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Bayerische Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön

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<strong>Bayerische</strong> <strong>Verwaltungsstelle</strong> <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong><br />

Tätigkeitsbericht 2005<br />

Schutz<br />

DBU-Projekt Grünlandnutzung durch großflächige Beweidung<br />

Nach über einjähriger Vorbereitung konnte das Projekt „Grünlandschutz und Landschaftsentwicklung<br />

durch großflächige Beweidung im <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong>“ mit Förderung durch die Deutsche<br />

Bundesstiftung Umwelt gestartet werden. Der Projektträger Landkreis <strong>Rhön</strong>-Grabfeld, der hier im<br />

Namen und Auftrag der ARGE <strong>Rhön</strong> auftritt, hat PD Dr. Eckhard Jedicke mit der Projektleitung<br />

beauftragt und arbeitet in der Umsetzung eng mit den beiden Kreisgeschäftsstellen des <strong>Bayerische</strong>n<br />

Bayernverbands in Bad Neustadt und des Hessischen Bauernverbands in Fulda zusammen, die dafür<br />

aus Projektmitteln Dipl.- Ing. agr. Katja Preusche (Fulda) und Dipl.-Biol. Karl-Heinz Kolb (Bad<br />

Neustadt) angestellt haben.<br />

Zahlreiche Gespräche, die Herr Kolb inzwischen mit Landwirten in den bayerischen <strong>Rhön</strong>gemeinden<br />

geführt hat, ergaben eine Reihe von Ansatzpunkten für Beweidung in größeren räumlichen<br />

Zusammenhängen. Nach Vorarbeit durch das Projektmanagement liegt inzwischen ein einheitliches<br />

Vertragsmuster für Landwirte zur Inanspruchnahme investiver Fördermittel aus dem Projekt vor. Erste<br />

Verträge konnten noch zum Jahresende 2005 geschlossen werden. Die Hauptlast der Arbeit liegt hier<br />

beim Projektleiter und den beiden Projektbetreuern.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de und info@jedicke.de bzw. unter<br />

www.biosphaerenreservat-rhoen.de/dokumente/Extra-Großflaechenbeweidung11-03-051.pdf<br />

DBU-Projekt <strong>Rhön</strong> im Fluß<br />

Das DBU-Projekt „<strong>Rhön</strong> im Fluß“ kam 2005 im<br />

bayerischen Teil so richtig in Fluß. Die im Auftrag der<br />

Anliegergemeinden erstellten Gewässerstrukturkartierungen<br />

für Brend und Streu konnten abgeschlossen<br />

werden. Die Gewässerentwicklungs-pläne liegen<br />

inzwischen ebenfalls vor. Dank guter Vorbereitung durch<br />

das Projektmanagement (Dr. E. Jedicke und M. Metzger)<br />

konnte ein zusätzliches Fördervorhaben der ALLIANZ-<br />

Umweltstiftung für die Umsetzung acquiriert werden. Der<br />

ebenfalls von der ALLIANZ-Umweltstiftung finanzierte<br />

Experten-Workshop erbrachte wichtige Hinweise für die<br />

Verbesserung des Gewässerlebensraums an Brend und Streu. Mit einem lauten Knall, der gezielten<br />

Sprengung eines Wiesenwehres an der Brend unterhalb von Schönau am 23.09.2005, begannen die<br />

Umsetzungmaßnahmen im bayerischen Teil. Auch an der Streu sind erste Maßnahmen in<br />

Vorbereitung.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de und info@jedicke.de bzw. unter<br />

www.rhoen-im-fluss.de<br />

Besucherlenkung und -information in den Schutzgebieten<br />

Insgesamt läßt sich feststellen, daß Umfang und Intensität der Störungen gerade im<br />

Naturschutzgebiet „Lange <strong>Rhön</strong>“ durch Freizeitnutzer leider nicht nachläßt. Regelmäßig fallen in der<br />

Schutzgebietsbetreuung folgende Tätigkeiten an:<br />

• Kontrollfahrten und Gänge im <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> (ca. 73.000 ha) und den 9<br />

Naturschutzgebieten (ca. 6550 ha), sowie den Naturdenkmälern (ca. 100 St.), Teile des<br />

Naturparks (ca. 50.000 ha) (Gesamtfläche 124.000 ha)<br />

• Kontrolle der Einhaltung aller Schutzgebietsverordnungen, der Naturparkverordnung und der<br />

direkt geltenden Vorschriften des Bayer. Naturschutzgesetzes, innerhalb des NSG „Lange<br />

<strong>Rhön</strong>“ auch von STVO und Luftverkehr.<br />

• Kontrolle der Besuchereinrichtungen, wie Hinweisschilder bzw. Tafeln, Schutzhütten,<br />

Handläufe, Brücken und Stege, Bohlenwege, Wegemarkierungen, Spielgeräten auf den<br />

Spielplätzen, Feuerstellen und Grillplätze


• Kontrolle der Schäfer und des Beweidungskonzeptes<br />

• Beaufsichtigung, Betreuung und Begleitung von Filmteams sowie Diplomanten, Doktoranden<br />

und Wissenschaftlern im Gelände.<br />

• Mitbetreuung des länderübergreifenden Wildkatzenprojektes in der <strong>Rhön</strong><br />

• Betreuung einer Gruppe Behinderter die Pflegearbeiten durchführten<br />

• Betreuung von 2 Freiwilligen die Pflegearbeiten im Rahmen des Bergwaldprojektes<br />

durchführten.<br />

Nachhaltige Entwicklung<br />

Qualitätssiegel <strong>Rhön</strong> - Bio und konventionell<br />

Nachdem die Notifizierung des Qualitätssiegels <strong>Rhön</strong> bei der EU wegen unüberwindlicher<br />

Schwierigkeiten abgeblasen werden mußte, entschied sich die ARGE <strong>Rhön</strong> für ein dreigleisiges<br />

Vorgehen.<br />

Für Produkte, die unter die EU-Biokennzeichen-Verordnung fallen, wurde die<br />

Lizenz zur Nutzung des Regionalen Biosiegels Baden-Württemberg<br />

erworben. Mit dem regionalen Biosiegel <strong>Rhön</strong> ist die ARGE anläßlich der<br />

Biofach 2005 in Nürnberg an die Öffentlichkeit gegangen. Das Biosiegel<br />

<strong>Rhön</strong> wird zwischenzeitlich von 4 bayerischen Biobetrieben zur<br />

Kennzeichnung ihrer Produkte genutzt.<br />

Mit den Herstellern von Produkten und Dienstleistungen, die nicht durch die EU-Werbeleitlinie erfaßt<br />

sind, wird die Ausarbeitung von Qualitäts- und Herkunftskriterien vorangetrieben, um wenigstens hier<br />

die Einführung des Qualitätssiegels <strong>Rhön</strong> konventionell voranzubringen. Im Bereich Gastronomie<br />

steht die Verleihung des Siegels an über 50 Betriebe kurz<br />

bevor.<br />

Herstellern von Produkten, die durch die EU-Werbeleitlinie<br />

erfaßt sind, bot die ARGE an, auf der Grundlage selbst<br />

erarbeiteter Qualitäts- und Herkunftskriterien die Nutzung des<br />

Qualitätssiegels <strong>Rhön</strong> konventionell zu beantragen. Am<br />

17.11.2005 hat der Vorstand der ARGE <strong>Rhön</strong> der <strong>Rhön</strong>er<br />

Hausmacherkooperation (Landwirte, Schlachter und Metzger)<br />

und der <strong>Rhön</strong>er Kleinbrennerkooperation auf deren Antrag hin<br />

das Qualitätssiegels <strong>Rhön</strong> konventionell verliehen.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de<br />

<strong>Rhön</strong> - Wanderwelt Nr. 1<br />

Nach intensiven Vorarbeiten im Arbeitskreis Natur und Tourismus und in der Projektgruppe<br />

Wanderwelt Nr. 1 hat der Vorstand der ARGE das Großprojekt Premiumweg „Der Hochrhöner“ auf<br />

den Weg gebracht. Die Trassen des Hochrhöners, der Extratouren und der Zuwegungen sind<br />

inzwischen mit allen Beteiligten abgestimmt. Ein ganzes Bündel von Förderanträgen nach LEADER+<br />

ist in allen drei Ländern gestellt und zum größten Teil auch bereits bewilligt. Das<br />

Beschilderungskonzept ist bereits in Bearbeitung, die Anstellung ein länderübergreifenden<br />

Koordinators für das Wegesystem des Hochrhöners ist für 2006 vorgesehen. Wesentlichen Anteil am<br />

bisher erreichten Projektstand hat das Ehepaar Rinke als Präsidentin und Hauptwegewart des<br />

<strong>Rhön</strong>klubs.<br />

Parallel dazu wurde durch die zuständigen Stellen ein <strong>Rhön</strong>-Radweg von Bad Salzungen nach<br />

Hammelburg mit zusätzlicher Schleife über die Lange <strong>Rhön</strong> entwickelt, dessen Beschilderung in<br />

Bayern durch den Verein Naturpark und <strong>Biosphärenreservat</strong> Bayer. <strong>Rhön</strong> übernommen wird. Er soll<br />

im Mai 2006 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de<br />

2


GVO-freie Anbauregion <strong>Rhön</strong><br />

Das heiße Eisen „Anbau gentechnisch veränderter Organismen“ hat auch das <strong>Biosphärenreservat</strong><br />

<strong>Rhön</strong> in die Hand genommen. Dabei ging die Initiative ganz wesentlich von der Fa. tegut Fulda aus.<br />

Dank intensiver Kooperation zwischen dem Kreisverband <strong>Rhön</strong>-Grabfeld des <strong>Bayerische</strong>n<br />

Bauernverbands und der <strong>Verwaltungsstelle</strong> konnten in einer groß angelegten Informationskampagne<br />

bis jetzt 473 Landwirte in der <strong>Bayerische</strong>n <strong>Rhön</strong> mit 17.824 ha bewirtschafteter Fläche dazu<br />

gewonnen werden, für 3 Jahre auf freiwilliger Basis auf den Anbau gentechnisch veränderter<br />

Organismen zu verzichten. Als schönem Nebeneffekt kam es dabei erstmals länderübergreifend zu<br />

einem intensiven fachlichen Austausch der drei Bauernverbände mit Anteil an der <strong>Rhön</strong>. Am<br />

27.06.2005 stellte der Präsident des Hessischen Bauernverbands die GVO-freie Anbauregion <strong>Rhön</strong><br />

am geografischen Dreiländereck der Öffentlichkeit vor.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de<br />

Bio-Rohstoffe aus der bayerischen <strong>Rhön</strong> für Bionade<br />

Anläßlich der Biofach 2005 in Nürnberg trat der Geschäftsführer der Fa. Bionade in Ostheim an die<br />

<strong>Verwaltungsstelle</strong> mit der Überlegung heran, zukünftig einen möglichst hohen Anteil der Rohstoffe für<br />

die Herstellung von Bionade aus der <strong>Rhön</strong> zu beziehen. Zusammen mit dem Amt für Landwirtschaft<br />

und Forsten und der Kreisgeschäftsstelle des <strong>Bayerische</strong>n Bauernverbands wurden die Möglichkeiten<br />

des Anbaus von Bio-Holunder abgeprüft und die Wirtschaftlichkeit der gesamten Erzeugungs- und<br />

Verarbeitungskette ermittelt. Aufgrund einer positiven Wirtschaftlichkeitsprognose ist der Anbau von<br />

Bio-Holunder auf großes Interesse seitens der Landwirte gestoßen. Die Belieferung von Bionade mit<br />

Bio-Braugerstenmalz aus der <strong>Rhön</strong> bereitet keine Schwierigkeiten, für die Erzeugung von Bio-<br />

Zuckerrüben bzw. Bio-Rübenzucker sind weitere Ermittlungen und Verhandlungen notwendig.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de<br />

Forschung<br />

Kooperation mit der Fachhochschule Fulda<br />

Die <strong>Verwaltungsstelle</strong>n des <strong>Biosphärenreservat</strong>s <strong>Rhön</strong> und die „Wissenschaftliche Sammlung<br />

UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong>“ an der Fachhochschule Fulda mit der angegliederten<br />

„Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Region“ haben am 05.02.2005 eine Kooperationsvereinbarung<br />

geschlossen.<br />

Die Literaturbestände aus den Präsenzbibliotheken drei <strong>Verwaltungsstelle</strong>n werden durch die<br />

„Wissenschaftliche Sammlung UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong>“ archiviert und sind somit einer<br />

Ausleihe/ Fernleihe zugänglich.<br />

Beide Seiten gehen übereinstimmend davon aus, daß die Aufgabe der Forschungskoordination der<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung primär auf die Entwicklung des <strong>Biosphärenreservat</strong>s <strong>Rhön</strong> zielt und<br />

erst in zweiter Linie der Unterstützung von Lehr- und Forschungsinteressen an Hochschulen. Sie<br />

stimmen ferner darin überein, daß Forschung und Lehre an Hochschulen zuallererst dem<br />

unabhängigen Erkenntnisgewinn und der Wissensvermittlung dienen. Ein regelmäßiger Diskurs über<br />

Projekte und Planungen sowie die gegenseitige Unterstützung im Sinne der Zielsetzung des MAB-<br />

Programms und einer Nachhaltigen Entwicklung im <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> wird angestrebt.<br />

Nähere Informationen bei doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

Projekt: Integrierter Umweltbericht <strong>Rhön</strong><br />

Länderübergreifend finanziert wird von 12/2004 - 12/2006 ein integrierter Umweltbericht erstellt. Im<br />

Gebiet des <strong>Biosphärenreservat</strong>es <strong>Rhön</strong> führen die Landesämter und Landesanstalten (Naturschutz,<br />

Umwelt, Forstwirtschaft, Landwirtschaft) der Länder Bayern, Hessen und Thüringen in<br />

unterschiedlichem Zusammenhang oder Hintergrund eine Reihe von Meßprogrammen und<br />

Dauerbeobachtungen durch. Diese Informationen sollen nun spezifisch für die <strong>Rhön</strong> genutzt werden.<br />

In vielen Bereichen ist der Umweltzustand der <strong>Rhön</strong> als gut oder sehr gut anzunehmen. Dies soll<br />

durch den Umweltbericht dokumentiert werden. Auch sollen positive wie negative Veränderungen<br />

dokumentiert, interpretiert und bewertet werden sowie geeignete Erhaltungs- oder<br />

Verbesserungsmaßnahmen aufgezeigt werden.<br />

3


Der Umweltbericht wird in einer ausführlicheren Version als Bericht für die Zielgruppe "Fachleute und<br />

regionale/kommunale Entscheidungsträger" veröffentlicht. Darüber hinaus wird er in Form einer<br />

populärwissenschaftlichen Broschüre erscheinen, die interessierte Bürger-/innen (Laien) als<br />

Zielgruppe erreichen soll.<br />

Nähere Informationen unter http://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/frame_forschung.html<br />

Oder bei doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

Ergebnisse der Forschungskoordination: 2005 fertig gestellte wissenschaftliche Untersuchungen<br />

Folgende Forschungsarbeiten wurden im <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> erstellt. Die Arbeiten wurden (bis<br />

auf die letztgenannte) während ihrer Laufzeit durch die <strong>Bayerische</strong> <strong>Verwaltungsstelle</strong> (Frau Dr.<br />

Pokorny), inhaltlich und/oder organisatorisch betreut. Die Arbeiten stehen der interessierten (Fach-)<br />

Öffentlichkeit zur Verfügung und können in der Präsenzbibliothek des <strong>Bayerische</strong>n <strong>Verwaltungsstelle</strong><br />

BR <strong>Rhön</strong> während der Bürozeiten eingesehen und gegen Erstattung der Unkosten kopiert werden.<br />

• Forschungsprojekt Universität Jena: Ströbl B. et al (2005): IRON CURTAIN “Innovative<br />

models of critical key indicators as planning and decision support for sustainable rural<br />

development and integrated cross border regional management in former Iron Curtain areas<br />

based on north to south European reference studies”. Auch digital verfügbar.<br />

• Forschungsprojekt Universität Marburg, Universität Greifswald, Umweltforschungszentrum<br />

Halle-Leipzig: Plachter H., Hampicke, Wissel (2005; unveröff. Manuskript): " Großflächige<br />

Beweidung zur naturschutzkonformen Entwicklung offener Kulturlandschaften."<br />

• Forschungsprojekt Universität Marburg: Plachter H., Stachow H., Werner A. (2005):<br />

"Methoden zur naturschutzfachlichen Konkretisierung der "Guten fachlichen Praxis" in der<br />

Landwirtschaft". Veröffentlicht in BfN-Skripten.<br />

• Forschungsprojekt, Tohoku Universität für Kunst und Gestaltung, Culture Research Center,<br />

Yamagata, Japan: Iida K. und Sust A. (2005, unveröff.): „Studie zur Anwendbarkeit eines<br />

"Landschaftsmosaiks", als Instrument zur Stärkung von Konsumgewohnheiten im Sinne der<br />

Nachhaltigkeit in gastronomischen Betrieben und deren Gästen im UNESCO-<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong>.“<br />

• Diplomarbeit Universität Dresden: Kochlett K. (2005, unveröff.): "Luchs (Lynx lynx L.) in der<br />

<strong>Rhön</strong> - Habitatuntersuchung - Untersuchung des <strong>Biosphärenreservat</strong>es <strong>Rhön</strong> auf seine<br />

potentielle Eignung als Luchshabitat."<br />

• Zulassungsarbeit Universität Freiburg: Litterst M. (2005, unveröff.): "Möglichkeiten und<br />

Grenzen der Anwendung des Ansatzes der Natur- und Kulturinterpretation auf zwei Faltblätter<br />

im <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong>." Auch digital verfügbar.<br />

• Diplomarbeit Universität Hannover: Kupper B. und Volbert T. (2005, unveröff.): "Konzept für<br />

eine partizipative, nachhaltige Regionalentwicklung. Partizipationsverfahren in der Analyse<br />

und praktischen Anwendung am Beispiel des <strong>Biosphärenreservat</strong>es <strong>Rhön</strong>." Auch digital<br />

verfügbar.<br />

• Facharbeit Gymnasium Bad Neustadt: Kleinhenz Th. (2005, unveröff.): "Hummeln in der<br />

Gemeinde Burgwallbach."<br />

• Masterarbeit Universität Halle: Gerling T. (2005, unveröff.): "Possibilities for the sustainable<br />

tourism development at the European Green Belt." Auch digital verfügbar.<br />

• Projektarbeit Universität Würzburg: Schliephake K. et al. (2005): "Regionalbewusstsein,<br />

Heimatgefühl und Heimatbindung. Eine Umfrage bei Meinungsträgern in der <strong>Bayerische</strong>n<br />

<strong>Rhön</strong> im Rahmen des Projektes "Region im Koffer" des Museumsverbundes <strong>Rhön</strong>-Saale".<br />

Auch digital verfügbar.<br />

Die Zahl der seit 1991 im Kontext <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> abgeschlossenen Arbeiten erhöht sich<br />

somit auf 107 Diplomarbeiten, 4 Dissertationen, 18 interne Forschungsprojekte, 27 externe<br />

Forschungsprojekte, 18 studentische Arbeiten/ Seminar-/Facharbeiten. In 25 der genannten Arbeiten<br />

wurde die <strong>Rhön</strong> als Vergleichsgebiet zu anderen Regionen herangezogen.<br />

Derzeit laufen 7 Diplomarbeiten, 7 Dissertationen, 9 externe und 11 interne Forschungsprojekte/wiss.<br />

Untersuchungen sowie 4 Facharbeiten.<br />

Nähere Informationen unter http://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/frame_forschung.html<br />

Oder bei doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

4


Umweltbildung<br />

Infostelle Schwarzes Moor<br />

Den üblichen Komplikationen bei einer ungewöhnlichen Baumaßnahme zum Trotz konnte für den<br />

Verpflegungsbereich an der Infostelle Schwarzes Moor am 21.07.05 Richtfest gefeiert werden.<br />

Zwischenzeitlich ist der Naturvermittlungsbereich bis auf wenige Arbeiten im Außenbereich<br />

fertiggestellt. Am Sanitärgebäude und am neuen Kiosk läuft der Innenausbau. Die Inneneinrichtung<br />

des Kiosk befindet sich in Planung, der neue (alte) Pächter, der nach Ausschreibung ermittelt wurde,<br />

arbeitet hier eng mit dem Staatlichen Bauamt Schweinfurt zusammen. Der neue Spielplatz im<br />

Anschluß an den Kiosk ist ebenfalls bis auf Restarbeiten fertig. Für den Aussichtsturm am Rand des<br />

Schwarzen Moores als letzten Baustein des Gesamtkonzeptes hat das Bayer. Staatsministerium für<br />

Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz im November 2005 den Planungsauftrag erteilt.<br />

Naturvermittlungsbereich und Verpflegungsbereich sollen mit Beginn der Osterferien 2006 in Betrieb<br />

gehen.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de<br />

Außengelände Schwarzes Moor<br />

• Das Umweltbildungsteam des Naturpark und <strong>Biosphärenreservat</strong> Bayer. <strong>Rhön</strong> e.V. hat beim<br />

Bau des Spielplatzes im Versorgungsbereich mitgeholfen. Das Freiraumklassenzimmer<br />

"Moor" und eine Besucherlenkung am Umweltbildungsbereich durch die Anlage eines<br />

lebenden Weidenzaunes wurde im Rahmen des Umweltbildungsprogrammes realisiert.<br />

Dadurch konnten zum einen die Baukosten gering gehalten werden. Zum anderen kann der<br />

Unterhalt der Objekte durch die Einbringung von Eigenleistung einfacher bewerkstelligt<br />

werden.<br />

Jahresprogramm 2005: Bilanz; Info-Zentren und Info-Mobile: Besucherstatistik; besonders<br />

Naturerlebniscamp<br />

• Im Infozentrum "Haus der Langen <strong>Rhön</strong>" wurden im Jahr 2005 7913 Besucher gezählt. 2061<br />

Besucher bekamen in 92 Gruppen eine spezielle Führung durch die Ausstellung.<br />

• Das Umweltbildungsteam hat im Jahr 2005 267 Veranstaltungen durchgeführt. Dabei konnten<br />

7572 Teilnehmer begrüßt werden. Die Gesamtdauer der Veranstaltungen betrug 936,5<br />

Stunden. Während dieser Zeit kamen 22.856,75 Teilnehmerstunden zusammen. Das<br />

Umweltbildungsteam vom "Haus der Langen <strong>Rhön</strong>" hat somit eine sehr gute Resonanz auf<br />

das Jahresangebot 2005 erhalten.<br />

• Die 3 Infomobile im Naturschutzgebiet "Lange <strong>Rhön</strong>" waren im Jahr 2005 während 855,5<br />

Stunden geöffnet. Es wurden in dieser Zeit 8341 Gäste betreut. Diese teilten sich wie folgt auf:<br />

� Schwarzes Moor: 4749 Besucher<br />

� Thüringer Hütte: 2096 Besucher<br />

� Schornhecke: 1496 Besucher<br />

• Das Naturerlebniscamp 2005 stand unter dem<br />

Motto "Die Zeit der Aufklärung in Mitteleuropa".<br />

Durch das in den letzten Jahren gut<br />

eingearbeitete und hoch motivierte, freiwillige<br />

Betreuerteam konnte die Zahl der<br />

teilnehmenden Kinder auf 35 ausgeweitet<br />

werden. Die spannende Zeit der beginnenden<br />

politischen Mündigkeit der Bevölkerung wurde<br />

mittels Rollenspieles vermittelt. Im Anschluss an<br />

die Nachbereitung des Zeltlagers wurde die<br />

Anmeldeliste für das Naturerlebniscamp 2006<br />

ausgelegt. Die Plätze für das kommende<br />

Zeltlager sind daraufhin zu 85 % belegt worden.<br />

5


• Die Jugendlichengruppe "Die Wanderratten" des Naturpark und <strong>Biosphärenreservat</strong> Bayer.<br />

<strong>Rhön</strong> e.V. hat sich zu fünf Wochenendaktionen getroffen. Die Gruppe hat dabei eine sehr<br />

stabile Struktur bewiesen. Da einige Jugendliche bereits auf der Warteliste für die<br />

"Wanderratten" stehen, muss hier über eine Ausweitung der Kapazität nachgedacht werden.<br />

Auch in diesem Jahr gab es Wochenendveranstaltungen, die schwerpunktmäßig unter dem<br />

Naturerlebnis standen, andere Wochenenden waren mehr dem praktischen Naturschutz<br />

gewidmet. Als Höhepunkt des Jahres zählt bestimmt die viertägige Fahrt der Wanderratten in<br />

den Nationalpark und <strong>Biosphärenreservat</strong> Niedersächsisches Wattenmeer. Diese Exkursion<br />

wurde unter anderem durch einen Verkaufsstand der Wanderratten auf dem Weihnachtsmarkt<br />

2004 in Ostheim/R. kofinanziert. Um einen ähnlichen Ausflug auch wieder im Jahr 2007 zu<br />

ermöglichen, haben die Jugendlichen auch 2005 wieder einen Stand auf dem<br />

Weihnachtsmarkt in Ostheim organisiert.<br />

Zivildiensteinsatzstelle: Bilanz nach 5 Jahren<br />

• Seit fünf Jahren werden vom Naturpark und <strong>Biosphärenreservat</strong> Bayer. <strong>Rhön</strong> e.V.<br />

Zivildienstleistende in der Umweltbildung eingesetzt. Zum 01. März 2006 wird der 11 ZDL<br />

seinen. Dienst antreten. Der Verein hat mit dem Einsatz der Zdl fast durchweg gute<br />

Erfahrungen gemacht. Die ZDL zeichnen sich insbesondere durch eine hohe Motivation und<br />

eine breite Einsatzfähigkeit aus. Wichtig ist hier jedoch besonders am Anfang des<br />

Zivildienstes eine sehr intensive Betreuung. Insbesondere als positiv hat sich herausgestellt,<br />

die ZDL-Stellen mit Bewerbern aus der Region zu besetzen.<br />

Nähere Informationen bei klaus.spitzl@brrhoenbayern.de<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Rhön</strong>-Pavillon<br />

Im Zuge der Vorbereitung einer überregionalen Messe für regenerative<br />

Energien durch den <strong>Bayerische</strong>n Bauernverband, Kreisgeschäftsstelle<br />

Bad Neustadt, brachte dieser die Idee eine <strong>Rhön</strong>-Pavillons in Form<br />

einer mehrstockigen Säulenpyramide aus Holz in Gespräch.<br />

Es sollte mobil konstruiert sein und sowohl innerhalb wie außerhalb<br />

der <strong>Rhön</strong> als zentraler Imageträger für die <strong>Rhön</strong> werben. Das bauliche<br />

Konzept sieht sowohl offene wie geschlossene Präsentationsebenen<br />

für Veranstaltungen aller Art vor. Als Träger einer geplanten LEADER+<br />

- Fördermaßnahme hat sich ein Verein gegründet. Derzeit laufen<br />

Verhandlungen mit den Tourismus-Verantwortlichen der <strong>Bayerische</strong>n<br />

<strong>Rhön</strong> bezüglich einer Beteiligung.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de<br />

Kreativ-Wettbewerb "<strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> – meins!"<br />

"<strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> – meins!" lautete das Motto für die jungen<br />

<strong>Rhön</strong>er zwischen 8 und 20 Jahren, die von Januar bis Dezember 2005<br />

zu folgenden Themen an einem fünfteiligen Kreativ-Wettbewerb<br />

teilnehmen und ihren Ideen freien Lauf lassen konnten.<br />

Teil 1: "mein" schönstes Abenteuer in der <strong>Rhön</strong>.<br />

Teil 2: "meine" <strong>Rhön</strong> - Hier tobt das Leben! (Tiere und Pflanzen, Lebensräume)<br />

Teil 3: "<strong>Rhön</strong> - lecker, lecker, lecker…meins!" (Essen und Trinken)<br />

Teil 4: "meine" Zukunft in der <strong>Rhön</strong>.<br />

Teil 5: "meine" <strong>Rhön</strong> – "mein" Teil zum Ganzen.<br />

6


Mit dem anspruchsvollen Wettbewerb sollte erreicht werden, daß sich Kinder und Jugendliche mit der<br />

<strong>Rhön</strong> künstlerisch und kreativ auseinandersetzen, und das Schöne, Erhaltenswerte und Lebenswerte<br />

an ihrer Heimat für sich selbst entdecken. Sie sollten auch zum Nachdenken darüber angeregt<br />

werden, welchen Beitrag sie selbst leisten können. An den fünf Themen haben sich 53 Mädchen und<br />

13 Buben im Alter zwischen 8 und 16 Jahren beteiligt, zum Teil alleine, zum Teil in Kleingruppen. 3<br />

Grundschulklassen, 1 Hauptschulklasse, 3 Realschulklassen sowie 2 Jugendgruppen haben<br />

teilgenommen.<br />

Insgesamt wurden 51 Arbeiten zu den verschiedenen Themen eingereicht. Das Spektrum der<br />

Arbeiten reichte von Gedichten und Aufsätzen zu Broschüren, Puzzles, Plakaten, Modellen aus Holz<br />

oder Pappe, Bildern verschiedenster Maltechniken, Fotodokumentationen, Collagen, Wandteppichen,<br />

Ton- und Gipsskulpturen, Laubsägearbeiten bis zu einem Würfelspiel.<br />

Fotos der Preisträger/innen und ihrer Arbeiten sind auf der Internetseite des <strong>Biosphärenreservat</strong>es<br />

veröffentlicht. Ebenso sind dort alle genannt, die mitgemacht haben.<br />

Nähere Informationen unter www.biosphaerenreservat-rhoen.de oder bei<br />

doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

Biosphärenpreis 2005<br />

Der Präsident der Regierung von Unterfranken,<br />

Herr Dr. Paul Beinhofer verlieh am 26.07.05 im<br />

Managementzentrum Oberelsbach erstmals<br />

einen "Biosphärenpreis" an Projekte in der<br />

<strong>Bayerische</strong>n <strong>Rhön</strong>, denen es gelungen ist,<br />

ökologische, ökonomische und soziale<br />

Interessen bestmöglich in Einklang zu bringen.<br />

Die Projekte sollten zeigen, wie die Idee einer<br />

"Nachhaltigen Entwicklung" im Sinne der Ziele<br />

des <strong>Biosphärenreservat</strong>es <strong>Rhön</strong> vorbildlich<br />

umgesetzt werden kann, und andere zur<br />

Nachahmung anregen. Die Projekte mußten von<br />

Dritten vorgeschlagen werden. Aus 19<br />

eingereichten Vorschlägen gingen als Preisträger<br />

für den Biosphärenpreis 2005 hervor:<br />

• 1. Preis in Höhe von 1500,-€: "Streuobstprojekt in Hausen": Adam Zentgraf mit Gattin<br />

Anneliese Zentgraf, aus Hausen, stellvertretend für alle Aktiven im Hausener<br />

Streuobstprojekt<br />

• 2. Preis in Höhe von 1000,-€: Projekt „Im Alter aktiv und für Menschen in Not“: Christel Heid<br />

aus Mellrichstadt, als Hauptakteurin, stellvertretend für alle Aktiven im Seniorenkreis<br />

Mellrichstadt<br />

• 3. Preis in Höhe von 500,- €: "<strong>Rhön</strong>schafprojekt": Josef Kolb und Zita Kolb, aus Ginolfs,<br />

zusammen mit Sebastian Schönauer, dem stellv. Landesvorsitzenden des Bund<br />

Naturschutz in Bayern e.V., stellvertretend für alle Aktiven in diesem Projekt.<br />

Das Preisgeld steht als Investition in das Projekt zur Verfügung.<br />

Nähere Informationen unter www.biosphaerenreservat-rhoen.de oder bei<br />

doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

7


Infomappen für Beherbergungsbetriebe<br />

Seit langem trugen sich die drei <strong>Verwaltungsstelle</strong>n mit dem<br />

Gedanken, die zahlreichen Faltblätter und Broschüren über das<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong> dem länger verweilenden Besucher der <strong>Rhön</strong><br />

in ansprechender Form zu präsentieren. Den entscheidenden<br />

Hinweis, der die Aktion ins Rollen brachte, gab die Werbeagentur<br />

Ludwig&Höhne, Schweinfurt, die den Kontakt zu den<br />

Schweinfurter Werkstätten der Lebenshilfe herstellte. Auf diesem<br />

Weg entstand eine exklusiv für das <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong><br />

gefertigte Ringmappe aus Schichtholz mit Ahornoberfläche.<br />

Bestückt mit den Infomaterialien wurde diese Mappe allen<br />

interessierten Beherbergungsbetrieben im <strong>Biosphärenreservat</strong> und<br />

darüber hinaus zur Auslage an ihre Hausgäste zur Verfügung<br />

gestellt. Die Resonanz aus den Betrieben und von den Gästen war durchwegs positiv.<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> erstmals auf der Mainfrankenmesse in Würzburg<br />

Das <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> ist kein Unbekannter auf regionalen und<br />

bundesweiten Verbrauchermessen. Zum ersten Mal waren die<br />

<strong>Verwaltungsstelle</strong>n des <strong>Biosphärenreservat</strong>es 2005 jedoch mit einem Info-<br />

Stand auf der Mainfrankenmesse vertreten, die vom 01. Oktober bis<br />

09. Oktober 2005 in Würzburg stattfand<br />

Schwerpunkt der Information am Stand des <strong>Biosphärenreservat</strong>es war "Essen und Trinken" – hier<br />

stand das Regionale Bio-Gütesiegel <strong>Rhön</strong> im Mittelpunkt. Am Stand konnten <strong>Rhön</strong>er Bio-<br />

Streuobstapfelsäfte und <strong>Rhön</strong>er Öko-Bier verkostet werden. Es wurde eine Powerpointpräsentation zu<br />

Lebensmitteln aus der <strong>Rhön</strong> gezeigt, verbunden mit einem<br />

Kinderquiz. Außerdem wurden touristische Informationen<br />

weitergegeben. Da Würzburg seit jeher eine enge<br />

Verbindung zur <strong>Rhön</strong> hat und die meisten Besucher der<br />

Mainfrankenmesse die <strong>Rhön</strong> kennen und potentielle<br />

Tagestouristen sind, lag es nahe, sie auch mit den<br />

Qualitätsprodukten der <strong>Rhön</strong> vertraut zu machen.<br />

Es ging am Info-Stand nicht nur um Werbung für die <strong>Rhön</strong>,<br />

für die Produkte und natürlich für die Idee des <strong>Biosphärenreservat</strong>es,<br />

das eine "Nachhaltige Regionalentwicklung"<br />

zum Ziel hat.<br />

Ein besonderes Highlight war eine von der <strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung<br />

organisierte offene Diskussionsrunde<br />

auf der Schaubühne in Halle 25 zum Thema: "Region in<br />

der Globalisierung - gibt es eine Chance für regionale<br />

Lebensmittel?" Eine hochkarätige Expertenrunde aus<br />

Regionalentwicklung, Einzelhandel, Direktvermarktung,<br />

ökologischen Anbauverbänden, lebensmittelverarbeitenden<br />

Betrieben und Gastronomiebetrieben aus der <strong>Rhön</strong> diskutierte<br />

auf der Schaubühne. Messebesucher konnten mitdiskutieren<br />

und Fragen rund um regionale Lebensmittel an die<br />

Expert/innen stellen.<br />

Bilanz der Veranstaltung: 14.150 Broschüren und Faltblätter<br />

wurden von den Standbesuchern mitgenommen, 180 l<br />

Streuobstsäfte in ca. 4.500 Proben verteilt, 294 Kinder haben<br />

am Quiz teilgenommen.<br />

Nähere Informationen bei doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

Zug der Regionen am 28. August 2005<br />

Unter dem Motto "<strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> - Erbe bewahren – nachhaltig nutzen – Zukunft gestalten"<br />

präsentierten sich die bayer. <strong>Verwaltungsstelle</strong> des BR <strong>Rhön</strong> gemeinsam mit dem Naturpark und<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong> Bayer. <strong>Rhön</strong> e.V. auf dem Festumzug der Region, zu dem das Fränkische<br />

Freilandmuseum in Fladungen aufgerufen hatte. 12.000 Gäste sahen bei bestem Umzugswetter 70<br />

Gruppen aus den Landkreisen Bad Kissingen und <strong>Rhön</strong>-Grabfeld.<br />

8


Vorträge in der <strong>Rhön</strong><br />

Wiederum waren die Mitarbeiter der <strong>Verwaltungsstelle</strong> als Referenten bei Fachtagungen gefragt. Dies<br />

reicht von wiederkehrenden Veranstaltungen wie der Tagung ländlicher Raum, Bischofsheim,16.-<br />

17.04.05, mit dem Vortragsthema „Die Rolle der Netzwerke bei der nachhaltigen Entwicklung des<br />

Ländlichen Raums“ bis zu „Nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit den <strong>Rhön</strong>ern“ bei der Bundes-<br />

Landfrauentagung in der LVHS Volkersberg am 06.09.05. Wochen später stellte sich heraus, daß<br />

über diese Tagung bundesweit in der Regenbogen-Presse berichtet worden war.<br />

Tagung Demographischer Wandel<br />

Als die Tagung Friedrich-Ebert-Stiftung auf die <strong>Bayerische</strong> <strong>Verwaltungsstelle</strong> mit dem Ansinnen<br />

zukam, eine Tagung in der <strong>Rhön</strong> zum Thema "Demographischer Wandel" durchzuführen, stieß sie<br />

offene Türen auf, denn dieses Thema – trifft auch oder gerade einen peripheren ländlichen Raum wie<br />

die <strong>Rhön</strong>. Die Tagung fand vom 14.-15.10.05 in Fulda statt.<br />

Das Thema wurde in einer Reihe von Vorträgen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet<br />

(kommunal/städtebaulich, regional, landschaftsbezogen). In einem Vortag mit dem Titel "Wie reagiert<br />

das <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> auf den demographischen Wandel?" wurden von Frau Dr. Pokorny<br />

verschiedene Ansätze aus der <strong>Rhön</strong> zur Steigerung der regionalen Identität, der regionalen<br />

Wertschöpfung und Wirtschaftskraft erläutert. Insbesondere wurden Kooperationen auf verschiedenen<br />

Ebenen und zu verschiedenen Themen als wesentliche Stärke der <strong>Rhön</strong> dargestellt. Regionale<br />

Identität wurde als Schlüsselfaktor für die konstruktive Bewältigung der Folgen des demographischen<br />

Wandels angesehen. Zwar kann auch eine Region, die als <strong>Biosphärenreservat</strong> anerkannt ist, den<br />

allgemeinen Trend eines demographischen Wandels nicht aufheben, aber sie kann sich anpassen<br />

und vor allem versuchen, Wanderungsverlusten, die den demographischen Wandel verstärken<br />

würden, entgegenzustehen.<br />

Die Tagung richtete sich vor allem an Kommunalpolitiker aus Bayern, Hessen und Thüringen. Eine<br />

Exkursion wurde von der <strong>Bayerische</strong>n <strong>Verwaltungsstelle</strong> organisiert, in welcher am Beispiel des<br />

Informationszentrum "Haus der Langen <strong>Rhön</strong>" und dem Projekt "<strong>Rhön</strong>er Wurstmarkt" eine Reihe von<br />

Themen am Praxisbeispiel diskutiert wurden.<br />

Ein Tagungsbericht ist in Vorbereitung (http://forum.fes-international.de/sets/s_pub.htm)<br />

Nähere Informationen bei doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

Vorträge außerhalb der <strong>Rhön</strong><br />

Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie 2005<br />

Diese jährlich stattfindende<br />

internationale Fachtagung ist<br />

normalerweise dem fachlichen<br />

Austausch in den ökologischen<br />

Wissenschaften vorbehalten und<br />

richtet sich weniger an Praktiker. Die<br />

35. Jahrestagung 2005 in Regensburg<br />

mit dem Titel "Landscapes, ecosystems and populations – dynamics, functions and conservation"<br />

sollte jedoch in ihrer Sektion "nature conservation in Europe" auch die Schnittstelle zur Praxis<br />

beleuchten. Die Tagung wurde vom 19.-22.09.05 in Zusammenarbeit der Universität Regensburg und<br />

der <strong>Bayerische</strong>n Akademie für Natur und Landschaftspflege (Laufen) organisiert. So war es nicht<br />

verwunderlich, daß ein Vortrag des <strong>Biosphärenreservat</strong>es <strong>Rhön</strong> angefordert wurde, in dem<br />

angewandte Forschung im Mittelpunkt stand. Unter dem Titel "Linking research to practice in the<br />

Rhoen biosphere reserve: A plea for applied research as a tool for sustainable development" hielt die<br />

Forschungskoordinatorin des <strong>Biosphärenreservat</strong>es <strong>Rhön</strong> Frau Dr. Pokorny, einen Vortrag, in dem sie<br />

nicht nur über Forschungsaktivitäten an Schnittstelle zur Praxis berichtete ("Forschung in der <strong>Rhön</strong> für<br />

die <strong>Rhön</strong>"), sondern auch bei Vertretern der ökologischen Wissenschaften für <strong>Biosphärenreservat</strong>e als<br />

Forschungsgebiete im Kontext einer Nachhaltigen Entwicklung warb. Eine Kurzfassung des Vortrages<br />

wurde im Tagungsband 2005 veröffentlicht. (Tagungsband erhältlich unter www.gfoe.org).<br />

Nähere Informationen bei doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

9


Klausurtagung "Aktuelle Entwicklung in Großschutzgebieten"<br />

Vom 20.-24. September 2005 veranstaltete die Internationale Akademie für Naturschutz auf der Insel<br />

Vilm (bei Rügen) eine Klausurtagung zum Thema "Aktuelle Entwicklung in Großschutzgebieten –<br />

Managementeffektivität und Privates Engagement". Das Seminar war eine Fortbildungsveranstaltung<br />

für Vertreter/innen von (Groß-)Schutzgebieten, <strong>Biosphärenreservat</strong>en, und Fachverwaltungen. Frau<br />

Dr. Pokorny wurde eingeladen, im Bereich Managementeffektivität zum Thema "Evaluierung von<br />

UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong>en - Schwerpunkt internationale Ebene" referieren. Der Vortrag<br />

beinhaltete neben methodischen Ausführungen vor allem Erfahrungen, die sie aus ihrer Mitgliedschaft<br />

im Internationalen Beratungsgremium der UNESCO (Advisory Committe for biosphere reserves) seit<br />

2001 gewonnen hat. Eine Veröffentlichung des Tagungsberichtes ist geplant (siehe www.bfn.de).<br />

Nähere Informationen bei doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

Nationales und internationales Netzwerk<br />

Erweiterung des <strong>Biosphärenreservat</strong>s <strong>Rhön</strong>, bayerischer Teil, auf die Grenzen des Naturparks<br />

<strong>Bayerische</strong> <strong>Rhön</strong><br />

Der Anstoß kam 2002 durch Landrat Bold, Bad Kissingen, und wurde nach der Landratswahl 2003<br />

von Landrat Habermann, <strong>Rhön</strong>-Grabfeld, aufgenommen. Nachdem nach den aktuellen Regularien für<br />

die Anerkennung von <strong>Biosphärenreservat</strong>en bei der UNESCO alle betroffenen Gebietskörperschaften<br />

den Antrag unterstützen müssen, beschlossen die beiden Kreistage im Juli 2005, eine breite<br />

Diskussion mit den 40 Gemeinden mit Anteil am Naturpark <strong>Bayerische</strong> <strong>Rhön</strong> zu führen mit dem Ziel,<br />

dem <strong>Bayerische</strong>n Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz bis Ende 2005<br />

einen neuen Abgrenzungsvorschlag zu unterbreiten. Den Auftakt bildete eine allgemeine<br />

Bürgermeister-Information am 15.09.2005 in Oberelsbach. In der Folge faßten bis zum 31.12.2005 38<br />

Städte und Gemeinden den Beschluß zur Aufnahme in das <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong>. Mit einer<br />

abschließenden Meldung an das Staatsministerium ist im Laufe des ersten Quartals 2006 zu rechnen.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de<br />

Novellierung der nationalen Kriterien für Anerkennung und Überprüfung von UNESCO-<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong>en<br />

Im Rahmen der Zuarbeit der AGBR an das deutsche MAB-Nationalkomitee für die Novellierung der<br />

nationalen Kriterien für Anerkennung und Überprüfung von UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong>en<br />

übernahm der Leiter der <strong>Bayerische</strong>n <strong>Verwaltungsstelle</strong> die Sprecherfunktion der Unterarbeitsgruppe<br />

für die Kriterien 21 – 24 (Nachhaltige Entwicklung). Das Kriterienset für Nachhaltige Entwicklung<br />

wurde dabei um ein zusätzliches Kriterium erweitert. Auf der AGBR-Sitzung im September 2005 hat<br />

die AGBR den vollständigen Novellierungsvorschlag zur Weiterleitung an das MAB-Nationalkomitee<br />

verabschiedet. Im Januar 2006 wird dieser Vorschlag mit der LANA diskutiert werden.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de<br />

Europarc-CD<br />

Als Gemeinschaftsprojekt mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und dem Bundesamt für<br />

Naturschutz hat Europarc Deutschland zu Jahresbeginn das Projekt „Aufbau gemeinsamer innovativer<br />

Kommunikationsstrategien“ gestartet. Die <strong>Verwaltungsstelle</strong> hat sich intensiv in die Diskussionen um<br />

das zukünftige und inzwischen vorliegende Erscheinungsbild der deutschen Großschutzgebiete<br />

eingebracht. Die Entscheidung darüber, wie die <strong>Verwaltungsstelle</strong>n des <strong>Biosphärenreservat</strong>s mit den<br />

inkompatiblen Vorgaben des Europarc –CD’s und des ARGE <strong>Rhön</strong> CD’s umgehen sollen, ist noch<br />

nicht gefallen.<br />

Nähere Informationen bei michael.geier@brrhoenbayern.de<br />

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Neue <strong>Biosphärenreservat</strong>e in Deutschland und darüber hinaus<br />

Auch in anderen Bundesländern, wobei dies nicht nur für Deutschland, sondern auch für Österreich<br />

gilt, gewinnt die <strong>Biosphärenreservat</strong>sidee zunehmend an Attraktivität. In Nordrhein-Westfalen<br />

diskutieren die Landkreise mit Anteil am Teutoburger Wald über ein <strong>Biosphärenreservat</strong> und haben<br />

sich dazu Rat aus der <strong>Rhön</strong> und in der <strong>Rhön</strong> geholt. Die FH Nürtingen lud den Leiter der <strong>Bayerische</strong>n<br />

<strong>Verwaltungsstelle</strong> zu einer Diskussionsveranstaltung über <strong>Biosphärenreservat</strong>e in Baden-<br />

Württemberg. 2006 wird eine Delegation aus Münsingen und Bad Urach zu diesem Zweck die <strong>Rhön</strong><br />

besuchen. Die Kollegen aus den Kärntner Nationalparken kamen schließlich nicht nur des Themas<br />

Wasser wegen in die <strong>Rhön</strong>, sondern um sich für den Nationalpark Nockberge ganz konkret zu<br />

informieren, welche Chancen und Herausforderungen mit dem Prädikat UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong><br />

verbunden wären.<br />

Ein ähnlicher Anlaß bot sich am 29.01.05, wo der BUND Bremen zusammen mit der Hochschule<br />

Bremen eine Informationsveranstaltung zu <strong>Biosphärenreservat</strong>en ausrichtete. Anlaß waren die<br />

Diskussionen, im Land Bremen eventuell die Weserniederungen als <strong>Biosphärenreservat</strong> zu<br />

beantragen. Möglichkeiten und Grenzen wurden bei dieser Tagung erläutert, zu der auf Einladung des<br />

BUND Bremen neben Frau Dr. Pokorny Fachleute aus mehreren Bundesländern referierten.<br />

Forschungsworkshop Großes Walsertal<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong>e haben ihren Ursprung im wissenschaftlichen<br />

Programm der UNESCO "Der Mensch und die Biosphäre" (MaB).<br />

Daher hat Forschung einen hohen Stellenwert in den<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong>en. Da die <strong>Rhön</strong> als erstes <strong>Biosphärenreservat</strong><br />

einen Forschungsrahmenplan erstellt hat und mit<br />

Forschungsaktivitäten Dritter Erfahrungen hat, wurde Frau Dr.<br />

Pokorny zu einem Workshop nach Österreich eingeladen, der am<br />

12.09.2005 in Buchboden im <strong>Biosphärenreservat</strong> Großes Walsertal,<br />

Vorarlberg (siehe Foto), stattfand. Ziel war die Beratung hinsichtlich<br />

der grundsätzlichen inhaltlichen und organisatorischen Ausrichtung der Forschung für die beiden<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong>e Österreichs, Großes Walsertal und Wienerwald. Frau Dr. Pokorny referierte über<br />

Forschung und Monitoring im <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong>. Die Gastgeber begrüßten zahlreiche Ansätze<br />

aus der <strong>Rhön</strong>, insbesondere wurde lobend hervorgehoben, daß es eine Koordinationsstelle für<br />

Forschungsaktivitäten an der <strong>Bayerische</strong>n <strong>Verwaltungsstelle</strong> <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> gibt.<br />

Anmerkung: Eine länderübergreifende Abstimmung der Forschung in <strong>Biosphärenreservat</strong>en steht in<br />

Deutschland (trotz Einigung auf nationale Kriterien) noch aus, zumal es in hierzulande (anders als in<br />

Österreich) leider nicht die Möglichkeit einer Forschungsfinanzierung durch das MAB-Nationalkomittee<br />

gibt.<br />

Nähere Informationen bei doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

Infos zum <strong>Biosphärenreservat</strong> unter: www.grosseswalsertal.at<br />

Besuch aus dem <strong>Biosphärenreservat</strong> Jeju, Korea<br />

Das <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> hat weltweit einen guten Namen.<br />

Dies veranlaßte eine Fachbesuchergruppe aus dem<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong> Jeju anläßlich einer Europareise neben<br />

dem <strong>Biosphärenreservat</strong> Grosses Walsertal, und der UNESCO<br />

in Paris auch Station im <strong>Biosphärenreservat</strong> <strong>Rhön</strong> zu machen.<br />

Die <strong>Bayerische</strong> <strong>Verwaltungsstelle</strong> organisierte ein halbtägiges<br />

Informationsprogramm. Besonders interessierte die Gruppe das<br />

Thema Wertschöpfung mit regionalen Produkten und die<br />

Kriterien und organisatorischen Voraussetzung zum<br />

"Regionalen Gütesiegel <strong>Rhön</strong>", zu welchem sie einen<br />

umfangreichen Fragenkatalog mitbrachten. Diese wurden in Gesprächen mit Herrn Geier und Frau Dr.<br />

Pokorny erläutert und mit einer kurzen Exkursion zum Streuobstlehrpfad Hausen und einer<br />

anschließenden Verkostung <strong>Rhön</strong>er Bio-Apfelsäfte vertieft. Die Besucher zeigten sich sehr<br />

beeindruckt.<br />

Nähere Informationen bei doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

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EURO-MaB- Konferenz, Hernstein, Österreich<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong>e sind Teile eines weltumspannenden Netzwerkes. Vom 26.-29.10.05 trafen sich<br />

zur im zweijährigen Turnus stattfindenden EUROMAB-Konferenz Vertreter/innen aus den<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong>en Europas und Nordamerikas zu einem praxisbezogenen Erfahrungsaustausch.<br />

Im Mittelpunkt standen dabei u.a. Fragen zur Evaluierung von <strong>Biosphärenreservat</strong>en, ökonomischen<br />

Instrumenten und internationaler Kooperation. Ort der Veranstaltung war ein Tagungshotel nahe dem<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong> Wienerwald (siehe Foto). Verschiedene Projekte<br />

wurden auf einer eintägigen Exkursion besichtigt.<br />

Diese Themen wurden in insgesamt 8 Workshops diskutiert und<br />

Vorschläge erarbeitet. Auf Einladung der Österreichischen UNESCO-<br />

Kommission nahm Frau Dr. Pokorny als Mitglied des Advisory<br />

Committee an der Veranstaltung teil, wo sie zur Evaluierung von<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong>en referierte ("Measuring success in biosphere<br />

reserves") sowie auf Anfrage des Deutschen<br />

Bundesumweltministeriums einen Workshop zur geplanten Kooperation<br />

deutscher <strong>Biosphärenreservat</strong>e mit ausländischen Partnern moderierte.<br />

Etliche <strong>Biosphärenreservat</strong>e aus der EUROMAB-"Region" haben sich<br />

auf beeindruckende Weise entwickelt und können Vorbilder für<br />

deutsche <strong>Biosphärenreservat</strong>e – auch die <strong>Rhön</strong> - sein (z.B.<br />

Partizipation, bürgerschaftliches Engagement, Regionalvermarktung).<br />

Nähere Informationen bei doris.pokorny@brrhoenbayern.de<br />

UNESCO Advisory Committee for Biosphere Reserves<br />

Seit 2002 ist die <strong>Rhön</strong> ganz nah am Puls der UNESCO in Paris. Frau Dr. Doris Pokorny berät<br />

zusammen mit elf weiteren, persönlich berufenen Mitgliedern des Advisory Committees (3 davon sind<br />

aus Europa) die UNESCO hinsichtlich der Anerkennung und Überprüfung von <strong>Biosphärenreservat</strong>en.<br />

Bei der Sitzung vom 27.-29. Juni 2005 wurden insgesamt 24 Anträge geprüft. Das Advisory<br />

Committee schlug der UNESCO 23 Gebiete zur Anerkennung als <strong>Biosphärenreservat</strong> vor.<br />

Zehn <strong>Biosphärenreservat</strong>e unterzogen sich 2005<br />

erfolgreich der Periodischen Überprüfung, die jedes<br />

Gebiet alle 10 Jahre durchführen muß.<br />

Für die neuen und die überprüften Gebiete wurden<br />

eine Reihe von Empfehlungen ausgearbeitet. Das<br />

Weltnetz der <strong>Biosphärenreservat</strong>e umfaßt nun 482<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong>e in 102 Staaten.<br />

Nähere Informationen unter:<br />

doris.pokorny@brrhoenbayern.de oder bei www.unesco.org/mab<br />

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