Konzeption und Evaluation eines Kinematik/Dynamik-Lehrgangs zur ...
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7 Weiterer Einsatz von Teilen des Gesamtkonzeptes 245<br />
(26 % v. 27 %), „Kraft wirkt auf Masse“ (19 % v. 20 %), „Bremsen ist Kraft“ (6 % v. 27 %). Nicht<br />
positiv ist, dass 65 % „Beschleunigung→schneller werden“ angeben (versus 80 % nach traditionellem<br />
Unterricht) (<strong>und</strong> nur 16 % „Beschleunigung→Bremsen“).<br />
Concept Map nach foltradi- Zusätzlich Konzept Konzept MultiMegendem<br />
Unterricht ertionell 6 Std. Mo- mit Mo- ohne Mochanicsstellt:dellbildungdellbildungdellbildung Project<br />
Anzahl Klassen 3 3 3 1 2 LKs<br />
Anzahl Schüler 55 55 63 21 31<br />
Kapitel in der Arbeit<br />
Wichtige<br />
Verbindungen:<br />
4.5.3.3 4.5.3.3 6.5.4 6.5.4 7.3.3.7<br />
Gewichtskraft→ΣF 25 % 69 % 71 % 62 % 48 %<br />
Zugkraft → ΣF 40 % 84 % 75 % 71 % 42 %<br />
Reibung → ΣF 20 % 25 % 51 % 24 % 35 %<br />
Kraft → ΣF 22 % 58 % 48 % 19 % 35 %<br />
ΣF → a 9 % 56 % 65 % 24 % 45 %<br />
m → a 22 % 49 % 60 % 29 % 19 %<br />
a → v 71 % 76 % 79 % 62 % 81 %<br />
v → x 36 % 58 % 71 % 43 % 48 %<br />
ΣF→a→v→x 4 % 42 % 46 % 14 % 29 %<br />
ΣF→a→v→x + m→a<br />
Falsche<br />
Verbindungen:<br />
0 % 27 % 38 % 10 % 3 %<br />
a → F 29 % 11 % 5 % 14 % 19 %<br />
m → F 27 % 13 % 11 % 29 % 26 %<br />
F → m 20 % 5 % 10 % 5 % 19 %<br />
Bremsen → Kraft 27 % 11 % 5 % 0 % 6 %<br />
a→schneller werden 80 % 38 % 57 % 38 % 65 %<br />
Tab. 7.9: Vergleich der Häufigkeit einiger Verbindungen in den Concept Maps bei verschiedenen<br />
Untersuchungen (bester Wert fett, schlechtester kursiv <strong>und</strong> unterstrichen)<br />
Insgesamt kann man sagen, dass die Kurse besser sind als konventionell unterrichtete Klassen. Das<br />
zeigt, dass mit Modellbildung etwas zu erreichen ist, auch bei dem schülerorientierten Gruppenunterricht<br />
<strong>und</strong> der Software Coach 5. Allerdings sind die Ergebnisse nicht so gut wie die drei Interventionsklassen<br />
bzw. die drei Klassen aus dem Würzburger Forschungsprojekt dieser Arbeit, was nicht<br />
den Erwartungen entsprach. Für ein besseres Ergebnis als in allen bayerischen Klassen hätte gesprochen,<br />
dass die Schüler deutlich interessierter <strong>und</strong> lernwilliger sind <strong>und</strong> im Leistungskurs auch<br />
mehr Zeit mit dem Thema <strong>Kinematik</strong>/<strong>Dynamik</strong> verbringen (bei fünf Wochenst<strong>und</strong>en gegenüber<br />
zwei oder drei in Bayern). Durch die Unterrichtsform, bei der die Schüler selbsttätig am Computer<br />
arbeiten, müssen sie sich eigentlich viel intensiver <strong>und</strong> aktiver mit den Problemen auseinander setzen,<br />
was zu besseren Ergebnissen führen könnte.<br />
Es stellt sich nun die Frage, warum das nicht eintrat. Der Zeitpunkt der Erstellung des Concept<br />
Maps dürfte keine Rolle spielen, denn es wurde bereits gezeigt, dass nach den Concept Maps der<br />
Lerneffekt durch Modellbildung bis zum Ende des Jahres erhalten bleibt (siehe Kapitel 4.5.3.3 <strong>und</strong><br />
6.5.4). Zu den Ursachen lassen sich nur spekulativ Hypothesen aufstellen. Zunächst muss man jedoch<br />
feststellen, dass diese Kurse im Rahmen der <strong>Dynamik</strong> nur einen Vorgang modelliert haben