Seite 4-9 Was uns bei Bio in Deutschland erwartet - Ein Herz für Bio

Wer Bio-Marke
sein will, muss
etwas dafür tun
Ein für Bio-Produkte
bekannter Name ist
noch keine Marke.
Marken ware hat sich
von jeher dadurch ausgezeichnet,
dass sie dem
Kunden das hohe Gut
der Qualitätssicherheit
gepart mit einer eigenen
– qualitative besonderen
– Rezeptur.
So haben alte wie
moderne Klassiker von
Coca Cola bis Nutella
ihren Weg gemacht und
nur diesem Mechanismus
verdanken sie es,
dass viele von ihnen
bis heute weder von
Nachahmern noch von
Handelsmarken eingeholt
wurden.
Ein Klassiker der Marke verspricht dem Käufer durch den
bekannten Markenauftritt, den gleichbleibenden Geschmack,
die Sicherheit, dass man das Produkte im gesamten Markt und
über lange Zeit stets zur bewährten Qualität bekommt. An diesen
Basistugenden, die aus einem Produkt eine Marke machen
können, wäre bei vielen der heute bereits über 51 000 Produkte
mit dem deutschen Bio-Siegel ein verbesserungsfähiger Punkt.
Der Fairness halber muss angefügt werden, dass es auch im
konventionellen Bereich immer schwerer wird, tragfähige
Marken zu etablieren. Viele hoffnungsvoll gestartete Marken
leben heute vor allem als Alibi oder Aushängeschild und stehen
in Umsatzvolumen und Marktpräsenz hinter den Zweit- und
Drittverwertungen aus dem gleichen Hause zurück.
Umsatzwachstum für Bioqualität hält an.
Umsatz in Mio. Euro
1800
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
1018
+43%
1.453
+22%
1.774
2006 2007 2008
Beobachtete Warenklassen: Alkoholfreie Getränke, Brotaufstriche süß, Feinkost, Fette & Öle, Gelbe Linie SB, Heißgetränke,
Nassfertiggerichte, Süßwaren inkl. salzige Snacks, Tiefkühlkost inkl. Eiskrem, Trockenfertigprodukte, Wein/Bier/Sekt, Weiße Linie
Quelle: Nielsen Market Track - Lebensmitteleinzelhandel + Drogeriemärkte + Getränkeabholmärkte
Confidential & Proprietary
Copyright © 2009 The Nielsen Company
„Weiter so” – ist für Bio kein Rezept
Wer will, dass sich der Bio-Lebensmittelmarkt in Deutschland
sich positiv entwickelt, der muss jetzt auf Innovationen und
neue Impulse setzen. Das wichtigste Werkzeug dazu ist, sich
immer wieder neu auf die Spur der Verbraucherwünsche zu
machen und Verbrauchern ein für sie plausibles und gut
nachvollziehbares Angebot zu machen. Bio an sich und
allein ist beim derzeitigen Angebotsstand nichts Besonderes
mehr – Bio sollte sich für seine Verwender besonders machen
und diese Besonderheit jederzeit verständlich darstellen
können.
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