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Ausgabe 1/ April 2005 - Neue Internetpräsenz

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ordnung in Betrieben<br />

liegen mir bisher keine vor.<br />

Haben sich Leistungsspektrum<br />

und Qualifikationsstandard<br />

durch die Umstrukturierung bereits<br />

verbessert?<br />

Ich glaube, dass es zum jetzigen<br />

Zeitpunkt noch zu früh ist, von<br />

einer Verbesserung des Qualifikationsstandards<br />

zu sprechen. Da<br />

die Schüler aber zunehmend lernen,<br />

sich zu präsentieren, könnte<br />

ich mir vorstellen, dass sie ihre<br />

Arbeitsplatzsuche erfolgreicher<br />

gestalten können. Um einen<br />

Imagegewinn für Berufsbild und<br />

Branche zu erzielen, müssen<br />

meiner Meinung nach die Arbeitsund<br />

Rahmenbedingungen im Betrieb<br />

und in der Schule weiter verbessert<br />

werden.<br />

Info<br />

Seit 55 Jahren gibt es die<br />

Badische Malerfachschule<br />

in Lahr. Einst vom Innungsverband<br />

Südbaden gegründet,<br />

erarbeitete sie sich<br />

schnell einen guten überregionalen<br />

Ruf. Seit 41<br />

Jahren werden dort Fahrzeuglackierer<br />

in eigenen<br />

Fachklassen ausgebildet.<br />

Damit ist gewährleistet,<br />

dass sie Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

über die speziellen<br />

Untergründe, Materialien,<br />

Arbeitsverfahren und -techniken<br />

berufsspezifisch vermittelt<br />

bekommen. Die bei<br />

der Ausbildungsneuordnung<br />

geforderten Fachklassen<br />

sind an der Lahrer<br />

Schule also schon immer<br />

fester Bestandteil der Ausbildung.<br />

Gibt es einen regelmäßigen<br />

Informationsaustausch zwischen<br />

Schule und Betrieben über die<br />

aktuellen Anforderungen an den<br />

Ausbildungsberuf „Fahrzeuglackierer/in“?<br />

Informationsaustausch zwischen<br />

der Lackiererfachschule und den<br />

Betrieben Südbadens findet bei<br />

uns während verschiedener Expertentreffs<br />

der Lackhersteller und<br />

bei Verbandstagungen statt.<br />

Über die praktische Umsetzung<br />

der neuen Ausbildungsinhalte in<br />

den Betrieben ist mir bisher<br />

wenig bekannt. Wie wir die<br />

Inhalte der Neuordnung in<br />

unseren Schulalltag einbauen,<br />

habe ich bei diversen Tagungen<br />

den Unternehmen bereits vor-<br />

Ausbildung: Badische Malerfachschule in Lahr<br />

Schon immer hält die Lackiererfachschule<br />

auch enge<br />

Verbindungen zum Handwerk<br />

und zur Industrie. Fachvorträge<br />

an der Schule, Exkursionen<br />

zu den Fachfirmen<br />

und zu innovativen Betrieben<br />

gehören ebenso zum Ausbildungsprogramm<br />

wie die<br />

permanente Weiterbildung der<br />

Lehrkräfte. Eine moderne Ausstattung<br />

der Werkstätten, neueste<br />

Werkzeuge und Geräte zur Instandsetzung<br />

der Karosserieaußenhaut<br />

sowie Multimedia-Ausstattung<br />

sind selbstverständlich.<br />

Momentan absolvieren in Lahr rund<br />

170 Fahrzeuglackierer-Azubis ihre<br />

Berufsschulausbildung. Die Zahl der<br />

Meisterschüler ist rückläufig:<br />

Kamen 1998 noch 54 angehende<br />

Meister an die Lackiererfachschule,<br />

gestellt. Eine gemeinsame Gesprächsplattform<br />

der Dualpartner<br />

wäre dennoch wünschenswert,<br />

damit man die Bedürfnisse und<br />

Anforderungen des anderen besser<br />

versteht und in seinen Berufsalltag<br />

mit integrieren kann.<br />

Welche Wichtigkeit hat in der Ausbildung<br />

„Fahrzeuglackierer/ in“<br />

die Ausweitung des Tätigkeitsspektrums<br />

auf andere Gebiete?<br />

Ausbildung und Weiterbildung<br />

waren schon immer ein probates<br />

Mittel, um sich vor Arbeitslosigkeit<br />

zu schützen. Im Übrigen bietet<br />

die neue Ausbildungsordnung explizit<br />

eine Ausweitung des Tätigkeitsspektrums<br />

in andere Gebiete.<br />

Ein wichtiges Stichwort ist hier das<br />

Thema Karosserie-Instandsetzung<br />

und -Instandhaltung. ■<br />

Mit individuell gestalteten Trikes<br />

präsentierte die Schule auf der<br />

Automechanika 2004 die Bandbreite<br />

des Berufs „Fahrzeuglackierer/in“.<br />

sind es heute noch 14. „Eine<br />

unserer Hauptabsichten besteht<br />

darin, neben fachlichen Fertigkeiten<br />

auch die Selbstmanagement-Kompetenz<br />

zu fördern.<br />

Dabei geht es uns um den verantwortungsbewussten<br />

Umgang im<br />

Team und das Verständnis für betriebliche<br />

Zusammenhänge“,<br />

betont Thomas Wulff. ■<br />

SIKKENS aktuell 1/<strong>2005</strong><br />

News 13

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