Abrichtrolle

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Überdeckungsgrad U d
Neben der geometrischen Formgenauigkeit einer Schleifscheibe spielt die geforderte Wirkrauhtiefe
R ts eine bedeutende Rolle. Sie definiert die Oberflächengüte am geschliffenen Werkstück.
Rotierende oder stehende Abrichtwerkzeuge werden mit einem axialen Vorschub f ad über das
abzurichtende Schleifscheibenprofil geführt. Ein Vorteil beim bahngesteuerten Abrichten sind die
unterschiedlich einzustellenden Vorschubgeschwindigkeiten innerhalb eines Profils.
Planflächen können somit gezielt mit einem kleineren Überdeckungsgrad U d abgerichtet werden,
um Brand an diesen Bereichen zu vermeiden.
Der Überdeckungsgrad U d ist definiert als die Anzahl der Umdrehungen, die eine Schleifscheibe
ausführt, bis die Eingriffsbreite a pd (» dk) des Abrichtwerkzeuges genau einmal in
Vorschubrichtung versetzt wurde:
Abrichtzustellung a ed
Wirkbreite b d
axialer Vorschub f ad
Eingriffsbreite a pd
Überdeckungsgrad U d
U d = a pd / f ad
≈ d k / [ v fad / n sd ]
≈ d k / [ v fad *d s * π /(v cd *60.000)]
U d [ - ] : Überdeckungsgrad
a pd [mm] : Eingriffsbreite Abrichtwerkzeug
d k [mm] : Korngröße Abrichtwerkzeug
d s [mm] : Durchmesser Schleifscheibe
f ad [mm] : axialer Vorschub
je Schleifscheibenumdrehung
n sd [1/min] : Drehzahl Schleifscheibe
v cd [m/s] : Schnittgeschwindigkeit Abrichten
v fad [mm/min] : axiale Vorschubgeschwindigkeit
beim Abrichten
U d = a pd / f ad
kleiner U d - rauhe Schleifscheibe
größer U d - feine Schleifscheibe
a ed : radiale Abrichtzustellung
a pd : Abrichteingriffsbreite
f ad : axialer Abrichtvorschub
d k : mittlerer Korndurchmesser
Richtlinien: Korngröße Abricht-Werkzeug
sollte 2-3 mal so groß wie
Schleifscheibenkörnung sein
Überdeckungsgrad U d :
Schruppschleifen = 2 - 4
Schlichtschleifen = 4 - 8
Feinstschleifen = 8 - 20