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business facts 01/2010 - UPC Cablecom Business

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SHoWCASE<br />

Inwiefern kann das Private-Public-Partnership-Modell,<br />

das der Kanton Jura eingerichtet<br />

hat, für andere Kantone beispielhaft<br />

sein?<br />

Das hängt vom Umfang der Mittel ab, über<br />

die der betreffende Kanton verfügt. Doch<br />

ich glaube, dass bei umfangreichen Infrastrukturarbeiten,<br />

insbesondere beim Aufbau<br />

eines Glasfasernetzes mit hoher Kapazität,<br />

eine öffentlich­private Partnerschaft mit<br />

einem Unternehmen wie cablecom besonders<br />

interessant sein kann. Dies gilt gleichermassen<br />

im Hinblick auf die Weiterentwicklung<br />

des Netzes wie auf die Leistungen,<br />

insbesondere im Hinblick auf Zeit, Machbarkeit,<br />

Kosten und Reaktionsfreudigkeit.<br />

Die Idee besteht darin, gemeinsam eine<br />

Infra struktur aufzubauen, die allen Partnern<br />

zugute kommt.<br />

Wie erklären Sie, dass der Kanton Jura<br />

eine Vorreiterrolle bei öffentlich-privaten<br />

Partnerschaften im IT-Bereich einnimmt?<br />

Ich glaube, dass hier vor allem praktische<br />

Überlegungen eine Rolle spielen, aber<br />

auch ein politischer Wille. Wir sind ein junger<br />

und kleiner Kanton mit begrenzten Mitteln.<br />

Wir haben daher nach möglichst effizienten<br />

Lösungen mit einem Maximum an<br />

Synergien gesucht. Doch die Reorganisation<br />

unserer IT konnte auch auf eine massive<br />

politische Unterstützung bauen. Seit<br />

2007 gehört die IT direkt zum Verantwortungsbereich<br />

des Staatsrats und nicht mehr<br />

der Staatskanzlei. Diese politische Unterstützung<br />

hat uns ermöglicht, der Mission<br />

unserer Informatik einen höheren Stellenwert<br />

zu geben und transversale Lösungen<br />

zu entwickeln.<br />

Bedag<br />

CDRoM<br />

In der Informatik verbindet man Outsourcing<br />

oft mit Stellenabbau und einem<br />

gewissen Verlust der Kontrolle über sein<br />

System. Wie sieht das in Ihrem Fall aus?<br />

Das ist bei uns nicht der Fall, weil wir mit<br />

der Bedag ein selektives Outsourcing verfolgt<br />

haben. Wir haben die Zahl unserer Mitarbeitenden<br />

nicht verringert, da unser Bedarf<br />

exponentiell steigt; es ist uns lediglich gelungen,<br />

Neueinstellungen zu begrenzen. Wir<br />

haben weiterhin intern die strategische und<br />

zum Teil auch die operative Kontrolle über<br />

unser Informationssystem behalten. So verfügen<br />

wir intern auch weiterhin über unsere<br />

Die Bedag bietet umfassende Informatiklösungen<br />

und ­dienstleistungen an. Zu ihren wichtigsten Kunden<br />

gehören öffentliche Verwaltungen (Kantone, Bund,<br />

Gemeinden) und verwaltungsähnliche Organisationen, Spitäler, Kliniken, Krankenkassen<br />

und andere Versicherungen, einige Kunden aus dem privaten Sektor sowie öffentliche Verkehrsbetriebe.<br />

Die Bedag wurde 1990 gegründet und ist seit 2003 eine Aktiengesellschaft,<br />

die sich im Besitz des Kantons Bern befindet. Mit ihrem hochsicheren Rechenzentrum,<br />

ihren Kompetenzzentren in Bern, Lausanne und Delémont und dem Unternehmensbereich<br />

Software­Entwicklung deckt die Bedag als Full Service Provider die gesamten Informatikbedürfnisse<br />

ihrer Kunden ab. Das Unternehmen beschäftigt 470 Mitarbeitende. Die Bedag<br />

ist zertifiziert nach ISO 90<strong>01</strong>:2008 und ISO/IEC 27 0<strong>01</strong>:2005 sowie für die betriebliche<br />

Nachhaltigkeit nach «EcoEntreprise».<br />

CDROM steht für «Centre de données romand SA» und ist<br />

ein neues Hosting­Zentrum im «Creapole», im Technologiezentrum<br />

des Kantons Jura in Noirmont. Es ist direkt an das<br />

Kernnetz von cablecom angeschlossen und verfügt über eine sehr grosse Bandbreite, die<br />

redundant bereitsteht, so dass Dienstleistungen auf höchstem Niveau in der Schweiz und<br />

sogar im benachbarten Frankreich angeboten werden können. CDROM erfüllt die Norm<br />

TIER2 und weist eine sehr hohe betriebliche Verfügbarkeit von 99,74% auf sowie ein hohes<br />

Mass an Sicherheit gegen jede Art von Risiken wie Erdbeben, Überschwemmung, Feuer,<br />

terroristische Angriffe oder Piraterie. Das Zentrum ist in einer geologisch stabilen Region<br />

abseits der Luftkorridore gelegen und verfügt über eigene Stromerzeuger. Für seine Klimatisierung<br />

werden die das ganze Jahr über frischen Wetterverhältnisse der Franches­Montagnes<br />

in über 1000 Meter Höhe genutzt (Free Cooling), was ein gleichermassen ökonomischer<br />

wie ökologischer Vorteil ist. Zudem trägt das Zentrum das Label «Minergie».<br />

Schlüsselkompetenzen, und unsere Informatiker<br />

können sich auf die wichtigsten Aufgaben<br />

konzentrieren. Wir behalten auch das<br />

Eigentum an den Ausrüstungskomponenten,<br />

die von unserem Netz unabhängig sind. Das<br />

ist eine Lösung, bei der alle Partner gewinnen.<br />

Damit verfolgen wir das Ziel, die Qualität<br />

unserer Leistungen und Services stetig zu<br />

verbessern.<br />

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft<br />

Ihres IT-Netzes?<br />

Wir wollen unsere Partnerschaft mit cablecom<br />

auf den Anschluss der jurassischen<br />

Kommunen an das kantonale IP­Netz ausdehnen<br />

und dabei die Möglichkeit schaffen,<br />

ihnen zusätzliche Dienstleistungen anzubieten.<br />

Es ist geplant, dasselbe Modell der<br />

Zusammenarbeit einzurichten, das wir 20<strong>01</strong><br />

angewendet haben.<br />

<strong>Cablecom</strong> ist seit zehn Jahren unser bevorzugter<br />

Partner und wird es sicher auch in<br />

Zukunft bleiben.<br />

Vielen Dank für das Interview, Herr<br />

Lachat.<br />

Interview: Grégoire Baillod, freier Journalist<br />

Foto: Frank Mentha, Fotograf<br />

Übersetzung F/D: Textraplus<br />

Triple Play in Adelboden<br />

Im Juni 2009 wechselte das Hotel steinmattli in adelboden die<br />

Hand. Bis zur Wiedereröffnung im Dezember 2009 sollte die Einrich-<br />

tung sanft renoviert werden. Davon waren nicht nur Möbel, tapeten<br />

und teppiche betroffen, sondern auch alle tV-Geräte. Die Renova-<br />

tion mündete in das modernste triple Play im Berner Oberland.<br />

Als das holländische Ehepaar Erik und Anita<br />

Smeenk­De Kruijf im Juni 2009 das zehn<br />

Jahre junge Arena Hotel Steinmattli kaufte,<br />

war es mit den besonderen Ansprüchen<br />

der Touristen an die schweizerische Hotellerie<br />

bereits vertraut – in den fünf Jahren<br />

davor führte es ein Hotel in Klosters. Die<br />

neue Direktion war sich einig, dass zu einem<br />

zeitgemässen Familienhotel in der Schweiz<br />

saubere Zimmer mit moderner Ausstattung<br />

und Einrichtung gehören. Alte Röhrenfernseher?<br />

No way!<br />

Erik Smeenk wollte die klobigen Kisten nicht<br />

nur gegen elegante Flatscreens austauschen.<br />

Ihm schwebte ein ganz besonderes<br />

TV­Erlebnis vor: «Das Bild muss so gut sein,<br />

dass die Gäste Gänsehaut kriegen!»<br />

Auch in dieser Hinsicht hatten die Smeenks<br />

schon wertvolle Erfahrungen gesammelt.<br />

Privat haben sie digital tv von cablecom<br />

abonniert. «Das digitale Signal von cablecom<br />

ist hervorragend», schwärmt Erik<br />

Smeenk, «vor allem die Signale in HD­Qualität<br />

– spektakulär!» Genau diese Bildqualität<br />

musste es sein. Folglich kontaktierte<br />

er cablecom und schilderte sein Anliegen.<br />

Hotel Steinmattli, Adelboden<br />

HD-fernsehen für alle<br />

Speziell für Hotels hat cablecom <strong>business</strong><br />

die TV over IP Services entwickelt.<br />

Dabei werden die TV­Programme als IP­<br />

Daten ins Haus geliefert und dort in Signale<br />

konvertiert, die zum lokalen Netz und<br />

zur Hardware passen. Um diesen qualitativ<br />

anspruchsvollen Service nutzen zu können,<br />

ist ein Glasfaseranschluss erforderlich.<br />

Diesen konnte die lokale Kabelnetzbetreiberin<br />

Adelcom, ein cablecom Partnernetz,<br />

in nützlicher Frist liefern. Doch wie sollten<br />

die digitalen TV/Radio­Signale in die Zimmer<br />

gelangen? Eine neue Ethernet­Verkabelung<br />

kam nicht in Frage; die Signale<br />

sollten über das vorhandene Koaxkabelnetz<br />

verteilt werden. Auf Set­Top­Boxen<br />

im Zimmer wollte Smeenk sowieso verzichten.<br />

Die Lösung: DVB­C. Also zentrale Konvertierung<br />

der IP­Daten in DVB­C­Signale,<br />

Einspeisung ins lokale Kabelnetz, Empfang<br />

im TV­Gerät mit integriertem DVB­C­<br />

Tuner und fertig – willkommen im Kino! Das<br />

neue TV­Vergnügen wurde pünktlich zur<br />

Wieder eröffnung fertig. Smeenk ist begeistert:<br />

«Jeder Gast kann jetzt in seinem Zim­<br />

Das moderne Drei­Sterne­Ferienhotel liegt in nächster Nähe zum Ortszentrum und nur<br />

150 m von der Dorfstation der Sillerenbahn entfernt. Es verfügt über 56 Doppelzimmer,<br />

Restaurant, Bar/Lounge, Kinderspielzimmer, Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Solarium,<br />

Fitness raum, Massage raum und eine Autoeinstellhalle. Den Gästen bietet sich ein traumhafter<br />

Blick auf die Alpen.<br />

Während des Audi FIS Ski World Cup Adelboden 2<strong>01</strong>0 beherbergte das Hotel Steinmattli<br />

die Schweizer Skinati.<br />

Infos: www.hotel­steinmattli.ch<br />

Von cablecom bezogene Leistungen<br />

Services connect Internet, connect IP-PBX, TV over IP<br />

Standort Adelboden<br />

Access Fiber<br />

Bandbreite 10 Mbit/s<br />

Infos Gilbert Erne, RSM, Tel. 043 343 66 83, gilbert.erne@cablecom.ch<br />

Erik Smeenk, Hoteldirektor:<br />

«Das Fernsehbild muss so gut sein, dass<br />

die Gäste Gänsehaut kriegen!»<br />

mer Sendungen und Filme in HD­Qualität<br />

sehen. Für die meisten ist dieses Bild eine<br />

Offenbarung!»<br />

Noch mehr Grund zur freude<br />

Erik Smeenk hat aber noch mehr Grund<br />

zur Freude. Denn cablecom schlug ihm vor,<br />

den neuen Glasfaseranschluss auch für den<br />

Internetzugang und die Festnetztelefonie<br />

zu nutzen. Gemeinsam mit dem Adelbodener<br />

Elektrofachgeschäft Elektro Stucki<br />

wurde auch die Telefonumgebung komplett<br />

modernisiert. Das Herzstück ist die neue<br />

IP­Telefonanlage TDE200 von Panasonic.<br />

Sie vermittelt nicht nur interne und externe<br />

Gespräche, sondern fungiert auch als Übersetzerin<br />

zwischen den analogen Telefonapparaten<br />

im Haus und dem Datennetz von<br />

cablecom. Telefonieren bedeutet in diesem<br />

Fall nämlich voipen via SIP­Trunk.<br />

Selbstredend kommt auch das Internet von<br />

cablecom. Die breitbandige Internetverbindung<br />

ist die eigentliche Basis für den Voice<br />

Service. Mit der Bandbreite von 10 Mbit/s<br />

versorgt das Hotel alle Angestellten und<br />

Gäste mit Internet. Für die Gäste steht ein<br />

Funknetz zur Verfügung. Internet und Telefonie<br />

teilen sich die Bandbreite dynamisch,<br />

wobei Sprachverkehr immer Vorfahrt hat.<br />

Erik Smeenk ist mit dem neuen Triple Play<br />

rundum zufrieden: «<strong>Cablecom</strong> hat gut mitgedacht<br />

und unsere Wünsche verstanden.<br />

Jetzt haben wir ein zukunftsfähiges<br />

Gesamtpaket mit einem fabelhaften Preis­<br />

Leistungs­Verhältnis. Diese Investition hat<br />

sich wirklich gelohnt.»<br />

Text: Guido Biland, alphatext.com<br />

Foto: Daniel Hager, Fotograf, Zürich<br />

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