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Ausgabe 01/2008 - Club 100

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MAGAZIN<br />

Getränke<br />

Gastronomie<br />

Veranstalter<br />

<strong>Ausgabe</strong>: <strong>01</strong>/08<br />

4.Jahrgang<br />

www.pk-club<strong>100</strong>.de


nullzwei...Editorial<br />

I Impressum<br />

impressum:<br />

Verlag: Bily & Kestermann GbR<br />

Schleißheimerstraße 78<br />

80797 München<br />

<strong>Club</strong> <strong>100</strong>: Herzogstraße 78<br />

80769 München<br />

Telefon: 089. 3000 14 40<br />

Fax: 089. 3000 19 30<br />

Online: www.pk-club<strong>100</strong>.de<br />

Druck: dpi advertisings.de<br />

Herausgeber: Paul Kestermann<br />

Editorial<br />

Liebe Partner,<br />

Jetzt ist es fast überall Relalität geworden: das Rauchverbot.<br />

Da ich selbst Raucher bin, trifft es mich als Ausgeher<br />

doppelt hart, aber die Kreativität der Gastronomen lässt<br />

mich hoffen, dass die Verluste sich in Grenzen halten (siehe<br />

Seiten 24 bis 31).<br />

Wenn man Großes plant, sollte man sich Zeit nehmen, das<br />

erleben wir gerade mit unserem Projekt, der Messe Eingeschenkt<br />

‘08. Nach internen Diskussionen haben wir<br />

beschlossen, unseren Branchentreff nun am 04. und 05.<br />

November in München zu präsentieren.<br />

Unsere Aktivitäten laufen trotz beginnender Frühjahrsmüdigkeit<br />

auf Hochtouren. Das erste regionale Treffen findet<br />

am 04. März in Berlin statt. Mehr Informationen gibt es demnächst<br />

per Mail und unter www.pk-club<strong>100</strong>.de.<br />

Ibiza ‘08 ist ebenfalls bereits in Planung und wir konnten im<br />

Januar zudem sechs weitere Partner in unserem Netzwerk<br />

begrüßen.<br />

Gespannt bin ich besonders auf die Eröffnung der Ruhr Festhalle<br />

(ehemaliges Tarm Center) in Bochum. Nach Jahren<br />

startet Hennes Pikkemaat ein neues Projekt - viel Glück!<br />

So, Ihr seht es gibt vieles, über das man reden und schreiben<br />

kann. Ich hoffe, dass auch Ihr voller Tatendrang seid - denn<br />

jeder neue Tag ist eine Herausforderung und wer sich täglich<br />

hinterfragt, den wird es auch morgen noch geben.<br />

Euer Paul<br />

bild_des_monats:<br />

Graffiti-Künstler Loomit beim Sprühen des Maisel’s Weisse-Logos<br />

Chefredakteur: Paul Kestermann<br />

Redaktion: Claudia Galleis<br />

Daniela Ott<br />

Damir Fister<br />

Schlussredaktion: Claudia Galleis<br />

Kontakt: Claudia Galleis<br />

Daniela Ott<br />

Layout: Daniela Ott<br />

Email: vorname.nachname@pk-club<strong>100</strong>.de<br />

Internet: www.pk-club<strong>100</strong>.de<br />

*<br />

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8<br />

Alex Kramer<br />

1. Welches epochale Ereignis hat sich im Jahr<br />

2007 besonders positiv in Deiner Erinnerung<br />

festgesaugt?<br />

Deutschland gewinnt die Handball-Weltmeisterschaft<br />

und die Live-Aid-Konzerte.<br />

2. Welche gastronomische Begebenheit hat<br />

Dich 2007 so dermaßen erzürnt, dass Du am<br />

liebsten Gift und Galle spucken würdest?<br />

Generell festzustellen, dass gastronomisch in<br />

meiner Stadt nix mehr geht. Stillstand, fehlende<br />

Innovation, kein Mut für Neues…<br />

3. Erzähle uns ein bißchen was über Deine in<br />

diesem Jahr geplanten Ideen.<br />

Ich habe vor, einen Shuttle-Service für Partygänger<br />

zu gründen, der via Web-Community<br />

funktionieren soll. Leute aus Köln, dem Ruhrpott<br />

und Umgebung können jeweils andere<br />

Party-Städte mit Freunden besuchen, ohne<br />

selbst fahren zu müssen und lernen dabei<br />

weiter Partygänger kennen. Des Weiteren plane<br />

ich eine Partyreihe, worüber ich noch nix<br />

verraten möchte. Ggf. steht eine weitere<br />

Gastrolocation-Eröffnung an, was ich aber von<br />

meinem Bauchgefühl abhängig machen werde,<br />

ob das in Köln überhaupt noch Sinn macht.<br />

4. Deine persönlichen guten Vorsätze, und<br />

welche davon wirst Du vermutlich niemals<br />

einhalten?<br />

Ich habe mir vorgenommen, mich endlich um<br />

meine Moderations-„Karriere“ zu kümmern,<br />

weshalb ich einst auch nach Köln gekommen<br />

bin. Einen Vorsatz, den ich wieder nicht einhalten<br />

werde: Spanisch lernen, Ideen umzusetzen,<br />

die schon seit Jahren in der Schublade<br />

liegen.<br />

5. Ein Leben ohne <strong>Club</strong> <strong>100</strong> kommt für mich<br />

nicht in Frage weil,…<br />

...ich sonst doch gar nicht einschlafen könnte.<br />

Nur mit dem wallenden Haar von Paule<br />

vor Augen ist mir das all abendlich möglich.<br />

Garniert mit unsreren zwei schönen Blondinen<br />

an seiner Seite, ist dieses Bild noch<br />

schöner als die Mona Lisa und lässt mich


immer mit einem Lächeln einschlafen… Und<br />

weil ich doch dann gar nicht so viele nette<br />

Kollegen kennen lernen würde.<br />

6. Kritikpunkte am <strong>Club</strong> <strong>100</strong>?<br />

Versucht noch mehr Partner starker Marken<br />

zu gewinnen.<br />

7. Was erwartest Du <strong>2008</strong> von uns und was<br />

können wir besser machen?<br />

Ein anderes Zelt auf der Wiesn klar machen;<br />

Dass Ihr Eure vielen Connections anzapft und<br />

dadurch für Eure Gastropartner viele, viele<br />

Vorteile rausholt, wir deshalb noch viel mehr<br />

Spaß haben werden – auf dass die Leber<br />

größer wird. Prost!<br />

8. Wenn wir Feen wären und Du einen<br />

Wunsch frei hättest...<br />

...ich würde mir eine zweijährige Weltreise<br />

wünschen.<br />

9. Welcher gastronomische Wunsch ist noch<br />

offen?<br />

Ich würde gerne ein Restaurant und einen<br />

Jazz <strong>Club</strong> aufmachen. Stilvolles Ambiente,<br />

edelste Materialien mit doppelter Belegung<br />

am Abend :o)<br />

Erik Ludwig<br />

1. Mich hat es sehr gefreut, dass Al Gore den<br />

Friedensnobelpreis für seine Umweltschutzaktivitäten<br />

bekommen hat. Das politische Signal,<br />

das von dem sonst bewusst neutralen Nobelpreiskomitee<br />

ausgeht, ist ziemlich deutlich.<br />

1) Klimaschutz ist unumgänglich.<br />

2) Amerika kann und darf sich bei diesem<br />

Thema nicht entziehen.<br />

3) Aufwachen, Herr Bush.<br />

2. Mich würde es sehr wundern, wenn nicht<br />

die überwiegende Mehrheit aller <strong>Club</strong>-<strong>100</strong>-<br />

Partner hier auf ein Thema kommen werden:<br />

das Rauchverbot. Die Bevormundung mündiger<br />

Bürger durch selbstherrliche Bürokraten<br />

ist unerträglich. Nichtraucherschutz? Ja.<br />

Gerne in Gebäuden, in die jeder hinein muss,<br />

ob er will oder nicht. Behörden, öffentliche<br />

Gebäude etc. Aber bitte nicht in der Gastronomie.<br />

Keiner wird gezwungen, zu uns zu kommen,<br />

wenn er nicht will. Außerdem ist der<br />

föderale Fleckenteppich, der in Deutschland<br />

durch die unterschiedlichen Ländergesetze<br />

entsteht, ein Desaster. Die Politik ist für<br />

diesen unglaublichen Tatbestand der Wettbewerbsverzerrung<br />

verantwortlich.<br />

3. Meine Partner und ich sondieren zurzeit<br />

eine neue mögliche gastronomische Spielwiese.<br />

Wir haben eine herrliche Location im Auge<br />

und könnten uns vorstellen, dort eine zeitgemäße<br />

Open-Air-Gastronomie auf die Beine zu<br />

stellen. Außerdem wird das Tribehouse, wie<br />

immer zum Jahresanfang, ein komplettes Re-<br />

Design erhalten. Nach der Umbauphase legen<br />

wir dann Ende Januar wieder los. Die Open-<br />

Air-Saison mit unseren Events an der Kiesgrube<br />

geht von Mai bis September. Und außerdem<br />

steht unser jährlicher Großevent „Blauer See“<br />

im Sommer wieder an.<br />

4. Ich möchte zum wiederholten Mal aufhören<br />

zu rauchen. Wenn ich es diesmal nicht<br />

schaffe, schiebe ich alles auf das Rauchverbot<br />

und behaupte, dass ich aus purem Protest<br />

weiterrauche.<br />

5. ...jeder Mann Mitglied in einem guten <strong>Club</strong><br />

sein sollte.<br />

6. So schön Männerclubs auch sind, ein paar<br />

Frauen, z. B. auf der Gala wären nicht schlecht.<br />

7. Bleibt so wie Ihr seid.<br />

8. An einem Stück mindestens vier Wochen<br />

Urlaub machen und in dieser Zeit alle in der<br />

Welt verstreuten Freunde und Verwandte<br />

besuchen.<br />

9. Ein eigenes Restaurant mit Open-Air-<br />

Lounge auf Ibiza.<br />

Hennes Pikkemaat<br />

nulldrei<br />

Jahresrück- und Ausblick...<br />

1. Discocontact 2007<br />

2. Das Rauchverbot in Niedersachsen ab dem<br />

1.8.2007.<br />

3. In den bestehenden Objekten die Ergebnisse<br />

noch etwas optimieren, und die Neueröffnung<br />

meiner Ruhr-Festhalle in Bochum vorraussichtlich<br />

im März <strong>2008</strong>.<br />

4. Gesünder Leben.<br />

5. Macht so weiter wie bisher- alles ist gut.<br />

6. Weiter Gesundheit und Frohsinn – wie bisher.<br />

7. Das alles noch lange so bleibt wie es ist<br />

Kristian Krcar (mitte)<br />

1. Das Wort „Familie“<br />

2. Sogenannten Franchise-Partnern blindes<br />

Vertrauen geschenkt.<br />

3. Ich plane etwas auf Mallorca. Aber genaueres<br />

kann ich noch nicht verraten.<br />

4. Ich bleibe so wie ich bin, nur habe ich mir<br />

vorgenommen, nicht immer jeder guten Idee<br />

hinterher zu rennen. Man kann nicht alles<br />

schaffen. Stufe für Stufe, nur so geht’s.<br />

8. Die richtige Frau zu finden, die es schafft<br />

mich mal emotional zu fesseln.<br />

9. Viele kleine Mandalais...


nullvier...Team-Vorstellung<br />

Das PK und C<br />

Name: Bine Alff<br />

Alter: 26<br />

Sternzeichen: Wassermann<br />

Hobbys: Ferne Länder und Kulturen<br />

erkunden, arme Tiere retten<br />

und vermitteln (wer einen<br />

Hund mag, ich hab sooo<br />

süße!!), Hunde-Pflegemama,<br />

Klettern, im Männer-Turn-<br />

Verein sporteln...<br />

Ausbildung: Hotelfachfrau im Forum Hotel<br />

(Intercontinental) in München<br />

Lebenserfahrung: 2 Monate in Indonesien,<br />

6 Monate mit dem Bus<br />

durch Spanien<br />

Praktikum: CityHeat! in München<br />

Studium: Dipl. Kommunikationswirtin<br />

BAW in München<br />

Lebenserfahrung: 9 Monate „erst mal gut<br />

gehen lassen“: Mit dem<br />

Rucksack durch Asien<br />

und Neuseeland<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

Seit 2004 bei Paul (<strong>Club</strong> <strong>100</strong> &<br />

PK.beverage) mit einer kreativen<br />

Pause von 6 Monaten in<br />

Süd- und Mittelamerika<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Paul lernte ich kenne, als er dringend Unterstützung<br />

für seine Einführungs-Veranstaltung<br />

von Tanit in Deutschland suchte.<br />

Der gute Kontakt zu ihm ist geblieben: als er<br />

2004 den <strong>Club</strong> <strong>100</strong> gegründet hat, war ich von<br />

Anfang an mit dabei.<br />

Name: Daniela Ott<br />

Alter: 32<br />

Sternzeichen: Widder<br />

Hobbys: Schlafen, Essen, Laufen,<br />

Feiern, Musik, Fotografieren,<br />

Heimwerken, Lesen, Malen<br />

nach Zahlen, Einkaufen...<br />

Ausbildung: Schauwerbegestalterin<br />

Studium: Fachschule für Werbegestaltung,<br />

Stuttgart<br />

Vorherige Tätigkeit:<br />

· Vier Jahre Grafikerin bei<br />

der Nagel Werbeagentur,<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

· Fünf Jahre bei juke & joy<br />

Event Agentur, München<br />

· Diverse Gastro- und Deko-<br />

G’schichten nebenbei (Pacha,<br />

World League, 8seasons, ...)<br />

· Seit August 2005 bei Paul<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

Seit August 2005 bei Paul<br />

<strong>Club</strong> <strong>100</strong>: Organisation der<br />

Meetings, Reisen usw.<br />

<strong>Club</strong>-<strong>100</strong>-Magazin:<br />

Redaktion und Layout<br />

Back-Office<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Manni die Mamba ist schuld... ;-)) Er hat mich<br />

2005 zum Paul geschickt, der auf der Suche<br />

nach Unterstützung für sein Team war. Fünf<br />

Stunden Vorstellungsgespräch später war ich<br />

mit an Bord...<br />

Name: Pierre-Alain Meid<br />

Alter: 35<br />

Sternzeichen: Schütze<br />

Hobbys: Reisen, Biken, Fotografieren,<br />

*Arbeiten*<br />

Vorherige<br />

Tätigkeit: · Vertrieb Lee Jeans<br />

· Filialleiter/Aufbau von<br />

Filialen bei Springfeld in<br />

Süddeutschland<br />

· Kontakter Werbeagentur<br />

Brainwork in Köln<br />

· Realisierung und Aufbau<br />

eines eigenen Cafe-Labels<br />

(CAFFE 91°)<br />

· Vertriebsleiter bei Berra<br />

Advertising Agency<br />

· Seit Feb.2007 bei<br />

PK.beverage<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

PK.beverage, Leitung<br />

Markenkommunikation<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Paul habe ich Anfang 2003 kennen und<br />

schätzen gelernt während der Anfangszeit<br />

von CAFFE 91°.


Team-Vorstellung... nullfünf<br />

lub <strong>100</strong> Team<br />

Name: Claudia Paizoni<br />

Alter: gefühlte 27 ;-)<br />

Sternzeichen: Stier – mit Leib und Seele<br />

Hobbys: Lange Schlafen, Verreisen,<br />

Lesen, Kino, Feiern,<br />

Ankurbeln der Wirtschaft<br />

Ausbildung<br />

Berufstätigkeit:<br />

· Ausbildung zur<br />

Werbekauffrau<br />

· Selbstständig seit 2000 -<br />

zuerst im Bereich Eventmanagement,<br />

dann Wechsel<br />

in die ach so spannende<br />

Verwaltung.<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

Buchhaltung und Lohnabrechnung<br />

für <strong>Club</strong> <strong>100</strong><br />

und PK.beverage, juke & joy<br />

Eventagentur, 089-Bar,<br />

Badeanstalt, Projekt 16<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Im Café Schwabing vor ca. fünf Jahren...<br />

Name: Fister Damir aka Mister Fister<br />

Alter: 39, vor Redaktionsschluss<br />

allerdings gefühlte 50<br />

Sternzeichen: Waage,<br />

Aszendent Transzendent<br />

Hobbys: Atmen und Gehen,<br />

Freibadvoyeurist<br />

Ausbildung<br />

Vorherige Tätigkeit:<br />

· 11 Jahre Grundschule<br />

· Fernstudium der Legasthenie<br />

· Modekaufmann<br />

· Fashion-Betreiber mit<br />

eigenem Label<br />

· Türsteher<br />

· Veranstalter<br />

· <strong>Club</strong>- und Barbesitzer<br />

· Schriftsteller und Bittsteller<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

Buchstabensetzer<br />

und Ideenspediteur<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Während einer meiner ersten Lesungen auf<br />

3 Promille - er redselig, ich nüchtern!<br />

Name: Claudia Galleis<br />

Alter: 30<br />

Sternzeichen: Widder<br />

Hobbys: Arbeiten, Schlafen,<br />

Lesen, Feiern<br />

Ausbildung<br />

Vorherige Berufstätigkeit:<br />

· Studium der Germanistik<br />

· Volontariat beim Ewald<br />

Schwarzer Verlag<br />

· Seit 2003 freiberufliche<br />

Journalistin<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

· Schreiberin für das <strong>Club</strong>-<br />

<strong>100</strong>-Magazin, Penthouse,<br />

Undercover und PRINZ<br />

München<br />

· Barfrau (8seasons)<br />

· Seit Anfang November<br />

Markenbotschafterin in<br />

München für Vaihinger Säfte<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Paul war Gast im 8seasons. Wir kamen ins<br />

Gespräch und ein paar Tage später fand ich<br />

mich in der Herzogstraße wieder.


nullsechs<br />

...Team-Vorstellung<br />

Das PK und C<br />

Name: Marco Elsner<br />

Alter: 33<br />

Sternzeichen: Löwe<br />

Hobbys: Laufen, Pokern, Feiern<br />

Ausbildung<br />

Vorherige Berufstätigkeit:<br />

· Gelernter Groß- und<br />

Außenhandelskaufmann<br />

bei Peter Jensen (Küchen,<br />

Bäder, Heizung)<br />

· Verkauf von Solar- und<br />

Regenwassernutzungsanlagen<br />

· 2 Jahre Geschäftsführer<br />

einer Cocktailbar in<br />

Travemünde<br />

· 6 Jahre selbstständig<br />

(Pinguin, Cocktailbar & <strong>Club</strong>)<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

· Seit August 07 Markenbotschafter<br />

für Bitburger im<br />

Raum Hamburg<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Habe Paul über Holger Pütting (eventlabs,<br />

Hamburg) kennen gelernt.<br />

Name: Nicole Tisini<br />

Sternzeichen: Widder<br />

Hobbys: Sport, Dance Moves<br />

Ausbildung<br />

Vorherige Berufstätigkeit:<br />

· Seit 17 Jahren Gastronomie<br />

von Restaurant bis Nachtclub<br />

· 3 Jahre zur See gefahren;<br />

Barmanager auf der Aida<br />

· Seit 2004 Barchef<br />

“BelliniLounge”;<br />

Bar des Jahres 2005<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

· Seit November 2007 bei<br />

PK.beverage Markenbotschafterin<br />

in Berlin für<br />

Viqua, Maisels Weisse und<br />

Niehoffs Vaihinger Säfte<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Paul habe ich durch den lieben Nico Berger<br />

kennengelernt.<br />

Name: Sebastian Nitz<br />

Alter: 26<br />

Sternzeichen: Löwe<br />

Hobbys: Fußball, Fitness, Auflegen<br />

Ausbildung<br />

Vorherige Berufstätigkeit:<br />

· Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

· Festanstellung Bankhaus<br />

Reuschel & Co.<br />

· Zivildienst ASZ Ramersdorf<br />

· Praktikum: Event-<br />

Management ProSiebenSat.1<br />

Media AG<br />

· 3 Jahre Projektleitung juke<br />

& joy events<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

· Seit August 2006 Markenbotschafter<br />

Bitburger für<br />

PK.beverage<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Durch die Dani. Wir kennen uns seit juke<br />

& joy. Sie hatte mich vorgeschlagen, als ein<br />

Markenbotschafter für Bitburger in München<br />

gesucht wurde.


Team-Vorstellung...<br />

nullsieben<br />

lub <strong>100</strong> Team<br />

Name: Daniel Blaschke<br />

Alter: 26<br />

Sternzeichen: Wassermann<br />

Hobbys: Töpfern, Basteln, Malen,<br />

Feiern, (leider zu wenig) Sport,<br />

Musik, Auflegen (DJ)<br />

Ausbildung<br />

Vorherige Berufstätigkeit:<br />

· Studium der<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

· 1999-20<strong>01</strong> Disponent<br />

Werbewelt München<br />

· 2002-2006 Eventmanager<br />

juke & joy event<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

· Seit Januar 2007 Markenbotschafter<br />

afri Cola München<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Paul habe ich über Basti Nitz kennengelernt,<br />

der einen Markenbotschafter für afri in München<br />

gesucht hat.<br />

Name: Nico Berger<br />

Alter: 25<br />

Sternzeichen: Jungfrau<br />

Hobbys: Fußball<br />

Ausbildung<br />

Vorherige Berufstätigkeit:<br />

· Mechatroniker<br />

· Bank<br />

· Sonnencreative GmbH<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

· Seit Januar 2007 afri-Dealer<br />

in Berlin<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Wer ist Paul?<br />

Name: Sven Wörth<br />

Alter: 28<br />

Sternzeichen: Widder<br />

Hobbys: Snowboarden, Klettern, Musik,<br />

Lesen, Reisen (Kanada, New<br />

Zealand, Australien), Biken<br />

Statement: No Risk no Fun<br />

Ausbildung<br />

Vorherige Tätigkeit:<br />

· Ausbildung zum Kaufmann<br />

im Einzelhandel für Outdoor-<br />

& Snowboard-Equipment<br />

· 9 Jahre Gastro-Erfahrung<br />

· Barmann in Australien<br />

(Sidney )<br />

· Barmann in New Zealand<br />

(Auckland)<br />

· Barmann in Kanada<br />

(Whistler BC)<br />

· Seit 2 Jahren Assi des<br />

Partyministers von Southern<br />

Comfort in Mainz<br />

Derzeitige Tätigkeit:<br />

· Markenbotschafter für Bitburger<br />

im Rhein-Main-Gebiet<br />

Wie hast Du Paul kennen gelernt?<br />

Paul habe ich über Piere kennen gelernt. Ein<br />

Gastronom aus Wiesbaden hat mich empfohlen.<br />

Nach einem Gespräch mit Piere wurde ich<br />

zwei Wochen später nach München zu einem<br />

Vorstellungsgespräch eingeladen.<br />

Und nach einem Gespräch mit Paul bekam ich<br />

eine Woche später die Zusage für den Job.


nullacht<br />

FLY,<br />

...Fly Flyer Fly<br />

Es ist Samstag. Trotz Farbfernsehtauglichkeit bietet mir<br />

mein Flimmerkasten nur die übliche Schwarz-Weiß-<br />

Malerei. Die Sehnsucht nach buntem Treiben zwingt mich in<br />

die Dunkelheit. Mein Auftrag lautet: Erkunde das Nachtleben.<br />

Schon in der ersten Location läuft mir ein äußerst<br />

kommunikatives Mädchen in die Brust. Dann noch eins und<br />

noch eins. Am Ende meines <strong>Club</strong>hoppings sind es mehrere<br />

Dutzend Frauen, die auf meinen Körper aufschlagen und sie<br />

wollen alle nur das Eine. Sie wollen meine Hand. Nicht etwa<br />

zum Heiraten oder als spontane Masturbationshilfe, nein,<br />

sie missbrauchen meine gespreizten Finger als Werbemittelablage.<br />

Gegen 3 Uhr morgens halte ich 34 glänzende Partyflyer in<br />

meinen von Schwielen übersäten Händen und frage mich,<br />

welchen Trend ich hier verpasst habe. Nachdem ich alle<br />

sorgfältig durchlese, stelle ich fest, dass heutige Flyer im<br />

Gegensatz zu “früher” bis auf die Namen der DJs alle<br />

irgendwie gleich aussehen. Obwohl, auf manchen fehlt das<br />

Datum des beworbenen Events, andere haben so viel Rechtschreibfehler,<br />

dass sie eher an ein gedankliches Legasthenie-Ejakulat<br />

anmuten, die besten jedoch sind die Streichholzschachtel-großen<br />

20-Gramm-Papierchen, die zwar nur<br />

von einer Seite bedruckt sind, dafür aber so klein, dass die<br />

Dechiffrierung dieser Mikro-Informationsfetzen eigentlich<br />

nur per Teleskop zu bewerkstelligen ist.<br />

FLYeR<br />

Interview mit Grafik-Designer Jörg Frank<br />

FLY...<br />

Eigentlich kein Kopfnicken wert, bedenkt man, dass die Qualität<br />

von Flyern in kausalem Zusammenhang zu der Quantität<br />

des heutigen Nachtleben-Angebotes steht.<br />

Der gute alte Noah konnte “der großen Flut” noch entkommen,<br />

uns dagegen unterspült der globale Kommerzangriff<br />

die Köpfe, unterwandert unsere Kreativität und beschenkt<br />

uns mit unzähligen fragwürdigen <strong>Club</strong>mutationen und Veranstaltungslawinen,<br />

die nun wie giftige Fliegenpilze aus dem<br />

Boden sprießen. So wundert es auch nicht, dass in einer Ära,<br />

in der sächselnde Baumschüler zu Modelpartys und Hunny-<br />

Bunny-Events blasen und in der es jedem dahergestolperten<br />

Sparbuchplünderer ermöglicht ist, einen Laden zu eröffnen,<br />

ehemals sorgsam designte und persönliche Einladungskarten<br />

heute nicht mal mehr an das Niveau von Pizza-Service-<br />

Prospekten heranreichen.<br />

Um diesem Phänomen auf die Schliche zu kommen, befragten<br />

wir den namhaften und dem allgemeinen Qualitätsanspruch<br />

treu gebliebene Grafiker und Flyergestalter Jörg<br />

Frank nach möglichen Ursachen für dieses Kreativ-Komplott.<br />

Ist die Flyer bzw. Plakatgestaltung in den letzten Jahren tatsächlich<br />

schlechter geworden und wenn ja, warum?


Hängt vom Veranstalter und der Organisation des Events ab.<br />

Zum Teil hat man mittlerweile nur noch einen Tag, um einen<br />

Flyer zu entwerfen und in Druck zu geben. Früher hatte man<br />

oft noch ein paar Tage Zeit zu recherchieren und richtig aufwändige<br />

Flyer zu entwerfen, aber aufgrund dessen, dass<br />

man nicht mehr nur noch Flyer und Plakate sondern auch<br />

viele Anzeigen in Zeitschriften und Internetbanner in Nightlifeportalen<br />

bucht, die schon deutlich früher erscheinen, als<br />

für die Veranstaltung geflyert wird, fällt somit viel Zeit weg,<br />

die früher in die Qualität des Designs einfloss.<br />

Kann man an der Aufmachung eines Flyers erkennen, wie<br />

eine Party bzw. ein <strong>Club</strong> wird?<br />

Selbstverständlich. Ein Szeneflyer unterscheidet sich von<br />

einer Blackveranstaltung, genauso wie ein Technoflyer von<br />

einem Kommerzevent. Es hängt vom Zielpublikum ab, wie<br />

ein Flyer auszusehen hat. Szeneveranstaltungen kommen<br />

oft sehr clean und puristisch rüber, wohingegen eine Blackveranstaltung<br />

gerne mit einer hübschen Frau beworben<br />

wird. Somit grenzt man auch automatisch die Gäste ein und<br />

selektiert schon im vornherein unpassendes Publikum aus,<br />

welches eh kein Interesse an der Veranstaltung hätte.<br />

Was macht einen richtig guten Flyer aus?<br />

Er muss mit dem geringen Budget das größtmögliche Zielpublikum<br />

auf die Veranstaltung locken können. Design wird<br />

nicht an irgendwelchen Maßstäben dingfest gemacht, aber<br />

auch ein Laie merkt schnell, was professionell ist und was<br />

von einem Stümper kommt. Solange das Design hochwertig<br />

wirkt, Typographie, Motiv, Farbe und Konzeption in sich<br />

stimmig sind, kann professionelles Design auch komplett<br />

wirr wirken. Das Gesamtbild muss zur Veranstaltung passen<br />

und das jeweilige Zielpublikum ansprechen. Was auch<br />

immer hilft, neue Wege angehen wie z. B. über Sonderfarben,<br />

anderes Format, Druckveredelungen im Allgemeinen,<br />

oder durch witzige und ausgefallene Ideen.<br />

Nimmst Du auch Aufträge an, die Dir selbst nicht gefallen?<br />

Zum Teil. Es gibt Veranstalter, die konkrete Vorstellungen<br />

von ihrem Design haben, die mit meinen nicht übereinstimmen.<br />

Ich versuche immer, dem Kunden beratend zur Seite<br />

zu stehen und ihm aus meiner Erfahrung heraus zu sagen,<br />

was geht, und was nicht. Viele Kunden setzen aber gerne<br />

auch ihren Willen durch. Da hilft nur noch Augen zu und<br />

durch. Lernen durch Fehler.<br />

Was macht eine(n) gute(n) Flyerverteiler(in) aus?<br />

Positives Erscheinen. Gut gelaunt, jemand, über den man<br />

sich freuen würde, ihn auf derselben Veranstaltung zu treffen.<br />

Er muss rüberbringen können, was geboten wird. Einfach<br />

nur ‘nen Flyer in die Hand drücken, bringt nur wenig.<br />

Beschreibe kurz den besten Flyer, den Du je produziert hast?<br />

Mein Lieblingsflyer, an den ich mich gerne erinnere war der<br />

“Red Light District” vom Crown’s <strong>Club</strong>. Wir hatten ein Fotoshooting<br />

mit den Angestellten vereinbart. Aus den Fotos ist<br />

dann eine Collage entstanden, die einem Filmplakat ähnelte.<br />

Mit einem netten Text auf der Rückseite hat dieser Flyer wie<br />

der Titel einer DVD gewirkt.


einsnull<br />

...Fly Flyer Fly<br />

Für wen würdest Du gerne mal ein Werbemittel erstellen<br />

und was wäre Deine Idee?<br />

Ich würde gerne das Design für den neuen 1.000-Euro-<br />

Schein machen. Und viele, viele Belegexemplare behalten...<br />

;-)<br />

Dein größtes, persönliches Werbemittel-Waterloo?<br />

Da waren sicher einige, aber an konkrete Beispiele kann und<br />

will ich mich nicht mehr erinnern. Öfter mal ein falsches<br />

Datum oder Druckdaten falsch abgegeben.<br />

Wie schlägst Du die Brücke zwischen dem Wunsch eines<br />

Kunden und der Umsetzung Deiner eigenen Ideen?<br />

Die meisten verlassen sich auf meine Erfahrung. Wenn sich<br />

jemand mit seinen Wünschen unbedingt durchsetzen will:<br />

Der Kunde schafft an. Dann wird’s halt einfach so gemacht.<br />

Ich habe mich früher oft auf lange Diskussionen eingelassen,<br />

die letztendlich immer nur einen Kompromiss zur Folge<br />

hatten, der genauso schlecht war wie die Vorstellung des<br />

Kunden. Verschwendete Zeit.<br />

Gibt es in deiner Stadt so etwas wie einen Flyergott und was<br />

macht diese Kunstwerke aus?<br />

Ich mag sehr gerne die Flyer von Sascha Polack, die die Illustrationen<br />

für die Sweet-Eventreihe gestaltet. Meistens<br />

leichtbekleidete Mädchen, komplett illustriert, aber sehr<br />

ästhetisch ohne anzüglichem Nachgeschmack. Liegt wohl<br />

daran, dass der Designer selbst eine Frau ist...<br />

Was glaubst Du, wieviel Prozent der an einem Abend unters<br />

Volk verteilten Lockmittel landen, ohne gelesen zu werden,<br />

auf dem Müll?<br />

90 Prozent.<br />

Du stehst in einer Bar und erblickst deine Traumfrau und<br />

musst nun Werbung in eigener Sache machen. Was steht<br />

auf Deinem Flyer?<br />

Habe gerade bemerkt, wie Du mich mit Deinen Augen ausgezogen<br />

hast. Wir können Deine Phantasien gerne bei mir<br />

eingehender behandeln.<br />

Damir Fister


Hotel: Zum Wasserturm<br />

Claudius Therme<br />

EdelPink, K�lns Mikrodisco<br />

Alex Kramer, EdelPink


Es fällt mir als Kölner ein wenig schwer zuzugeben, dass<br />

Berlin uns trendmäßig ein wenig den Rang abgelaufen hat.<br />

Dies zeigt sich auch in der Umsetzung von gastronomischen<br />

Konzepten. Ich finde zwar nach wie vor, dass wir zwar nicht<br />

die Quantität haben, aber die Qualität. Insofern bleibt Köln<br />

die Nummer Eins der Republik in Sachen Freizeitgestaltung!<br />

Jawohl.<br />

Wer sich davon überzeugen möchte, sei herzlich eingeladen<br />

von mir folgende „Ausgehtipps“ anzunehmen. Hierbei möchte<br />

ich Euch eine „klassische“ und eine „mutigere“ Abendroute<br />

vorschlagen. Hier ein wenig zu mischen, kann auch nicht<br />

schaden – der Red Bull fand ja auch irgendwann den Weg in<br />

den Klassiker Wodka…<br />

Um nach der wohl alkoholträchtigen Tour sich auch nett<br />

betten zu können, gibt es in Köln, außer den üblichen<br />

Verdächtigen wie Intercontinental, Hyatt, Hilton und Co.,<br />

natürlich auch noch mehr auszuwählen. Wer mehr im Geldbeutel<br />

hat, sollte sich das Savoy oder das Hotel Zum Was-<br />

INSIDER: Köln<br />

Alex Kramer,<br />

(Mikrodisco EdelPink)<br />

über seine Stadt...<br />

serturm nicht entgehen lassen. Im letzteren atmet man dieselbe<br />

Luft wie bereits Brad Pitt oder George Clooney. Das<br />

Hotel ist ein ehemaliges Wasserreservoir und von unten bis<br />

oben turmartig rund – klar!<br />

Das Savoy in der Nähe des Hauptbahnhofs, bietet neben dem<br />

hervorragendem Wellnessprogramm, sehr familiäres<br />

Ambiente und einen wahnsinnsnetten Service. Ich wurde nie<br />

freundlicher in einem Hotel empfangen!<br />

Wer es ein wenig günstiger möchte, aber noch zentraler,<br />

checkt im Hopper ein. Stilistisch auf buntem Purismus<br />

getrimmt, liegt das ehemalige Kloster sehr zentral.<br />

Ebenfalls relativ günstig mit knapp <strong>100</strong> Euro pro Nacht/DZ<br />

sind das Crowne Plaza, das Mercure in der Friesenstraße<br />

oder der Flandrische Hof, direkt an unserer Hauptschlagader,<br />

den Ringen.<br />

Auf geht´s zum Warm-up in die Nacht. Essen, Cocktail,<br />

Feiern stehen an und dafür möchte ich mit der „mutigen“<br />

Route anfangen.<br />

Wer auf bestes Fleisch steht, ist im El Goucho am Barbarossaplatz<br />

am besten aufgehoben. Deutschlands ältestes<br />

argentinisches Restaurant bietet wirklich sagenhaftes Rindfleisch<br />

aus der Heimat.<br />

Insider: Köln... einsdrei<br />

Das La Bodega auf der „Nachtleben“-Straße Friesenstraße<br />

ist ein sehr beliebter Spanier. Nicht nur Paella und Tapas<br />

schmecken hier sehr gut, sondern auch die Atmosphäre im<br />

schlanken Laden ist toll – laut, unterhaltsam und lustig geht<br />

es hier zu. Rustikal und gemütlich eingerichtet, kann man<br />

hier bei gutem Essen und Wein einen langen Abend haben.<br />

Wer es lieber italienisch mag und dazu noch das Who-is-<br />

Who von Köln sehen möchte, muss im Quattro Cani (zu<br />

deutsch: vier Hunde) essen. Das Café Wichtig oder auch<br />

Laufsteg genannte Restaurant bietet A- bis D-Promis ein<br />

Zuhause und außerdem gute Pasta und tolle Pizza.<br />

Zentral an den Ringen liegt der großzügig ausgestattete Kubaner<br />

Barrios. Hier schmecken die in heißer Gusspfanne<br />

servierten Fajitas irre gut! Es besticht darüber hinaus mit<br />

großer Rum-Auswahl und einer sehr großen Massivholztheke.<br />

Wenn es was Deutsches sein und es nicht das klassische<br />

Brauhaus sein muss, sollte man bei Oma Kleinmann aufschlagen.<br />

Seit 40 Jahren dasselbe Inventar und Kölsch. Nur<br />

Oma Kleinmann ist mit 78 vor zwei Jahren<br />

in Rente gegangen und kocht nicht<br />

mehr selbst. Doch die Schnitzel sind hier<br />

die größten Kölns und mit unter 10 Euro<br />

preiswert dazu.<br />

Urige „Kaschämm“ mit Charme, in der<br />

sich auch Experte Alfred „Mmm-lecker!“-<br />

Biolek schon hat verwöhnen lassen.<br />

Bartechnisch gibt’s in Köln sehr viel zu<br />

entdecken. Das Goldfinger sticht hier<br />

heraus. Es sieht aus wie eine klassische<br />

Cocktailbar, aber aus den Boxen dringt<br />

auch Schlager und Charts, statt Jazz und Blues. Eine gute<br />

Mischung – ebenso wie das Publikum.<br />

Klar, dass ich Euch auch mein EdelPink ans Herz lege. Mit<br />

der Mischung aus Bar und <strong>Club</strong>, garniert mit attraktivem<br />

Personal, das gerne mal Feuer spuckt, ist das EdelPink mittlerweile<br />

als Partybude für Jung und Alt etabliert, aber auch<br />

zum Warm-up nicht verkehrt. Ob 20-jährige Studentin oder<br />

40-jähriger Kaufmann - beide mögen das pinke Etablissement<br />

im Belgischen Viertel der Innenstadt.<br />

Ein wenig leiser geht es im Westpol nur ein paar Straßen<br />

weiter zu. Es ist unter dem Westbahnhof zuhause. Runde<br />

Torbögen natürlich inklusive. Hier kann man prima loungen<br />

und/oder auch gute Cocktails trinken. Das Publikum ist ein<br />

wenig intellektueller oder auch ein wenig trashig.<br />

Zum Feiern gibt es die besten Möglichkeiten, wenn die<br />

monatlichen Partys rufen. Loonyland ist die schrägste Party<br />

in der Stadt. Hier treten Live-Acts auf, die kostümmäßig<br />

ihresgleichen suchen. Schrill und teilweise gruselig ist das<br />

hier weniger ibizenkisch, sondern eher halloweenisch –<br />

wenn es dieses Wort gibt. Gespielt wird Elektro der härteren<br />

Gangart und das Publikum ist 18 bis 28. Rhythmusgymnastik<br />

heißt eine Party, die im Bogen 2 zuhause ist. Das ist eine<br />

Location in (!) den Bögen der Hohenzollernbrücke.


einsvier...Insider:<br />

Köln<br />

Anzeige<br />

Zwischen House und Elektro spielt man hier auch schon mal<br />

Disco gepaart mit einem Live-Vocalisten, der statt Mikro die<br />

Flüstertüte nimmt. Sound und Location sind speziell, das<br />

Publikum leider oder zum Glück teilweise auch.<br />

Für die „Mutigen“ kann ich leider nicht viel an festen Locations<br />

empfehlen. Nur das Teatro ist für alle, die ab 6 Uhr morgens<br />

noch weitermachen wollen, ein Muss. Afterhour bis<br />

Sonntagnachmittag bei vielen lustigen Gesichtern ;o)<br />

Die klassische Tour beginnt mit einem Essen im Le Moissonier.<br />

Zweimal hatte ich versucht, fünf Tage vorher einen<br />

Tisch zu reservieren. „Oh, das geht nisch, mei err - isch<br />

dachde, Sie meinen de Samsdag in nächste Monad!“ Ständig<br />

ist dieser Franzose im PRINZ-Magazin auf Platz 1 und für<br />

mich deshalb alleine diese Zeilen wert. Sollte man sich wohl<br />

also mal geben.<br />

Im La Societé kocht TV-Koch Mario Kotasks, wenn er nicht<br />

bei Zacherl, Kerner und Co. seinen Job ausübt. Mitten im<br />

Studentenviertel scheint das genau der Trick zu sein.<br />

Um danach in klassischer Manier fortzufahren, sucht man<br />

eine der wohl drei besten Cocktailbars Kölns auf: Shepherd´s,<br />

Rosebud und Harry´s New York Bar im Hotel Inter-<br />

continental. In allen Bars genießt man die besten Spirituosen<br />

und einen hervorragenden Service in klassischer Bar-<br />

Atmosphäre, die in letzterer mit Live-Musik untermalt wird.<br />

Hier ist man wirklich überall bestens aufgehoben. Man sollte<br />

jedoch nicht unbedingt in Jeans und Turnschuhen auflaufen.<br />

Anschließend abzufeiern, fällt auf der „klassischen Tour“<br />

leichter. Das Nachtflug und das Diamonds sind seit Jahren die<br />

sprichwörtlichen Klassiker. Ob Mainstream oder Szene. Je<br />

nach Tag amüsiert sich hier, wer was auf sich hält. Am<br />

Wochenende sind es jedoch eher die etwas schicker gekleideten<br />

Gäste bei Schampus. Weit auseinander liegen beide auch<br />

nicht und spart sich so das Taxi, weil man nur über die Straße<br />

gehen braucht – Luftlinie knappe 28 Meter, schätze ich.<br />

Das Ivory ist nach wie vor der Dauerbrenner der High Society.<br />

Die Macher gehören selber dazu und wundern sich deshalb<br />

nicht, dass der Laden freitags wie samstags brechend<br />

voll ist. Unten <strong>Club</strong>, oben Barbereich und drinnen viele<br />

Schnösel, und viele schöne Frauen, die nur deren Geld haben<br />

wollen. Und weil es so gut läuft, laden sie einmal im Monat<br />

zur Candy Shop ein. Eine Party mit ca. 3.000 Leuten in einer<br />

alten Industriehalle. Der Service ist schlecht, die Musik sehr<br />

chartlastig, aber trotzdem wollen alle hin. Viele hübsche<br />

Mädels und der Mix aus Jung und Alt, spießig und hip sind<br />

wohl der Grund dafür. Ich hatte bisher immer meinen Spaß.<br />

Tja, wer für die Partys nichts zum Anziehen hat, der sollte<br />

lieber nicht auf Einkaufstour in Köln gehen. Unsere Vorzeige-Szene-Meile<br />

die Ehrenstraße ist leider mit H&M, Esprit,<br />

Zara und Co. völlig kommerzialisiert worden und bietet nicht<br />

wie einst kleine Boutiquen mit individueller Mode.<br />

Mein Tipp hier: Herr von Eden in der Antwerpener Straße im<br />

belgischen Viertel.<br />

Ein skandinavischer Designer, der gerade auch Jan Delay<br />

neu ausstattet und coole, legere oder auch konservative<br />

Mode zu bieten hat. Und gar nicht so teuer. Hemden ab 79<br />

Euro, Hosen ab 99 Euro.<br />

Und zu guter Letzt der beste Tipp von mir, um nach so viel<br />

Alkohol und Shoppingstreß, erstgenannten wieder auszuschwitzen.<br />

Besucht das Mediterrana in Refrath, kurz vor Köln.<br />

Eine Oase wie im Märchen. Ein Wellnesstempel der Extraklasse.<br />

Mir gefällt am meisten die Aufmachung, die an den Orient<br />

erinnert. Sauna- und Relaxangebote sind top ebenso wie das<br />

Essen im integrierten Restaurant.<br />

Wer eher auf den Stil der alten Römer steht, wählt die<br />

Claudius Therme an der Kölner Zoobrücke. Besonders<br />

abends kommt hier der Marmor toll zur Geltung. Das Angebot<br />

ist auch hier toll, doch ich bin eher ein kleiner Scheich,<br />

als alter Römer. ;o)<br />

In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Spaß auf der Abenteuertour<br />

in Kölle!<br />

Euer Alex


++idee+idee++idee+idee++<br />

Erstes Kondom-Restaurant in<br />

Thailand wurde eröffnet...<br />

In Bangkok wurde ein Restaurant mit dem Namen „Cabbages<br />

and Condoms“ (Kohlköpfe und Kondome) eröffnet. Die komplette<br />

Innenausstattung des Restaurants ist mit Kondomen<br />

verziert. Der 66-jährige Mechai Viravaidya steckt hinter dieser<br />

kuriosen Idee.<br />

Mechai oder „Mr. Condom“, wie er auch liebevoll in seinem<br />

Land genannt wird, war früher besorgt über die hohen Bevölkerungszahlen<br />

in seinem Land. Fortan setzte er sich für die<br />

Bekämpfung von ungewollten Schwangerschaften und AIDS<br />

ein. So wirbt er seit 40 Jahren für Kondome und Anti-Baby-<br />

Pillen. Als in den 80er Jahre die Aids-Krise ausbrach, ging<br />

Mechai in die Bordelle und verteilte Kondome. Er startete eine<br />

Kampagne mit der Polizei, die mit Strafmandaten und guten<br />

Ratschlägen auch Kondome austeilte. Im Restaurant gibt es<br />

mit der Rechnung ein Gummi für jeden.<br />

Mit seinem Enthusiasmus war Mechai sehr erfolgreich. Nach<br />

einer Weltbankstudie soll er angeblich in Thailand mehr als<br />

7,7 Millionen Menschenleben gerettet haben. In diesem Jahr<br />

bekam er für seine Leistungen den Global Health-Preis der<br />

Bill und Melinda Gates-Stiftung und eine Million Dollar.<br />

Pauls Gedanken: Raucher in Bayern<br />

Da sitze ich mit meinen Freuden in einem Lokal.<br />

Gute Gespräche, wie gehabt - aber nur für kurze Zeit.<br />

Ich muss raus - treffe andere Raucher.<br />

Ungemütlich zwar, aber wir rücken zusammen.<br />

Misstrauisch beäugt - ich fühle mich wie im Zoo.<br />

Zurück im Lokal ist mein Platz besetzt.<br />

Ich komme nicht mehr ins Gespräch<br />

und mein Bier ist abgestanden.<br />

Bin ich ein gehetzter meiner Sucht?<br />

Aber wo gehöre ich hin?<br />

So ist das, wenn man dir deine Freiheit nimmt.<br />

Am nächsten Tag habe ich mir zwei Flaschen Bier gekauft.<br />

Sitze zuhause - allein ohne Freunde,<br />

aber mit meiner glimmenden Fluppe<br />

und fühle mich scheiße.<br />

Idee + Idee I Pauls Gedanken I Cocktail des Monats... einsfünf<br />

Cocktail des Monats:<br />

“Crisu”<br />

Mauro Mahjoub,<br />

Negroni München<br />

Frisch und exklusiv geschüttelt für <strong>Club</strong> <strong>100</strong>:<br />

von Mauro Mahjoub / Negroni, München<br />

“Crisu“<br />

3 cl Bacardi Rum; 3 cl Aperol; 2 cl Zitronensaft;<br />

8 cl Orangen-Saft; 1,5 cl Mango-Syrup<br />

Im Shacker auf Eis gut schütteln und im Longdrink-Glas<br />

servieren. Mit Cocktailkirschen, Hagebutten, einer Physalis<br />

und einem Orangen-Schnitz dekorieren.<br />

Anzeige


einssechs ...Niehoffs<br />

Direktsäfte werden zu <strong>100</strong> % direkt aus der Frucht<br />

gewonnen. Darum schmecken Direktsäfte von<br />

Niehoffs Vaihinger wie frisch gepresst. Nach der<br />

Pressung bleibt der Saft wie er ist: ihm wird nichts<br />

entzogen, aber auch garantiert nichts hinzugefügt:<br />

kein Zucker, keine Konservierungs- und Aromastoffe.<br />

Der Saft wird lediglich einer schonenden Wärmebehandlung<br />

unterzogen. So bleiben der besonders<br />

natürliche Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe<br />

erhalten.<br />

• Apfelsaft naturtrüb - Direktsaft •<br />

• Bio-Apfelsaft naturtrüb - Direktsaft •<br />

• Karottensaft - Direktsaft •<br />

• Klarer Apfeldirektsaft •<br />

• Mehrfruchtdirektsaft •<br />

• Orangensaft - Direktsaft •<br />

• Rosé Grapefruitsaft - Direktsaft •<br />

• Tomatensaft - Direktsaft •<br />

• Traubensaft - Direktsaft •<br />

• Traubensaft weiß - Direktsaft •<br />

Vaihinger: Die Produkte<br />

Niehoffs Vaihinger<br />

Die Produkte:<br />

Direktsäfte schmecken wie frisch gepresst. Fruchtsäfte sind eine <strong>100</strong> % Angelegenheit.<br />

Auch die Bezeichnung „Fruchtsaft“ bürgt für einen<br />

Fruchtgehalt von <strong>100</strong> %. Aus Gründen der Lagerhaltung<br />

und des Transports wird dem Saft zunächst das<br />

fruchteigene Wasser schonend entzogen. Um daraus<br />

Fruchtsaft zu machen, wird dem so entstandenen<br />

Konzentrat entmineralisiertes Wasser hinzugefügt.<br />

Die Fruchtsäfte und Direktsäfte von Niehoffs Vaihinger<br />

sind übrigens analyse- und nährwertidentisch.<br />

• Ananassaft •<br />

• Apfelsaft (klar) •<br />

• Gemüsesaft •<br />

• Grapefruitsaft •<br />

• Multivitamin 10 Fruchtsaft •<br />

• Orangensaft •<br />

• Zitronensaft •


Für Nektare werden Fruchtsaft bzw. Fruchtmark mit<br />

Wasser und Zucker gemischt. Dies macht man, weil<br />

Steinobst- und Beerensäfte oft so sauer sind, dass<br />

man sie sonst nicht trinken könnte. Pfirsich und Aprikose<br />

wären dagegen ansonsten zu dickflüssig. Der<br />

Mindestfruchtgehalt bei Nektaren liegt je nach Frucht<br />

zwischen 25 % und 50 %. Die Fruchtanteile der Nektare<br />

von Niehoffs Vaihinger liegen meist weit über dem<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Wert. Da der Großteil der<br />

Nektare von Niehoffs Vaihinger aus Direktsäften hergestellt<br />

wird, eignen sie sich auch ausgezeichnet für<br />

die Herstellung hochwertiger Cocktails.<br />

• Aprikosen-Nektar •<br />

• Bananen-Nektar •<br />

• Cranberry-Nektar •<br />

• Erdbeer-Nektar •<br />

• Kirsch-Nektar naturtrüb •<br />

• Mango-Nektar •<br />

• Maracuja-Nektar •<br />

• Orange-Lemon-Nektar •<br />

• Pfirsich-Nektar •<br />

• Pink Grapefruit-Nektar •<br />

• Rhabarber-Nektar •<br />

u.v.m.<br />

Niehoffs Vaihinger: Die Produkte... einssieben<br />

Cocktail-Basics: Die dürfen in keiner gut sortierten Bar fehlen:<br />

Ob Planters Punch, Zombie, Bloody Mary, Mai Tai, Caipirinha oder Hurricane: Ein guter Cocktail zeichnet sich durch beste<br />

Zutaten und ein ausgewogenes Verhältnis von Süße und Säure aus. Mit Zitronensaft, Lemon Squash und Lime juice<br />

Cordial, den drei Unentbehrlichen von Niehoffs Vaihinger, bekommen Cocktails und Longdrinks genau die Säure und<br />

Spritzigkeit, die einen phantastischen von einem guten Drink unterscheiden.<br />

Nektare machen auch saure Früchte genießbar.<br />

Erfrischungsgetränke mit Fruchtsaft.<br />

Je nach Fruchtart enthalten Fruchtsaftgetränke<br />

zwischen 6 % und 30 % reinen Saft. Der Rest besteht<br />

aus Wasser und Zucker. Der jeweilige Mindestfruchtgehalt<br />

ist auf dem Etikett zu vermerken. Dabei<br />

werden drei Gruppen unterschieden: Trauben- und<br />

Kernobst mit mindestens 30 % Fruchtanteil, Zitrusfrüchte<br />

mit mindestens 6 % Fruchtanteil und alle<br />

anderen Früchte mit mindestens 10 % Fruchtanteil.<br />

• ACE Good Morning Drink •<br />

• ACE Orange-Karotte-Zitrone •<br />

• Apfel-Schorle •<br />

• Apfelsaftschorle klar aus Direktsaft •<br />

• Apfelsaftschorle naturtrüb aus Direktsaft •<br />

• fresh apple •<br />

• Jogourmet Erdbeere •<br />

• Jogourmet Traube-Mandarine •


einsacht<br />

...News<br />

++news++news++news++news++news++news++news++news++news++<br />

++ Bacardi ++ mit Ibiza: neuer Attrakti-<br />

Nie on am wieder POS-Hochregal Afterhour ++<br />

Die ibizenkische Regierung geht weiter hart<br />

gegen seine ausdauernden Partygäste vor,<br />

um das Image des Eilands aufzupolieren und<br />

hat für die kommende Saison Afterhourpartys<br />

wie die im Space, am Bora Bora und im<br />

DC10 untersagt, bzw. den <strong>Club</strong>s auferlegt,<br />

zwischen 6 und 10 Uhr morgens die Türen<br />

geschlossen zu halten. Die späte bzw. frühe<br />

Feierei sei ein Störfaktor für die Bewohner<br />

der Insel, sowie den anderen Ibiza-Touristen,<br />

heißt es seitens des Consell Insular d’Evissa.<br />

Schuld an dieser Entwicklung sind natürlich<br />

die zahlreichen Drogenvorfälle in den vergangenen<br />

Jahren. Schon 2007 bekamen Amnesia,<br />

DC10 und Bora Bora erste Probleme mit<br />

den Behörden und mussten für einige<br />

Wochen schließen, als die Saison gerade<br />

durchstartete.<br />

++ Bier - die Volksdroge<br />

Nummer Eins? ++<br />

„Komatrinken“, „Flatrate-Partys“, „Schwangere<br />

müssen vor Alkohol geschützt werden“,<br />

„Verbot von Alkohol auf öffentlichen Plätzen<br />

gefordert“ und „Anhebung des Abgabealters<br />

für Alkohol“ sind nur einige Schlagzeilen, mit<br />

denen die Getränkebranche zunehmend konfrontiert<br />

wird. Es besteht laut Brauer-Bund<br />

und anderen Verbänden der konkrete Anlass<br />

zur Sorge, dass die politischen Entscheidungsträger<br />

aufgrund des steigenden öffentlichen<br />

Druckes noch strengere Gesetze<br />

erlassen und Verbote beschließen werden.<br />

Die WHO fordert seit Jahren Maßnahmen.<br />

Tritt keine nachhaltige Änderung des Trinkverhaltens<br />

in den nächsten Monaten ein,<br />

drohen EU-Kommission und Europäisches<br />

Parlament mit Warnhinweisen. Aber: noch<br />

mehr Warnhinweise, noch mehr Bürokratie,<br />

noch mehr (Werbe-)Verbote und noch mehr<br />

Steuern gilt es zu verhindern, oder? Ohne<br />

trinken kann der Mensch nicht leben und<br />

trinken ist durchaus ein Genuss und ein<br />

Muss. In Verbindung mit Alkohol heißt dies<br />

aber: ein maßvoller Genuss dient der<br />

Gesundheit, zuviel gefährdet die Gesundheit<br />

und die Mitmenschen. Dies gilt es zu vermitteln<br />

und nicht vorzuschreiben!<br />

++ Schwierige Ertragslage<br />

bei AFGs ++<br />

Die Hersteller von Alkoholfreien Getränken<br />

blicken nach einem durchwachsenen Jahr<br />

2007 mit verhaltenem Optimismus in die<br />

Zukunft. Nach einer Hochrechnung der Wirtschaftsvereinigung<br />

Alkoholfreie Getränke e.V.<br />

(wafg) hat im Jahr 2007 jeder Deutsche 294,3<br />

Liter (2006: 297,1 Liter) Alkoholfreie Getränke<br />

(AFG) verzehrt. Damit wurde der langjährige<br />

Aufwärtstrend beim Getränkekonsum<br />

vorerst unterbrochen. Auch im Jahr <strong>2008</strong><br />

steht die Branche angesichts der zunehmend<br />

angespannten Ertragslage vor großen<br />

Herausforderungen. Im Vergleich zum vergangenen<br />

Jahr sank laut wafg der Pro-Kopf-<br />

Verbrauch bei den Alkoholfreien Getränken<br />

um 1,0 %. Nach vorläufigen Berechnungen<br />

trank im Jahr 2007 jeder Deutsche im Schnitt<br />

117,2 Liter Erfrischungsgetränke (+1,6 %<br />

gegenüber 2006), 130,4 Liter Mineral- und<br />

Heilwässer (-2,9 %), 7,5 Liter Quell- und<br />

Tafelwässer (-1,3 %) sowie 39,2 Liter Säfte<br />

und Nektare (-1,6 %).<br />

++ Loveparade <strong>2008</strong><br />

1. Pressekonferenz im Februar ++<br />

Die Loveparade wird in diesem Jahr in Dortmund<br />

stattfinden. Soviel ist klar. Der Termin ist<br />

noch nicht bestätigt und wird mit der Strecke<br />

Mitte Februar auf einer offiziellen Pressekonferenz<br />

verkündet. Da durch die Fußball-Europameisterschaft<br />

<strong>2008</strong> viele Termine u. a.<br />

Musikfestivals, Veranstaltungen, Messen etc.<br />

noch nicht festgelegt sind, prüft die Loveparade<br />

gerade mehrere Termine, damit es nicht zu<br />

Überschneidungen kommt. Ebenso stehen<br />

momentan noch mehrere mögliche Strecken<br />

in Dortmund zur Diskussion. Aufgrund des<br />

immensen Erfolgs der Parade in Essen mit 1.2<br />

Mio. Besuchern sind die logistischen und operativen<br />

Ansprüche natürlich gestiegen.<br />

++ Apple meldet Patent für<br />

neuartige Tastatur an ++<br />

Wie die Fachseite Computerworld berichtet,<br />

hat Apple das Patent für eine neue Tastatur<br />

namens Dynamically Controlled Keyboard<br />

eingereicht.<br />

Das neuartige an der Tastatur ist, das die<br />

Tasten mit OLEDs ausgestattet sind, wodurch<br />

eine unbegrenzte und frei konfigurierbare<br />

Zahl an Symbolen angezeigt werden kann.<br />

Das Konzept erinnert sehr an das „Optimus<br />

Maximus-Keyboard“ von Art Lebedev. Apple<br />

gibt jedoch an, dass ihre Tastatur weitaus<br />

günstiger als das Produkt aus dem Hause Art<br />

Lebedev sei. Dieses kostet circa 1.020 Euro.<br />

++ 2007 schwieriges Jahr für<br />

dt. Mineralbrunnen ++<br />

Im Jahr 2007 mussten die meisten deutschen<br />

Mineralbrunnen Absatzrückgänge gegenüber<br />

dem Vorjahr 2006 hinnehmen. Nach den am<br />

Mittwoch vom Verband Deutscher Mineralbrunnen<br />

(VDM) veröffentlichten vorläufigen<br />

Zahlen beträgt der Absatzrückgang für die<br />

gesamte Branche bei Mineral- und Heilwasser<br />

sowie Erfrischungsgetränken auf Mineralwasserbasis<br />

etwas mehr als ein Prozent.<br />

Damit konnten die Mineralbrunnen nicht an<br />

das gute Ergebnis des Jahres 2006 anknüpfen.<br />

„Der Sommer ist in 2007 ausgefallen“, so<br />

VDM-Geschäftsführer Wolfgang Stubbe. Dies<br />

blieb nicht ohne Auswirkungen auf den<br />

Absatz. Bei Mineral- und Heilwasser insgesamt<br />

ging der Absatz um rund 1,5 Prozent<br />

zurück. Weiter zugenommen hat allerdings<br />

der Absatz von Mineralwässern mit wenig<br />

oder ohne Kohlensäure. Die kohlensäurefreie<br />

Variante konnte um rund 13 Prozent zulegen.<br />

Bei den klassischen, stark kohlensäurehaltigen<br />

„Sprudeln“ ist ein Absatzrückgang um<br />

rund sechs Prozent zu verzeichnen. „Mit


++ Wiesbaden: Inflationsraten<br />

von 2,2 Prozent in 2007 ++<br />

Wie vom statistischen Bundesamt gemeldet<br />

wurde, hat die Inflationsrate in der BRD mit<br />

2,2 Prozent einen neuen Höchststand seit<br />

News... einsneun<br />

++news++news++news++news++news++news++news++news++news++<br />

einem Pro-Kopf-Verbrauch von über 130<br />

Litern bleibt das natürliche Mineralwasser<br />

das beliebteste alkoholfreie Getränk der<br />

Deutschen“, so Stubbe. Es ist festzustellen,<br />

dass der Absatzrückgang insgesamt deutlich<br />

stärker ausgefallen wäre, hätte der Discountbereich<br />

keinen Absatzzuwachs zu verzeichnen.<br />

Lieferanten für den Discount sind jedoch<br />

nur ganz wenige Mineralbrunnenbetriebe.<br />

Der Absatz der Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke<br />

hat sich nur unwesentlich<br />

gegenüber dem Vorjahr verändert. Die Near-<br />

Water- und Wellness-Getränke haben einen<br />

Absatzzuwachs von rund 1,5 Prozent zu verzeichnen.<br />

„Dies zeigt die hohe Innovationskraft<br />

der deutschen Mineralbrunnen und die<br />

Akzeptanz dieser Getränke durch die Verbraucher“,<br />

so Stubbe weiter. Der Absatz der<br />

klassischen Limonaden war rückläufig.<br />

++ Best New Product 2007<br />

gekürt ++<br />

Die Gewinner des ‘Best New Product of 2007’<br />

Award der internationalen Getränkeindustrie<br />

hat BevNET gekürt. In 12 Kategorien gab es<br />

jeweils mehr als <strong>100</strong> Einreichungen. Der<br />

Wettbewerb wird von WILD Flavors unterstützt.<br />

Hier die Sieger-Liste:<br />

Best New Product of 2007 – Function Drinks<br />

· Best Carbonated Beverage – Bionade<br />

· Best Non-Carbonated Beverage –<br />

Bombilla & Gourd Yerba Mate Tea<br />

· Best Energy Drink –<br />

Steaz Energy and Syzmo (Tie)<br />

· Best Children’s Product – bot beverages<br />

· Best Enhanced Water – O Water Infused<br />

· Best Packaging Innovation –<br />

NOS 22 oz. bottle<br />

Best Functional Beverage – Function Drinks<br />

· Best Water –<br />

Icelandic Glacial Natural Spring Water<br />

· Best Packaging Design – 420 Water<br />

· Best Marketing Campaign – Fred Water<br />

· Beverage Executive of the Year –<br />

Mark Hall, Monster Energy<br />

++ Warsteiner:<br />

1:0 für Möller-Hergt ++<br />

Der Ex-Generalbevollmächtige Dr. Gustavo<br />

Möller-Hergt konnte nach seinem Rauswurf<br />

bei der Warsteiner Brauerei vor Gericht<br />

einen Teilerfolg erzielen. Das Arnsberger<br />

Landgericht habe Möller-Hergt in einem Verfahren<br />

gegen die Kündigung seines noch bis<br />

Ende 2<strong>01</strong>2 laufenden Vertrages Recht gegeben,<br />

so die Zeitung “Die Welt”. Demnach<br />

müsse die Brauerei eine Nachzahlung von<br />

drei Monatsgehältern von je 50.000 Euro leisten.<br />

Möller-Hergt wurde im letzten September<br />

nach einem internen Streit mit Eva-<br />

Catharina Cramer vom Warsteiner-Patriarchen<br />

Albert Cramer gefeuert. “Ich glaube,<br />

Blut ist dicker als Wasser.”, betonte der<br />

gefeuerte Ex-Generalbevollmächtigter<br />

damals und verklagte die Warsteiner Brauerei<br />

auf 3,5 Millionen Euro.<br />

++ Russland: Proteste gegen<br />

Werbeaktion von Coca-Cola ++<br />

Die Staatsanwaltschaft der russischen Stadt<br />

Nizhny Novgorod überprüft derzeit eine<br />

Beschwerde von orthodoxen Gläubigen über<br />

den US-Konzern Coca-Cola. Die Gläubigen<br />

halten eine Werbeaktion für blasphemisch<br />

und fühlen sich auch in ihrem Nationalstolz<br />

verletzt. Nach den Angaben der Beschwerdeführer<br />

habe Coca-Cola die Stadt mit Getränkeautomaten<br />

geradezu überflutet, in denen<br />

Flaschen angeboten werden, die neben den<br />

typischen Kuppeln orthodoxer Kirchen auch<br />

orthodoxe Kreuze zeigen, die teilweise sogar<br />

verkehrt herum gedruckt sind. Die 440<br />

Unterzeichner der Beschwerde sind sehr<br />

wütend, dass eine amerikanische Firma sich<br />

über den orthodoxen Glauben und die heiligen<br />

Nationalschätze des russischen Volkes<br />

lustig macht. Bis jetzt wurde aber noch keine<br />

Strafverfolgung deswegen eingeleitet.<br />

1994 erreicht. Hauptgrund dafür waren die<br />

spürbaren Preisanhebungen in den Bereichen<br />

Kraftstoffe, Energie und Lebensmitteln.<br />

Im Jahr 2006 lag die jährliche Inflationsrate<br />

noch bei 1,7 Prozent. Nach ersten Schätzungen<br />

stiegen im Dezember 2007 die Verbraucherpreise<br />

zum Monat Dezember 2006 um<br />

2,8 Prozent an. Im Jahresdurchschnitt sind<br />

die Lebenshaltungskosten um 2,2 Prozent<br />

angestiegen. Ein derartiger Anstieg wurde<br />

zuletzt vor 13 Jahren im Jahr 1994 festgestellt.<br />

Die Hauptursache sieht das Amt in den<br />

stark gestiegenen Verbraucherpreisen für<br />

Energie und Lebensmittel.<br />

++ Klagewut gegen<br />

Gastro-Rauchverbot ++<br />

Seit Jahresanfang herrscht in nunmehr elf<br />

Bundesländern das Rauchverbot in der<br />

Gastronomie. Acht weitere Bundesländer<br />

ließen entsprechende Gesetze in Kraft treten.<br />

Gegen die Einschränkungen gehen nun<br />

mehrere Gastronomen vor. Beim Bundesverfassungsgericht<br />

in Karlsruhe sind bereits vier<br />

Anträge auf Verfassungsbeschwerde eingegangen.<br />

Die erste Klageschrift zum Gastro-Rauchverbot<br />

ließ die Münchner Wirtin Birgit Netzle<br />

(„Asam Schlössle“) noch vor Weihnachten<br />

einreichen, im Alleingang. Die Vollblut-<br />

Gastronomin wird dabei keineswegs vom<br />

Bayerischen Gaststätten-Verband unterstützt,<br />

dessen Präsident sich für ein generelles<br />

Rauchverbot (ohne Ausnahmen) ausgesprochen<br />

hatte. Netzle, die im Vorstand des<br />

Münchner BGH-Ortsverbandes mitwirkt,<br />

hat dafür kein Verständnis und befürchtet<br />

für ihren Betrieb und zahlreiche andere<br />

Kneipen erhebliche Umsatzverluste – ebenso<br />

für mittelständische Brauereien und<br />

Getränkehändler. Der zweite Klageantrag<br />

wird von dem Tübinger Kneipier Uli Neu<br />

(„Pfauen“) erhoben. In enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Dehoga-Bundesverband und<br />

unter Mitwirkung der renommierten Staatsrechtler<br />

Prof. Rupert Schulz und Prof. Christoph<br />

Mönchen (Kanzlei GleissLutz, Berlin)<br />

wurde ein umfangreicher Klagetext ausgearbeitet.<br />

Neu macht die Verletzung seiner im<br />

Grundgesetz geschützten Rechte auf freie<br />

Berufsausübung und Eigentumsrecht geltend.<br />

Zudem sind zwei weitere Verfassungsbeschwerden<br />

aus Baden-Wüttemberg und<br />

Hessen am BGV eingetroffen. Wann und ob<br />

diese zugelassen werden, ist noch offen.


zweinull ...News I In & Out<br />

++news++news++news++news++news++news++news++news++news++<br />

++ Drogenbeauftragte droht mit<br />

Werbeverbot für Bier ++<br />

In einem aktuellen<br />

Presseinterview hat<br />

sich die Drogenbeauftragte<br />

der Bundesregierung,<br />

Sabine<br />

Bätzing MdB, enttäuscht<br />

über die<br />

Maßnahmen der<br />

Bierbranche im Rahmen<br />

der Selbstverpflichtung<br />

zur Alkoholwerbung<br />

in Deutschland geäußert. Diese<br />

sei „faktisch kaum eine Beschränkung der<br />

Werbung für alkoholische Getränke.“ Die<br />

Politikerin fordert von den Bierbrauern eine<br />

strikte Trennung von Sport und Alkoholwerbung,<br />

damit Negativbeispiele wie das Sponsoring<br />

von Bolzplätzen unterbleiben und so<br />

keine Jugendlichen zum Alkoholkonsum<br />

gelockt werden. Die Kritikpunkte Bätzings<br />

treffen die Bierbrauer stärker, weil diese aus<br />

ihrer Sicht deutlich weniger Problembewusstsein<br />

zeigen als die Spirituosenhersteller. “Das<br />

Jahr <strong>2008</strong> wird entscheidend für die Zukunft<br />

sämtlicher Werbemaßnahmen der Brauwirtschaft”,<br />

so Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Brauer-Bundes.<br />

Anzeige<br />

++ Rauchverbot<br />

in Frankreich ++<br />

Im Bistro um die Ecke am Tresen lehnen, an<br />

Kaffee oder Pastis nippen, dazu ein genüsslicher<br />

Zug an der Zigarette - damit ist in Frankreich<br />

Schluss. Vom 1. Januar an darf auch im<br />

Land von „Gitanes“ und „Gauloises“ in<br />

Restaurants, Brasserien und Bars nur noch<br />

in speziellen Raucherkabinen mit Dunstabzug<br />

gequalmt werden. Wer etwas bestellen<br />

will, muss sich selbst zur Theke bemühen -<br />

Bedienungen müssen die maximal 35 Quadratmeter<br />

großen, hermetisch abgedichteten<br />

„Fumoirs“ erst gar nicht betreten. Auch aus<br />

Diskotheken und Kasinos ist der blaue Dunst<br />

verbannt.<br />

++ Metro Group vermeldet<br />

Rekordwachstum in 2007 ++<br />

Im Geschäftsjahr 2007 wuchs der Umsatz der<br />

Metro Group nach vorläufigen und nicht<br />

testierten Zahlen um 10,0 Prozent auf 65,9<br />

Mrd. Organisch, d. h. ohne die Berücksichtigung<br />

der Akquisitionen von Wal-Mart<br />

Deutschland und Géant in Polen, stieg der<br />

Umsatz der Gruppe um 7,1 Prozent. Das<br />

internationale Geschäft wächst sogar weiter<br />

zweistellig um 13,6 Prozent auf nunmehr 57,7<br />

Prozent Anteil. Osteuropa und Asien stehen<br />

allein für rund 3,5 Mrd. Umsatzzuwachs.<br />

„Das deutliche Umsatzwachstum im<br />

Geschäftsjahr 2007 bildet eine gute Grundlage<br />

für die weitere wertorientierte Entwicklung<br />

der Gruppe“, so Vorstandschef Dr. Eckhard<br />

Cordes in einer ersten Verlautbarung zu<br />

den Zahlen.<br />

++ Britische Pubs: Nicht mehr<br />

als 2 Getränke für Eltern ++<br />

Damit die Kinder nicht gelangweilt sind: So<br />

begründet eine britische Gastro-Kette mit fast<br />

700 Pubs das Getränke-Limit für Eltern. Man<br />

sei schließlich kein „Kinder-Lokal mit einem<br />

Spielplatz“. Die britische Pub-Kette JD<br />

Wetherspoon hat Eltern verboten, in ihren beinahe<br />

700 Lokalen mehr als zwei Gläser Alkohol<br />

zu trinken, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens.<br />

So soll verhindert werden, dass sich<br />

die Familien unnötig lange in den Pubs aufhalten.<br />

„Wir sind in keiner Weise ein Kinder-Lokal<br />

mit einem Spielplatz. Es ist kein toller Tag für<br />

Kinder, stundenlang in einem Pub zu sitzen.“<br />

Sobald die Eltern ihre Mahlzeit eingenommen<br />

hätten, sollten sie gehen, sagte der Sprecher.<br />

Nach zwei Getränken könnten den Gästen auch<br />

anti-alkoholische Drinks verweigert werden.<br />

„Das ist kein moralischer Ansatz, aber wir wollen<br />

nicht, dass Kinder gelangweilt sind.“<br />

+++IN+++IN+++<br />

+++ Revolution durch 30-Tage-Bart +++<br />

+++ Geschlossene Gesellschaften +++<br />

+++ Absolut-Vodka “Birne” mit Sprite +++<br />

+++OUT+++OUT+++<br />

+++ Viel reden - Nichts sagen +++<br />

+++ Überdosierte Aroma-Geräte in <strong>Club</strong>s +++<br />

+++ MHD der Guten Vorsätze +++


zweieins<br />

News I Menschen...<br />

++news++news++news++menschen++menschen++menschen++menschen<br />

++ Bitburger Braugruppe setzt<br />

7,6 Mio. hl in 2007 ab ++<br />

Die Bitburger Braugruppe verteidigt ihre<br />

Position als Premium-Gruppe Nr. 1. Seit<br />

einem Jahr agieren die starken Marken Bitburger,<br />

König Pilsener, Köstritzer, Licher<br />

und Wernesgrüner gemeinsam unter dem<br />

Dach der Bitburger Braugruppe im deutschen<br />

Biermarkt.<br />

„Mit einem Marktanteil von 11,8 Prozent in<br />

der Gastronomie und 13,8 Prozent im Handel<br />

konnten wir trotz eines insgesamt schwierigen<br />

Jahres unsere Position halten“, zieht<br />

Peter Rikowski, Geschäftsführer Marketing<br />

und Vertrieb und Sprecher der Geschäftsführung<br />

der Bitburger Braugruppe, ein Fazit des<br />

vergangenen Jahres. Der Gesamtabsatz der<br />

Bitburger Braugruppe betrug für das Jahr<br />

2007 7,6 Mio. hl. (2006: 8,1 Mio. hl), davon<br />

rund 4 Mio. hl der Marke Bitburger. Mit<br />

einem Ausstoß von 1,07 Mio. hl Fassbier<br />

bleibt Bitburger weiterhin mit Abstand das<br />

meistgezapfte Bier Deutschlands.<br />

Trotz Verluste gab es auch Absatzsteigerungen.<br />

Sie wurden in den Wachstumssegmenten<br />

Biermischgetränke mit plus 8,9 Prozent<br />

und im internationalen Geschäft mit plus 4,6<br />

Prozent erzielt. Mit der Brauerei Convencao<br />

Sao Paulo wurde 2007 ein neuer Lizenzpartner<br />

im brasilianischen Markt gewonnen. Die<br />

Bruttoumsatzerlöse der Braugruppe<br />

erreichten 2007 rund 760 Mio. Euro, bei<br />

einem Biersteueraufkommen von 60,5 Mio.<br />

Euro. Die Premium-Marken der Braugruppe<br />

werden in 75.000 Objekten in Deutschland<br />

und in mehr als 77.000 Objekten weltweit<br />

ausgeschenkt. Auch in diesem Jahr steht das<br />

Thema Premium-Qualität im Mittelpunkt.<br />

Die bereits begonnenen Investitionen im<br />

Bereich der Bierherstellung werden fortgesetzt,<br />

die sich im Jahr <strong>2008</strong> im hohen zweistelligen<br />

Millionenbereich bewegen. Darüber<br />

hinaus wird die Markenkommunikation weiter<br />

intensiviert und das Premium-Portfolio<br />

ausgebaut.<br />

Der Markenbereich Bit führt im Frühjahr<br />

<strong>2008</strong> einen Bier-Cola-Mix in den Markt ein.<br />

Geplant sind zudem die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung innovativer Gastronomiekonzepte<br />

sowie weitere Kooperationen wie<br />

jüngst mit dem österreichischen Fruchtsafthersteller<br />

Rauch seit Ende 2007.<br />

Jorge-Matias Grabmaier verstärkt ab sofort als stellvertretendes<br />

Vorstandsmitglied in den Bereichen Marketing und Vertrieb<br />

das Management der Mineralbrunnen Überkingen-<br />

Teinach AG. Der studierte Dipl.-Braumeister bringt umfangreiche<br />

Erfahrungen aus dem Getränkebereich mit. Zuletzt<br />

war Grabmaier bei der Glashäger Brunnen als Geschäftsführer<br />

tätig.<br />

Dino Pavlinovic (Nectar Essential Bar & Dining, Heidelberg) wird im Mai Vater<br />

von einem Mädchen. Wir wünschen Euch alles Gute!<br />

Dafne van der Zee und Daniel Mraz: Keine Chance für ihr<br />

Sau Guad - Brauerei kündigt der beliebten Wirtschaft in<br />

München den Mietvertrag. Und zwar ohne dass die Betreiber<br />

die Möglichkeit hatten sich rechtzeitig nach einer<br />

adäquaten Lokalität umzuschauen.<br />

Wie kommt’s? 2006 haben die Sau-Guad-Wirte das Objekt<br />

von einem anderen Großgastronomen übernommen, als das<br />

Objekt geschäftlich am Boden war. Nach anfänglichen<br />

Schwierigkeiten hatte man sich mit der Brauerei geeinigt, den<br />

Probevertrag zu verlängern, um zu beweisen, dass das Konzept der Junggastronomen<br />

aufgehen kann. Die Wirte und ihr Team haben Gas gegeben und es<br />

geschafft, sich binnen kürzester Zeit zu etablieren und sich einen Namen zu<br />

machen. Jedoch hat die Brauerei ohne das Wissen der Sau-Guad-Wirte das<br />

Objekt schon im September einem Münchner Großgastronomen, bei dem sie im<br />

Wort stand, angeboten. Sprich: Die Brauerei hat die Sau-Guad-Wirte hingehalten<br />

und man wollte dem Lokal von Anfang an keine Chance geben.<br />

Um ein Zeichen gegen diese Ungerechtigkeit zu setzten, stellten die Wirte eine<br />

Gästedemo auf die Beine, welche kurz nach Redaktionsschluß stattfand.<br />

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zweizwei...2<br />

Jahre Second Life<br />

Second Life ist eine von der Firma Linden Lab entwickelte,<br />

virtuelle, dreidimensionale Welt, die von ihren Benutzern mitgestaltet<br />

und weiterentwickelt wird. Es handelt sich um ein offenes System, bei<br />

dem jeder Benutzer mit der entsprechenden frei verfügbaren Software<br />

Inhalte gestalten und in das System einbringen kann.<br />

Jeder Benutzer wird durch eine dreidimensionale Figur repräsentiert (den<br />

Avatar), die in den meisten Fällen menschlich sind, es aber nicht sein<br />

müssen. Second Life verfügt über eine größtenteils realistische Physik,<br />

ein eigenes Währungssystem (die Linden-Dollars) und bietet dem Benutzer<br />

die Möglichkeit, virtuelles Land zu erwerben. Das dazu notwendige<br />

Geld kann sich der Benutzer entweder in Second Life verdienen, oder er<br />

tauscht reales Geld gegen die virtuellen Linden-Dollars ein.<br />

Der Fantasie sind bei der Nutzung und der Gestaltung der Welt von<br />

Second Life beinahe keine Grenzen gesetzt. Und so finden sich virtuelle<br />

Abbilder großer Firmen, Klassenzimmer, Konferenzräume, Geschäfte,<br />

Konzertveranstaltungen und vieles mehr in der virtuellen Welt wieder.<br />

Weiterhin bietet es umfangreiche Möglichkeiten, über das integrierte<br />

Chatsystem neue virtuelle Kontakte zu knüpfen und sich miteinander auszutauschen.<br />

Die Erstellung eines Benutzerkontos (den Account), der Aufenthalt sowie<br />

das Erstellen und Einpflegen von eigenen Inhalten in die Welt von Second<br />

Life sind kostenlos. Erst wenn der Benutzer eigenes virtuelles Land<br />

erwerben will, entstehen monatliche Kosten zwischen 5 und 9 Euro für den<br />

dazu notwendigen Premium-Zugang zzgl. des Kaufpreises für das Land,<br />

das der Benutzer erwerben will. Zunächst muss sich ein neuer Benutzer<br />

ein eigenes Benutzerkonto anlegen, indem er sich registriert. Dazu muss<br />

er sich einen Fantasienamen ausdenken, sowie ein Geburtsdatum und<br />

eine E-Mail-Adresse angeben. Nach dem Abschluss der Registrierung<br />

bekommt der neue Benutzer seine Login-Daten. Nun muss er sich nur<br />

noch das kostenlos verfügbare Second-Life-Programm herunterladen und<br />

installieren. Die für das Funktionieren des Programms notwendigen Computerspezifikationen<br />

findet man auf der Seite von Second Life.<br />

2 JAHRE<br />

SECOND<br />

LIFE


So wie auch das echte Leben seine Gefahren birgt, gibt es solche auch für<br />

die Benutzer von Second Life. Weiterhin ist das Konsumverhalten des<br />

Benutzers in der Welt von Second Life auf digitalem Weg leicht zu dokumentieren,<br />

weshalb die Bewohner unter Umständen ohne ihr Wissen<br />

diversen Marktforschungsuntersuchungen der dort angesiedelten bzw.<br />

der das Projekt finanziell unterstützende Unternehmen ausgesetzt sein<br />

können.<br />

Auch wenn Second Life durch das Fehlen eines Spielziels oder Stufensystems<br />

kein Online-Rollenspiel im klassischen Sinne ist, begründet sich<br />

dennoch ein großer Teil der Faszination dieser Welt auf der Möglichkeit,<br />

dem realen Alltag zu entfliehen.<br />

Doch Vorsicht, durch die Tatsache, dass sich Gegenstände und virtuelle<br />

Währung im Tausch gegen echte Euros oder Dollars erwerben lassen und<br />

dadurch reale Kosten verursacht werden, besteht gerade bei jugendlichen<br />

Nutzern (Second Life nimmt bei der Registrierung keine Altersprüfung<br />

vor) unter Umständen die Gefahr einer Verschuldung.<br />

Zudem sind zum Teil auch begehbaren Regionen von Second Life mit<br />

Angeboten erotischer oder pornografischer Art versehen. Daneben bietet<br />

das Programm den Benutzern die Möglichkeit, zumindest in grober Darstellung,<br />

sexuelle Handlungen mit ihren virtuellen Abbildern aneinander<br />

vorzunehmen. Wenn es sich bei den beteiligten Avataren um Tier- oder<br />

Kinder-Avatare handelt, so ist dies nicht nur strafrechtlich relevant, sondern<br />

auch und gerade unter Kinder- und Jugendschutzaspekten höchst<br />

problematisch bzw. gefährlich. Eltern sollten ihre Kinder also niemals<br />

unbeaufsichtigt die Welt von Second Life erkunden lassen.<br />

Unendliche Weiten...<br />

Wir schreiben das 21 Jahrhundert:<br />

Kolumne von Mister Damir Fister<br />

Raumschiff Erde mit seiner Milliarden Mann starken Besatzung hinkt wie<br />

immer gemächlich durchs Weltall, erforscht neue Welten, ist im Begriff<br />

neue Planeten zu erobern und schert sich bei aller Liebe zum Fortschritt<br />

einen feuchten Kehricht über die Konsequenzen ihres an Dummheit grenzenden<br />

Kreuzzuges gegen den eigenen Planeten. Doch jetzt naht die Rettung<br />

in Form eines zweiten, parallel geführten Lebens, welches man je<br />

nach Gemütslage auch vom heimischen Schaukelstuhl aus führen kann.<br />

Während man früher noch ganz klassisch sterben musste und am Himmelstor<br />

seitenlange Reinkarnationsanträge ausfüllen durfte, um Überhaupt<br />

in den Genuss einer anderen Daseinsform zu kommen, bietet uns<br />

heute das World Wide Web mit “Second Life” eine noch nie da gewesene<br />

Möglichkeit, unser altes Leben wie eine verfaulte Schlangenhaut abzustreifen<br />

und uns mit nur einigen wenigen Mausklicks, in eine Phantasiewelt<br />

aus Semikreativität und gedanklichem Kannibalismus zu flüchten.<br />

Sogar der letzte Tropf kann sich nun in dieser virtuellen Welt mit ein paar<br />

dünn gesäten Gedanken und einer Hand voll Lindendollars (Second-Life-<br />

Währung), eine mehrdimensionale Wunschidentität mit integrierten,<br />

bequem sitzenden Bauchmuskeln erschaffen. Eigenes Grundstück,<br />

Häuschen, Traumberuf und sabbernder Schäferhund inklusive. Doch<br />

nicht nur vom Alltag gelangweilte Privatpersonen, Hartz IV-Empfänger,<br />

Kontaktarme und Realitätsflüchtlinge tummeln sich in diesem noch unergründlichen<br />

Haifischbecken, auch Geschäftstüchtige, Firmen, ja sogar<br />

ganze Industriezweige, buhlen dort um die Internetseelen neugeborener<br />

Protagonisten. Werbebanner, Dienstleistungen und diverse Abenteuerangebote<br />

werden mittlerweile über Millionen Usern in Programmierge-<br />

2 Jahre Second Life... zweidrei<br />

schwindigkeit farbenprächtig um Augen und Ohren gedroschen, alles in<br />

der Hoffnung, eine neue bessere Welt zu konstruieren.<br />

Da stellt sich doch die Frage, ob so viele Menschen auf einmal irren<br />

können, ob es nicht gerade das Unerreichbare ist, auf dessen Suche wir<br />

ständig sind? Ein Bekannter von mir beispielsweise, mit seinem abgebrochenen<br />

Grundschulstudium und den abstehenden Froschaugen, nicht<br />

gerade der Schlauste oder gar Hübscheste, ist im Second Life ein gefragter<br />

und hochbezahlter DJ mit eigener Bookingagentur und der Optik eines<br />

römischen Gladiatoren. Im normalen Leben kaum im Stande seinen Abfall<br />

alleine wegzutragen, oder sich gar ein Rührei zu machen, badet er im<br />

Internet in einem See aus Ruhm und managt dort seine erste DJ-Welttournee,<br />

die ihn durch den regen Handel mit Lindendollars auch in der<br />

Realität mit genügend Zaster versorgt.<br />

Was ist also die Faszination eines Spieles, das sechsstellige Menschenmassen<br />

vor ihre Computer mobilisiert, ihnen eine Blümchenwelt voller<br />

Möglichkeiten bietet und dabei auch noch als potentielle Altersvorsorge<br />

dienen kann. Für die einen ist es das Verdrängen und Vergessen um die<br />

eigene öde Existenz, um unterbezahlte Aushilfsjobs, sinnlose Kriege und<br />

eine Zukunftsperspektive in schwarzgrauen Farben, für die anderen<br />

dagegen, ist “Second Life” ein innovativ aufkeimender Geschäftsbereich,<br />

in dem sich einfach nur ein Haufen Asche verdienen lässt. Wie Phönix aus<br />

der Asche entsteigen somit täglich unzählige Menschen dem Fegefeuer<br />

der Normalität, kommunizieren mit Gleichgesinnten, metamorphieren zu<br />

etwas, dass sie gern sein würden und widmen sich dabei zielstrebig<br />

einem Wachstum innerer Zufriedenheit. Wenn dies die Welt besser macht<br />

- ja dann Herzlich Willkommen im Second Life!<br />

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zweivier ...Rauchverbot: Das Dilemma mit dem blauen Dunst<br />

Rauchverbot in der Gastronomie: Gewinner & Verlierer<br />

Über 43% der Betriebe berichten von Gästeschwund, jeder vierte Betrieb hat sogar über 10% weniger Gäste<br />

ca. 5-10% weniger Gäste - 6,6%<br />

ca. 5% weniger Gäste - 8,4%<br />

ca. 5% mehr Gäste - 2,2%<br />

ca. 5-10% mehr Gäste - 1,1%<br />

über 10% mehr Gäste - 0,9%<br />

Vorbei ist die Zeit, als das Rauchen als Symbol für Freiheit<br />

galt, als die Zigarette oder Zigarre Intellektuelle und Künstler<br />

begleitete und ein Ausdruck der weiblichen Emanzipation<br />

war. Vorbei die Ära, als es cool und lässig war, sich einen<br />

Glimmstengel im Pausenhof anzuzünden – Raucher gelten<br />

als schwach. Und tatsächlich sieht es so aus, als würde diese<br />

Spezies kampflos kapitulieren; sie nahm es hin, aus<br />

Zügen, Flugzeugen und größtenteils aus Büros vertrieben zu<br />

werden. Sie drängten sich in Raucherkabinen und auf Balkonen,<br />

ohne großartig zu murren. Selbst ein Qualmverbot in<br />

Restaurants hätten die meisten Raucher hingenommen.<br />

über 10% weniger Gäste - 28,1%<br />

keine Veränderung festgestellt - 52,8%<br />

Aus: CHD Expert - Studie “Auswirkungen des Nichtraucherschutzes in der Gastronomie in Baden-Württemberg und Niedersachsen” / 550 befragte Gastronomen - November 2007<br />

Jetzt allerdings wird der Gattung das letzte bisschen öffentlicher<br />

Raum genommen: Einraumkneipen und Discotheken<br />

sind seit Anfang des Jahres nun auch so gut wie tabu.<br />

In Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachsen wurden<br />

bereits letztes Jahr Gesetze zum Nichtraucherschutz erlassen.<br />

Seit dem 1. Januar ist das Rauchen in der Gastronomie<br />

in acht weiteren Bundesländern untersagt. Die restlichen<br />

fünf ziehen im Laufe des Jahres <strong>2008</strong> nach. Ein einheitliches<br />

Gesetz gibt es nicht (siehe Seite 29 bis 31). Während im Rest<br />

der Republik in abgetrennten Nebenräumen oder in Festzel


ten geraucht werden darf, gibt es im Süden des Landes<br />

einen Staat, der die Raucher ausnahmslos vor die Tür setzt;<br />

die bayerischen Gastronomen haben mit dem schärfsten<br />

Gesetz Deutschlands zu kämpfen. Selbst auf dem größten<br />

Volksfest der Welt, dem Oktoberfest, darf nur noch im Freien<br />

gequalmt werden.<br />

Ob die Politiker der acht neu hinzu gekommenen Bundesländer<br />

vorsätzlich den Jahresanfang zur Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes<br />

gewählt haben, sei dahingestellt.<br />

Fakt ist, dass der Januar von jeher in den meisten Locations<br />

ein umsatzschwacher Monat ist und<br />

der gewählte Zeitpunkt für die Verabschiedung<br />

der Gesetze daher<br />

strategisch sinnvoll war. Hinzu<br />

kommt, dass bei den Bundesbürgern<br />

unter den vielen guten Vorsätzen<br />

fürs neue Jahr auch das Rauchenaufhören<br />

immer wieder genannt<br />

wird; jetzt erst recht, nachdem es<br />

verboten bzw. immer mehr verdrängt und gegängelt wird.<br />

Inwieweit das Gesetz für Einbußen in Gastronomiebetrieben<br />

verantwortlich sein wird, ist also noch nicht kalkulierbar.<br />

Eines lässt sich doch mit Gewissheit sagen: die Einraum-<br />

Kneipen werden unter Gästeschwund leiden.<br />

Nirgendwo anders in der Gastronomie gehört die Zigarette<br />

oder Zigarre zum Bier oder Korn. Die Pinten der Republik<br />

waren bis dato ein Ort der Geselligkeit und des Genusses.<br />

„Bei Frieda“, „Bei Hans“ oder „Ums Eck“ lösten sich die Alltagssorgen<br />

in Rauch auf; die Kneipe war für viele ein zweites<br />

Wohnzimmer. Was passiert, wenn „zu Hause“ nicht mehr<br />

geraucht werden darf, ist absehbar.<br />

Ein weiteres Dilemma: Laut einer deutschlandweiten Untersuchung<br />

von Marktforschungsinstitut CHD Expert vom Mai<br />

letztes Jahres haben über 40 Prozent der gastronomischen<br />

Betriebe einen Raucheranteil von rund 75 Prozent unter<br />

ihren Gästen und nicht jeder Wirt hat die Möglichkeit einen<br />

separaten Nebenraum einzurichten. Anhand einer repräsen-<br />

Rauchverbot: Das Dilemma mit dem blauen Dunst... zweifünf<br />

Rauch oder Nicht-Rauch –<br />

das Dilemma mit dem blauen Dunst<br />

Bayr. Gastronomen<br />

haben mit dem<br />

schärfsten Gesetz<br />

Deutschlands zu<br />

kämpfen...<br />

tativen Befragung von 550 Gastronomen in Niedersachsen<br />

und Baden-Württemberg veranschaulicht CHD Expert, wie<br />

sich das Nichtraucherschutzgesetz bisher auswirkt.<br />

Jeder vierte gastronomische<br />

Betrieb in Niedersachsen und<br />

Baden-Württemberg hat seit Einführung<br />

des Rauchverbotes<br />

Anfang August einen Einbruch bei<br />

den Gästen von über zehn Prozent<br />

zu verkraften. Besonders betroffen<br />

sind Einraum-Kneipen (85% der<br />

befragten Betriebe). Interessant:<br />

Nur sechs Prozent der Gastronomen<br />

haben seit der Einführung<br />

neue Gäste hinzu gewonnen ohne gleichzeitig Stammgäste<br />

zu verlieren. Dies geht aus einer aktuellen Studie des internationalen<br />

Marktforschungsinstitutes CHD Expert / Marktplatz<br />

Hotel hervor. In der zweiten Oktoberhälfte wurden 550<br />

Entscheider der speisen- und getränkeorientierten Gastronomie<br />

in Niedersachsen und Baden-Württemberg telefonisch<br />

befragt. Die Quotierung nach Marktsegmenten erfolgte<br />

entsprechend den Gesamtmarktanteilen: Befragt wurden<br />

286 Restaurant- und Gasthofbetreiber und 226 Kneipenwirte<br />

sowie 38 Bar- und Lounge-Betreiber.<br />

Jeder vierte gastronomische<br />

Betrieb in<br />

Niedersachsen und<br />

Baden-Württemberg<br />

klagt über 10 %<br />

Gästeschwund<br />

„43 Prozent der Gastronomen sind als Verlierer zu bezeichnen,<br />

da sie mindestens Gästeeinbußen im einstelligen Bereichen<br />

verzeichnen“, sagt Thilo Lambracht, Geschäftsführer<br />

von CHD Expert. „Gut die Hälfte von ihnen meldet sogar<br />

einen Gästeschwund von mehr als zehn Prozent. Erfahrungsgemäß<br />

sind unter diesen Betrieben wiederum viele,<br />

deren Verluste so groß sind, dass sie existenzbedrohend wirken<br />

können.“ Allerdings habe auch die Hälfte der Unternehmer<br />

keine Auswirkungen des Gastro-Rauchverbotes auf den<br />

Anteil der Stammgäste festgestellt.<br />

Zu den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen des<br />

Nichtraucherschutzes in der Gastronomie nimmt Prof. Dr.<br />

Gertrud Höhler Stellung: „Niemand bestreitet die tödliche


zweisechs ...Rauchverbot:<br />

Gefahr durch Nikotin. Niemand empfiehlt Raucherförderung<br />

als Staatsziel. Aber die Folgen des gesetzgeberischen Engagements<br />

für Nichtraucher müssen sorgsam abgewogen<br />

werden und verlangen auf der Zeitachse lange Vorlaufzeiten.<br />

Für Gastronomen ist der überfallartige Anspruch des Staates,<br />

unter großen materiellen Opfern an seinen neuen Konzepten<br />

zur Bürgerbevormund mitzuwirken, bisher in ihrem<br />

Berufsbild nicht angelegt.“<br />

Die Untersuchungsergebnisse im Einzelnen:<br />

Räumliche Voraussetzungen für separate Raucherräume:<br />

Nur jeder zweite gastronomische Betrieb der hauptsächlich<br />

betroffenen Segmente Restaurants, Bars und Kneipen verfügt<br />

über mehr als einen Gastraum. Bei den Bars (Spannbreite<br />

von American Bar bis Nachtbar) sind es sogar zwei<br />

Drittel, die ohne bauliche Maßnahmen keinen separaten<br />

Raucherraum einrichten können. Entgegen vieler Erwartungen<br />

verfügen schon knapp 30 Prozent der Betriebe während<br />

der Saison über eine bewirtschaftete Außenfläche mit<br />

Sitzgelegenheiten. Zu beachten ist, dass in vielen Fällen<br />

unabhängig von der meteorologischen Situation auch Lärmschutzverordnungen<br />

eine Bewirtschaftung am Abend unattraktiv<br />

machen können. Bei nur 20 Prozent der Einraum-<br />

Betriebe besteht die grundsätzliche bauliche Möglichkeit zur<br />

Abtrennung eines weiteren Gastraums. Damit sind Tausende<br />

von Kneipen und Bars von den Ausnahmemöglichkeiten des<br />

Gesetzes von Beginn an ausgeschlossen!<br />

Auswirkungen auf die Anzahl der Gäste:<br />

43 Prozent der Betriebe sind als Verlierer der Nichtraucherschutzgesetzgebung<br />

zu bezeichnen, da sie einen Gästeschwund<br />

im mindestens einstelligen Bereich aufweisen. Gut<br />

die Hälfte von ihnen meldet sogar einen Gästeschwund von<br />

mehr als zehn Prozent. Erfahrungsgemäß sind unter diesen<br />

Das Dilemma mit dem blauen Dunst<br />

Betrieben wiederum viele, deren Verluste existenzbedrohend<br />

wirken können. Allerdings gibt es je nach Betriebstyp<br />

Unterschiede. Am geringsten betroffen sind grundsätzlich<br />

Betriebe mit mehr als einem Gastraum. Interessanterweise<br />

hat die Übergangsfrist in Niedersachsen offensichtlich den<br />

Effekt gehabt, dass sich weniger Gastronomen an die Vorschriften<br />

gehalten haben und sie den Gästen noch keine<br />

Änderungen zugemutet haben. In Baden-Württemberg hat<br />

sich nämlich das Verhältnis von Gewinnern und Verlierern<br />

schon stärker polarisiert.<br />

Auswirkungen: Zusammensetzung der Gäste:<br />

Wiederum insgesamt die Hälfte der Betriebe bemerkt auch<br />

keine Änderungen in der Zusammensetzung ihrer Gäste<br />

(Männer, Frauen, Junge und Alte, Stammgäste und Gelegenheitsgäste).<br />

Trotzdem sind 35 Prozent der Betriebe „Verlierer“,<br />

denn sie haben keinerlei Ausgleich der verlorenen<br />

Stammgäste durch neue Gästegruppen registrieren können.<br />

Als „Gewinner“ können sich nur sechs Prozent bezeichnen,<br />

denn sie haben keine Stammgäste verloren und trotzdem<br />

neue Zielgruppen (Frauen, Familien, junge Gäste) erobert.<br />

Gasthöfe und Restaurants sind die Betriebstypen, denen es<br />

am besten gelingt neue Gästegruppen zu aktivieren. Die Einraum-Betriebe<br />

(hauptsächlich Kneipen und Bars) haben den<br />

häufigsten Verlust an Stammgästen. Frühere Untersuchungen<br />

von CHD Expert haben festgestellt, dass der Anteil der<br />

Raucher in der Majorität der Kneipen mindestens fünfzig<br />

Prozent beträgt und in vielen Fällen mehr als drei Viertel der<br />

Gäste umfasst.<br />

Auswirkungen auf die Verweildauer der Gäste:<br />

Die Verweildauer der Gäste nach Einführung des Nichtraucherschutzgesetzes<br />

ist abhängig vom Betriebstyp und damit<br />

der Funktion des Aufenthalts. Aber selbst bei ihren Stamm-


Rauchverbot: Das Dilemma mit dem blauen Dunst...<br />

gästen in den Restaurants haben 22% der Betreiber die<br />

Erfahrung gemacht, dass diese ihren Aufenthalt verkürzen.<br />

Gelegentliche Gäste reagieren weniger eindeutig (18%) und<br />

bei den Gästegruppen mit Kindern sind es nur noch neun<br />

Prozent, die eine deutlich kürzere Verweildauer zeigen. Es<br />

sind auch Frauen und Familien, die am ehesten ihren Aufenthalt<br />

verlängern. Insgesamt wird jedoch übereinstimmend<br />

berichtet, dass die Gäste weniger lange bleiben, womit<br />

Umsatzausfälle praktisch vorprogrammiert sind!<br />

Auswirkungen auf den Getränkekosum:<br />

Weniger Gäste und geringere Verweildauer müssen konsequenterweise<br />

Auswirkungen auf den Getränkekonsum<br />

haben. Aus den Kneipen wird der stärkste Rückgang beim<br />

Konsum von Fass- oder Flaschenbier berichtet. Allein 40%<br />

Prozent aller Betriebe stellen eine Verringerung fest und 14<br />

Prozent sogar einen deutlich niedrigeren Absatz von Fassbier,<br />

der „Brotmarke“ der meisten Kneipen. Aber auch bei<br />

allen anderen Getränkekategorien gibt es erhebliche Einbußen.<br />

Da Kneipen naturgemäß praktisch ausschließlich vom<br />

Getränkeverkauf leben, sind mit diesen Einbußen auch<br />

erhebliche und im Einzelfall Existenz bedrohende Umsatzveränderungen<br />

verbunden.<br />

Es treten jedoch Unterschiede bei den Betriebstypen und<br />

Getränkekategorien auf. Auch in den Restaurants berichten<br />

die Betreiber von deutlich wahrnehmbaren Verringerungen<br />

des Bierabsatzes und anderer alkoholischer Getränke, die<br />

zum Essen oder danach konsumiert werden. Bei einem Teil<br />

der Betriebe hat sich jedoch gleichzeitig der Absatz von alkoholfreien<br />

Getränken und Kaffee erhöht. Dies ist aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach dem häufigeren Besuch von Frauen und<br />

Familien geschuldet. Eine Minderheit der Betreiber von Bars<br />

berichtet von wahrnehmbar besseren Getränkeabsätzen,<br />

jedoch kann dies in der Branche insgesamt den Absatz- und<br />

Umsatzverlust in allen Getränkekategorien nicht aufwiegen.<br />

Dazu sind die verfügbaren Öffnungszeiten auch weniger<br />

attraktiv für die größten Nutznießer rauchfreier Gasträume,<br />

nämlich der Familien und Eltern mit Kindern.<br />

Dass Argument, dass das Nichtraucherschutzgesetz im<br />

Nachbarland Italien ohne Probleme greift, ist lächerlich, da<br />

die dortigen klimatischen Voraussetzungen anders sind.<br />

Beim Beispiel Irland wird verschwiegen, dass bereits rund<br />

1400 Pubs wegen Umsatzeinbußen schließen mussten. Doch<br />

wie kann der rauchende Gast gehalten werden? Die kleinen<br />

Kneipiers sehen eine Chance in so genannten geschlossenen<br />

Gesellschaften. Wirte ohne Nebenraum oder auch Gastronomen<br />

in Bayern, wo das Rauchen wie schon erwähnt gänzlich<br />

verboten ist, sind sehr erfinderisch geworden. Nachfolgend<br />

einige pfiffige Ideen, die im Dezember in der Bild-Zeitung<br />

vorgestellt wurden:<br />

zweisieben<br />

Raucher-Camp:<br />

Campen in der Stadt? Nein, eine pfiffige Notlösung. Kurz<br />

vorm Inkrafttreten des Rauchverbots wurden vorm Münchner<br />

„Bachmaier Hofbräu“ die Sommerzelte umfunktioniert.<br />

„Da uns das Gesetz das Rauchen im Weinkeller verbot,<br />

haben wir unsere Sommerzelte mit Heizstrahlern und<br />

Decken ausgestattet, um neue Plätze für unsere Raucher<br />

anzubieten.”<br />

Qualmen in Verein:<br />

Gemeinsam macht alles mehr Spaß. Besonders das Rauchen.<br />

Deshalb hat RTL-Wohnexpertin Tine Wittler ihre Hamburger<br />

Kneipe „Parallelwelt“ zum Vereinsheim umfunktioniert.<br />

Bei „raucherei e. V.“ qualmen die Schlote auch nach<br />

dem 1. Januar <strong>2008</strong>. „60 bis 70 Prozent meiner Gäste sind<br />

Raucher“, so der Fernsehstar.<br />

Die originellste Idee: das Rauch-Loch. Im Ausflugslokal<br />

„Maltermeisterturm“ in Goslar (Niedersachsen) wurden drei<br />

Löcher in die Wand gesägt – wer auf die Zigarette nicht verzichten<br />

mag, steckt einfach seinen Kopf hinaus und den<br />

Glühstengel an. Kalt wird dabei keinem. Wirt Michael Windisch:<br />

„Erst sollte es nur ein Gag sein, jetzt wird es von vielen<br />

Rauchern benutzt.“<br />

Im „Eisenwerk“ in Goßfelden (bei Fulda) bedient Wirt Bernd<br />

Frenzel seine Raucher in einer Container-Kneipe, die auf<br />

einem Lkw-Auflieger steht. „Zapfanlage, Musik und Platz für<br />

50 Gäste – alles ist an Bord“, freut sich der Wirt. „Nur mein<br />

alter Gastraum ist leer, denn die Nichtraucher kommen auch<br />

in den Wagen.“ Die rollende Kneipe hat er für 250 Euro<br />

Tagesmiete von Henry Traber, der sich vor Aufträgen nicht<br />

retten kann: „Viele Wirte brauchen dringend einen Ausweichraum<br />

für ihre Raucher, meine Kneipe kommt zu ihnen<br />

auf den Parkplatz.“<br />

Wenn die Gondeln Raucher tragen: Im Münchner „Zoozies“<br />

wird in zwei Ski-Gondeln im Innenhof gepafft. „Ich will meine<br />

Gäste zum Rauchen nicht vor die Tür schicken, wenn das<br />

Rauchverbot in Kraft tritt“, sagt Wirt Simi Berst. In jeder<br />

Gondel (intern „Beziehungskisten“ genannt) haben vier Raucher<br />

Platz – wenn zu dicke Luft herrscht, muss die Luke<br />

geöffnet werden.<br />

Diese Karte wirbelt mächtig Rauch auf! Nachdem sie durch<br />

ein Lesegerät gezogen ist, betritt man die Münchner „Bar<br />

Centrale“ – oder nicht. Kommt ganz darauf an, welcher<br />

„Fraktion“ man angehört. Wirt Wolfgang Baier regelt über<br />

seine Karten den Einlass.<br />

Rauch-Loch:<br />

Rauch auf vier Rädern:<br />

Raucher-Gondel:<br />

Nikotin auf Karte:


zweiacht<br />

...Rauchverbot: Das Dilemma mit dem blauen Dunst<br />

Das Nichtraucherschutzgesetz hat so gesehen auch positive<br />

Seiten: die Gastronomen werden kreativ. Auf der anderen<br />

Seite gibt es immer noch die negativen Begleiterscheinungen.<br />

Gäste, die vor die Tür gehen, um sich einen Glimmstengel<br />

anzuzünden, sind nicht gerade leise. Schließlich möchte<br />

man sich unterhalten, sich über das Rauchverbot echauffieren<br />

oder einfach nur flirten bzw. smirten (neuer Fachausdruck<br />

für „smoken & flirten“). Anwohnerbeschwerden<br />

lassen grüßen.<br />

Bei winterlichen Temperaturen sollen die Raucher nicht<br />

erfrieren. Fürsorgliche Gastronomen stellen daher Heizpilze<br />

auf. Diese stoßen allerdings Kohlendioxid aus, was wiederum<br />

die Gemüter Umweltschützer erhitzt;<br />

Der Staat liebäugelt<br />

bereits mit einer<br />

Besteuerung der<br />

Heizpilze...<br />

sie fordern ein Verbot, der Staat liebäugelt<br />

mit einer Besteuerung. Eine<br />

Alternative wäre der elektrische Terrassenstrahler,<br />

falls ein Stromanschluss<br />

vorhanden ist. Dieser nutzt<br />

Stäbe aus Kohlefaser als Wärmequelle<br />

und ist dreimal effektiver als<br />

gewöhnliche Terrassenheizer aus Metall. Der Terrassenstrahler<br />

rotiert langsam und verteilt die Wärme somit schön gleichmäßig.<br />

Im Umreis von 5 bis 10 qm wird es direkt nach dem<br />

Einschalten kuschelig warm (z. B. www.schneckenprofi.de).<br />

Eine weiteres vor der Einführung des Gesetzes nicht beachtetes<br />

Thema: die Geruchsbelästigung. Wer dieser Tage<br />

während des Betriebs in seiner Diskothek oder seinem <strong>Club</strong><br />

war, der hat einen etwas, sagen wir strengen Duft in der<br />

Nase gehabt. Schweißgeruch und andere körperliche Ausdünstungen<br />

werden nun nicht mehr durch den Rauch übertüncht;<br />

dafür stinken Haare und Kleidung nicht mehr nach<br />

Qualm, wenn man eine Nacht durchfeiert – aber, was ist das<br />

kleinere Übel? Nebelmaschinen mit verschiedenen Düften<br />

beigesetzt oder der so genannte Aroma-Jockeys (z. B.<br />

www.odo7.com) - mit Kochplatten, Wasser und Holzkohle<br />

werden die (<strong>100</strong>% biologischen) Aromastoffe erhitzt und<br />

kräftige Ventilatoren ermöglichen aromatische Reisen für<br />

das Publikum - könnten für Abhilfe sorgen, allerdings stellt<br />

sich die Frage, wo die staatliche Regulierung anfängt und wo<br />

sie aufhört.<br />

Schauen wir doch mal über die Grenzen unseres Landes<br />

hinaus. Wie wir bereits berichtet haben, dürfen die Wirte in<br />

Italien ab 2 Uhr keinen Alkohol<br />

In Italien dürfen<br />

Wirte ab 2 Uhr<br />

keinen Alkohol mehr<br />

ausschenken...<br />

mehr ausschenken. In Großbritannien<br />

ist mit Beginn des neuen<br />

Jahres Werbung verboten worden,<br />

die Jugendlichen unter 16 Jahren<br />

Pommes Frites, Süßigkeiten oder<br />

andere Dickmacher schmackhaft<br />

machen will. Ab sofort dürfen<br />

damit in den britischen Fernsehprogrammen mit dieser Zielgruppe<br />

keine Nahrungsmittel und Getränke mit hohem<br />

Fett-, Salz- oder Zuckergehalt mehr beworben werden.<br />

Als ob die Menschheit nicht größere Probleme hätte. Wer<br />

schützt uns vor Feinstaub (die Regelung mit den Plaketten<br />

ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein), vor der Ozonschicht,<br />

vor Umweltkatastrophen, vor der Inflation, vor den<br />

Krebs erregenden Substanzen in diversen Lebensmitteln?<br />

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen und die Diskussionsforen<br />

im Internet sind gefüllt mit kontroversen Meinungen.<br />

Was für Lösungen habt Ihr für Eure rauchenden Gäste? Wie<br />

steht Ihr zu dem Thema? Lasst uns an Euren Gedanken zum<br />

Nichtraucherschutz teilhaben und schreibt uns an<br />

news@pk-club<strong>100</strong>.de. Die Texte werden dann in unserer<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> veröffentlicht. Bitte schickt auch druckfähige<br />

Fotos von Euch und Euren „Raucherlösungen“ mit.<br />

Claudia Galleis


Baden-Württemberg:<br />

Rauchverbot: Die Regelung...<br />

zweineun<br />

Bereits seit 1. August 2007 gilt in BW ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden, Diskotheken und der<br />

Gastronomie. Allerdings darf in Gaststätten in abgetrennten Raucherbereichen geraucht werden. Diese<br />

Ausnahme gilt für Diskotheken nicht, da sich dort besonders viele Jugendliche aufhalten. Erlaubt bleibt<br />

das Rauchen in Festzelten. Das Rauchverbot gilt auch in Schulen, diese dürfen aber Raucherecken einrichten<br />

für volljährige Schüler. Bei Verstößen zahlen Raucher ein Bußgeld zwischen 40 und 150 Euro.<br />

Beim Wirt gehen die Strafen sogar bis zur Entziehung der Gaststättenerlaubnis.<br />

Bayern:<br />

Bayern hat zum 1. Januar <strong>2008</strong> das Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden, Flughäfen und Gaststätten<br />

aller Art eingeführt. Auch in den Festzelten des Oktoberfestes darf erstmals in seiner fast 200-jährigen<br />

Geschichte nicht geraucht werden. Ausnahmeregelungen gibt es für geschlossene Gesellschaften. Wer<br />

gegen das Rauchverbot verstößt begeht eine Ordnungswidrigkeit. Diese wird mit Geldstrafen zwischen<br />

5 und <strong>100</strong>0 Euro geahndet. Bußgelder werden erst nach einer „Schonfrist” von sechs Wochen verhängt.<br />

Berlin:<br />

Seit dem <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2008</strong> gilt das Rauchverbot in Berlin für öffentlichen Einrichtungen, Krankenhäuser, Schulen<br />

und Gaststätten. Die Betreiberinnen und Betreiber von Gaststätten und Diskotheken können unter<br />

Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, Raucherräume einrichten. In Diskotheken, die auch junge Menschen<br />

unter 18 Jahren besuchen können, gilt ein generelles Rauchverbot. Dort dürfen keine Raucherräume<br />

eingerichtet werden. Ein Verstoß wird auch hier erst ab Juli <strong>2008</strong> geahndet. Raucher zahlen dann bis<br />

zu <strong>100</strong> Euro, Gaststättenbetreiber und andere Verantwortliche bis zu <strong>100</strong>0 Euro.<br />

Brandenburg:<br />

Seit <strong>2008</strong> darf in Brandenburg in öffentlich zugänglichen Bereichen von Gebäuden und Gaststätten nicht<br />

mehr geraucht werden. Gaststätten dürfen ein Raucherzimmer einrichten. Für Diskotheken gilt dies<br />

indessen nicht. Für Raucher sollen Bußgelder zwischen 5 und <strong>100</strong> Euro, für Verantwortliche zwischen 10<br />

und <strong>100</strong>0 Euro verhängt werden können. Diese Regelung soll aber erst ab Juli <strong>2008</strong> gelten.<br />

Bremen:<br />

Seit <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2008</strong> darf in Bremer Gaststätten nicht mehr geraucht werden. Raucherräume sind erlaubt.<br />

Diese dürfen in Diskotheken allerdings keine Tanzfläche haben. Festzelte sind von dem Verbot ausgenommen.<br />

Das Bußgeld für Raucher liegt bei bis zu 500 Euro, für Wirte können bis zu 2500 Euro anfallen.<br />

Hamburg:<br />

Das seit <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2008</strong> in Hamburg in Kraft getretene Nichtraucherschutzgesetz verbietet das Rauchen in Gaststätten,<br />

Schulen, Krankenhäusern und Behörden. Separate Raucherzimmer, die über eine Entlüftungseinrichtung<br />

verfügen sind in Gaststätten erlaubt. Es darf weiterhin in Festzelten und Vereinsheimen geraucht<br />

werden. Bei Verstoß werden Rauchern 20 bis 200 Euro, Verantwortlichen 50 bis 500 Euro berechnet.


dreinull<br />

...Rauchverbot: Die Regelung<br />

Hessen:<br />

Hessens Gesetz zum Nichtraucherschutz ist im Oktober 2007 in Kraft getreten. Es untersagt das Rauchen<br />

in Gaststätten und öffentlichen Gebäuden. Raucherzimmer sind erlaubt in Pflegeeinrichtungen, Behörden,<br />

Flughäfen, Gaststätten und Diskotheken. Das Rauchen in Festzelten bleibt erlaubt. Wirte dürfen<br />

innerhalb von zwei Jahren ohne Baugenehmigung Zwischenwände einfügen. Das Bußgeld für Raucher<br />

beträgt bis zu 200 Euro, für Verantwortliche bis zu 2500 Euro.<br />

Mecklenburg-Vorpommern:<br />

Am <strong>01</strong>.08.2007 ist in Mecklenburg-Vorpommern ein Rauchverbot für öffentliche Einrichtungen in Kraft<br />

getreten. Ein Rauchverbot für Gaststätten gilt seit dem <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2008</strong>. Raucherzimmer dürfen eingerichtet<br />

werden. Verstöße werden ab August <strong>2008</strong> mit bis zu 500 Euro für Raucher und bis zu 10.000 Euro für<br />

Verantwortliche geahndet.<br />

Niedersachsen:<br />

In Niedersachsen ist seit dem <strong>01</strong>.08.2007 das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Gaststätten und Festzelten<br />

verboten. Spezielle Räumlichkeiten für Raucher sind erlaubt. Eine zunächst geplante Ausnahme<br />

für kleine Kneipen ist nicht verwirklicht worden. Diskotheken müssen die Tanzfläche rauchfrei halten,<br />

können das Rauchen in einem Nebenraum aber gestatten. Verstöße werden seit November 2007<br />

geahndet. Möglich sind Strafen bis zu <strong>100</strong>0 Euro.<br />

Nordrhein-Westfalen:<br />

Das vom nordrhein-westfälischen Landtag am 19.12.2007 verabschiedete Nichtraucherschutzgesetz trat<br />

am <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2008</strong> in Kraft. Danach ist das Rauchen in Behörden, Krankenhäusern und Schulen verboten. Ein<br />

Rauchverbot für Gaststätten tritt nach der Übergangsfrist am <strong>01</strong>.07.<strong>2008</strong> in Kraft. Abgetrennte Raucherzimmer<br />

und Festzelte sind vom Verbot ausgeschlossen.<br />

Rheinland-Pfalz:<br />

Mit Rücksicht auf die Karnevalisten soll das Gesetz, welches das Rauchen in öffentlichen Gebäuden und<br />

Gaststätten verbietet zum 15.02.<strong>2008</strong> in Kraft treten. In abgetrennten Räumen, die kleiner sein müssen,<br />

als die restlichen Räume sowie auch in Festzelten soll das Rauchen weiterhin gestattet sein. Die vorgesehenen<br />

Strafen liegen für Raucher bei bis zu 500 Euro, für Betreiber bei bis zu <strong>100</strong>0 Euro.<br />

Saarland:<br />

Ein Rauchverbot ist zum 15.02.<strong>2008</strong> geplant. Es soll in Behörden, Schulen, Krankenhäusern und Gaststätten.<br />

Ausnahmen können für Festzelte, die nicht mehr als 14 Tage betrieben werden, zugelassen werden.<br />

Separate Raucherzimmer können in Diskotheken und Gaststätten eingerichtet werden. Inhabergeführte<br />

Kneipen sowie Vereinsheime sollen von dem Verbot ausgenommen werden. Bußgelder sollen für Raucher<br />

bis zu 200 Euro, für Verantwortliche bis zu <strong>100</strong>0 Euro betragen.<br />

Sachsen:<br />

Sachsen will das Rauchen ab Februar <strong>2008</strong> in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten verbieten. Raucherzimmer<br />

sollen außer in Diskotheken erlaubt sein. Sowohl für Raucher als auch für Wirte sollen Zuwiderhandlungen<br />

bis zu 5000 Euro kosten.


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Sachsen-Anhalt:<br />

Auch dort gibt es in öffentlichen Gebäuden ein Rauchverbot vom 1. Januar <strong>2008</strong> an. Gaststätten können<br />

einen Raucherraum einrichten. Im Unterschied zu anderen Ländern muss dies nicht zwingend ein Neben-<br />

, sondern kann auch der Hauptschankraum sein. Diese müssen so gelegen sein, dass Nichtraucher diesen<br />

Raum nicht durchqueren müssen, wenn sie zum Ein- und Ausgang oder zu den Toiletteneinrichtungen<br />

gehen. Verstöße sollen mit Bußgeldern bis zu 500 Euro für Raucher und bis zu <strong>100</strong>0 Euro für Verantwortliche<br />

geahndet werden.<br />

Schleswig-Holstein:<br />

Das Nichtraucherschutzgesetz, welches am <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2008</strong> in Kraft getreten ist, verbietet das Rauchen an<br />

öffentlichen Orten wie z.B. Krankenhäusern, Behörden, Heimen, Museen, Gaststätten usw. In abgeschlossenen<br />

Nebenräumen darf weiterhin geraucht werden. In Schulen und Kindertagesstätten ist das<br />

Rauchen komplett verboten. Ausnahmen sind unter bestimmten Bedingungen für geschlossene Gesellschaften<br />

- etwa Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern, die über mehr als zwei Räume verfügen und Festzelte<br />

zugelassen. Bei Verstoß ist ein einheitliches Bußgeld von <strong>100</strong>0 Euro vorgesehen.<br />

Thüringen:<br />

Rauchverbot: Die Regelung... dreieins<br />

Das Rauchverbot wird erst ab dem 1. Juli <strong>2008</strong> in Kraft treten. Der Gesetzentwurf sieht vor, das Rauchen<br />

in öffentlichen Einrichtungen, Schulen, Krankenhäusern und Gaststätten zu verbieten. In Gaststätten sollen<br />

Raucherräume erlaubt werden, nicht aber in Diskotheken. Die Bußgelder sind verhältnismäßig eher<br />

niedrig: bis zu 50 Euro für Raucher, bis zu 500 Euro für Wirte. Das Gesetz soll am Tag nach seiner Verabschiedung<br />

in Kraft treten.<br />

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