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10. Riffiner Herbischt im Zeichen von Brot und Wein

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Seite 1 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Nr. 5/2005 Dezember 2005 15. Jahrgang<br />

<strong>10.</strong> <strong>Riffiner</strong> <strong>Herbischt</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Zeichen</strong> <strong>von</strong> <strong>Brot</strong> <strong>und</strong> <strong>Wein</strong><br />

Die heurige Kulturwoche feierte<br />

ihr zehnjähriges Jubiläum,<br />

ein Alter, das viele ihr nicht<br />

zugetraut hatten. Zudem hat<br />

die Frische nicht nachgelassen,<br />

nachdem man ihr vor wenigen<br />

Jahren ein neues Make-up verpasst<br />

hatte.<br />

Fünf Veranstaltungen unter dem<br />

Motto <strong>von</strong> „<strong>Brot</strong> <strong>und</strong> <strong>Wein</strong>“, beide<br />

sehr fassbare, aber auch tiefsinnige<br />

Begriffe, luden Riffianer<br />

Krippe <strong>von</strong> Sepp Mitterhofer<br />

<strong>und</strong> Auswärtige fre<strong>und</strong>lich zum<br />

Kommen ein. Die Trägervereine<br />

Bibliothek, Ortsbäuerinnen,<br />

Familienverband, KVW, He<strong>im</strong>atpflegegruppe,<br />

Verein Kinderhilfe<br />

Tschernobyl <strong>und</strong> die<br />

Familien Erb (Rössl), Kofler<br />

(Innerhochegger) <strong>und</strong> Rottensteiner<br />

(Gasthaus Hochegger)<br />

boten gediegene Kost für Geist,<br />

Gemüt <strong>und</strong> Leib - ein Rezept,<br />

das Erfolg garantiert, wie die<br />

rege Teilnahme es bewiesen<br />

hat (mit einer Ausnahme).<br />

Den Vereinen, Familien <strong>und</strong><br />

Einzelpersonen sei Anerkennung<br />

<strong>und</strong> Dank ausgesprochen!<br />

Die Bibliothek eröffnete die<br />

Reihe der Veranstaltungen. Der<br />

Abend stand unter dem Motto<br />

Ernstes<br />

<strong>und</strong> Heiteres<br />

zu <strong>Brot</strong> <strong>und</strong> <strong>Wein</strong><br />

Wieder glänzt der Abendstern<br />

<strong>und</strong> entzündet all die andern<br />

H<strong>im</strong>melslichter nah <strong>und</strong> fern.<br />

Und er mahnt auch mich zu wandern<br />

durch das riesengroße All,<br />

eine Reise anzutreten,<br />

<strong>und</strong> in einem kleinen Stall<br />

hinzuknien <strong>und</strong> anzubeten,<br />

wo ein Kindlein diese Welt,<br />

diese unermesslich weite,<br />

große, dunkle, tiefe, breite<br />

in den kleinen Händen hält.<br />

Georg Thurmair<br />

Foto: Sieglinde Hehl<br />

Bürgermeister Karl Werner bei<br />

seiner Ansprache anlässlich der<br />

Eröffnung<br />

Viele Interessierte aus Riffian,<br />

aus Kuens <strong>und</strong> auch einige <strong>von</strong>


Seite 2 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

auswärts waren gekommen, um<br />

den Texten zu lauschen, die<br />

Frau Elisabeth Wolf aus Alg<strong>und</strong><br />

gekonnt vortrug. Zusammen-<br />

getragen hatte die Texte Sepp<br />

Pircher. Seine F<strong>und</strong>grube muss<br />

sehr umfangreich sein, denn<br />

sowohl zum Thema „<strong>Brot</strong>“ als<br />

Aus dem Inhalt<br />

<strong>10.</strong> <strong>Riffiner</strong> <strong>Herbischt</strong> ..........................................................1<br />

In eigener Sache ..................................................................1<br />

Weihnachtswünsche <strong>und</strong> Neujahrsgrüße<br />

des Bürgermeisters ...............................................................3<br />

Fotoausstellung „<strong>Brot</strong> <strong>und</strong> <strong>Wein</strong>” ......................................4<br />

Nachlese zum „<strong>Riffiner</strong> <strong>Herbischt</strong>” ....................................4<br />

Leps .......................................................................................4<br />

<strong>Brot</strong>backen am Bauernhof ..................................................5<br />

<strong>Wein</strong>seminar am Rösslhof ..................................................5<br />

Aus der Gemeindestube .......................................................7<br />

Informationsabend der Gemeinde Riffian <strong>und</strong> Kuens ..... 8<br />

Vorankündigung ...................................................................9<br />

Anzeigen ................................................................................9<br />

Aus der Politik ....................................................................10<br />

Sozialausschuss Riffian .....................................................11<br />

Zusammenleben mit Einwanderern .................................12<br />

Vom Tourismusverein ........................................................12<br />

Aus dem Schulleben ..........................................................13<br />

Aus dem Kindergarten .......................................................13<br />

Aus dem Vereinsleben ........................................................14<br />

Cäcilienfeier der Musikkapelle ..........................................15<br />

Bibliothek ............................................................................15<br />

Aus der Kirche ...............................................................16-21<br />

Die Seite der Raiffeisenkasse Riffian-Kuens ....................22<br />

Wir gratulieren ...................................................................23<br />

Backvorschlag für die nahenden Festtage .......................23<br />

Aus dem Altershe<strong>im</strong> ......................................................24-25<br />

Leser schreiben uns ...........................................................26<br />

Sport ...............................................................................27-28<br />

auch zum Thema „<strong>Wein</strong>“ fand<br />

er besinnliche <strong>und</strong> heitere Abhandlungen,<br />

Anekdoten, Weisheiten<br />

<strong>und</strong> Geschichten.<br />

Die Tanzlmusig, bestehend aus<br />

vier jungen Musikern aus dem<br />

Sarntal mit dem ungewöhnlichen<br />

Namen „Milch <strong>und</strong> Brocken“,<br />

sorgte für Schwung <strong>und</strong><br />

erfreute klanglich <strong>und</strong> optisch.<br />

Die Dekoration des Vereinssaales<br />

oblag den Frauen des<br />

Kath. Familienverbandes. Sie<br />

ernteten dafür viel Lob. Viel<br />

Beachtung fand die Vitrine, in<br />

der neue Bücher über <strong>Brot</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Wein</strong> ausgestellt waren <strong>und</strong> ein<br />

unscheinbares, aber sehr wertvolles<br />

Büchlein aus dem Jahre<br />

1542 bzw. 1533. Ein kleiner Ausschnitt<br />

aus dem Büchlein ist in<br />

dieser Ausgabe des „Riffianer<br />

Blattls“ nachzulesen.<br />

Gemütliche Musik, erbauliche<br />

<strong>und</strong> erstaunliche Texte, eine<br />

nette Gesellschaft <strong>und</strong> dazu<br />

noch ein gutes Glas <strong>Wein</strong>, Speck<br />

<strong>und</strong> Käse vom Brettl, <strong>Brot</strong> in<br />

vielfältiger Art - Menschenherz,<br />

was willst du mehr?<br />

Redaktionsschluss:<br />

Montag, 16. Jänner 2006<br />

Maria Mair<br />

Fotos: Sieglinde Hehl<br />

Impressum<br />

Riffianer Blattl erscheint fünfmal <strong>im</strong> Jahr <strong>und</strong> ist eingetragen be<strong>im</strong> Landesgericht<br />

Bozen mit Nr. 22/91 Rs<br />

Herausgeber: „Riffi aner Blattl”, Jaufenstraße 48, 39010 Riffi an<br />

Vorsitzender: Reinhold Prünster<br />

Verantwortlicher <strong>im</strong> Sinne des Pressegesetzes: Oswald Waldner<br />

Redaktion: Sepp Kröss, Maria Mair, Sepp Pircher, Reinhold Prünster, Stefan<br />

Waldner, Alexa Zipperle<br />

Druck: Druckerei Hauger-Fritz, Meran, Tel. 0473 230359<br />

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Einsendungen zurückzuweisen oder in<br />

verkürzter Form zu veröffentlichen. Die gezeichneten Artikel geben nicht <strong>im</strong>mer<br />

die Meinung der Redaktion wieder.


Seite 3 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Weihnachtswünsche <strong>und</strong> Neujahrsgrüße<br />

des Bürgermeisters<br />

Liebe Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger,<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche!<br />

Ein Jahr ist wieder vorbei. Ein<br />

Jahr mit viel Arbeit <strong>und</strong> Mühe<br />

für alle Mitbürger. Ich hoffe,<br />

dass es für alle ein gutes Jahr<br />

war.<br />

In dieser friedlichen Weihnachtszeit,<br />

aber auch durch das<br />

ganze Jahr hindurch, möge es<br />

uns gelingen, unseren Mitmenschen<br />

mit Zuversicht <strong>und</strong><br />

Verb<strong>und</strong>enheit zu begegnen,<br />

mit Zufriedenheit in die Zukunft<br />

zu blicken <strong>und</strong> auch füreinander<br />

Zeit aufzubringen. Mit<br />

der Unterstützung für alle jene,<br />

die in Not sind, tragen wir zur<br />

persönlichen Zufriedenheit bei.<br />

Ein besonderer Wunsch geht an<br />

die Jugend, dass sie der heutigen<br />

Zeit mit Mut entgegensieht<br />

<strong>und</strong> sich nicht vom Überangebot<br />

verleiten lässt. Versuchen wir zusammen<br />

unsere Kultur, unsere<br />

Traditionen <strong>und</strong> unseren Glauben<br />

weiter zu geben <strong>und</strong> weiter<br />

zu leben.<br />

Den älteren allein stehenden<br />

<strong>und</strong> kranken Men-<br />

schen wünsche ich, dass auch<br />

sie noch viel Freude an ihrem<br />

Leben haben.<br />

Den Kindern ein frohes <strong>und</strong><br />

schönes Christkind!<br />

Allen neu zugezogenen<br />

Bürgern in Riffian wünsche<br />

ich, dass sie sich <strong>im</strong> Dorfleben<br />

gut einleben <strong>und</strong> sich aktiv am<br />

Vereinsleben beteiligen.<br />

Ich wünsche allen eine besinnliche<br />

Zeit.<br />

Der Dorfbevölkerung danke ich<br />

für den Fleiß <strong>und</strong> den Zusammenhalt,<br />

besonders den Vereinen<br />

<strong>und</strong> Verbänden, die das<br />

F<strong>und</strong>ament unseres Dorflebens<br />

sind.<br />

Mein Dank geht auch an alle<br />

Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger,<br />

die mit viel Engagement <strong>und</strong><br />

Ausdauer in unseren Institutionen<br />

<strong>und</strong> Verbänden mitarbeiten<br />

- unabhängig, welche Inhalte<br />

<strong>und</strong> Ziele sie sich auf ihre Fahne<br />

geschrieben haben: Kirche, Politik,<br />

Kultur, Wirtschaft, Bildung,<br />

Soziales oder Freizeit. Mein<br />

aufrichtiger Dank geht daher<br />

an die Frauen <strong>und</strong> Männer, Erwachsenen<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen <strong>im</strong><br />

Pfarrgemeinderat, in der Schule,<br />

<strong>im</strong> Kindergarten, in den Musikkapellen<br />

(Dorf <strong>und</strong> Vernuer),<br />

in der Bibliothek, <strong>im</strong> Kirchenchor,<br />

Bildungsausschuss, in der<br />

Redaktion der Dorfzeitung, <strong>im</strong><br />

Tourismusverein, in den bäuerlichen<br />

Organisationen (Dorf<br />

<strong>und</strong> Vernuer), <strong>im</strong> Handwerk,<br />

Altershe<strong>im</strong>, in der Feuerwehr<br />

(Dorf <strong>und</strong> Vernuer), Schützenkompanie,<br />

<strong>im</strong> Sportverein, Fa-<br />

milienverband, in den Jugendvereinen<br />

<strong>und</strong> allen sonstigen<br />

Vereinigungen.<br />

Wir Gemeindeverwalter<br />

versuchen möglichst allen<br />

Wünschen der Bevölkerung<br />

nachzukommen. Durch die gute<br />

Zusammenarbeit <strong>im</strong> Gemeinderat<br />

<strong>und</strong> -ausschuss sowie unter<br />

den Mitarbeitern konnten bereits<br />

mehrere Vorhaben abgeschlossen<br />

werden. Dafür danke ich<br />

allen ganz herzlich.<br />

Für die Realisierung vieler Projekte<br />

braucht es auch die Unterstützung<br />

<strong>von</strong> der Landesregierung,<br />

wofür ich mich<br />

be<strong>im</strong> Landeshauptmann Luis<br />

Durnwalder sowie bei unserem<br />

Landesrat Michl La<strong>im</strong>er ganz<br />

herzlich bedanke.<br />

Einen aufrichtigen Dank unserem<br />

Herrn Pfarrer Oswald Gasser<br />

für sein segensreiches Wirken in<br />

unserem Dorf!<br />

Mein Dank gilt auch der Raiffeisenkasse<br />

für die Unterstützung<br />

der örtlichen Vereine.<br />

Zum Abschluss wünsche ich<br />

allen ein frohes, friedliches<br />

Weihnachtsfest <strong>und</strong><br />

<strong>im</strong> neuen Jahr 2006 viel<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Freude <strong>und</strong><br />

Gottes Segen!<br />

Ich hoffe, dass wir auch <strong>im</strong> neuen<br />

Jahr mit viel Kraft <strong>und</strong> Mut<br />

zusammenarbeiten <strong>und</strong> dadurch<br />

den Zusammenhalt in unserem<br />

schönen He<strong>im</strong>atort fördern.<br />

Bürgermeister Karl Werner<br />

In eigener<br />

Sache<br />

Ein Jahr neigt sich dem<br />

Ende. Wir wollen aber nicht<br />

zurückblicken, sondern einen<br />

Blick in die Zukunft werfen.<br />

Schon seit Bestehen des Blattl<br />

interessierten sich viele Kuenser<br />

für unsere Dorfzeitung<br />

- fanden sie doch häufig<br />

Lesenswertes auch über sich<br />

<strong>und</strong> ihre Vereine, <strong>von</strong> denen<br />

etliche beiden Dörfern „gehören“.<br />

Da lag es nahe, dass die<br />

Redaktion die Fühler nach<br />

Kuens ausstreckte, um nach<br />

Möglichkeiten zu suchen, ein<br />

gemeinsames Gemeindeblatt<br />

herauszugeben - ähnlich der<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

den Passeirer Gemeinden.<br />

Bürgermeister <strong>und</strong> Ausschuss<br />

<strong>von</strong> Kuens nahmen wohlwollend<br />

unsere Initiative auf<br />

<strong>und</strong> bek<strong>und</strong>eten Bereitschaft<br />

zur Zusammenarbeit.<br />

Wir sind zuversichtlich, das<br />

„Kind“ bereits <strong>im</strong> Februar<br />

aus der Taufe heben zu können.<br />

Die Redaktion ist überzeugt,<br />

damit ein positives <strong>Zeichen</strong><br />

guter nachbarlicher Beziehungen<br />

gesetzt zu haben.<br />

Wir hoffen auf eine lange,<br />

gedeihliche Zusammenarbeit<br />

zum Wohle beider Dörfer.<br />

Die Redaktion


Seite 4 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Fotoausstellung „<strong>Brot</strong> <strong>und</strong> <strong>Wein</strong>“<br />

Mitarbeiter des Bildungsausschusses <strong>und</strong> der He<strong>im</strong>atpflegegruppe hatten<br />

sich zum Ziel gesetzt, Fotos <strong>von</strong> Früher <strong>und</strong> Heute zum Thema<br />

zu sammeln <strong>und</strong> in einer Ausstellung zu präsentieren, welche die<br />

Kulturwoche begleiten sollte. Da kaum jemand dem Aufruf nachgekommen<br />

war, Bildmaterial zur Verfügung zu stellen, war man gezwungen<br />

Mitbürger direkt anzusprechen. Auf diese Weise kam man<br />

zu ausreichendem Material, um eine bescheidene, keinesfalls umfassende<br />

Ausstellung zu gestalten; der Großteil der Fotos behandelte<br />

Bereiche des <strong>Wein</strong>baus.<br />

Den Mitbürgern, die Bildmaterial bereit gestellt hatten, sei auf diesem<br />

Weg ein herzlicher Dank ausgesprochen.<br />

Das Ausstellungsmaterial wird als Dokumentation aufbewahrt.<br />

Sepp Kröss<br />

Knödeltag - Auch heuer haben erfreulich viele Besucher der<br />

Einladung des Vereins „Kinderhilfe Tschernobyl-Riffian“ Folge geleistet.<br />

Damit ist sicher, dass das Projekt zugunsten der He<strong>im</strong>kinder<br />

in Weißrussland auch <strong>im</strong> Jahr 2006 weitergeführt werden kann.<br />

Der Verein bedankt sich herzlich bei allen, die auf irgendeine Weise<br />

zum guten Gelingen des Knödeltages beigetragen haben.<br />

Be<strong>im</strong> diesjährigen „<strong>Riffiner</strong> <strong>Herbischt</strong>“ war viel vom <strong>Wein</strong> die Rede.<br />

Als Ergänzung bzw. Abr<strong>und</strong>ung des Themas ist der folgende Beitrag<br />

über den Leps gedacht.<br />

Früher bereitete man durch Abpressen der vergorenen Maische noch<br />

einen „Druckwein“. Nach dem römischen Schriftsteller Plinius gab<br />

es sogar einen zweiten <strong>und</strong> dritten Nachwein; es war das Getränk der<br />

Sklaven <strong>und</strong> Taglöhner.<br />

Ende des 19. Jh. setzte sich bei unseren Bauern ein anderes Verfahren<br />

durch. Die vom abgezogenen <strong>Wein</strong> <strong>im</strong> Stander zurückgebliebenen<br />

Trestern wurden unter Zusatz <strong>von</strong> etwas Zucker mit Wasser aufgegossen<br />

<strong>und</strong> einer nochmaligen Gärung zugeführt. Das Ergebnis dieser<br />

äußersten Nutzung hat vier bis fünf Alkoholgrade,<br />

erhielt den eigenartigen<br />

Namen „Leps“ (die Herkunft<br />

des Namens ist unsicher)<br />

<strong>und</strong> war ein bekömmliches,<br />

Durst<br />

stillendes Getränk,<br />

das vor allem bei<br />

Leps<br />

Nachlese<br />

zum „<strong>Riffiner</strong> <strong>Herbischt</strong>“<br />

In unserem Pfarrarchiv sind zahlreiche wertvolle Bücher vorhanden,<br />

eines der ältesten ist das Büchlein „Von allen Speysen <strong>und</strong> Gerichten“.<br />

Es ist eines <strong>von</strong> den ca. 220 verschiedenen Kochbüchern, die<br />

in der Renaissance gedruckt wurden. In diesem Büchlein wird viel<br />

über den <strong>Wein</strong> berichtet <strong>und</strong> Kochrezepte sind darin veröffentlicht.<br />

Nicht alles ist für unsere Zeit brauchbar. Im Folgenden nur zwei<br />

kurze Ausschnitte:<br />

Der <strong>Wein</strong> <strong>und</strong> seine Güte zeigt sich nicht allein <strong>im</strong> Körper, sondern<br />

auch <strong>im</strong> Gemüt: er macht das Gemüt fröhlich, den Verstand subtil<br />

<strong>und</strong> scharf. Er gibt dem Geist Kühnheit <strong>und</strong> Mut.<br />

Augentrostwein:<br />

Augentrost, lateinisch Euphrasia. Tu das Kraut in den Most. Der <strong>Wein</strong><br />

ist gut für Unreinheit (Unklarheit) der Augen <strong>und</strong> dunkle Sicht. Wenn<br />

der <strong>Wein</strong> zu stark wird, so „temperiert“ man ihn mit Fenchelwasser<br />

<strong>und</strong> Zucker.<br />

Burgl Pircher<br />

der sommerlichen Feldarbeit in kleinen Holzfässchen, den „Bitterlen“,<br />

mitgeführt wurde.<br />

In den Erzählungen älterer Menschen tauchen die „Lepslotterer“<br />

auf, Menschen, die in schlechten Zeiten kaum Arbeit fanden oder<br />

das Arbeiten nicht „erf<strong>und</strong>en“ hatten, die regelmäßig bei den Bauern<br />

„vorsprachen“ <strong>und</strong> für die es bei manchen Bauern ein eigenes<br />

„Lepskrügl“ gab.<br />

Es dürfte manchen interessieren, wie viel so ein „Lepsbruder“ vertragen<br />

konnte. Darüber sind genaue Angaben schwer<br />

zu machen. Ein Bauer erzählte, er habe einmal<br />

einen solchen Bur- schen „ausprobiert“,<br />

d. h. er gab ihm, wie viel er wollte. Die<br />

Leistung war je- denfalls beachtlich,<br />

denn <strong>im</strong> Verlaufe eines<br />

Tages brachte er sechzehn<br />

Liter Leps durch<br />

die Kehle.<br />

Sepp Pircher<br />

Foto: Reinhold Prünster


Seite 5 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Am Samstag, 5. November, konnte am Innerhochegger in Vernuer<br />

das traditionelle „Broatbochn“ miterlebt werden.<br />

Bereits am Vorabend wurde der alte Backofen vorgeheizt. In der warmen<br />

Stube wurde <strong>im</strong> „Zuber“ der Teig zubereitet.<br />

Am frühen Morgen heizte der Bauer Serafin neuerdings den Ofen,<br />

während in der warmen Stube mühevoll der Teig geknetet wurde.<br />

Anschließend wurden die „Schragn“, die „Broatflöckn“ <strong>und</strong> die „Broattiecher“<br />

vorbereitet. Gegen 10 Uhr begann die Bäuerin Marianne,<br />

assistiert <strong>von</strong> ihrer Mutter, mit dem „Broataufmochn“ am „Wellbrett“.<br />

Inzwischen machte sich der Bauer am gut geheizten Ofen<br />

zu schaffen: Mit der „Krale“ wurde die verbliebene Glut ausgeräumt<br />

<strong>und</strong> mit der „Zussl“ der Ofen gereinigt. Nach dem Entzünden des<br />

Lichtfeuers begann das eigentliche Backen.<br />

Die mit flinken Händen geformten Paarlen waren inzwischen ganz<br />

schön „gongen“. Der Bauer begann mit dem „Schießn“, welches<br />

er gekonnt mit der „Broatschaufl“ ausführte. Die leider wenigen<br />

Ein weiterer Höhepunkt des <strong>Riffiner</strong> <strong>Herbischt</strong> war das <strong>Wein</strong>seminar.<br />

Der Keller des Rösslhofes bot das außergewöhnliche Ambiente dafür.<br />

Hat er sich seit meiner Kindheit sehr verändert, so haben die letzten<br />

Arbeiten wie das Verlegen <strong>von</strong> Natursteinplatten die Räume aufge-<br />

wertet <strong>und</strong> gerade für solche Veranstaltungen geeignet gemacht. Viele<br />

der zahlreichen Teilnehmer hatten das alte Gemäuer noch niemals<br />

vorher betreten, die Jungen wohl auch das angenehme Ambiente des<br />

vor wenigen Jahren sanierten Rösslhofes nicht gekannt.<br />

Nachdem Heinrich Schupfer vom Bildungsauschuss <strong>und</strong> der Rössl-<br />

Michl als Gastgeber uns begrüßt hatten, führte Stefan Kapfinger, Kellermeister<br />

der Meraner Kellerei, in die <strong>Wein</strong>k<strong>und</strong>e ein. Er begann mit<br />

<strong>Brot</strong>backen am Bauernhof<br />

<strong>Wein</strong>seminar am Rösslhof<br />

Zuschauer konnten bald das schmackhafte „Frischgebochene“ verkosten.<br />

Beeindruckt <strong>von</strong> der interessanten, aber anstrengenden Arbeit des<br />

traditionellen „Broatbochns“ am Bauernhof begaben sich die meisten<br />

zum benachbarten Gasthaus „Hochegger“.<br />

Dort hatten die Wirtsleute Agnes <strong>und</strong> Edl zum Verzehr passender<br />

Gerichte geladen: Bei Volksmusik mit den „Die Gemietlichen“ aus<br />

Proveis konnte die würzige „Broatsupp“, die ausgezeichnet schmeckende<br />

selbst gemachte Hauswurst vom Edl, das Schweinerne mit<br />

Kraut <strong>und</strong> zum Nachtisch die herrlichen „Broatkiechl“ <strong>und</strong> „Kropfn“<br />

genossen werden.<br />

Den Familien Heel-Kofler <strong>und</strong> Rottensteiner danken wir für die Gastfre<strong>und</strong>schaft<br />

<strong>und</strong> die Bereitschaft, diese Tradition aufrechtzuerhalten.<br />

Heinrich Schupfer, Vorsitzender des Bildungsausschusses<br />

Adolf Höllrigl, Ortsbeauftragter für He<strong>im</strong>atpflege<br />

den Anfängen des <strong>Wein</strong>baues seit den Römern über die Geschichte der<br />

Kellerei, der <strong>Wein</strong>kultur früher <strong>und</strong> heute bis zur jetzigen Philosophie<br />

der Kellerei, eine hohe <strong>Wein</strong>qualität zu erzeugen.<br />

Gute <strong>Wein</strong>e sind in erster Linie ein Geschenk der Natur, welche wir<br />

<strong>im</strong> Keller nur noch veredeln können.<br />

Im Jahre 1952 schlossen sich mutige <strong>und</strong> zielstrebige Burggräfler<br />

<strong>Wein</strong>bauern zusammen <strong>und</strong> gründeten die Meraner Kellereigenossenschaft.<br />

Heute gehören dem ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong> aufstrebenden Kellereibetrieb<br />

über 200 Mitglieder mit einer bewirtschafteten Fläche <strong>von</strong><br />

über 145 ha an.<br />

Südtirol gilt als das älteste <strong>Wein</strong>anbaugebiet <strong>im</strong> deutschen Sprachraum.<br />

Auch der Name unseres Ortes leitet sich vom römischen Soldaten<br />

Rufus ab, der hier in Riffian einen <strong>Wein</strong>acker besessen haben<br />

soll.<br />

Aus drei besonderen Anbauzonen kommen die Trauben für die <strong>Wein</strong>e<br />

der Meraner Kellerei: dem Vinschgauer<br />

Sonnenberg, dem Burggrafenamt <strong>und</strong><br />

aus <strong>Wein</strong>bergen in St. Magdalena bei<br />

Bozen.<br />

Die Anbaumethoden <strong>und</strong> die Pflege<br />

der Reben haben sich in den letzen<br />

15 Jahren sehr geändert, aus dem<br />

„Petaun“ wurde der<br />

Drahtrahmen; die Trauben<br />

hängen heute<br />

luftig, einzeln, gut<br />

besonnt an der


Seite 6 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Rebe. Die Ertragsreduzierung, „das Ausdünnen“, ist längst zu einer<br />

Standardmaßnahme für qualitätsbewusste <strong>Wein</strong>bauern geworden. In<br />

die verbleibenden Trauben fließt dann die ganze Kraft des Rebstockes<br />

<strong>und</strong> konzentriert sich dort in Zucker <strong>und</strong> Aromastoffen.<br />

„Die Qualität wächst <strong>im</strong> <strong>Wein</strong>berg <strong>und</strong> wird <strong>im</strong> Keller noch veredelt.“<br />

Auch Michael Erb, heute wohl der<br />

größter <strong>Wein</strong>bauer Riffians, gehört<br />

mit den Anlagen am Rösslhof der<br />

„Qualitätsweingruppe“ der Meraner<br />

<strong>Wein</strong>kellerei an.<br />

Nun konnten wir mit der Verkostung<br />

der <strong>Wein</strong>e beginnen, wobei<br />

Kapfinger uns zu jedem der köstlichen<br />

<strong>Wein</strong>e die nötige Beschreibung<br />

<strong>und</strong> Erklärung gab.<br />

Vom Weißburg<strong>und</strong>er, Sauvignon<br />

<strong>und</strong> Gewürztraminer bei den Weiß-<br />

Helga Kofl er, Vorsitzende der Ortsbäuerinnen, am reich gedeckten<br />

Buffettisch<br />

weinen bis zu Cuvée Cabernet-Merlot Cabernet Riserva <strong>und</strong> Lagrein<br />

Riserva <strong>und</strong> als Abschluss einen süßen Sissi Goldmuskateller konnten<br />

wir die <strong>Wein</strong>e verkosten <strong>und</strong> genießen.<br />

<strong>Wein</strong>kenner <strong>und</strong> Genießer konnten den Unterschied der <strong>Wein</strong>linie<br />

„Graf <strong>von</strong> Meran“ <strong>und</strong> der höchsten Klasse „Selektion“ wohl erkennen<br />

<strong>und</strong> genießen, in denen auch die Trauben vom Rösslhof<br />

verarbeitet werden.<br />

Von der Hausherrin Anita wurden wir mit den zu den <strong>Wein</strong>en servierten<br />

köstlichen Speisen verwöhnt.<br />

Alle Teilnehmer haben sich sichtlich wohl gefühlt <strong>und</strong> dankten der<br />

Familie Erb für die Gastfre<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> die Bereitschaft ihren privaten<br />

Keller zur Verfügung zu stellen.<br />

Bereichert <strong>und</strong> beschwipst traten wir unseren He<strong>im</strong>weg vom Rösslhof<br />

herunter ins Dorf an. Allen wird dieser Abend in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Reinhold Prünster<br />

A gmietlichs Beisommensein - „Köstliches aus Kuchl <strong>und</strong> Keller“<br />

Unter diesem Motto luden die Bäuerinnen Riffian-Kuens zum Abschluss<br />

des <strong>Riffiner</strong> <strong>Herbischt</strong> in den Bürgersaal ein.<br />

Der schön dekorierte Saal, das herrlich präsentierte Bauernbuffet, das<br />

keine Wünsche offen ließ <strong>und</strong> die Unterhaltung, die geboten wurde,<br />

waren ein Genuss für Herz <strong>und</strong> Seele.<br />

Die Vernuerer Böhmische mit gemütlicher Musik, der Burggräfler<br />

Viergesang mit st<strong>im</strong>migen Liedern sowie Anna Lanthaler mit<br />

ihren M<strong>und</strong>arterzählungen trugen zum guten Gelingen des Abends<br />

bei.<br />

Auch die heitere Einlage „ Bäuerin sein isch fein“ zweier Bäuerinnen<br />

sorgte für viel Applaus <strong>im</strong> vollbesetzten Saal.<br />

Stellvertretend für viele, die dieser Abend begeisterte, danken wir dem<br />

Bäuerinnenausschuss für diese gelungene Abschlussveranstaltung<br />

des <strong>Riffiner</strong> <strong>Herbischt</strong> <strong>und</strong> hoffen, dass wir nicht zu lange warten<br />

müssen, um wieder einmal so“A gmiatlichs Beisommensein“ genießen<br />

zu dürfen.<br />

Helga Voppichler <strong>und</strong> Brigitte Pfitscher


Seite 7 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

- dass der Zebrastreifen bei<br />

der Zone Tschaup aus Sicherheitsgründen<br />

für unsere Bürger<br />

um einige Meter Richtung<br />

Meran versetzt wurde?<br />

- dass es auch <strong>im</strong> Jahr 2006<br />

für Sanierung <strong>und</strong> Umbau<br />

weiterhin Steuererleichterungen<br />

gibt?<br />

Aus der Gemeindestube<br />

berichtet die Gemeindereferentin Alexa Pöhl Zipperle<br />

Schon gewusst<br />

- dass in die Papiersammlung<br />

keine kleinen Papierstücke<br />

(zum Beispiel Kassabons<br />

oder Papierschnitzel) gehören?<br />

Sie können für die weitere Verwertung<br />

nicht erfasst werden<br />

<strong>und</strong> landen so, umständlich<br />

aber doch, <strong>im</strong> Restmüll.<br />

- dass die Turnhalle sehr viel<br />

<strong>von</strong> unseren Bürgern <strong>und</strong> Vereinen<br />

genützt wird <strong>und</strong> so gut<br />

wie ausgelastet ist? Lediglich<br />

an einem Wochentag ist noch<br />

eine Abendst<strong>und</strong>e frei.<br />

- dass Jugendliche - wir nennen<br />

sie „private Fre<strong>und</strong>eskreise“<br />

- den Jugendraum<br />

zu best<strong>im</strong>mten, freien Zeiten<br />

nützen können? Die Verantwortung<br />

übern<strong>im</strong>mt dabei<br />

ein Elternteil. Anmelden können<br />

sich Jugendliche jeweils<br />

Für den 20. September hatte Bürgermeister Karl Werner die dritte Gemeinderatssitzung<br />

in seiner Amtszeit einberufen. Nachdem alle Ausschussmitglieder<br />

über Beschlüsse <strong>und</strong> Tätigkeiten aus ihrem Ressort<br />

berichtet hatten, standen zwei Anfragen <strong>und</strong> vier Beschlussanträge<br />

der Union für Südtirol auf der Tagesordnung. Die Antwort auf die<br />

Anfragen wurde vom Bürgermeister vorgelesen; die Beschlussanträge<br />

wurden mehrheitlich abgelehnt. Ein Beschlussantrag zog die Union<br />

für Südtirol zurück.<br />

Von den Gemeinderäten befürwortet wurde die Beteiligung der Gemeinde<br />

an der Aktion des Gemeindeverbandes zugunsten der Unwettergeschädigten<br />

in Österreich. Die Gemeinde spendet einen Euro pro<br />

Einwohner über den Gemeindeverband.<br />

Weiteres wurde der Durchführungsplan des Architekten Karl Augsten<br />

für die Erweiterungszone C2 „Außermoar“ genehmigt. Dort entstehen<br />

drei Wohneinheiten <strong>im</strong> Sinne des geförderten Wohnbaus.<br />

Gemeinderat<br />

freitags um 17 Uhr bei Ulli<br />

<strong>im</strong> Jugendraum. Diese Vereinbarung<br />

gilt, solange es keine<br />

Schwierigkeiten gibt.<br />

- dass Schuldirektionen <strong>im</strong><br />

ganzen Land reduziert werden?<br />

Den Bezirk Meran trifft<br />

es um eine Stelle. Im Zuge<br />

dieser Maßnahme wird unsere<br />

Volks- <strong>und</strong> Mittelschuldirektion<br />

zusammengelegt <strong>und</strong> neu<br />

positioniert. Laut Schuldirektor<br />

Dr. Kiem verabschiedet<br />

die Landesregierung noch in<br />

diesem Jahr den Beschluss,<br />

dass ab Herbst 2006 Riffian<br />

<strong>und</strong> Kuens zur Schuldirektion<br />

Obermais gehören<br />

werden.<br />

Somit ist der viel diskutierte<br />

Best<strong>im</strong>mungsort unserer<br />

Mittelschule festgelegt: Es ist<br />

Obermais!<br />

- dass das Entfachen jeglichen<br />

offenen Feuers verboten<br />

ist? Nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung seitens des<br />

Amtes für Luft- <strong>und</strong> Umweltschutz<br />

kann ein Kubik Reisigholz<br />

verbrannt werden (zum<br />

Beispiel bei Feuerbrand). Bei<br />

Nichteinhaltung dieser Verordnung<br />

werden Geldstrafen<br />

angewandt!<br />

- dass das Verbrennen <strong>von</strong><br />

Müll kein Kavaliersdelikt ist?<br />

In der heutigen Zeit, in der die<br />

Umweltbelastung so groß ist,<br />

darf dies einfach nicht mehr<br />

vorkommen!! Bürger sollen die<br />

Müllsäcke, die ihnen jährlich<br />

durch die Mindestentleerung<br />

zustehen, aufbrauchen <strong>und</strong><br />

nicht bei den Müllsäcken sparen,<br />

die sie bereits bei der Mindestentleerung<br />

bezahlt haben.<br />

Auch der Durchführungsplan des Architekten Christoph Vinatzer für<br />

die Wohnbauauffüllzone „Riffian West“ wurde genehmigt.<br />

Nicht zuletzt stand eine Änderung des Haushaltsplanes 2005 auf der<br />

Tagesordnung. Sie wurde <strong>von</strong> Gemeinderat für gut geheißen.<br />

aufgelesen<br />

In den letzten zehn Jahren sind die Preise für die alten Energieträger<br />

etwa um das Doppelte gestiegen - die Preise für<br />

erneuerbare Energien aber wurden halbiert. Es ist klar, wohin<br />

die Reise geht.<br />

Franz Alt


Seite 8 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Sitzung vom 16. August<br />

Nr. 69: Benjamin Marth wird dazu ermächtigt, einen Teil der Gp. 502/3<br />

(an der Passer) für Holzablagerung zu nützen.<br />

Nr. 70: Es wird beschlossen, folgende Arbeiten am Festplatz durchzuführen:<br />

Eine Überdachung zwecks Unterbringung der Tische <strong>und</strong> Bänke,<br />

Ausbesserung am Musikpavillon <strong>und</strong> am bestehenden Schankpudel.<br />

Sitzung vom 12. September<br />

Nr. 79: Vermietung der Dienstwohnung <strong>im</strong> Schulgebäude an die Eheleute<br />

Heidi <strong>und</strong> Peter Prünster ab 1. Oktober.<br />

Nr. 80: Errichtung des Schulausspeisungsdienstes für das Schuljahr<br />

2005/06. Dabei werden auch die Kriterien für die Zulassung festgelegt.<br />

Nr. 81: Auftragserteilung zur Durchführung des Schülerlotsendienstes<br />

an Beate Reffl e, Elisabeth Erb, Birgit Kröss, Maria Mair, Paul Pardatscher,<br />

Hans Pircher <strong>und</strong> Josef Kröss.<br />

Sitzung vom 15. September<br />

Nr. 88: An Frau Verena Reinthaler Widmann ergeht, mittels Werkvertrag,<br />

der Auftrag zur zusätzlichen Reinigungskraft des Kindergartens.<br />

Die Reinigungskosten belaufen sich jährlich zirka auf 8.000 Euro <strong>und</strong><br />

werden gänzlich <strong>von</strong> der Gemeinde übernommen. Somit konnte der<br />

Kindergartenbeitrag pro Kind gleich bleiben <strong>und</strong> den Eltern fallen keine<br />

Mehrkosten zu.<br />

Gemeindeausschuss<br />

Sitzung vom 3. Oktober<br />

Nr. 90: Liquidierung der Endabrechnung für die Führung der Kläranlage<br />

Meran <strong>im</strong> Jahre 2004: Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt erhält<br />

19.198,46 Euro plus 10% Mehrwertssteuer.<br />

Nr. 100: Die Abwassergebühr für das Jahr 2004 wird neu festgesetzt. Sie<br />

wird <strong>von</strong> 0,590 auf 0,496 Euro/Kubikmeter reduziert.<br />

Sitzung vom <strong>10.</strong> Oktober<br />

Nr. 103: Neufestsetzung der Müllabfuhrgebühr für das Jahr 2004:<br />

Der Literpreis wird <strong>von</strong> 0,042 auf 0,034 reduziert. Gr<strong>und</strong> dafür sind die<br />

geringeren Spesen durch das fl eißige Trennen der Wertstoffe. Pro Person<br />

sinken die Kosten <strong>von</strong> 6,22 auf 4,77 Euro.<br />

Nr. 105: Die Arbeiten zur Errichtung des Recyclinghofes werden an die<br />

Firma Christoph Prünster vergeben.<br />

Sitzung vom 14. November<br />

Nr. 114: Wohnbauzone Außermoar: Die Frist für das Einreichen der<br />

Gesuche um Gr<strong>und</strong>zuweisung für den geförderten Wohnbau wird auf den<br />

12. Dezember um 12 Uhr festgesetzt.<br />

Informationsabend der Gemeinde Riffian <strong>und</strong> Kuens<br />

Bürgermeister Karl Werner <strong>und</strong> Bürgermeister Alois Kuen luden für<br />

den 23. November zu einem ersten gemeinsamen Informationsabend<br />

ein. Verschiedene Fachleute bezogen Stellung zu aktuellen, teils brisanten<br />

Themen <strong>und</strong> informierten über künftige Vorhaben in <strong>und</strong> um<br />

unser Dorf. Hier die wichtigsten inhaltlichen Schwerpunkte:<br />

Landesrat Michl La<strong>im</strong>er zwischen den beiden Gastgebern, den Bürgermeistern<br />

Karl Werner <strong>und</strong> Alois Kuen<br />

Küchelbergtunnel<br />

Landesrat Michl La<strong>im</strong>er: Im Zuge der Landeswahlen 1993 tauchte<br />

erstmals das Projekt „Küchelbergtunnel“ auf. Seitdem wurde daran<br />

gefeilt. Jetzt steht es kurz vor seiner Ausführung. Das 120 Millionen<br />

Euro teure Projekt wird in drei Bauphasen verwirklicht. Im Jahre<br />

2011 soll die Anbindung der Mebo (Ausfahrt Alg<strong>und</strong>) zur Passeirer<br />

Brücke fertig gestellt sein.<br />

Feinstaub<br />

Michl La<strong>im</strong>er appellierte an alle: Jeder soll seine eigene Mobilität<br />

überdenken. Schließlich geht es um unsere Ges<strong>und</strong>heit, die durch den<br />

Feinstaub äußerst gefährdet ist. Die Landesregierung setzt folgende<br />

Maßnahmen, um das Problem in den Griff zu bekommen:<br />

Linienbusse werden umgerüstet; der Personennahverkehr wird ausgebaut;<br />

der Ankauf <strong>von</strong> mit Erdgas betriebenen Autos sowie das Einbauen<br />

eines Partikelfilters werden unterstützt;<br />

Projekte wie „Zu Fuß zur Schule“ werden gefördert; Prämien für die


Seite 9 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Verschrottung <strong>von</strong> Motorrädern werden ausbezahlt; ein alternierendes<br />

Fahrverbot wurde eingeführt.<br />

Thermen<br />

Die Thermen <strong>von</strong> Meran, die am 3. Dezember eröffnet wurden, sind<br />

einen Besuch wert, so Michl La<strong>im</strong>er. Es ist in erster Linie ein Wohlfühlplatz<br />

für Erwachsene entstanden. Die Anlage besteht unter anderem<br />

aus 25 verschiedenen Becken, wobei das größte mit schwefel- <strong>und</strong><br />

salzhaltigem Thermalwasser gefüllt ist. Der Landesrat räumte auch<br />

ein, dass das Projekt für die Landesregierung eine große (finanzielle)<br />

Herausforderung darstellt.<br />

Ehemaliges Krankenhaus „Lorenz Böhler“<br />

Die Einrichtung bekommt eine neue Best<strong>im</strong>mung: 80 Betten für<br />

Schwerkranke, 35 Altenwohnungen, zwei Kindergartensektionen <strong>und</strong><br />

ein Kinderhort sind geplant.<br />

Arbeiterwohnhe<strong>im</strong><br />

Frau Rufinatscha <strong>und</strong> Herr Senoner, beide vom Wohnbauinstitut,<br />

klärten die Zuhörer bezüglich des Arbeiterwohnhe<strong>im</strong>es am Kirchweg<br />

auf: In Meran wird ein Arbeiterwohnhe<strong>im</strong> umgebaut. Das Institut<br />

machte sich in der Folge auf die Suche nach einer Ausweichstelle<br />

<strong>und</strong> fand in der Pension „Valtnaun“ ein geeignetes Objekt. Es mietete<br />

dieses Haus für drei Jahre an. In dieser Zeit werden zwanzig Personen,<br />

unter der Beaufsichtigung <strong>von</strong> Frau Rufinatscha <strong>und</strong> Herrn Senoner,<br />

wohnen. Alle Bewohner haben ein reguläres Arbeitsverhältnis <strong>und</strong><br />

eine reguläre Aufenthaltsgenehmigung.<br />

Herr Senoner <strong>und</strong> Frau Rufi natscha vom Wohnbauinstitut<br />

Bio-Müll<br />

Martin Stifter, Direktor der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, stellte<br />

das neue Bio-Müll-Konzept vor: Nachdem in Lana <strong>im</strong> kommenden<br />

Frühjahr eine 8,5 Millionen teure Bio-Abfall-Vergärungsanlage in<br />

Betrieb genommen wird, kann der Bio-Müll ab 1. Mai 2006 eingesammelt<br />

<strong>und</strong> verwertet werden. Es wird Biogas produziert.<br />

Jeder Haushalt erhält einen Bio-Müll-Behälter zu 5 oder 20 Liter. Der<br />

darin gesammelte Bio-Müll kann zu den üblichen Öffnungszeiten<br />

<strong>im</strong> Recyclinghof abgegeben werden. Betriebe erhalten einen 120-<br />

Liter-Behälter, der in der Saison zwe<strong>im</strong>al <strong>und</strong> außerhalb der Saison<br />

einmal abgeholt wird.<br />

Zum Bio-Müll zählen alle pflanzlichen <strong>und</strong> tierischen Abfälle, sogar<br />

der Rasenschnitt (bis zu einer gewissen Menge) <strong>und</strong> Blumen (ohne<br />

Erde). Wer weiterhin seinen Bio-Müll durch Eigenkompostierung<br />

entsorgen will, der kann sich <strong>von</strong> der Bio-Müll-Sammlung befreien<br />

lassen. Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: Je mehr Müll in die Anlage kommt, umso<br />

günstiger wird der Tarif.<br />

Weitere Informationen unter www. biotonne.it<br />

Martin Stifter <strong>von</strong> der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt mit Bürgermeister<br />

Karl Werner <strong>und</strong> Vizebürgermeister Florian Prünster<br />

Der Abend klang gemütlich aus bei einem guten Tropfen <strong>Wein</strong> <strong>und</strong><br />

leckeren Käsehäppchen <strong>von</strong> der Psairer Bio-Bergkäserei.<br />

Vorankündigung<br />

Zeitweilige Sperrung des Kirchweges<br />

Ende Jänner wird der Kirchweg be<strong>im</strong> Nagelehaus für ungefähr 14<br />

Arbeitstage zweitweilig gesperrt.<br />

Eine totale Sperrung für den Schwerverkehr folgt für weitere zwei<br />

Wochen.<br />

Allfällige Transporte <strong>von</strong> schweren Materialien mögen bedacht <strong>und</strong><br />

vorausgeplant werden!<br />

Nähere Einzelheiten folgen mittels Anschlag durch die Verwaltung.<br />

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Seite 10 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Die Gemeinderäte der UNI-<br />

ON FÜR SÜDTIROL, Barbara<br />

Klotz <strong>und</strong> Hans Pircher,<br />

beabsichtigen, <strong>im</strong> Riffianer<br />

Blattl regelmäßig eine eigene<br />

Rubrik über ihre Gemeinderatstätigkeit<br />

<strong>und</strong> ihre Ideen,<br />

aber auch über allgemeine<br />

Gedanken zu Riffianer Befindlichkeiten<br />

einzubringen.<br />

Sie erachten es als sinnvoll<br />

<strong>und</strong> notwendig, den Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürgern politische<br />

<strong>und</strong> gesellschaftliche<br />

Informationen auch <strong>von</strong>seiten<br />

der Minderheit zu geben.<br />

Dabei wird versucht, den<br />

journalistischen Vorgaben<br />

bestmöglichst gerecht zu werden<br />

<strong>und</strong> die Leserinnen <strong>und</strong><br />

Leser weder zu langweilen<br />

noch zu belehren.<br />

Aus der Politik<br />

Die St<strong>im</strong>me der UNION<br />

Gemeinderatssitzungen sind in<br />

der Regel nicht gerade publikumswirksam<br />

<strong>und</strong> selten unterhaltsam.<br />

Geht es doch meist<br />

um verwaltungstechnische Obliegenheiten,<br />

eine für den Bürger<br />

eher trockene Materie. Das<br />

ändert sich <strong>im</strong> Normalfall nur,<br />

wenn es sowohl um persönliche<br />

Anliegen des Einzelnen oder einer<br />

Gruppe geht als auch bei<br />

gesellschaftlich relevanten kommunalen<br />

Entscheidungen.<br />

Interessant wird es aber, wenn<br />

die Gemeinderäte selbst aktiv in<br />

die Politik eingreifen <strong>und</strong> ihre<br />

Befugnisse der Mitgestaltung<br />

<strong>und</strong> Einmischung nutzen, für<br />

Anliegen kämpfen <strong>und</strong> Forderungen<br />

durchsetzen.<br />

Jedoch nur wenige Gemeinderäte<br />

gestalten ihre Mandatsarbeit<br />

Weihnochtsiberfluss<br />

Der Weihnochtsmüll<br />

ligg am Stroßnegg<br />

wou sich a Obdochlousr<br />

die beschte Schochtl<br />

aussuachn konn<br />

fiir sein Unterschlupf.<br />

In Innholt<br />

g`holtmer ins selbr<br />

hinter der vrsperrtn Tiir<br />

Gloria in excelsis Deo<br />

Filomena Unterholzner Hofer<br />

dermaßen aktiv, dass sie eigene<br />

Beschlussanträge, Interpellationen<br />

<strong>und</strong> Anfragen einbringen.<br />

Die Mandatare der UNION FÜR<br />

SÜDTIROL nutzen dieses Recht<br />

<strong>und</strong> streben damit ernsthafte<br />

Diskussion <strong>und</strong> Meinungsbildung<br />

<strong>im</strong> Gemeinderat an.<br />

Durch Anfragen erhoffen sie<br />

sich Klarheit über Situationen<br />

<strong>und</strong> Entscheidungen, mit Beschlussanträgen<br />

versuchen sie<br />

eine Debatte über Sachbereiche<br />

der Gemeinde herbeizuführen<br />

<strong>und</strong> durch Beschlussfassung<br />

gewünschte Verwaltungsmaßnahmen<br />

zu erwirken.<br />

Die Gemeindeverwaltung Riffians<br />

hat bis heute wenig Erfahrung<br />

mit dem Initiativ-,<br />

Kontroll- <strong>und</strong> Mitbeteiligungsrecht<br />

der Ratsmitglieder, noch<br />

weniger mit denen einer neuen<br />

Ratsfraktion.<br />

Spielregeln politischen <strong>und</strong> demokratischen<br />

Handelns müssen<br />

oft erst gelernt werden <strong>und</strong><br />

manchmal ergeben sich durch<br />

das Fehlen demokratischen Bewusstseins<br />

seitens der Mehrheit<br />

recht humorvolle Situationen .<br />

Die Gemeinderatssitzung vom<br />

September hatte großen Unterhaltungswert<br />

<strong>und</strong> es ist abzusehen,<br />

dass auch zukünftige Sitzungen<br />

recht amüsant werden.<br />

Wir würden uns sehr freuen,<br />

wenn Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

das Geschehen bei den Ratssitzungen<br />

als Zuschauer mitverfolgen.<br />

Barbara Klotz,<br />

Gemeinderätin<br />

Neuwahl<br />

des SVP-Ortsausschusses<br />

Folgende neun Personen wurden<br />

am Freitag, 9. November in den Ausschuss gewählt:<br />

Josef La<strong>im</strong>er (46 St<strong>im</strong>men),<br />

Berthold Prünster (33),<br />

Peppi Flarer (32),<br />

Stefan Gasser (29),<br />

Erich Gamper (26),<br />

Gerda Hanifle (21),<br />

Urban Unterweger (20),<br />

Elisabeth Pircher (16),<br />

Heinrich Schupfer (15)<br />

Es wurden 103 St<strong>im</strong>mzettel abgegeben. Die Wahl der zwei Mitglieder<br />

aus Vernuer erfolgt getrennt. In der konstituierenden Sitzung des<br />

Gremiums werden Vorsitzender, Stellvertreter, Schriftführer, Kassier<br />

gewählt bzw. die Kooptierungen vorgenommen.<br />

Josef La<strong>im</strong>er, Obmann


Seite 11 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Der Sozialausschuss Riffian<br />

hat <strong>im</strong> Laufe des Jahres kleine<br />

Schritte in Richtung Soziale Politik<br />

in unserem Dorfe gesetzt.<br />

Es sind nicht Aufsehen erregende<br />

Aktionen, wohl aber<br />

Initiativen, die dem Wohl der<br />

Bevölkerung dienen <strong>und</strong> gut<br />

ankommen.<br />

- Sicherer Schulweg - Als<br />

vorläufiger Abschluss dieser<br />

Aktion wurden zu Beginn des<br />

Schuljahres die selbst gemalten<br />

Tafeln bei Gefahrenzonen<br />

angebracht, die <strong>von</strong> Alexa<br />

Zipperle vorher wetterfest gemacht<br />

wurden.<br />

- Vortrag <strong>von</strong> Franz Alt<br />

- Auf Initiative des Energieberaters<br />

Bertl Prünster konnte<br />

der weltbekannte Journalist<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftler Franz Alt<br />

nach Riffian geholt werden.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzliches Umdenken<br />

<strong>und</strong> Bewusstseinswandel sind<br />

notwendig, um die ökologische<br />

Krise unserer Zeit zu wenden.<br />

Ein Vortrag zum Nachdenken,<br />

wenn wir unser Leben <strong>und</strong> unsere<br />

Erde lieben.<br />

- Kinderkino - In Zusam-<br />

menarbeit mit dem Tourismusbüro<br />

<strong>und</strong> dem Bildungsausschuss<br />

wurden drei gemütliche<br />

<strong>und</strong> unterhaltsame<br />

Sommerabende für Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche auf dem<br />

Festplatz organisiert.<br />

- Spiel <strong>und</strong> Spass an der<br />

Passer - Das traditionelle<br />

Spielfest in Zusammenarbeit<br />

mit dem Familienverband<br />

fiel „ins Wasser“ <strong>und</strong> fand<br />

Sozialausschuss Riffian<br />

Rückblick <strong>und</strong> Vorschau<br />

nur <strong>im</strong> kleinsten Kreise mit<br />

einem Mittagessen in der Bar<br />

des neuen Sportplatzes statt.<br />

- Fest <strong>im</strong> Altershe<strong>im</strong> - Ein<br />

fröhliches Törggelen, mit Singen<br />

<strong>und</strong> Musizieren <strong>von</strong> Prof.<br />

Veit Pamer <strong>und</strong> Karl Augscheller,<br />

organisierten wir <strong>im</strong><br />

September für die Insassen des<br />

Altenhe<strong>im</strong>es „Sternguet“.<br />

- Turnen für Frauen - Zwei<br />

Gruppen <strong>von</strong> Frauen turnen<br />

schon seit Wochen in der<br />

Turnhalle mit Margit Pöhl.<br />

Danke an Verena Widmann<br />

für die gute Organisation!<br />

- Familienförderung - In<br />

den Sprechst<strong>und</strong>en hat Gemeindereferent<br />

Willi Gruber<br />

auch die Ansuchen für das<br />

Familiengeld übernommen.<br />

Gleichzeitig weist er ständig<br />

auf die Möglichkeit der Zusatzrente<br />

hin.<br />

Unsere Tätigkeit <strong>im</strong> kommenden<br />

Jahr:<br />

- Fest für <strong>und</strong> mit Menschen<br />

mit Behinderung<br />

- Im Februar, voraussichtlich<br />

am Unsinnigen Donnerstag,<br />

veranstalten wir in Zusammenarbeit<br />

mit den Wohngemeinschaften<br />

<strong>und</strong> mit Gerda<br />

Prünster wieder unseren Faschingsabend<br />

mit Musik <strong>und</strong><br />

Tanz <strong>im</strong> Bürgersaal.<br />

- Suchtprävention - Suchtprävention<br />

ist <strong>und</strong> bleibt uns<br />

ein Anliegen. Mit der Bezirksgemeinschaft<br />

werden gemeinsame<br />

Informationsabende geplant.<br />

- Vortrag der Verbraucherzentrale<br />

- Um die Verbrau-<br />

cherzentrale in unserem Dorf<br />

besser bekannt zu machen,<br />

bieten wir einen Informationsabend<br />

am 26. Jänner <strong>im</strong><br />

Bürgersaal an: „Die Verbraucherzentrale<br />

stellt sich vor“<br />

Termin bitte vormerken!<br />

- In Planung: Selbstverteidigung<br />

- Der Sozialausschuss trifft sich<br />

monatlich. Unser Motto „miteinander<br />

reden, miteinander<br />

entscheiden, miteinander<br />

umsetzen“ ist<br />

<strong>und</strong> bleibt uns wichtig.<br />

Für Impulse zum Thema „Auf<br />

etwas aufmerksam machen“<br />

<strong>von</strong> Seiten der BürgerInnen sind<br />

wir stets offen <strong>und</strong> dankbar.<br />

Für den Sozialausschuss<br />

Monika Pöhl


Seite 12 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Zusammenleben mit Einwanderern<br />

Franz & Fat<strong>im</strong>a - Eine Utopie ohne Zukunft oder die Zukunft?<br />

Unter diesem Motto veranstaltete das Bildungsreferat Meran des KVW<br />

am letzten November einen interessanten Abend.<br />

Die Veranstaltung gliederte sich in mehrere Abschnitte:<br />

Neue Mitbürger/innen - Jugend auf Distanz oder Akzeptanz?<br />

Religionslehrer Peter Thaler, vielen noch aus seiner Riffianer Zeit<br />

bekannt, präsentierte eine aussagekräftige Projektarbeit der Berufsschule<br />

L. Zuegg.<br />

Südtirol - zweite He<strong>im</strong>at oder Arbeitsplatz?<br />

Zwei länger hier lebende Einwanderer - der eine aus Bangladesch, die<br />

andere aus Rumänien - sprachen über ihre Erfahrungen.<br />

He<strong>im</strong>at teilen mit Eingewanderten - Utopie oder Zukunft?<br />

Peter Enz, SVP-Gemeinderat in Meran, <strong>und</strong> Andreas Pöder, Landtags-<br />

Vom Tourismusverein<br />

abgeordneter der Union für Südtirol, diskutierten am Podium.<br />

Wollen <strong>und</strong> kriegen Einwanderer wirklich mehr?<br />

Nadja Schuster vom Sozialsprengel Bozen informierte über die Gesetzesbest<strong>im</strong>mungen<br />

<strong>und</strong> deren Umsetzung.<br />

Die zahlreich Erschienenen stellten Fragen bzw. taten ihre Meinung<br />

k<strong>und</strong>.<br />

Mit einem kleinen „Buffet der Nationen“ schloss der Abend. Er wies<br />

in symbolischer Weise auf die <strong>im</strong>mer buntere Welt hin, die einerseits<br />

Gefahren, aber auch Chancen mit sich bringt.<br />

Urlaubsmesse „Reiselust“ in der Hansestadt Bremen<br />

Die Projektgruppe Naturpark<br />

Texelgruppe war wieder aktiv<br />

unterwegs, um Gäste zu<br />

bewerben. Dieses Mal hatten<br />

wir unseren Messestand auf der<br />

Urlaubsmesse „Reiselust“ (4. -6.<br />

November) in Bremen.<br />

Der Messestand wurde mit dem<br />

Projektpartner aus Österreich,<br />

dem Naturpark Kaunergrat,<br />

geteilt.<br />

Unser Messestand lockte in erster<br />

Linie mit dem Meraner Höhenweg<br />

<strong>und</strong> mit Tieren <strong>und</strong><br />

Pflanzen aus dem Naturpark.<br />

Sehr gut angekommen ist unser<br />

Gewinnspiel zum Tast- <strong>und</strong><br />

Geruchssinn. In Holzboxen<br />

versteckt zum Ertasten hatten<br />

wir ein kleines Geweih <strong>und</strong><br />

„Tschurtscheln“, in den Duftsäckchen<br />

hatten wir je eine<br />

Kräuterart <strong>von</strong> Kamille bis zur<br />

Ringelblume. Der Gewinn war<br />

ein Kräutertee aus dem Naturpark<br />

Texelgruppe.<br />

Die zahlreichen Besucher unseres<br />

Messestandes bestätigten den<br />

hohen Bekanntheitsgrad<br />

Südtirols <strong>und</strong> die starke Nach-<br />

frage zum Meraner Höhenweg.<br />

Der direkte Werbekontakt mit<br />

Sepp Kröss<br />

dem Gast ist sicher <strong>von</strong> Bedeutung<br />

<strong>und</strong> unentbehrlich.<br />

Von links nach rechts: Reinhold Werth (TVB Tiroler Oberland <strong>und</strong> Kauntertal), Ewald Brunner (TV Naturns),<br />

Benedikta Brunner (TVB Meraner Land), Julia (TVB Tiroler Oberland <strong>und</strong> Kauntertal), Tanja<br />

Raffl (TV Riffi an-Kuens), Hannes Höllrigl (TV Riffi an-Kuens)


Seite 13 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Am<br />

Freitag,<br />

28. Oktober<br />

fand in der Gr<strong>und</strong>schule<br />

Riffian die Aktion „Hallo Auto!“<br />

statt.<br />

Die SchülerInnen der 3. Klasse<br />

lernten <strong>im</strong> Rahmen der Verkehrserziehung<br />

richtiges Verhalten<br />

<strong>im</strong> Straßenverkehr.<br />

Besonders wichtig war den Experten,<br />

den Kindern die Bedeutung<br />

des Bremsweges näher zu<br />

bringen: Jedes Kind durfte sich<br />

in ein Auto setzen <strong>und</strong> selbst<br />

auf die Bremse drücken, sodass<br />

- nicht selten - die Reifen<br />

quietschten.<br />

Aus dem Schulleben<br />

Aus dem Kindergarten<br />

Wenn ein Kind<br />

Wenn ein Kind kritisiert wird,<br />

lernt es zu verurteilen.<br />

Wenn ein Kind angefeindet wird,<br />

lernt es zu kämpfen.<br />

Wenn ein Kind verspottet wird,<br />

lernt es schüchtern zu sein.<br />

Wenn ein Kind beschämt wird,<br />

lernt es sich schuldig zu fühlen.<br />

Wenn ein Kind verstanden <strong>und</strong> toleriert wird,<br />

lernt es geduldig zu sein.<br />

Wenn ein Kind ermutigt wird, lernt es sich selbst zu vertrauen.<br />

Wenn ein Kind gelobt wird, lernt es sich selbst zu schätzen.<br />

Wenn ein Kind gerecht behandelt wird, lernt es gerecht zu sein.<br />

Wenn ein Kind geborgen lebt, lernt es zu vertrauen.<br />

Wenn ein Kind anerkannt wird, lernt es sich selbst zu mögen.<br />

Wenn ein Kind in Fre<strong>und</strong>schaft angenommen wird, lernt es in der Welt Liebe zu finden.<br />

Text über dem Eingang einer tibetischen Schule


Seite 14 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Opa Paul sitzt vor seinem Haus<br />

<strong>und</strong> betrachtet voller Stolz seinen<br />

Enkel David, wie dieser<br />

mit seinem Game Boy spielt.<br />

Er sieht den faszinierenden<br />

Blick des Kindes <strong>und</strong> schweift<br />

in Gedanken in seine Kindheit<br />

zurück. Im Gegensatz zu David,<br />

der mit seinen Eltern in einer<br />

Wohnung lebt, wuchs er in der<br />

Großfamilie auf dem Bauernhof<br />

auf. In der Früh half er dem<br />

Vater be<strong>im</strong> Ausmisten <strong>im</strong> Stall,<br />

danach strolchte er mit seinen<br />

Geschwistern <strong>im</strong> Wald <strong>und</strong> auf<br />

den Wiesen herum, konnte die<br />

Natur beobachten <strong>und</strong> sich richtig<br />

austoben. Am meisten Spaß<br />

Eine Geschichte zum Nachdenken:<br />

Kindheit früher <strong>und</strong> heute<br />

erlebte er mit seinen Geschwistern<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en auf dem<br />

Schulweg. Auf dem weiten Weg<br />

durch die Felder heckten sie so<br />

manchen Streich aus <strong>und</strong> spielten<br />

Fangen auf der Straße. Dabei<br />

störten sie die wenigen Autos<br />

nicht <strong>im</strong> Geringsten.<br />

Durch lautes Lachen erwachte er<br />

plötzlich aus seinem Traum <strong>von</strong><br />

früher. Er sieht, dass Achmed<br />

aus Tunesien, Davids Fre<strong>und</strong>,<br />

mit seinen Yu Gi Yoh-Karten<br />

vorbeigekommen ist.<br />

Opa Paul schaut den Kindern<br />

eine Weile zu <strong>und</strong> macht sich<br />

so manche Gedanken zu Davids<br />

Zukunft: Wird er je Geschwister<br />

Be<strong>im</strong> Kastanienfest in unserem Garten<br />

hatten wir zwei tüchtige Helfer:<br />

Toni <strong>und</strong> Marianne.<br />

Den beiden sagen wir noch einmal <strong>von</strong> Herzen<br />

DANKE!<br />

haben? Wird er in Achmeds He<strong>im</strong>atland<br />

Urlaub machen? David<br />

wird sicher Computerspezialist<br />

werden.<br />

Davids Mutter reißt Opa Paul aus<br />

seinen Gedanken. Sie kommt<br />

gerade <strong>von</strong> der Arbeit <strong>und</strong> holt<br />

David ab.<br />

Opa Paul freut sich schon auf<br />

morgen, wenn er seinen Enkel<br />

David wieder sieht.<br />

Kindheiten haben sich verändert.<br />

Die Welt, in der die Kinder heute<br />

aufwachsen, stellt eine große<br />

Herausforderung für die Frühpädagogik,<br />

somit für die Kindergartenpädagogik<br />

dar.<br />

Wir Erzieherinnen <strong>im</strong> Kindergarten<br />

kennen die Gr<strong>und</strong>bedürfnisse<br />

der Kinder <strong>und</strong><br />

berücksichtigen sie in unserer<br />

täglichen Arbeit.<br />

Einige dieser Gr<strong>und</strong>bedürfnisse<br />

sind: Sicherheit <strong>und</strong> Vertrauen,<br />

Zeit, Respekt <strong>und</strong> Wertschätzung,<br />

Liebe <strong>und</strong> Gewaltfreiheit,<br />

Mitsprache <strong>und</strong> Verständnis,<br />

Ruhe <strong>und</strong> Bewegung, Erfahrungsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Neugierde<br />

<strong>und</strong> noch einige mehr.<br />

Wie wir auf diese Bedürfnisse<br />

eingehen, beschreiben wir in<br />

der nächsten Ausgabe.<br />

Das Kindergartenteam<br />

Terminvorschau: Die Einschreibungen in den Kindergarten<br />

für das nächste Jahr sind <strong>im</strong> Jänner.<br />

Der genaue Termin wird frühzeitig bekannt gegeben.<br />

Wir wünschen allen Kindern <strong>und</strong> Eltern ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest <strong>und</strong> ein gutes Neues Jahr!<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Veronika Haller aus St. Leonhard zeigte uns<br />

gekonnt <strong>und</strong> anschaulich,<br />

was man mit Naturmaterialien<br />

alles machen<br />

kann. Ob Advents-<br />

oder Türkranz, Gesteck<br />

oder Mooskugel,<br />

nach zwei St<strong>und</strong>en eifriger<br />

Arbeit konnte jede<br />

Teilnehmerin etwas Selbstgebasteltes<br />

mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

Helga Kofler<br />

Ortsbäuerinnen<br />

Wir basteln für den Advent Vorschau:<br />

Am Samstag, 14. Jänner, laden die Bäuerinnen wieder alle Frauen<br />

recht herzlich zum Preiswatten um 14 Uhr in den Bürgersaal ein<br />

<strong>und</strong> hoffen auf eine zahlreiche Beteiligung.<br />

Die Probleme, die es in der Welt gibt,<br />

sind nicht mit der gleichen Denkweise<br />

zu lösen,<br />

die sie erzeugt haben.<br />

Albert Einstein


Seite 15 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Nach zahlreichen Proben gestalteten<br />

die Musikkapelle <strong>und</strong><br />

der Kirchenchor die hl. Messe<br />

zu Ehren der hl. Cäcilia, der<br />

Schutzpatronin der Musik.<br />

Anschließend fuhren wir Musikantinnen<br />

<strong>und</strong> Musikanten gemeinsam<br />

zum Gasthof „Brunner“<br />

nach Vernuer, wo für uns<br />

der Mittagstisch gedeckt war.<br />

Nach einem hervorragenden Essen,<br />

wofür wir an dieser Stelle<br />

noch einmal der Familie Hofer<br />

danken möchten, begrüßte Obmann<br />

Michl Erb die Anwesenden,<br />

die Musikantinnen <strong>und</strong><br />

Musikanten mit ihren Partnern<br />

bzw. Partnerinnen <strong>und</strong> als Ehrengäste<br />

die beiden Bürgermeister<br />

Karl Werner <strong>und</strong> Alois Kuen.<br />

Er dankte den Gemeinden für<br />

die finanzielle Unterstützung,<br />

den Frauen für ihr Verständnis<br />

<strong>und</strong> den Musikantinnen <strong>und</strong><br />

Musikanten für Fleiß <strong>und</strong> Ausdauer.<br />

Es folgten die Ehrungen, auf die<br />

wir alle sehr gespannt gewartet<br />

Cäcilienfeier der Musikkapelle<br />

hatten. Martin Pircher <strong>und</strong><br />

Christian Ratschiller erhielten<br />

eine Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> das Ver-<br />

bandsehrenzeichen in Bronze<br />

für 15-jährige Tätigkeit, Josef<br />

Kröss wurde mit dem Ehrenzeichen<br />

in Großgold für 50-jährige<br />

Tätigkeit ausgezeichnet. Interessant<br />

wurde es, als der Obmann<br />

unserem Kapellmeister Michael<br />

Gumpold das Verbandsverdienstzeichen<br />

in<br />

Silber<br />

für seine<br />

Bibliothek<br />

10-jährige Tätigkeit als Kapellmeister<br />

überreichte.<br />

Anschließend sprach Bürgermeister<br />

Karl Werner noch einige<br />

Worte. Er gratulierte den<br />

geehrten Musikanten, dankte <strong>im</strong><br />

Namen der Gemeinde <strong>und</strong> der<br />

Pfarre der Musikkapelle dafür,<br />

dass sie Gemeinschaft stiftet, das<br />

kulturelle Angebot wesentlich<br />

bereichert <strong>und</strong> Jugendarbeit betreibt.<br />

Er<br />

wünschte den Musikantinnen<br />

<strong>und</strong> Musikanten weiterhin viel<br />

Freude am Musizieren <strong>und</strong> erfolgreiche<br />

Auftritte.<br />

Be<strong>im</strong> gemütlichen Beisammensein<br />

spielte die Jungböhmische<br />

flotte Weisen.<br />

Abschluss der Sommerleseaktion 2005 der Bibliothek<br />

Johanna Mair<br />

Gemeinsam<br />

mit den<br />

BurggräflerBibliotheken<br />

wurde<br />

auch heuer wieder die schon<br />

traditionelle Sommerleseaktion<br />

<strong>und</strong> dem Motto: „Mit der Welt<br />

auf du <strong>und</strong> du“ durchgeführt<br />

Die Aktion hat sich heuer an alle<br />

Leser, auch an die Erwachsenen<br />

gerichtet. Die größte Teilneh-


Seite 16 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

merzahl haben aber die jungen<br />

Leser erreicht. 26 Gr<strong>und</strong>schüler<br />

<strong>und</strong> fünf Kindergartenkinder<br />

haben sich beteiligt <strong>und</strong> konnten<br />

als Preis an der sehr spannenden<br />

<strong>und</strong> lehrreichen Theatervorstellung<br />

„Eine Welt rollt<br />

auf dich zu“ mit Frau Monika<br />

Costabiei teilnehmen. Außerdem<br />

wurden noch fünf Karten<br />

für den „Vinschger Leserzug“<br />

verlost.<br />

Die Mittelschüler wurden zur<br />

Vorführung des Films „In 80<br />

Tagen um die Welt“ mit Jackie<br />

Chain eingeladen.<br />

Filomena Hofer bei der Lesest<strong>und</strong>e „Erzähl mir <strong>von</strong> früher“ in der<br />

Bibliothek<br />

Kirchenchor<br />

Riffian<br />

Ehrungen<br />

langjähriger Mitglieder<br />

Anlässlich der Cäcilienfeier am<br />

20. November wurden folgende<br />

Chormitglieder für ihr langjähriges<br />

Singen geehrt:<br />

Annemarie Kofler für 50 Jahre<br />

Adolf Unterweger für 25 Jahre<br />

Dino Dalceggio für 25 Jahre<br />

Hans Kröss für 25 Jahre<br />

Aus der Kirche<br />

Für die Erwachsenen wartete<br />

auch eine sehr interessante<br />

Mult<strong>im</strong>ediaschau mit<br />

dem Weltenbummler<br />

Ra<strong>im</strong><strong>und</strong> Frötscher. Leider<br />

nahmen nur sehr wenige dieses<br />

schöne Angebot wahr.<br />

Folgende Leser/innen wurden für ihren Leseeifer<br />

prämiiert:<br />

Lesekönigin: Hannah Erb<br />

Familie Stefan Gasser<br />

Familie Klaus Refle<br />

Familie Hans Schmidhammer<br />

Im Gesamten wurden etwas mehr als 250 Bücher, die zum Thema<br />

gehörten, gelesen. Das ist <strong>im</strong>merhin ein schöner Erfolg.<br />

Die Bibliothek


Seite 17 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Auch <strong>im</strong> Jahr 2005 war unser Aufgabenbereich sehr umfangreich.<br />

Katholischer Familienverband<br />

Rückblick <strong>und</strong> Vorschau<br />

Jänner Kindersegnung<br />

Februar Vollversammlung mit Fotoshow<br />

Kinderfasching mit dem Thema „Zirkus“. Die Einnahmen wurden für die Kinderhilfe Tschernobyl gespendet.<br />

März Kränzchen für die Kreuzwegandacht am Palmsonntag wurden gew<strong>und</strong>en.<br />

Für den Ostersonntag wurden Osterbrote gebacken.<br />

Vortrag über Sicherheit für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

Mai Feier der Hochzeitsjubiläen<br />

Juni Familienfest be<strong>im</strong> Passer-Fritz<br />

Juli Mithilfe be<strong>im</strong> Pfarrfest in Valtmar<br />

Juli/August Organisation des Sommerkindergartens <strong>und</strong> der Abenteuerwochen<br />

September Spiel- <strong>und</strong> Spaßfest mit dem Sozialausschuss an der Passer<br />

Oktober Organisation des Krippenbaukurses mit 12 Treffen<br />

Kerzengießen für Allerheiligen<br />

November Mithilfe be<strong>im</strong> „<strong>Riffiner</strong> <strong>Herbischt</strong>“<br />

Martinsfeier für Gr<strong>und</strong>schüler in der Schule<br />

Mithilfe bei der Wintertauschzentrale des Bezirkes in Alg<strong>und</strong><br />

Verteilen der Neuauflage des Familienkalenders<br />

Dezember Nikolausfeier <strong>im</strong> Altershe<strong>im</strong><br />

Besuch des Nikolaus in den Familien - Die Spenden gehen zu Gunsten <strong>von</strong> „Familie in Not“.<br />

Krippenausstellung <strong>im</strong> Vereinshaus<br />

Mitgestaltung der Kindermette<br />

Zu unseren Initiativen zählen auch die Geburtstagsgratulationen <strong>im</strong> Altershe<strong>im</strong> <strong>und</strong> die Gratulationen für die Hochzeitspaare.<br />

Für das bevorstehende Jahr haben wir uns vorgenommen, den Riffianer Familien wieder ein interessantes <strong>und</strong> ausgewogenes Programm zu<br />

bieten, in das wir selbstverständlich gern Ihre Ideen <strong>und</strong> Vorschläge einbauen:<br />

6. Jänner Kindersegnung - Jedes Kind bekommt ein Kerzchen.<br />

15. Februar Vollversammlung mit Bildershow <strong>und</strong> Neuwahlen<br />

27. Februar Kinderfasching unter dem Motto „Auf dem Bauernhof“<br />

11., 18., 25. März, 1. u. 8. April Elternschule mit I. Pfalzgraf <strong>und</strong> C. Forcher Bertoll - „Trotz lass nach! Unser Kind <strong>von</strong> 2 - 4“<br />

7. April Winden <strong>von</strong> Kränzchen für den Palmsonntag<br />

16. April Osterbrotaktion - ein geweihtes <strong>Brot</strong> für jeden Gottesdienstbesucher<br />

28. Mai Feier der Hochzeitsjubiläen<br />

2. Juni Familienwallfahrt nach Gomion<br />

4. Juli - 4. August Sommerkindergarten<br />

1., 3. u. 4. Woche <strong>im</strong> Juli Abenteuerwochen - Projekt : Liebe <strong>und</strong> schütze den Wald!<br />

Juli Mithilfe be<strong>im</strong> Pfarrfest in Valtmar<br />

August Vaternacht - ein Sommernachtserlebnis<br />

Oktober Spiel- <strong>und</strong> Spaßfest mit dem Sozialausschuss<br />

Okt. Nov. 2. Krippenbaukurs<br />

1. November Kerzenaktion für Allerheiligen<br />

11. Nov. Martinsfeier<br />

5. Dez. Nikolausaktion <strong>im</strong> Altershe<strong>im</strong> <strong>und</strong> bei Familien<br />

24. Dez. Gestalten der Kindermette


Seite 18 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Wir hoffen, dass viele Nutzen aus<br />

unserem Programm ziehen.<br />

Unseren Mitgliedsfamilien danken<br />

wir für ihre Treue. Wenn<br />

wir neue Mitglieder gewinnen,<br />

freuen wir uns sehr. Der Familienverband<br />

ist um so einflussreicher,<br />

je mehr Mitgliedsfamilien<br />

er hat.<br />

Verena Widmann,<br />

Schriftführerin<br />

Der Katholische<br />

Familienverband<br />

wünscht<br />

für das bevorstehende<br />

Weihnachtsfest<br />

allen Familien<br />

den Segen Gottes,<br />

damit wir<br />

die Ruhe finden,<br />

die wir brauchen,<br />

um IHM zu begegnen<br />

<strong>und</strong> miteinander<br />

echte Freude zu erleben.<br />

Im Jahre 2004 startete das Südtiroler<br />

Landesarchiv ein Projekt<br />

zur Erschließung kleinerer Pfarr-<br />

Unsere Ministranten bei Herbstausfl ug in Vernuer am 30.Oktober<br />

Reiche Schätze <strong>im</strong> Pfarrhaus<br />

Vorstellung der historischen Pfarrbibliothek<br />

bibliotheken. Das Landesarchiv<br />

übernahm nicht nur Planung<br />

<strong>und</strong> Koordinierung, sondern<br />

stellte auch das Bibliotheksprogramm<br />

zur Verfügung <strong>und</strong><br />

schulte die Mitarbeiter/innen.<br />

Von diesem Angebot machten<br />

als erste die Pfarreien Kuens <strong>und</strong><br />

Riffian Gebrauch. Am 28. Oktober<br />

konnte die wissenschaftlich<br />

erschlossene historische Pfarrbibliothek<br />

<strong>von</strong> Riffian vorgestellt<br />

werden.<br />

Bürgermeister <strong>und</strong> Pfarrgemeinderatspräsident<br />

Karl Werner begrüßte<br />

die zahlreichen Gäste,<br />

namentlich die Vizedirektorin<br />

des Südtiroler Landesarchivs,<br />

Frau Dr. Christine Roilo, die<br />

Projektbetreuerin Dr. Eleonore<br />

De Felip, Pfarrer Oswald Gas-<br />

ser <strong>und</strong> Ehrenbürger Luis Pircher.<br />

„Ohne die Mithilfe vieler<br />

Freiwilliger hätte dieses Projekt<br />

nicht verwirklicht werden können“,<br />

betonte Karl Werner <strong>und</strong><br />

dankte besonders den Handwerkern<br />

Toni Pöhl, Georg Erb <strong>und</strong><br />

Adolf Pixner, die aus der ehemaligen<br />

Küche <strong>im</strong> Pfarrhaus einen<br />

einladenden Bibliotheksraum<br />

gestaltet hatten, mit Regalen<br />

<strong>und</strong> einem Eisenschrank, den<br />

die Raika zur Verfügung stellte.<br />

Die Hauptarbeit leistete aber<br />

Burgl Pircher; sie berichtete bei<br />

der Vorstellung über den Werdegang<br />

der historischen Pfarrbibliothek.<br />

Demnach wurde zuerst


Seite 19 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

der reiche Bestand an Handschriften<br />

<strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en <strong>von</strong><br />

Mitarbeiterinnen des Landesarchivs<br />

(Dr. Sibylle Busetti <strong>und</strong><br />

Dr. Heidi Trenkwalder) inventarisiert.<br />

Burgl Pircher begann <strong>im</strong><br />

Oktober 2004 mit der Katalogisierung<br />

<strong>und</strong> wissenschaftlichen<br />

Erschließung der Bücher; dabei<br />

wurde auch der kleine Bestand<br />

der Kuratie Vernuer mit eingearbeitet.<br />

Insgesamt umfasst die<br />

historische Bibliothek <strong>von</strong> Riffian<br />

1796 Bände. Da<strong>von</strong> wurden<br />

vier Prozent <strong>im</strong> 16. <strong>und</strong> 17.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert gedruckt, r<strong>und</strong> 15<br />

Prozent stammen aus dem 18.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert; der größte Teil der<br />

Bücher ist dem 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

zuzuordnen.<br />

Nach der thematischen Zusammensetzung<br />

sind 70 Prozent der<br />

Bücher theologischen Inhalts<br />

(Bibelausgaben <strong>und</strong> Kommentare,<br />

Betrachtungsbücher, Predigt-<br />

<strong>und</strong> Pastoralwerke ...). Zahlreich<br />

sind auch die Bücher zur Tiroler<br />

Geschichte, darunter die Erstausgabe<br />

<strong>von</strong> Thalers „Geschichte<br />

Tirols“ aus dem Jahre 1854.<br />

Für Burgl Pircher war es auch<br />

eine spannende Frage, wie dieser<br />

verhältnismäßig große Buchbestand<br />

nach Riffian gekommen<br />

sein mag.<br />

Viele Bücher sind mit den Namen<br />

der Kooperatoren versehen,<br />

die in Riffian gewirkt <strong>und</strong> dann<br />

ihre Bücher dort zurückgelassen<br />

haben. Ein kleines Verzeichnis<br />

aus dem Jahre 1899 spricht <strong>von</strong><br />

Schenkungen „des Bischofs“;<br />

damit dürfte wohl Johann Nepomuk<br />

<strong>von</strong> Tschiderer (1834-<br />

1860) gemeint sein.<br />

In der historischen Pfarrbibliothek<br />

<strong>von</strong> Riffian finden sich<br />

einige sehr kostbare <strong>und</strong> einmalige<br />

Werke, so eine Bibel<br />

aus dem Jahre 1541 <strong>und</strong> eine<br />

zweibändige Bibelkonkordanz<br />

<strong>von</strong> Hugo Cardinalis aus den<br />

Jahren 1714 <strong>und</strong> 1770. Glanzstück<br />

unter den profanen Werken<br />

ist wohl das Büchlein „Von<br />

allen Speysen <strong>und</strong> Gerichten“<br />

aus dem Jahre 1542, das als<br />

zweiten Teil ein kleines „Arzneybüchlein“<br />

enthält. Interessant<br />

<strong>und</strong> einmalig ist auch ein<br />

Burgl Pircher stellt die historische Bibliothek vor<br />

so genannter Laufzettel mit dem<br />

Aufruf zur Erhebung der Tiroler<br />

<strong>im</strong> Jahre 1809.<br />

Mit einem Satz <strong>von</strong> Johann<br />

Wolfgang <strong>von</strong> Goethe schloss<br />

Burgl Pircher: „Was du ererbt<br />

<strong>von</strong> deinen Vätern hast, erwirb<br />

es, um es zu besitzen!“ Es sei zu<br />

wenig, die Bücher aufzubewahren<br />

<strong>und</strong> zu katalogisieren; nun<br />

gelte es, diese Werke inhaltlich<br />

zu erschließen <strong>und</strong> zu erforschen:<br />

eine Einladung an junge<br />

Studierende, sich mit diesen<br />

reichen Schätzen zu befassen.<br />

Nach Abschluss des gesamten<br />

Projekts werden die Daten allen<br />

<strong>im</strong> Internet zugänglich sein.<br />

Die Vizedirektorin des Südtiroler<br />

Landesarchivs, Dr. Christine<br />

Roilo, bezeichnete es in ihren<br />

Grußworten als sehr erfreulich,<br />

dass in kleineren Pfarreien die<br />

wertvollen Bestände gesammelt<br />

<strong>und</strong> fachgerecht aufbewahrt<br />

werden.<br />

Pfarrer Oswald Gasser segnete<br />

die historische Pfarrbibliothek.<br />

Die Feier, die <strong>von</strong> der Riffianer<br />

Frauensinggruppe unter der Leitung<br />

<strong>von</strong> Nora Prünster st<strong>im</strong>mig<br />

umrahmt wurde, klang mit einem<br />

Büfett aus.


Seite 20 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Wahl des Pfarrgemeinderates<br />

Für die Neuwahlen des Pfarrgemeinderates am 6. November konnten<br />

wir nicht so viele KandidatenInnen finden, um eine Wahl<br />

durchführen zu können.<br />

Pfarrer <strong>und</strong> Wahlausschuss haben daher entschieden, die zwölf<br />

Personen, die sich zur Zusammenarbeit für die nächsten fünf Jahre<br />

bereit erklärt hatten, per Ernennung zu beauftragen. Es sind:<br />

Monika Augscheller Pöhl<br />

Luise Gögele Larch<br />

Maria Mair Gögele<br />

Brigitte Gufler Schwabl<br />

Helga Kröss Unterweger<br />

Maria Luise Kuen Pircher-Verdorfer<br />

Michael Pircher<br />

Hubert Pixner<br />

Klaus Refle<br />

Paul Schmidhammer<br />

Anna Spechtenhauser Scherer<br />

Karl Werner<br />

In der konstituierenden Sitzung vom 22. November wurde Karl<br />

Werner zum Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates gewählt, zur<br />

Stellvertreterin Monika Pöhl. In den Pfarrausschuss wurden zusätzlich<br />

Maria Mair <strong>und</strong> Hubert Pixner gewählt.<br />

Der Vermögensverwaltungsrat setzt sich zusammen aus: Pfarrer,<br />

Karl Werner, Rainhard Hanifle, Josef Mitterhofer <strong>und</strong> Dino Dalceggio.<br />

Bei der Suche nach KandidatenInnen haben uns viele Personen<br />

ihre Hilfe <strong>und</strong> Mitarbeit bei verschiedenen Aktionen, Feiern usw.<br />

zugesichert. Gerne kommen wir auf dieses Angebot zurück <strong>und</strong><br />

hoffen, dass wir alle miteinander an einer lebendigen<br />

Pfarrgemeinde arbeiten.<br />

Mein wichtigstes Werk<br />

ist mein Leben.<br />

(S<strong>im</strong>one de Beauvoir)<br />

Würden wir alle Rückschau halten<br />

auf unser Leben, mit allem<br />

Erlebten, mit allen W<strong>und</strong>ern,<br />

allen Lasten <strong>und</strong> erfüllten Jahren,<br />

könnten wir dem obigen<br />

Ausspruch <strong>von</strong> de Beauvoir<br />

Seniorenclub Riffian<br />

zust<strong>im</strong>men <strong>und</strong> uns <strong>im</strong> Alter<br />

über dieses Werk freuen. Wir<br />

können die Jahre nützen in<br />

Gemeinschaft <strong>und</strong> in sinnvoller<br />

Gestaltung unserer kostbaren<br />

freien Zeit.<br />

Der Ausschuss <strong>im</strong> Seniorenclub<br />

hat sich viel Mühe gemacht,<br />

auch für das kommende Jahr<br />

ein Angebot zusammenzustel-<br />

Fahrt nach Galtür<br />

Im Sommer 2005 plante der Sozialausschuss in Zusammenarbeit<br />

mit Heinrich Schupfer vom KVW Riffian die Fahrt zur Landesausstellung<br />

2005 „DIE MAUER“ nach Galtür, die als Erinnerung an die<br />

Lawinenkatastrophe 1999 errichtet wurde.<br />

Als <strong>im</strong> August die Meldung durch alle Medien ging, dass das Paznauntal<br />

<strong>von</strong> der Hochwasserkatastrophe betroffen war, taten wir uns<br />

schwer zu entscheiden, die Fahrt zu machen oder nicht.<br />

Eine kleine Gruppe <strong>von</strong> 20 Personen startete trotzdem am <strong>10.</strong>September<br />

auf Umwegen über Vorarlberg, den Silvretta-Pass <strong>und</strong> bei<br />

schlechtem Wetter nach Galltür.<br />

Wir wollten damit der erneut schwer betroffenen Menschen unsere<br />

Solidarität zum Ausdruck bringen.<br />

Vom Dorf Galtür (1600 m Meereshöhe) waren wir sehr beeindruckt.<br />

Der Bürgermeister des Ortes erklärte uns, was es bedeutet mit den<br />

Gewalten der Natur zu leben, welche Kraft es <strong>im</strong>mer wieder braucht<br />

für einen Neuanfang. Dass die Vergangenheit, die Gegenwart <strong>und</strong><br />

auch die Zukunft nur zu bewältigen ist, wenn das Leben <strong>von</strong> großem<br />

Zusammenhalt, gemeinsamer Unterstützung <strong>und</strong> Betreuung geprägt<br />

ist <strong>und</strong> wird.<br />

Auch die Trauerbegleitung <strong>und</strong> die Trauerbewältigung für die vielen<br />

Angehörigen der Lawinenopfer (jährliche Treffen, Grabpflege usw.)<br />

beweisen große Menschlichkeit <strong>und</strong> tiefen Glauben.<br />

Diese Fahrt, diese Erfahrung gab uns die Botschaft mit auf die He<strong>im</strong>fahrt:<br />

Die Begleitung in Trauer, der Zuspruch <strong>und</strong> der Trost <strong>im</strong> Leid, die<br />

Pflege der Erinnerung verbinden Menschen <strong>und</strong> helfen Menschen in<br />

die Normalität des Alltags zurückkehren zu können.<br />

Dem „Reiseleiter“ Heinrich Schupfer danken wir für die gute Organisation<br />

<strong>und</strong> seine Erklärungen auf der Fahrt. Die Besichtigung<br />

der Landesaustellung unterstrich seine Ausführungen auf sehr eindrucksvolle<br />

Weise.<br />

len, das vielen Freude bereiten<br />

soll.<br />

Mit der Tagesfahrt nach Bardolino/Gardasee<br />

begann unser<br />

Programm.<br />

Wegen des traurigen Ereignisses,<br />

des Todes unseres treuen<br />

Stammgastes Heindl, sagten wir<br />

das geplante Törggelen ab <strong>und</strong><br />

verabschiedeten uns <strong>von</strong> ihm<br />

Monika Pöhl<br />

bei der würdevollen Beerdigung.<br />

In unserer Erinnerung wird<br />

Heindl einen festen Platz behalten.<br />

Am 23. November feierten wir <strong>im</strong><br />

Seniorenraum die Geburtstage<br />

vom Juli bis Dezember 2005.<br />

Ganz besonders gratulierten wir<br />

unseren ältesten Besuchern, drei<br />

91-Jährigen:


Seite 21 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Franz Innerhofer, Rosa Haller<br />

<strong>und</strong> Viktoria Schupfer. Auf diesem<br />

Weg nochmal alles Gute!<br />

Das weitere Programm <strong>von</strong> Dezember<br />

bis Juni 2006 haben wir<br />

den Senioren zugesandt.<br />

Es freut uns <strong>im</strong>mer wieder, wenn<br />

wir zu unseren Treffen auch<br />

jüngere Interessierte begrüßen<br />

können.<br />

Der Ausschuss<br />

<strong>im</strong> Seniorenclub<br />

Katholische Frauenbewegung Riffian<br />

„Leben ist nicht genug!“, sagte der Schmetterling.<br />

„Sonnenschein, Freiheit <strong>und</strong> eine kleine Blume<br />

muss man haben!“<br />

(Hans Christian Andersen)<br />

Das Jahresthema der Kath. Frauenbewegung „Du führst mich hinaus<br />

ins Weite.“ Was uns stärkt, hat viel mit diesem Gedanken des<br />

Schmetterlings zu tun. Der Alltag führt uns hinaus, oft ins Ungewisse,<br />

wir machen Erfahrungen <strong>von</strong> Begrenztheit <strong>und</strong> Schwäche. Begegnungen,<br />

schöne Erfahrungen, die Gewissheit, dass Gott uns führt,<br />

stärkt uns, sind uns wie der Sonnenschein <strong>und</strong> die kleine Blume für<br />

den Schmetterling.<br />

Die Katholische Frauenbewegung <strong>von</strong> Riffian hat sich auch <strong>im</strong> Laufe<br />

des kommenden Jahres einige Schwerpunkte bezüglich des Jahresthemas<br />

gesetzt: Im November haben wir an zwei Nachmittagen die<br />

Kunst des Kerzengießens gelernt: Es entstanden sehr schöne Kerzen<br />

in allen Formen <strong>und</strong> Farben.<br />

Am 12. Dezember gestalteten wir mit <strong>und</strong> für Frauen das Rorate.<br />

Unseren traditionellen Lichtmesstag feiern wir mit Gottesdienst <strong>und</strong><br />

Vortrag am 2. Februar.<br />

Be<strong>im</strong> Kerzengießen mit Marianne Gurschler aus St. Leonhard<br />

Größere Aufmerksamkeit wollen wir auf die Taufbegleitung legen.<br />

Jedem Neugeborenen (1.Kind) schenken wir die wertvolle Taufmappe,<br />

in der alles beinhaltet ist, was zu einer schön ausgerichteten Tauffeier<br />

dazugehört. Weiters überreichen wir bei einer Feier in der Kirche<br />

allen, die <strong>im</strong> Jahre 2005 geboren sind, eine selbst gemachte Kerze<br />

als Erinnerung an ihre Tauffeier. Am Weltgebetstag, 8. März 2006,<br />

feiern wir solidarisch mit allen Frauen der Welt den Gottesdienst <strong>und</strong><br />

sammeln für ein konkretes Projekt in der Dritten Welt.<br />

Am 1. April treffen sich alle Mitarbeiterinnen der Katholischen Frauenbewegung<br />

Südtirols in Bozen <strong>und</strong> feiern gemeinsam ein Fest.<br />

Vor der Sommerpause machen wir einen Ausflug. Das Mitarbeiten<br />

be<strong>im</strong> Pfarrausflug ist ein fester Bestandteil unseres Programms, genauso<br />

die Kräuterwanderung <strong>und</strong> das Verteilen der gesegneten Kräutersträußchen<br />

am 15. August.<br />

Unsere Tätigkeit, so bescheiden sie auch ist, soll stets einer guten<br />

Gemeinschaft dienen, wo Frauen zusammenkommen <strong>und</strong> kleine<br />

Farbtupfer in das Leben bringen.<br />

Allen wünschen wir eine besinnliche Adventszeit <strong>und</strong> ein Weihnachtsfest,<br />

erfüllt <strong>von</strong> Frieden <strong>und</strong> Freude.<br />

Der Ausschuss der Katholischen Frauenbewegung:<br />

Pfarrer Oswald Gasser, Annemarie, Maria, Anna, Zenzl,<br />

Dora, Anna, Luise <strong>und</strong> Monika<br />

Wir gedenken<br />

unserer Verstorbenen<br />

Heinrich Josef Gufler<br />

(74), gest. 23.<strong>10.</strong>2005<br />

Herr, öffne ihm die Pforte<br />

zum Reich des Lichtes <strong>und</strong> des Friedens!


Seite 22 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Die Seite der Raiffeisenkasse Riffian-Kuens<br />

Schultaschen für die Erstklässler aus Riffian <strong>und</strong> Kuens<br />

Beinahe schon zur Tradition geworden <strong>und</strong> trotzdem <strong>im</strong>mer wieder<br />

eine sehr willkommene Aktion für alle Beteiligten ist die Übergabe<br />

der Schultaschen an die neu einschulenden Kinder <strong>von</strong> Riffian <strong>und</strong><br />

Kuens.<br />

Im Rahmen einer kleinen Feier <strong>im</strong> Schalterraum der Raiffeisenkasse<br />

erhielten die Kinder die <strong>von</strong> ihnen ausgewählte Schultasche samt<br />

Zubehör überreicht. Die Freude stand jedem der 21 Kinder ins Gesicht<br />

Diebstahl fehlgeschlagen!<br />

In der Martini-Nacht vom 11. auf den 12. November versuchten zwei<br />

vermummte Einbrecher den Bancomat in Kuens zu knacken. Die<br />

Täter gingen dabei mit brutaler Gewalt vor <strong>und</strong> haben einen großen<br />

Schaden angerichtet, mussten jedoch unverrichteter Dinge die Flucht<br />

ergreifen.<br />

Die Ermittlungen haben die Carabinieri <strong>von</strong> Dorf Tirol unter Einbeziehung<br />

der Spurensicherung aufgenommen. Die Ermittler stützen<br />

sich dabei hauptsächlich auf die Videoaufzeichnungen <strong>und</strong> andere<br />

Spuren, welche am Tatort vorgef<strong>und</strong>en wurden. Die mehrfachen Sicherheitsvorkehrungen<br />

zum Schutz des City-Cash-Points haben sich<br />

bewährt. Das eigentliche Ziel haben die Täter verfehlt, übrig bleibt<br />

der Eindruck eines Vandalenaktes. Der Schaden der Raiffeisenkasse<br />

beläuft sich auf ca. 20.000 Euro, welcher großteils durch die Versicherung<br />

gedeckt ist<br />

geschrieben, war dies doch der Auftakt zum lang ersehnten neuen<br />

Lebensabschnitt.<br />

Bei einem kleinen Umtrunk, zu dem auch die Eltern <strong>und</strong> Geschwister<br />

eingeladen waren, wurde auf das Ereignis angestoßen.<br />

Bei dieser Gelegenheit sei ein Dank an unsere Mitarbeiter Verena<br />

<strong>und</strong> Michl ausgesprochen, haben sie doch maßgeblich zum guten<br />

Gelingen der Feier beigetragen.


Seite 23 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

zur Vermählung<br />

Matthias Kofler <strong>und</strong> Margit Trientbacher<br />

Matthias Gruber <strong>und</strong> Karin Klotzner<br />

den Eltern der Neugeborenen<br />

Leo Holzner, geb. 28.<strong>10.</strong>2005, Jaufenstraße 5A<br />

Sofie Thaler, geb. 30.<strong>10.</strong>2005, Jaufenstraße 110<br />

Rosinen-Stolle. Für eine Stolle<br />

n<strong>im</strong>mt man 1 1/2 Kilo Mehl<br />

<strong>und</strong> rührt in dieses 15 Deka<br />

Hefe, mit lauwarmer Milch gesprudelt,<br />

zu Dampfel ein. Wenn<br />

dieses gegangen ist, gibt man 4<br />

gesprudelte Eier, 30 Deka Zucker,<br />

etwas Salz <strong>und</strong> die nöthige<br />

Milch dazu, um einen nicht<br />

weichen Teig zu mischen. Man<br />

streut noch 10 Deka Citronat,<br />

länglich geschnitten, 10 Deka<br />

süße <strong>und</strong> 1 Deka bittere Mandeln,<br />

fein geschnitten, die Schalen<br />

1/2 L<strong>im</strong>one, Z<strong>im</strong>mt, Ingwer,<br />

Muscatblüte <strong>und</strong> Cardamonen<br />

dazu <strong>und</strong> knetet 60 Deka Butter<br />

(erweicht, aber nicht geschmolzen)<br />

<strong>und</strong> 50 Deka entkernte Zibeben<br />

<strong>und</strong> 20 Deka Korinthen,<br />

mit 5 Löffel voll Rum gemischt<br />

(über Nacht an einen warmen<br />

Ort gestellt), dazu. Wenn der<br />

Teig be<strong>im</strong> Kneten auf dem Brette<br />

schon Blasen bekommt, zerreißt<br />

man ihn, wirft die Stücke mit<br />

Gewalt aufeinander <strong>und</strong> wirkt<br />

zum 95. Geburtstag<br />

Karl La<strong>im</strong>er, geb. 25.11.1910<br />

den Musikanten Martin Pircher <strong>und</strong> Christian Ratschiller<br />

zum Verbandsehrenzeichen in Bronze für 15-jährige Tätigkeit,<br />

Wir gratulieren<br />

Josef Kröss zum Ehrenzeichen in Großgold für<br />

50-jährige Tätigkeit <strong>und</strong> Michael Gumpold<br />

zum Verbandsverdienstzeichen in Silber<br />

für seine 10-jährige Tätigkeit als Kapellmeister<br />

den langjährigen Mitgliedern des Kirchenchores Annemarie<br />

Kofler (50 Jahre), Dino Dalceggio, Hans Kröss <strong>und</strong><br />

Adolf Unterweger (je 25 Jahre) zur Ehrung durch den<br />

Südtiroler Sängerb<strong>und</strong> <strong>und</strong> den Verband der Kirchenchöre Südtirols<br />

Stefan Waldner zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung als<br />

Fußballtrainer mit UEFA-Lizenz für Fußballschulen <strong>und</strong> für Erwachsenenmannschaften<br />

(Italienischer Fußballverband FIGC - LND)<br />

Backvorschlag für die nahenden Festtage<br />

Weihnachts-Stollen<br />

Zwei Rezepte aus dem Jahr 1892 - Backen mit „Zuckerbrot <strong>und</strong> Peitsche“?<br />

ihn wieder zusammen, damit er<br />

recht geschmeidig wird, worauf<br />

man ihn zugedeckt bei 2 St<strong>und</strong>en<br />

aufgehen lässt. Nachdem er<br />

recht zart geworden ist, n<strong>im</strong>mt<br />

man ihn auf das bemehlte Brett,<br />

formt einen Striezel <strong>und</strong> treibt<br />

diesen mit dem Rollholze <strong>von</strong><br />

der Mitte gegen vorne doppelt<br />

so breit, als die dick gelassene<br />

Seite ist, aus. Die ausgetriebene<br />

bestreicht man mit kaltem Wasser<br />

<strong>und</strong> schlägt sie über die dicke<br />

Hälfte, wodurch die Stolle ihre<br />

eigenthümliche (doppelt solange<br />

als breite) weckenartige Form<br />

erhält <strong>und</strong> legt sie über mit Butter<br />

bestrichenes Papier auf das<br />

Blech. Man lässt sie nochmals<br />

aufgehen, bestreicht sie mit<br />

Butter <strong>und</strong> nach dem Backen,<br />

noch heiß, abermals <strong>und</strong> streut<br />

dann reichlich Zucker darüber.<br />

Eine Mandel-Stolle bereitet<br />

man wie obige <strong>von</strong> 1 1/2 Kilo<br />

Mehl, 15 Deka Hefe, Milch nach<br />

Bedarf, 2 Eiern mit 3 Löffel voll<br />

Rum gesprudelt, 40 Deka Zucker,<br />

50 Deka süßen <strong>und</strong> 2 Deka bitteren<br />

Mandeln, 25 Deka Citronat,<br />

60 Deka Butter <strong>und</strong> L<strong>im</strong>onenschalen,<br />

Ingwer, Muscatblüte<br />

<strong>und</strong> Cardamonen.


Seite 24 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Besuch Kindergarten (31. März) - Mit lustigen Liedern erfreuten uns <strong>im</strong><br />

März die Kindergartenkinder mit ihren Betreuerinnen.<br />

28. Juli - M<strong>und</strong>artdichterin Anna Lanthaler reizte unsere Lachmuskeln mit<br />

ihrem komischen Talent, die kleinen Dinge des Alltags zu erzählen.<br />

Aus dem Altershe<strong>im</strong><br />

Kreuzwegandacht (8. März) - Frau Monika Pöhl gestaltete während der<br />

Fastenzeit einmal wöchentlich eine Kreuzwegandacht. Mit reger Teilnahme<br />

dankten es ihr unsere He<strong>im</strong>bewohner.<br />

Bucherkeller (9. Juni) - Herzlichen Dank für den gelungenen Nachmittag<br />

<strong>im</strong> „Bucherkeller“ an alle freiwilligen Helferinnen <strong>und</strong> Helfer <strong>und</strong> den<br />

Verwaltungsrat. „A guate Marend <strong>und</strong> a Karterle“ sind <strong>im</strong>mer eine willkommene<br />

Abwechslung.<br />

Sommerkindergarten (3. August) - Im August besuchten uns die Kinder<br />

des Sommerkindergartens. Es wurde gespielt, gesungen <strong>und</strong> gelacht.Vielen<br />

Dank den Kindern <strong>und</strong> den Betreuerinnen <strong>und</strong> Betreuern des Sommerkindergartens!


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Grillfest (5. August) - Bei schönem Wetter wurde spontan ein Grillfest organisiert<br />

<strong>und</strong> in die Tat umgesetzt. Vielen Dank allen, die zum Gelingen<br />

dieses unterhaltsamen Nachmittages beigetragen haben.<br />

Keschtnritzn (15. Oktober) - Gute Vorbereitung ist alles: „ Keschtnritzn“ macht<br />

sichtlich Spaß. Danke Monika für deinen unermüdlichen Einsatz!<br />

Feuerwehrübung (22. Oktober) - Wehren aus Riffi an <strong>und</strong> Umgebung<br />

proben für den Ernstfall die Evakuierung der He<strong>im</strong>bewohner <strong>und</strong> die<br />

Bekämpfung der starken Rauchentwicklung. Mit der Drehleiter werden<br />

mehrere „Eingeschlossene“ befreit.<br />

Gasthaus „<strong>Wein</strong>berg“ (28. August) - Wir sind eingeladen <strong>im</strong> blumengeschmückten<br />

„<strong>Wein</strong>berg“ der Familie Demetz zu Kaffee <strong>und</strong> Kuchen. Herzlich<br />

gedankt sei den freiwilligen Helferinnen fürs Hinaufschieben unserer<br />

He<strong>im</strong>bewohner mit dem Rollstuhl <strong>und</strong> Frau Monika <strong>und</strong> Sepp Demetz für<br />

die liebevolle Betreuung.<br />

Törggelen (16. Oktober) - Nun kann‘s losgehen: Auf Einladung des Sozialausschusses<br />

sorgen Veit Pamer <strong>und</strong> Karl Augscheller für die musikalische<br />

Umrahmung be<strong>im</strong> „Törggelen“, während Alexa <strong>und</strong> ihre kleinen Hexen zur<br />

allgemenen Erheiterung kleine Geschenke herbeizauberten.<br />

Martinsfeier (<strong>10.</strong> November) - Kindergartenkinder aus Riffi an kommen zu<br />

Martini mit ihren Laternen ins „Sternguet“<br />

Text <strong>und</strong> Fotos - Josef Habicher, He<strong>im</strong>leiter


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Leser schreiben uns<br />

Nachtrag zur Oktobernummer:<br />

45 Jahre Gipfelkreuz Hochwart <strong>und</strong> 30 Jahre Wetterkreuz Pfitschkopf<br />

Viele Bergfre<strong>und</strong>e (ca. 200) trafen sich am 17. Juli zur Jubiläumsfeier<br />

„45 Jahre Gipfelkreuz Hochwart <strong>und</strong> 30 Jahre Wetterkreuz Pfitschkopf“.<br />

Besonders erfreulich war die zahlreiche Teilnahme der Kameraden,<br />

die seinerzeit das Gipfelkreuz errichtet hatten <strong>und</strong> der Einladung des<br />

Bildungsausschusses Riffian nachgekommen waren.<br />

Bei herrlichem Wetter feierte Hochwürden Franz Pixner, ein gebürtiger<br />

Vernuerer, mit uns die heilige Messe. In eindrucksvollen Worten sprach<br />

er über die Begeisterung des Bergsteigens <strong>und</strong> den Sinn der Kreuze.<br />

Heinrich Schupfer berichtete über die Entstehung der Herz-Jesu-Feuer,<br />

die Errichtung des Gipfelkreuzes auf der Hochwart <strong>und</strong> die Herz-Jesu-<br />

Feuer am Hahnenkamm.<br />

Bereits <strong>im</strong> Jahre 1909 wurden anlässlich des 100-jährigen Jubiläums<br />

(1809) <strong>von</strong> der Jugend aus Meran <strong>und</strong> Umgebung <strong>und</strong> vom<br />

„Christlichen Deutschen Treueb<strong>und</strong> der Väter“ unter allergrößter<br />

Mühe Bergfeuer <strong>und</strong> Herzen <strong>im</strong> Burggrafenamt auf vielen Gipfeln<br />

<strong>und</strong> Höhenzügen - so auch auf dem Hahnenkamm - entzündet.<br />

Damals war bereits Schulinspektor Rudolf Mali mit dabei.<br />

Genau 50 Jahre später, am 6. Juni 1959 , wurde <strong>von</strong> der Obermaiser<br />

<strong>und</strong> Riffianer Jugend die damalige Tradition wieder aufgenommen.<br />

22 Burschen trugen das Brennmaterial, das mit der Materialseilbahn<br />

zum Öberst befördert worden war, weiter. Es wurden 16 Feuer <strong>und</strong><br />

das Herz entzündet. Der Aufstieg zu Fuß <strong>von</strong> Riffian zum Öberst<br />

<strong>und</strong> dann schwer beladen bis zu den Feuerstellen war mühsam. Um<br />

21 Uhr wurden die Feuer entzündet; das Startzeichen dafür war das<br />

Gipfelfeuer am Tschigat.<br />

Der Abstieg vom Hahnenkamm, mit Kurzaufenthalt be<strong>im</strong> Oberöberst,<br />

führte hinunter bis zum Hammele-Kreuz, wo wir Riffianer uns <strong>von</strong><br />

den Obermaisern mit dem Lied „Wahre Fre<strong>und</strong>schaft“ verabschiedeten.<br />

Dabei legten wir das Versprechen ab, uns <strong>im</strong> nächsten Jahr<br />

wieder am Herz-Jesu-Sonntag zu treffen.<br />

Peppi Schuster <strong>und</strong> Hans Pöhl - Außermoar mit 50 kg Zement<br />

Foto Heinrich Schupfer<br />

Sie waren dabei: Sitzend v.l.n.r.: Hans Kröss, Heinrich Schupfer, Fritz<br />

Pichler, stehend v.l.n.r.: Florian Pichler, Alois Pircher, Hansi Pechlaner,<br />

Hermann Pechlaner, Peppi Schuster<br />

Am 17. Juni 1959 hatten wir eine kleine Nachfeier <strong>im</strong> Gasthaus<br />

„Parthanes“, zu der uns die Vorgänger vom „Christlichen Deutschen<br />

Treueb<strong>und</strong> der Väter“ eingeladen hatten; dabei hielt Schulinspektor<br />

Rudolf Mali eine kurze, aber eindrucksvolle <strong>und</strong> begeisternde Ansprache.<br />

Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Idee zur Errichtung eines<br />

Gipfelkreuzes auf der Hochwart geboren. Durch Spenden aus Riffian,<br />

Obermais <strong>und</strong> Meran wurde es möglich, das Gipfelkreuz nach<br />

Entwurf <strong>von</strong> Walter Unterhofer aus Meran zu errichten.<br />

50 kg schwere Zementsäcke wurden <strong>von</strong> der Materialseilbahn nach<br />

Obisel gebracht, <strong>von</strong> wo sie <strong>von</strong> je zwei Burschen auf die Hochwart<br />

getragen wurden. Einer da<strong>von</strong> war der Außermoar Hans, der aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Gründen bei der Jubiläumsfeier leider nicht dabei sein<br />

konnte. Peppi Schuster war sein Begleiter. Auch der Schotter wurde vom<br />

Obisellsee hinaufgetragen. An Seilen gesichert schlugen wir die Löcher<br />

für die Ankerseile in den Fels. Auch die einzelnen Teile des Kreuzes<br />

wurden unter hohem Kraftaufwand auf den Gipfel getragen.<br />

Das Kreuz wurde vom Schlosser Ossi Schwazer aus Gratsch gefertigt,<br />

die Zinkblechverkleidung stammt vom Spengler Torggler aus<br />

Obermais.<br />

Am 28. August 1960 wurde unter großer Beteiligung <strong>von</strong> Jugendlichen<br />

das sieben Meter hohe Gipfelkreuz mit dem Pax-<strong>Zeichen</strong> aufgestellt<br />

<strong>und</strong> vom Jugendseelsorger Pater Rainald gesegnet. Schon in dieser<br />

Nacht zerriss ein orkanartiger Sturm zwei Ankerseile.<br />

Seitdem leuchtet das weithin sichtbare Gipfelkreuz auf der Hochwart<br />

ins Tal <strong>und</strong> lädt die Bergfre<strong>und</strong>e <strong>im</strong>mer wieder zu einem Aufstieg auf<br />

den Hahnenkamm.<br />

Heinrich Schupfer


Seite 27 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Die Hinr<strong>und</strong>e der Meisterschaft<br />

der 2. Amateurliga, Gruppe A,<br />

wurde am 13. November 2005<br />

abgeschlossen. Unsere Mannschaft<br />

erreichte <strong>im</strong> letzten Spiel<br />

auswärts gegen Frangart ein<br />

1:1, womit man Spitzenreiter<br />

Schenna mit nur einem Punkt<br />

Rückstand dicht auf den Fersen<br />

bleibt.<br />

Der ASV Riffian-Kuens hat eine<br />

starke Hinr<strong>und</strong>e gespielt <strong>und</strong> in<br />

elf Spielen sieben Siege da<strong>von</strong><br />

getragen, dre<strong>im</strong>al unentschieden<br />

gespielt <strong>und</strong> nur einmal<br />

verloren. Auch das Torverhältnis<br />

lässt sich sehen: 25 Tore wurden<br />

erzielt - so viele wie keine andere<br />

Mannschaft. Dabei stechen vor<br />

allem die beiden „Top-Scorer“<br />

Günther „Nussi“ (Nussbaumer)<br />

mit neun Toren <strong>und</strong> Oscar Strobl<br />

mit acht Toren heraus. Dem<br />

gegenüber stehen lediglich zehn<br />

Gegentore, was nicht zuletzt den<br />

starken Leistungen unseres Tormannes<br />

Günther Unterthurner<br />

zu verdanken ist.<br />

Silvester<br />

2005 hott<br />

kuane Taag meahr<br />

wou sein sie hingflougn<br />

als durre Laabr<br />

afn Boudn<br />

odr<br />

als wertvolle Blattlen<br />

gsommlt<br />

fiirs goldene Buach?<br />

Filomena Unterholzner Hofer<br />

Sport<br />

Sektion Fußball<br />

ASV Riffian-Kuens <strong>im</strong> Spitzenfeld<br />

Der ASV Riffian/Kuens scheint<br />

zu Hause wieder eine „Macht“<br />

zu werden, man weist nur ein<br />

Unentschieden auf <strong>und</strong> hat<br />

vier He<strong>im</strong>siege errungen. Einen<br />

großen Anteil daran haben sicherlich<br />

die vielen Fans <strong>und</strong><br />

Zuschauer, die stets zu den Spielen<br />

kommen <strong>und</strong> unsere Mannschaft<br />

lautstark anfeuern: Es hat<br />

sicherlich lange nicht mehr so<br />

eine tolle St<strong>im</strong>mung bei den<br />

Spielen der Riffianer gegeben<br />

wie in der heurigen Saison!<br />

Der Rückr<strong>und</strong>enstart erfolgt<br />

am 18. März 2006 mit dem<br />

Auswärtsspiel gegen Goldrain.<br />

Wir hoffen natürlich alle,<br />

dass der ASV Riffian-Kuens<br />

den Schwung in die Rückr<strong>und</strong>e<br />

mitn<strong>im</strong>mt <strong>und</strong> dass nach<br />

langer Zeit wieder einmal der<br />

Traum vom Aufstieg in Erfüllung<br />

geht!<br />

Die Ergebnisse<br />

der Hinr<strong>und</strong>e:<br />

Riffian - Goldrain 6:0<br />

Gargazon - Riffian 1:1<br />

Prad - Riffian 1:4<br />

Riffian - Schnals 1:1<br />

Schlanders - Riffian 0:2<br />

Riffian - Girlan 3:1<br />

Ulten - Riffian 2:1<br />

Riffian - Schenna 2:1<br />

Mölten/V.- Riffian 1:2<br />

Riffian - Partschins 2:1<br />

Frangart - Riffian 1:1<br />

Die Torschützen<br />

für Riffian:<br />

Günther Nussbaumer 9<br />

Oscar Strobl 8<br />

Michael Kofler I (Much) 4<br />

Fabian Gruber 1<br />

Michael Kofler II (Futzi) 1<br />

Egger S<strong>im</strong>on 1<br />

Barbuso Mauro 1<br />

Der Ausschuss<br />

Platz Verein Spiele gewonnen unentschieden verloren Tore Gegentore Punkte<br />

1 Schenna 11 8 1 2 22 15 25<br />

2 Riffian/Kuens 11 7 3 1 25 10 24<br />

3 Partschins 11 6 2 3 18 12 20<br />

4 Ulten 11 5 3 3 12 9 18<br />

5 Schnals 11 5 2 4 19 12 17<br />

6 Gargazon 11 4 5 2 17 11 17<br />

7 Schlanders 11 5 2 4 18 17 17<br />

8 Girlan 11 3 3 5 11 17 12<br />

9 Frangart 11 3 2 6 13 18 11<br />

10 Mölten/Vöran 11 2 2 7 16 21 8<br />

11 Prad 11 2 2 7 16 29 8<br />

12 Goldrain 11 1 3 7 7 23 6<br />

Gesegnete Weihnacht <strong>und</strong> für das neue Jahr<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Ausdauer <strong>und</strong> Kraft,<br />

gutes Gelingen wichtiger Anliegen<br />

<strong>und</strong> <strong>im</strong>mer wieder liebe Menschen zur Seite<br />

wünscht allen werten Lesern<br />

die Redaktion


Seite 28 - Nr. 5 Riffi aner Blattl / Dezember 2005<br />

Bei der A-Jugend mit Trainer<br />

Martin Parigger konnten<br />

noch 5 Jugendliche <strong>im</strong> Alter<br />

<strong>von</strong> 15 Jahren dazugewonnen<br />

werden.<br />

Die U15 mit Trainer Christian<br />

Platzer wurde Herbstmeister<br />

<strong>und</strong> hat alle Spiele gewonnen.<br />

Die U13 mit Trainer Sepp<br />

Mair wurde punktegleich vor<br />

dem AFC Obermais aufgr<strong>und</strong><br />

des besseren Torverhältnisses<br />

Herbstmeister. Nur das<br />

Spiel gegen Obermais ging unentschieden<br />

aus, alle anderen<br />

Spiele konnten klar gewonnen<br />

werden.<br />

Die C-Jugend mit Trainer Diego<br />

Oberthaler erreicht ungeschlagen<br />

(nur 3 Remis) den<br />

zweiten Platz.<br />

Die zwei U11-Mannschaften<br />

mit den Trainern Christoph<br />

Parigger <strong>und</strong> Alfred Piffer<br />

erreichten den 4. <strong>und</strong> 7. Platz.<br />

Spielgemeinschaft Burggrafenamt Raiffeisen<br />

Die Spielgemeinschaft kann auf eine erfolgreiche Hinr<strong>und</strong>e 2005-2006 zurückblicken<br />

Herbstmeister U15<br />

vordere Reihe v.l.n.r.: Christoph Dosser „Baumann“, Christoph Höllrigl<br />

„Tschaupp“, Martin Gufl er, Matthias Kröss „Eggele“, Benni Mair, Tommi<br />

Burger, Michl Burger, Philipp Verdorfer <strong>und</strong> David Kuen - hintere<br />

Reihe: Stefan Waldner, Betreuer Hermann Orian, Trainer Christian<br />

Platzer, Pichler Max, Stefan Orian, Markus Klotzner, Joach<strong>im</strong> Premstaller<br />

„Goggo“, Stefan Pircher Verdorfer „Flora“ <strong>und</strong> Stefan Raffl<br />

Die U10 mit dem Trainer Diego Oberthaler erreichte in der Leistungsklasse A den 3. Platz, die U9<br />

mit den Trainern Hans Haller „Luisnbauer“ <strong>und</strong> Florian Gilg erreichten den 1. <strong>und</strong> 3. Platz.<br />

Die U8 mit Trainer Andreas Gruber wurde Herbstmeister.<br />

Große Ehre für die Spielgemeinschaft - Einladung <strong>von</strong> Atalanta Bergamo<br />

Im November wurden acht Spieler der Spielgemeinschaft zu einem Probetraining be<strong>im</strong> Serie B-Verein<br />

Atalanta Bergamo eingeladen <strong>und</strong> hinterließen be<strong>im</strong> gemeinsamen Training mit den Spielern <strong>von</strong> Atalanta<br />

einen ausgezeichneten Eindruck.<br />

Stefano Bonacorso <strong>von</strong> Atalanta Bergamo mit Stefan Raffl , Joach<strong>im</strong> Premstaller „Goggo“, Gregor La<strong>im</strong>er<br />

(Gege), Stefan Pircher Verdorfer „Flora“, Matthias Prünster „Piot“, David Waldner „Dave“, Armin<br />

Ennemoser „Enne“ <strong>und</strong> Michi Kuen, Stefan Waldner vom Vorstand <strong>und</strong> zwei weiteren Trainern <strong>von</strong><br />

Atalanta Bergamo<br />

Herbstmeister U13<br />

vordere Reihe v.l.n.r.: Mattia Fabbricotti, Mark Holzknecht, Armin<br />

Ennemoser „Enne“, Martin Raffl „Holler“, Gregor La<strong>im</strong>er „Gege“,<br />

Martin Messavilla „Mösl“, Matthias Prünster „Piot“ - hintere Reihe:<br />

Trainer Sepp Mair, Lukas Spechtenhauser „J<strong>im</strong>my“, Damian Reiterer,<br />

Markus Dosser, Michi Kuen, David Waldner „Dave“, Philipp Höllrigl<br />

„Tschaupp“, Hannes Dosser <strong>und</strong> Matthias Kröss

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