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Konzeption und Evaluation eines Kinematik/Dynamik-Lehrgangs zur ...

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208 6 <strong>Evaluation</strong> des Unterrichtskonzeptes<br />

27 %) (siehe Tab. 6.28, rechter Teil). Sie sind damit bei jedem Item etwas besser als die Kontrollgruppe<br />

1 (Nachtest: 16 % bis 50 %, im Mittel 32 %). Unter der Annahme, dass diese Schüler mit<br />

traditionellem Unterricht gleiche Vortestergebnisse erreicht hätten wie die 373 von WILHELM befragten<br />

Schüler, schafft der traditionelle Unterricht bei den richtigen Angaben ja nach Aufgabe einen<br />

relativer Zugewinn von nur 7 % bis 29 %, im Mittel 20 % (siehe Tab. 6.28, linker Teil). Die<br />

Treatmentgruppe ist also sowohl beim Nachtestergebnis als auch beim relativen Zugewinn besser.<br />

Als Messgrößen für den Lernerfolg wird der Anteil aller sieben richtig gelösten Items genommen.<br />

Die stets recht hohen Reliabilitäten (0,8 bis 0,9) sprechen dafür, dass hiermit jeweils die Fähigkeit<br />

ermittelt wurde, zu einer beschriebenen Bewegung die passende Kraft anzugeben. Ein Mann-<br />

Whitney-U-Test ergibt, dass der Unterschied zwischen der Kontrollgruppe 1 (1994) <strong>und</strong> der Treatmentgruppe<br />

beim Nachtestergebnis auf dem 5 %-Niveau (einseitig) signifikant ist.<br />

Aufgabengruppe<br />

7 Textaufgaben<br />

mit Schlitten<br />

vor der<br />

11. Klasse,<br />

2001-2003,<br />

WILHELM<br />

(N = 373,<br />

18 Klassen)<br />

Traditioneller Unterricht<br />

nach trad.<br />

Unterricht,<br />

1994,<br />

WILHELM<br />

(N = 188,<br />

10 Klassen)<br />

relativer<br />

Zugewinn<br />

g<br />

Unterricht nach Konzept,<br />

Treatmentgruppe, 2001 - 2004<br />

relativer<br />

Zugewinn<br />

g<br />

vor der<br />

11. Klasse,<br />

2001-2003,<br />

WILHELM<br />

(N = 211,<br />

10 Klassen)<br />

nach<br />

Unterricht,<br />

2002-2004,<br />

WILHELM<br />

(N = 211,<br />

10 Klassen)<br />

14 % 32 % (20 %) 16 % 39 % * 27 %<br />

Reliabilität 0,80 0,87 - 0,80 0,89 -<br />

7 F(t)-Aufgaben<br />

(ohne Ruhe, oh-<br />

ne links langs.)<br />

9 % 21 % (14 %) 11 % 34 % * 26 %<br />

Reliabilität 0,85 0,90 - 0,80 0,94 -<br />

Tab. 6.28: Anteil richtiger Lösungen bei den Aufgaben <strong>zur</strong> Kraft bei traditionellem Unterricht <strong>und</strong> nach dem<br />

Unterrichtskonzept. Die Nachtestergebnisse wurden auf signifikante Unterschiede untersucht (Mann-Whitney-<br />

U-Test, 5 %-Niveau, einseitig). Quelle: Eigene Erhebung.<br />

Bei den Aufgaben mit Kraftgrapheninterpretation konnten sich die 211 Schüler der Treatmentgruppe<br />

ebenso bei jedem Item vom Vortest (8 % bis 21 % richtige Antworten (abgesehen vom ruhenden<br />

Auto), im Mittel 11 %) bis zum Nachtest verbessern (28 % bis 40 %, im Mittel 34 %) <strong>und</strong> erreichen<br />

damit geringe relative Zugewinne (20 % bis 33 %, im Mittel 26 %) (siehe Tab. 6.28, rechter Teil).<br />

Sie sind damit bei jedem einzelnen Item deutlich besser als die Kontrollgruppe 1 (Nachtest: 14 %<br />

bis 27 %, im Mittel 21 %). Unter der Annahme, dass diese Schüler mit traditionellem Unterricht<br />

gleiche Vortestergebnisse erreicht hätten wie die 373 von WILHELM befragten Schüler, schafft der<br />

traditionelle Unterricht bei den richtigen Angaben einen relativer Zugewinn von im Mittel 14 %<br />

(siehe Tab. 6.28, linker Teil). Die Treatmentgruppe ist also sowohl beim Nachtestergebnis als auch<br />

beim relativen Zugewinn deutlich besser.<br />

Als Messgrößen für den Lernerfolg wird der Anteil der sieben richtig gelösten Items genommen,<br />

die in allen Tests vorkamen. Außer Betrachtung bleibt das Item <strong>zur</strong> ruhenden Bewegung, die fast<br />

immer richtig gelöst wurde (bereits beim Vortest über 94 %). Die sehr hohen Reliabilitäten (0,80<br />

bis 0,95) sprechen dafür, dass hiermit immer die Fähigkeit ermittelt wurde, zu einer beschriebenen

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