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PDF-Datei - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung

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prüfung und eine Vibrationsprüfung vor. Hierzu wurde unter Verwendung der Prüfeinrichtung<br />

für Vibration/Dauerschocken die Eignung verschiedener Szenarien hinsichtlich<br />

einer dem Rütteltest vergleichbaren Prüfschärfe untersucht.<br />

Für die BGN sollte ein Schutzhandschuh ermittelt werden, der neben der bestmöglichen<br />

Barrierewirkung gegenüber Tintenstrahldruckertinte/Verdünner auch ein gutes<br />

Tastempfinden bietet. Hierzu wurden Permeationsmessungen an einem vorausgewählten<br />

Kollektiv von Handschuhen durchgeführt. Folgende Materialien unterschiedlicher<br />

Dicken wurden untersucht: Nitrilkautschuk, Polychloropren, Butylkautschuk, PVC,<br />

Naturlatex. Die beste Permeationshemmung zeigte der Butylhandschuh mit 0,33 mm<br />

Materialstärke. Zukünftig soll die Wiederverwendbarkeit dieser relativ teuren Handschuhe<br />

beim Einsatz gegen Methylethylketonhaltige Tinten/Verdünner untersucht<br />

werden.<br />

Für Wartungsarbeiten an Flugzeugtriebwerken stellt sich die Frage der Eignung von<br />

Chemikalienschutzhandschuhen gegenüber trikresylphosphathaltigen Hydraulikölen.<br />

Es wurden Vorversuche zur Klärung der grundsätzlichen Eignung des SPME-GC/MS-<br />

Verfahrens zur Detektion von Trikresylphosphat durchgeführt.<br />

Das Institut hat im Rahmen der Weiterentwicklung der Permeationsnorm erfolgreich<br />

an einem umfangreichen Rundversuch zur Permeation von Chemikalienschutzhandschuhen/Chemikalienschutzkleidung<br />

teilgenommen. Für die praktischen Prüfungen<br />

wurden unterschiedliche Materialien von Handschuhen, Stiefeln und Schutzkleidung<br />

verwendet. Die Ergebnisse wurden in verschiedenen Auswertevarianten wie Durchbruchzeit<br />

oder kumulative Masse dargestellt. Die hieraus gewonnenen Ergebnisse<br />

fließen in die Normung ein.<br />

Aufgrund von Neuentwicklungen bei Handschuhmaterialien einerseits und zunehmenden<br />

Qualitätsschwankungen in den Prüfmitteln andererseits kann es zwischen<br />

Prüfinstituten zu großen Abweichungen in den ermittelten Leistungsstufen kommen.<br />

Besonders betroffen sind die Prüfungen der Schnittfestigkeit und Abriebfestigkeit nach<br />

DIN EN 388. Seit Jahren beteiligt sich das IFA an europäischen Rundversuchen auf der<br />

Suche nach Ersatz für die bisherigen Prüfmittel: Schleifpapier für die Verschleißprüfung<br />

und eine geeignete Klinge für die Schnittprüfung. Im Berichtsjahr konnte das IFA<br />

nach mehreren Versuchsreihen einen Ersatz für das bisher verwendete Schleifpapier<br />

mit schwankender Qualität und die schnell abstumpfende Klinge vorstellen. Unter der<br />

Leitung des IFA erfolgte bereits ein nationaler Rundversuch mit diesem Schleifpapier<br />

eines namhaften Herstellers. Die vielversprechenden Ergebnisse werden nun auf europäischer<br />

Ebene für die Aufnahme in die Norm DIN EN 388 überprüft.<br />

Abriebverhalten: bisheriges Schleifpapier (links) im Vergleich zum neuen Schleifpapier (rechts)<br />

Chemikalienschutzhandschuh<br />

für Reinigungsarbeiten an<br />

Industrietintenstrahldruckern<br />

Evaluation des SPME-GC/MS-Verfahrens<br />

zur Detektion von Trikresylphosphat<br />

Rundversuch Permeation<br />

Weiterentwicklung von Prüfverfahren zur<br />

Ermittlung der Abrieb- und Schnittfestigkeit<br />

von Schutzhandschuhen<br />

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