>m<br />

lag bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Onlineauftrittes<br />

nach Unternehmensaussagen ein beson<strong>de</strong>rer<br />

Augenmerk auf <strong>de</strong>r <strong>de</strong>tailreichen Darstellung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge. Diese soll vor allem dazu<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n, um Kun<strong>de</strong>n im virtuellen<br />

Showroom einen Vorgeschmack auf ihren<br />

Wunsch-Mazda zu ermöglichen. Im sogenannten<br />

„Specifications-Modul“ wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m<br />

Nutzer alle Leistungsdaten dargestellt. Damit<br />

auch auf mobilen Endgeräten das gleiche<br />

Surferlebnis vermittelt wer<strong>de</strong>n kann, wur<strong>de</strong><br />

die Seite auch für Tablet-PCs und Smartphones<br />

optimiert und mit Swipe-Technologien<br />

ausgestattet.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Fuhrpark-App<br />

In Kürze können Dienstwagenfahrer und Fuhrparkbeauftragte<br />

die kostenlose App „e-flotte® Mobil“<br />

<strong>de</strong>s Nürnberger Unternehmens Technology Content<br />

Services GmbH (TCS) für Android-Smartphones o<strong>de</strong>r<br />

iPhones im jeweiligen Store herunterla<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r<br />

App steht <strong>de</strong>m Nutzer zum einen eine Suchfunktion<br />

für EUROMASTER-Servicestationen und TÜV-Prüfstellen,<br />

an <strong>de</strong>nen beispielsweise die elektronische<br />

Führerschein-Kontrolle, die UVV und die UVVplus<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n können, zur Verfügung. Zum<br />

an<strong>de</strong>ren kann er unter <strong>de</strong>r Rubrik „Events“ alle Veranstaltungstermine<br />

<strong>de</strong>r e-flotte® Aca<strong>de</strong>my einsehen.<br />

Die e-flotte® Aca<strong>de</strong>my steht dabei für berufliche<br />

Aus- und Weiterbildung, Zertifizierung und professionell<br />

vermitteltes Kompaktwissen zum Thema Fuhrparkrecht,<br />

-management, -haftung und -compliance.<br />

Deren ein- o<strong>de</strong>r mehrtägige Seminare und Workshops<br />

wer<strong>de</strong>n von Spezialisten aufbereitet, begleitet<br />

und bun<strong>de</strong>sweit angeboten. Nicht zuletzt fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r<br />

User alle wesentlichen Informationen zu aktuellen<br />

und neuen Dienstleistungen, zu Gesetzesän<strong>de</strong>rungen<br />

o<strong>de</strong>r Lösungsansätzen für <strong>de</strong>n eigenen Fuhrpark<br />

unter „Nachrichten“.<br />

Erweiterung<br />

Ab sofort bietet Masternaut, Anbieter für telematikgestützte Lösungen zum Management mobiler<br />

Mitarbeiter, für sein mobiles Endgerät MCU3 eine Funktionserweiterung an, über die <strong>de</strong>r<br />

Fahrer Feedback über Fahrleistung und Fahrstil erhält. Hierzu kann <strong>de</strong>r Nutzer auf Tages-, Wochen-<br />

und Monatsberichte bezüglich Kraftstoffverbrauch und Emissionswerten zurückgreifen<br />

o<strong>de</strong>r vom akustischen Echtzeit-Fahrverhaltenstrainer profitieren. Somit wird <strong>de</strong>m Fahrer laut<br />

Unternehmensaussagen direkt am<br />

3,5- beziehungsweise 6,5-Zoll großen<br />

Touchscreen veranschaulicht,<br />

wie seine Fahrweise <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch<br />

beeinflusst. Neben <strong>de</strong>r<br />

jüngsten Funktionserweiterung soll<br />

die mobile Kommunikationseinheit<br />

MCU3 über <strong>de</strong>n Touchscreen<br />

die Abbildung von Fahrzeugdaten,<br />

Navigation, Auftragsplanung in<br />

Echtzeit sowie Messaging in einem<br />

einzigen Gerät ermöglichen.<br />

Weiterentwicklung<br />

Mit <strong>de</strong>n neuen Mo<strong>de</strong>llen <strong>de</strong>r Navigationslösung TravelPilot möchte Blaupunkt <strong>de</strong>m Fahrer ab sofort<br />

noch mehr Komfort bieten. Einen ganz entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Teil sollen die im Display eingeblen<strong>de</strong>ten<br />

BluPoints beisteuern, welche Informationen zum ökonomischen Fahrverhalten <strong>de</strong>s Users<br />

liefern. Außer<strong>de</strong>m berücksichtigt das System nach <strong>de</strong>r vorangegangenen Eingabe <strong>de</strong>r Schadstoffgruppe<br />

im Fahrzeugprofil auch Umweltzonen.<br />

Die neue TravelPilot-Serie<br />

von Blaupunkt ist ab sofort in drei unterschiedlichen<br />

Displaygrößen mit 2D-<br />

beziehungsweise 3D-Kartenansichten<br />

inklusive dynamischem Autozoom, realitätsnahen<br />

Darstellungen von Kreuzungs-<br />

und Abbiegesituationen, einem<br />

Fahrspur- und Geschwindigkeitsassistenten<br />

sowie <strong>de</strong>r Rapidstart-Technologie,<br />

mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Nutzer per Knopfdruck<br />

auf die Navigationsoberfläche gelangt,<br />

erhältlich.<br />

Datenschutz<br />

Mit <strong>de</strong>m Fahrtenbuch Management System<br />

CarSync-Log möchte die Vispiron<br />

AG <strong>de</strong>m Nutzer die schnelle und steuer-<br />

sowie rechtssichere Erfassung <strong>de</strong>r<br />

Fahrtdaten ermöglichen, ohne dabei<br />

die Grenzen <strong>de</strong>s Datenschutzes zu überschreiten.<br />

Daher wer<strong>de</strong>n nach Unternehmensaussagen<br />

Privatfahrten <strong>als</strong> solche<br />

gekennzeichnet und können ausschließlich<br />

vom Fahrer eingesehen wer<strong>de</strong>n. Die<br />

übrigen Fahrten wer<strong>de</strong>n hinsichtlich <strong>de</strong>r<br />

steuerlich relevanten Daten wie Fahrtziel<br />

und Fahrtgrund zusammengefasst.<br />

Zu<strong>de</strong>m verfügt das System über ein Zugriffsprotokoll<br />

und bietet die Möglichkeit,<br />

vorher <strong>de</strong>finierte Ansichten, die<br />

beispielsweise eine zusätzliche Anmeldung<br />

eines Betriebsratsmitglieds verlangen,<br />

zu integrieren.


Risiko<br />

Kürzere Tage und sinken<strong>de</strong> Temperaturen weisen<br />

darauf hin, dass es nun Zeit ist, die Winterreifen<br />

zu montieren. Beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit<br />

bei Glätte und Schnee bieten sie gegenüber Sommerreifen<br />

durch spezielle Gummimischungen<br />

und Lamellentechnologien ein Plus an Sicherheit.<br />

So zeigen Bremstests auf Schnee, dass ein<br />

Fahrzeug mit Tempo 80 auf Sommerreifen einen<br />

über 40 Meter längeren Bremsweg besitzt. Das<br />

heißt, dass sich das Fahrzeug noch immer mit<br />

einer Geschwindigkeit von 49 Stun<strong>de</strong>nkilometer<br />

bewegt, während das Auto mit Winterpneus bereits<br />

steht. Um ein solches Sicherheitsrisiko zu<br />

vermei<strong>de</strong>n, nutzt beispielsweise Goodyear beim<br />

UltraGrip 8 Performance eine Kombination aus<br />

3D- und 2D-Lamellen, welche neben <strong>de</strong>r notwendigen<br />

Fahrstabilität und Bremsleistung für eine<br />

ausgewogene Balance von Grip und Traktion auf<br />

Schnee und Eis sorgen sollen.<br />

Kompletträ<strong>de</strong>r<br />

Auf eine Vielzahl von Kombinationen bei<br />

Stahl- und Alukompletträ<strong>de</strong>rn können Geschäfts-<br />

und <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n ab sofort beim<br />

Online-Reifenhändler Delticom zurückgreifen.<br />

Vor allem mit <strong>de</strong>r großen Auswahl an Rä<strong>de</strong>r-/<br />

Reifen-Kombinationen und <strong>de</strong>ren hoher Verfügbarkeit<br />

möchte <strong>de</strong>r Onlinehändler beim<br />

Endverbraucher punkten. Die gewünschten<br />

Kombinationen wer<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

Reifenlagern und Distributionszentren <strong>de</strong>r<br />

Delticom auftragsbezogen „frisch“ montiert<br />

und gewuchtet. Zu<strong>de</strong>m ist die professionelle<br />

und fachgerechte Montage von Runflat-Reifen<br />

beim örtlichen Händler möglich. Unter www.<br />

<strong>Flotte</strong>n24.<strong>de</strong> kann das breite Angebot an Kompletträ<strong>de</strong>rn<br />

für Pkw, SUV, Gelän<strong>de</strong>wagen und<br />

Transporter sowie die Händlerstandorte angefragt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Spritspar-Rechner<br />

Mehr <strong>als</strong> 75.000 Verbraucher nutzten laut Lanxess <strong>de</strong>n Spritspar-Rechner seit <strong>de</strong>r europaweiten<br />

Einführung Anfang September. Die Software <strong>de</strong>s Spezialchemie-Konzerns soll Autofahrern<br />

schnell und bequem zeigen, wie sehr kraftstoffeffiziente Qualitätsreifen – auch grüne<br />

Reifen genannt – das Portemonnaie und die Umwelt schonen können. Bereits anhand weniger<br />

Angaben kalkuliert das Programm das Sparpotenzial, das durch <strong>de</strong>n Wechsel auf grüne Reifen<br />

erzielt wer<strong>de</strong>n kann, und<br />

gibt Auskunft über <strong>de</strong>n<br />

dadurch reduzierten CO 2 -<br />

Ausstoß. Der vom TÜV<br />

Rheinland zertifizierte<br />

und in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>r TU München entwickelteSpritspar-Rechner<br />

ist kostenlos über<br />

<strong>de</strong>n App-Store sowie <strong>als</strong><br />

Web-Version unter www.<br />

spritsparen.lanxess.<strong>de</strong><br />

erhältlich.<br />

REIFEN<br />

Winterreifen<br />

Seit <strong>de</strong>m 1. November 2012 schreibt <strong>de</strong>r europäische<br />

Gesetzgeber die Auszeichnung aller<br />

Fahrzeugreifen, die seit <strong>de</strong>m 1. Juli dieses Jahres<br />

produziert wur<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>m EU-Reifenlabel<br />

vor. Der Wirtschaftsverband <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Kautschukindustie<br />

(wdk) und <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sverband<br />

Reifenhan<strong>de</strong>l und Vulkaniseur-Handwerk (BRV)<br />

weisen darauf hin, dass durch die spezielle Konstruktion<br />

<strong>de</strong>r Winterreifen bei <strong>de</strong>n Wertungen in<br />

<strong>de</strong>n einzelnen Labelkriterien Abstriche in Kauf<br />

genommen wer<strong>de</strong>n müssen. Da die Testbedingungen<br />

für alle Reifenarten gleich sind, erwarten<br />

die Verbän<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Kraftstoffeffizienz und<br />

beim Nassgriff keine bessere Label-Einstufung<br />

<strong>als</strong> C. Bei<strong>de</strong> Verbän<strong>de</strong> raten daher Käufern von<br />

Winterreifen, sich viel mehr an <strong>de</strong>m bekannten<br />

Schneeflockensymbol, welches die Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rungen<br />

an die Wintertauglichkeit bestätigt,<br />

zu orientieren.<br />

Wintertauglich<br />

Mit einem Sortiment, das auf die Gegebenheiten<br />

<strong>de</strong>r Wintermonate abgestimmt<br />

ist, möchte Volkswagen<br />

Zubehör auch in <strong>de</strong>r kalten Jahreszeit<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n die passen<strong>de</strong>n Kompletträ<strong>de</strong>r<br />

für die gesamte Volkswagen<br />

Mo<strong>de</strong>llpalette anbieten. Dabei sollen<br />

Premiumreifen mit ihrer speziellen<br />

Kautschukmischung und <strong>de</strong>m Lamellensystem<br />

für die nötige Haftung auf<br />

<strong>de</strong>n winterlichen Straßen sorgen. Dank<br />

einer wintertauglichen Oberflächenversiegelung<br />

muss <strong>de</strong>r Fahrer nicht<br />

auf die sportliche Optik <strong>de</strong>r Leichtmetallfelgen<br />

verzichten. Alle Winterkompletträ<strong>de</strong>r<br />

von Volkswagen Zubehör<br />

– inklusive einer 24-monatigen Reifengarantie<br />

– können über je<strong>de</strong>n Volkswagen<br />

Partner sowie im E-Shop unter<br />

www.volkswagen-zubehoer.<strong>de</strong> bestellt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

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<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 71


72<br />

REIFEN<br />

Belastungsprobe<br />

Steigen<strong>de</strong> Treibstoffkosten lassen<br />

die <strong>Flotte</strong>nbetreiber zunehmend nach<br />

Einsparpotenzialen suchen. Was im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Pkw-Reifen schon länger<br />

thematisiert wird, hält nun auch Einzug<br />

im Transportersegment. Gera<strong>de</strong><br />

hohe Laufleistungen können die Entscheidung<br />

für „grüne Reifen“ begünstigen.<br />

So kann <strong>de</strong>r Einsatz von rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierten<br />

Reifen hier<br />

<strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch im Schnitt<br />

um drei bis vier Prozent senken. Allerdings<br />

müssen die <strong>Flotte</strong>nverantwortlichen<br />

– wie auch bei Pkw-Reifen – Sicherheitsaspekte<br />

wie beispielsweise<br />

Nassbremsverhalten und Stabilität<br />

<strong>de</strong>r Seitenflanke in die Kaufentscheidung<br />

mit einbeziehen.<br />

Reduzierung <strong>de</strong>s Rollwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s bei Erhaltung<br />

sämtlicher sicherheitsrelevanter Eigenschaften<br />

nimmt auch in <strong>de</strong>r Entwicklung grüner<br />

Reifen einen hohen Stellenwert ein. Der Fokus<br />

darf daher nicht ausschließlich auf <strong>de</strong>r Kraftstoffeinsparung<br />

liegen. Aus Sicht <strong>de</strong>s Reifenherstellers<br />

Hankook hat die Fahrsicherheit bei<br />

je<strong>de</strong>r Entwicklung oberste Priorität: „Transporter-<br />

wie auch Leicht-Lkw-Reifen müssen beson<strong>de</strong>rs<br />

robust sein, da sie im Einsatz oft höchsten<br />

Belastungen ausgesetzt wer<strong>de</strong>n. Am En<strong>de</strong><br />

lei<strong>de</strong>t insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Rollwi<strong>de</strong>rstand unter<br />

<strong>de</strong>n zusätzlichen Verstärkungen wie beispielsweise<br />

in <strong>de</strong>n Seitenwän<strong>de</strong>n (Reinforcements)“,<br />

erklärt Stefan Fischer, Leiter <strong>de</strong>s Hankook Tire<br />

Europe Technical Center in Hannover.<br />

Dennoch arbeiten die Entwickler auch hier an<br />

technischen Innovationen, die sicherheitsrelevante<br />

Eigenschaften bei Transporter-Reifen<br />

stärken und gleichzeitig <strong>de</strong>n Rollwi<strong>de</strong>rstand<br />

optimieren sollen. So vereint laut Hersteller<br />

beispielsweise <strong>de</strong>r neue Hankook Vantra LT mittels<br />

einer neuentwickelten Reifenkontur samt<br />

neuartigem Seitenwand-Protektor und einer<br />

nässeoptimierten Laufflächenmischung rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierte<br />

Technologien mit Sicherheitsaspekten.<br />

Darüber hinaus soll er je nach<br />

Einsatzbereich über eine um rund zehn Prozent<br />

erhöhte Laufleistung verfügen.<br />

Auch Continental beschäftigt sich mit diesem<br />

Thema im sogenannten C-Reifensegment. Neben<br />

<strong>de</strong>r generellen Rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierung<br />

über alle Mo<strong>de</strong>lle hinweg möchte man beson<strong>de</strong>rs<br />

mit <strong>de</strong>m speziell entwickelten VancoEco<br />

entschei<strong>de</strong>nd dazu beitragen, weniger CO2-Ausstoß<br />

sowie Kraftstoffverbrauch zu verursachen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Denn nicht nur die Reifen, son<strong>de</strong>rn das gesamte<br />

Fahrzeug bietet bisher ungenutzte Kraftstoffeinsparpotenziale,<br />

was nicht zuletzt die auf <strong>de</strong>r<br />

diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge vorgestellten<br />

Entwicklungen <strong>de</strong>r Fahrzeugindustrie gezeigt<br />

haben.<br />

„Gera<strong>de</strong> im Verteiler- o<strong>de</strong>r Fernverkehr besitzen<br />

Transporterreifen mit niedrigem Rollwi<strong>de</strong>rstand<br />

ein hohes Kostensenkungspotenzial.<br />

Hier kann <strong>de</strong>r VancoEco mit einem um rund 30<br />

Prozent gemin<strong>de</strong>rte Rollwi<strong>de</strong>rstand einen sinnvollen<br />

Beitrag leisten“, erläutert Axel Metge,<br />

Leiter <strong>de</strong>r Transporter- und Vanreifenentwicklung<br />

von Continental.<br />

Jedoch ist die richtige Reifenwahl von <strong>de</strong>r Nutzungsart<br />

abhängig: „Beispielsweise spielen<br />

Reifeneigenschaften wie Traktion o<strong>de</strong>r Verletzungsresistenz<br />

eine wichtige Rolle im Baustellenalltag“,<br />

ergänzt Axel Metge. Diese Aussage<br />

zeigt, dass neben einer Senkung <strong>de</strong>s Rollwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s<br />

viele weitere Kriterien in <strong>de</strong>r Auswahl<br />

<strong>de</strong>s richtigen Transporterreifens zu berücksichtigen<br />

sind.<br />

Nicht nur <strong>de</strong>r Rollwi<strong>de</strong>rstand ist für Pirelli beson<strong>de</strong>rs<br />

wichtig: „Die Senkung <strong>de</strong>s Rollwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s<br />

darf bei je<strong>de</strong>r Entwicklungsstufe nicht<br />

zu Lasten <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Reifeneigenschaften<br />

gehen. Durch innovative Reifentechnologien


können wir sicherstellen, dass sich alle sicherheitsrelevanten<br />

Kriterien weiterhin auf<br />

einem guten Niveau befin<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>nnoch<br />

Kraftstoffersparnisse erzielt wer<strong>de</strong>n“, so<br />

Fabrizio Sanvito, Pirelli Standard and Van<br />

Platform Manager.<br />

Mit <strong>de</strong>m Chrono 2 bietet Pirelli einen Reifen<br />

an, <strong>de</strong>r die Entwicklungsziele umzusetzen<br />

versucht. Im Vergleich zum Vorgängermo<strong>de</strong>ll<br />

wur<strong>de</strong>n dabei die Labelwerte „Rollwi<strong>de</strong>rstand“<br />

auf „C“ sowie „Nassbremsverhalten“<br />

auf „B“ verbessert, was grünen Werten<br />

entspricht. Pirelli betont, dass bei <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

von Transporterreifen das Hauptaugenmerk<br />

vorrangig auf <strong>de</strong>n sicherheitsrelevanten<br />

Eigenschaften und <strong>de</strong>r Laufleistung<br />

liegt.<br />

Auch die Goodyear Dunlop Tires Germany<br />

GmbH verfolgt diesen Grundsatz: „Die sicherheitsrelevanten<br />

Eigenschaften eines<br />

Reifens dürfen auch bei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen Fokussierung<br />

auf die Kraftstoffeffizienz auf<br />

keinen Fall zur Nebensache wer<strong>de</strong>n. Die Optimierung<br />

<strong>de</strong>s Rollwi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s ist heutzutage<br />

ein unerlässliches Entwicklungskriterium<br />

bei nahezu je<strong>de</strong>m Reifen, auch wenn sich<br />

dies nicht immer direkt im Produktnamen<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Produktbeschreibung wi<strong>de</strong>rspiegelt.<br />

Allerdings spielen für uns auch an<strong>de</strong>re<br />

Kriterien wie beispielsweise die Laufleistung<br />

eine wichtige Rolle, um Fuhrparkverantwortlichen<br />

einen guten und vor allem effizienten<br />

sowie sparsamen Reifen anbieten zu können“,<br />

erläutert Michael Fett, Produktmanager<br />

Dunlop bei <strong>de</strong>r Goodyear Dunlop Tires<br />

Germany GmbH.<br />

Bemerkbar macht sich ein guter Rollwi<strong>de</strong>rstand<br />

grundsätzlich bei hohen Laufleistungen.<br />

Dennoch differiert das zu erzielen<strong>de</strong><br />

Sparpotenzial durch unterschiedliche Fakto-<br />

Ausgewählte Eco-Transporterreifen<br />

Reifenhersteller Continental Dunlop<br />

Reifenart Sommerreifen Sommerreifen<br />

Mo<strong>de</strong>ll VancoEco Econodrive<br />

Labelwerte für die Reifengröße 205/65 R16C<br />

ren. Beispielsweise erhöht sich bei konstant<br />

hoher Geschwindigkeit die Ersparnis. Ständiger<br />

Stop-and-Go-Verkehr in Städten hingegen<br />

wirkt sich negativ aus. Damit erscheint<br />

eine reine Fokussierung auf <strong>de</strong>n Rollwi<strong>de</strong>rstand<br />

nicht sinnvoll.<br />

Dies beweist auch <strong>de</strong>r Econodrive von Dunlop,<br />

<strong>de</strong>r neben <strong>de</strong>r Rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierung<br />

über eine stabile Seitenwand zum Schutz vor<br />

Schä<strong>de</strong>n und eine erhöhte Laufleistung verfügen<br />

soll. Zusätzlich steht er laut Unternehmensaussagen<br />

an<strong>de</strong>ren Transporterreifen in<br />

Bezug auf die sicherheitsrelevanten Kriterien<br />

wie Nass- und Trockenbremsen, Aquaplaning<br />

o<strong>de</strong>r Handling in nichts nach.<br />

Fazit: Die Nachfrage nach Reifen mit hoher<br />

Laufleistung, niedrigem Rollwi<strong>de</strong>rstand und<br />

sicheren Fahreigenschaften wird weiter zunehmen.<br />

Mit <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>s EU-Reifenlabels<br />

steht <strong>de</strong>m Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r ein<br />

Mittel zur Verfügung, sicherheitsrelevante<br />

und umweltschonen<strong>de</strong> Kriterien über Marken<br />

hinweg miteinan<strong>de</strong>r zu vergleichen. Dabei<br />

sollte er jedoch die Entscheidung für einen<br />

bestimmten Reifen nicht allein aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Labelwerte treffen, son<strong>de</strong>rn vielmehr im<br />

Hinblick auf <strong>de</strong>n Einsatzzweck.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re die Stabilität <strong>de</strong>r Transporter-<br />

und auch Leicht-Lkw-Reifen sollte bei je<strong>de</strong>m<br />

Reifenkauf in die Betrachtung miteinbezogen<br />

wer<strong>de</strong>n. So ist gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Alltag dieser<br />

Reifen von Überlastungen wie beispielsweise<br />

durch zu hohe Geschwindigkeiten, <strong>de</strong>r Überladung<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs o<strong>de</strong>r Beschädigungen<br />

durch <strong>de</strong>n ruppigen Umgang mit <strong>de</strong>m Arbeitsgerät<br />

gekennzeichnet. Die Auswirkungen<br />

dieser Behandlung sind vergleichbar mit<br />

<strong>de</strong>n Folgen unzureichen<strong>de</strong>n Luftdrucks und<br />

können <strong>de</strong>n Reifen irreparabel schädigen.<br />

Rollwi<strong>de</strong>rstand B E<br />

Nasshaftung B C<br />

Geräuschemission 72 dB (2 Schallwellen) 70 dB (2 Schallwellen)<br />

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freisprechen – navigation – telematik<br />

Bury Universal<br />

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auch im Fahrzeug optimal,<br />

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74<br />

INNOVATION<br />

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Erdgasmobil<br />

Ab sofort ist <strong>de</strong>r neue eco up! von<br />

Volkswagen bestellbar. Das viersitzige<br />

Erdgasfahrzeug soll laut Herstellerangaben<br />

lediglich 79 g CO 2<br />

je Kilometer bei einem Verbrauch<br />

von 2,9 kg beziehungsweise 4,4<br />

m 3 CNG (Compressed Natural Gas)<br />

auf 100 Kilometer ausstoßen. Im<br />

neu entwickelten 1,0-Liter-Dreizylin<strong>de</strong>rmotor<br />

mit 68 PS wer<strong>de</strong>n diese<br />

Werte erst durch <strong>de</strong>n serienmäßigen<br />

Einsatz <strong>de</strong>r BlueMotion Technology von Volkswagen möglich gemacht. Diese beinhaltet<br />

unter an<strong>de</strong>rem ein Start-Stopp- und ein Bremsenergierückgewinnungssystem. Durch<br />

die Integration <strong>de</strong>r zwei Unterflurtanks mit einem Gesamtvolumen von 72 Liter respektive<br />

11 kg CNG in die Fahrzeugstruktur soll es – außer <strong>de</strong>s Entfalls <strong>de</strong>r Reserveradmul<strong>de</strong> – keine<br />

Nutzungseinschränkungen geben. Der Netto-Einstiegspreis für <strong>de</strong>n zweitürigen eco up!<br />

liegt bei 10.882 Euro, <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Viertürer bei 11.286 Euro.<br />

Forschungsprojekt<br />

Zwanzig Exemplare <strong>de</strong>s Opel Ampera wur<strong>de</strong>n<br />

En<strong>de</strong> Oktober an das Car Sharing-Forschungsprojekt<br />

„RuhrAuto e “ <strong>de</strong>r Universität Duisburg-<br />

Essen übergeben. Das Center Automotive Research<br />

(CAR) begleitet dabei das Projekt für<br />

die Essener City und die angrenzen<strong>de</strong>n Wohngebiete,<br />

um das Nutzungsverhalten von Car<br />

Sharing-Teilnehmern zu untersuchen. Nach<br />

erfolgreicher Etablierung und Validierung <strong>de</strong>r<br />

Erkenntnisse soll das System in einer zweiten<br />

Phase auf die Region Rhein-Ruhr übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n. Interessierte können nach einer einmaligen<br />

Registrierung – <strong>de</strong>ren Anmel<strong>de</strong>gebühr<br />

<strong>als</strong> Fahrtguthaben gutgeschrieben wird – <strong>de</strong>n<br />

mit einem 150 PS-starken Elektromotor ausgestatteten<br />

Opel Ampera bei einer Stun<strong>de</strong>nmiete<br />

von 9,25 Euro inklusive 30 Freikilometern<br />

nutzen. Durch die Reichweitenverlängerung ist<br />

eine Gesamtdistanz von mehr <strong>als</strong> 500 Kilometer<br />

möglich.<br />

Wahrnehmung<br />

Im Rahmen einer Marktstudie <strong>de</strong>s Datendienstleisters Dataforce haben 463 Fuhrparkmanager<br />

die Umweltkompetenz von insgesamt dreizehn Fahrzeugmarken mit Schulnoten bewertet.<br />

Das Ergebnis zeigte, dass sich das wahrgenommene Öko-Image <strong>de</strong>r Autobauer und<br />

<strong>de</strong>ren tatsächliche Leistung in Sachen Spritverbrauch und Schadstoffverbrauch oftm<strong>als</strong> unterschei<strong>de</strong>n.<br />

So erhalten Premiummarken im Schnitt die besten Noten von <strong>de</strong>n Fuhrparkverantwortlichen,<br />

unabhängig von ihrer tatsächlichen Leistung. Hingegen wer<strong>de</strong>n Marken mit<br />

schwächeren Imagewerten – ohne Bezug zu Verbrauchs- und Schadstoffwerten – <strong>als</strong> Umweltsün<strong>de</strong>rwahrgenommen.<br />

Beispielsweise<br />

erhält Opel mit 2,9<br />

die schlechteste Note<br />

bei <strong>de</strong>r Umweltwahrnehmung<br />

von <strong>de</strong>n<br />

Fuhrparkmanagern.<br />

Tatsächlich besitzen<br />

die Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r<br />

Rüsselsheimer jedoch<br />

die besten Verbrauchs-<br />

und Schadstoffwerte<br />

unter <strong>de</strong>n<br />

dreizehn Automobilbauern.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Auszeichnung<br />

En<strong>de</strong> Oktober wur<strong>de</strong>n die Automobilhersteller<br />

Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen<br />

zusammen mit zwei Entwicklungspartnern für<br />

die Entwicklung <strong>de</strong>s Combined Charging Systems<br />

mit <strong>de</strong>m eCarTec Award 2012, <strong>de</strong>m Bayrischen<br />

Staatspreis für Elektromobilität, ausgezeichnet.<br />

Das System soll ein-phasiges La<strong>de</strong>n mit Wechselstrom,<br />

schnelles Wechselstromla<strong>de</strong>n mit Drehstromanschluss,<br />

Gleichstromla<strong>de</strong>n für Zuhause<br />

o<strong>de</strong>r ultraschnelles Gleichstromla<strong>de</strong>n an Stromtankstellen<br />

mit nur einer Schnittstelle im Fahrzeug<br />

ermöglichen. Dies bietet nach Aussagen<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Automobilhersteller ein enormes<br />

Potenzial; so können regionale La<strong>de</strong>lösungen<br />

ersetzt und die weltweite Markteinführung von<br />

Elektrofahrzeugen beschleunigt wer<strong>de</strong>n. Erste<br />

Serienfahrzeuge mit <strong>de</strong>m Combined Charging<br />

System wer<strong>de</strong>n voraussichtlich 2013 eingeführt.<br />

Aufladbar<br />

Bereits Anfang Oktober wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Toyota Prius Plug-In-Hybrid nach <strong>de</strong>m fünf Jahre dauern<strong>de</strong>n<br />

globalen Feldversuch in <strong>de</strong>n Markt eingeführt. Der an <strong>de</strong>r Haushaltssteckdose nachladbare<br />

Toyota Plug-In-Hybrid soll bereits nach 90 Minuten voll aufgela<strong>de</strong>n sein und dann 25<br />

Kilometer rein elektrisch zurücklegen können. Bei einer Gesamtleistung von 136 PS gibt <strong>de</strong>r<br />

Hersteller <strong>de</strong>n Durchschnittsverbrauch lediglich mit 2,1 Liter Benzin sowie 5,2 kWh Strom<br />

auf 100 Kilometer an, was einem CO 2 -Ausstoß von 49 Gramm je Kilometer entspricht. Bereits<br />

für einen Netto-Einstiegspreis von<br />

30.420 Euro ist <strong>de</strong>r Toyota Prius Plug-<br />

In-Hybrid in <strong>de</strong>r Ausstattungsvariante<br />

Life erhältlich. Diese enthält unter<br />

an<strong>de</strong>rem die elektronische Stabilitätskontrolle<br />

(VSC+) mit Anstriebsschlupfregelung,<br />

elektrisch verstellbare<br />

und beheizbare Außenspiegel,<br />

eine Geschwindigkeitsregelanlage,<br />

Klimaautomatik, ein Head-up-Display<br />

sowie das Multimedia-Audiosystem<br />

Toyota Touch mit Rückfahrkamera.<br />

Umweltpreis<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Feierlichkeiten zum 140-jährigen<br />

Bestehen <strong>de</strong>s TÜV Rheinland fand Mitte Oktober<br />

die diesjährige Verleihung <strong>de</strong>s Ökoglobe in Köln<br />

statt. Als erster internationaler Umweltpreis für<br />

die Mobilitätsindustrie wird <strong>de</strong>r Ökoglobe durch<br />

die DEVK Versicherung, <strong>de</strong>n TÜV Rheinland und<br />

das ÖkoGlobe-Institut <strong>de</strong>r Universität Duisburg-<br />

Essen (UDE) verliehen. Unter an<strong>de</strong>rem wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Volvo V60 Plug-In-Hybrid neben <strong>de</strong>m Toyota<br />

Prius Plug-In-Hybrid in <strong>de</strong>r Kategorie „Serienfahrzeuge“<br />

mit <strong>de</strong>r Auszeichnung geehrt. Mit<br />

<strong>de</strong>r Kombination von Dieselaggregat und Plug-<br />

In-Hybrid-Technologie konnte er die Jury von<br />

sich überzeugen. Als weltweit erster Diesel-Plug-<br />

In-Hybrid benötigt <strong>de</strong>r Volvo V60 D6 laut Herstellerangaben<br />

lediglich 1,8 Liter Diesel auf 100<br />

Kilometer und emittiert damit nur 48 Gramm CO 2<br />

je Kilometer. Daneben kann <strong>de</strong>r Fahrer zwischen<br />

drei Fahrvarianten, die sich bequem über die Tasten<br />

Pure, Hybrid o<strong>de</strong>r Power umschalten lassen,<br />

wählen. Pure steht hierbei für rein elektrisch,<br />

Hybrid für ein ausbalanciertes Zusammenspiel<br />

von Turbodiesel sowie Elektromotor und Power<br />

für größtmögliche Leistung aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Motoren.


Ausgezeichnet<br />

Das Radisson Blu Hotel, Berlin, ist <strong>als</strong><br />

Germany‘s Leading Business Hotel<br />

2012 mit <strong>de</strong>m World Travel Award ausgezeichnet<br />

wor<strong>de</strong>n. Die renommierte<br />

Auszeichnung gilt in <strong>de</strong>r internationalen<br />

Reise- und Tourismusbranche <strong>als</strong><br />

„Oscar <strong>de</strong>r Reisebranche“; sie wur<strong>de</strong> in<br />

verschie<strong>de</strong>nen Kategorien an die europäischen<br />

Preisträger verliehen. Ralph<br />

Goetzmann, General Manager <strong>de</strong>s Radisson<br />

Blu Hotel, Berlin, nahm die Auszeichnung<br />

persönlich entgegen.<br />

�<br />

Pro Business<br />

Choice Hotels International bietet Unternehmen die Möglichkeit, in<br />

allen über 6.100 Häusern <strong>de</strong>r Marke weltweit zu Son<strong>de</strong>rkonditionen<br />

zu buchen. Beispielsweise steht <strong>de</strong>n Unternehmen eine VIP-Rate zur<br />

Verfügung, die Buchen<strong>de</strong>n grundsätzlich min<strong>de</strong>stens fünf Prozent<br />

Discount auf die tagesaktuell günstigste, öffentlich buchbare Rate<br />

einräumt. Außer<strong>de</strong>m können bei entsprechen<strong>de</strong>m Buchungsvolumen<br />

spezielle feststehen<strong>de</strong> Preise je Hotel vereinbart wer<strong>de</strong>n. Ebenfalls<br />

i<strong>de</strong>al für Businessreisen<strong>de</strong>: Im Mai 2012 präsentierte Choice Hotels<br />

eine globale iPad-Buchungsapp, außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n die bereits existieren<strong>de</strong>n<br />

Apps für iPhone, Android sowie die Buchungsseite www.<br />

ChoiceHotels.com upgegra<strong>de</strong>t.<br />

� Das Wetter.<br />

� Der Verkehr.<br />

� Das Hotel.<br />

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DIENSTREISE<br />

�<br />

Umweltpreis<br />

Das Carsharing-Joint-Venture DriveNow <strong>de</strong>r Sixt AG und<br />

<strong>de</strong>r BMW Group hat <strong>de</strong>n diesjährigen ÖkoGlobe, einen<br />

wichtigen internationalen Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie,<br />

<strong>de</strong>r seit 2007 unter an<strong>de</strong>rem durch <strong>de</strong>n<br />

TÜV Rheinland verliehen wird, erhalten. Nach Meinung<br />

<strong>de</strong>r Jury zeichnet sich DriveNow durch sein auf Nachhaltigkeit<br />

angelegtes Konzept aus, unterschiedliche<br />

städtische Mobilitätslösungen flexibel miteinan<strong>de</strong>r zu<br />

vernetzen. Seit Juni 2011 ist DriveNow nutzbar und verzeichnet<br />

bis heute mehr <strong>als</strong> 55.000 Mitglie<strong>de</strong>r – bis zum<br />

Jahr 2020 soll die Nutzerzahl weltweit auf etwa eine Million<br />

ansteigen.<br />

�<br />

Fachausschuss<br />

Seit Oktober 2012 haben die Expertengremien <strong>de</strong>s VDR mit <strong>de</strong>m Fachausschuss<br />

Reisekosten Zuwachs bekommen. Themen wie die Prozessoptimierung<br />

<strong>de</strong>s End-to-end-Prozesses, die Betriebsstättenvereinbarung<br />

mit <strong>de</strong>n Finanzämtern sowie die Entwicklung eines RFP für Reisekostenabrechnungstools<br />

o<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Prozess <strong>de</strong>s Outsourcings stehen<br />

auf <strong>de</strong>r Agenda. Außer<strong>de</strong>m sollen bis Jahresen<strong>de</strong> die Än<strong>de</strong>rungen im<br />

Jahressteuergesetz 2013 verabschie<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei drängen<strong>de</strong>n Themen<br />

im Reisekostenrecht sei das Fachwissen von Reisekostenexperten<br />

vonnöten, die „sofort erkennen, ob es sich um echten Bürokratieabbau<br />

han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r nur um eine Arbeitserleichterung für die Finanzämter“,<br />

so VDR-Präsi<strong>de</strong>nt Dirk Gerdom.<br />

Frühbucher<br />

sparen bis zu<br />

20%<br />

auf Hotelübernachtung*<br />

Über<br />

100 Hotels<br />

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Adding Color to Life SM<br />

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76<br />

DIENSTREISE<br />

Total Trip Management<br />

Der Reiseweg<br />

von Tür zu Tür<br />

ist entschei<strong>de</strong>nd<br />

Stellen Sie sich bitte einmal folgen<strong>de</strong>s Szenario vor: Herr Müller arbeitet<br />

für ein Beratungsunternehmen und plant im Rahmen eines Projektes, einem<br />

Kun<strong>de</strong>n einen dreitägigen Besuch abzustatten, für <strong>de</strong>n er von seiner<br />

Privatwohnung im südhessischen Michelstadt nach Berlin zum Unternehmenssitz<br />

<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n reisen wird. Für die Organisation seiner Reise<br />

sucht er über das Online-Buchungssystem <strong>de</strong>r Firma Flug- und Bahnverbindungen<br />

heraus und entschei<strong>de</strong>t sich nach einigen Vergleichen<br />

für eine Flugverbindung, die seiner Meinung nach die günstigste und<br />

schnellste <strong>de</strong>r möglichen Reiseoptionen ist. Am Abreisetag fährt er mit<br />

seinem Firmenwagen zum Flughafen, wo er <strong>de</strong>n Wagen für die nächsten<br />

drei Tage auf einem kostenpflichtigen Parkplatz abstellt. Nach<strong>de</strong>m er in<br />

Berlin am Flughafen angekommen ist, fährt er mit <strong>de</strong>m Taxi zur Büroadresse<br />

seines Kun<strong>de</strong>n. Die Taxifahrt durch die Innenstadt dauert aufgrund<br />

einiger Baustellen länger <strong>als</strong> erwartet, aber Herr Müller schafft es gera<strong>de</strong><br />

noch rechtzeitig zu <strong>de</strong>m vereinbarten Termin.<br />

Soweit die Darstellung einer alltäglichen Reise. Im Rahmen <strong>de</strong>r „traditionellen“<br />

Geschäftsreiseplanung wer<strong>de</strong>n einzelne Teilleistungen einer Reise<br />

wie Bahnfahrt, Flug, Taxifahrt und Hotel häufig getrennt voneinan<strong>de</strong>r<br />

betrachtet und gebucht, wie im Beispiel. Dies trifft sowohl für die Buchung<br />

über das Reisebüro (on- o<strong>de</strong>r offline) <strong>als</strong> auch für die eigenständige<br />

Reiseorganisation zu. Da die genannten Teilleistungen auf zahlreiche<br />

verschie<strong>de</strong>ne Arten miteinan<strong>de</strong>r kombiniert wer<strong>de</strong>n können, stellt sich<br />

die Planung <strong>de</strong>r Gesamtreise häufig <strong>als</strong> sehr komplex und aufwendig dar.<br />

Um diesen Aufwand so gering wie möglich zu halten, ist es heute in <strong>de</strong>r<br />

Regel so, dass <strong>de</strong>r Buchungsentscheidung nicht die vollständigen Daten<br />

<strong>de</strong>r Gesamtreise zugrun<strong>de</strong> gelegt wer<strong>de</strong>n. Im Fokus stehen vielmehr lediglich<br />

Informationen zu jenem Verkehrsmittel, mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r größte Streckenanteil<br />

zurückgelegt wird (im Folgen<strong>de</strong>n „Hauptstrecke“ genannt).<br />

So wur<strong>de</strong>n im Beispielszenario bei <strong>de</strong>r Reiseplanung nur Kosten und Dauer<br />

<strong>de</strong>s Fluges, nicht jedoch die entsprechen<strong>de</strong>n Faktoren <strong>de</strong>r An- und Abreise/Gesamtreise<br />

berücksichtigt. Bei dieser Betrachtungsweise wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>als</strong>o Aspekte vernachlässigt, <strong>de</strong>ren Be<strong>de</strong>utung für die Planung effizienter<br />

Geschäftsreisen jedoch von wachsen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung sind.<br />

Diese sind im Wesentlichen:<br />

1. Gesamte Reisekosten<br />

2. Gesamte Reisedauer<br />

3. Gesamte CO2-Emissionen<br />

Gesamte Reisekosten<br />

Die Erfassung <strong>de</strong>r gesamten Reisekosten ist bei <strong>de</strong>r Entscheidung und<br />

Planung einer Geschäftsreise für <strong>de</strong>ren Wirtschaftlichkeit unverzichtbar.<br />

Beschränkt sich die Buchungsentscheidung wie im Beispiel auf <strong>de</strong>n Preis<br />

für das Flugticket, bleiben dabei beispielsweise die Kosten für die Pkw-<br />

Anreise, die Parkentgelte und die Taxikosten unberücksichtigt. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

im Kurz- und Mittelstreckenbereich, <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>utsche Geschäftsreisen<strong>de</strong><br />

von hoher Relevanz ist (siehe Abbildung), machen die Kosten<br />

für Zu- und Abbringer häufig einen beträchtlichen Teil <strong>de</strong>r gesamten Reisekosten<br />

aus. Außer<strong>de</strong>m ist insbeson<strong>de</strong>re im inländischen und europäischen<br />

Bereich <strong>de</strong>r Vergleich <strong>de</strong>r Hauptstrecken-Alternativen Flug, Bahn<br />

und Pkw nicht nur aus Preis-, son<strong>de</strong>rn auch Zeit- und Emissionsgrün<strong>de</strong>n<br />

von hoher Relevanz.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Quelle: VDR-Geschäftsreiseanalyse 2011<br />

Darüber hinaus sollten im Sinne einer vollständigen Reisekostenermittlung<br />

auch die Personalkosten berücksichtigt wer<strong>de</strong>n: Die laufen<strong>de</strong>n Lohn-/<br />

Gehaltskosten fallen ohnehin an – ob die Mitarbeiter nun reisen o<strong>de</strong>r nicht.<br />

Während jedoch die bezahlte Arbeitszeit im Büro normalerweise vollständig<br />

für die Erledigung <strong>de</strong>r Arbeitsaufgaben, <strong>als</strong>o „produktiv“, aufgewen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n kann, ist auf <strong>de</strong>r Reise lediglich ein Teil <strong>de</strong>r bezahlten Arbeitszeit<br />

so nutzbar. Als „unproduktive“ Arbeitszeit gilt die Zeit, in <strong>de</strong>r für Reisen<strong>de</strong><br />

durch Störfaktoren wie Lärm, Platzmangel o<strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n Internetzugang<br />

keine Möglichkeit besteht, zu arbeiten. Diese unproduktive bezahlte Arbeitszeit<br />

bil<strong>de</strong>t einen Kostenfaktor, welcher ermittelt und zu <strong>de</strong>n übrigen<br />

Reisekosten addiert wer<strong>de</strong>n müsste – je nach gewählter Reiseoption kann<br />

dieser Faktor unterschiedlich hoch ausfallen und bei entsprechen<strong>de</strong>r Gewichtung<br />

die Buchungsentscheidung signifikant beeinflussen. Der Aspekt<br />

<strong>de</strong>r produktiven beziehungsweise unproduktiven Arbeitszeit ist eng mit<br />

<strong>de</strong>r Gesamtdauer <strong>de</strong>r Reise verknüpft, auf die im folgen<strong>de</strong>n Abschnitt eingegangen<br />

wird.<br />

Gesamte Reisedauer<br />

Die Gesamtdauer einer Geschäftsreise ist für Unternehmen und Reisen<strong>de</strong><br />

ein ebenfalls be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Entscheidungsfaktor. Im Sinne <strong>de</strong>r Devise<br />

„Zeit ist Geld“ wird bei <strong>de</strong>r Reiseplanung angestrebt, die Abwesenheitsdauer<br />

vom Arbeitsplatz so kurz wie möglich zu halten. Ziel ist es, dass<br />

die Mitarbeiter neben <strong>de</strong>r eigentlichen Reisetätigkeit auch ihren täglichen<br />

Arbeitsaufgaben während <strong>de</strong>r Reise nachkommen können. Wird wie<br />

im Beispiel <strong>de</strong>r Flug von Frankfurt nach Berlin <strong>als</strong> schnellste Reiseoption<br />

bewertet, bleiben dabei jedoch An- und Abreise zum Flughafen, Wartezeiten<br />

am Check-in, an <strong>de</strong>r Sicherheitskontrolle und beim Boarding oft unberücksichtigt.<br />

Im Gesamtzusammenhang spielt jedoch auch die unterwegs<br />

nutzbare produktive Arbeitszeit eine wichtige Rolle für die Effizienz einer<br />

Geschäftsreise. Durch die rasante Entwicklung <strong>de</strong>r mobilen Arbeitsmittel<br />

bekommt dies auch eine praktische Relevanz. Mobiles Arbeiten ist je nach<br />

Verkehrsmittel/Verbindung unterschiedlich gut möglich: Zugang zu ruhigen,<br />

ungestörten Arbeitsplätzen, möglichst wenige Umsteigepunkte und<br />

Wartezeiten sind einige <strong>de</strong>r Faktoren, die sich dabei auf die Auswahl <strong>de</strong>r/<br />

<strong>de</strong>s Verkehrsmittel/s auswirken sollten.<br />

Gesamte CO2-Emissionen<br />

Auch <strong>de</strong>n Umweltauswirkungen von Geschäftsreisen wird eine wachsen<strong>de</strong>


Be<strong>de</strong>utung beigemessen, da einerseits <strong>de</strong>r Nachhaltigkeitsgedanke für<br />

Verbraucher und damit auch für Unternehmen zunehmend in <strong>de</strong>n Fokus<br />

rückt, an<strong>de</strong>rerseits Umweltverträglichkeit in Anbetracht <strong>de</strong>r Einführung<br />

von Öko-Steuer und Emissionshan<strong>de</strong>l an wirtschaftlicher Attraktivität<br />

gewinnt. Nicht zuletzt übernehmen generell Nachhaltigkeits- und CSR-<br />

Aspekte für Unternehmen eine immer wesentlichere Rolle. Um die verursachten<br />

CO2-Emissionen korrekt und vollständig berechnen zu können, ist<br />

es notwendig, alle Teilstrecken einer Reise und die dafür genutzten Verkehrsmittel<br />

zu berücksichtigen. Hierbei sollte konsequenterweise darauf<br />

geachtet wer<strong>de</strong>n, stets dieselben Parameter und Metho<strong>de</strong>n anzuwen<strong>de</strong>n,<br />

um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten.<br />

Obwohl die Berücksichtigung <strong>de</strong>r genannten Aspekte für eine effiziente<br />

Geschäftsreiseplanung unverzichtbar ist, wer<strong>de</strong>n diese – wie im Fallbeispiel<br />

dargestellt – häufig unvollständig berechnet o<strong>de</strong>r gar komplett außer<br />

Acht gelassen. Das Hauptaugenmerk liegt damit wie<strong>de</strong>rum nur auf <strong>de</strong>r<br />

Hauptstrecke, die Gesamtreise <strong>als</strong> Ganzes rückt aufgrund ihrer Komplexität<br />

in <strong>de</strong>n Hintergrund, und eine vollständige Betrachtung ist hier nur systemunterstützt<br />

sinnvoll möglich.<br />

Zukunftsorientiertes Travel Management<br />

Reiseplaner sollten im Sinne eines effizienten und ganzheitlichen Travel<br />

Managements <strong>als</strong>o zunächst die Kriterien festlegen, an <strong>de</strong>nen sich eine<br />

Reise- und Buchungsentscheidung im Sinne <strong>de</strong>s Unternehmens orientieren<br />

sollte. Welche einzelnen Kriterien für ein Unternehmen relevant sind,<br />

hängt unter an<strong>de</strong>rem von Faktoren wie Branche, Kun<strong>de</strong>n und Organisation<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens ab. Müssen beispielsweise die Mitarbeiter eines Unternehmens<br />

bei ihrer Reiseplanung häufig kurzfristig und zeitlich flexibel auf<br />

die Terminvorgaben eines Kun<strong>de</strong>n reagieren, spielt die Gesamtreisedauer<br />

eine wichtige Rolle bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Reiseroute. Han<strong>de</strong>lt es sich um regelmäßig<br />

durchgeführte „Routinereisen“, spielt möglicherweise die produktive<br />

Arbeitszeit während <strong>de</strong>r Reise eine wesentlichere Rolle. Geschäftsreisebüros<br />

können hierbei auf strategischer Ebene Unterstützung leisten.<br />

Gemeinsam mit ihren Kun<strong>de</strong>n können sie <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n Reisebedarf<br />

analysieren, relevante Aspekte i<strong>de</strong>ntifizieren und <strong>de</strong>ren Stellenwert bei <strong>de</strong>r<br />

Reiseplanung und -beratung im Einzelfall entsprechend gewichten.<br />

Sind die für ein Unternehmen relevanten Kriterien i<strong>de</strong>ntifiziert und entsprechend<br />

ihrem Stellenwert eingestuft, ist es nicht mehr ausreichend,<br />

diese lediglich auf die Hauptstrecke <strong>de</strong>r Reise anzuwen<strong>de</strong>n; statt<strong>de</strong>ssen<br />

müssen alle Teilelemente <strong>de</strong>r Reise ermittelt und berechnet wer<strong>de</strong>n. Abhängig<br />

von <strong>de</strong>n Reiserichtlinien <strong>de</strong>s Unternehmens beziehungsweise Präferenzen<br />

<strong>de</strong>s Reisen<strong>de</strong>n können die Teilelemente in unterschiedlichen Varianten<br />

miteinan<strong>de</strong>r kombiniert wer<strong>de</strong>n. Zu- und Abbringer sind dabei für<br />

die Gesamtreise von hoher Relevanz. Sowohl Kosten- <strong>als</strong> auch Zeitaufwand<br />

können durch die Auswahl geeigneter Verkehrsmittel signifikant reduziert<br />

wer<strong>de</strong>n. Da sich jedoch aus <strong>de</strong>r Vielzahl <strong>de</strong>r möglichen Reisevarianten eine<br />

hohe Angebotskomplexität ergibt, wäre die Ermittlung <strong>de</strong>r optimalen Gesamtreise<br />

mit einem hohen Zeit- und Arbeitsaufwand für <strong>de</strong>n Buchen<strong>de</strong>n<br />

verbun<strong>de</strong>n. Weil dies in <strong>de</strong>r Praxis nicht anwendbar ist, wird dies im zukünftigen<br />

Travel Management durch Total-Trip-Management-Systeme übernommen,<br />

welche die Möglichkeiten in sinnvolle und durch Parameter gesteuerte<br />

Gesamtreiseoptionen umsetzen, die dann <strong>de</strong>m Reisen<strong>de</strong>n/Buchen<strong>de</strong>n<br />

zur Entscheidung angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

Total Trip Management (TTM)<br />

Total Trip Management beschreibt die Erfassung und Bewertung <strong>de</strong>r gesamten<br />

Reisestrecke von <strong>de</strong>r Start- (Heim- o<strong>de</strong>r Büroadresse) bis zur Zieladresse,<br />

<strong>als</strong>o <strong>de</strong>s Tür-zu-Tür-Reiseweges. Im Vergleich zu <strong>de</strong>r herkömmlichen<br />

Betrachtung, Bewertung und Auswahl singulärer Streckenabschnitte<br />

wer<strong>de</strong>n beim TTM für die Berechnung und Bewertung <strong>de</strong>r Reisedauer alle<br />

Teilstrecken mit eingerechnet (Fußwege, Wartezeiten an Haltestellen, Sicherheitsbereichen<br />

und Gates am Flughafen, Fahrt- und Flugzeiten). Einige<br />

Anbieter haben die Notwendigkeit eines TTM bereits erkannt und entsprechen<strong>de</strong><br />

Systeme entwickelt, die on- o<strong>de</strong>r offline einsetzbar sind. Nach Eingabe<br />

<strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Informationen fragt das System die Daten <strong>de</strong>r in<br />

Frage kommen<strong>de</strong>n Mobilitätsanbieter ab, kombiniert diese untereinan<strong>de</strong>r<br />

und bietet <strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r anschließend mehrere Komplettoptionen zur<br />

Auswahl an. Reisekosten, Reisezeit und CO2-Ausstoß wer<strong>de</strong>n dabei für je<strong>de</strong><br />

Option berechnet und entsprechend mit aufgelistet.<br />

DIENSTREISE<br />

Während diese Systeme zu Beginn hauptsächlich auf Privatreisen ausgelegt<br />

waren, haben die Anbieter inzwischen spezielle Lösungen für die Planung<br />

von Geschäftsreisen entwickelt. Maßgeschnei<strong>de</strong>rte Anwendungen<br />

ermöglichen es Unternehmen, die eigenen Reiserichtlinien im System zu<br />

hinterlegen sowie festzulegen, auf welche Mobilitätsanbieter bei <strong>de</strong>r Suche<br />

zurückgegriffen wer<strong>de</strong>n kann o<strong>de</strong>r nicht und über welche Kanäle die<br />

anschließen<strong>de</strong> Buchung getätigt wer<strong>de</strong>n soll (GDS, Hub-Systeme o<strong>de</strong>r Direktanbindungen).<br />

Die Vergleichssysteme können <strong>als</strong>o beispielsweise <strong>de</strong>m<br />

Online-Buchungssystem (OBE) eines Geschäftsreisebüros vorgeschaltet<br />

wer<strong>de</strong>n und dort <strong>als</strong> Selektionsfilter fungieren, die sowohl die Einhaltung<br />

<strong>de</strong>r Reiserichtlinien sicherstellen <strong>als</strong> auch die komplexe Angebotsvielfalt<br />

reduzieren. Diese maßgeschnei<strong>de</strong>rten Vergleiche bieten die Möglichkeit,<br />

die Relevanz <strong>de</strong>r Faktoren Reisekosten, Reisezeit und CO2-Ausstoß individuell<br />

zu gewichten und weitere Faktoren wie das Verspätungsrisiko, die<br />

während <strong>de</strong>r Reise nutzbare Arbeitszeit o<strong>de</strong>r Ähnliches hinzuzufügen. Die<br />

ermittelten Ergebnisse wer<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>r festgelegten Kriterien<br />

angezeigt, <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r kann nun zwischen mehreren Reiseoptionen<br />

wählen, die alle unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s gesamten Reiseweges <strong>de</strong>n<br />

Reiserichtlinien <strong>de</strong>s Unternehmens entsprechen. Selektiert <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />

eine Option, übernimmt das angebun<strong>de</strong>ne System die Buchung und erstellt<br />

<strong>de</strong>n Reiseplan mit allen Informationen von Tür zu Tür.<br />

Durch die Funktionalitäten <strong>de</strong>r TTM-Systeme können die Reiserichtlinien<br />

eines Unternehmens viel spezifischer formuliert und angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />

So ist es zum Beispiel möglich, die Buchungsfunktion für Low Cost-Airlines<br />

erst freizuschalten, wenn die Kosten für eine Zugfahrt auf <strong>de</strong>r gleichen<br />

Strecke mehr <strong>als</strong> das Doppelte <strong>de</strong>s verfügbaren Ticketpreises betragen.<br />

Auch im Hinblick auf die Umweltauswirkungen von Geschäftsreisen können<br />

Unternehmen durch Einsatz eines TTM-Systems ihre Reiserichtlinien<br />

viel nachhaltiger gestalten und ihre Reisen<strong>de</strong>n zu einem umweltbewussteren<br />

Reiseverhalten motivieren. Für die Ermittlung <strong>de</strong>s CO2-Ausstoßes<br />

könnten umweltschonen<strong>de</strong> Transportmittel wie eMobility-Fahrzeuge in<br />

die Reiseplanung mit einbezogen wer<strong>de</strong>n. Sogar Vi<strong>de</strong>okonferenzen können<br />

<strong>als</strong> Reisealternative in <strong>de</strong>n Vergleichsrechner integriert wer<strong>de</strong>n, sodass<br />

die Mitarbeiter in einigen Fällen komplett auf die Reise verzichten<br />

und so die Umweltbilanz ihres Unternehmens verbessern können.<br />

Fazit: TTM ist ein Ansatz, <strong>de</strong>r für zukunftsorientiertes und effizientes Travel<br />

Management unumgänglich sein wird: Die Reduktion <strong>de</strong>r Angebotskomplexität<br />

bei einer solchen Gesamtbetrachtung sowie die Kombinations-<br />

und Buchungsentscheidung anhand festgelegter Kriterien und auf<br />

Basis vollständiger Informationen bieten die Möglichkeit, die Travel Management-Ziele<br />

konsequenter zu verfolgen, <strong>als</strong> dies bisher möglich war.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re unter <strong>de</strong>m Aspekt <strong>de</strong>r effizienteren Nutzung von Reise- und<br />

Arbeitszeit wird TTM und <strong>de</strong>n dafür erfor<strong>de</strong>rlichen Systemen eine immer<br />

wichtigere Be<strong>de</strong>utung zukommen. Laut VDR-Geschäftsreiseanalyse 2011<br />

sind über zwei Drittel (67 Prozent) <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Travel Manager davon<br />

überzeugt, dass dies so sein wird.<br />

Autoren<br />

Anton Lill ist Vice Presi<strong>de</strong>nt/General<br />

Manager Germany bei American Express<br />

Global Business Travel in Frankfurt.<br />

Larissa Rosenthal ist Stu<strong>de</strong>ntin <strong>de</strong>r FH<br />

Worms in International Tourism & Travel Management;<br />

sie wird im Rahmen eines Studienstipendiums<br />

ihre Abschlussarbeit in Kooperation mit American<br />

Express Global Business Travel schreiben.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 77


78<br />

DIENSTREISE<br />

Neuheit:<br />

Interview mit Willem van <strong>de</strong>r Zee (Area Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />

Central Europe bei Radisson Blu Hotels & Resorts) Brain<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Van <strong>de</strong>r Zee, Sie führen innerhalb <strong>de</strong>s neuen Tagungs-<br />

und Meetingangebotes Experience Meetings das Food & Beverage-<br />

Element Brain Food in <strong>de</strong>n Radisson Blu Hotels & Resorts in Deutschland<br />

ein. Was hat Sie dazu bewogen? Was kennzeichnet das Tagungsangebot<br />

Brain Food im Detail?<br />

Willem van <strong>de</strong>r Zee: Wir sind von <strong>de</strong>r Wichtigkeit leistungsgerechter Ernährung<br />

während Meetings und Konferenzen überzeugt. Das, was auf <strong>de</strong>m<br />

Teller liegt, wirkt sich auf mehr Motivation, ein besseres Gedächtnis, höhere<br />

Stressresistenz und schärfere Konzentration aus – dieses Feedback<br />

erhalten wir auch von unseren Businesskun<strong>de</strong>n. Brain Food wur<strong>de</strong> von uns<br />

entwickelt, um diesen Kun<strong>de</strong>n generell ein noch vielseitigeres Angebot<br />

im Tagungs- und Eventbereich zu bieten. Mit diesem neuen Konzept ermöglichen<br />

wir es, <strong>de</strong>n Teilnehmern ein variantenreiches Speisenangebot<br />

zu offerieren, das alles enthält, was für die Leistungsfähigkeit während<br />

einer Tagung nötig ist.<br />

Charakteristisch für Brain Food sind viel frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte<br />

und Fisch, genauso wie qualitativ hochwertiges Fleisch. Brain<br />

Food wird frisch zubereitet und präsentiert; weitgehend unverarbeitete,<br />

natürliche Produkte mit geringen Fettanteilen o<strong>de</strong>r wenig Zucker wer<strong>de</strong>n<br />

ansprechend und fantasiereich miteinan<strong>de</strong>r kombiniert und eingesetzt.<br />

Dabei geht es nicht um Verzicht – das Angebot ist wohlschmeckend, vielseitig<br />

und farbenfroh, die Rezepte sind kreativ. Sehr guter Geschmack war<br />

für uns ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor im Entwicklungsprozess.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Worin genau liegt die Wirksamkeit von Brain Food,<br />

weshalb profitieren Businesskun<strong>de</strong>n von diesem Angebot? Spielen nachhaltige<br />

Produkte hierbei eine Rolle?<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Kaffeepause einmal an<strong>de</strong>rs – Brain Food<br />

<strong>als</strong> leistungsgerechte Ernährung während<br />

Meetings und Konferenzen<br />

Food<br />

Willem van <strong>de</strong>r Zee: Ausschlaggebend ist die zeitgemäße ernährungswissenschaftliche<br />

Basis, aufbauend auf <strong>de</strong>n genannten Grundsatzpunkten.<br />

Hinter unserem Brain-Food-Angebot steckt eine Optimierung bisher gewohnter<br />

Ernährung. Brain Food be<strong>de</strong>utet eine Umstellung, eine Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r Zusammensetzung <strong>de</strong>r Speisen und ihres Aufnahmezeitpunktes.<br />

Das Konzept ist danach ausgerichtet, wann welche Nahrungsmittel notwendig<br />

sind, um <strong>de</strong>n Körper so zu unterstützen, dass <strong>de</strong>r Geist wach und<br />

leistungsfähig bleibt und nicht vorzeitig ermü<strong>de</strong>t. Insbeson<strong>de</strong>re ist dieses<br />

Tagungsangebot darauf ausgelegt, dass <strong>de</strong>r Blutzuckerspiegel <strong>de</strong>r Teilnehmer<br />

konstant bleibt und somit das Gehirn besser mit Energie versorgt<br />

wird – ein wesentlicher Faktor bei stun<strong>de</strong>nlangen Meetings, in <strong>de</strong>nen hohe<br />

Konzentration gefragt ist.<br />

Die Zutaten sind in <strong>de</strong>r Regel lokal beschafft und eine Kombination aus<br />

Fairtra<strong>de</strong>-Produkten. Wir achten ebenso auf die Gesundheit samt Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />

unserer Kun<strong>de</strong>n wie auf einen nachhaltigen Umgang mit Umwelt<br />

und Ressourcen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie ist Brain Food konkret entwickelt wor<strong>de</strong>n, welches<br />

Team steht hinter diesem Konzept?<br />

Willem van <strong>de</strong>r Zee: Unter <strong>de</strong>r Führung von Michael Neuner, Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />

Food & Beverage Operations, und Urban Denk, Corporate Chef Technical &<br />

Opening Support, haben wir ein eigenes Projektteam gegrün<strong>de</strong>t, bestehend<br />

aus einer Ökotrophologin, drei beson<strong>de</strong>rs engagierten Küchenchefs<br />

und außer<strong>de</strong>m mehreren Tagungspezialisten unserer Radisson Blu Hotels.<br />

Dieses Team hat sich über viele Monate hinweg intensiv mit <strong>de</strong>m Thema<br />

auseinan<strong>de</strong>rgesetzt – herausgekommen sind knapp 100 fantastisch<br />

schmecken<strong>de</strong> Gerichte, die <strong>de</strong>n Gast mit Vital- und Nährstoffen unterstützen<br />

sollen.


<strong>Flotte</strong>nmanagement: Dieses Tagungsangebot wur<strong>de</strong><br />

bereits in <strong>de</strong>n Radisson Blu Hotels in Skandinavien<br />

eingeführt. Wie haben die Tagungskun<strong>de</strong>n<br />

dort darauf reagiert?<br />

Willem van <strong>de</strong>r Zee: Radisson Blu in Dänemark hat<br />

das Brain-Food-Angebot bereits im September<br />

2010 erfolgreich eingeführt, gefolgt von Norwegen<br />

und Schwe<strong>de</strong>n wenige Monate später. Unsere skandinavischen<br />

Häuser waren mit <strong>de</strong>r Einführung und<br />

Umsetzung <strong>de</strong>s Angebotes überaus erfolgreich – in<br />

Dänemark wur<strong>de</strong> es sogar mit <strong>de</strong>m hochkarätigen<br />

Innovation Award ausgezeichnet. Skandinavische<br />

Tagungsteilnehmer legen großen Wert auf gesundheitsbewusstes,<br />

vitalisieren<strong>de</strong>s Essen. In Deutschland<br />

ist <strong>de</strong>r Wunsch nach Tagungspausen, in <strong>de</strong>nen<br />

mehr angeboten wird <strong>als</strong> die bisher bekannten Klassiker wie Kaffee, Kuchen<br />

und belegte Brötchen, zunehmend erkennbar; auch hier entwickelt<br />

sich ein Trend dahingehend, dass gesun<strong>de</strong>, leichte und auf die anstrengen<strong>de</strong>n<br />

Tagungen ausgerichtete Kost gewünscht wird. Aus diesem Grun<strong>de</strong> haben<br />

wir uns entschie<strong>de</strong>n, uns am in skandinavischen Län<strong>de</strong>rn eingeführten<br />

Konzept zu orientieren, diese Anregung auch für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Markt<br />

aufzugreifen, weiterzuentwickeln und innerhalb unseres neuen Tagungs-<br />

und Event-Konzeptes Experience Meetings einzubringen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche weiteren Elemente gehören zum neuen Tagungs-<br />

und Event-Konzept?<br />

Willem van <strong>de</strong>r Zee: Unsere Hotel-Marke Radisson Blu ist für einzigartige<br />

Servicekonzepte bekannt. Das Tagungssegment ist unser Kerngeschäft.<br />

Experience Meetings ermöglicht unseren Gästen einen gleichbleibend hohen<br />

Standard <strong>de</strong>r Produkte und Dienstleistungen – von <strong>de</strong>r ersten<br />

bis zur letzten Phase ihrer Buchung. Experience Meetings beinhaltet<br />

alle wesentlichen Aspekte von Veranstaltungen: Passen<strong>de</strong><br />

Räumlichkeiten, ein umfangreiches Speisen- und Getränke-Angebot,<br />

ergänzt von umfangreichem Service, Nachhaltigkeit und <strong>de</strong>m<br />

wesentlichen Aspekt <strong>de</strong>r Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>m<br />

innovativen Ernährungselement Brain Food gibt es die Brain Box,<br />

welche ein kreativitätsunterstützen<strong>de</strong>s Ambiente bereithält: Sie<br />

ist mit einem flexiblen Möbel-Layout wie beispielsweise beweglichen<br />

Sessel und Kissen sowie speziellen Werkzeugen wie beschreibbaren<br />

Wän<strong>de</strong>n ausgestattet. Darüber hinaus bieten alle Radisson<br />

Blu Destinationen <strong>de</strong>n Tagungsteilnehmern schnelles WiFi ohne<br />

Aufpreis für die perfekte Vernetzung. Immaterielle Komponenten<br />

wie die Radisson Blu Service-Philosophie „Yes I Can!“ und die<br />

100-Prozent-Gäste-Zufrie<strong>de</strong>nheits-Garantie ergänzen das neue<br />

Veranstaltungskonzept optimal. Tagungsgäste können außer<strong>de</strong>m<br />

an Responsible-Business-Aktivitäten und <strong>de</strong>r konzernweiten Initiative<br />

Think Planet teilnehmen, was beispielsweise beinhaltet,<br />

Meetings papierlos zu gestalten o<strong>de</strong>r an etlichen Standorten die<br />

La<strong>de</strong>boxen für Elektrofahrzeuge zu nutzen. Für Green Meetings<br />

geht Radisson Blu in seinem Engagement sogar noch einen Schritt<br />

weiter und übernimmt <strong>de</strong>n vollständigen Kohlendioxid-Ausgleich<br />

<strong>de</strong>r Tagung im Hotel.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie wirkt sich das neue Angebot auf das<br />

Preisniveau aus? Kommen Brain-Food-Tagungen Unternehmen<br />

teurer zu stehen <strong>als</strong> herkömmliche?<br />

Willem van <strong>de</strong>r Zee: Wir erwarten im Moment nicht, dass dies ein<br />

weitaus teureres Tagungspaket wird, obwohl <strong>de</strong>r Arbeitsaufwand<br />

für die Küche zunächst <strong>de</strong>utlich höher ist. Brain Food be<strong>de</strong>utet<br />

vor allem eine Optimierung <strong>de</strong>r Zusammensetzung <strong>de</strong>r einzelnen<br />

Speisen. Wir versuchen, herkömmliche mit außergewöhnlichen<br />

Produkten teilweise zu ergänzen o<strong>de</strong>r auszutauschen, sodass das<br />

Preislevel auf <strong>de</strong>r gleichen Ebene bleibt. Hier geht es um das richtige<br />

Essen zur richtigen Zeit; um ein verän<strong>de</strong>rtes Bewusstsein, was<br />

in <strong>de</strong>r Kaffeepause o<strong>de</strong>r mittags gegessen wird. Generell offerieren<br />

wir natürlich Angebote in unterschiedlichen Preiskategorien.<br />

Bei Brain Food berechnen sich – wie beim herkömmlichen Essen<br />

auch – letztlich die Kosten nach <strong>de</strong>n jeweiligen Inhaltsstoffen.<br />

Willem van<br />

<strong>de</strong>r Zee:<br />

„Gesundheitsbewusste,<br />

vitalisieren<strong>de</strong><br />

Speisen während<br />

langer<br />

Tagungen<br />

wer<strong>de</strong>n für<br />

Businesskun<strong>de</strong>n<br />

immer<br />

wichtiger“<br />

DIENSTREISE<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welchen Stellenwert<br />

nimmt nachhaltiges Wirtschaften in Ihrem<br />

Unternehmen ein? Welche Beispiele für das Engagement<br />

<strong>de</strong>r Rezidor Hotel Group auf diesem<br />

Gebiet können Sie nennen?<br />

Willem van <strong>de</strong>r Zee: Als global agieren<strong>de</strong>s und<br />

weiterhin expandieren<strong>de</strong>s Unternehmen steht<br />

nachhaltiges Wirtschaften für uns grundsätzlich<br />

im Fokus. Mit <strong>de</strong>m internationalen Öko-<br />

Zeichen für Hotels, Green Key, welches in 28<br />

Län<strong>de</strong>rn vertreten ist, erweitern wir beispielsweise<br />

unser unternehmenseigenes Responsible<br />

Business Programme um einen weiteren<br />

konsequenten und für unsere Gäste sofort<br />

sichtbaren Schritt. Green Key basiert auf öko-<br />

logischen, sozialen und technischen Kriterien, die über gesetzlich vorgeschriebene<br />

Umweltschutzvorschriften <strong>de</strong>r einzelnen Län<strong>de</strong>r hinausgehen.<br />

Die Häuser <strong>de</strong>r Rezidor Hotel Group tragen bereits zu 100 Prozent das Eco-<br />

Label Green Key in Frankreich, <strong>de</strong>r Türkei, Finnland, <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r<br />

Baltischen Staaten und <strong>de</strong>m Mittleren Osten. Dieses Jahr kamen Green-<br />

Key-Zertifizierungen für 33 Hotels <strong>de</strong>r Marken Radisson Blu und Park Inn<br />

by Radisson aus Deutschland, Österreich und <strong>de</strong>r Schweiz hinzu, was ganzen<br />

7.074 grünen Zimmerschlüsseln entspricht.<br />

Das Responsible Business Programme, das Rezidor im Jahr 1989 lanciert<br />

hat, steht für Respekt, für soziale und ethische Fragen innerhalb <strong>de</strong>r Firma,<br />

für die Gesundheit und Sicherheit <strong>de</strong>r Gäste und Mitarbeiter sowie für<br />

die Vermin<strong>de</strong>rung negativer Umwelteinflüsse.<br />

Endlich Durchblick im Hotelpreis-Dschungel<br />

Deutsche Unternehmen zahlen ebenso viel für Übernachtungen wie für Flüge.<br />

Das sind jeweils ein Viertel <strong>de</strong>r gesamten Geschäftsreisekosten (VDR Geschäftsreiseanalyse<br />

2012).<br />

Verschaffen Sie sich hierüber mehr Transparenz und senken Sie Ihre Hotelausgaben.<br />

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bietet Ihnen voll integrierte Buchungslösungen weltweit – online und offline.<br />

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80<br />

DIENSTREISE<br />

Intelligent vernetzt<br />

20 Millionen Pendler nutzen in Deutschland täglich das Auto für ihren Arbeitsweg,<br />

was in Summe 160 Milliar<strong>de</strong>n Kilometer jährlich ausmacht – und<br />

eine immer größer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> wirtschaftliche und ökologische Belastung<br />

darstellt. Wür<strong>de</strong>n Fahrgemeinschaften aktiv geför<strong>de</strong>rt, könnten Berufspendler<br />

jährlich 711 Millionen Euro Spritkosten einsparen, außer<strong>de</strong>m ließe<br />

sich <strong>de</strong>r CO2-Ausstoß um 1,1 Millionen Tonnen zurückschrauben. Diese<br />

Zahlen sind nur ein Ergebnis, zu <strong>de</strong>m eine bun<strong>de</strong>sweite Studie über das Mobilitätsmanagement<br />

und die För<strong>de</strong>rung von Fahrgemeinschaften im Unternehmen<br />

kommt, in Auftrag gegeben von <strong>de</strong>r „Mitfahrzentrale“ flinc AG mit<br />

Unterstützung <strong>de</strong>s Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und<br />

Lan<strong>de</strong>splanung Rheinland-Pfalz sowie <strong>de</strong>r Ecolibro GmbH. Ziel <strong>de</strong>r Studie<br />

ist es, mögliche Einsparpotenziale und weitere Vorteile zu i<strong>de</strong>ntifizieren,<br />

die mittels <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung betrieblicher Fahrgemeinschaften erzielbar sind.<br />

Nur 53 Prozent <strong>de</strong>r befragten Unternehmen mit insgesamt über 300.000<br />

Mitarbeitern betreiben aktuell betriebliches Mobilitätsmanagement. Allerdings<br />

sehen sich zunehmend mehr Unternehmen in <strong>de</strong>r Pflicht, ihren<br />

Beitrag zur Bewältigung von Verkehrs- und Parkplatzproblemen zu leisten.<br />

Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die Vorteile <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung von Mobilitätsmanagement<br />

erkannt: Kosten- und Umweltaspekte sowie die Erreichbarkeit <strong>de</strong>s Standortes<br />

stellen immer wichtigere Faktoren dar, ebenfalls gilt die Kommunikation<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter untereinan<strong>de</strong>r <strong>als</strong> Mehrwert – abteilungsübergreifen<strong>de</strong>r<br />

Austausch über neue I<strong>de</strong>en o<strong>de</strong>r Probleme und <strong>de</strong>ren Lösungen,<br />

all dies kann auf gemeinsamen Fahrten thematisiert wer<strong>de</strong>n. Auch in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Mitarbeitermotivation, Image, Employer Branding und Nachhaltigkeit<br />

kann betriebliches Mobilitätsmanagement zu positiven Effekten<br />

führen.<br />

Als Grün<strong>de</strong> dafür, Mobilitätsmanagement zu betreiben, geben Unternehmen<br />

zusätzlich zu <strong>de</strong>n bereits genannten Punkten auch die Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

durch Kostenentlastung an (57 Prozent). Ein ebenfalls be<strong>de</strong>utsamer<br />

Grund ist die Tatsache, dass Parkplätze oftm<strong>als</strong> Mangelware sind:<br />

Durchschnittlich kommen 7,27 Pkw auf einen Parkplatz, bei Unternehmen<br />

in Gewerbegebieten sind es sogar 11,58 Pkw – ausschließlich bei ländlich<br />

angesie<strong>de</strong>lten Unternehmen sind Parkplätze garantiert. 36 Prozent <strong>de</strong>r befragten<br />

Unternehmen möchten mit flexiblem Mobilitätsmanagement <strong>de</strong>m<br />

Parkraummangel entgegenwirken.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Quelle: flinc AG<br />

Doch welche Maßnahmen ergreifen Unternehmen konkret, um Mobilitätsmanagement<br />

aktiv umzusetzen? Die von <strong>de</strong>n 30 Unternehmen mit Mobilitätsmanagement<br />

am häufigsten etablierte Maßnahme ist mit 73 Prozent<br />

das Jobticket, das vor allem von großen Unternehmen geför<strong>de</strong>rt wird.<br />

Ebenfalls angeboten wer<strong>de</strong>n Fahrradför<strong>de</strong>rung, Fahrgemeinschaften und<br />

<strong>de</strong>r Einsatz von Werksbussen, außer<strong>de</strong>m sonstige Maßnahmen wie 50-prozentige<br />

Fahrtkostenerstattung, Einsatz von Bahncards, Car Sharing o<strong>de</strong>r<br />

Biokraftstoffen (37 Prozent).<br />

Quelle: flinc AG<br />

Ein weiteres wichtiges Ergebnis <strong>de</strong>r Studie ist, dass alle im ländlichen Umland<br />

gelegenen Unternehmen Fahrgemeinschaften aktiv för<strong>de</strong>rn und dass<br />

bei Unternehmen mit Sitz in Gewerbegebieten überdurchschnittlich viele<br />

Fahrgemeinschaften gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n – auf sämtliche befragten Unternehmen<br />

bezogen sind es mehr <strong>als</strong> 40 Prozent, die in <strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Jahren<br />

eine Initiative für Fahrgemeinschaften gestartet haben. Initiatoren<br />

hierfür sind vorrangig Personalabteilung (50 Prozent) o<strong>de</strong>r Betriebsrat (29<br />

Prozent), in einigen Fällen auch Nachhaltigkeits- o<strong>de</strong>r Umweltbeauftragte<br />

o<strong>de</strong>r sogar die Mitarbeiter selbst. Allerdings ist für <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>r Fahrgemeinschaft<br />

<strong>de</strong>ren Flexibilität maßgeblich – bei 57 Prozent <strong>de</strong>r befragten<br />

Unternehmen sind Projekte gescheitert, die für die mo<strong>de</strong>rnen Arbeitszeitmo<strong>de</strong>lle<br />

und Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Mitarbeiter zu wenig flexibel waren. Als<br />

erfolgreichste Metho<strong>de</strong> zur Unterstützung von Fahrgemeinschaften für<br />

Unternehmen ab 250 Mitarbeitern gilt die eigene Plattform <strong>als</strong> Software<br />

o<strong>de</strong>r im Web.<br />

Benjamin Kirschner, Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r flinc AG, ist davon überzeugt, dass eine<br />

effiziente Nutzung <strong>de</strong>r bereits vorhan<strong>de</strong>nen Ressourcen nötig ist, um Umwelt<br />

und Portemonnaie sowie letztlich auch die Nerven <strong>de</strong>r Mitarbeiter zu<br />

entlasten. Zahlreiche Anbieter, die Möglichkeiten <strong>de</strong>s aktiven Mobilitätsmanagements<br />

offerieren, haben sich bereits im Markt etabliert – flinc ist<br />

ein Beispiel für eine neue, vernetzte und nachhaltige Form von Mobilität.<br />

Seit Gründung <strong>de</strong>s Unternehmens beobachtet Benjamin Kirschner, dass die<br />

Umsetzung <strong>de</strong>s Themas Corporate Social Responsibility einen hohen Stellenwert<br />

bei Unternehmen einnimmt, weshalb flinc sich zum Ziel gesetzt<br />

hat, verstärkt jene Unternehmenskun<strong>de</strong>n zu bedienen, die individuelle<br />

Lösungen für sich und ihre Mitarbeiter suchen. Benjamin Kirschners Fazit<br />

lautet: „Die Zukunft hat bereits begonnen: Die intelligente Vernetzung<br />

sowie die Etablierung und Weiterentwicklung neuer Transportalternativen<br />

bestimmen heute und auch in Zukunft die Mobilität.“


Volvo ja, aber welche?<br />

Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von Volvo<br />

Seit mehr <strong>als</strong> acht Jahrzehnten hat das Thema<br />

Sicherheit für Volvo oberste Priorität. Diese<br />

Vorreiterrolle will <strong>de</strong>r schwedische Automobilkonzern<br />

weiterhin mit <strong>de</strong>m neuen Volvo V40, <strong>de</strong>r<br />

seit September 2012 auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Straßen<br />

rollt, ausüben. Ausgestattet mit <strong>de</strong>m weltweit<br />

ersten Fußgänger-Airbag und vielen weiteren<br />

Sicherheitssystemen soll <strong>de</strong>r kompakte Kombi<br />

neue Maßstäbe im Bereich <strong>de</strong>r Sicherheit setzen.<br />

Mit rund 40 Prozent Anteil am Gesamtabsatz<br />

nimmt <strong>de</strong>r relevante <strong>Flotte</strong>nmarkt in Deutschland<br />

eine enorm wichtige Rolle für <strong>de</strong>n schwedischen<br />

Automobilkonzern ein. Im kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahr sollen dabei die Kombi-Mo<strong>de</strong>lle V40 und V60<br />

sowie das Cross-Over-Mo<strong>de</strong>ll XC60 wichtige Leistungsträger<br />

für <strong>de</strong>n Erfolg sein. Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Start<br />

<strong>de</strong>s Volvo V60 D6 zum Jahresen<strong>de</strong> 2012 könnte<br />

zu neuen Nachhaltigsansätzen im Fuhrpark beitragen.<br />

Mit <strong>de</strong>m weltweit ersten Diesel-Plug-in-<br />

Hybrid möchte Volvo <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n gleich drei<br />

<strong>Flotte</strong>nrelevante Fakten<br />

Händleranzahl: 320 Vertragshändler (davon 141 Großkun<strong>de</strong>nzentren)<br />

Bedingungen für <strong>de</strong>n Großkun<strong>de</strong>n: Min<strong>de</strong>stabnahme<br />

von drei Fahrzeugen im Jahr für einen Großkun<strong>de</strong>nvertrag<br />

Verkaufte Einheiten 1-6/2012: 6.050 Fahrzeuge<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr: -5%<br />

Garantiebedingungen: 24 Monate ohne Kilometerbegrenzung<br />

Inspektionsintervalle: 20.000/30.000 km abhängig<br />

von <strong>de</strong>r Motorisierung bzw. alle 12 Monate<br />

Kontakt Großkun<strong>de</strong>nbetreuung:<br />

Telefon: (0221) 9393-203 und -214<br />

E-Mail: christian.donnerstag@volvocars.com<br />

Internet: http://www.volvocars.com/<strong>de</strong>/sales-services/<br />

sales/fleet-sales/pages/<strong>de</strong>fault.aspx<br />

Volvo V40<br />

Antriebstechniken in einem Fahrzeug bereit-<br />

stellen. Per Knopfdruck kann <strong>de</strong>r Fahrer zwischen<br />

<strong>de</strong>n Modi Pure, Hybrid und Power wählen.<br />

Im Hybrid-Modus verbraucht <strong>de</strong>r Volvo V60<br />

Plug-in-Hybrid laut Werksangaben nur 1,8 Liter<br />

pro 100 Kilometer, das entspricht einer CO 2 -<br />

Emission von nur 48 g/km. Bis zu 50 Kilometer<br />

rein elektrisches und damit auch emissionsfreies<br />

Fahren soll <strong>de</strong>r Pure-Modus ermöglichen. Viel<br />

Fahrspaß kommt mit Drücken <strong>de</strong>s Power-Knopfes<br />

auf. Dann erreichen das D5-Triebwerk und das<br />

Elektroaggregat zusammen 280 PS (206 kW), die<br />

Beschleunigung <strong>de</strong>s Volvo V60 D6 von 0 auf 100<br />

km/h erfolgt in 6,1 Sekun<strong>de</strong>n. Der Netto-Einstiegspreis<br />

für das Diesel-Plug-in-Hybrid-Mo<strong>de</strong>ll<br />

beträgt 47.815 Euro.<br />

Nicht nur mit diesem bisher einzigartigen Hybrid-Mo<strong>de</strong>ll<br />

will Volvo zeigen, dass auch Umweltbewusstsein<br />

einen hohen Stellenwert in <strong>de</strong>r Markenphilosophie<br />

einnimmt. So wird zum Beispiel<br />

auch <strong>de</strong>r kompakte Volvo C30 <strong>als</strong> Elektrofahrzeug<br />

angeboten, zu einer monatlichen Leasingrate<br />

von 950 Euro. Ausgestattet wie ein konventioneller<br />

C30 soll <strong>de</strong>r Volvo C30 Electric völlig CO 2 -<br />

freies Fahren mit einer Reichweite von bis zu 150<br />

Kilometern ermöglichen. Daneben verfügen alle<br />

Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>s schwedischen Automobilherstellers<br />

schon ab Werk über Spritspartechniken wie zum<br />

Beispiel ein Start-/Stop-System o<strong>de</strong>r eine Brems-<br />

energierückgewinnung. Einzig <strong>de</strong>r Volvo XC90 ist<br />

hiervon ausgenommen.<br />

Auch Fuhrparkmanager, die gesteigerten Wert<br />

auf die Variabilität <strong>de</strong>s Fahrzeuges legen, wer<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llpalette fündig. So verfügen<br />

alle Kombi- und Cross-Over-Mo<strong>de</strong>lle über mehr<br />

<strong>als</strong> 1.000 Liter Ladungsvolumen. Spitzenreiter<br />

in dieser Kategorie ist <strong>de</strong>r Volvo XC90 mit fast<br />

1.850 Litern. Für <strong>de</strong>n Transport von schweren<br />

Lasten ist <strong>de</strong>r XC60 mit rund 670 Kilogramm in<br />

<strong>de</strong>r Zuladung eine gute Wahl.<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

Kurzinterview<br />

Rüdiger Hüttemann<br />

Leiter Vertrieb<br />

Großkun<strong>de</strong>n bei Volvo Cars<br />

Germany GmbH<br />

Tel: (0221) 9393-200<br />

Fax: (0221) 9393-209<br />

E-Mail:<br />

ruediger.huettemann@<br />

volvocars.com<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Position nimmt <strong>de</strong>r<br />

Bereich <strong>Flotte</strong> bei Ihnen im Gesamtabsatz in Deutschland<br />

ein (prozentual; ohne Händlerzulassungen und<br />

Vermietgeschäft)?<br />

Rüdiger Hüttemann: Der <strong>Flotte</strong>nmarkt ist für <strong>de</strong>n<br />

Volvo Vertrieb in Deutschland ein wichtiges Standbein,<br />

rund 40 Prozent <strong>de</strong>s Gesamtabsatzes wer<strong>de</strong>n über diesen<br />

Vertriebsweg vermarktet. Volvo bietet hier eigene<br />

Rahmenabkommen für Großkun<strong>de</strong>n mit bun<strong>de</strong>sweit<br />

gültigen Bezugskonditionen an.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Für welche Mo<strong>de</strong>lle bieten Sie<br />

Business-Pakete an und was beinhalten diese?<br />

Rüdiger Hüttemann: <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n können wir unseren<br />

neuen Volvo V40 mit <strong>de</strong>m Fleet-Business-Paket<br />

Pro anbieten, welches das RTI Navigationssystem,<br />

ein Multifunktionslenkrad, eine Geschwindigkeitsregelanlage<br />

sowie das Audiopaket „High Performance<br />

Multimedia“ beinhaltet. Außer<strong>de</strong>m können Kun<strong>de</strong>n<br />

beim Volvo S60, V60, XC60, V70 und XC70 vom Fleet-<br />

Business-Paket profitieren, welches zusätzlich zu <strong>de</strong>n<br />

bereits genannten Elementen über eine Einparkhilfe<br />

hinten verfügt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanegement: Welche „grünen“ Mo<strong>de</strong>lle mit<br />

spezieller Spritspartechnik bieten Sie an?<br />

Rüdiger Hüttemann: Alle Volvo Mo<strong>de</strong>lle, angefangen<br />

beim neuen Volvo V40 bis zu <strong>de</strong>n großen Mo<strong>de</strong>llen V70<br />

und S80, verfügen schon ab Werk über fortschrittliche<br />

und effiziente Spritspartechniken wie zum Beispiel<br />

ein Start-/Stop-System o<strong>de</strong>r eine Bremsenergierückgewinnungsanlage.<br />

Ausgenommen hiervon ist <strong>de</strong>r<br />

Volvo XC90.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Serviceangeboten<br />

unterstützen Sie <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter?<br />

Rüdiger Hüttemann: Über die Volvo Car Financial<br />

Services (VCFS) bieten wir verschie<strong>de</strong>ne und maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

Leasing- und Finanzierungsangebote für<br />

unsere Kun<strong>de</strong>n an. Durch unser modulares Serviceangebot<br />

ist es <strong>de</strong>n Fuhrparkleitern darüber hinaus möglich,<br />

die Kosten von Anfang an genau zu kalkulieren.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche wichtigen Neuerungen<br />

kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter in <strong>de</strong>n nächsten 12 Monaten<br />

erwarten?<br />

Rüdiger Hüttemann: Um <strong>de</strong>n Jahreswechsel erfolgt<br />

die Markteinführung <strong>de</strong>r sportlichen R-Design-<br />

Variante <strong>de</strong>s Volvo V40 sowie <strong>de</strong>r Start <strong>de</strong>s V40 Cross<br />

Country. Bei<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>lle run<strong>de</strong>n die 40er-Familie ab.<br />

Darüber hinaus beginnt im Sommer <strong>de</strong>s kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahres die Serienproduktion <strong>de</strong>s Volvo V60 D6, <strong>de</strong>r<br />

weltweit erste Diesel-Plug-in-Hybrid, <strong>de</strong>r neben einer<br />

elektrischen Reichweite von bis zu 50 Kilometern auch<br />

exzellente Verbrauchswerte garantiert.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche großen Trends sehen<br />

Sie <strong>de</strong>rzeit im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt?<br />

Rüdiger Hüttemann: Als die bei<strong>de</strong>n bestimmen<strong>de</strong>n<br />

Trends für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nmarkt 2013 sehen wir die Fortsetzung<br />

<strong>de</strong>s Motoren-Downsizing im Dienstwagenbereich<br />

sowie die immer wichtiger wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Total Cost<br />

of Ownership (TCO) in <strong>de</strong>n Fahrzeugflotten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 81


82<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

C30 D2 Start/Stop<br />

Motorleistung kW/PS: 84/115<br />

Zuladung in kg: 352<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 894<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 3,6<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2 : 94 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 19.017 €<br />

Restwert in Prozent*: 37,25<br />

C70 Kinetic D3<br />

Motorleistung kW/PS: 110/150<br />

Zuladung in kg: 318<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 404<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,9<br />

Energieeffizienzklasse: B (CO 2 : 154 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 31.723 €<br />

Restwert in Prozent*: 33,50<br />

V40 D2<br />

Motorleistung kW/PS: 84/115<br />

Zuladung in kg: 533<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.032<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 3,6<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2 : 94 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 20.992 €<br />

Restwert in Prozent*: 38,00<br />

V40 Cross Country D2<br />

Motorleistung kW/PS: 84/115<br />

Zuladung in kg: 352<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 894<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 3,6<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2 : 94 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 19.017 €<br />

Restwert in Prozent*: 38,00<br />

V60 D2<br />

Motorleistung kW/PS: 84/115<br />

Zuladung in kg: 459<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.241<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2 : 119 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 25.000 €<br />

Restwert in Prozent*: 36,50<br />

V60 D6 Plug-in-Hybrid<br />

Motorleistung kW/PS: 206/280<br />

Zuladung in kg: 461<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.120<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 1,9<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2 : 49 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 47.815 €<br />

Restwert in Prozent*: –<br />

Basismotorisierung in unserer Marktübersicht ist jeweils <strong>de</strong>r kleinste verfügbare Dieselmotor<br />

<strong>Flotte</strong>nfahr<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Start-/Stop-System mit<br />

Bremsenergierückgewinnung, Motormanagement auf Verbrauchsreduzierung<br />

ausgelegt, 6-Gang-Schaltgetriebe mit verbrauchsreduzieren<strong>de</strong>r<br />

Getriebeübersetzung, Leichtlaufreifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): C30 2.0 Benzin<br />

(18.235 €); C30 2.0F FlexiFuel (18.572 €); C30 Electric (Leasing ab<br />

950 € pro Monat)<br />

Businesspakete: Business-Paket (Audiopaket mit Radio/CD-Player,<br />

Freisprecheinrichtung mit Bluetooth, Einparkhilfe hinten); Business-<br />

Paket Pro (wie Business-Paket plus RTI Navigationssystem inkl.<br />

Festplattenspeicher und Fernbedienung)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): C70 T5 Aut. Kinetic<br />

Benzin (35.832 €)<br />

Businesspakete: Business-Paket (Audiopaket mit Radio/CD-Player,<br />

Freisprecheinrichtung mit Bluetooth, Einparkhilfe hinten); Business-<br />

Paket Pro (wie Business-Paket plus RTI Navigationssystem inkl.<br />

Festplattenspeicher und Fernbedienung)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Start-/Stop-System mit<br />

Bremsenergierückgewinnung, Leichtlaufreifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): V40 T3 Benzin<br />

(20.740 €)<br />

Businesspakete: Business-Paket (Audiopaket mit Radio/CD-Player,<br />

Geschwindigkeitsregelanlage, Multifunktionstasten am Lenkrad);<br />

Business-Paket Pro (wie Business-Paket plus DVD-Player und RTI<br />

Navigationssystem)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Start-/Stop-System mit<br />

Bremsenergierückgewinnung, Leichtlaufreifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businesspakete: –<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Start-/Stop-System mit<br />

Bremsenergierückgewinnung, Leichtlaufreifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): V40 T3 Benzin<br />

(20.740 €)<br />

Businesspakete: Business-Paket (Audiopaket mit Radio/CD-Player,<br />

Geschwindigkeitsregelanlage, Multifunktionstasten am Lenkrad);<br />

Business-Paket Pro (wie Business-Paket plus DVD-Player und RTI<br />

Navigationssystem)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Diesel-Plug-in-Hybrid,<br />

Start-/Stop-System mit Bremsenergierückgewinnung, 6-Gang Automatikgetriebe<br />

mit Geartronic-Funktion<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businesspakete: –


zeuge Volvo<br />

V70 D2 Kinetic<br />

Motorleistung kW/PS: 84/115<br />

Zuladung in kg: 511<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.600<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2 : 119 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 28.194 €<br />

Restwert in Prozent*: 32,75<br />

XC60 D3 Kinetic<br />

Motorleistung kW/PS: 100/136<br />

Zuladung in kg: 671<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.455<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,7<br />

Energieeffizienzklasse: B (CO 2 : 139 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 28.126 €<br />

Restwert in Prozent*: 39,50<br />

XC70 D4 Kinetic<br />

Motorleistung kW/PS: 120/163<br />

Zuladung in kg: 491<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.600<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,5<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2 : 144 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 34.269 €<br />

Restwert in Prozent*: 35,00<br />

XC90 D4 Geartronic Kinetic<br />

Motorleistung kW/PS: 120/163<br />

Zuladung in kg: 541<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.837<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 8,1<br />

Energieeffizienzklasse: D (CO 2 : 212 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 34.748 €<br />

Restwert in Prozent*: 35,75<br />

S60 D2 Geartronic Powershift<br />

Motorleistung kW/PS: 84/115<br />

Zuladung in kg: 438<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 380<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,3<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2 : 114 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 25.505 €<br />

Restwert in Prozent*: 34,25<br />

S80 D2 Kinetic<br />

Motorleistung kW/PS: 84/115<br />

Zuladung in kg: 471<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 480<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2 : 119 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 28.025 €<br />

Restwert in Prozent*: 29,75<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Start-/Stop-System mit<br />

Bremsenergierückgewinnung, Leichtlaufreifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): V70 T4 Kinetic<br />

Benzin (29.815 €); V70 T4F FlexiFuel (30.152 €)<br />

Businesspakete: Edition (Audiopaket mit Radio/DVD-Player, Außenspiegel<br />

elektrisch einklappbar, Einparkhilfe hinten, Innenspiegel mit<br />

Abblendautomatik, Regensensor inkl. automatischer Lichtfunktion,<br />

RTI Navigationssystem inkl. Sprachsteuerung); Edition Pro (Audiopaket<br />

mit Radio/CD-Player, Dual-Xenon-Scheinwerfer, Einparkhilfe<br />

vorn und hinten, Fahrer- und Beifahrersitz beheizbar, Fahrersitz<br />

elektrisch verstellbar, RTI Navigationssystem inkl. Sprachsteuerung)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Start-/Stop-System, Leichtlaufreifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): XC60 T5 DSG Kinetic<br />

Benzin (33.278 €)<br />

Businesspakete: Business-Paket Pro (RTI Navigationssystem inkl.<br />

Sprachsteuerung, Audiosystem mit Radio/CD-Player, Einparkhilfe<br />

hinten)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Start-/Stop-System mit<br />

Bremsenergierückgewinnung, Leichtlaufreifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): XC70 T6 AWD<br />

Geartronic Kinetic Benzin (42.832 €)<br />

Businesspakete: Edition (Audiopaket mit Radio/DVD-Player, Außenspiegel<br />

elektrisch einklappbar, Einparkhilfe hinten, Innenspiegel mit<br />

Abblendautomatik, Regensensor inkl. automatischer Lichtfunktion,<br />

RTI Navigationssystem inkl. Sprachsteuerung); Edition Pro (Audiopaket<br />

mit Radio/CD-Player, Dual-Xenon-Scheinwerfer, Einparkhilfe<br />

vorn und hinten, Fahrer- und Beifahrersitz beheizbar, Fahrersitz<br />

elektrisch verstellbar, RTI Navigationssystem inkl. Sprachsteuerung)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Businesspakete: –<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Geartronic Powershift-<br />

Doppelkupplungsgetriebe 6-Gang, Start-/Stop-System mit Bremsenergierückgewinnung,<br />

Leichtlaufreifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): S60 T3 Benzin<br />

(23.109 €); S60 T4F FlexiFuel (25.715 €)<br />

Businesspakete: Business-Paket Pro (RTI Navigationssystem inkl.<br />

Sprachsteuerung, Audiosystem mit Radio/DVD-Player, Einparkhilfe<br />

hinten)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Start-/Stop-System mit<br />

Bremsenergierückgewinnung, Leichtlaufreifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): S80 T4 Kinetic<br />

Benzin (28.639 €); S80 T4F FlexiFuel (28.975 €)<br />

Businesspakete: –<br />

MARKTÜBERSICHT<br />

* Laufzeit: 36 Monate ohne Anzahlung bei 30.000 km Laufleistung pro Jahr, Quelle: ALD<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 83


84<br />

TEST<br />

Kaum ein Auto-Ereignis steht unter<br />

intensiverer Beobachtung <strong>als</strong> die<br />

Einführung einer neuen VW Golf-Generation.<br />

Zum sechsten Mal haben<br />

die Wolfsburger ihren Star mit <strong>de</strong>m<br />

traditionellen Namen nun renoviert,<br />

und <strong>Flotte</strong>nmanagement testete <strong>de</strong>n<br />

brandneuen Golf VII 2.0 TDI <strong>als</strong> erstes<br />

Fuhrpark-<strong>Magazin</strong>. Kann er halten,<br />

was sein Ruf verspricht?<br />

A<br />

m Steuer eines neuen Golf zu sitzen, ist fast<br />

so aufregend wie die erste Probefahrt mit<br />

einem teuren Exot. Doch nicht etwa, weil die<br />

Fortbewegung im Golf so spektakulär wäre, nein,<br />

son<strong>de</strong>rn weil so interessant ist, ob alles noch so<br />

anmutet wie früher. Denn in <strong>de</strong>r Kunst <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>raten<br />

Verän<strong>de</strong>rung liegt die Schwierigkeit für das<br />

verantwortliche Projektteam <strong>de</strong>r unteren Mittelklasse<br />

aus Wolfsburg – <strong>de</strong>m mit Abstand meistverkauften<br />

Auto in Deutschland. Ein guter Indikator<br />

sind immer die Passanten: Neben <strong>de</strong>n bereits im<br />

Verkehr rollen<strong>de</strong>n Testwagen fährt vielleicht vereinzelt<br />

mal ein Vorführer vorbei – und wenn zum<br />

jetzigen Zeitpunkt Massen an Menschen ihre Köpfe<br />

drehen, ist das Design spannend o<strong>de</strong>r im Straßenbild<br />

noch nicht etabliert. Beim neuen Volkswagen<br />

schaut man eher selten hin, doch das ist<br />

ein gutes Zeichen. Weiterentwicklung im evolutionären<br />

Stil lautet schließlich die Aufgabe <strong>de</strong>r Designer<br />

– ohne aber die Golf-I<strong>de</strong>ntität zu verletzten.<br />

Operation gelungen, muss man sagen: Die schlichte<br />

Außenhaut mit <strong>de</strong>r unaufdringlichen Eleganz<br />

steht <strong>de</strong>m Bestseller-Nie<strong>de</strong>rsachsen gut zu Gesicht;<br />

an <strong>de</strong>r prägnanten Silhouette erkennt man<br />

<strong>de</strong>n Golf sofort – bestimmte Details weisen in<strong>de</strong>ssen<br />

auf <strong>de</strong>n taufrischen Jahrgang hin. Ähnlich<br />

zackige, aber dafür filigranere Rückleuchten <strong>als</strong><br />

beim Vorgänger sind markante Erkennungsmerkmale,<br />

so dass auch Menschen mit schlechtem Gedächtnis<br />

für gestaltete Dinge <strong>de</strong>n Neuling sofort<br />

ausmachen können. Eine <strong>de</strong>utliche Sicke in <strong>de</strong>n<br />

Flanken sorgt für einen sportiven Auftritt – jeglichem<br />

Konservatismus zum Trotz. Die Front mit ihren<br />

schmalen Lufteinlass-Schlitzen unterhalb <strong>de</strong>r<br />

Haubenkante schafft unter<strong>de</strong>ssen ein vertrautes<br />

Gesicht, wenngleich sich die Leuchteinheiten nun<br />

konturierter präsentieren. Die Blinker-Leiste in<br />

<strong>de</strong>n Außenspiegeln ist inzwischen schmaler gewor<strong>de</strong>n,<br />

während das Grundlayout <strong>de</strong>r Karosserielinien<br />

nahezu exakt jenem <strong>de</strong>r Nummer Sechs<br />

entspricht, wie beispielsweise an <strong>de</strong>n Türen sehr<br />

gut zu beobachten ist.<br />

Und innen? Da ist <strong>de</strong>r Golf natürlich so klassisch<br />

wie immer – aber in puncto Elektronik geht er freilich<br />

mit <strong>de</strong>r Zeit. Der Touchscreen ist so groß wie<br />

nie, und neue grafische Benutzeroberflächen läuten<br />

die nächste Bedien-Generation ein. Wer das<br />

Navigationssystem gera<strong>de</strong> benutzt, darf sich an<br />

einer Straßenkarte erfreuen, die <strong>de</strong>n kompletten<br />

Bildschirm ausfüllt. Um eine an<strong>de</strong>re Funktion anzuwählen,<br />

bitte einfach die Hand in Richtung Monitor<br />

ausstrecken – bei Annäherung erscheinen<br />

weitere Menüpunkte wie zum Beispiel die Audio-<br />

Belange. Abgesehen davon bleibt <strong>de</strong>r VW seinem<br />

grundsätzlichen Stil treu – es gibt viele Drucktasten,<br />

auch das Lenkrad ist bekanntermaßen belegt.<br />

Für die Temperaturregelung bieten sich sauber<br />

rasten<strong>de</strong> Drehknöpfe an, so ist es fein. Trotz<br />

<strong>de</strong>s frühen Testexemplars sind bei <strong>de</strong>r Verarbeitungsqualität<br />

keine Patzer festzustellen – sämtli-<br />

Star Nummer 7<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5


6<br />

che Materialien sehen gut aus und können auch<br />

in haptischer Hinsicht nicht beanstan<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Hervorragend ablesbare Instrumente run<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

positiven Eindruck ab.<br />

Der Testwagen rollte <strong>als</strong> 2.0 TDI an – zwar weist<br />

<strong>de</strong>r Common-Rail-Diesel die gleichen Maße auf<br />

wie das frühere Triebwerk, allerdings verfügt <strong>de</strong>r<br />

um 10 auf 150 PS erstarkte Zweiliter über eine<br />

Menge Modifikationen, zu <strong>de</strong>nen auch eine effizientere<br />

Ölpumpe gehört. Unter Berücksichtigung,<br />

dass <strong>de</strong>r erstm<strong>als</strong> auf <strong>de</strong>m modularen Querbaukasten<br />

<strong>de</strong>s Konzerns basieren<strong>de</strong> Golf bis zu 100<br />

kg leichter gewor<strong>de</strong>n ist, sind die Erwartungen an<br />

die Performance durchaus ehrgeizig – und wer<strong>de</strong>n<br />

nicht enttäuscht. Spritzig legt <strong>de</strong>r Vierventiler<br />

los, knurrt sanft und hebt die Stimme mit steigen<strong>de</strong>r<br />

Drehzahl zwar, bleibt aber stets angenehm<br />

im Tonfall. Vor allem erfreut er durch kultivierten<br />

Lauf, was auf das Konto <strong>de</strong>r Ausgleichwellen geht.<br />

Mit 320 Nm Drehmoment ab 1.750 Umdrehungen<br />

ist <strong>de</strong>r Vierzylin<strong>de</strong>r gut genug gewappnet, um die<br />

Antriebsrä<strong>de</strong>r auch mal auf <strong>de</strong>m Asphalt scharren<br />

zu lassen. Nach 8,6 Sekun<strong>de</strong>n erreicht <strong>de</strong>r drahtige<br />

Golf die 100 km/h-Marke laut Werk – das wirkt<br />

glaubwürdig.<br />

Das Fahrwerk <strong>de</strong>r stärkeren Versionen – <strong>als</strong>o auch<br />

<strong>de</strong>s hier besprochenen Diesels – wird gekrönt von<br />

<strong>de</strong>r Multilink-Hinterachse und verwöhnt mit hoher<br />

Präzision in zügig gefahrenen Windungen.<br />

Hinzu kommt eine straff gehaltene Servolenkung<br />

mit elektrischer Unterstützung. Und um die Batterie<br />

möglichst umweltschonend nachzula<strong>de</strong>n,<br />

wird im Schubbetrieb kräftig rekuperiert; an <strong>de</strong>r<br />

Ampel kommt <strong>de</strong>r Selbstzün<strong>de</strong>r auch dann zum<br />

Stehen, wenn statt <strong>de</strong>s mechanischen Getriebes<br />

eine Doppelkupplung am Werk ist. Die sechsstufige<br />

Automatik übrigens arbeitet trotz Lamellenpaket<br />

<strong>als</strong> Anfahrlösung recht geschmeidig und<br />

vollzieht Übersetzungswechsel nicht nur ruckfrei,<br />

son<strong>de</strong>rn auch absolut flink. Mit einem Aufpreis<br />

von min<strong>de</strong>stens 1.533 Euro netto will <strong>de</strong>r Automat<br />

allerdings auch or<strong>de</strong>ntlich bezahlt wer<strong>de</strong>n.<br />

7 8<br />

1. Vertrautes Gesicht inklusive Sensorik: Die schmalen Lüftungsschlitze<br />

sind typisch<br />

2. Diesel und Doppelrohr hat inzwischen seine Berechtigung:<br />

Binnen weniger <strong>als</strong> neun Sekun<strong>de</strong>n erreicht <strong>de</strong>r TDI<br />

100 km/h<br />

3. Mit zackigen und filigranen Rückleuchten zugleich macht<br />

sich <strong>de</strong>r neueste Golf erkenntlich<br />

4. Einen größeren TFT-Monitor <strong>als</strong> im Golf VII hat es in <strong>de</strong>r<br />

Kompaktklasse aus Wolfsburg noch nicht gegeben<br />

5. BlueMotion-Technology steckt inzwischen in je<strong>de</strong>m Golf<br />

6. Alter Bekannter: Die typische Linienführung weist <strong>de</strong>n<br />

Volkswagen ein<strong>de</strong>utig <strong>als</strong> Golf aus<br />

7.���������������������������������������������������������<br />

eine kompakte Limousine völlig in Ordnung<br />

8.��������������������������������������������������������lisionen<br />

abzumil<strong>de</strong>rn respektive zu verhin<strong>de</strong>rn<br />

Automatisiert wer<strong>de</strong>n kann beim jüngsten Volkswagen<br />

nicht nur das Schalten – <strong>de</strong>r Siebener ist<br />

<strong>de</strong>r Golf <strong>de</strong>r Assistenzsysteme. Während <strong>de</strong>r Einparkprofi<br />

schon in <strong>de</strong>r letzten Serie Einzug hielt,<br />

gibt es ab sofort viele weitere von <strong>de</strong>r Elektronik<br />

übernommene Aufgaben. Beispielsweise schließt<br />

<strong>de</strong>r Kompakte das Schiebedach (falls vorhan<strong>de</strong>n)<br />

vorsorglich, falls <strong>de</strong>r Wagen in eine fahrerisch kritische<br />

Situation gerät, und strafft darüber hinaus<br />

die Gurte – Kostenpunkt: mo<strong>de</strong>rate 126 Euro (netto)<br />

extra. Der Grundpreis <strong>de</strong>s 150 PS starken 2.0<br />

TDI beträgt netto 21.239 Euro – er rollt stets in <strong>de</strong>r<br />

besser ausstaffierten Comfortline-Version an. Neben<br />

<strong>de</strong>r standardmäßigen Sicherheitsausrüstung<br />

wie <strong>de</strong>m vollen Airbag-Paket und ESP versorgten<br />

die Verantwortlichen <strong>de</strong>n Fronttriebler mit einer<br />

sogenannten Multikollisionsbremse: Im Crashfalle<br />

leitet das System eine automatische Bremsung<br />

ein. Ebenfalls selbsttätige Verzögerungen gibt es<br />

in Verbindung mit <strong>de</strong>m aktiven Tempomat – bis 30<br />

km/h ist die Anlage aktiv und verhin<strong>de</strong>rt potenzielle<br />

Frontzusammenstöße. Für 466 Euro (netto)<br />

ist man dabei.<br />

Volkswagen Golf 2.0 TDI BMT<br />

Motor Vierzylin<strong>de</strong>r-Diesel<br />

Hubraum in ccm 1.968<br />

kW (PS) bei U/min 110 (150) bei 3.500-4.000<br />

Nm bei U/min 320 bei 1.750-3.000<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Antrieb/Getriebe 6-Gang-Doppelkupplung<br />

Höchstgeschw. km/h 212<br />

Beschleunigung 0-100/h 8,6<br />

EU-Verbrauch 4,4 l auf 100 km<br />

EU-Reichweite 1.136 km<br />

Testverbrauch 5,9 l auf 100 km<br />

CO2-Ausstoß 117 g/km<br />

Effizienzklasse B<br />

Tankinhalt 50 l<br />

Zuladung 580 kg<br />

La<strong>de</strong>raumvolumen 380-1.270 l<br />

Kosten<br />

Steuer pro Jahr 204 Euro<br />

Typklassen HP/VK/TK 18/18/23<br />

Garantie<br />

Fahrzeug 2 Jahre<br />

Lack 3 Jahre<br />

Rost 12 Jahre<br />

Sicherheit/Komfort<br />

Kopf- und Seiten-Airbags Serie<br />

Klimaanlage Serie<br />

Radioanlage mit CD Serie<br />

Tempomat 172 Euro<br />

Schlüsselloses Schließsystem 310 Euro<br />

Rückfahrkamera 235 Euro<br />

Notbremssystem 466 Euro (inklusive<br />

aktivem Tempomat)<br />

Spurhalte-Warnung 424 Euro<br />

Panorama-Schiebedach,<br />

elektrisch 882 Euro<br />

Adaptives Fahrwerk 831 Euro<br />

Verkehrszeichenerkennung 268 Euro<br />

Bi-Xenonlicht 714 Euro<br />

Kommunikation<br />

Bluetooth-Freisprechanlage ab 189 Euro<br />

Bildschirm-Navigation 424 Euro (inklusive<br />

Bluetooth-Freisprechanl.)<br />

Basispreis netto<br />

Volkswagen Golf 21.239 Euro<br />

2.0 TDI BMT<br />

(alle Preise netto)<br />

Betriebskosten Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 453,55/551,63/728,60<br />

Betriebskosten Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 477,75/579,53/762,45<br />

Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 343,55/386,63/453,60<br />

Full-Service-Leasingrate Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 367,75/414,53/487,45<br />

Firmenfahrzeuganteil k.A.<br />

Dieselanteil 55%<br />

Bewertung<br />

+<br />

�����������������������������������<br />

� ������������������������<br />

–<br />

TEST<br />

Die ALD-Full-Service-Raten enthalten:<br />

Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte<br />

und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 85


86<br />

TEST<br />

Koreanische Autos sind längst fester<br />

Bestandteil <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Straßenbil<strong>de</strong>s.<br />

Mit guter Qualität, schickem<br />

Design und angemessenen Preisen<br />

haben die Mo<strong>de</strong>lle aus Südkorea inzwischen<br />

eine treue Klientel gefun<strong>de</strong>n.<br />

Grund genug für <strong>Flotte</strong>nmanagement,<br />

<strong>de</strong>n Kompaktklasse-Kombi<br />

Hyundai i30cw ausführlich zu testen.<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n geht es um <strong>de</strong>n 1,6<br />

CRDi mit 128 PS.<br />

D<br />

ie koreanischen Automarken haben sich in<br />

relativ kurzer Zeit von belächelten Billigheimern<br />

zu ernsthaften Konkurrenten mit<br />

hervorragen<strong>de</strong>r Qualität gemausert. Es hat nicht<br />

einmal zwei Jahrzehnte gedauert, bis beispielsweise<br />

Hyundai ein fester Bestandteil unseres<br />

hiesigen Straßenbil<strong>de</strong>s gewor<strong>de</strong>n ist. Jetzt fehlte<br />

nur noch das i-Tüpfelchen zur Perfektion: ansprechen<strong>de</strong>s<br />

Design. Mit <strong>de</strong>r aktuellen Mo<strong>de</strong>llpalette<br />

ist dieser Punkt endlich abgehakt. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>r taufrische Kompaktklässler i30 setzt ein architektonisches<br />

Zeichen innerhalb <strong>de</strong>s Hyundai-Angebotes.<br />

Mit europäischem Design aus Europa für<br />

Europäer vom europäischen Designchef Thomas<br />

Bürkle ist man offenbar in <strong>de</strong>r Lage zu punkten –<br />

die Couture <strong>de</strong>s Herstellers kommt an, immerhin<br />

fährt <strong>de</strong>r i30 Richtung Import-Zulassungsspitze.<br />

Der hexagonale Kühlergrill hat sich inzwischen<br />

<strong>als</strong> markantes Erkennungszeichen etabliert und<br />

ziert freilich auch <strong>de</strong>n jungen Kompakten.<br />

Darüber hinaus verpasste das Gestalterteam <strong>de</strong>r<br />

Karosse zahlreiche Sicken und viele ansehnliche<br />

Details wie <strong>de</strong>zent betonte Kotflügel o<strong>de</strong>r etwa<br />

die auffällig hohe Gürtellinie, um <strong>de</strong>m Fronttriebler<br />

Massivität und gleichzeitig auch einen<br />

dynamischen Auftritt zu verleihen. Auf diese Weise<br />

wird selbst <strong>de</strong>r eigentlich eher praxisorientierte<br />

Kombi zum stilistischen Leckerbissen. Dabei<br />

bleiben die nützlichen Fertigkeiten nicht auf <strong>de</strong>r<br />

Strecke – mit einem La<strong>de</strong>raumvolumen von über<br />

1.600 Litern bei umgeklappten Sitzen schwimmt<br />

<strong>de</strong>r i30cw im Wettbewerbervergleich ganz oben<br />

mit. Ein doppelter La<strong>de</strong>bo<strong>de</strong>n hilft dabei, verschie<strong>de</strong>ne<br />

Arten von Kleinkram so zu verstauen,<br />

dass nichts verrutscht. Desweiteren gibt es in<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

1<br />

2<br />

Blaues<br />

Wun<strong>de</strong>r<br />

3 4<br />

5 6


<strong>de</strong>r ersten Reihe diverse Ablagen in unterschiedlichen<br />

Größen – darunter in <strong>de</strong>r Mittelkonsole –<br />

und natürlich Cuphol<strong>de</strong>r vorn sowie in <strong>de</strong>r hinteren<br />

Armlehne.<br />

In puncto Innenraumgestaltung übrigens liegen<br />

analog zum Außen<strong>de</strong>sign ebenfalls Welten zwischen<br />

<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llen <strong>de</strong>r Vergangenheit und jenen<br />

<strong>de</strong>r aktuellen Palette. Keine Spur mehr von billig<br />

anmuten<strong>de</strong>n Materialien; auch das Thema Spaltmaße<br />

scheint in <strong>de</strong>n Focus <strong>de</strong>r Verantwortlichen<br />

gerückt zu sein: Hier passen die in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Farben ausgeführten Elemente <strong>de</strong>r Armaturen<br />

säuberlich zusammen. Viele Tasten hat <strong>de</strong>r i30<br />

von heute bekommen – allerdings lassen diese<br />

sich durchaus intuitiv bedienen. Umsteiger von<br />

an<strong>de</strong>ren Hyundai-Varianten kommen ohnehin<br />

locker klar mit <strong>de</strong>r simpel gehaltenen Menüführung.<br />

Für Markenneulinge in<strong>de</strong>ssen dürfte bei<br />

voller Ausschöpfung <strong>de</strong>r Funktionalitäten ein<br />

Blick in die Gebrauchsanweisung fällig wer<strong>de</strong>n,<br />

was aber kein Beinbruch ist. Scha<strong>de</strong>: Die Instrumentenbeleuchtung<br />

inklusive Zentralbildschirm<br />

könnte sich einen Tick weiter herunterdimmen<br />

lassen – im Zweifelsfall jedoch kann Letzterer<br />

einfach abgeschaltet wer<strong>de</strong>n.<br />

Und was steckt unter <strong>de</strong>r Haube <strong>de</strong>s Euro-Koreaners?<br />

Natürlich, ein in Rüsselsheim entwickeltes<br />

Dieselaggregat mit Common-Rail-Einspritzung.<br />

Der Testwagen rollte <strong>als</strong> 1,6 CRDi mit 128 PS an.<br />

Damit ist <strong>de</strong>r Kombi sicher nicht emotional, aber<br />

doch or<strong>de</strong>ntlich motorisiert. Schon aus <strong>de</strong>m<br />

Drehzahlkeller heraus zieht <strong>de</strong>r 260 Nm starke<br />

Vierventiler <strong>de</strong>n Fronttriebler in die Vertikale.<br />

Das maximale Drehmoment bleibt bis 2.750 Umdrehungen<br />

erhalten und be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>mnach ein<br />

breites Zugkraft-Spektrum. An<strong>de</strong>rerseits ist <strong>de</strong>r<br />

kultiviert laufen<strong>de</strong> Selbstzün<strong>de</strong>r auch höheren<br />

Touren keineswegs abgeneigt – aber warum nicht<br />

schön schaltfaul fahren? Nur zur Information:<br />

Das serienmäßige Sechsganggetriebe lässt sich<br />

präzise und leichtgängig schalten, wenngleich<br />

es passen<strong>de</strong>rweise keine sportiven Signale setzt.<br />

Ein Start-Stopp-System ist optional verfügbar<br />

– macht aber wirtschaftlich wenig Sinn, zumal<br />

es mit Aufpreisen verbun<strong>de</strong>n ist: beispielsweise<br />

mit <strong>de</strong>m min<strong>de</strong>stens 1.092 Euro netto kosten<strong>de</strong>n<br />

Premium-Paket.<br />

Mit <strong>de</strong>r leichtgängigen Servolenkung kann <strong>de</strong>r<br />

untere Mittelklässler kommod durch die City gelenkt<br />

wer<strong>de</strong>n – je nach Wunsch wird <strong>de</strong>r Volant<br />

per Tastendruck im Multifunktionslenkrad straffer,<br />

was das Allround-Talent aber nicht sportlicher<br />

macht – muss es auch nicht. Mo<strong>de</strong>rat abge-<br />

7<br />

stimmte Dämpfer sorgen für guten Schutz gegen<br />

schlechte Straßen – sogar kurzwellige Verwerfungen<br />

dringen allenfalls <strong>de</strong>utlich abgemil<strong>de</strong>rt<br />

in <strong>de</strong>n Innenraum. Derweil fin<strong>de</strong>n die Passagiere<br />

weitläufige Platzverhältnisse vor, auch <strong>de</strong>r Fond<br />

bietet ein geräumiges Verweil-Plätzchen. Hinzu<br />

kommen komfortable Polster, die gut sind für<br />

viele hun<strong>de</strong>rt Kilometer Strecke; hinreichend<br />

lange Schenkelauflagen – hier haben die Asiaten<br />

inzwischen gelernt – machen die Stühle auch für<br />

groß gewachsene Personen angenehm. Darüber<br />

hinaus bieten ausgeprägte Wangen or<strong>de</strong>ntlichen<br />

Seitenhalt – sogar mehr, <strong>als</strong> <strong>de</strong>r durchschnittliche<br />

Fahrer benötigt, schließlich ist <strong>de</strong>r Hyundai kein<br />

Querperformance-Künstler. Vielfältige Verstellmöglichkeiten<br />

run<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n positiven Eindruck <strong>de</strong>r<br />

Sitzanlage ab.<br />

Min<strong>de</strong>stens 19.302 Euro netto kostet <strong>de</strong>r Hyundai<br />

i30cw <strong>als</strong> 1,6 CRDi mit 128 PS. Für <strong>de</strong>n Gegenwert<br />

gibt es neben <strong>de</strong>r vollen Sicherheitsausrüstung<br />

beheizbare Außenspiegel, Bordcomputer, Dachreling,<br />

elektrische Fensterheber rundherum,<br />

Klimaanlage, Parksensoren hinten und Radio<br />

mit USB-Anschluss. Gera<strong>de</strong>zu luxuriös kommt<br />

die 1.915 Euro (netto) teurere „Style”-Variante<br />

daher mit Bluetooth-Freisprechanlage, einem<br />

automatisch abblen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Innenspiegel, Regensensor,<br />

Sitzheizung, schlüssellosem Schließsystem<br />

sowie Tempomat. Stets aufpreispflichtig<br />

sind das Bildschirm-Navigationssystem (941 Euro<br />

netto), Panorama-Glasdach (1.008 Euro netto),<br />

Son<strong>de</strong>rlackierungen (420 Euro netto) sowie Xenonscheinwerfer<br />

(1.092 Euro netto). Abgesehen<br />

von <strong>de</strong>r fairen Preisgestaltung hat Hyundai noch<br />

einen Trumpf im Ärmel und gewährt fünf Jahre<br />

Fahrzeug- und Lackgarantie auf die praktische<br />

untere Mittelklasse – und zwar ohne Kilometerbegrenzung.<br />

Ein schöner Vertrauensbeweis.<br />

1. Der schlichte Kombi überzeugt mit<br />

praktischen Werten<br />

2. Tagfahrlichter gehören heute zum Standard<br />

3. Mit über 1.600 Litern La<strong>de</strong>raumvolumen muss<br />

sich <strong>de</strong>r kompakte Hyundai nicht verstecken<br />

4. Soli<strong>de</strong> Materialien und schlichte Architektur<br />

prägen <strong>de</strong>n i30-Innenraum<br />

5. Mit zackigem Design und markentypischem<br />

Kühlergrill gewinnt <strong>de</strong>r i30 Freun<strong>de</strong><br />

6. Eine Rückfahrkamera ist heute kein Luxus mehr<br />

7. Geschwungene Linien und ein betonter<br />

Kotflügel bringen Dynamik ins Spiel<br />

Hyundai i30cw 1.6 CRDi<br />

+<br />

TEST<br />

Motor Vierzylin<strong>de</strong>r-Diesel<br />

Hubraum in ccm 1.582<br />

kW (PS) bei U/min 94 (128) bei 4.000<br />

Nm bei U/min 260 bei 1.900-2.750<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Antrieb/Getriebe 6-Gang-Getriebe<br />

Höchstgeschw. km/h 193<br />

Beschleunigung 0-100/h 11,2<br />

EU-Verbrauch 4,2 l auf 100 km<br />

EU-Reichweite 1.214 km<br />

Testverbrauch 5,4 l auf 100 km<br />

CO2-Ausstoß 110 g/km<br />

Effizienzklasse A+ (blue)<br />

Tankinhalt 51 l<br />

Zuladung 519 kg<br />

La<strong>de</strong>raumvolumen 528-1.642 l<br />

Kosten<br />

Steuer pro Jahr 152 Euro (blue)<br />

Typklassen HP/VK/TK 18/20/21<br />

Garantie<br />

Fahrzeug 5 Jahre<br />

Lack 5 Jahre<br />

Rost –<br />

Sicherheit/Komfort<br />

Kopf- und Seiten-Airbags Serie<br />

Klimaanlage Serie<br />

Radioanlage mit CD Serie<br />

Tempomat 1.084 Euro (Plus Paket)<br />

schlüsselloses Schließsystem Serie (ab „Style“)<br />

automatisch abblen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Innenspiegel 1.084 Euro (Plus-Paket)<br />

Son<strong>de</strong>rlacke 420 Euro<br />

Elektrisch verstellbarer 1.344 Euro<br />

Fahrersitz (Premium-Paket)<br />

Le<strong>de</strong>rpolster 1.344 Euro<br />

(Premium-Paket)<br />

Panorama-Schiebedach,<br />

elektrisch 1.008 Euro<br />

Xenonscheinwerfer 1.092 Euro<br />

Kommunikation<br />

Bluetooth-Freisprechanlage im Navi-Preis enthalten,<br />

ab „Style“-Serie<br />

Bildschirm-Navigation 941 Euro<br />

Basispreis netto<br />

Hyundai i30cw 19.302 Euro<br />

(alle Preise netto)<br />

Betriebskosten Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 380,32/470,89/635,16<br />

Betriebskosten Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 455,97/569,22/776,27<br />

Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 275,32/313,39/372,66<br />

Full-Service-Leasingrate Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 315,97/359,22/426,27<br />

Firmenfahrzeuganteil 26,4%<br />

Dieselanteil 32,6%<br />

Bewertung<br />

�������������������������������������<br />

� ���������������������������������������<br />

� �����������������������������������������<br />

Die ALD-Full-Service-Raten enthalten:<br />

Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte<br />

und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 87


88<br />

TEST<br />

Downsizing-Dreizylin<strong>de</strong>r.<br />

Neue Wege<br />

1. Sauber verarbeitete Materialien und etwas zu klein<br />

geratene Knöpfchen gibt es im B-Max<br />

2. Die große Türöffnung und fehlen<strong>de</strong> B-Säule erlauben<br />

einen komfortablen Einstieg<br />

3. ECOnetic be<strong>de</strong>utet wenig Spritverbrauch und<br />

Bremsenergie-Rückgewinnung<br />

4. Der kleine Ford-Van ist ein typischer Markenvertreter<br />

5. Schneidige Scheinwerfer kennzeichnen <strong>de</strong>n<br />

neuen B-Max<br />

6. Das satte Schwarz steht <strong>de</strong>m Viermeter-Ford gut zu<br />

Gesicht<br />

7. Fast 1.400 Liter Schluckvermögen sind ok für ein<br />

Fahrzeug <strong>de</strong>r Kleinwagen-Klasse<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen B-Max steigt Ford<br />

in das Segment <strong>de</strong>r kleinen Vans<br />

ein und lan<strong>de</strong>t aus <strong>de</strong>m Stand eine<br />

gelungene Kreation. Kompakt, geräumig<br />

und frech rollt <strong>de</strong>r mit zwei<br />

Schiebetüren ausgestattete Allroun<strong>de</strong>r<br />

zum bezahlbaren Kurs an <strong>de</strong>n<br />

Start. <strong>Flotte</strong>nmanagement testete<br />

die Benziner-Variante mit Einliter-<br />

1 2<br />

J<br />

etzt <strong>als</strong>o auch Ford: Nützliche Vans sind ähnlich<br />

beliebt wie fetzige Allradler – und in<br />

einem solchen Fall kann es gar nicht genug<br />

Größenklassen geben. Warum <strong>als</strong>o nicht noch<br />

ein Segment unter <strong>de</strong>n inzwischen etablierten<br />

Kompakten? In logischer Konsequenz hört <strong>de</strong>r<br />

Einsteiger-Van aus Köln auf <strong>de</strong>n Namen B-Max,<br />

da die nächst größere Offerte schließlich <strong>als</strong> C-<br />

Max zum Kun<strong>de</strong>n rollt. Mit etwas über vier Metern<br />

Außenlänge kommt <strong>de</strong>r B-Max zwar im typischen<br />

Kleinwagen-Format – doch losgelöst betrachtet<br />

kann man damit schon einiges anfangen. Zumal<br />

<strong>de</strong>r Radstand mit nahezu 2,5 m fast Kompaktklasse-Disziplin<br />

entspricht; Platzprobleme sind <strong>de</strong>mnach<br />

kaum zu befürchten.<br />

Eine Probe aufs Exempel hinterlässt erfreuliche<br />

Impressionen. Gera<strong>de</strong>zu luftig fühlt sich <strong>de</strong>r B-<br />

Max an und vermittelt <strong>de</strong>n Insassen keineswegs<br />

3<br />

4<br />

5<br />

<strong>de</strong>n Eindruck, in einem Kleinwagen zu sitzen.<br />

Ganz im Gegenteil, die exponierte Sitzposition<br />

lässt <strong>de</strong>n Fronttriebler mächtig erscheinen – <strong>de</strong>r<br />

Raum zwischen Kopf und Scheibe ist weitläufig;<br />

an<strong>de</strong>rerseits ist er alles an<strong>de</strong>re <strong>als</strong> unübersichtlich<br />

und wird Fahrern gut gefallen, die sich schon<br />

bei einem Hauch von vermeintlicher Überdimension<br />

unwohl fühlen. Unbedingt zu empfehlen ist<br />

das im Testwagen verbaute Panoramaglasdach,<br />

das mit netto 546 Euro übrigens recht wohlfeil<br />

angeboten wird. Es spen<strong>de</strong>t reichlich Licht und<br />

lässt sich bei allzu greller Einstrahlung mit einer<br />

Jalousie ver<strong>de</strong>cken. Or<strong>de</strong>ntliche Sitze taugen<br />

auch für längere Strecken und sorgen mit betont<br />

straffen Polstern für ermüdungsfreie Fahrt. Großzügige<br />

Sitzkissen lassen langbeinigen Personen<br />

genügend Luft zum Atmen, und <strong>de</strong>r Abstand<br />

zwischen hinterem Sitzkissen und <strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren<br />

Lehnen kann sich sehen lassen. Das Leben auf


6<br />

<strong>de</strong>r zweiten Reihe beginnt mit einem kommo<strong>de</strong>n<br />

Einsteig durch die weit öffnen<strong>de</strong>n Schiebetüren<br />

– vor allem gibt es keine stören<strong>de</strong> B-Säule; die<br />

erhöhte Sitzposition erlaubt einen unverstellten<br />

Blick durch die Windschutzscheibe über die Köpfe<br />

<strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rmänner hinweg.<br />

Letztere haben dafür ein bisschen zu tun mit <strong>de</strong>r<br />

Tastenvielfalt auf <strong>de</strong>m Armaturenbrett. Seit <strong>de</strong>r<br />

Einführung einer neuen Bedien-Generation samt<br />

renovierter Oberfläche (Focus) sind die Knöpfchen<br />

etwas kleiner gewor<strong>de</strong>n; nach Eingewöhnung<br />

fin<strong>de</strong>t man sich mit <strong>de</strong>r Steuerlogik aber gut<br />

zurecht – das griffige Zentralrad regelt in simpler<br />

Weise nicht etwa ein Menü, son<strong>de</strong>rn die Lautstärke<br />

<strong>de</strong>s Radios. Ein überraschen<strong>de</strong>r Kontrast zu<br />

<strong>de</strong>n verspielt wirken<strong>de</strong>n Armaturen sind die glasklar<br />

gehaltenen Rundinstrumente für Drehzahlmesser<br />

und Tacho mit nahezu perfekter Ablesbarkeit.<br />

Ach ja, auf <strong>de</strong>m visuellen Weg zu ihnen liegt<br />

natürlich das schick geformte Lenkrad – ebenfalls<br />

gespickt mit Tasten. Immerhin braucht es für die<br />

alltäglichen Funktionen keine aufwändigen Tastenkombinationen<br />

– die Sen<strong>de</strong>rstationen sind<br />

das beste Beispiel. Einfach die vertikal angeordneten<br />

Zahlen anklicken, funktioniert prima.<br />

Prima funktioniert auch das aufgela<strong>de</strong>ne Downsizing-Triebwerk.<br />

Statt Diesel gibt es zur Abwechslung<br />

mal einen Benziner auf <strong>de</strong>n Weg. Aber einen<br />

beson<strong>de</strong>rs sparsamen mit wenig Hubraum und<br />

exotischer Zylin<strong>de</strong>ranzahl. Drei Kolben be<strong>de</strong>uten<br />

weniger innere Reibung und <strong>de</strong>mnach weniger<br />

Wi<strong>de</strong>rstand – damit erreicht <strong>de</strong>r 120 PS starke<br />

Turbo immerhin die Effizienzklasse B. Keine Angst<br />

vor Hubraum-Mangel – die abgasbetriebene Turbine<br />

macht <strong>de</strong>m Mini-Kraftwerk Beine: Schon ab<br />

1.400 Touren stehen 200 Nm Drehmoment bereit,<br />

damit legt <strong>de</strong>r weniger <strong>als</strong> 1,3 Tonnen wiegen<strong>de</strong><br />

Ford behän<strong>de</strong> los an <strong>de</strong>r grünen Ampel. Bis 100<br />

km/h vergehen laut Papier 11,2 Sekun<strong>de</strong>n,<br />

und die Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt bei rund 190 Sachen. In<br />

<strong>de</strong>r Praxis fühlt sich <strong>de</strong>r sympathisch<br />

sirren<strong>de</strong> B-Max jedoch munterer an<br />

und erfreut durch eine lineare Leistungsabgabe<br />

– schließlich steht die<br />

Maximalzugkraft <strong>de</strong>s Vierventilers auf<br />

einem Plateau bis 4.500 Umdrehungen<br />

zur Verfügung. Und ein Kandidat<br />

für <strong>de</strong>n roten Bereich ist <strong>de</strong>r Allround-<br />

Ford nun wirklich nicht.<br />

Allerdings ist er <strong>de</strong>r perfekte Partner<br />

für <strong>de</strong>n Alltag, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Spagat be-<br />

7<br />

herrscht, in <strong>de</strong>r City mit kompakten Abmessungen<br />

zu glänzen und vor <strong>de</strong>m Baumarkt <strong>de</strong>nnoch nicht<br />

zu kapitulieren. Nicht genug, dass er fast 1.400<br />

Liter einla<strong>de</strong>n kann bei umgeklappten Sitzen –<br />

auch <strong>de</strong>r Stuhl vorn rechts lässt sich zu einer Ebene<br />

klappen, so dass auch mal lange Latten mit auf<br />

Reisen dürfen. Zahlreiche Ablagen und mehrere<br />

12V-Buchsen machen die Zeit in <strong>de</strong>r Fahrgastzelle<br />

angenehmer. Apropos angenehm: Mit <strong>de</strong>m Fahrwerk<br />

fan<strong>de</strong>n die Ingenieure einen gelungenen<br />

Kompromiss zwischen mil<strong>de</strong>r Abstimmung und<br />

angemessener Dynamik. Auch wenn <strong>de</strong>r B-Max<br />

wahrlich kein Sportwagen ist, muss er sich nicht<br />

gegen windungsreiche Landstraßen sträuben.<br />

Mit <strong>de</strong>r erfrischend direkten E-Servolenkung bestreitet<br />

<strong>de</strong>r Klein-Van nicht nur innenstädtische<br />

Gefil<strong>de</strong> souverän, son<strong>de</strong>rn auch Überland-Passagen.<br />

Dank geschwindigkeitsabhängiger Regelung<br />

passt sie sich verschie<strong>de</strong>nen Gegebenheiten an.<br />

Wie schön, dass <strong>de</strong>r nützlichste Ford-Einsteiger<br />

beson<strong>de</strong>rs budgetfreundlich ist: Ab 15.420 Euro<br />

netto gibt es ihn bereits mit <strong>de</strong>r vollen Sicherheitsausrüstung<br />

(inklusive ESP und Knieairbag<br />

für <strong>de</strong>n Fahrer), elektrischen Fensterhebern<br />

rundherum und natürlich Zentralverriegelung.<br />

Wer einen gekühlten Innenraum möchte, sollte<br />

das mit einem Preisvorteil gesegnete Cool &<br />

Sound-Paket or<strong>de</strong>rn: Das nämlich bietet für netto<br />

1.302 Euro Bluetooth-Freisprechanlage, Klima<br />

und Radio samt 3,5-Zoll-Multifunktionsdisplay,<br />

Sprachsteuerung sowie USB-Schnittstelle. Ganze<br />

1.680 Euro netto erfor<strong>de</strong>rt die höherwertige Ausstattungslinie<br />

Titanium und beinhaltet diverse<br />

Lampen für <strong>de</strong>n Innenraum, eine Armlehne für<br />

<strong>de</strong>n Fahrersitz, Motorstart per Knopfdruck plus<br />

Tempomat. Sicherheitsbewusste Interessenten<br />

wählen <strong>de</strong>n Notbremsassistenten – bereits ab 546<br />

Euro (netto) zu haben in Kombination mit beheizter<br />

Frontscheibe.<br />

Ford B-Max 1.0 EcoBoost<br />

+<br />

TEST<br />

Motor Dreizylin<strong>de</strong>r-Benziner<br />

Hubraum in ccm 999<br />

kW (PS) bei U/min 88 (120) bei 6.000<br />

Nm bei U/min 200 bei 1.400-4.500<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Antrieb/Getriebe 5-Gang-Getriebe<br />

Höchstgeschw. km/h 189<br />

Beschleunigung 0-100/h 11,2<br />

EU-Verbrauch 4,9 l auf 100 km<br />

EU-Reichweite 980 km<br />

Testverbrauch 6,3 l auf 100 km<br />

CO2-Ausstoß 114 g/km<br />

Effizienzklasse B<br />

Tankinhalt 48 l<br />

Zuladung 481 kg<br />

La<strong>de</strong>raumvolumen 304-1.386 l<br />

Kosten<br />

Steuer pro Jahr 75,50 Euro<br />

Typklassen HP/VK/TK 17/20/16<br />

Garantie<br />

Fahrzeug 2 Jahre<br />

Lack 12 Jahre<br />

Rost –<br />

Sicherheit/Komfort<br />

Kopf- und Seiten-Airbags Serie<br />

Klimaanlage 1.302 (Paket, mit Radio)<br />

Radioanlage mit CD 1.302 (Paket, mit Klima)<br />

Tempomat 159 Euro<br />

Schlüsselloses Schließsystem 218 Euro (ab „Titanium“)<br />

Rückfahrkamera 226 Euro (ab „Titanium“)<br />

Son<strong>de</strong>rlacke ab 168 Euro<br />

Notbremssystem ab 546 Euro<br />

Panorama-Schiebedach,<br />

elektrisch 546 Euro<br />

Parksensoren rundum 382 Euro<br />

Leichtmetallrä<strong>de</strong>r ab 504 Euro<br />

Teil-Le<strong>de</strong>r inkl.<br />

Sitzheizung 575 Euro<br />

Kommunikation<br />

Bluetooth-Freisprechanlage 1.302 (Paket, mit Radio<br />

und Klima)<br />

Bildschirm-Navigation 125 Euro (mobiles Gerät<br />

im Zubehörprogramm)<br />

Basispreis netto<br />

Ford B-Max 15.420 Euro<br />

1.0 EcoBoost<br />

(alle Preise netto)<br />

Betriebskosten Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 367,07/481,40/641,92<br />

Betriebskosten Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km –<br />

Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 244,57/279,65/335,67<br />

Full-Service-Leasingrate Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km –<br />

Firmenfahrzeuganteil k.A.<br />

Dieselanteil k.A.<br />

Bewertung<br />

��������������������������������<br />

� ��������������������������<br />

� ���������������������������������������<br />

Xenonlicht lieferbar<br />

Die ALD-Full-Service-Raten enthalten:<br />

Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte<br />

und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 89


FAHRBERICHT<br />

Venga-Boy<br />

Kia hatte <strong>de</strong>n richtigen Riecher und installierte schon früh einen Van im<br />

Kleinwagen-Segment. Das ausschließlich in Europa angebotene Designerstück<br />

überzeugt durch hohe Flexibilität und <strong>de</strong>n kräftigen wie laufruhigen<br />

Common-Rail-Diesel. Erschwinglich ist <strong>de</strong>r Venga obendrein.<br />

Was passiert, wenn die Autos größer und größer<br />

wer<strong>de</strong>n? Meistens kommt dann irgendwann<br />

einfach ein kleineres Segment dazu – so ist es<br />

auch bei <strong>de</strong>n Vans. Langsam scheinen sich die<br />

Kleinwagen-Allroun<strong>de</strong>r zu etablieren, nach<strong>de</strong>m<br />

die kompakte Van-Liga erfolgreich am Markt besteht.<br />

Kia gehörte zu <strong>de</strong>n ersten Herstellern mit<br />

dieser Sorte Autos – <strong>de</strong>r ausschließlich für Europa<br />

angebotene Alleskönner hört auf <strong>de</strong>n Namen<br />

Venga und sticht bereits optisch ins Auge:<br />

Schneidige Scheinwerfer, typischer Kühlergrill<br />

und die hohe Gürtellinie lassen ihn im Straßenbild<br />

auffallen. Und damit auch Firmenkun<strong>de</strong>n<br />

mit überdurchschnittlich hohen Jahres-Kilometerleistungen<br />

nicht in <strong>de</strong>n Ruin getrieben wer<strong>de</strong>n,<br />

bieten die Koreaner ihren Venga ebenso mit<br />

einem exzellenten Selbstzün<strong>de</strong>r an.<br />

Es ist die bekannte 1,6-Liter-Maschine aus <strong>de</strong>m<br />

Konzern. Mit 128 Pferdchen präsentiert sich das<br />

knapp über vier Längenmeter messen<strong>de</strong> Vehikel<br />

bestens motorisiert. Angesichts einer Leermasse<br />

von unter 1,4 Tonnen sowie einem Drehmoment<br />

von stattlichen 260 Nm schon bei weniger<br />

<strong>als</strong> 2.000 Touren geht <strong>de</strong>r Fronttriebler hurtig<br />

voran – und stört keinesfalls durch seine Akustik.<br />

Zwar ist <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rne Vierventiler vernehmbar<br />

und kann auch <strong>als</strong> Diesel i<strong>de</strong>ntifiziert wer<strong>de</strong>n,<br />

was <strong>de</strong>r Laufkultur jedoch keinen Abbruch<br />

tut. Und wie zu erwarten, ist das Platzangebot<br />

mehr <strong>als</strong> okay. In <strong>de</strong>r ersten Reihe weilt man auf<br />

straff gepolsterten und langstreckentauglichen<br />

90 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Stühlen; hinten richtet sich <strong>de</strong>r Fokus freilich auf<br />

<strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen Raum zwischen Sitzkissen und<br />

vor<strong>de</strong>ren Lehnen – siehe da, selbst langbeinige<br />

Insassen haben keinen Grund zur Beschwer<strong>de</strong>.<br />

Erst ab <strong>de</strong>r dritten Person in <strong>de</strong>r zweiten Reihe<br />

wird es naturgemäß ungemütlich.<br />

Auch sonst ist <strong>de</strong>r Innenraum top – die Qualität<br />

kann mit <strong>de</strong>m hiesigen Wettbewerb problemlos<br />

mithalten. Dass die Architektur vielleicht einen<br />

Tick konservativer ist, <strong>als</strong> die Außenhaut verspricht,<br />

kann man verschmerzen. Schnörkellose<br />

Bedienelemente inklusive <strong>de</strong>r witzigen, run<strong>de</strong>n<br />

Tasteneinheit für die Klimabedienung in <strong>de</strong>r Mittelkonsole<br />

lassen keinerlei Rätsel aufkommen,<br />

und die Bedienungsanleitung kann ruhen. Was<br />

kostet <strong>de</strong>r Venga, <strong>de</strong>r mit seinen fast 1.500 Litern<br />

La<strong>de</strong>volumen übrigens ein verdammt praktisches<br />

Kerlchen ist? Ab 15.655 Euro netto steht<br />

<strong>de</strong>r stärkste Diesel in <strong>de</strong>r Liste – serienmäßig<br />

sind die volle Sicherheitsausrüstung inklusive<br />

ESP, Klimaanlage sowie Radio. Gegen 252 Euro<br />

(netto) Aufpreis hält die Start-Stopp-Anlage<br />

Einzug; lei<strong>de</strong>r ist das 1.252 Euro (netto) teure<br />

Navigationssystem erst für die 1.936 Euro (netto)<br />

Mehrpreis kosten<strong>de</strong> Spirit-Linie lieferbar.<br />

Es sei <strong>de</strong>nn, <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> erwischt einen Händler,<br />

bei <strong>de</strong>m es die beson<strong>de</strong>rs attraktive Business-<br />

Line gibt: Dann kostet <strong>de</strong>r Venga mit <strong>de</strong>m hier<br />

besprochenen Diesel lediglich 15.163 Euro (netto)<br />

– und <strong>de</strong>r Elektronik-Lotse ist bereits eingebaut.<br />

Darüber hinaus sind in diesem Fall auch<br />

Eine hohe Gürtellinie und markante Rückleuchten<br />

schaffen Wie<strong>de</strong>rerkennungswert (o.)<br />

Das Cockpit präsentiert sich sachlich und gut verarbeitet<br />

(Mitte)<br />

Mit fast 1.500 Litern La<strong>de</strong>raumvolumen gehört <strong>de</strong>r<br />

Venga zu <strong>de</strong>n nützlichen Vertretern (u.)<br />

Bluetooth-Freisprechanlage sowie eine Rückfahrkamera<br />

frei Haus. Verzichtet wer<strong>de</strong>n muss<br />

allerdings auf <strong>de</strong>n automatischen Motorstopp<br />

an <strong>de</strong>r Ampel. Auch bei Kia gilt eben <strong>de</strong>r Spruch:<br />

Man kann nicht alles haben.<br />

Kia Venga 1.6 CDRi<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.582<br />

kW(PS) bei U/min: 94 (128) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 260 Nm bei 1.900-2.750<br />

Getriebe: 6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 5/117 g/km<br />

0-100 in sek/V-max. in km/h: 11,1/182<br />

EU-Verbrauch/Reichweite km: 4,4 L/1.091 (48 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen L: 454/314-1.486<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/21/19<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: k.A.<br />

Basispreis (netto): 15.655 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 447,45/0,19 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate


Mittlere Noblesse<br />

Sechs Zylin<strong>de</strong>r werkeln unter <strong>de</strong>r Haube, aber<br />

das Doppelrohr verrät ihn nicht. Die konventionellen<br />

Dreiliter-Selbstzün<strong>de</strong>r-A4 nämlich tragen<br />

jeweils ein Endrohr auf bei<strong>de</strong>n Seiten – nicht<br />

aber <strong>de</strong>r Clean Diesel. Das mit einem Additiv arbeiten<strong>de</strong>,<br />

beson<strong>de</strong>rs saubere Euro 6-Triebwerk<br />

tut nach außen so, <strong>als</strong> han<strong>de</strong>le es sich um eine<br />

Basisausgabe. Spätestens beim kräftigen Durchbeschleunigen<br />

auf <strong>de</strong>r Einfä<strong>de</strong>lspur merkt <strong>de</strong>r<br />

Hintermann, dass etwas mehr Punch im Spiel<br />

ist mit 245 PS und bärigen 500 Nm schon ab ultraniedrigen<br />

1.400 Touren. Entsprechend bullig<br />

kommt <strong>de</strong>r mit Doppelkupplungsgetriebe ausgerüstete<br />

Allradler aus <strong>de</strong>n Startlöchern und sticht<br />

die meisten Verkehrsteilnehmer an <strong>de</strong>r Ampel<br />

Ein edler Materialmix<br />

sorgt für angemessenes<br />

Ambiente im XF<br />

Businessklasse geht auch auf britisch<br />

ganz gut. Der Jaguar XF sieht schick<br />

aus, pflegt <strong>de</strong>zentes Un<strong>de</strong>rstatement<br />

und trägt einen ebenso bulligen<br />

wie leisen Common-Rail unter seiner<br />

noblen Haube. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

war unterwegs mit <strong>de</strong>m feinen Hecktriebler.<br />

Es gab Zeiten, da war ein Jaguar in Kombination<br />

mit Dieselantrieb un<strong>de</strong>nkbar. Die Zeiten haben<br />

sich eben geän<strong>de</strong>rt, und seit PSA zusammen mit<br />

Ford (wozu Jaguar früher gehörte) einen V6-<br />

Selbstzün<strong>de</strong>r entwickelt hat, <strong>de</strong>r min<strong>de</strong>stens so<br />

sahnig läuft wie <strong>de</strong>r beste Reihensechszylin<strong>de</strong>r,<br />

<strong>de</strong>n die Marke mit <strong>de</strong>r Raubkatze früher verbaut<br />

hat und das Drehmoment eines kleinen Trucks<br />

stemmt, wird sich niemand beschweren. Satte<br />

600 Nm wüten nämlich an <strong>de</strong>r Kurbelwelle – zwar<br />

erst ab 2.000 Touren, was aber kaum hin<strong>de</strong>rlich<br />

ist, um <strong>de</strong>n Briten souverän voranzutreiben. Dabei<br />

bleibt <strong>de</strong>r Dreiliter <strong>de</strong>rartig zurückhaltend im<br />

Tonfall, dass Unbedarfte niem<strong>als</strong> auf die I<strong>de</strong>e kämen,<br />

es sei ein Diesel am Werk. Lediglich bei aus-<br />

Der Audi A4 Avant 3.0<br />

TDI bietet attraktive<br />

Fahrleistungen, verhältnismäßig<br />

feine Laufkultur<br />

und wenig Verbrauch.<br />

Mit <strong>de</strong>r Clean<br />

Diesel-Variante und <strong>de</strong>m<br />

damit verbun<strong>de</strong>n Doppelrohr<br />

(tragen sonst nur<br />

die Basismo<strong>de</strong>lle) bleibt<br />

<strong>de</strong>r Power-Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

sogar für Kenner verborgen.<br />

mühelos aus. Begleitet wird <strong>de</strong>r Vortrieb von einem<br />

kultiviert klingen<strong>de</strong>n Unterton.<br />

Darüber hinaus zeichnet sich <strong>de</strong>r noble Kombi<br />

durch äußerst kommo<strong>de</strong> Sessel aus – hier kann<br />

man lange Reisen in vollen Zügen genießen. An<br />

<strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>s Interieurs hat sich mit <strong>de</strong>m<br />

mil<strong>de</strong>n Facelift nichts grundlegen<strong>de</strong>s geän<strong>de</strong>rt –<br />

vor allem die soli<strong>de</strong> Verarbeitung blieb erhalten<br />

und natürlich das markentypische MMI-Bediensystem.<br />

Äußerlich ist <strong>de</strong>r neue Jahrgang an modifizierten<br />

Rückleuchten (auf Wunsch LED) sowie<br />

<strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rat weiterentwickelten Frontscheinwerfern<br />

zu erkennen. Nun die Preisfrage: Ab netto<br />

40.294 Euro steht <strong>de</strong>r A4 Avant 3.0 TDI Clean<br />

FAHRTELEGRAMM<br />

Auch im A4 gibt es in bester Herstellermanier feinste<br />

Materialqualiät<br />

Diesel zur Verfügung – serienmäßig freilich sind<br />

Klimaanlage, Radio und die volle Sicherheitsausrüstung,<br />

während ein Bildschirmnavigationssystem<br />

min<strong>de</strong>stens 1.764 Euro (netto) kostet;<br />

die Bluetooth-Freisprechanlage erfor<strong>de</strong>rt<br />

252 Euro netto extra.<br />

Audi A4 Avant 3.0 TDI Clean Diesel<br />

Motor/Hubraum in ccm: Sechszyl.-Diesel/2.967<br />

kW (PS) bei U/min: 180 (245) bei 4.000-4.500<br />

Drehmoment bei U/min: 500 Nm bei 1.400-3.250<br />

Getriebe: 7-Gang-Doppelkupplung<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 6/154 g/km<br />

0-100 in Sek./V-max. in km/h: 6,1/250<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 5,9 l/1.034 km (61 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 495/490-1.430<br />

Typklasse HP/VK/TK: 19/21/21<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 40%<br />

Dieselanteil: k.A.<br />

Basispreis (netto): 40.294 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 975,60/0,39 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Feinheitsgebot<br />

geschalteter Lüftung und genauem Hinhorchen<br />

i<strong>de</strong>ntifiziert man die Klangfarbe <strong>de</strong>s Vierventilers<br />

mit seinen ausgewachsenen 275 Pfer<strong>de</strong>n.<br />

Kein Wun<strong>de</strong>r, dass die 100 km/h-Marke binnen<br />

weniger <strong>als</strong> sieben Sekun<strong>de</strong>n erreicht wird – und<br />

naturgemäß liegt die Höchstgeschwindigkeit bei<br />

abgeregelten 250 Sachen. Und das Ambiente? Mit<br />

<strong>de</strong>m XF haben die Verantwortlichen Neuland betreten:<br />

weg von <strong>de</strong>r Tradition, hin zur Mo<strong>de</strong>rne.<br />

Allein <strong>de</strong>r <strong>als</strong> Drehregler surrend herausfahren<strong>de</strong><br />

Ersatz für <strong>de</strong>n klassischen Automatik-Wählhebel<br />

ist eine Ge<strong>de</strong>nksekun<strong>de</strong> wert. Dennoch kommen<br />

Materialien wie Holz und Le<strong>de</strong>r keineswegs zu<br />

kurz – gepaart mit kühlem Metall und erfrischend<br />

blauer Beleuchtung durchaus ein Augenschmaus.<br />

Günstig ist <strong>de</strong>r Englän<strong>de</strong>r nicht gera<strong>de</strong> – bei<br />

45.294 Euro netto beginnt <strong>de</strong>r preisliche Einstieg;<br />

zum Serienumfang in<strong>de</strong>s gehören Klimaan-<br />

lage, Radio, Tempomat sowie Xenonscheinwerfer.<br />

Bluetooth-Freisprechanlage und Navi kosten 436<br />

respektive 2.092 Euro netto extra.<br />

Jaguar XF 3.0 Diesel S<br />

Motor/Hubraum in ccm: Sechszyl.-Diesel/2.993<br />

kW (PS) bei U/min: 202 (275) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 600 Nm bei 2.000<br />

Getriebe: 8-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 5/159 g/km<br />

0-100 in Sek./V-max. in km/h: 6,4/250<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 6,0 l/1.166 km (70 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 590/540-963<br />

Typklasse HP/VK/TK: 21/28/24<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: k.A.<br />

Basispreis (netto): 45.294 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 1.117,38/0,44 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 91


FAHRTELEGRAMM<br />

Plug and play<br />

Der Toyota Prius Plug-in kann kin<strong>de</strong>rleicht an<br />

einer Haushaltssteckdose gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

Wenn doch nur die Infrastruktur da wäre und man<br />

an je<strong>de</strong>r Ecke la<strong>de</strong>n könnte, wür<strong>de</strong> sich <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfinanzminister<br />

ärgern: Dann nämlich könnte<br />

man <strong>de</strong>n Prius Plug-in quasi immer elektrisch fahren.<br />

Nach 25 km sind seine Lithium-Ionen-Packs<br />

zwar leer – aber nach 90 Minuten auch wie<strong>de</strong>r<br />

aufgela<strong>de</strong>n. Ganz konsequent elektrisch fährt <strong>de</strong>r<br />

Prius aber nicht, <strong>de</strong>nn bei Kickdown-Betätigung<br />

mel<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r 1,5 Liter große Verbrenner immer<br />

zu Wort. Schaltrucke sind <strong>de</strong>r Antriebseinheit freilich<br />

fern, das leistungsverzweigte System mit <strong>de</strong>m<br />

Planetengetriebe und integriertem E- wie Benzinmotor<br />

fühlt sich an wie eine CVT-Einheit. Der<br />

noch immer spacig anmuten<strong>de</strong> Toyota ist äußerst<br />

alltagsfähig und bietet viel Platz für die Passagiere.<br />

Vor allem <strong>de</strong>r Fond überzeugt durch reichlich<br />

Beinfreiheit, so dass auch Personen mit langen<br />

Okay, mit 115 PS ist man inzwischen schon lange<br />

nicht mehr üppig motorisiert – das ist eine Binsenweisheit.<br />

Ein schlechtes Auto ist <strong>de</strong>r unterdurchschnittlich<br />

starke, aber genauso hübsch<br />

wie die Spitzenversion anzuschauen<strong>de</strong> DS5 allerdings<br />

keineswegs. Statt Ampelsprint gefällt<br />

hier die gelassene Fahrweise auf <strong>de</strong>r Autobahn:<br />

Wenn das 1,5-Tonnen-Schiff erst einmal rollt, ist<br />

schnell vergessen, dass unter <strong>de</strong>r Haube keine<br />

Armada von Pfer<strong>de</strong>n wütet. Außer<strong>de</strong>m reichen<br />

die schon früh (1.750 Touren) anliegen<strong>de</strong>n 270<br />

Nm locker aus, um Steigungen auf <strong>de</strong>r Piste im<br />

sechsten Gang zu erklimmen. Mit or<strong>de</strong>ntlich Anlauf<br />

kratzt <strong>de</strong>r etwas über 4,5 Meter messen<strong>de</strong><br />

Fronttriebler gar an <strong>de</strong>r 200 km/h-Marke; und<br />

statt prestigeträchtiger Badges verpassten die<br />

Marketing-Experten <strong>de</strong>m großen DS <strong>de</strong>n Zusatz<br />

„Airdream”.<br />

92 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Der Toyota Prius Plug-in<br />

lässt sich mit ein bisschen<br />

Geschick dauerhaft elektrisch<br />

fahren. Wer stets<br />

eine Steckdose in <strong>de</strong>r<br />

Nähe hat, kann ihn binnen<br />

90 Minuten la<strong>de</strong>n – allerdings<br />

auch nur 25 Kilometer<br />

fahren. Bei leerer<br />

Batterie läuft <strong>de</strong>r Japaner<br />

im klassischen, leistungsverzweigten<br />

Betrieb.<br />

Beinen weite Reisen bequem bestreiten können.<br />

Mit <strong>de</strong>r leichtgängigen Lenkung fühlt sich das unkonventionelle<br />

Vehikel in <strong>de</strong>r City wohler <strong>als</strong> auf<br />

kurvigen Landstraßen; dazu allerdings passen die<br />

kommod abgestimmten Dämpfer – Dynamik ist<br />

nicht das Ding <strong>de</strong>s Prius. So ausgefallen er gestylt<br />

ist – so exzentrisch ist auch das Instrumentarium<br />

mit <strong>de</strong>n zwar ein bisschen altmodisch wirken<strong>de</strong>n,<br />

aber höchst charmanten grünen LED-Segmenten<br />

für Tacho und La<strong>de</strong>flussanzeige. Viele Ablagen –<br />

nicht zuletzt unter <strong>de</strong>r futuristisch gezeichneten<br />

Mittelkonsole – machen <strong>de</strong>n Fronttriebler zu einem<br />

praktischen Auto. Ganz billig ist er mit einem<br />

Grundpreis von 30.420 Euro netto keineswegs,<br />

dafür aber gut ausgestattet. Bluetooth-Freisprechanlage,<br />

Klima, Radio und Tempomat sind<br />

frei Haus – Navi kostet 462 Euro (netto) extra.<br />

Toyota Prius Plug-in<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Otto/1.798<br />

kW (PS) bei U/min: 73 (99) bei 5.200<br />

Drehmoment bei U/min: 142 Nm bei 4.000<br />

E-Motor kW (PS): 60 (82)<br />

E-Motor Drehmoment:<br />

Systemleistung: kW(PS) 100 (136)<br />

Getriebe: Automatik (leistungsverzweigt)<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 5/49 g/km<br />

0-100 in Sek./V-max. in km/h: 10,8/180<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 2,1 l/2.043 km (45l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 415/443-1.543<br />

Typklasse HP/VK/TK: noch nicht bekannt<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 60% erwartet<br />

Dieselanteil: k.A.<br />

Basispreis (netto): 30.420 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Das Spitzenmo<strong>de</strong>ll Citroëns nobel anmuten<strong>de</strong>r DS-Line gibt es<br />

durchaus auch mit bezahlbarer Motorisierung. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

war mit <strong>de</strong>m 115 PS starken Diesel-Einsteiger unterwegs<br />

und stellte fest: Das beson<strong>de</strong>rs sparsame Aggregat mit <strong>de</strong>m<br />

„Airdream”-Signet überzeugt durchaus auch auf <strong>de</strong>r weiten Reise.<br />

I have a dream<br />

Beson<strong>de</strong>res Ambiente für beson<strong>de</strong>re Autos – <strong>de</strong>r DS5-Innenraum<br />

hält so manche Überraschung bereit<br />

Erkennbar an <strong>de</strong>r langen Distanz zwischen zwei<br />

Zwangsstops – <strong>de</strong>r HDi115 kann nämlich locker<br />

über 1.000 Kilometer mit lediglich einer Tankfüllung<br />

zurücklegen. Und die spult <strong>de</strong>r Top-DS ganz<br />

kommod ab, auch wenn er zum Leidwesen vieler<br />

Fans ausschließlich mit Stahlfe<strong>de</strong>rung anrollt.<br />

Kein Problem jedoch, das Fahrwerk bügelt selbst<br />

grobe Schnitzer wirkungsvoll aus. Und wer am<br />

Antrieb ein bisschen gespart hat, kann vielleicht<br />

bei <strong>de</strong>n Polstern etwas mehr ausgeben und <strong>de</strong>m<br />

Innenraum mit <strong>de</strong>r Club-Le<strong>de</strong>rausstattung ein<br />

passen<strong>de</strong>s Ambiente verschaffen – ab 2.512<br />

Euro netto (nur für SoChic) ist man dabei. Keinesfalls<br />

verzichten sollte <strong>de</strong>r Interessent auf<br />

das attraktive Parkpaket mit Bildschirmnavigation,<br />

Bluetooth-Freisprechanlage sowie<br />

Rückfahrkamera – Kostenpunkt 1.252 Euro<br />

netto. Der Grundpreis <strong>de</strong>s DS5-Basisdiesels<br />

beträgt 24.663 Euro netto.<br />

Citroën DS5 HDI115 Airdream<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.560<br />

kW (PS) bei U/min: 84 (112) bei 3.600<br />

Drehmoment bei U/min: 270 Nm bei 1.750<br />

Getriebe: Autom. 6-Ganggetriebe<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 5/114 g/km<br />

0-100 in Sek./V-max. in km/h: 12,4/191<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,4 l/1.364 km (60 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 525/468-1.288<br />

Typklasse HP/VK/TK: 17/21/22<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: k.A.<br />

Basispreis (netto): 24.663 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 566,14/0,23 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate


Mit <strong>de</strong>m Mazda6 bringt<br />

<strong>de</strong>r japanische Hersteller<br />

Schwung in seine<br />

Mittelklasse und dürfte<br />

in Zukunft auch Kun<strong>de</strong>n<br />

ansprechen, die<br />

etwas für hübsche optische<br />

Gestaltung übrig<br />

haben. Außer<strong>de</strong>m<br />

können sich Langstrecken-Nutzer<br />

über die<br />

Kombination von Diesel<br />

und Automatik freuen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

testete <strong>de</strong>n Newcomer<br />

bereits.<br />

Mit <strong>de</strong>m emotionalen Design <strong>de</strong>s taufrischen<br />

Mazda6 wollen die Marketing-Experten neue<br />

Kundschaft anlocken – das könnte tatsächlich<br />

gelingen. Wem die ausla<strong>de</strong>nd geratene Limousine<br />

(4,86 m) zu lang und mit ihrer progressiven<br />

Richtung zu auffällig ist, sollte zum rund sechs<br />

Zentimeter kürzeren Kombi greifen. Der Innenraum<br />

ist übrigens <strong>de</strong>utlich konservativer gestaltet<br />

<strong>als</strong> die Außenhaut – recht aufgeräumte<br />

Schalter sind weitgehend selbsterklärend, und<br />

die Verarbeitung gab bei <strong>de</strong>r ersten Sichtung<br />

keinen Anlass zur Beschwer<strong>de</strong>, obwohl es sich<br />

um äußerst frühe Exemplare han<strong>de</strong>lte. Warum<br />

das Navi allerdings sowohl von <strong>de</strong>r Mittelkonsole<br />

aus <strong>als</strong> auch am Bildschirm bedient wer<strong>de</strong>n<br />

Schicke Mitte<br />

kann, bleibt noch immer ungewiss – übrigens<br />

eine Mazda-Spezialität.<br />

Aber nun wird gefahren: Als beson<strong>de</strong>rs harmonisch<br />

erweist sich <strong>de</strong>r 2,2 Liter große Common-<br />

Rail-Diesel mit 150 PS in Kombination mit <strong>de</strong>r neu<br />

entwickelten, beson<strong>de</strong>rs effizienten Sechsgang-<br />

Wandlerautomatik. Die Box überzeugt durch<br />

spontane Reaktion und weiche Übersetzungswechsel.<br />

Das 380 Nm Drehmoment kräftige Triebwerk<br />

hat keinerlei Probleme mit <strong>de</strong>m 1,5-Tonner<br />

– übrigens ein für das Segment ambitionierter<br />

Wert. Um <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch zu reduzieren,<br />

gibt es freilich Start-Stopp und Bremsenergie-Rückgewinnung<br />

mit einem Kon<strong>de</strong>nsator <strong>als</strong><br />

Volvo spendiert <strong>de</strong>m Basis XC60 136 Diesel-PS. Damit ist das sparsame<br />

Kompakt-SUV mit <strong>de</strong>n markanten LED-Rückleuchten zwar<br />

nicht überbor<strong>de</strong>nd, aber auch keineswegs mager motorisiert. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

war mit <strong>de</strong>m komfortablen Allroun<strong>de</strong>r unterwegs.<br />

Schwe<strong>de</strong>n-Sparer<br />

Attraktive<br />

Architektur<br />

sowie Funktionalität<br />

prägen<br />

<strong>de</strong>n XC 60-Innenraum<br />

Volvo ist in letzter Zeit etwas sprunghaft, wenn<br />

es um die Mo<strong>de</strong>llbezeichnung geht. Wo D3 draufsteht,<br />

war vor wenigen Monaten noch etwas mehr<br />

Punch drin – heute je<strong>de</strong>nfalls sind es 136 PS. Das<br />

ist nicht die Welt, reicht aber, um or<strong>de</strong>ntlich voranzukommen.<br />

Wer zwei angetriebene Achsen<br />

möchte, muss vertröstet wer<strong>de</strong>n – das Grundmo<strong>de</strong>ll<br />

rollt immer <strong>als</strong> Fronttriebler vor. Weniger<br />

Schleppmomente reduzieren Verbrauch wie Gewicht<br />

und tun <strong>de</strong>r Performance gut. Mit run<strong>de</strong>n<br />

elf Sekun<strong>de</strong>n beziffert <strong>de</strong>r Hersteller <strong>de</strong>n Standardsprint<br />

auf 100 km/h – das reicht, um sämtliche<br />

Alltagsaufgaben problemlos bestreiten zu<br />

können. Zumal das maximale<br />

Drehmoment <strong>de</strong>s Fünfzylin<strong>de</strong>rs<br />

mit 350 Nm zwischen 1.500<br />

und 2.250 Umdrehungen or<strong>de</strong>ntlich<br />

ausfällt. Komfortable<br />

Dämpfer prä<strong>de</strong>stinieren das<br />

hübsch gestaltete Vehikel für weite Reisen.<br />

Und sonst? Herrlich weiche Sitze gehören zur<br />

Volvo-Philosophie und fehlen natürlich auch im<br />

XC60 nicht. Eine klar gehaltene Innenarchitektur<br />

mit skandinavisch-kühlem Einschlag sowie<br />

die weithin bekannte schweben<strong>de</strong> Mittelkonsole<br />

sind hier obligatorisch. Das Tastenlayout entspricht<br />

<strong>de</strong>r letzten Generation – und ist intuitiv<br />

bedienbar, wenngleich Markenneulinge aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Funktionsvielfalt sicher nicht umhinkommen,<br />

einen Blick in die Gebrauchsanweisung<br />

zu werfen. Ab netto 28.361 Euro steht <strong>de</strong>r XC60<br />

D3 beim Händler und bietet die volle Airbagausrüstung,<br />

City-Safety mit automatischer Notbremsung<br />

bis 50 km/h, ESP, Klimaautomatik und<br />

Radio frei Haus. Bluetooth-Freisprechanlage<br />

gibt es in Verbindung mit einem besseren Radio<br />

FAHRTELEGRAMM<br />

Außen progressiv – innen konservativ:<br />

Der Mazda6-Innenraum ist unspektakulär (o.)<br />

Stromspeicher. Er arbeitet <strong>de</strong>utlich schneller<br />

<strong>als</strong> eine herkömmliche Batterie, was das nutzbare<br />

Band <strong>de</strong>s Systems (i-ELOOP) verbreitert.<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres wer<strong>de</strong>n die ersten Exemplare<br />

<strong>de</strong>s neuen Mazda6 zu <strong>de</strong>n Händlern rollen – die<br />

große Markteinführung allerdings ist für Anfang<br />

2013 geplant.<br />

Mazda6 Kombi 2.2 D<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.191<br />

kW (PS) bei U/min: 110 (150) bei 4.500<br />

Drehmoment bei U/min: 380 Nm bei 2.000<br />

Getriebe: 6-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 6/129 g/km<br />

0-100 in Sek./V-max. in km/h: 10,0/202<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,9 l/1.265 km (62 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 680/522-1.664<br />

Typklasse HP/VK/TK: liegt noch nicht vor<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 55%<br />

Basispreis (netto): k.A.<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

für 546 Euro netto, das Navigationssystem kostet<br />

966 Euro (netto) extra.<br />

Volvo XC60 D3<br />

Motor/Hubraum in ccm: Fünfzyl.-Diesel/1.984<br />

kW (PS) bei U/min: 100 (136) bei 3.500<br />

Drehmoment bei U/min: 350 Nm bei 1.500-2.250<br />

Getriebe: 6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 5/139 g/km<br />

0-100 in Sek./V-max. in km/h: 11,2/190<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 5,3 l/1.321 km (70 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: k.A./495-1.455<br />

Typklasse HP/VK/TK: liegt noch nicht vor<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: k.A.<br />

Basispreis (netto): 28.361 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 736,18/0,29 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 93


FAHRTELEGRAMM<br />

Punkt Sieben<br />

Seit Frühjahr dieses Jahres kann <strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s<br />

Sprinter auch mit <strong>de</strong>r 7G-Tronic bestellt<br />

wer<strong>de</strong>n – dabei han<strong>de</strong>lt es sich um<br />

eine siebenstufige Wandlerautomatik.<br />

Niedrigere Drehzahlen im großen Gang<br />

und damit einhergehen<strong>de</strong> Verbrauchsreduktion<br />

war das Ziel <strong>de</strong>r Entwickler.<br />

Auch <strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s Sprinter kann nun mit sieben<br />

automatisch geschalteten Gängen ausgeliefert<br />

wer<strong>de</strong>n. Gegen 2.010 Euro netto Aufpreis bietet<br />

<strong>de</strong>r Hersteller seine bekanntermaßen sanft<br />

schalten<strong>de</strong> 7G-Tronic ab sofort auch im Utility-<br />

Bereich an. Mit kurzem ersten und ausgeprägt<br />

langem siebten Gang überzeugt <strong>de</strong>r Transporter<br />

bei ersten Testfahrten mit hurtiger Beschleunigung<br />

an <strong>de</strong>r Ampel sowie ressourcenschonen<strong>de</strong>r<br />

Fahrweise bei niedrigen Touren – es ist mit etwa<br />

einem Liter Min<strong>de</strong>rverbrauch zu rechnen gegenüber<br />

<strong>de</strong>r Fünfgang-Ausgabe. Diese bleibt übrigens<br />

weiterhin im Programm und kostet netto<br />

1.410 Euro. Die 7G-Tronic ist für sämtliche Versionen<br />

bestellbar.<br />

Darüber hinaus ist die neueste Sprinter-Generation<br />

sicherer gewor<strong>de</strong>n und verfügt nun über ein<br />

elektronisches Stabilitätsprogramm mit größerem<br />

Funktionsumfang: Abrupte Gaswegnahme<br />

beispielsweise hat zur Folge, dass die Brems-<br />

Wenn eine Auto-Gattung die Umwelt belastet,<br />

so die Vorurteile, dann sind es SUV. Doch langsam,<br />

man darf das nicht so schwarzweiß sehen.<br />

Der neue Opel Mokka je<strong>de</strong>nfalls rollt nur in einer<br />

einzigen Version ohne EcoFlex-Badge vom Hof –<br />

das soll etwas heißen. Wer <strong>de</strong>n sparsamen 1,7<br />

CDTi mit Frontantrieb wählt, <strong>de</strong>ssen Fahrzeug<br />

stößt 124 Gramm CO2 je Kilometer aus, damit<br />

lässt sich leben. Das entspricht nämlich einem<br />

gemittelten Verbrauch von gera<strong>de</strong> einmal 4,7 Litern.<br />

Dafür zahlt man natürlich <strong>de</strong>n Preis eines<br />

bei Schnee o<strong>de</strong>r Matsch steckenbleiben<strong>de</strong>n Gelän<strong>de</strong>wagens;<br />

wer mit dieser Option überhaupt<br />

nicht umgehen kann, sollte zur Allradvariante<br />

greifen, die mit 0,4 Litern Mehrverbrauch auch<br />

nicht gera<strong>de</strong> <strong>als</strong> Spritfresser bezeichnet wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

94 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Markante Klarglas-Rückleuchten<br />

auch für einen Transporter<br />

beläge bereits angelegt wer<strong>de</strong>n und das Fahrzeug<br />

schneller verzögern. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die<br />

Scheiben bei Regen in regelmäßigen Intervallen<br />

trockengebremst. Für <strong>de</strong>n Basis-Kastenwagen<br />

mit 95 PS-Dieselmotor ruft Merce<strong>de</strong>s 26.620<br />

Euro netto auf. Serienmäßig an Bord sind Airbag,<br />

die relevanten elektronischen Vortriebssysteme<br />

wie ABS und ESP plus Zentralverriegelung. Eine<br />

erweiterte Luftsack-Ausrüstung (Si<strong>de</strong>- und Windowbags)<br />

schlägt mit bis zu 1.567 Euro netto zu<br />

Buche. Komfortfeatures wie Klima und Navigationssystem<br />

lässt sich Merce<strong>de</strong>s mit 1.740 respektive<br />

1.555 Euro netto bezahlen. Eine Bluetooth-<br />

Freisprechanlage kostet mo<strong>de</strong>rate 133 Euro.<br />

Merce<strong>de</strong>s Sprinter 316 CDI Kombi<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Otto/2.143<br />

kW (PS) bei U/min: 120 (163) bei 3.800<br />

Drehmoment bei U/min: 360 Nm bei 1.400-2.400<br />

Getriebe: 6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 5/197 g/km<br />

0-100 in Sek./V-max. in km/h: k.A.<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 7,5 l/1.000 km (75 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen m 3 : 1.035-1.120/ 9<br />

Typklasse HP/VK/TK: 23/22/20<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: k.A.<br />

Basispreis (netto): 38.030 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 835,25/0,33 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Neue Klasse<br />

Mokka heißt <strong>de</strong>r Opel, von <strong>de</strong>m sich das Unternehmen or<strong>de</strong>ntlich<br />

Bares verspricht. Denn allen Umweltbelangen zum Trotz zählt das<br />

Segment <strong>de</strong>r soften Gelän<strong>de</strong>wagen weiterhin zu <strong>de</strong>n boomen<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>rs kompakten Neuzugang installieren die Rüsselsheimer<br />

eine neue SUV-Klasse <strong>de</strong>utlich unterhalb <strong>de</strong>s Antara.<br />

Mit 130 PS steht <strong>de</strong>r Common-Rail<br />

nicht schlecht im<br />

Futter, zumal die Leermasse<br />

unter 1,5 Tonnen liegt.<br />

Darüber hinaus verfügt <strong>de</strong>r<br />

Selbstzün<strong>de</strong>r über eine annehmbare<br />

Laufkultur; die<br />

Fahrgeräusche in <strong>de</strong>r trotz<br />

kompakter Abmessungen geräumigen Wohnstube<br />

halten sich in Grenzen, so dass Unterhaltungen<br />

in Zimmerlautstärke auch bei Autobahn-<br />

Touren möglich sind. Kommo<strong>de</strong> Sitze plus knöpfchengespickte<br />

Mittelkonsole in typischer Opel-<br />

Handschrift lassen <strong>de</strong>n Mokka attraktiv erscheinen.<br />

Auch die Verarbeitungsqualität geht völlig<br />

in Ordnung. Kostenpunkt: Min<strong>de</strong>stens 21.327<br />

Euro netto für die empfehlenswerte Ausgabe<br />

mit Allrad. Frei Haus gibt es neben <strong>de</strong>r vollen Sicherheitsausrüstung<br />

einen automatisch abblen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Innenspiegel, Klima, Leichtmetallrä<strong>de</strong>r,<br />

Radio und sogar einen Tempomat. Fehlt nur das<br />

Bildschirm-Navigationssystem: Gegen 588 Euro<br />

netto Aufpreis wan<strong>de</strong>rt es an Bord.<br />

Das Mokka-Interieur weist die typische Opel-Handschrift aus<br />

Opel Mokka 1.7 CDTi<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.686<br />

kW (PS) bei U/min: 96 (130) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 300 Nm bei 2.000-2.500<br />

Getriebe: 6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 5/124 g/km<br />

0-100 in Sek./V-max. in km/h: 10,0/193<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,7 l/1.106 km (52 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 395/ 356-1.372<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/20/22<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: k.A.<br />

Basispreis (netto): 19.647 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 526,23/0,21 Euro


<strong>Flotte</strong>r Dreier<br />

Mit <strong>de</strong>m 330d Touring bietet BMW eine äußerlich schlichte<br />

Mittelklasse, die es in sich hat. Der 258 PS starke, aber <strong>de</strong>nnoch<br />

sparsame Sechszylin<strong>de</strong>r-Diesel verwöhnt in Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>r serienmäßigen ZF-Achtstufenautomatik durch<br />

souveränen Antriebskomfort. <strong>Flotte</strong>nmanagement fuhr <strong>de</strong>n<br />

Express-Kombi.<br />

Mittelklasse-Kombi kann auch aufregend sein:<br />

Bei BMW tritt dieser Fall meist ein, wenn hinter<br />

<strong>de</strong>r Schürze mehr <strong>als</strong> ein Endohr hervorlugt. Der<br />

330d Touring beispielsweise trägt zwei davon,<br />

und die Motorhaube verbirgt einen potenten<br />

Dreiliter-Reihensechszylin<strong>de</strong>r mit Common-Rail-<br />

Einspritzung. Mit an<strong>de</strong>ren Wörtern be<strong>de</strong>utet<br />

das 258 PS sowie 560 Nm Drehmoment schon ab<br />

1.500 Umdrehungen. Die Wirkung ist in <strong>de</strong>r Praxis<br />

gut zu spüren – nämlich gummibandartige<br />

Zugkraft knapp über Standgas. Demnach schiebt<br />

<strong>de</strong>r Hecktriebler ohne seine Stimme zu erheben<br />

mächtig an und erreicht je<strong>de</strong> Geschwindigkeit im<br />

250 km/h-Rahmen ohne nennenswerte Anstrengung.<br />

Dabei entweicht <strong>de</strong>r Maschine ein dunkel<br />

gefärbter Unterton, <strong>de</strong>r sie von <strong>de</strong>n Vierzylin<strong>de</strong>r-<br />

Kollegen ein<strong>de</strong>utig unterschei<strong>de</strong>t.<br />

Damit sich die Stopps an <strong>de</strong>r Tankstelle <strong>de</strong>nnoch<br />

in Grenzen halten, spendierten die Techniker<br />

<strong>de</strong>m Dreier einen Achtstufen-Wandlerautoma-<br />

ten, <strong>de</strong>r die Übersetzungen ebenso rasch wie geschmeidig<br />

wechselt. Im größten Gang plätschert<br />

<strong>de</strong>r Bayer mit <strong>de</strong>utlich unter 2.000 Kurbelwellenrotationen<br />

dahin, während <strong>de</strong>r Tacho Richtgeschwindigkeit<br />

anzeigt. Kommo<strong>de</strong> Sessel tun ihr<br />

Übriges, um die Passagiere viele Kilometer lang<br />

bei Laune zu halten. Beson<strong>de</strong>rs praktisch ist die<br />

neuartige Stauerkennung auch für Landstraßen<br />

und City-Routen: Per anonymisierter Handyinfos<br />

erkennt das System anhand <strong>de</strong>r Bewegungsprofile,<br />

ob die Straßen verstopft sind o<strong>de</strong>r nicht.<br />

Für das nützliche Navigationssystem wer<strong>de</strong>n<br />

min<strong>de</strong>stens 1.336 Euro netto fällig – Freisprechanlage<br />

inklusive. Ab 38.781 Euro netto steht <strong>de</strong>r<br />

330d Touring beim Händler.<br />

Einen Gang downwärts<br />

Auch im Bereich <strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge<br />

ist Downsizing heute an <strong>de</strong>r Tagesordnung.<br />

Volkswagen beispielsweise<br />

setzt in <strong>de</strong>n starken Crafter-Mo<strong>de</strong>llen<br />

mittlerweile ebenso auf die bewährten<br />

2.0 TDI-Aggregate, während früher 2,5<br />

Liter Hubraum selbstverständlich waren.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement war mit <strong>de</strong>m<br />

langen Hochdach-Crafter 35 in <strong>de</strong>r 163<br />

PS-Stufe unterwegs.<br />

Downsizing und ein ansprechen<strong>de</strong>s Äußeres gehören<br />

zu <strong>de</strong>n Nutzfahrzeug-Errungenschaften <strong>de</strong>r<br />

jüngeren Zeit. So kommt <strong>de</strong>r Volkswagen Crafter<br />

beispielsweise mit markantem Gesicht und schneidigen<br />

Scheinwerfen vorgefahren, um die Last von<br />

A nach B zu transportieren. Und <strong>de</strong>r hier besprochene<br />

Testwagen mit langem Radstand fasst reichlich<br />

Volumen – bis zu 14 Kubikmeter La<strong>de</strong>gut, das<br />

maximal rund 1,3 Tonnen schwer sein darf, kann<br />

an Bord <strong>de</strong>s 163 PS starken Volkswagens; dass <strong>de</strong>r<br />

verhältnismäßig wohnlich eingerichtete Lastesel<br />

trotz Rückfahrkamera nicht unbedingt<br />

zu <strong>de</strong>n handlichsten Vehikeln gehört,<br />

liegt auf <strong>de</strong>r Hand. So muss man sich<br />

mit einem Wen<strong>de</strong>kreis von über 15 Metern<br />

auseinan<strong>de</strong>rsetzen – mal eben an<br />

<strong>de</strong>r nächsten Ecke umdrehen könnte<br />

problematisch wer<strong>de</strong>n.<br />

Dafür klappt <strong>de</strong>r Vortrieb ganz gut<br />

– <strong>de</strong>r kultiviert laufen<strong>de</strong> Zweiliter-<br />

Common-Rail mit doppelter Aufladung<br />

packt kräftig an und stemmt<br />

ab 1.800 Umdrehungen satte 400<br />

Nm Drehmoment. Das mechanische<br />

Sechsgang-Getriebe lässt sich angemessen<br />

leichtgängig schalten und<br />

sorgt für reduzierte Drehzahlen bei<br />

gelassenen Autobahn-Run<strong>de</strong>n. Und<br />

<strong>de</strong>r Innenraum? Weitgehend selbsterklären<strong>de</strong><br />

Instrumente samt gut ab-<br />

FAHRTELEGRAMM<br />

Reduziert und progressiv geht es im Dreier-Touring zu (li.)<br />

BMW 330d Touring<br />

Motor/Hubraum in ccm: Sechszyl.-Otto/2.993<br />

kW (PS) bei U/min: 190 (258) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 560 Nm bei 1.500-3.000<br />

Getriebe: 8-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 5/135 g/km<br />

0-100 in Sek./V-max. in km/h: 5,6/250<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 5,1 l/1.117 km (57 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 550/495-1.500<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/26/26<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: k.A.<br />

Basispreis (netto): 38.781 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 860,62/0,34 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Im Crafter geht es fast so wohnlich zu wie in einem Pkw<br />

lesbarer Skalen lassen keine Probleme aufkommen.<br />

Vielfältige Sitzkonfigurationen sorgen für<br />

Erfüllung individueller Bedürfnisse; gegen 150<br />

Euro (netto) Aufpreis gibt es eine komfortspen<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Armlehne, und wer 370 Euro (netto) in die<br />

Hand nimmt, bekommt einen Schwingsitz. Als<br />

Grundpreis für <strong>de</strong>n längsten 3,5-Tonnen-Crafter<br />

mit <strong>de</strong>m Bi-TDI, Hochdach und Überhang nennt<br />

Volkswagen 37.415 Euro (netto) inklusive Blue<br />

Motion Technology-Paket.<br />

VW Crafter 35 2.0 Bi-TDI<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.968<br />

kW (PS) bei U/min: 120 (163) bei 3.600<br />

Drehmoment bei U/min: 400 Nm bei 1.800<br />

Getriebe: 6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2 -Ausstoß: Euro 5/199 g/km<br />

0-100 in Sek./V-max. in km/h: -/160<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 7,6 l/987 km (75 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen m 3 : 1.293/14,0<br />

Typklasse HP/VK/TK: k.A.<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 100%<br />

Basispreis (netto): 37.415 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 985,50/0,39 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 95


96<br />

KOLUMNE<br />

Die Baustellen sind eine Baustelle<br />

Kaum ein Thema erregt <strong>de</strong>n Unmut <strong>de</strong>s gemeinen Autofahrers so sehr wie<br />

<strong>de</strong>r Anblick einer Baustelle, speziell auf <strong>de</strong>r Autobahn. Was für Emotionen<br />

sind damit verbun<strong>de</strong>n, wie viele abendliche (Theken-)Gespräche ranken<br />

sich um dieses Thema und wie viel Zeit- und Geldverlust ist dabei im Spiel.<br />

Mal entstehen sie aus <strong>de</strong>m Nichts, mal sind sie ein langwähren<strong>de</strong>s Übel.<br />

Dabei geht es nicht um Neubauprojekte, son<strong>de</strong>rn um das Bauen unter Betrieb.<br />

Dabei sollte es sich bei dieser Geißel <strong>de</strong>r Autofahrer doch eigentlich<br />

um <strong>de</strong>n „Fluch <strong>de</strong>r guten Tat“ han<strong>de</strong>ln.<br />

Aber allein das Wort „Bau-Stelle“ markiert im<br />

Kern einen Ort, an <strong>de</strong>m gebaut wird. Und schon<br />

da kommen <strong>de</strong>m langsam fahren<strong>de</strong>n und beobachten<strong>de</strong>n<br />

Autoschleicher Zweifel an <strong>de</strong>r Rechtfertigung<br />

einer solchen Bezeichnung. Denn allzu<br />

oft fin<strong>de</strong>t man menschenleere Bereiche vor, wo<br />

von irgen<strong>de</strong>iner Tätigkeit nichts wahrzunehmen<br />

ist. Im letzten Jahr hat daher das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

(BMVBS) noch die Autofahrer dazu aufgerufen,<br />

„ruhen<strong>de</strong> Baustellen“ auf <strong>de</strong>n Autobahnen und<br />

Bun<strong>de</strong>sstraßen zu mel<strong>de</strong>n. Bis 22. Oktober 2012<br />

sind auf diese Weise genau 2.095 Hinweise von<br />

„Baustellenmel<strong>de</strong>rn“ (so <strong>de</strong>r offizielle Begriff)<br />

eingegangen. Davon entfielen 75 Prozent auf<br />

Autobahnen und <strong>de</strong>r Rest auf Bun<strong>de</strong>sstraßen.<br />

Die Konsequenzen aus <strong>de</strong>r Aktion sind dann aber<br />

doch wie<strong>de</strong>r butterweiche Verbesserungsmög-<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

lichkeiten bei <strong>de</strong>r Bauvorbereitung und <strong>de</strong>r Festlegung<br />

von Bauzeitvorgaben.<br />

In <strong>de</strong>r Tat sind gewisse Tätigkeiten wetterbedingt<br />

nicht immer durchführbar, und auch <strong>de</strong>r<br />

Nachtbetrieb birgt Risiken. Durch ein Bonus/<br />

Malus-System versucht man mit Anreizen und<br />

Strafen bei kürzeren beziehungsweisen längeren<br />

Bauzeiten die jeweilige Vertragserfüllung zu<br />

verbessern. Bei einer Vergütung von beispielsweise<br />

15.000 Euro pro eingespartem Tag ein sicherlich<br />

lukratives Angebot.<br />

Wenn man <strong>de</strong>nn die Prozesse bei <strong>de</strong>r Durchführung<br />

von Bauarbeiten optimieren will, lohnt sich<br />

ein Blick in die Automobilindustrie (o<strong>de</strong>r auch<br />

die Computerindustrie), wo mit einer „prozessorientierten<br />

schlanken Produktion“ gearbeitet<br />

wird. So fand Porsche Consulting zusammen mit<br />

<strong>de</strong>r Kirchhoff AG schon vor fünf Jahren in Pilotprojekten<br />

heraus, dass man durch bessere Abstimmung<br />

<strong>de</strong>r Prozesse Zeitersparnisse von ungefähr<br />

40 Prozent erreichen kann. Das Geheimnis<br />

dabei ist eine „ganzheitliche“ Betrachtung<br />

auf zentraler Ebene, wo normalerweise eine <strong>de</strong>zentrale<br />

Organisation vorherrscht. Dies ist nicht<br />

ganz einfach, da nun das Quartett aus Mensch,<br />

Maschine, Material und Mischwerk aufeinan<strong>de</strong>r<br />

abgestimmt wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Üblicherweise beherrscht häufig Leerlauf die<br />

Arbeiten, da beispielsweise mal das Material zu<br />

spät bestellt wur<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r die Maschinen gera<strong>de</strong><br />

nicht verfügbar waren. Natürlich be<strong>de</strong>utet das<br />

planerischen Mehraufwand und entsprechen<strong>de</strong><br />

Fachkenntnisse. Ob das flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />

Resonanz erfährt, bleibt stark zu bezweifeln,<br />

behauptet doch eigentlich je<strong>de</strong>r Betroffene, es<br />

wür<strong>de</strong> alles schon optimal laufen. Im Übrigen,<br />

so wird erwartet, trifft dieses Verbesserungspotenzial<br />

auf die gesamte Bauindustrie zu. Wer<br />

ein Haus gebaut hat, kann sich darunter konkret<br />

etwas vorstellen.<br />

Es gibt auch sehr ambitionierte Bauvorhaben<br />

wie beispielsweise <strong>de</strong>n sechsspurigen Ausbau<br />

<strong>de</strong>r A1 zwischen Bremen und Hamburg, <strong>de</strong>ssen<br />

Fertigstellung unmittelbar bevorsteht. Bei die-


sem Pilot-Großprojekt über 72,5 Kilometer (übrigens<br />

das Größte unter vieren in Deutschland)<br />

übernimmt ein Konsortium („A1 mobil“), in<br />

diesem Fall bestehend aus Bilfinger Berger Project<br />

Investments, John Laing Infrastructure und<br />

Johann Bunwte Bauunternehmung, nicht nur<br />

<strong>de</strong>n Bau und die Finanzierung, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n<br />

Betrieb für 30 Jahre. Bei einem Start in 2008 gilt<br />

dies <strong>als</strong>o bis 2038. Was, und vor allem in welchem<br />

Zustand, am En<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Bund übergeben<br />

wird, ist ungewiss. Der Vertrag ist eines <strong>de</strong>r bestgehüteten<br />

Geheimnisse <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>srepublikanischen<br />

Verkehrswelt. Die Refinanzierung erfolgt<br />

über einen Anteil an <strong>de</strong>r für die Strecke anfallen<strong>de</strong>n<br />

Lkw-Maut. Die Höhe <strong>de</strong>s Anteils und die<br />

Rahmenbedingungen sind in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

nicht bekannt. Irgendwann las ich im Internet<br />

mal etwas von 90 Prozent, die Seite verschwand<br />

aber sehr schnell wie<strong>de</strong>r. Ein klarer Fall für Wikileaks!<br />

Irgendwann war ja auch schon <strong>de</strong>r Vertrag<br />

mit Toll Collect im Internet erschienen. Dieser<br />

en<strong>de</strong>t übrigens 2015 und eine Neuausschreibung<br />

steht bevor. Was dann kommt, steht in <strong>de</strong>n immer<br />

wie<strong>de</strong>r zitierten Sternen. Und immer noch streitet<br />

man sich über die Ausgleichszahlungen für die<br />

verspätete Einführung 2005. Die Anwälte wird es<br />

freuen, <strong>de</strong>nn allein da sind schon 100 Millionen<br />

Euro geflossen.<br />

Es geht aber auch an<strong>de</strong>rs: Obwohl viele Projekte<br />

durch wie auch immer begrün<strong>de</strong>te Zeitüberschreitungen<br />

glänzten (zuletzt bei mir vor <strong>de</strong>r Tür<br />

am Breitschei<strong>de</strong>r Kreuz (A3/A52) in <strong>de</strong>r Ferienzeit<br />

(ein Monat) sowie am Autobahnkreuz Duisburg-Süd<br />

(A59/A524)), wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r A40, <strong>de</strong>r<br />

Hauptachse im Ruhrgebiet mit weit über 100.000<br />

Fahrzeugen am Tag (auch „Ruhrschnellweg“(!)<br />

genannt), ein Meisterstück mit Beispielcharakter<br />

hingebaut. Statt (min<strong>de</strong>stens) zweijähriger<br />

einspuriger Verkehrsführung in bei<strong>de</strong> Richtungen<br />

entschloss man sich zu einer „Operation am offenen<br />

Herzen“, die in diesem Fall „dreimonatige<br />

Vollsperrung in bei<strong>de</strong> Richtungen“ hieß. Eine<br />

massive Medienkampagne bereitete dies bun<strong>de</strong>sweit<br />

beachtete Experiment umfänglich vor.<br />

Von Kollegen von mir wur<strong>de</strong> ein absolutes Chaos<br />

aufgrund „schlampiger Vorbereitung“ prognostiziert.<br />

Ich selbst sah das gelassener und meinte<br />

dagegen, die Autofahrer wür<strong>de</strong>n schon besonnen<br />

reagieren und es wür<strong>de</strong> nicht viel passieren.<br />

Im Ergebnis waren die Autofahrer so verschreckt,<br />

dass schließlich gar nichts passierte, es gab keine<br />

dramatischen Stauszenarien. Ja man suchte<br />

förmlich die verschwun<strong>de</strong>nen Fahrzeuge und<br />

fand nur einen Teil auf <strong>de</strong>n Ausweichrouten, die<br />

dort zur Genüge zur Verfügung stehen. Aufgrund<br />

dieser Tatsache träumte man schon von einer<br />

staufreien Zukunft auch nach Wie<strong>de</strong>rfreigabe.<br />

Doch hier täuschte man sich gewaltig. Wie halb<br />

verhungerte Wolfsru<strong>de</strong>l kamen die Blechlawinen<br />

zurück und eroberten sich ihr Revier wie<strong>de</strong>r. So<br />

etwas nennt man „nachhaltig“! Mein Vorschlag:<br />

wie<strong>de</strong>r sperren …<br />

Der Pilotcharakter dieses Projektes zeigt sich<br />

insbeson<strong>de</strong>re darin, dass wir etliche Restaurierungen<br />

insbeson<strong>de</strong>re maro<strong>de</strong>r Brücken, die nach<br />

50 Jahren in dieselben gekommen sind, vor uns<br />

haben. Allerorten wird über eine Kopie dieser<br />

erfolgreichen Vorgehensweise diskutiert. Zu-<br />

mal nach drei Monaten wirklich alles fertig war.<br />

Allerdings bietet sich diese „harte“ Vorgehensweise<br />

nur bei entsprechen<strong>de</strong>r Infrastruktur an,<br />

die vernünftige Alternativen zum Ausweichen<br />

vorhält. Das ist längst nicht überall gegeben.<br />

Und die Medien müssen auch mitmachen. Es wird<br />

interessant sein zu sehen, wie sich diese Kultur<br />

entwickelt.<br />

Nichts<strong>de</strong>stotrotz hat <strong>de</strong>r Autofahrer es auf fast<br />

je<strong>de</strong>m zehnten Autobahnkilometer mit Bauarbeiten<br />

zu tun. In <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n muss man<br />

übrigens bei Bewerbungen um Bauaufträge (wissenschaftlich)<br />

nachweisen, dass keine wesentliche<br />

Beeinträchtigung <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n Verkehrs<br />

stattfin<strong>de</strong>t. Dabei wird speziell auf die ungehin<strong>de</strong>rte<br />

Verfügbarkeit von Anschlussstellen geachtet.<br />

In <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n haben die Autobahnen<br />

aber auch eine an<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung, da es kein so<br />

gut ausgebautes „nachgeordnetes“ Straßennetz<br />

gibt und damit kaum Alternativen.<br />

Mit großer Erleichterung aus Bun<strong>de</strong>s- und Lan<strong>de</strong>sverkehrsministerium<br />

wur<strong>de</strong> jüngst die Entscheidung<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverwaltungsgerichts in<br />

Leipzig zur Kenntnis genommen, dass <strong>de</strong>r Weiterbau,<br />

o<strong>de</strong>r besser Lückenschluss, <strong>de</strong>r A33 in<br />

Ostwestfalen zwischen Steinhagen und Borgholzhausen<br />

am 17. Dezember dieses Jahres beginnen<br />

kann. Der BUND hatte vor zwei Jahren<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s seltenen, zehn<br />

Gramm schweren Waldbewohners „Blechsteinfle<strong>de</strong>rmaus“<br />

für Umplanung und Aufschub durch<br />

Klage gesorgt.<br />

Umso erstaunlicher kommt daher die Ankündigung<br />

von Bun<strong>de</strong>sverkehrsminister Ramsauer<br />

daher, die Bürger bei Planungen von Verkehrs-<br />

Großprojekten stärker einzubeziehen. Er zielte<br />

dabei wohl mehr auf Stuttgart 21 ab. Vom BUND<br />

kam prompt die Replik, dies sein ein „Märchenbuch<br />

zur Bürgerbeteiligung“. Dort hätte die<br />

Blechsteinfle<strong>de</strong>rmaus bestimmt ihre Daseinsberechtigung!<br />

Wenn das aufgrund <strong>de</strong>r jüngsten<br />

Erfahrungen mit solcherlei Bauprojekten nicht<br />

zum Rohrkrepierer wird.<br />

Aber auch <strong>de</strong>r Autofahrer selbst ist Teil <strong>de</strong>s nicht<br />

gut funktionieren<strong>de</strong>n Baustellensystems. Fängt<br />

man einmal bei <strong>de</strong>m viel diskutierten „Reißverschlussverfahren“<br />

an, so lernt man, dass dort<br />

weiterhin Egozentriker unterwegs sind. Das Verfahren<br />

ist nicht schwer, anscheinend aber wohl<br />

schwer einzuhalten. So wird in Pilotprojekten<br />

untersucht, was sich dabei verbessert, wenn man<br />

erst 150 Meter vor <strong>de</strong>m Wegfall einer Spur diese<br />

verlassen darf. Das ist natürlich reine Theorie,<br />

die liebgewonnene Praxis, schon früh zu wechseln<br />

und an<strong>de</strong>re nicht mehr „hereinzulassen“, ist<br />

immer noch gängiger Habitus.<br />

Immerhin verursacht, so habe ich mal ausgerechnet,<br />

ein Baustellenstau von vier Kilometer Länge<br />

und drei Stun<strong>de</strong>n Dauer auf einer zweispurigen<br />

Autobahn einen volkswirtschaftlichen Scha<strong>de</strong>n<br />

von fast 100.000 Euro. Das summiert sich für<br />

ganz Deutschland im Jahr auf etliche Milliar<strong>de</strong>n.<br />

Doch die zahlen die Autofahrer selbst, nicht die<br />

Verursacher, wer auch immer das in <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Situation ist.<br />

Autor<br />

KOLUMNE<br />

Professor Michael Schreckenberg,<br />

geboren 1956 in Düsseldorf, studierte Theoretische<br />

Physik an <strong>de</strong>r Universität zu Köln,<br />

an <strong>de</strong>r er 1985 in Statistischer Physik promovierte.<br />

1994 wechselte er zur Universität<br />

Duisburg-Essen, wo er 1997 die erste<br />

<strong>de</strong>utsche Professur für Physik von Transport<br />

und Verkehr erhielt. Seit mehr <strong>als</strong> 15 Jahren<br />

arbeitet er an <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llierung, Simulation<br />

und Optimierung von Transportsystemen in<br />

großen Netzwerken, beson<strong>de</strong>rs im Straßenverkehr,<br />

und <strong>de</strong>m Einfluss von menschlichem<br />

Verhalten darauf.<br />

Seine aktuellen Aktivitäten umfassen Online-Verkehrsprognosen<br />

für das Autobahnnetzwerk<br />

von Nordrhein-Westfalen, die<br />

Reaktion von Autofahrern auf Verkehrsinformationen<br />

und die Analyse von Menschenmengen<br />

bei Evakuierungen.<br />

Um <strong>de</strong>n Betroffenen dann aber nicht doch die<br />

Laune vollends zu ver<strong>de</strong>rben, hat man sich in<br />

<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn jetzt etwas ganz Putziges einfallen<br />

lassen. Lustige Smileys mit immer fröhlicherem<br />

Mundwinkel sollen einem die Entfernung zum<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Baustelle signalisieren. Auch dazu gibt<br />

es Alternativen: Immer fröhlicher dreinschauen<strong>de</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r bereiten <strong>de</strong>n Fahrer auf das nahen<strong>de</strong><br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rung hin. Böswillig könnte man<br />

meinen, hier wer<strong>de</strong> gute Miene zum bösen Spiel<br />

gemacht (wenn einem sonst nichts mehr einfällt!).<br />

Ich bevorzuge die reine Angabe <strong>de</strong>r Länge<br />

<strong>de</strong>r noch zu befahren<strong>de</strong>n Baustelle, alles an<strong>de</strong>re<br />

wirkt irgendwie albern.<br />

Schließlich und endlich spaltet sich die Nation<br />

<strong>de</strong>r Autofahrer in <strong>de</strong>n Baustellenbereichen in<br />

zwei Lager: die rechts fahren<strong>de</strong>n und die mutigen<br />

Überholer. Aber Vorsicht: Die unscheinbaren,<br />

rot umran<strong>de</strong>ten (Verbots-)Schil<strong>de</strong>r mit zwei<br />

Meter (Spurbreite immer 50 Zentimeter mehr)<br />

be<strong>de</strong>uten schließlich, dass dort nur Fahrzeuge<br />

mit einer entsprechen<strong>de</strong>n Breite fahren dürfen,<br />

aber gemessen jeweils von <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Außenspiegel.<br />

In <strong>de</strong>n Fahrzeugpapieren steht davon<br />

nichts drin, dort steht nur die Breite ohne<br />

Außenspiegel. Da dann kaum ein Fahrzeug noch<br />

überholen dürfte, gibt es jetzt 2,10-Meter-, ja<br />

sogar 2,20-Meter-Schil<strong>de</strong>r.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012 97


GASTKOMMENTAR<br />

98 <strong>Flotte</strong>nmanagement 6/2012<br />

Vernetzung<br />

Konsolidierung im automobilen Bereich ist seit<br />

Jahren ein allgemeiner Tenor. Dazu gehören<br />

Plattformstrategie und Produktionsvernetzung.<br />

Diese Strategie wird seit Jahren in <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

bei <strong>de</strong>n großen Konzernen gelebt<br />

und umgesetzt, allen voran <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

Konzern. „Einen Škoda kaufen und eigentlich<br />

Volkswagen fahren“ ist die allgemeine Marktreaktion.<br />

Ein Hauptthema dieser Konsolidierungen<br />

im Markt ist <strong>de</strong>r Ausbau und eine Steigerung <strong>de</strong>r<br />

Effektivität <strong>de</strong>r Wertschöpfungskette sowie das<br />

Erreichen neuer Absatzmärkte, welche mit <strong>de</strong>m<br />

eigenen Produkt nicht bedient wer<strong>de</strong>n können.<br />

Wie transportiert man solche Gedanken und<br />

Maßnahmen in <strong>de</strong>n Mittelstand?<br />

Eine Variante ist natürlich <strong>de</strong>r Zukauf von Mitbewerbern,<br />

um die eigene Wertschöpfungskette zu<br />

erweitern. Die an<strong>de</strong>re und damit die von <strong>de</strong>r Hüsges<br />

Gruppe gelebte Variante ist das Eingehen von<br />

ausgewählten Kooperationen. Diese Vernetzung<br />

und die daraus resultieren<strong>de</strong>n Kooperationen<br />

sind in <strong>de</strong>r heutigen Zeit unabdingbar. Kooperationen,<br />

ob im Vertrieb o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Produktion,<br />

verschaffen <strong>de</strong>n Partnern Wettbewerbsvorteile.<br />

Die Hüsges Gruppe <strong>als</strong> mittelständisches Unternehmen<br />

kann mit ihren Kooperationen eine<br />

größere Wertschöpfungskette für ihre Kun<strong>de</strong>n<br />

bieten. Als Beispiel ist unsere Kooperation mit<br />

mobile.<strong>de</strong> zu nennen. Mit <strong>de</strong>m gemeinsam konzipierten<br />

Produkt „technisches Prüfgutachten“<br />

wird eine weitere Unterstützung für <strong>de</strong>n Online-<br />

Fahrzeughan<strong>de</strong>l geschaffen. Der Online-Bereich<br />

und die damit verbun<strong>de</strong>nen Möglichkeiten sind<br />

Hauptpunkte <strong>de</strong>r unsererseits gelebten Kooperationen.<br />

So arbeitet die Hüsges Gruppe ebenfalls<br />

mit <strong>de</strong>m Unternehmen Modix zusammen<br />

und schafft hier weitere Mehrwerte für <strong>de</strong>n automobilen<br />

Han<strong>de</strong>l.<br />

Kooperationen haben <strong>de</strong>n Vorteil, dass je<strong>de</strong>r<br />

Partner seine Kernkompetenz in die Produktkette<br />

einbringt. Somit kann erreicht wer<strong>de</strong>n, dass<br />

für je<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rung die passen<strong>de</strong> Wertschöpfungskette<br />

im Angebot steht. Das Resultat guter<br />

Kooperationen stellt sich auch in <strong>de</strong>r Aufstellung<br />

<strong>de</strong>r gewonnenen Kun<strong>de</strong>n dar. Je<strong>de</strong>r Partner<br />

bringt seine Potenziale mit ein, daraus ergeben<br />

sich für alle Partner sowohl ein größerer Absatzmarkt<br />

<strong>als</strong> auch eine größere Risikostreuung im<br />

Kun<strong>de</strong>nportfolio. Wie bei einer Konsolidierung<br />

erreicht auch eine gute Kooperation die Umsetzung<br />

von Einsparungen vertriebs- und produktionsbedingter<br />

Kosten.<br />

Aus Kooperationen können sich unterschiedliche<br />

Vorteile für die Partner – und letztlich<br />

auch für die Kun<strong>de</strong>n aller Partner – ergeben.<br />

Neben <strong>de</strong>n Vertriebsvorteilen ist auch <strong>de</strong>s Öfteren<br />

ein politischer Vorteil von Belang. So kann<br />

mit gezielten Kooperationen eine Gruppe von<br />

Meinungsbildnern geschaffen wer<strong>de</strong>n. Social<br />

Networking ist hier eine sehr gute Möglichkeit,<br />

eine solche Zusammenarbeit ins Leben zu rufen<br />

und zu steuern. Blickt man beispielsweise in die<br />

USA so sind 95 Prozent aller Fahrzeughändler bei<br />

Facebook registriert. An<strong>de</strong>rs betrachtet stellt<br />

die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken eine<br />

Art Kooperation und Marketingplattform für die<br />

vertriebenen Marken und Produkte sowie eine<br />

gute Möglichkeit zur Meinungsbildung im Absatzmarkt<br />

dar. Diese Form <strong>de</strong>r Kooperation ist<br />

noch in <strong>de</strong>n Anfängen und wird in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren immer mehr an Be<strong>de</strong>utung gewinnen.<br />

Welches Fazit lässt sich daraus ziehen? Gemeinsam<br />

können Kosten gesenkt und Absatzziele<br />

schneller erreicht wer<strong>de</strong>n, was wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n zu Gute kommt. Des Weiteren lassen sich<br />

neue I<strong>de</strong>en und Möglichkeiten <strong>de</strong>s Social Networking<br />

für eigene Ziele nutzen und ausbauen.<br />

Arndt Hüsges,<br />

Managing Director <strong>de</strong>r Hüsges Gruppe<br />

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E-Mail: fr@flotte.<strong>de</strong><br />

Sekretariat und Leserservice:<br />

Nathalie Anhäuser<br />

E-Mail: na@flotte.<strong>de</strong><br />

Druckauflage:<br />

30.200 Exemplare<br />

Dieser Ausgabe liegt eine<br />

Beilage von Lexus bei<br />

Erscheinungsweise:<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement erscheint 6 x jährlich<br />

Bezugspreise 2013: Einzelheft 4,- Euro<br />

Inland jährlich 20,- Euro (inkl. MwSt.)<br />

Auslandspreise auf Anfrage<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. Sie wer<strong>de</strong>n nur zurückversandt, wenn Porto beigefügt<br />

ist. Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, stellen nicht<br />

unbedingt die Meinung <strong>de</strong>r Redaktion dar. Alle Rechte, soweit nicht<br />

an<strong>de</strong>rs gekennzeichnet, liegen beim Verlag. Eine Verwertung ist nur<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r gesetzlich zugelassenen Fälle möglich, eine weitere<br />

Verwertung ohne Einwilligung ist strafbar. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by <strong>Flotte</strong> Medien GmbH, Bonn. Gerichtsstand ist Bonn.


Essen Motor Show<br />

01.12.–09.12.2012<br />

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EINS MIT HANKOOK<br />

Wir sind stolz auf die vielen Auszeichnungen renommierter Automagazine.<br />

Das bestärkt uns in unserem Streben nach ständiger Produktverbesserung.<br />

Unsere Evolution fin<strong>de</strong>t sich in dynamischem Fahrverhalten, Zuverlässigkeit, Qualität<br />

und umweltfreundlichen Technologien. Wir erfin<strong>de</strong>n das Rad neu – Tag für Tag.<br />

EINS MIT DER STRASSE<br />

Sei eins mit <strong>de</strong>r Straße. Und die Straße wird eins mit dir.


Firmenauto 07/2012 **<br />

Fuhrparkreform<br />

Der neue i30 Kombi<br />

Full-Service-Leasing<br />

ab 209 EUR/mtl. 1<br />

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<strong>Flotte</strong> und fahren Sie 5 Jahre serienmäßig * sorgenfrei. Und das Beste: Neben <strong>de</strong>r Garantie stimmen auch Qualität, Ausstattung<br />

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Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,7-4,2 l/100 km; CO 2-Emission kombiniert: 179-113 g/km; Effizienz klasse D-A+.<br />

1 Freibleiben<strong>de</strong>s Leasingangebot <strong>de</strong>r Hyundai Leasing, ein Produkt <strong>de</strong>r ALD Auto Leasing D GmbH. Alle Angebotspreise verstehen sich zzgl. MwSt. Dieses<br />

Angebot ist nur für Gewerbekun<strong>de</strong>n gültig. Überführungs kosten wer<strong>de</strong>n extra berechnet. Monatliche Leasingrate für <strong>de</strong>n i30 Kombi 1.4 CRDi Classic:<br />

209 EUR inkl. Technik-Service (inkl. Wartungen u. Verschleißreparaturen). Monatliche Leasingrate für <strong>de</strong>n i40 Kombi 1.7 CRDi Comfort: 232 EUR inkl.<br />

Technik-Service (inkl. Wartungen u. Verschleißreparaturen). Für bei<strong>de</strong> Angebote gilt: eine Laufzeit von 36 Monaten und eine Gesamtlaufleistung von<br />

60.000 km sowie 0 EUR Son<strong>de</strong>rzahlung. Än<strong>de</strong>rungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

* Für alle Mo<strong>de</strong>lle außer H-1: 5 Jahre Fahrzeug- und Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 5 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen-<br />

und Abschleppdienst (gemäß <strong>de</strong>n jeweiligen Bedingungen); 5 kostenlose Sicherheits-Checks in <strong>de</strong>n ersten 5 Jahren gemäß Hyundai Sicherheits-Check-Heft.<br />

Hyundai H-1: 3 Jahre Fahrzeug-Garantie und 2 Jahre Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 3 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem Pannen-<br />

und Abschleppdienst (gemäß <strong>de</strong>n jeweiligen Bedingungen).<br />

Für Taxen und Mietfahrzeuge gelten mo<strong>de</strong>llabhängige Son<strong>de</strong>rregelungen.<br />

** Sieger Importwertung »Mittelklasse«: i40 Kombi 1.7 CRDi.<br />

Der i40 Kombi<br />

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ab 232 EUR/mtl. 1

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