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Farbvererbung bei den Pinscher- Schnauzer- Rassen Historische ...

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<strong>Historische</strong> oder seltene Farbvarianten<br />

- 17 - <strong>Pinscher</strong>- <strong>Schnauzer</strong>- <strong>Farbvererbung</strong><br />

Rasse / Genort A(guti) B(lack) C(hinch.) D(ilution) E(xtens.) G(rau) M(erle) P(igment) S(potting) T(üpfel.)<br />

gescheckte <strong>Schnauzer</strong> A B C D E gg mm ? s p s p tt<br />

Harlekin-<strong>Pinscher</strong> a t a t B C D E gg Mm ? - P p m S tt<br />

<strong>Pinscher</strong> rot ohne<br />

schwarzes Pigment<br />

a y a y bb C D E gg mm ? - P p m S tt<br />

<strong>Pinscher</strong> pfeffer-salz a g a g B c ch c ch D E gg mm ? - pp S tt<br />

gescheckte <strong>Schnauzer</strong><br />

Für 1880 erwähnt STREBEL (1905 S.71) schwarz-weiß gescheckte <strong>Schnauzer</strong>. 1929<br />

tauchte diese Farbvariante in einem Wurf schwarzer Zwergschnauzer wieder auf. Obwohl<br />

danach noch mehrfach gezüchtet, verschwan<strong>den</strong> diese Tiere während des 2.Weltkrieges<br />

(RÄBER 1996 S.78-81).<br />

Harlekin-<strong>Pinscher</strong><br />

Für 1905 erwähnt STREBEL (1905 S.90) noch <strong>den</strong> Harlekin-<strong>Pinscher</strong>. Auf der zugehörigen<br />

farbigen Abbildung wird dieser von ihm als schwarz-roter <strong>Pinscher</strong> mit Merle-Zeichnung<br />

dargestellt.<br />

<strong>Pinscher</strong> rot ohne schwarzes Pigment<br />

Im Jahr 2000 wurde eine Deutsche <strong>Pinscher</strong> Hündin geboren, welche keinerlei schwarze<br />

Farbe (z.B. braune Nase) zeigte. Sie belegt das noch in geringer Frequenz vorhan<strong>den</strong>e<br />

rezessive Allel b. Tritt es homozygot als bb auf, kann am ganzen Körper (Haut und Fell)<br />

kein schwarzes Pigment gebildet wer<strong>den</strong> (Siehe Dobermann braun-rot). Dieses Allel ist<br />

mit KEINEN erblichen Defekten verknüpft. Beim „bunten“ Beginn der Reinzucht von<br />

<strong>Pinscher</strong>n und <strong>Schnauzer</strong>n war sicher auch diese Farbe vorhan<strong>den</strong>.<br />

<strong>Pinscher</strong> pfeffer-salz (Silberpinscher; Pfisterlinge)<br />

Zum Anfang der Reinzucht gab es neben <strong>den</strong> pfeffer-salz-farbigen rauhhaarigen<br />

<strong>Pinscher</strong>n (=<strong>Schnauzer</strong>) natürlich auch glatthaarige <strong>Pinscher</strong> mit dieser Farbe.<br />

Insbesondere dem Schweizer Züchter Jean Pfister ist es zu verdanken, dass diese<br />

Silberpinscher bis ca. 1960 erhalten blieben. Eines der ausländischen Gründertiere der<br />

Deutschen <strong>Pinscher</strong> ist die 1960 geborene „Astrid von der Eybrücke“. Ihre Mutter war die<br />

letzte zuchtfähige pfeffer-salz-farbige <strong>Pinscher</strong>hündin „Astrid von Gallusberg“ (RÄBER<br />

1996 S.165-170). Zumindest theoretisch ist es möglich, dass das für die Silberung<br />

verantwortliche rezessive Allel c ch noch in geringer Frequenz <strong>bei</strong> <strong>den</strong> Deutschen <strong>Pinscher</strong><br />

vorkommt. Vielleicht wird eines Tages ein schwarz-silber oder silberner <strong>Pinscher</strong> geboren,<br />

der dieses belegt.

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