Material Treffpunkt Vaterhaus - Lukaskirchgemeinde.de

Und da kommt Esau ganz erschöpft von der Jagd nach Hause. Seufzend lässt er sich an den
Boden fallen, man sieht ihm die Anstrengung an. Es war wieder ein harter Tag für ihn, da
zieht der Duft dieser Linsensuppe an ihm vorbei, sogleich geht er auf Jakob zu.
Esau: Gib mir etwas von der Suppe, ich bin so erschöpft und hungrig dazu. Lass mich schnell
etwas von der roten Mahlzeit da essen.
Erzähler: Jakob zögert keinen Augenblick.
Jakob: Nur, wenn du mit dafür dein Vorrecht als ältester Sohn überlässt.
Esau: Was nützt mir mein Vorrecht als ältester Sohn, wenn ich am Verhungern bin!
Erzähler: Jakob ließ nicht locker.
Jakob: Schwöre erst.
Erzähler: Esau erfüllt diese Forderung.
Esau: Ich schwöre es und überlasse dir mein Vorrecht als ältester Sohn!
Erzähler: Jakob gibt ihm das Brot und die Linsensuppe, Esau schlingt es hinunter, trinkt noch etwas
und geht dann wieder weg.
Erzähler: So gleichgültig ist ihm sein Vorrecht als ältester Sohn gewesen, damit hat er auch sein
2.1.3 Anwendung
ganzes Erbe, alle Tiere, Ziegen, Schafe, Kamele, alle Felder und Ländereien verloren. Und
was noch hinzukommt, er hat den besonderen Segen als Erstgeborener, als Ältester, den
besonderen Segen seines Vaters verloren.
Zur Übertragung werden Teller genutzt, ein Gegenstand liegt darauf, mit dem der Bezug zur
Lebenswirklichkeit der Kinder hergestellt werden kann.
Veranschaulichung Grundschüler
Jakob – Ein Betrüger und Betrogener Seite 20 © Treffpunkt Vaterhaus, Neuenburg