Layout 4 - MWG

der MWG gibt es zunehmend ältere MWG-
Mitglieder, die auf Hilfe angewiesen sein werden.
Aber nicht jede Kleinigkeit, davon ist
Sigmund Gülle überzeugt, muss teuer bezahlt
werden: „Sicher, es gibt für jedes Anliegen ein
Dienstleistungsunternehmen. Aber will man für
das Abnehmen der Gardinen oder das Wechseln
einer Glühbirne immer gleich eine teuer
bezahlte Firma holen? Ein netter Nachbar erle -
digt das im Handumdrehen – gern und gratis.“
So wie die Mitglieder im Nachbarschaftshilfeverein.
Die Neugründung brachte Menschen
mit Herz zusammen. Und davon muss es in der
MWG eine ganze Reihe geben. Denn keine vier
Monate nach Vereinsgründung zählte er schon
117 Mitglieder. Darunter Siegmund Gülle. Seit
Jahren engagiert er sich bereits als Mitglie -
dervertreter in der MWG-Vertreterversammlung.
Seine Nachbarn haben ihn gerade erst mit
eindrucksvollem Stimmenanteil wiedergewählt.
Sie werden gute Gründe dafür haben.
Nähen für Gemeinsamkeit
Als die MWG vor anderthalb Jahren im Quittenweg
60 eine leer stehende Vier-Raum-Wohnung
sanierte und umbaute, wunderte sich so
mancher im Quartier. Auch Eva Wippl, die
damals genau über der Wohnung zu Hause war.
Doch spätestens am Tag der Eröffnung offenbarte
es sich: Entstanden war ein Mietertreff
für alle.
Eva Wippl ließ sich schnell von der Begeisterung
der MWG-Sozialberaterin im Mietertreff, Annett
Schmidt, anstecken: „Sie sprühte nur so
vor Elan, war voller Tatendrang und inspirierte
mich, einen Handarbeitskurs zu organisieren.“
Tipps fürs Stricken, Nähen, Häkeln
oder Schneidern wollte Eva Wippl gerne weitergeben.
„Beim ersten Treffen war ich sehr
aufgeregt“, schmunzelt sie und erinnert sich,
wie ihr damals sieben ältere Damen zwischen
60 und 82 Jahren aus dem Wohngebiet erwartungsvoll
gegenübersaßen.
Heute trifft sich der kleine Kreis einmal in der
Woche und ist wie eine Familie zusammengewachsen.
Enkelkinder werden mitgebracht, es
wird erzählt, zugehört, geraten und gelacht.
„Für mich sind die Frauen heute wie meine
großen Schwestern“, schmunzelt sie. Das neueste
Angebot von Eva Wippl nennt sich „Nähstübchen“.
Mit der kürzlich gespendeten Nähmaschine
samt vieler bunter Stoffe wartet eine
neue Herausforderung auf die Nähbegeisterten
im MWG-Mietertreff – ein gemeinsamer
Spaß mit „engmaschiger“ Mieterbetreuung.
Eva Wippl leitet einen Handarbeitskurs
im MWG-Mietertreff
in Reform
Eine Gemeinschaft Gleichgesinnter
Bringt Menschen mit Herz
zusammen – der MWG-
Nachbarschaftshilfeverein
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