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Konzeption und Evaluation eines Kinematik/Dynamik-Lehrgangs zur ...

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6 <strong>Evaluation</strong> <strong>eines</strong> Unterrichtskonzeptes 215<br />

man sich natürlich ein noch häufigeres Vorkommen dieser wesentlichen Verbindungen. So zerfällt<br />

das Modalmap wie bei den traditionellen Klassen aus graphentheoretischer Sicht in zwei Teile:<br />

Begriffe <strong>zur</strong> Kraft <strong>und</strong> kinematische Begriffe, wobei Reibung <strong>und</strong> Luftwiderstand mit den kinematischen<br />

Begriffen verknüpft ist.<br />

Abb. 6.13: Modalmap von drei Klassen (Vergleichsklassen) nach dem <strong>Dynamik</strong>unterricht, die vorher traditionell<br />

unterrichtet wurden.<br />

Ansonsten fallen im Modalmap dieser Klasse noch etliche Unterschiede zum Map der traditionell<br />

unterrichteten Klassen auf: Positiv ist, dass mehr Schüler die Verbindungen „Gewichtskraft→<br />

Kraft“ (81 % statt 56 %), „Zugkraft→Kraft“ (81 % statt 67 %) <strong>und</strong> „Reibung→Kraft“ (33 % statt<br />

25 %) sowie „Gewichtskraft→Summe der Kräfte“ (62 % statt 25 %), „Zugkraft→Summe der Kräfte“<br />

(71 % statt 40 %) <strong>und</strong> „Reibung→Summe der Kräfte“ (24 % statt 13 %) angaben (siehe auch<br />

Tab. 7.9. in Kapitel 7.3.3.7). Positiv ist, dass nur 38 % „Beschleunigung→schneller werden“ angeben<br />

(statt 80 % nach trad. Unterricht <strong>und</strong> 38 % nach Intervention) <strong>und</strong> stattdessen 57 % „schneller<br />

werden→Beschleunigung“ (statt 16 % bzw. 27 % nach I.) <strong>und</strong> „Bremsen→Beschleunigung“ (52 %<br />

statt 45 % bzw. 45 % nach I.). Die Klasse hat also von dem veränderten <strong>Kinematik</strong>konzept profitiert.<br />

In Bezug auf die <strong>Dynamik</strong> kann man zusammenfassend sagen, dass diese eine Klasse am Jahresende<br />

trotz des langen zeitlichen Abstandes besser ist als konventionell unterrichtete Klassen nach dem<br />

<strong>Dynamik</strong>unterricht, aber nicht so gut wie die Klassen, in denen zusätzlich Modellbildung eingesetzt<br />

wurde. Deshalb kann vermutet werden, dass gerade die Modellbildung hilft, Zusammenhänge zu<br />

verstehen <strong>und</strong> dauerhaft zu verankern, was weiter untersucht werden muss.

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