vera s zette 1_06 - Pavidensa
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vera s zette 1_06 - Pavidensa
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VERAS<br />
ZETTE<br />
JUN<br />
1/<strong>06</strong><br />
VERAS<br />
Verband Abdichtungsunternehmungen<br />
Schweiz<br />
VERAS<br />
Association suisse des entreprises<br />
de travaux d’étanchéité<br />
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VERAZETTE<br />
EDITORIAL<br />
Wettbewerb bis zum geht nicht mehr?<br />
Thomas Suter, Präsident VERAS, Zürich<br />
Seit bald mehr als einem Jahrzehnt ist das Baugewerbe durch einen<br />
sehr lebhaften Preiswettbewerb gekennzeichnet. Der Kampf um Aufträge<br />
kann in vielen Bereichen des Bauhaupt- und -nebengewerbes als<br />
existenziell bezeichnet werden.<br />
Ein nicht zu vernachlässigender Grund hierfür ist das schweizerische<br />
Konkursrecht: Wenn ein Unternehmer aus Insolvenz heute seine<br />
Bilanz deponiert, so ist es ihm unter den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen<br />
möglich, morgen unter neuem Namen, mit denselben<br />
Arbeitskräften, mit denselben Geräten und Maschinen, auf denselben Baustellen weiter zu<br />
arbeiten – aber selbstverständlich schuldenfrei. Diese Situation ist mehr als stossend, aber<br />
Realität.<br />
Weiterer wichtiger Grund, weshalb der Preiswettbewerb spielt wie nie zuvor, ist der zunehmende<br />
Wettbewerbsdruck durch ausländische Anbieter. Zwar hat das Staatssekretariat für<br />
Wirtschaft (seco) jüngst berichtet, dass die Entwicklung der Zuwanderung im Rahmen der<br />
Personenfreizügigkeit 2005 wie erwartet und gemäss den Bedürfnissen der Wirtschaft verlaufen<br />
sei. Bei der überwiegenden Mehrheit der geprüften Arbeitsverhältnisse seien die in der<br />
Schweiz üblichen Lohn- und Arbeitsbedingungen eingehalten worden. Gleichzeitig gesteht<br />
das seco aber auch ein, dass die Möglichkeit zu Aufenthalten bis 90 Tagen, die nur<br />
einer einfachen Meldung bedürfen, in der Baubranche besonders häufig genutzt worden sei.<br />
Von dieser Regelung profitieren nicht nur schweizerische Nachfrager von Arbeitskräften, sondern<br />
selbstverständlich auch ausländische Anbieter. Der Wettbewerb wird also weiter zunehmen.<br />
Die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf die zehn neuen EU-Mitgliedstaaten trat<br />
am 1. April 20<strong>06</strong> in Kraft.<br />
In diesem Wettbewerbsumfeld mutet es etwas befremdend an, wenn die Wettbewerbskommission<br />
(WEKO) die Klein- und Mittelunternehmungen auch des Baugewerbes besonders im<br />
Visier hat und an allen Ecken und Enden den Wettbewerb in Gefahr sieht. Die Ende letzten<br />
Jahres veröffentlichte KMU-Bekanntmachung der WEKO (vgl. Artikel in vorliegender Ausgabe<br />
von VERAZETTE) zielt genau in diese Richtung. «Wettbewerb bis zum geht nicht<br />
mehr?» fragt man sich da. Ein Blick auf die schrumpfenden Margen der Bauunternehmungen<br />
reicht vielen aus, um die Bedenken mangelnder Konkurrenz in der Baubranche zu zerschlagen<br />
– offenbar nicht allen.<br />
3
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werden aber Schäden an Blechdilatationen<br />
im Zusammenhang mit Spenglerund<br />
Flachdacharbeiten festgestellt. Die<br />
häufigsten Ursachen hierfür sind:<br />
• die Befestigung der Winkelbleche respektive<br />
der Dilatationen wird ohne notwendige<br />
Dehnungsmöglichkeit angebracht;<br />
• beim Aufflämmen oder Eingiessen der<br />
Dichtungsbahnen wird der Gummiteil<br />
einer zu grossen Hitze ausgesetzt;<br />
• die Lötnähte – insbesondere die Hartlötnähte<br />
– werden nicht sauber gereinigt.<br />
VERAZETTE<br />
BEARBEITUNG VON BLECHDILATATIONEN<br />
AUF DEM FLACHDACH<br />
Technische Kommission VERAS<br />
Um Schäden an der Dachabdichtung und<br />
dem Gebäude langfristig zu vermeiden,<br />
ist empfohlen, folgende Einbau- und Abdichtungshinweise<br />
zwingend zu beachten:<br />
• Dilatationsbefestigung mit Z-Streifen<br />
oder Befestigungsschiene mit einer<br />
Distanz von 5mm zur Dilatation anbringen,<br />
um ein ungehindertes Ausdehnen<br />
zu ermöglichen.<br />
• Dilatationsabstände gemäss Normen<br />
beachten.<br />
• Niemals den Gummiteil der Dilatation<br />
mit der Abdichtung überkleben: Dies<br />
führt sonst im Übergang von der Dilatation<br />
zum Winkelblech zu Ablösungen<br />
der Dachabdichtung.<br />
5<br />
• Schweissflamme immer vom Gummiteil<br />
fernhalten, um eine zu starke Erwärmung<br />
zu vermeiden.<br />
• Flussmittel oder Hartlötrückstände<br />
restlos entfernen, da auf diesen keine<br />
Haftung des Voranstriches erzielt werden<br />
kann.<br />
• Möglichst Dilatationen mit verdecktem<br />
Gummi verwenden, da damit ein besserer<br />
mechanischer Schutz erreicht wird.<br />
Bei einem anschliessenden Flachdach-<br />
Aufbau mit Gussasphalt (MA) ist dieser<br />
Hinweis zwingend zu beachten.
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6<br />
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Begrünte Dachflächen sind nach wie vor<br />
im Trend und bieten Lebensraum für<br />
Fauna und Flora. Damit eine extensive<br />
Dachbegrünung ihre bautechnischen,<br />
ökonomischen, ökologischen und städtebaulichen<br />
Zwecke erfüllt, gilt es folgende<br />
Punkte zwingend zu beachten respektive<br />
die aufgelisteten Fehler zu vermeiden.<br />
Aufbau<br />
• kein oder wenig Gefälle ➟ Säcke; stehendes<br />
Wasser ➟ Gefahr der Vernässung;<br />
Vegetation kann durch Fäulnis<br />
verderben ➟ Mögliche Lösung: dickere<br />
Drainagematten einbauen<br />
Substrat<br />
• zu wenig Wasserspeicherkapazität ➟<br />
Vertrocknen der Vegetation bei längerer<br />
Trockenheit<br />
• Einbauhöhe zu hoch oder zu gering: zu<br />
geringer Substrataufbau (unter 6 cm) ➟<br />
schlechtes Wachstum, Austrocknen und<br />
Absterben der Vegetation; zu hoher<br />
Substrataufbau (über 10 cm) ➟ zu<br />
üppiges Wachstum, Fremdbewuchs<br />
VERAZETTE<br />
DACHBEGRÜNUNGEN –<br />
WAS IST ZU BEACHTEN?<br />
Technische Kommission VERAS<br />
• spezifisches Gewicht des Substrats zu<br />
gering ➟ Windverfrachtungen (Erosion)<br />
• zu grobes Substrat ➟ das Saatgut fällt<br />
durch das Substrat in den Untergrund,<br />
dadurch geringerer Wuchs<br />
• zu dunkles Substrat ➟ Substrat absorbiert<br />
zu viel Hitze<br />
• nachträgliche Verdichtung von 15 % beachten<br />
➟ Mehrmengen bestellen<br />
Vegetation<br />
• falscher Zeitpunkt ➟ vor allem bei zu<br />
grosser Hitze oder bei extremer Kälte<br />
ist eine Ansaat nicht zu empfehlen<br />
Begrünte Dächer geben der Umwelt ihren natürlichen Lebensraum zurück und bieten einer Vielzahl an Pflanzen<br />
und Insekten neue Lebensgrundlagen. Zusätzlich gewinnen Gebäude an ökologischem und ästhetischem<br />
Wert.<br />
• zu grosse Feuchtigkeit ➟ stehendes<br />
Wasser, Gefahr der Vernässung, Vegetation<br />
kann durch Fäulnis verderben<br />
• zu wenig Saatgut ➟ schlechter Deckungsgrad<br />
• ungenügendes Saatgut oder ungenügende<br />
Saatvorbereitung; fehlende oder<br />
vernachlässigte Anwuchspflege ➟<br />
Mögliche Lösung: Nachsaat / Nachpflanzung<br />
/ Düngung.<br />
7<br />
Extensivbegrünungen sind dünnschichtige Aufbauten<br />
mit entsprechend niedrigen Lasten und einer naturnah<br />
angelegten Vegetation, die ohne Zusatzbewässerung<br />
auskommt. Diese Eigenschaften machen<br />
die Extensivbegrünung zu einer preiswerten und<br />
pflegearmen Form der Begrünung.<br />
Die Ausführung von extensiven Dachbegrünungen<br />
gehört in die Hand eines Spezialisten.<br />
Die Technische Kommission<br />
des VERAS empfiehlt, einen Unterhaltsvertrag<br />
abzuschliessen und jährliche Kontrollen<br />
durch einen Fachmann durchführen<br />
zu lassen.<br />
VERAS-Broschüre<br />
Auf der VERAS-Geschäftsstelle ist<br />
nach wie vor die Broschüre «Dachbegrünungen»<br />
gratis erhältlich. Die aus<br />
dem Jahre 1999 stammende Publikation<br />
hat nichts an Aktualität eingebüsst.<br />
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VERAZETTE<br />
UNTERLAGSBÖDEN AUS<br />
GUSSASPHALT – ANWENDUNGSBEISPIELE<br />
BEI SCHWIERIGEN UNTERGRÜNDEN<br />
Der Baustoff Gussasphalt ist ein bewährtes<br />
Material, um Langlebigkeit, Robustheit,<br />
Belastbarkeit und Umweltverträglichkeit<br />
zu vereinen. Er ist deshalb das<br />
ideale Material für die Ausführung von<br />
Unterlagsböden. Wie nachfolgende Ausführungsbeispiele<br />
1 zeigen, lassen sich<br />
Gussasphalt-Unterlagsböden auch auf<br />
schwierigen Untergründen realisieren.<br />
Beispiel 1:<br />
Kellerböden aus gestampftem Lehm<br />
In vielen Altbauten sind in den Kellergeschossen<br />
Räume vorhanden, die auf eine<br />
bessere Nutzung geradezu warten. Vielfach<br />
bestehen die Böden dieser Räume<br />
aus gestampftem Lehm. Was für einen guten<br />
Tropfen Wein Sinn macht, ist für eine<br />
Nutzung als Büro- oder Hobbyraum völlig<br />
ungeeignet.<br />
Mit einem Bodenbelag aus Gussasphalt<br />
kann man nun aber diesem Umstand rasch<br />
auf einfache Art und Weise abhelfen und<br />
triste, modrige Räume einer neuen Nutzung<br />
zuführen. Der Gussasphalt kann roh,<br />
d.h. schwarz belassen oder mit einem<br />
Nutzbelag aus Parkett, Keramikplatten<br />
oder Teppich belegt werden.<br />
Beim Objekt «Verschiedene Kellerräume<br />
im Friesenberg, Zürich» hat man sich für<br />
folgenden baulichen Ablauf entschieden:<br />
• Der bestehende Boden aus Erdreich<br />
wird in einer Dicke von ca. 12 bis 15 cm<br />
abgetragen.<br />
• Die genaue Höhenlage wird an den<br />
Wänden markiert, der Boden auspla-<br />
1 Die aufgeführten Beispiele von Unterlagsböden<br />
aus Gussasphalt wurden allesamt durch die Firma<br />
Weber-Asphalt AG in Zürich-Altstetten ausgeführt.<br />
Technische Kommission VERAS<br />
niert und eventuell mit Handstampfern<br />
nachverdichtet.<br />
• Auf den planierten Untergrund wird<br />
nun eine Lage sauberer und trockener<br />
(!) Splitt eingebracht und auf eine Höhe<br />
von ca. minus 6 cm unter Oberkante<br />
Gussasphalt planiert.<br />
• Anschliessend wird eine Trennlage aus<br />
einer formstabilen Gummischrotmatte<br />
auf die Splittlage verlegt, genau eingepasst<br />
und zugeschnitten. Die Matten<br />
werden stumpf gestossen – ohne Überlappungen.<br />
• Auf der Gummischrotmatte werden<br />
zwei Lagen Rohglasvlies kreuzweise<br />
verlegt.<br />
• Der Gussasphalt kann nun in zwei Lagen<br />
eingebaut und gegebenenfalls mit<br />
einem Nutzbelag versehen werden.<br />
Vorteile<br />
• schnelle, saubere Bauweise<br />
• dampf- und wasserdicht<br />
• am darauf folgenden Tag nutzbar<br />
9<br />
Wichtig: Der Feuchtigkeitsgehalt des Erdreichs<br />
darf nicht zu hoch sein, ansonsten<br />
besteht die Gefahr, dass die Feuchtigkeit<br />
von den Wänden aufgenommen wird, da<br />
Gussasphalt ja bekanntlich dampf- und<br />
wasserdicht ist.<br />
Bild 1 zu Beispiel 3: Zustand vor der Bearbeitung:<br />
Die neuen Heiz- und Stromleitungen sind in den<br />
alten Unterlagsboden eingelassen.<br />
Bild 2 zu Beispiel 3: Mit Perlite-Platten (rechts hinten) werden die grösseren Niveau-Unterschiede ausgeglichen.
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Beispiel 2:<br />
Altbauten mit Holzdielenböden<br />
In vielen Altbauten und Fabriken wurden<br />
früher Böden in Holzbauweise ausgeführt.<br />
Diese sind heute nicht mehr zeitgemäss,<br />
aber eine Sanierung ist vielfach mit<br />
grossen Schwierigkeiten verbunden. Vor<br />
allem die lästigen Knarrgeräusche beim<br />
Gehen und der Trittschall allgemein sowie<br />
mangelnde Bauhöhen setzen vielen Sanierungsmethoden<br />
Grenzen.<br />
Nicht so bei der Sanierung mit einem<br />
Bodenaufbau aus Gussasphalt. Mit einem<br />
Gussasphaltboden können vielfach einige<br />
oder zum Teil sogar alle negativen Eigenschaften<br />
von Holzböden eliminiert werden.<br />
Beim Objekt «Ehemalige Spinnerei ‹Sagenrain<br />
7›, Wald/ZH» hat man sich für<br />
folgenden baulichen Ablauf entschieden:<br />
• Der bestehende Boden aus Holzdielen,<br />
altem Parkett usw. wird auf Fehlstellen<br />
untersucht, schadhafte Stellen werden<br />
ersetzt.<br />
• Aufgehende Teile wie Wände, Sockel,<br />
Rohrleitungen usw. werden mit Stellstreifen<br />
aus beschichtetem Wellkarton<br />
versehen und darauf die genaue Höhenlage<br />
des einzubauenden Gussasphaltbelages<br />
markiert.<br />
VERAZETTE<br />
Bild 3 zu Beispiel 3: Detailaufnahme der Perlite-Platten.<br />
• Ist genügend Einbauhöhe vorhanden,<br />
kann als zusätzliche Trittschallverbesserungsmassnahme<br />
eine Lage hochverdichtete<br />
Steinwolle oder eine formstabile<br />
Gummischrotmatte verlegt werden.<br />
• Eine doppelte Trennlage aus Rohglasvlies<br />
oder Rohfilzpappe sorgen für die<br />
nötige Trennschicht.<br />
• Anschliessend wird der Unterlagsboden<br />
aus einer oder zwei Lagen Gussasphalt<br />
eingebaut und mit Quarzsand<br />
abgerieben.<br />
• Am darauf folgenden Tag kann die<br />
Nutzschicht aus Parkett, Keramikplat-<br />
Bild 4 zu Beispiel 3: Die Hohlräume neben den verlegten neuen Leitungen werden mit trockenem Splitt verfüllt.<br />
11<br />
ten usw. verlegt oder, wie bei beschriebenem<br />
Objekt, der Gussasphalt in rohem,<br />
d.h. schwarzem Zustand belassen<br />
werden.<br />
Vorteile<br />
• schnelle, saubere Bauweise<br />
• keine zusätzliche Feuchtigkeit im Bauwerk<br />
• die Austrocknung der Räume wird beschleunigt<br />
• Trittschallverbesserung und Eliminierung<br />
von Knarrgeräuschen<br />
• geringe Höhe des Bodenaufbaus<br />
• am darauf folgenden Tag nutzbar<br />
Wichtig: Die durch den Gussasphalt bedingte<br />
zusätzliche Gewichtsbelastung der<br />
bestehenden Böden muss von einem Baustatiker<br />
überprüft werden! Elektrorohre<br />
aus Kunststoff und andere Leitungen aus<br />
schmelzbaren Materialien sind mit geeigneten<br />
Massnahmen zu schützen oder<br />
besser, wenn möglich unter die Dielen zu<br />
verlegen.
Beispiel 3:<br />
Umbauten mit neuer Raumgestaltung<br />
oder Umnutzung<br />
Viele ältere Wohnungen oder Büroräume<br />
genügen den heutigen Anforderungen in<br />
Bezug auf Raumkonzept und Infrastruktur<br />
nicht mehr. Beim Umbau werden<br />
Wände verschoben und neue Leitungen<br />
verlegt. Diese baulichen Änderungen<br />
hinterlassen in den bestehenden Unterlagsböden,<br />
die vielfach noch aus unterschiedlichen<br />
Materialien wie Plättli, Zement<br />
oder Holz bestehen, grosse Wunden.<br />
Um diese zu schliessen und dem Bodenleger<br />
einen sauberen Boden für seinen<br />
Nutzbelag zu übergeben, stossen zementgebundene<br />
Materialien schnell einmal an<br />
ihre Grenzen.<br />
Bild 6 zu Beispiel 3: Einbau des Gussasphalts.<br />
Nicht so der Baustoff Gussasphalt. Da<br />
sich Gussasphalt beim Einbau Unebenheiten<br />
anpasst und in abgekaltetem Zustand<br />
in gewissem Masse flexibel bleibt,<br />
kann er fugenlos auf verschiedene Untergründe,<br />
selbst im gleichen Raum, verlegt<br />
werden. Auch neu verlegte Rohre und<br />
Leitungen bieten keine Probleme.<br />
Beim Objekt «Umbau Mehrfamilienhaus<br />
‹Schulhausstrasse 53›, Zürich» hat man<br />
sich für folgenden baulichen Ablauf entschieden:<br />
• Um neu zu verlegende Leitungen einbauen<br />
zu können, werden durch den<br />
VERAZETTE<br />
Bild 5 zu Beispiel 3: Bodenaufbau vor dem Einbringen des Gussasphalts: Splitt, Trittschall, Perlite-Platten<br />
oder alter Unterlagsboden, Trennlage. Am Rande wird ein Stellstreifen aus Wellkarton erstellt.<br />
Baumeister Schlitze in den bestehenden<br />
Unterlagsboden eingefräst.<br />
• Nach dem Verlegen und Befestigen der<br />
Leitungen werden die Schlitze mit sauberem<br />
und trockenem (!) Splitt verfüllt.<br />
Grössere Flächen und solche mit tieferem<br />
Niveau können mit Perlite-Dämmplatten<br />
ausgefacht werden.<br />
• Aufgehende Teile wie Wände, Sockel,<br />
Rohrleitungen usw. werden mit Stellstreifen<br />
aus beschichtetem Wellkarton<br />
versehen und darauf die genaue Höhenlage<br />
des einzubauenden Gussasphaltbelags<br />
markiert.<br />
• Ist genügend Einbauhöhe vorhanden,<br />
kann als zusätzliche Trittschallverbes-<br />
12<br />
serungsmassnahme eine Lage hochverdichtete<br />
Steinwolle oder eine formstabile<br />
Gummischrotmatte verlegt werden.<br />
• Eine doppelte Trennlage aus Rohglasvlies<br />
oder Rohfilzpappe sorgen für die<br />
nötige Trennschicht.<br />
• Anschliessend wird der Unterlagsboden<br />
aus einer bis zwei Lagen Gussasphalt<br />
eingebaut und mit Quarzsand<br />
abgerieben.<br />
• Am darauf folgenden Tag kann die<br />
Nutzschicht aus Parkett, Keramikplatten<br />
usw. verlegt werden.<br />
Vorteile<br />
• schnelle, saubere Bauweise<br />
• keine zusätzliche Feuchtigkeit im Bauwerk<br />
• die Austrocknung der Räume wird beschleunigt<br />
• Trittschallverbesserung<br />
• geringe Höhe des Bodenaufbaus<br />
• am darauf folgenden Tag nutzbar<br />
Wichtig: Die durch den Gussasphalt bedingte<br />
zusätzliche Belastung der bestehenden<br />
Böden muss von einem Baustatiker<br />
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Massnahmen zu schützen.
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Bild 7 zu Beispiel 3: Abreiben des Gussasphalts mit Quarzsand als Haftbrücke für Nutzbeläge (Parkett, Plättli, Teppich usw.).<br />
Bild 8 zu Beispiel 3: Verlegen des geklebten Parketts. Bild 9 zu Beispiel 3: Fertig erstellter Nutzbelag (Parkett).<br />
13
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DIE MIT DEM VERAS ZUSAMMENARBEITEN<br />
15<br />
Wärme-/Schalldämmung/Abdichtungen<br />
Vente: Luxit Isolations SA<br />
1618 Châtel-St-Denis, Téléphone 021 948 20 10<br />
ABSTURZSICHERUNG BEI WARTUNG<br />
UND INSTANDHALTUNG<br />
VON FLACHDÄCHERN<br />
Flachdächer erfordern früher oder später<br />
Kontroll-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten.<br />
Vor allem begrünte Dachbeläge sind dem<br />
Wildwuchs von Pflanzen, die nicht auf<br />
das Dach gehören, besonders ausgesetzt –<br />
so sind Wartungsarbeiten regelmässig erforderlich.<br />
Das periodische Reinigen von<br />
Dachabläufen und Rinnen sowie die entsprechenden<br />
Kontrollarbeiten des Daches<br />
sind ebenfalls Massnahmen, die einen<br />
wesentlichen Bestandteil der nachhaltigen<br />
Instandhaltung eines Flachdaches<br />
ausmachen.<br />
Um diese Arbeiten am Dachrand sicher<br />
ausführen zu können, ist eine entsprechende<br />
Einrichtung unerlässlich und<br />
muss auf dem Flachdach entsprechend<br />
zur Verfügung stehen. Der Arbeitgeber ist<br />
verpflichtet, zur Verhütung von Berufsunfällen<br />
alle Massnahmen zu treffen, die<br />
den gegebenen Verhältnissen angemessen<br />
sind. Ein gefahrloses Ausführen von Kon-<br />
Repapress AG<br />
troll-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />
am Dachrand muss jedenfalls immer<br />
gewährleistet sein.<br />
Sicherheit auf dem Flachdach – auch während Wartung<br />
und Instandstellung.<br />
Grundsätzlich gilt, dass wer sich näher als<br />
2.5 m zum Dachrand aufhält, für eine adäquate<br />
Sicherungsmassnahme zu sorgen<br />
hat.<br />
Die Repapress AG ist ein Hersteller von<br />
Anschlageinrichtungen, die auf den verschiedensten<br />
Dachsystemen eingesetzt<br />
werden können. Von Einzelanschlaghaltern<br />
bis zu komplexen Seilsystemen bietet<br />
die Unternehmung ein umfassendes Lieferprogramm,<br />
wenn es um Absturzsicherungen<br />
geht.<br />
Das Seilsicherungssystem kann auch als<br />
Blitzschutzanlage ins Blitzschutzkonzept<br />
integriert werden. Eine Planung durch<br />
den Fachmann ist aber unerlässlich.<br />
Kontakt: Repapress AG, 8580 Amriswil,<br />
Telefon 071 414 42 42, Telefax 071 414<br />
42 49, www.repapress.ch, info@repapress.ch.
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Das System.<br />
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in Qualität und Sicherheit.<br />
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Palexpo in Genf sanierte im Sommer<br />
2005 das Flachdach seiner Kongress- und<br />
Ausstellungshalle. Die Verantwortlichen<br />
entschieden sich für eine bituminöse,<br />
hochwertige Abdichtung mit Derbigum-<br />
Bahnen. Die Ausführung der Arbeiten<br />
wurde zwei Unternehmungen aus der Region<br />
übertragen, nämlich der Simon Borga<br />
Toitures SA als Haupt-Unternehmung<br />
(Technik) im Konsortium mit der J.-M. et<br />
D. Cerutti SA.<br />
Sicherlich sind die bekannten Kongressund<br />
Ausstellungshallen von Palexpo Genf<br />
jedermann ein Begriff: 102.000 m 2<br />
Ausstellungsfläche, aufgeteilt in sieben<br />
Hallen und neun Kongresssäle. Dank des<br />
alljährlichen internationalen Automobilsalons<br />
kennt man dieses Zentrum seit langem<br />
auch ausserhalb der Schweiz. Der<br />
Salon 20<strong>06</strong> lockte über 674.000 Besucher<br />
in die Rhonestadt.<br />
Palexpo Genf – 18’000 m 2 grosse Abdichtung.<br />
Palexpo Genf ist ein innovatives und dynamisches<br />
Unternehmen, das sich für<br />
wegweisende Entwicklungen einsetzt:<br />
Das beginnt bei der Förderung seiner Mit-<br />
VERAZETTE<br />
SANIERUNG PALEXPO GENF<br />
Imperbel S.A.<br />
arbeiter und geht bis zur Wahl von umweltfreundlichen<br />
Lieferanten. Bei Palexpo<br />
Genf steht Qualität im Vordergrund.<br />
Als vor einigen Jahren die Kunststofffolien-Abdichtungen<br />
Alterserscheinungen<br />
aufzuweisen begannen, die aufwändige<br />
Reparaturen erforderlich machten (an einigen<br />
Stellen drang Regenwasser ein),<br />
reagierte Palexpo Genf: Es wurde in der<br />
Folge entschieden, die Abdichtung der<br />
Dachfläche der Halle 1 (18’000 m 2 ) zu ersetzen.<br />
Die Wahl fiel dabei auf das Markenprodukt<br />
Derbigum.<br />
«Die Kombination eines weltweit renommierten<br />
Produktes und eines regionalen<br />
Unternehmens haben unsere Wahl beeinflusst»,<br />
erläutert Jean-Pierre Jaton, Technischer<br />
Direktor von Palexpo.<br />
Die Firma Simon Borga Toitures SA in<br />
Genf beschäftigt an die 20 Mitarbeiter.<br />
Sie ist als erste Abdichtungsfirma im Kanton<br />
Genf autorisiert, das Qualitätssiegel<br />
«Performance Derbigum» zu führen. Simon<br />
Borgas’ enge Zusammenarbeit mit<br />
18<br />
dem Hersteller von Derbigum, die Qualität<br />
der Dienstleistungen und der Verarbeitung<br />
der Produkte sowie die strikte<br />
Einhaltung der Umweltvorschriften festigten<br />
in den letzten Jahren den guten Ruf<br />
der Unternehmung.<br />
Das Konzept Derbigum überzeugte Simon<br />
Borga: «Ich bleibe dem Abdichtungssystem<br />
Derbigum treu und werde<br />
mich weiterhin für Qualität einsetzen. Mit<br />
grösster Genugtuung stelle ich fest, dass<br />
es in Genf noch Firmen gibt – meiner Ansicht<br />
nach allerdings zu wenige –, die<br />
mehr auf Qualität als auf den Preis achten.<br />
Es ist nicht immer einfach, die Kunden<br />
vom reinen Preisvergleich abzuhalten. Ich<br />
bin erfreut über diesen Auftrag von Palexpo,<br />
weil ich ein Qualitätsprodukt verkaufen<br />
kann».<br />
Simon Borga Toitures SA schlug eine bituminöse,<br />
2-lagige Abdichtung vor. Als<br />
erste Lage (Unterlage) DERBICOAT<br />
LAPFIX mit kalt-selbstklebenden Überlappungen.<br />
Diese Bahn dient auch als<br />
Trenn- und Schutzlage bei einem nicht<br />
hitzebeständigen Untergrund (im oben<br />
beschriebenen Fall sind dies Polystyrol-<br />
Wärmedämmplatten, die im bestehenden<br />
Dachaufbau eingebaut bleiben). Dadurch<br />
wird der direkte Kontakt mit der offenen<br />
Flamme vermieden. Bei der zweiten Lage<br />
(Oberlage) handelt es sich um DERBI-<br />
GUM SP 4. Die Kaltverklebung erfolgt<br />
mittels DERBIBOND S. Die Verlegeart<br />
mit Kaltkleber vermindert das Brandrisiko,<br />
da keine offene Flamme auf der Baustelle<br />
notwendig ist. Elastische Kaltkleber<br />
zum Verkleben von bituminösen Dichtungsbahnen<br />
werden erst seit einigen Jahren<br />
in der Schweiz aufgespritzt. Dieses für<br />
die Schweiz neue Konzept wird in den<br />
USA schon lange mit Erfolg angewandt.
Derbigum ist UV-beständig und<br />
benötigt keine Schutzschicht<br />
Derbigum ist feuerwiderstandsfähig<br />
(Brandschutzkennziffer 5.1, gemäss den<br />
Vorschriften AEIA). Die beiden Trägereinlagen,<br />
Polyestervlies sowie Glasvlies<br />
an der Oberfläche, verleihen dem Produkt<br />
eine perfekte Massstabilität und einen<br />
aussergewöhnlichen Zug- und Durchdringungswiderstand.<br />
Ohne Flamme auf dem Flachdach – Verarbeitung des Derbigum-Systems.<br />
VERAZETTE<br />
Die bewährte Qualität von Derbigum, die<br />
Verlegung durch zertifizierte Abdichtungsunternehmungen<br />
sowie die ausgearbeiteten<br />
Lösungen, welche je nach Anforderungen<br />
erfolgen, ermöglichen die<br />
Gewährung einer durch eine Versicherung<br />
gedeckten Garantie von 15 Jahren.<br />
Eine der vielen Tochterfirmen des weltweit<br />
tätigen Derbigum-Konzerns befindet<br />
Die Technik der Spraygun<br />
Diese Technik aus den USA hat ihre Effizienz seit langem bewiesen.<br />
Tatsächlich haben die amerikanischen Abdichtungsunternehmen<br />
aufgrund der enormen Flächen, die zu verlegen<br />
sind, eine effiziente Arbeitsmethode für eine extrem rasche<br />
und homogene Verarbeitung von Derbigum entwickelt. Dank<br />
einem hydraulischen Pumpensystem und einer zentralen Heizung<br />
wird der Kleber durch leichtes Vorwärmen verflüssigt<br />
und kontinuierlich auf die Unterlage gespritzt. Somit wird eine<br />
perfekte Abdichtung garantiert, die jedes Eindringen oder<br />
Ablösen verhindert. Da der Kleber in Containern gelagert<br />
wird, vermindert dies die Entsorgung von Verpackungs-<br />
Abfall. Die Grossgebinde vereinfachen die Lieferung und die<br />
Lagerung der Ware. Es kann auch bei kaltem Wetter gearbeitet<br />
werden. Die Spraygun – Technik aus den USA.<br />
19<br />
sich in Le Bouveret am Genfersee. Derbigum<br />
verfügt über mehr als 70 Jahre Erfahrung<br />
im Bereich der Dachabdichtung<br />
und beschäftigt ungefähr 300 Mitarbeiter.<br />
Die Produktion erfolgt in zwei modern<br />
ausgerüsteten Produktionsstätten: in Perwez<br />
in Belgien und in Kansas City in den<br />
USA. Auf internationaler Ebene verlässt<br />
sich Derbigum ausschliesslich auf professionelle<br />
Dach- und Abdichtungsfachkräfte.<br />
Ein hochwertiges Erzeugnis wie Derbigum<br />
verdient es, von seriösen und<br />
anspruchsvollen Verarbeitern mit hervorragender<br />
technischer Ausbildung eingesetzt<br />
zu werden.<br />
Fragt man Jean-Pierre Jaton, weshalb er<br />
sich für das Produkt entschieden habe, so<br />
lautet seine Antwort: «Ich konnte mir für<br />
mein Gebäude kein undichtes Dach erlauben<br />
und wählte deshalb Sicherheit. Ich<br />
verstehe die Logik der Finanzleute nicht,<br />
die anfangs weniger investieren wollen,<br />
sich aber nachträglich mit zusätzlichen<br />
Problemen auseinandersetzen müssen.<br />
Deshalb entschied ich mich für Qualität<br />
bei der Sanierung des Daches von Palexpo<br />
Genf».
Bis knapp vor Ende 2005 war sie im Bundeshaus<br />
angesiedelt, seither «residiert»<br />
sie im eidgenössischen Zeughaus am Berner<br />
Guisanplatz: die Militärbibliothek.<br />
Damit haben rund 230’000 Bücher sowie<br />
18’000 Zeitschriftenbände eine neue<br />
Bleibe gefunden. Mit der Erstellung eines<br />
Tiefmagazins als Annexbau konnte der<br />
Flächenbedarf auch langfristig abgedeckt<br />
werden. Der Untergeschossbau ist rundum<br />
mit FOAMGLAS ® gedämmt.<br />
Historische Bausubstanz erhalten<br />
geblieben<br />
Das eidgenössische Zeughaus an der Papiermühlestrasse<br />
21 A, ein denkmalgeschütztes<br />
Gebäude aus dem Jahr 1893, ist<br />
für rund 20 Millionen Franken komplett<br />
umgebaut und um ein Kellergeschoss sowie<br />
einen Annexbau, ebenfalls unter Terrain,<br />
erweitert worden. Das ehemalige<br />
Kriegsmaterialmagazin ist ein typischer<br />
Vertreter damaliger Zeughausbauten. Fassaden<br />
und Tragstruktur blieben im Wesentlichen<br />
erhalten. Das Gebäude, ein<br />
fünfschiffiger Hallenbau mit spartanischem<br />
Inneren und einem nur durch Holzstützenreihen<br />
gegliederten Hallenraum,<br />
präsentiert sich damit von aussen nach<br />
wie vor in seiner historischen Erscheinung<br />
mit Formen der Neurenaissance und<br />
des Neubarocks.<br />
Annex-Bau mit FOAMGLAS ® gedämmt<br />
In einem neuen Untergeschoss galt es<br />
aber nicht nur Platz für die Technikanlagen<br />
zu schaffen. Mit der Unterkellerung<br />
des Gebäudes und der Erstellung eines<br />
Tiefenmagazins als Annex musste auch –<br />
mittel- und langfristig – genügend Platz<br />
geschaffen werden für wertvolle Spezialsammlungen,<br />
historisches Kartenmaterial,<br />
Nachschlagewerke usw. Die gesicherten<br />
Räumlichkeiten unter Terrain bieten<br />
den wertvollsten Stücken selbstredend ei-<br />
VERAZETTE<br />
SICHERER SCHUTZ FÜR<br />
WERTVOLLES WISSEN<br />
Heinz Bickel, dipl. Baumeister, Studen<br />
nen besonders hohen Schutz. Nach einem<br />
solchen verlangen aber auch die betreffenden<br />
Bauteile selbst. So kann es denn<br />
nicht verwundern, dass man bei der Dämmung<br />
auf Nummer sicher ging und auf<br />
Foamglas ® setzte.<br />
Das alte Zeughaus wird in eine Bibliothek umgebaut.<br />
Unter Terrain von besonderer Bedeutung<br />
Der Sicherheitsdämmstoff aus geschäumtem<br />
Glas weist zunächst optimale Wärmedämmeigenschaften<br />
auf. Diese verleihen<br />
ihm Millionen von kleinsten,<br />
luftgefüllten Glaszellen. Von der Materialstruktur<br />
her ist auch die Dampfsperre<br />
schon «eingebaut». Zudem ist Foamglas ®<br />
absolut wasser- und dampfdicht, nimmt<br />
keine Feuchtigkeit auf und beweist<br />
ausserordentliche Druckfestigkeit – auch<br />
bei Langzeitbelastung. Hinzu kommen<br />
noch die spezifischen Vorteile des Rohmaterials<br />
Glas: Unbrennbarkeit, Massbeständigkeit<br />
(kein Schrumpfen, kein Quellen),<br />
Säurebeständigkeit und Resistenz<br />
gegenüber Nager- und Insektenbefall<br />
(kein Verrotten). Und nicht zuletzt ist Foamglas<br />
® auch ökologisch absolut unbe-<br />
20<br />
denklich zu verwenden – der Sicherheitsdämmstoff<br />
aus geschäumtem Glas ist völlig<br />
frei von Umweltgiften. Starke Argumente,<br />
die auch beim Annex-Bau der<br />
Militärbibliothek überzeugten.<br />
Dämmstoff vielseitig im Einsatz<br />
Foamglas ® steht rundum im Einsatz. Angefangen<br />
im westlichen Bereich der neuen<br />
Unterkellerung, als Dämmsystem auf<br />
der Bodenplatte. Unter dem Annex selbst<br />
ist es als Dämmung unter der Bodenplatte<br />
ausgebildet, mit flexibler Grundwasserabdichtung.<br />
Auch im Perimeterbereich<br />
stellt es seine unvergleichlichen Dämmeigenschaften<br />
unter Beweis. Und schliesslich<br />
zeigt es seine Vorzüge noch im Dachbereich<br />
des Annex-Baus, hier als<br />
Kompaktdachsystem, teils begehbar, teils<br />
begrünt ausgebildet.<br />
Die Innendämmung im Erdgeschoss erfolgte ebenfalls<br />
mit Foamglas ® .<br />
Langlebigkeit heisst Wirtschaftlichkeit<br />
Foamglas ® bietet Gewähr für ausserordentliche<br />
Langlebigkeit. Dies ist bei der<br />
Wärmedämmung erdberührter Böden<br />
von zentraler Bedeutung. Gebäudeteile in<br />
diesem Bereich sind kaum mehr zugänglich<br />
oder höchstens mit enormem Aufwand.<br />
Deshalb: Auch bei der Militärbibliothek<br />
erweist sich Foamglas ® als<br />
Investitionsentscheid, bei dem sich Bauherrschaft<br />
und Planer auf sicherem Boden<br />
wissen. Kontakt: www.foamglas.ch.
VERAZETTE<br />
FLACHDÄCHER PROFITABEL ABDICHTEN<br />
Der Einbau nachhaltiger, effizient dämmender<br />
Dachabdichtungssysteme gewinnt<br />
an Bedeutung. Dabei bietet die Kombination<br />
leistungsfähiger Wärmedämmschichten<br />
mit modernen Polymer-Bitumendichtungsbahnen<br />
wesentliche Vorteile.<br />
Profitieren mit lose verlegten<br />
Flachdachsystemen<br />
Lose verlegte Dachabdichtungssysteme<br />
bewähren sich seit Jahrzehnten bestens.<br />
Auch heute wird diese Aufbautechnik zur<br />
Abdichtung von Flachdachbauten am<br />
häufigsten genutzt. Der Vorteil lose verlegter<br />
Systeme besteht grundsätzlich darin,<br />
dass Verklebungen von Aufbaukomponenten<br />
entfallen können und ein späterer<br />
Rückbau sowie ein standardisiertes Recycling<br />
jederzeit möglich ist.<br />
Mit einem exklusiven Gesamt-Angebot<br />
an Dämmstoffen (EPS, XPS, PU, Glasund<br />
Steinwolle) und mit den swissporBI-<br />
KUTOP LL (LongLife) Polymerbitumen-<br />
Dichtungsbahnen hält die swisspor AG<br />
führende Produkte verfügbar, mit denen<br />
sich lose verlegte Flachdachsysteme sehr<br />
wirtschaftlich ausführen lassen.<br />
Mit leistungsstarkem Dämmstoff und<br />
effizient verlegbaren Bitumenbahnen<br />
Auch bei hohem dämmtechnischem Niveau<br />
sind Leistungssteigerungen realisier-<br />
Das Dach des «Falken-Gebäudes» wurde mit einer<br />
200 mm starken swissporLAMBDA Roof Dämmschicht<br />
isoliert und anschliessend mit einer zweilagigen<br />
Dachhaut aus swissporBIKUTOP LL Polymer-Bitumendichtungsbahnen<br />
abgedichtet.<br />
swisspor AG<br />
Die neue Dämmplatte swissporLAMBDA Roof<br />
besitzt eine um etwa einen Sechstel geringere Wärmeleitfähigkeit<br />
als konventionelle EPS-Dämmstoffe<br />
und ist zu einem günstigen Preis lieferbar. Kombiniert<br />
mit…<br />
bar. Das zeigt die Entwicklung der neuen<br />
Dämmplatte Lambda Roof. swisspor etablierte<br />
mit dieser auf EPS-Basis konzipierten<br />
Hochleistungs-Dämmplatte ein Produkt<br />
mit einem �D-Wert von 0.029<br />
W/m•K. Dieser Wert liegt um einen Sechstel<br />
tiefer als beim Standardmaterial (0.035<br />
W/m•K). Erreicht wird dieser sehr gute<br />
�D-Wert unter anderem durch Beigabe von<br />
Graphit, was der Platte einen dunkelgrauen<br />
Farbton verleiht. Durch geringes Gewicht,<br />
bequemes Einbauhandling und produziert<br />
im Standardformat 980mmx980mm und<br />
in Fabrikationsdicken ab 60 bis 200mm,<br />
stellt die Platte eine vorzügliche Alternative<br />
zu konventionellen Dämmstoffen in lose<br />
verlegten Flachdachsystemen dar.<br />
Mit kalt-selbstklebenden, vlieskaschierten<br />
Polymer-Bitumendichtungsbahnen<br />
bietet swisspor dem Anwender zusätzliche<br />
Verlege-Effizienz. Oberseitig aufkaschierte<br />
Vliese – so genannte Schweiss- und<br />
Klebevliese – gestatten, verglichen mit einer<br />
standardmässigen Talkbeschichtung,<br />
ein rascheres Aufschweissen der oberen<br />
zweiten Abdichtungslage sowie ein besseres<br />
Begehen der Unterlagsbahn bei hohen<br />
Wettertemperaturen. Auf der Unterseite<br />
von Dichtungsbahnen angeordnet, wirken<br />
Vliese als Trennlage, die ein unterschiedliches<br />
thermisches Verhalten von Wärmedämmung<br />
und Dichtungsbahn sowie Materialunverträglichkeiten<br />
neutralisiert.<br />
21<br />
Beispiel Büro- und Gewerbehaus<br />
«Falken» in Baden<br />
Zur Abdichtung des teilweise bis 10 Prozent<br />
geneigten und rund 1300 m 2 grossen<br />
Daches des neuen Büro- und Gewerbebaues<br />
«Falken» entschied sich die Bauherrschaft<br />
für einen swisspor-Systemaufbau,<br />
der im Spätherbst des letzten Jahres<br />
installiert wurde. Über der als provisorische<br />
Abdichtung konzipierten Dampfbremse<br />
Bikuvap LL EVA (vollflächig auf<br />
die Betondecke geklebt) wurde eine 200<br />
mm starke Dämmschicht aus stufengefalzten<br />
swissporLAMBDA Roof Platten<br />
verlegt und anschliessend eine zweilagige<br />
Dachhaut aus Polymerbitumenbahnen<br />
eingesetzt (Unterlagsbahn: Bikuplan LL<br />
Glide KSR mit unterseitig kaschiertem<br />
Gleit- und Schutzvlies und Kalt-Selbstklebe-Rand;<br />
Oberlagsbahn: Bikutop EP5<br />
WF flam, vollflächig aufgeflämmt). Der<br />
gewählte, hochdämmende swisspor-Systemaufbau<br />
hat den u-Wert 0.15 W/m 2 K.<br />
Wegen der Dachneigung wurden die<br />
Dämmplatten mit streifenweise aufgebrachtem<br />
PUR-Kleber auf die Dampfbremse<br />
geklebt und so zum Einbau lagefest<br />
gehalten. Die Unterlagsbahn wurde<br />
am oberen Dachrand mechanisch fixiert.<br />
Abschliessend wird auf die Dachfläche eine<br />
extensive Begrünung aufgebracht. Das<br />
neue Büro- und Gewerbehaus «Falken»<br />
wird im Jahr 20<strong>06</strong> bezogen. Kontakt:<br />
www.swisspor.com.<br />
…den modernen, wirtschaftlich einbaubaren swissporBIKUTOP<br />
Polymer-Bitumendichtungsbahnen<br />
ergibt sich ein kostengünstiges und energieeffizientes<br />
Flachdachsystem.
Im Rahmen der Werkerweiterung Baumgartner<br />
Fenster wurde in Cham-Hagendorn<br />
ein aussergewöhnlicher Industriebau<br />
realisiert. Das 131 x 140 m abmessende<br />
Objekt steht in einem landschaftlich wertvollen<br />
Natur- und Feuchtgebiet.<br />
Wurzeldichte Dachhaut<br />
Um die strengen Umwelt- sowie landschaftsarchitektonischen<br />
Anforderungen<br />
zu erfüllen, wurde der rund 8.5 Meter<br />
hohe Neubau einerseits mit einer grünen<br />
Vegetationswand eingezäunt und anderseits<br />
mit einer Feuchtwiese, wie sie ursprünglich<br />
in der Reussregion bestand,<br />
begrünt.<br />
Wichtiger Bestandteil der Feuchtwiese auf<br />
dem Dach ist unter anderem das Pfeiffengras,<br />
das sich durch wurzelbildende, rasch<br />
wachsende Rhizome (aggressive Wurzeln)<br />
vermehrt. Die Dachabdichtung musste<br />
folglich gegen diesen aggressiven Wurzelwuchs<br />
beständig sein. Die eingesetzte<br />
Dichtungsbahn Sarnafil TG 66-16 erfüllt<br />
diese Anforderung und zeichnet sich zudem<br />
durch ökologische Qualität und einer<br />
wirtschaftlichen Einbautechnik aus.<br />
Permanenter Wasserstand<br />
Eine weitere Besonderheit des Daches sind<br />
der für die Feuchtwiese erforderliche, permanente<br />
Wasserstand (minimal 5cm Ein-<br />
VERAZETTE<br />
FLACHDACH MIT 18’000 M 2<br />
GROSSER FEUCHTWIESE<br />
Gesamtansicht Baumgartner Fenster, Cham-Hagendorn.<br />
Sarnafil AG<br />
stauhöhe, realisiert mit spezieller Einstaugarnitur)<br />
sowie die Zusammensetzung der<br />
Vegetationsschicht (Einbauhöhe 16cm),<br />
die in Eignungsversuchen bestimmt wurde.<br />
Sicherheitsansprüche an die Dachabdichtung<br />
wurden mit den beim Sarnafil-<br />
Sicherheitsdach üblichen Kontrollrohren<br />
und Feld-Abschottungen gemacht. Damit<br />
sich das Oberflächenwasser auf der Dachhaut<br />
nicht frei verteilen kann, sind über der<br />
Dachhaut Feldbegrenzungen eingebaut.<br />
Sie dienen zusätzlich als Wasserspeicher.<br />
Der Gesamtaufbau über der Dachunterkonstruktion<br />
aus Profilblech besteht aus bituminöser<br />
Dampfbremse, zweimal 10cm<br />
Wärmedämmung Sarnatherm, Sarnafil-<br />
Dachhaut, einer Sarnavert Drainschutzbahn<br />
(auf Teilflächen), einer Lage Wirrgewebe<br />
und der Vegetationsschicht.<br />
Logistische Meisterleistung<br />
Der straffe Terminplan für die Dacheindeckung<br />
forderte eine perfekte Zusammenarbeit<br />
zwischen Systemlieferant, Transporteur<br />
und Verleger.<br />
Ab <strong>06</strong>.00 Uhr wurden 13’360m 2 Sarnatherm<br />
Wärmedämmung aufgeladen und<br />
mit sechs LKWs auf die Baustelle transportiert.<br />
Die spezielle Lieferform machte<br />
es möglich, dass am selben Tag um 14.00<br />
Uhr die gesamten Wärmedämmplatten<br />
22<br />
Rhizombeständiges Sarnafil-Dach als Grundlage für<br />
eine Feuchtwiese mit Wasserstand.<br />
auf dem Dach deponiert waren. Die Sarnafil<br />
TG 66-16 Abdichtungsbahnen wurden<br />
im Werk Sarnen auf die Dachgrösse<br />
zugeschnitten und auf Mass abgelängt.<br />
Dadurch wurde die Verlegeleistung des<br />
Unternehmers erhöht und erlaubte es,<br />
dass pro Tag durchschnittlich ca. 800 m 2<br />
Dachabdichtungen fertig eingebaut werden<br />
konnten. Kontakt: www.sarnafil.ch.<br />
Die eingebaute Vegetationsschicht besteht aus<br />
Reuss-Schotter vor Ort (50 %), Ziegelschrot (40 %)<br />
und Zeolyt (10 %).
VERAZETTE<br />
ABDICHTUNGSKOMPETENZ VON A BIS Z<br />
Die vor über 90 Jahren gegründete Soprema<br />
AG ist eine namhafte Herstellerin von<br />
Abdichtungssystemen. Dank langjähriger<br />
Erfahrung und stetiger Marktpräsenz verfügt<br />
Soprema über umfassende Abdichtungskompetenz,<br />
sowohl im Hoch- als<br />
auch im Tiefbau.<br />
Umfassendes Sortiment<br />
Kompetenz zur Lösung von Abdichtungsaufgaben<br />
entsteht nicht von einem Tag auf<br />
den anderen, sondern wird – im Zusammenwirken<br />
zwischen Hersteller und<br />
Verarbeitern – dauernd erarbeitet und so<br />
entwickelt. Dank dieser Kompetenz und<br />
innovativen Politik hält die vom aargauischen<br />
Spreitenbach aus operierende<br />
Soprema AG ein umfassendes und wettbewerbsfähiges<br />
Produkte- und Systemangebot<br />
für die Bauwerksabdichter bereit.<br />
Das Angebot bedient sowohl den Hochals<br />
auch den Tiefbau und umfasst heute<br />
Elastomer-Bitumendichtungsbahnen und<br />
-Dampfbremsen, Wärmedämmplatten<br />
(PUR, EPS und Mineralwolle), Voranstriche,<br />
Produkte zur Abdichtung von Bewegungsfugen<br />
sowie Produkte zur flammlosen<br />
Abdichtung mit Flüssigkunststoff.<br />
Zum Beispiel Flachdachabdichtung:<br />
sowohl bituminös…<br />
Effizient und rasch sind Flachdachaufbauten<br />
mit den modernen flammbaren Sopralen<br />
Bitumendichtungsbahnen herstellbar,<br />
deren Einbau ohne Heissbitumen<br />
erfolgt. Deshalb werden diese Dichtungsbahnen<br />
vermehrt eingesetzt. Das rund<br />
2000m 2 grosse Flachdach des Berufsbildungszentrums<br />
Zofingen beispielsweise<br />
wurde im vergangenen Jahr – nach Abbruch<br />
des bestehenden Dachaufbaus bis<br />
auf die Decke aus Beton – neu mit folgendem<br />
Soprema Systemaufbau abgedichtet:<br />
Voranstrich (Elastocol 500),<br />
Soprema AG<br />
Flüssigkunststoff-Beschichtungen eignen sich ideal<br />
zur Abdichtung von An- und Abschlussbereichen –<br />
wie hier zur Abdichtung von Kuppelbereichen. Sie<br />
sind unterlaufsicher, beständig, ästhetisch und bleiben<br />
elastisch.<br />
Dampfbremse (Sopravap EVA 35 flam,<br />
vollflächig aufgeflämmt), Wärmedämmung<br />
(Sopratherm PUR 160 mm), zweilagige<br />
Dachhaut (als Unterlage Sopralen<br />
EGV 3 flam top, lose verlegt, Stösse verschweisst,<br />
als Oberlage Sopralen Jardin<br />
EP 4 ard flam WF, vollflächig aufgeschweisst)<br />
und als Schutzschicht eine Extensivbegrünung<br />
des Typs Sopranatur.<br />
23<br />
…als auch mit Flüssigkunststoff<br />
Flüssigkunststoffe sind auf Grund ihrer<br />
spezifischen Qualitäten (langzeitbeständig,<br />
dauerelastisch, unterlaufsicher,<br />
flammloser Einbau) ideal zur Abdichtung<br />
von An- und Abschlussbereichen einsetzbar.<br />
Unter der Marke Alsan bietet Soprema<br />
AG Systeme auf Bitumen-PU- oder<br />
PU-Basis an.<br />
Auf dem Flachdach in Zofingen liessen<br />
sich die Anschlüsse an die bestehenden<br />
Kunststoff-Lichtkuppeln nicht direkt mit<br />
Flammbahnen herstellen. Als Optimallösung<br />
bot sich eine flammlose Beschichtung<br />
mit Flüssigkunststoff an, die standardmässig<br />
aus Grundierung und einem<br />
zweischichtigen Kunststoff-Auftrag (Nass<br />
in Nass) mit Vliesarmierung aufgebaut<br />
wird. Die entsprechenden Beschichtungen<br />
im Kuppelbereich wurden mit dem<br />
auf PU-Basis hergestellten Produkt Alsan<br />
Flashing Color bewerkstelligt.<br />
Sopralen-Bitumendichtungsbahnen in<br />
Verbindung mit Alsan-Flüssigkunststoff<br />
ermöglichen wirtschaftlich attraktive Anschluss-Lösungen.<br />
Auch die von Architekten<br />
vermehrt gewünschten blechlosen<br />
Randabschlüsse sind so leicht herstellbar.<br />
Soprema bietet Flüssigkunststoff-Beschichtungen unter dem Markennamen Alsan auf PU- und PU-Bitumen-<br />
Basis an. Blechlose Anschlüsse sind damit rasch und sicher herstellbar.
Wenn Kunststoff –<br />
dann Bauder<br />
Von FPO bis hin zu PVC<br />
Leichtdächer im Industrie- und Hallenbau werden oft mit Dachbahnen aus Kunststoff<br />
abgedichtet. Wie erfolgreich, darüber entscheidet die Qualität des verwendeten<br />
Systems. Bauder bietet Ihnen eine Vielzahl von Lösungen für jede Anforderung.<br />
Von Dachbahnen aus PVC bis hin zu BauderTHERMOPLAN-T, dem FPO-<br />
Abdichtungssystem der absoluten Spitzenklasse. Deshalb: Wenn Kunststoff –<br />
dann Bauder, Ihr Partner für werkstoffübergreifende Flachdachlösungen.<br />
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Das in die Dämmplatte integrierte Gefälle garantiert eine hervorragende<br />
Dachentwässerung inklusive hoher Dämmung sowie<br />
bestem Brand- und Schallschutz. Wie individuell sich das FLUMROC-<br />
Gefälledach realisieren lässt und welche Vorteile es zudem bietet,<br />
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VERAZETTE<br />
PE-PLATTEN ALS SCHUTZ- UND<br />
ENTWÄSSERUNGSPLATTEN<br />
Die Anforderungen an Schutzplatten auf<br />
Abdichtungen im erdüberdeckten Bereich<br />
sind gross. Für diese anspruchsvollen Anwendungen<br />
hat die auf Bauprodukte aus rezykliertem<br />
Polyethylen (PE) spezialisierte<br />
Deltatec AG besonders langlebige und<br />
trotzdem preisgünstige Lösungen aus dem<br />
ökologisch sinnvollen Werkstoff entwickelt.<br />
Sowohl Gebäudeaussenwände, Tiefgaragen<br />
oder Reservoire in vertikalen Zonen<br />
als auch Keller oder Tiefgaragen in der<br />
horizontalen Ebene werden im erdüberdeckten<br />
Bereich oftmals mit einer<br />
Wasserabdichtungsschicht versehen. Die<br />
Abdichtungsschicht kann aus bituminösen<br />
Dichtungsbahnen (PBD), Folien oder<br />
Flüssigkunststoff bestehen. Diese Materialien<br />
sind sehr verletzbar und müssen daher<br />
gegen mechanische Beschädigungen<br />
geschützt werden.<br />
Nachträgliche Setzungen als<br />
zusätzliches Problem<br />
Sehr oft treten bei Bauwerken im Verlauf<br />
der Zeit nachträgliche Setzungen auf. Ist<br />
das Auf- oder Hinterfüllmaterial nicht<br />
durch eine Gleitschicht von der Wasserisolationsschicht<br />
getrennt, besteht die Gefahr,<br />
dass die Wasserabdichtung beschädigt<br />
wird und sie ihre Funktion nicht mehr<br />
erfüllen kann.<br />
Diese «nachträglichen Setzungen» sind<br />
ein grosses Ärgernis. Meistens treten sie<br />
nach Ablauf der Garantiefrist auf und niemand<br />
mehr fühlt sich für den entstandenen<br />
Schaden <strong>vera</strong>ntwortlich.<br />
Umfangreiche Anforderungen<br />
Schutzplatten müssen besonders umfangreichen<br />
Anforderungen gerecht werden,<br />
um die verschiedenen Funktionen gleichzeitig<br />
ausüben zu können. Insbesondere<br />
müssen sie:<br />
Deltatec AG<br />
• verrottungsfest sein,<br />
• eine hohe Reiss-, Schlag- und Bruchfestigkeit<br />
aufweisen,<br />
• einfach im Handling sein,<br />
• einen günstigen Gleitreibungswiderstand<br />
(Mantelreibung) aufweisen – das<br />
ist, wie oben aufgeführt, wichtig beim<br />
Hinterfüllen und Verdichten von Auffüllmaterial,<br />
damit spätere Nachsetzungen<br />
vermieden werden können –,<br />
• ökologisch sinnvoll, d.h. später rezyklierbar<br />
und<br />
• preisgünstig sein.<br />
Deltatec DELPE, MMM Buchs<br />
Zuverlässiger Partner<br />
Als Schutzplatte werden heute auf dem<br />
Markt sehr viele Produkte angeboten. Von<br />
der Billigmatte bis zum qualitativ hoch<br />
stehenden Produkt, das auch seinen entsprechenden<br />
Preis hat. Oftmals ist es für<br />
den Planer nicht einfach, das richtige Produkt<br />
auszuwählen, bei dem Qualität und<br />
Preis stimmen. Deltatec setzt ganz auf<br />
Schutzplatten aus rezykliertem Polyethylen.<br />
Sie erfüllen die umfangreichen Anforderungen<br />
in idealer Weise und sind<br />
äusserst zuverlässig. Benötigt man eine<br />
Schutzschicht gegen mechanische Beschädigung<br />
ohne Entwässerungsfunktion,<br />
dann eignet sich eine flache DELPE-<br />
Schutzplatte. Diese werden auf dem<br />
Markt in verschiedenen Stärken von 2 bis<br />
5 Millimetern angeboten. Sofern Wandoder<br />
Deckenflächen nicht nur geschützt,<br />
25<br />
sondern auch noch entwässert werden<br />
müssen, eignet sich der Einsatz von gezackten<br />
oder gewellten PE-Schutz-/Entwässerungsplatten.<br />
Eine dritte Möglichkeit<br />
ist die Verwendung einer flachen<br />
PE-Schutzplatte zusammen mit einem<br />
darunterliegenden Vlies.<br />
Kontakt: www.deltatec.ch<br />
Deltatec: Plastikabfälle als Rohstoff<br />
Die 1986 gegründete Deltatec AG hat<br />
sich auf die Entwicklung und den Verkauf<br />
von Bauprodukten aus rezykliertem<br />
Polyethylen spezialisiert. Für die<br />
Herstellung von Deltatec-Produkten<br />
werden Kunststoffresten aus klar definierten<br />
und sauberen Industrie-Sekundärstoffen<br />
gesammelt, beispielsweise<br />
aus der Automobil- und der Verpackungsindustrie.<br />
Damit verhelfen wir<br />
den alten Kunststoffen zu einer «zweiten<br />
Anwendung». Wir helfen aber auch<br />
mit, den Abfallberg zu vermindern und<br />
somit Rohstoffe zu sparen. Und nicht<br />
zuletzt können damit auch Kosten eingespart<br />
werden.
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werden Sie Augen machen…
Einleitung<br />
Die Qualität und Effizienz des Gussasphalteinbaus<br />
hängt in grossem Masse<br />
von der Einbautechnologie ab. In der<br />
Praxis gab es diesbezüglich in den letzten<br />
Jahren mehrere neue Entwicklungen.<br />
So wurden die heute bekannten Nachbearbeitungsgeräte<br />
weiter entwickelt und<br />
die Fertiger mit Extenserbohlen ausgerüstet.<br />
Ein besonderes Merkmal von abgesplitteten<br />
Gussasphaltbelägen sind die<br />
relativ hohen Lärmemissionen. Hierzu<br />
gibt es neue Ansätze, wie diese Oberfläche<br />
optimiert, beschrieben und bewertet<br />
werden kann.<br />
Gussasphalt zeichnet sich vor allem durch<br />
seine Wasserundurchlässigkeit, den geringen<br />
Hohlraumgehalt, das Verhalten als<br />
Thermoplast und die hohe Griffigkeit aus.<br />
Diese Eigenschaften begründen die sehr<br />
gute Qualität und seine hohe Lebensdauer.<br />
Der Einbau von Gussasphalt ist jedoch<br />
mit deutlich mehr Kosten verbunden als<br />
der von Walzasphaltbelägen. Deshalb<br />
wurden in der Praxis neue Technologien<br />
entwickelt, um die Wirtschaftlichkeit und<br />
Qualität des Einbaus zu verbessern.<br />
Einbau mit Fertiger<br />
Der übliche maschinelle Einbau von<br />
Gussasphalt erfolgt mit einem schienengeführten<br />
Fertiger. Der Belag wird dabei<br />
in einem genau definierten Abstand zur<br />
Schiene eingebaut. Vorteilhaft an dieser<br />
Technologie ist die hohe Sicherheit hinsichtlich<br />
der Höhenvorgabe. Nachteilig<br />
ist jedoch der hohe Aufwand, den Aufbau<br />
und Einmessung der Schienen erfordern,<br />
insbesondere dann, wenn nachträglich<br />
die Schienenhöhe dem Untergrund angepasst<br />
werden muss. Zudem können Set-<br />
VERAZETTE<br />
NEUE ENTWICKLUNGEN IM<br />
GUSSASPHALT-EINBAU<br />
Hans Weibel AG 1<br />
zungen der Holzunterlagen unter den<br />
Schienen zu Abweichungen von der Sollhöhe<br />
führen.<br />
Bild 1: Gussasphalteinbau ab Draht mit dem Fertiger<br />
EB 100 S Linnhoff.<br />
Eine neue Variante beim maschinellen<br />
Gussasphalteinbau ist der Einbau ab<br />
Draht (Bild 1). Im Gegensatz zum schienengeführten<br />
Fertiger wird bei dieser<br />
Methode immer die korrekte Sollhöhe,<br />
unabhängig von der Stabilität des Einbautrassees,<br />
eingehalten. Die einzubauende<br />
Belagshöhe wird dabei über einen in<br />
Längsrichtung gespannten Draht kontinuierlich<br />
mit Ultraschall gemessen. Der Gefahr,<br />
dass der Draht berührt oder gekappt<br />
wird, stehen der bedeutend geringere<br />
Zeit- und Geräteaufwand dieser Methode<br />
gegenüber. Der Einbau ab Draht ist deshalb<br />
vor allem auch dort interessant, wo<br />
der Zeitfaktor eine wesentliche Rolle<br />
spielt. Bei Walzasphalt ist diese Einbauart<br />
Stand der Technik.<br />
1 Die Autoren dieses Beitrags sind Urs Steiner, dipl. Bauing. ETH und Geschäftsführer der Hans Weibel AG in Bern sowie<br />
Franziska Schulze, dipl. Kultur-Ing. Uni Rostock und in der Abteilung Forschung & Entwicklung der Hans Weibel AG in Bern tätig.<br />
27<br />
Technologien zur Vermeidung von<br />
Handeinbau<br />
Vorgaben der Bauherren und bestimmte<br />
räumliche Gegebenheiten erforderten<br />
beim maschinellen Gussasphalteinbau<br />
bisher häufig einen nachträglichen Handeinbau.<br />
Dies war u.a. der Fall, wenn der<br />
Fahrbahnrand mit einem Kontergefälle<br />
oder in Rigolenform erstellt werden sollte,<br />
um die Fuge am Konsolkopf vor Wassereintritt<br />
zu schützen. Um den nachträglichen<br />
Handeinbau des Fahrbahnrandes<br />
zu vermeiden, werden deshalb neu Bohlen<br />
eingesetzt, welche die entsprechenden<br />
Formen besitzen.<br />
Ein weiteres Beispiel ist die Behinderung<br />
des Einbaus, z.B. durch Schachteinläufe.<br />
Auch hier war es bisher gerade bei unteren<br />
Schichten üblich, einen Seitenstreifen<br />
frei zu lassen und diesen nachträglich von<br />
Hand oder mit einem Seitenfertiger einzubauen.<br />
Für diese Fälle wurde eine Extenserbohle<br />
entwickelt (Bild 2), die bei jeder<br />
Belagshöhe eine kontinuierliche<br />
Anpassung an die entsprechende Fahrbahnbreite<br />
ermöglicht. Ein nachträglicher<br />
Einbau wird dadurch ebenso vermieden<br />
wie eine Längsfuge.<br />
Bild 2: Fertiger Kolberg mit Extenserbohle.
Für Situationen, bei denen der Belag aus<br />
Platzgründen nicht über die gesamte<br />
Fahrbahnbreite eingebaut werden kann,<br />
wurde ein Seitenfertiger entworfen (Bild 3).<br />
Der Seitenfertiger wird von einer 18tschweren<br />
Walze geführt, wobei die Walze<br />
auf der zuvor eingebauten Deckschicht<br />
fährt und somit deren Geometrie übernimmt.<br />
Diese Einbauweise ist schneller<br />
und qualitativ hochwertiger als ein Einbau<br />
von Hand.<br />
Bild 3: Seitenfertiger, Bohle mit Rigolenform.<br />
Nachbearbeitung der abgesplitteten<br />
Oberfläche<br />
Die hohe Griffigkeit, die Gussasphaltdeckschichten<br />
auszeichnet, entsteht<br />
durch die Absplittung der Oberfläche. Für<br />
die Nachbearbeitung dieser Oberflächen<br />
wird von den Bauherren in der Schweiz<br />
Bild 4: Nachbearbeitungsgerät.<br />
VERAZETTE<br />
häufig der Einsatz von schienengeführten<br />
Nachbearbeitungsgeräten verlangt. Die<br />
Hans Weibel AG hat ein Nachbearbeitungsgerät<br />
(NBG) als Patent angemeldet<br />
[1], bei dem sich der Anpressdruck der<br />
Walzen in Abhängigkeit von der Einbaugeschwindigkeit<br />
und der Gussasphalt-<br />
Konsistenz variieren lässt (Bild 4). Die<br />
Walzen werden dazu mit Hilfe von Pneumatikzylindern<br />
belastet, wobei der Anpressdruck<br />
elektronisch gesteuert wird.<br />
Die gelenkige Führung der Walzen erlaubt<br />
eine Anpassung an den Untergrund<br />
über ihre gesamte Wirkungsbreite und ermöglicht<br />
dadurch eine konstante Linienlast<br />
der Walzen sowie eine gleichmässige<br />
und ebene Einarbeitung des Abstreusplitts.<br />
28<br />
Gestaltung der Absplittung zur Minderung<br />
der Lärmemissionen<br />
Die Gestaltung der abgesplitteten Oberfläche<br />
hat einen entscheidenden Einfluss<br />
auf die Höhe der Lärmemissionen.<br />
In der Praxis erfolgt die Absplittung in<br />
den meisten Fällen mit Überschusssplitt.<br />
Findet keine Nachbearbeitung mit einem<br />
NBG statt, sinkt der Splitt durch sein Eigengewicht<br />
in den Belag ein und wird<br />
dort <strong>vera</strong>nkert. Wird die Oberfläche jedoch<br />
mit einem NBG abgewalzt, werden<br />
durch die zusätzliche Belastung mehr<br />
Splittkörner in den Belag eingepresst.<br />
Durch den Platzmangel sinken die Körner<br />
weniger tief in den Belag und die Haftung<br />
des Einzelkorns verschlechtert sich. Zudem<br />
findet auf Grund der Dicke der Splittschicht<br />
keine Ausrichtung der unteren<br />
Splittkörner statt (Bild 5 A1). Beide Vorgänge<br />
führen zu einer Zunahme der Anfangsrauhigkeit<br />
und damit auch zu einer<br />
Erhöhung der Lärmemissionen (Bild 5<br />
A2). Findet dagegen eine Korn-neben-<br />
Korn-Absplittung statt, kann dieser Verdrängungsprozess<br />
zwischen den Splittkörnern<br />
vermieden werden (Bild 5 B1).<br />
Das Abwalzen führt dann zu einer guten<br />
Verankerung und Ausrichtung der Körner.<br />
Die Rauhigkeit wird dadurch ebenso gemindert<br />
wie der Geräuschpegel (Bild 5<br />
B2). Deshalb sollte beim Einsatz eines<br />
NBGs eine Korn-neben-Korn-Absplittung<br />
angestrebt werden.<br />
Die Kornabstufung des Splitts hat ebenfalls<br />
einen wichtigen Einfluss auf den<br />
Lärmpegel. Verschiedene Forschungsprojekte<br />
[2] [3] und eigene Untersuchungen<br />
kommen zum Schluss, dass die Absplittung<br />
diesbezüglich optimiert werden<br />
kann, wenn Splitt mit kleinem Grösstkorn<br />
und sehr engen Kornabstufungen wie 2/4<br />
oder 2/3 mm verwendet wird. Der Splitt<br />
sollte zudem wenig Über- und Unterkorn<br />
enthalten.<br />
Qualitätsstandards für Gussasphalt-<br />
Oberflächen<br />
Ein Parameter, mit dem die Qualität einer<br />
Fahrbahn bewertet wird, ist die Ebenheit
VERAZETTE<br />
Bild 5: Anordnung der Splittkörner auf der Belagsoberfläche nach dem Abwalzen mit einem Nachbearbeitungsgerät<br />
(A1 und B1) und nach dem Abwischen der überschüssigen Splittkörner (A2 und B2).<br />
A: Absplittung mit Überschusssplitt, B: Korn-neben-Korn-Absplittung.<br />
(W- und sW-Wert). Sie kann mit einem<br />
Goniometer gemessen werden. Gemäss<br />
Schweizer Norm sind für Hochleistungsstrassen<br />
ein sW-Wert von 1.4 ‰ und ein<br />
W-Wert von 10 ‰ zugelassen. Grosse<br />
Rauhigkeiten, wie sie bei abgesplitteten<br />
Gussasphaltoberflächen vorliegen, haben<br />
einen wesentlichen Einfluss auf diese<br />
Werte. So ergibt z.B. ein um 3 mm hervorstehendes<br />
Splittkorn einen W-Wert<br />
von 6 ‰. Um die sW-Werte von Gussasphalt<br />
mit denen von Walzasphalt vergleichen<br />
zu können, müssten die Anforderungen<br />
für Gussasphalt um 0.4 bis 0.8 ‰<br />
reduziert werden.<br />
Kriterium Qualitätsziel Messung<br />
Für die Qualität einer Absplittung gibt es<br />
bisher, neben den Empfehlungen der<br />
Fachwelt, keine Normierungen. Solche<br />
Qualitätsstandards müssten auf einfachen<br />
Messmethoden beruhen und Aussagen<br />
über das Splittbild, die Oberflächenhaftung<br />
und die mittlere Rautiefe erlauben.<br />
Ein Ansatz für diese Normierung ist in<br />
Bild 6 dargestellt. Er wird bereits als ein<br />
internes Kontrollsystem verwendet. So<br />
finden auf den Baustellen regelmässig<br />
Messungen statt, wobei mehrere Messungen<br />
in Längs- und Querrichtung der Fahrbahn<br />
durchgeführt werden.<br />
Vorhandene Anzahl Splittkörner/ 100 – 120% – Auszählen der Anzahl Splittkörner<br />
theoretisch mögliche Anzahl – auf einer Fläche 5 x 5 cm und Vergleich<br />
mit der theoretischen Anzahl je nach<br />
verwendeter Splittgrösse<br />
– Die theoretisch mögliche Anzahl berechnet:<br />
z.B. Splitt 3/6, mittlere Dimension<br />
4.5 x 4.5 mm auf einer Fläche von 25 cm 2 .<br />
0.45 2 = 123 Stück=theoretische Anzahl<br />
Körner = 100%<br />
Mittlere Rauhtiefe < 1mm Sandfleckmethode<br />
Oberflächenhaftung Ermittlung des Anteils der Splittkorn-<br />
Kategorie 20% 0% Oberfläche, der im Bitumen haftet (%)<br />
Kategorie 20 bis 50% 50% und Zuordnung der Körner zu<br />
Kategorie >50% 50% definierten Kategorien<br />
Bild 6: Interne Qualitätsstandards der Hans Weibel AG zur abgesplitteten Gussasphaltoberfläche.<br />
29<br />
Feedback der Fachwelt<br />
Die Fortschritte, die es beim Gussasphalt-<br />
Einbau in den letzten Jahren gegeben hat,<br />
stossen auf ein breites Interesse in der<br />
Fachwelt. So fanden vergangenen Oktober<br />
auf einer von der Hans Weibel AG organisierten<br />
Gussasphalt-Tagung anregende<br />
Diskussionen zu dieser Thematik statt.<br />
Eine Vielzahl von Gussasphalt-Experten<br />
und interessierten Bauherren informierte<br />
sich zu den neuesten Technologien und<br />
besichtigte die Baustelle N 20.1 Nordwest-Umfahrung<br />
Zürich auf dem<br />
Abschnitt 4 Umfahrung Birmensdorf<br />
(Bauherrschaft: Kanton Zürich, Unternehmung:<br />
ARGE Batigroup AG / Hans<br />
Weibel AG). In den Vorträgen und Gesprächen<br />
wurde deutlich, wie wichtig der<br />
Erfahrungsaustausch zwischen allen Beteiligten<br />
ist.<br />
Der Gussasphalt-Einbau ist in den letzten<br />
Jahren Dank verbesserter Technologien<br />
wirtschaftlicher und qualitativ hochwertiger<br />
geworden. Für die kommenden Jahre<br />
wird die weitere Verringerung der Geräuschemissionen<br />
von Gussasphalt-Oberflächen<br />
ein wichtiges Ziel sein. Kontakt:<br />
www.weibelag.com.<br />
Literatur<br />
[1] Europäische Patentanmeldung Nr. 05<br />
405 410.1<br />
[2] Forschungsgesellschaft für Strassenund<br />
Verkehrswesen – FGSV: Hinweise<br />
für die Herstellung von Gussasphaltdeckschichten<br />
mit lärmtechnisch<br />
verbesserten Eigenschaften,<br />
Köln, 2000<br />
[3] Bundesamt für Umwelt, Wald und<br />
Landschaft – BUWAL: Lärmarme<br />
Strassenbeläge innerorts, Statusbericht<br />
2003, Bern, 2004
VERAZETTE<br />
WASSER UND FEUCHTIGKEIT<br />
AM BAU<br />
Wasser ist in vielen Fällen Ursache für<br />
Bauschäden. Wasser kann an verschiedenen<br />
Orten auftreten: An der Aussenwand<br />
als Schlagregen, Meteorwasser oder<br />
Grundwasser, als Kondensat an der inneren<br />
Oberfläche, im Inneren der Konstruktion<br />
als Dampf oder Kondensat, als relative<br />
Feuchtigkeit in der Raumluft oder aus<br />
undichten Leitungen. Die Wechselwirkung<br />
des Wassers mit dem Bauwerk ist<br />
von grosser Bedeutung, weil Beeinträchtigungen<br />
auf Grund von allen drei Aggregats-Zuständen<br />
(Eis, Wasser, Wasserdampf)<br />
erfolgen können. Zur Vermeidung<br />
Redaktion<br />
von Wasser- und Feuchtigkeitsschäden<br />
bedarf es in erster Linie eines umfassenden<br />
Wissens und Erfahrungen in Bauphysik<br />
und Bautechnik. Ausserdem muss sowohl<br />
in der Planung wie auch in der<br />
Ausführung sorgfältig gearbeitet werden.<br />
Die Firma Lanfranconi Architekten AG<br />
hat eine Übersicht publiziert, auf welcher<br />
ersichtlich ist, welche Wassertypen auf<br />
welche Gebäudeteile einwirken und welches<br />
die entsprechenden Untersuchungsmöglichkeiten<br />
sind. Kontakt: www.lanfranconi.ch.<br />
KMU-BEKANNTMACHUNG<br />
Ende letzten Jahres hat die Wettbewerbskommission<br />
(WEKO) eine Bekanntmachung<br />
betreffend Abreden mit beschränkter<br />
Marktwirkung, die so genannte<br />
KMU-Bekanntmachung, in Kraft gesetzt.<br />
Danach sind für KMU und im Speziellen<br />
für Kleinstunternehmungen (weniger als<br />
10 Arbeitskräfte, Jahresumsatz höchstens<br />
2 Mio. Franken) einzelne Arten von Wett-<br />
Im Frühling 20<strong>06</strong> wurde die neue SIA<br />
Norm 271 «Abdichtungen von Hochbauten»<br />
in die Vernehmlassung geschickt.<br />
Der Normentwurf stiess in der Flachdachbranche<br />
auf breite Resonanz und<br />
zahlreiche Marktteilnehmer liessen sich<br />
verlauten. Die SIA-Kommission 271 hat<br />
Redaktion<br />
NORM SIA 271<br />
Redaktion<br />
bewerbsabreden in der Regel zulässig. In<br />
den Augen vieler Arbeitgeberverbände<br />
der Baubranche ist die KMU-Bekanntmachung<br />
sehr restriktiv formuliert und höhlt<br />
den im Gesetz <strong>vera</strong>nkerten KMU-Artikel<br />
aus. Der Wortlaut der KMU-Bekanntmachung<br />
kann auf der Homepage der WEKO<br />
(➟ Publikationen ➟ Gesetzestexte) herunter<br />
geladen werden: www.weko.ch.<br />
die Norm in den vergangenen Wochen<br />
entsprechend den Eingaben überarbeitet.<br />
In der zweiten Jahreshälfte 20<strong>06</strong> werden<br />
weitere Bereinigungen stattfinden. Ziel ist<br />
es, die Norm auf Mitte 2007 in Kraft zu<br />
setzen. Kontakt: www.sia.ch.<br />
30<br />
BRANDSCHUTZ-<br />
VORSCHRIFTEN<br />
Redaktion<br />
Die schweizerischen Brandschutzvorschriften<br />
sind umfassend und übersichtlich<br />
im Internet einsehbar: http://bsvonline.vkf.ch/.<br />
Sowohl die Brandschutznorm,<br />
die verschiedenen Brandschutzrichtlinien<br />
wie auch die Verzeichnisse, Erläuterungen<br />
und Arbeitshilfen sind online abrufbar<br />
oder als PDF-Dateien herunterladbar.<br />
SCHALLSCHUTZ<br />
Redaktion<br />
Auf 1. Juni 20<strong>06</strong> wird die neue Norm SIA<br />
181 «Schallschutz im Hochbau» in Kraft<br />
treten und verschiedene Neuerungen im<br />
Bereich der Schallschutzvorschriften<br />
bringen. Die Flumroc AG hat diesen Frühling<br />
eine entsprechend aktualisierte<br />
Schallschutz-Broschüre herausgegeben.<br />
Die Broschüre erklärt einfach und übersichtlich<br />
die wichtigsten Fachbegriffe, die<br />
unterschiedlichen Formen von Schall im<br />
Gebäude und welche Konstruktionen sich<br />
für individuelle Problemlösungen – zum<br />
Beispiel auch auf dem Flachdach – eignen.<br />
Kontakt: www.flumroc.ch<br />
SOPRAVAP 3/1<br />
Redaktion<br />
Die Firma Soprema hat im Frühling dieses<br />
Jahres ein neues Produkt im Markt<br />
eingeführt, das in ausserordentlicher<br />
Weise Beweglichkeit, Innovation und Flexibilität<br />
vereint: Sopravap 3/1 ist Voranstrich,<br />
Dampfbremse und Dämmstoffkleber<br />
in einem. Als Vorteile des Produkts<br />
werden vor allem die grosse Zeitersparnis<br />
sowie die hohe Effizienz herausgestrichen.<br />
Kontakt: www.soprema.ch.
VERAZETTE<br />
REGISTER DICHTUNGSBAHNEN<br />
Die Kommission SIA 281 «Bitumen- und<br />
Polymerbitumen-Dichtungsbahnen» publiziert<br />
im Halbjahresrhythmus eine Liste<br />
derjenigen Bitumen- und Polymerbitumen-Dichtungsbahnen,<br />
für die auf Antrag<br />
der entsprechenden Hersteller ein Prüfbericht<br />
über die vollständig bestandenen<br />
Prüfungen nach SIA 281 und SIA 281/1<br />
Manfred N. Partl, Präsident der Kommission SIA 281, Dübendorf<br />
vorliegt. Der Prüfbericht darf beim Einreichen<br />
nicht mehr als ein Jahr alt sein.<br />
Das aktuelle Register der Dichtungsbahnen<br />
kann von der SIA-Homepage unter<br />
www.sia.ch/register abgerufen werden.<br />
Anträge für die Aufnahme in die Liste<br />
sind mit SIA-Formular samt Prüfbericht<br />
31<br />
und zugehörigem Deklarationsnachweis<br />
an das SIA Generalsekretariat, Abteilung<br />
Normen und Ordnungen, Postfach, 8039<br />
Zürich zu richten. Abgabetermin ist der<br />
25. August 20<strong>06</strong>. Die nächste Liste wird<br />
im Herbst 20<strong>06</strong> publiziert: Pro halbjährlichen<br />
Registereintrag wird für jede Bahn<br />
ein Unkostenbeitrag von Fr. 20.– erhoben.
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: VERAS, Bern<br />
Redaktion: Jürg Depierraz, Bern<br />
Grafik: Peter Marthaler, Bern<br />
Layout/Druck: Geiger AG, Bern<br />
Titelbild: Soprema, Spreitenbach<br />
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zur effizienten Verarbeitung von Dichtungsmaterialien<br />
aller Art im Falchdach- und Strassenbau<br />
Leistungsfähige Geräte<br />
für den Abbruch alter Abdichtungen<br />
Komplette Schuttrohranlagen<br />
samt allem Zubehör sowie<br />
Flachdachgeländer zur Absturzsicherung<br />
samt allem Zubehör sowie<br />
Die «glorreichen Sieben» von Burmak: BEKA PROTECT,<br />
BEKA SPORT, BEKA SCHALL, BEKA GEOTEX, BEKA TOOLS,<br />
BEKA ISOL, BEKA BIT<br />
burmak<br />
«Spitzenprodukte zum Dichten und Dämmen»<br />
Burmak AG<br />
Rüchligstrasse 14<br />
Postfach 928<br />
CH-8953 Dietikon<br />
Tel. 01 740 09 09<br />
Fax 01 740 54 20<br />
burmak@pop.agri.ch<br />
www.burmak.ch